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Die Geschichte des Hemdes

Meilenstein der Modegeschichte – das Hemd

Das Hemd ist aus der Mode nicht mehr wegzudenken. Ob Business- oder Freizeitkleidung, elegante Abend- oder Tagesgarderobe, es gibt kaum ein vielseitigeres Oberteil als das Hemd. Ein guter Grund, die abwechslungsreiche Geschichte des Hemdes einmal unter die Lupe zu nehmen.

Das Hemd als zweite Haut hat eine lange Geschichte, die bis ins Altertum reicht. Im Laufe der Zeit wurde es im Wechsel als Unter- oder Obergewand getragen, bis es sich letztlich zum Oberhemd, wie wir es heute kennen und tragen, entwickelte.

Zunächst übernahm es die Funktion eines Unterhemds, das unter der Wollkleidung oder dem Harnisch getragen wurde. Bis etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts trug man das Hemd ausschließlich auf der Haut, als eigenständige Oberbekleidung wurde es erst Ende des 19. Jahrhunderts getragen. Auch die Stoffe wandelten sich mit dem technischen und modischen Fortschritt: zunächst Leinen, später reine Baumwolle und in höfischen Kreisen Seide. Dank der industriellen Revolution wurde Baumwolle billiger als Leinen und war von da an für jedermann erschwinglich. Im 20. Jahrhundert kamen Seide und Kunstfasern als Materialien für das klassische Oberhemd, wie wir es heute kennen, hinzu. Um 1900 wurde die durchgehende Knopfleiste populär, das Patent dazu gibt es bereits seit 1871. Bis dahin zog man das Hemd über den Kopf, bzw. schlüpfte hinein. Daher auch der bis heute gebräuchliche Begriff „Schlupfhemd“ für sportliche Hemden ohne durchgehende Knopfleiste.

Neben der Länge des Hemds sind vor allem die Kragenformen ein Spiegel ihrer Zeit und des modischen Fortschritts. Um 900 v. Chr. gab es das weiße, bodenlange Hemd aus Leinen, mit einfachem Arm- und Kopfausschnitt. Im Mittelalter setzte man erstmals Bündchen an Hals- und Armausschnitten an, wodurch ein Kragen entstand, der zugebunden werden konnte. Ebenfalls im Mittelalter entstand das Hemd mit austauschbaren Krägen und erst viel später waren Hemd und Kragen untrennbar vereint. Nach 1840 wurde Stärke für den Kragen benutzt, denn steife Krägen und Manschetten waren in feinen Kreisen unverzichtbar. Das populärste Beispiel hierfür ist der sogenannte Vatermörder, heute Kläppchenkragen, ein hoher, steifer Kragen mit aufrecht stehenden Ecken. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert war dieser angeknöpfte, hohe Stehkragen bei formeller Kleidung üblich.

1863 erfanden die Gebrüder Hönigsberg in Wien den halbsteifen Hemdenkragen aus patentiertem Doppelstoff, der erstmals nicht mehr angeknöpft werden musste, sondern fest mit dem Hemd verbunden war. Dieser halbsteife Kragen erhielt den Namen eterna (lat. ewig) und ist damit auch der Namensgeber des etablierten Hemden- und Blusenherstellers eterna. Der halbsteife Kragen wurde schnell zum modischen Must-have und ebnete den Weg für das bügelfreie Hemd. eterna gehört heute zu den Marktführern im Bereich bügelfreie Hemden und Blusen. Oftmals wird der Hemdenstoff mittels spezieller chemischer Ausrüstung bügelleicht, bzw. bügelfrei gemacht; dies schränkt jedoch den Tragekomfort ein, da man leichter schwitzt und es zu Hautirritationen kommen kann. Deshalb brachte eterna 2011 Hemden aus Dynamic Cotton auf den Markt. Das Spezialgewebe für Hemden erreicht eine Elastizität von bis zu 15% ohne Zugabe von synthetischen Fasern.

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