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  ###########################################################################                                      [8Bit ASCII, CP437/850, 77 Zeichen/Zeile]


                                             "Mehrheiten zementieren das
                                             Bestehende; Fortschritt ist
                                             nur �ber Minderheiten m�glich."
                                             Bertraud Russel (1872-1970),
                                             engl. Mathematiker u. Philosoph





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                     Tips & Tricks rund um Novell DOS 7,
                    mit Blick auf undokumentierte Details,
                             Bugs und Workarounds







                              von Matthias Paul




                                                                             
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   NWDOSTIP.TXT             Version 3  Ausgabe 157

                       Copyright (C) 05/1994-07/1997 bei

                                Matthias Paul
                                Ubierstra�e 28
                                D-50321 BR�HL
                                DEUTSCHLAND

                  Dieses Werk ist urheberrechtlich gesch�tzt.
                           Alle Rechte vorbehalten!

   EMail:             <[email protected]&gt;
                      (<[email protected]&gt;)

   Letzte �nderung:             1997-07-30 -mp

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   Diese st�ndig aktualisierte Datei enth�lt Hinweise, die f�r die Benutzer
   von Novell DOS 7 (bis Update 15, Januar 1996) und Caldera OpenDOS 7.01,
   sowie f�r Personal NetWare 1.0 (bis Update 5, inklusive VLM-Update 4,
   NWDLL Update 2 und WINDR Update 3 und VLM-Kit 1.21), aber in vielen
   Dingen auch f�r Benutzer anderer DOS-Betriebssysteme und ganz allgemein
   f�r DOS-/Windows-Programmierer interessant sein d�rften.

   Dabei wird auch auf evtl. bestehende Kompatibilit�tsprobleme und deren
   Beseitigung, sowie auf Optimierungsm�glichkeiten in Verbindung mit
   bestimmten Anwendungen, �lteren DR DOS-Versionen und den Alternativ-
   Kommandoprozessoren 4DOS/NDOS eingegangen. Au�erdem werden L�sungen
   vorgestellt, wie man in Batchjobs und eigenen Programmen die zus�tzlichen
   Funktionen von Novell DOS m�glichst so ausnutzen kann, da� dabei keine
   problematischen Wechselwirkungen mit anderen DOS-Systemen (wie MS-DOS/
   PC-DOS) auftreten (und umgekehrt). Weitere Hinweise zu Novell DOS finden
   sich u.a. in der Datei NWDOS7UN.TXT.

   Obwohl es sicherlich (wie in jeder Software) auch in Novell DOS 7 einige
   Bugs gibt (die meisten wurden in der Zwischenzeit im Rahmen von Updates
   gefixt), wurden in manchen B�chern auch angebliche Systemfehler be-
   schrieben, die eigentlich nur auf eine falsche Konfiguration zur�ck-
   zuf�hren sind. Deshalb soll dieses Dokument auch mit einigen Vorurteilen
   aufr�umen und zeigen, wie man Novell DOS zu Dingen �berreden kann, die
   (nicht nur f�r MS-DOS Benutzer) nicht unbedingt offensichtlich sind und
   die teilweise weit �ber die M�glichkeiten der Konkurrenz hinausgehen.

   Bis auf ganz wenige Ausnahmen gelten die hier wiedergegebenen Fakten auch
   f�r den am 1997-02-03 freigegebenen Nachfolger von Novell DOS 7, f�r
   Caldera OpenDOS 7.01; insofern beh�lt dieser Text weiterhin Aktualit�t!
   Da ein Gro�teil dieses Textes unter Novell DOS 7 entstanden ist, wird
   derzeit meist noch nicht explizit auf Caldera OpenDOS 7.01 verwiesen.
   Soweit bisher untersucht, k�nnen Sie dies jedoch in 99% aller F�lle
   einfach stillschweigend annehmen!


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   Die in diesem Dokument wiedergegebenen Fakten und Ansichten basieren
   zum weitaus gr��ten Teil auf unabh�ngigen eigenen Nachforschungen und
   Erfahrungen mit dem Betriebssystem, die hier und da durch erg�nzende
   Hinweise aus der Fachliteratur, Zeitschriften oder anderen Quellen
   vervollst�ndigt und durch vielf�ltige Versuche, �bermittelte Erfahrungs-
   berichte und Diskussionen abgesichert wurden. Einige Hinweise fu�en auch
   nur auf unbest�tigten Vermutungen (darauf wird an den entsprechenden
   Stellen hingewiesen). Es gibt also noch verschiedene L�cken zu schlie�en
   und ich bin f�r jede Mithilfe dankbar (besonders durch die Ver�ffent-
   lichung der Quelltexte der ehemaligen Digital Research Betriebssystem-
   palette werden sich die noch verbliebenen Fragen und Ungenauigkeiten in
   naher Zukunft definitiv beantworten lassen k�nnen).

   Diese Datei stellt kein offizielles Dokument der Hersteller dar.

    HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

     DIE ANWENDUNG DER TIPS GESCHIEHT AUSDR�CKLICH AUF IHRE EIGENE
     GEFAHR UND IHR RISIKO! MIT DIESEN DOKUMENTEN WERDEN KEINE HARD-
     ODER SOFTWARE-EIGENSCHAFTEN ZUGESICHERT.
     ICH (DER AUTOR) �BERNEHME KEINERLEI GEW�HR, GARANTIE ODER
     VERANTWORTUNG F�R DIE RICHTIGKEIT DER INFORMATIONEN, F�R DIE
     TAUGLICHKEIT AUF BESTIMMTEN SYSTEMEN, F�R RECHTLICHE FRAGESTELLUNGEN,
     NOCH F�R IRGENDETWAS ANDERES, WEDER EXPLIZIT NOCH IMPLIZIT!
     ICH HAFTE AUCH NICHT F�R VERLUSTE ODER SCH�DEN JEGLICHER ART, DIE
     DURCH DIE ANWENDUNG DIESER INFORMATIONEN ENTSTEHEN K�NNTEN, NOCH
     GEHE ICH IRGENDEINE VERPFLICHTUNG IHNEN GEGEN�BER EIN!
     GEGEN MICH K�NNEN KEINERLEI ANSPR�CHE GELTEND GEMACHT WERDEN!

   Auch Novell oder Caldera werden Ihnen i. allg. keinen Support etc.
   bei Verwendung undokumentierter Details geben, nichtsdestotrotz sind
   diese Details manchmal sehr interessant und n�tzlich.

   Bitte beachten Sie weitere Hinweise in der Datei README.1ST, denn wenn
   Sie weiterlesen, erkl�ren Sie sich automatisch mit diesen Bestimmungen
   einverstanden!

   Verwendete Warenzeichen etc. sind Eigentum der jeweiligen Eigent�mer.


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   Die kostenfreie Weitergabe der unver�nderten Datei zu nicht kommerziellen
   Zwecken ist ausdr�cklich erlaubt, sofern dies in Form der unver�nderten
   Original-Distribution MPDOSTIP.ZIP geschieht. Jede andere Form der
   Weitergabe oder �bersetzung (auch auszugsweise oder in modifizierter oder
   bearbeiteter Form gleich welcher Art), sowie eigenst�ndige �nderungen
   sind nicht gestattet, es sei denn, ich habe dazu vorher meine ausdr�ck-
   liche schriftliche Zustimmung gegeben.
   Die Ver�ffentlichung dieser Informationen (auch ausschnittsweise oder
   in ver�nderter Form) in anderen Listen, B�chern, Zeitschriften, auf
   CD-ROMs, in Online-Dokumenten o.�., bzw. als Beilage oder Werbung f�r
   irgendein Produkt (z.B. Rechner- oder Software-Verkauf) erfordert
   meine vorherige schriftliche Zustimmung.
   Bei Nichtbeachtung behalte ich mir rechtliche Schritte vor!
   Alle Rechte vorbehalten!

   Sollten Sie diese Datei nicht kostenlos erhalten haben oder sollte bei
   Ihnen der Eindruck erzeugt worden sein, es handele sich hierbei um eine
   Ersatzdokumentation oder zum Lieferumfang irgendeines Produkts zugeh�rig,
   teilen Sie mir dies bitte mit. Ich m�chte verhindern, da�, wenn ich
   aus dem Projekt *in dieser Form* schon keinen finanziellen Gewinn ziehen
   m�chte, es andere versuchen. Schlie�lich stecken einige tausend Arbeits-
   stunden in der Erarbeitung und Aufbereitung des Materials.

   Ich habe mich bem�ht, die Informationen so vollst�ndig, eindeutig und
   korrekt wie nur m�glich darzustellen. Trotzdem bin ich mir sicher, da�
   dieses Dokument noch sachliche oder anderweitige Fehler enth�lt (nicht
   zuletzt aufgrund der Tatsache, da� ein Gro�teil dieses Textes zu stark
   vorger�ckter Stunde entstanden ist...). Deshalb:
   F�r Hinweise auf Fehler, unverst�ndliche Formulierungen oder weitere
   Tips und Tricks bin ich jederzeit dankbar. Auch andere R�ckmeldungen
   sind sehr willkommen.

   Regelm��ige Updates meiner Tips & Tricks Dokumente zu Novell DOS,
   DR DOS, MS-DOS/PC-DOS und verschiedenen Anwendungsprogrammen,
   sowie die in diesem Text erw�hnten FreeWare-Utilities gibt es
   entweder direkt auf meiner WWW-Seite oder z.B. auf dem FTP-Server
   der Uni Stuttgart:

    URL: http://www.rhrz.uni-bonn.de/~uzs180/mpdokger.html
                                    [^ hier steht eine Tilde, ASCII-126]

    URL: ftp://ftp.uni-stuttgart.de/...
                               ...pub/systems/msdos/util/system/mpdostip.zip

   Weitere Bezugsquellen entnehmen Sie bitte der beiliegenden Datei
   README.1ST.

                                                                             
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  I. EINF�HRUNG:
  ==============

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  I.1. Inhalt: [97-04-13]
  =======================

   i. Vorbemerkungen:
   ------------------

   Diese Datei hat �ber die Jahre riesige Ausma�e angenommen. U.U. ist Ihr
   Editor/Textbetrachter nicht einmal mehr in der Lage, die komplette Datei
   einzuladen: Novells EDIT, der <F3>-Betrachter des Norton Commanders (NC),
   aber auch Editore wie SemWares TSE oder die von RIT Labs' DOS Navigator
   (DN) oder Borland Pascals BP 7.0 haben hier normalerweise keine Probleme
   (einige Randbedingungen vorausgesetzt); leider ist EDIT von MS-DOS bis
   einschlie�lich 6.22 nicht in der Lage, Dateien mit solchen Ausma�en zu
   bearbeiten; mit MS-DOS 7 hatten die Entwickler wohl in Einsehen, denn
   nun unterst�tzt auch MS-DOS EDIT gr��ere Dateien... ;-)

   F�r den Notfall liegt meinem Tips & Tricks Paket ein kleiner, wenn auch
   spartanischer Public-Domain-ASCII-Textbetrachter namens SEE.COM bei,
   der auch problemlos beliebig gro�e Dateien anzeigen kann.

   Ein Ausdruck w�rde einige hundert Seiten beanspruchen (derzeit ca.
   400 DIN/A4-Seiten). Deshalb stelle ich - stellvertretend f�r Sie -
   die wichtigste Frage zuerst:

   "Mu� ich mir das wirklich antun, all dies durchzulesen...?"

   Als Autor dieses Textes kann meine Antwort nat�rlich nur sein:

   "Ja, falls Sie sich noch zu den DOS Benutzern z�hlen oder (im Idealfall)
    sogar Novell DOS, Caldera OpenDOS oder DR DOS einsetzen..." ;-)

   Wenn Sie diese Datei nicht lesen, entgehen Ihnen mit Sicherheit eine
   unglaubliche F�lle bisher nirgendwo sonst verzeichneter undokumentierter
   Informationen sowie eine Vielzahl Tips und Tricks rund um Novell DOS
   inklusive vieler allgemeing�ltiger Hinweise, die sich auch Benutzer
   von MS-DOS/PC-DOS zu Gem�te f�hren sollten.

   Allerdings mu� ich auch zugeben, da� nicht alle Informationen jeden
   Leser interessieren werden. In der �blichen Literatur wird h�ufig eine
   80/20 Regelung angestrebt (d.h. 80% allgemein interessante Themen sollen
   abgehandelt werden; der 20% Themenanteil 'f�r Spezialisten' f�llt unter
   den Tisch). Dies sind aber meist die Punkte, wo die Probleme anfangen
   und die Praxisl�sungen schmerzlich vermi�t werden (nicht nur von den
   Spezialisten). (Schon oft habe ich mich �ber tausendseitige W�lzer
   ge�rgert, die dann, wenn man wirklich konkrete Ausk�nfte sucht, immer
   noch keine brauchbaren Hinweise geben und sich in Oberfl�chlichkeiten
   ergehen...).
   In diesem Dokument habe ich deshalb auf keinerlei derartige Faustregel
   R�cksicht genommen, sondern - eher im Gegenteil - versucht, die dadurch
   entstandenen Dokumentationsl�cken durch eigene Recherchen zu schlie�en
   (soweit ich sie schlie�en konnte...). Ehrlich gesagt, auch ich habe mich
   schon manches Mal gefragt, ob dies an der einen oder anderen Stelle nicht
   doch etwas in Pedanterie ausartet, andererseits habe *ich* diese Details
   w�hrend der t�glichen Arbeit oft schmerzlich vermi�t, so da� es anderen
   Benutzern vielleicht �hnlich geht, wenn sie ein Betriebssystem wirklich
   bis zum Letzten ausnutzen wollen/m�ssen.
   Manchem mag diese Form der Dokumentation auch wieder nur bruchst�ckhaft
   vorkommen (was auch stimmt), aber man nehme sich einfach das DOSBOOK oder
   die auf dem Buchmarkt vorhandene Literatur und schlage ein beliebiges
   Kapitel auf. In den meisten F�llen werden sich die Informationen
   erg�nzen, nicht aber �berschneiden.
   Das Standardverhalten und offensichtliche Eigenschaften sind in der
   einschl�gigen Literatur (und im DOSBOOK) ausf�hrlichst dokumentiert;
   dies braucht nicht ein weiteres Mal wiederholt zu werden. Nur an Stellen,
   wo es mir auch um eine 'geschlossene' Darstellung eines Themas ging, habe
   ich auch das dokumentiert, was eigentlich f�r den einigerma�en erfahrenen
   Benutzer (und Leser der offiziellen Dokumentation) als bekannt voraus-
   gesetzt werden kann.

   Dieser Text befa�t sich mit der Benutzerseite des Betriebssystems.
   Auf die API-Ebene und interne Datenstrukturen wird nur sehr begrenzt
   eingegangen; hierf�r sei auf die von Ralf Brown gepflegte umfangreiche
   Interrupt-Liste INTERxx verwiesen, z.B. zu beziehen �ber:

    URL: http://www.pobox.com/~ralf/files.html
    URL: ftp://cs.cmu.edu/afs/cs.cmu.edu/user/ralf/pub/inter*.zip
    URL: ftp://ftp.uni-stuttgart.de/pub/systems/msdos/util/interxx/*.*
    URL: ftp://ftp.leo.org/pub/comp/platforms/pc/msdos/doc/interrupt/*.*
    URL: http://www.leo.org/pub/comp/platforms/pc/msdos/doc/

   Eine Ausnahme hiervon ist die Struktur der Verzeichniseintr�ge
   bei DELWATCH und PASSWORD (in Kapitel II.4. und II.21.), um hier
   ein f�r allemal die �ber die gesamte Literatur herrschende Konfusion
   zu beenden, was besonders im Hinblick auf DR DOS 6.0 Owner-IDs,
   OS/2 Extended Attributes und MS-DOS 7 neues ACCDATE= und den
   Long-Filename-Support wichtig ist, damit neue Implementierungen auf
   Novell DOS/DR DOS R�cksicht nehmen k�nnen...
   Andere Ausnahmen sind die quantitativen Bemerkungen zum Aufbau der
   DOS-Datenstrukturen (wichtig f�r Optimierungen in CONFIG.SYS) und
   insbesondere der CONFIG.SYS Vorab-Umgebung (in Verbindung mit SET=
   und meinem Utility SETENV.COM), au�erdem Hinweise zur CDS (in Ver-
   bindung mit LASTDRIVE= und Ladem�glichkeiten von NWCDEX in CONFIG.SYS
   mit meinem INSTCDEX.EXE Utility).

   Sollten in diesem Text Funktionen der DOS-Versionen verschiedener
   Hersteller gegen�bergestellt werden, so bezieht sich dabei die Angabe
   "MS-DOS" ohne explizite Angabe der Versionsnummer i. allg. auf MS-DOS
   bis einschlie�lich 6.22. (Zumindest bis einschlie�lich MS-DOS 5 gilt
   dies auch f�r die PC-DOS Version, danach k�nnen Differenzen auftreten.)
   Der MS-DOS 7 Anteil aus MS Windows95 hat - obwohl als Ganzes eher stark
   beschnitten - eine ganze Reihe der sinnvollen internen Erweiterungen
   des Kernels von Novell DOS 7 adaptiert (zum Zeitpunkt der Auslieferung
   von Novell DOS 7 waren MS-DOS 6.0 und 6.20 aktuell). Daher weicht
   MS-DOS 7 in recht vielen Punkten von seinen Vorg�ngern ab und mu�
   h�ufig gesondert betrachtet werden (was aber nur begrenzt Thema dieser
   Datei ist). Ist von unterschiedlichen Novell DOS 7 Updates die Rede,
   bezieht sich die Angabe eines Updates bei der Beschreibung eines be-
   stimmten Verhaltens, sofern nicht ausdr�cklich anders angegeben, meist
   auch auf alle vorherigen Updates, d.h. die Angabe soll nur ausdr�cken,
   da� ich das Verhalten mit (oder bis zu) einem bestimmten Update �ber-
   pr�ft habe.

   Bitte betrachten Sie das folgende Inhaltsverzeichnis mit Vorsicht.
   Es liegt in der Natur einer Tips & Tricks Liste, da� viele Tips �ber
   das gesamte Dokument verstreut sind und nicht immer unbedingt an der
   Stelle auftauchen, an der Sie anhand des Inhaltsverzeichnisses danach
   suchen. Einige der Unterkapitel sind so umfangreich, da� eine weitere
   Unterteilung den Rahmen des Inhaltsverzeichnisses um Gr��enordnungen
   gesprengt h�tte. Insofern gibt das Verzeichnis in seiner derzeitigen
   Form nur einen verzerrten Eindruck vom wahren Inhalt dieser Datei. Auf
   ein Stichwortverzeichnis und eine Seitennummerierung wurde zugunsten
   der Aktualit�t verzichtet. Es empfiehlt sich daher, immer das komplette
   Dokument nach einem Schl�sselwort abzusuchen, um einen m�glichst
   vollst�ndigen Eindruck zu bekommen (teilweise gibt es dadurch auch
   Mehrfacherw�hnungen und Querverweise). Zur Erleichterung f�r Leser,
   die nach bestimmten Informationen suchen, habe ich mich bem�ht,
   einigerma�en sinnvolle Stichworte zu vergeben.

   Damit Sie auch bei st�ndiger Aktualisierung Notiz von Neuigkeiten
   nehmen k�nnen, ohne jedesmal das gesamte Dokument durchlesen zu m�ssen,
   erscheint ab sofort jeweils nach der Kapitel�berschrift das letzte
   Aktualisierungsdatum [in eckigen Klammern], sofern gr��ere Neuerungen
   eingearbeitet wurden.

   Zus�tzlich sind im folgenden Inhaltsverzeichnis einige Kapitel mit
   Attributen versehen:

   [i] =  F�r Schnelleser: Ein m�glichst guter Einstieg in die
          wichtigsten Zusatzinformationen und Tips, die man als
          Anwender von Novell DOS 7 wissen sollte.
   [u] =  Enth�lt Hinweise auf undokumentierte Eigenschaften des Systems

                                                                             
   ii. �bersicht:
   --------------

   I.    EINF�HRUNG

            1. Inhalt
                  i. Vorbemerkungen
                 ii. �bersicht
            2. Novell DOS 7 Updates                                      [i]
                  i. Bezugsquellen
                 ii. Derzeit aktuelle Updates
                iii. Entpacken der Updates
                 iv. Hinweise zu den einzelnen Novell DOS 7 Updates
                  v. Weitere Hinweise
            3. Novell DOS 7 Bug-Reporte/Feedback/Diskussionsforen
                  i. Bug-Reporte Personal NetWare (Novell)
                 ii. Bug-Reporte DR DOS/Novell DOS/Caldera OpenDOS (Caldera)
                iii. Diskussionsforen
            4. Novell DOS 7 - eine (pers�nliche) Kurzkritik - mit Grabrede
            5. Caldera OpenDOS 7.01 - erste Erfahrungen                \ [i]

   II.   ALLGEMEINES

            1. SwitChar-Support                                          [u]
                  i. SwitChar - Was ist denn das?
                 ii. �bersicht �ber unterschiedliche SwitChar-Unterst�tzung
            2. Konfigurationsdateien CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT umgehen [i]
            3. CD-ROMs und Cache                                         [i]
            4. Undokumentierte Eigenschaften externer Kommandos          [iu]
            5. Undokumentierte M�glichkeiten von DEBUG                   [iu]
                  i. Inkompatibilit�ten zu MS-DOS DEBUG
                 ii. Grunds�tzliche Verbesserungen
                iii. Undokumentierte Kommandos und Optionen
                 iv. Weitere Hinweise und spezielle M�glichkeiten
            6. STACKER beim Booten nicht laden                           [u]
            7. STACKER auf Version 4 updaten
            8. Rechnerkopplung �ber Punkt-zu-Punkt-Verbindungen          [i]
            9. Erweiterte Kommandozeilen-Syntax am Prompt                [iu]
           10. Gemischte DOS-Systeme
           11. Interne Kommandos und Optionen von COMMAND.COM            [iu]
                  i. Aufrufoptionen
                 ii. Hinweise f�r Kommando-Syntax interner Kommandos
                iii. Hinweise zu internen Kommandos
           12. Hinweise zum Editieren am COMMAND.COM Prompt
           13. Patchen der US-Version auf deutsche Ja/Nein-Abfragen
           14. Hinweise zu VERIFY                                        [i]
           15. Unter Novell DOS 7 lauff�hige MS-DOS 6.22 Kommandos
           16. Landessprachliche Unterst�tzung                           [iu]
                  i. Einrichtung von Codeseiten
                 ii. Tips zum 'Nachr�sten' fehlender Ger�te oder Codeseiten
                iii. Landescodes und Keyboard-K�rzel
                 iv. Codeseiten
                  v. Internationale Batchjobs
           17. Z�gerlicher Platten-/Diskettenzugriff unter Novell DOS/DR DOS
           18. Mit STACKER Hauptspeicher 'virtuell' verdoppeln...
           19. Einstellungen in Novell DOS 7 .INI-Dateien                [iu]
           20. Nicht erlaubte Zeichen in Dateinamen
           21. Physik der Verzeichniseintr�ge unter Novell DOS           [iu]

   III.  CONFIG.SYS

            1. Undokumentierte Direktiven und Eigenschaften              [iu]
                  i. Allgemeine Einstellungen
                 ii. Laden von Ger�tetreibern und TSR-Programmen
                iii. Kommentare, Meldungen, Bildschirmsteuerung
                 iv. Benutzereingaben, Zeitsteuerung, Default-Verhalten
                  v. Konfigurationsmen�s, Verzweigungen, Blockbildung
                 vi. Fehlermanagement
            2. Undokumentierte M�glichkeiten von LASTDRIVE=              [iu]
            3. Verhalten von ECHO=
            4. Hinweise zu DEVICE=/DEVICEHIGH=                           [u]
            5. M�glichkeiten von INSTALL=                                [iu]
            6. Hinweise zur Vorab-Umgebung in Verbindung mit 4DOS
            7. Novell DOS Boot-Men�s aus der Sicht von MS-DOS
                  i. [MENU], [COMMON], MENUITEM=, MENUDEFAULT=
                 ii. INCLUDE=
                iii. SUBMENU=
                 iv. MENUCOLOR=

   IV.   AUTOEXEC.BAT UND BATCHJOBS

            1. Bug in ECHO. (behoben)
            2. Fehler bei Abfrage von Variablen, die mehrere Parameter
               enthalten (behoben)
            3. Abfrage von geladenen Ger�tetreibern                      [iu]
            4. Novell DOS Kompatibilit�t unter 4DOS erh�hen              [i]
            5. MEM /FREE und /MODULE bei Novell DOS nachr�sten
            6. Batchjobs und Umleitungen                                 [i]
            7. Spezielle Umgebungsvariablen von Novell DOS/DR DOS        [iu]
            8. Novell DOS aus Batchjobs heraus erkennen                  [i]
                  i. Novell DOS COMMAND.COM als Master-Kommandoprozessor
                 ii. Novell DOS Kernel unter 4DOS 5.0+
                iii. Sekund�res 4DOS unter Novells COMMAND.COM

   V.    SPEICHER-MANAGEMENT

            1. Bessere Speicherausnutzung durch Option /USE bei HIMEM/EMM386
                  i. HIMEM.SYS                                         \ [iu]
                 ii. EMM386.EXE
            2. Zus�tzliche Optionen von EMM386.EXE                       [u]
            3. Zus�tzliche Optionen von HIMEM.SYS                        [u]
            4. Bessere Speicherausnutzung mit selbsthochladenden Programmen
            5. Hinweise zu LH/LOADHIGH/HILOAD                            [u]
            6. Video-Speicher f�r Programme nutzen                       [iu]
                  i. Erweiterung des konventionellen Speichers (MEMMAX +V)
                 ii. Erweiterung des UMB-Speichers (MEMMAX +U)
                iii. Kombinationen/Beispiele
            7. UMB-Region-Support                                        [iu]
            8. Tuning-Tips f�r 4DOS-Benutzer

   VI.   NETZWERK

            1. Netzwerk-Hardware                                         [i]
            2. PNW-Software-Einrichtung                                  [i]
            3. Mehrere PNW-Server in einem Netz                          [u]
            4. PNW Login-Skripte in Multi-Konfigurationen
            5. NETWARS als Netzanalyse-Werkzeug
            6. PNW und Dateiattribute
                  i. PNW und Dateiattribute von DOS
                 ii. Mit PNW Systemdateien �ber's Netz l�schen
            7. Tips f�r Pa�w�rter                                        [i]
            8. PNW ohne Novell DOS 7 installieren                        [i]
            9. Hinweise zu NET.EXE                                       [u]
           10. Hinweise zur Universal Naming Convention (UNC)            [i]
           11. PNW-Server und Sharing von Wechselmedien
           12. NET.CFG Parameter                                         [u]

   VII.  MULTITASKING UND PROZESSUMSCHALTUNG

            1. Fehlverhalten von TASKMGR mit �lteren Maustreibern (behoben)
            2. Undokumentierte Einstellungen f�r den TASKMGR             [iu]
                  i. Multitasker
                 ii. Proze�umschalter
            3. Novell DOS TASKMGR und 4DOS kombinieren                   [i]
            4. TASKMGR Multitasker in Verbindung mit 4DOS aus Batchjobs  [i]
               aktivieren
            5. TASKMGR & Multiuser-Betrieb                               [u]
            6. TASKMGR und LOCK
            7. Tastaturprobleme unter dem multitaskenden TASKMGR

   VIII. NOVELL DOS 7 UND MS WINDOWS 3.xx

            1. Novell DOS und MS Windows 3.xx kombinieren                [i]
                  i. Der AARD-Code - eine peinliche 'Historie'
                 ii. Modifikationen am Windows-System durch Novell DOS SETUP
                iii. Netzwerk (PNW) Einrichtung f�r Windows
                 iv. Weitere Hinweise
            2. Novell DOS, MS Windows 3.xx und Genius-Maustreiber 10.20
            3. Novell DOS und MS Windows 3.xx Netzinstallation           [i]
            4. Windows-Maus in DOS-Boxen im Fenster benutzen             [iu]

   IX.   LITERATUR

            1. Novell DOS 7 Handbuch
            2. Das gro�e Buch zu Novell DOS 7 (Data Becker)
            3. Novell DOS 7 - Das Kompendium (Markt & Technik)           [u]
            4. Novell DOS 7 und Personal NetWare (Addison Wesley)        [u]
            5. Novell DOS 7 - Networking, Multitasking, Systemoptimierung [u]
            6. Undocumented DOS (Addison Wesley)                         [u]
            7. DOS 5 f�r Programmierer (Addison Wesley)                  [u]
            8. Weitere Literatur
            9. c't/iX Artikel                                            [u]
           10. Andere Zeitschriftenartikel
           11. Interessante Web-Sites bez�glich Novell DOS               [i]


   Weitere Tips (besonders zu COMMAND.COM internen Befehlen) finden sich
   auch in NWDOS7UN.TXT, z.B. �ber:

   -  COMMAND Hilfesystem
   -  Sprachumfang in Batchjobs
   -  CD-ROM-Einbindung
   -  VIEWMAX (ein GEM-konformer Desktop) auf h�here Video-
      Aufl�sungen konfigurieren und in Verbindung mit TASKMGR
      zu graphischer Multitasking-Oberfl�che kombinieren

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  I.2. Novell DOS 7 Updates: [97-05-05]
  =====================================

   Stichworte: NWDOS, PNW, VLM, Updates, Tutorials, FTP, NetWire, WWW,
               FaxBack, INSTALL, SETUP, SETUP2, PNUNPACK, UNSECURE,
               YESCHAR=, History, DPMS, MEMMAX, Bugs

   Jeder lizensierte Besitzer von Novell DOS darf bei Novell kostenlos
   Updates downloaden, die kostenlos weiterverteilt werden d�rfen,
   sofern sie nicht modifiziert werden. Beachten Sie die Hinweise,
   die beim Entpacken der Archive angezeigt werden, sowie die dort
   beiliegenden Textdokumente.

   Als Angeh�riger einer Ausbildungsst�tte, Student oder Sch�ler,
   aber auch als Angeh�riger einer von Caldera anerkannten religi�sen
   und caritativen Einrichtung k�nnen Sie nun auch bei Caldera den
   Nachfolger von Novell DOS 7, Caldera OpenDOS 7.01 downloaden und
   kostenlos benutzen (n�heres siehe Kapitel I.3.).

   i. Bezugsquellen:
   -----------------

   Die Updates zu Novell DOS sind z.B. im Internet �ber FTP zu finden:

    Prim�rquellen (ndos7 bedeutet hier "Novell DOS", nicht etwa NDOS):

     URL: http://support.novell.com/home/desktop/nd7/*.*
                                             .../pnw/*.*
                                             .../nwl/*.*
                                             .../dr6/*.*
                                .../home/client/doswin/*.*
     URL: ftp://ftp.novell.de/pub/updates/dsktop/ndos7/*.*
                                             .../pn10/*.*
                                             .../nwl11/*.*
                                             .../drdos60/*.*
     URL: ftp://ftp.novell.com/pub/updates/...

    Sekund�rquellen:

     URL: ftp://ftp.uni-paderborn.de/msdos/novell/public/dsktop/...
     URL: ftp://ftp.uni-stuttgart.de/pub/systems/msdos/util/novell/...
     URL: ftp://ftp.leo.org/pub/comp/platforms/pc/???
     URL: http://www.leo.org/pub/comp/platforms/pc/???

    Der Durchsatz beim US-Server ftp.novell.com ist paradoxerweise
    besonders nachmittags und nachts sehr viel h�her als beim deutschen
    ftp.novell.de, der ganz allgemein als sehr langsam eingestuft werden
    kann!!! Extrem schnell ist allerdings der Server der Uni Paderborn,
    der einen Novell-Mirror enth�lt, der offenbar ca. einmal j�hrlich
    aktualisiert wird (05/1996, und daher im Moment ausgesprochen
    aktuelle Dateien enth�lt). Der Server der Uni Stuttgart, auch
    sehr schnell, verf�gt ebenfalls derzeit (05/1996) �ber aktuelle
    Novell DOS 7 und PNW Updates.

    User-Login bei FTP: ANONYMOUS
    Pa�wort bei FTP   : Ihre EMail-Adresse

   �ber Gopher

    <gopher.novell.com>

   oder �ber WWW:

    URL: http://www.novell.de/            (Deutschland)
    URL: http://netwire.novell.de/        (Deutschland)
    URL: http://www.novell.com/           (USA)
    URL: http://support.novell.com/home/  (USA)
    URL: http://netwire.novell.com/       (USA)

   Die Updates liegen an unterschiedlichen Stellen, befinden sich
   jedoch gr��tenteils in der Netwire-Sektion 1 oder in der Update-�ra
   und hei�en

    D70xyy.EXE   Novell DOS Update.
    P10xyy.EXE   Personal NetWare Update (siehe Hinweise weiter unten!!!)
    VLMUPy.EXE   VLM-Update und Client-Software (auch f�r PNW)
    WINDRy.EXE   Notwendige Updates f�r Windows-Support nach VLM-Update
    NWDLLy.EXE   mit  x =  g (Deutschland)  s (Spanien)
                           u (USA)          i (Italien)
                           f (Frankreich)
                           j (Japan, habe ich aber bisher noch nie gesehen,
                             zumindest eine japanische PNW-Ausgabe soll es
                             aber wirklich geben...)
                     yy =  Update-Nummer

   Um sich �ber die Verf�gbarkeit von Updates zu informieren, k�nnen Sie
   im Internet auch Suchdienste wie Archie in Anspruch nehmen
   (z.B. <archie.th-darmstadt.de>) oder auf den WWW-Seiten bei Novell USA
   eine entsprechende Suchanfrage nach der jeweiligen Datei aufgeben
   (URL: http://netwire.novell.com/FileUpdt).

   Es ist jeweils nur das letzte Update notwendig, das im allg. alle
   vorherigen Updates enth�lt. Allerdings kam es schon mehrfach vor,
   da� Dateien 'vergessen' wurden. Daher sollten Sie in jedem Fall die
   HISTORY.TXT Dateien der einzelnen Updates aufbewahren und beim Update
   vergleichen. Nur so k�nnen Sie sicherstellen, da� Sie nicht versehentlich
   ein altes Update l�schen, obwohl es Dateien enth�lt, die im Nachfolge-
   Update nicht enthalten sind.

   Seit P10x05.EXE wird zus�tzlich noch VLMUPx.EXE, u.U. auch noch
   WINDRx.EXE und NWDLLx.EXE erwartet. Ein DPMS-Update gibt es auch
   einzeln unter dem Namen DPMSUP.EXE, allerdings ist dieses Paket
   nicht so aktuell wie das Novell DOS 7 Update. Normalerweise wird
   f�r PNW das sehr umfangreiche 'Novell Client Kit for DOS & Windows'
   (6 Disketten) nicht ben�tigt, da die wichtigsten Dateien f�r DOS,
   Windows und PNW auch in den schon angesprochenen Updates enthalten
   sind. Im Einzelfall mag es dennoch sinnvoll sein, das komplette
   Client Kit zu besorgen (ehemals VLMKT1.EXE - VLMKT6.EXE f�r VLM-
   Stufe 1.20B, seit 11/1996 nun VLM121_1.EXE - VLM121_6.EXE f�r
   VLM-Stufe 1.21, f�r TCP/IP mit PNW auch noch TCP16.EXE).
   Dort finden sich z.B. auch Message-Dateien in anderen Sprachen,
   Codeseiten-Dateien f�r andere L�nder, ein paar VLMs mehr, etwas neuere
   RPL-Treiber, sehr viel mehr MLID-Treiber, auch f�r SLIP und PPP.
   Achtung: Teilweise sind in den neueren Paketen aber auch Treiber
   weggefallen, z.B. findet sich der Treiber SLIP_PPP.COM in VLMKT6.EXE,
   nicht aber mehr im VLM121_?.EXE Paket.
   Derzeit (02/1997) ist das Client Kit bereits auf dem VLM-Stand 1.21
   (wie bei IntranetWare und NetWare 4.11), w�hrend VLMUP4.EXE auf dem
   VLM-Stand 1.20B war.

   Das recht neue Client32 Paket f�r DOS/Windows (8 Disketten, z.B. in
   DWDEU_N2.EXE und DWDEU_L2.EXE - nicht zu Verwechseln mit dem bereits
   einige Monate l�nger existierenden Produkt f�r MS Windows95) enth�lt
   eine Reihe zus�tzlicher Unicode-Dateien und allerhand DOS- und Windows-
   Netztreiber in erheblich neueren Versionen als noch in P10x05.EXE (z.B.
   LSL.COM, VNETWARE.386, usw.); gegen�ber VLM121_?.EXE scheint es aber
   keine aktuelleren Dateien mehr zu geben.
   M�chte man diese Treiber verwenden, sollte man sie allerdings unbedingt
   manuell mit NWUNPACK/PNUNPACK entpacken und installieren, da das bei-
   liegende INSTALL-Programm nat�rlich den neuen, wirklich sehr speicher-
   platzschonenden Client auf der Basis von NIOS.EXE installiert.
   Leider kann dieser sich bis auf 2 - 5 KByte auslagernde 32Bit-Client
   (ODI32/NIOS+NLMs) aber au�er NetWare 2.xx, 3.xx und 4.xx nicht auch mit
   PNW 1.0 verwendet werden. Auf einem reinen Client-Rechner fehlt eine
   passende LOGIN-M�glichkeit auf einen PNW-Server, da PNWs NET.EXE nur
   mit VLM.EXE l�uft, VLM.EXE und VLMs aber nicht mit dem neuen NIOS.EXE;
   andere Tools erwarten PNW.VLM, das damit nat�rlich ebenfalls nicht zur
   Verf�gung steht...
   Die Verwendung einzelner aktualisierter Dateien, sofern sie schon bei
   PNW 1.0 existierten, scheint hingegen auch mit einem Client auf der
   Basis von ODI/VLM+VLMs unproblematisch zu sein. Vielleicht hat ja jemand
   schon ausf�hrliche Erfahrungen hiermit gesammelt?

   Jedenfalls l��t Novell in diesem Bereich dem Benutzer nach wie vor
   viel Spielraum f�r 'Experimente', welche Dateien aus welchen Paketen
   denn jetzt am besten zusammenpassen. ;-)

   Meistens funktioniert's trotzdem, aber eben nicht immer. Achten Sie
   also unbedingt auf das Dateidatum und besser die interne Versionsnummer
   (da das Datum teilweise nicht stimmt). Zur Ausgabe der internen
   Versionsnummern k�nnen Sie z.B. VERSION.EXE verwenden.


   ii. Derzeit aktuelle Updates:
   -----------------------------

   D70G15.EXE und P10G05.EXE sind die letzten Updates zu Novell DOS 7 bzw.
   Personal NetWare 1.0. Zus�tzlich brauchte man fr�her f�r PNW VLMUP4.EXE,
   mit Windows auch noch WINDR3.EXE und NWDLL2.EXE. Mittlerweile sollte man
   stattdessen das Client-Kit VLM121_1.EXE - VLM121_6.EXE (VLM-Stand 1.21)
   verwenden, die wesentlich aktueller sind.

   Das Update D70G11.EXE sollten Sie trotzdem aufbewahren, da hier Dateien
   enthalten sind, die in sp�teren Updates wieder fehlen.

   P10G05.EXE (Januar 1995) enth�lt einige Dateien (DPMS.EXE), die durch
   sp�tere Novell DOS Updates mittlerweile v�llig �berholt sind. Achten
   Sie darauf, da� Sie die entsprechenden Dateien aus j�ngeren Novell DOS
   Updates nicht �berschreiben.
   Mittlerweile gibt es auch von der Datei P10G05.EXE unterschiedliche
   Versionen: Die �ltere Version enthielt das komplette Update-Paket,
   die mir bekannten aktuelleren Versionen (die offenbar keine neuen
   Fixes enthalten) sind erheblich kleiner (nur 200 - 300 KByte, statt �ber
   500 KByte) und sollten daher �ber das amerikanische Update P10U05.EXE
   installiert werden, das nach wie vor in vollem Umfang ausgeliefert wird.
   Am besten vergleichen Sie die Dateigr��e von P10U05.EXE und P10G05.EXE
   direkt beim Download; sollten sie sich um mehr als vielleicht 150 KByte
   voneinander unterscheiden, sollten Sie die einzelnen Dateien genauer
   untersuchen.

   Alternativ dazu gibt seit 1995 statt P10G05.EXE und den anderen
   NetWare Updates auch speziell f�r PNW vorbereitete englischsprachige
   'automatisierte' Updates (PNWUPD.EXE f�r DOS und PNWUPW.EXE f�r
   Windows), sowie einen speziellen NET.EXE-Fix f�r XTs (PNXTFX.EXE).
   Diese Pakete waren urspr�nglich noch auf dem Stand von VLMUP2.EXE
   (sp�ter VLMUP3.EXE), die derzeit erh�ltlichen Versionen sind aber
   bereits auf VLMUP4.EXE upgedatet worden. PNWUPD.EXE (04/1996) enth�lt
   zwar einerseits eine mittlerweile uralte Version von DPMS.EXE (aus
   P10U05.EXE), andererseits aber auch eine neuere Version von NET.EXE
   (v1.05 statt v1.03, wie noch in P10U05.EXE), und erste Hinweise
   bez�glich des Zusammenspiels mit MS Windows95!
   Offenbar werden die P10xyy.EXE Archive also nicht mehr weiter gepflegt.

   Zur Analyse von Kommunikationsproblemen in Netzen gibt es ein Paket
   namens COMCHK.EXE, das ein Analysewerkzeug enth�lt.

   F�r Remote Program Load (RPL) (Booten von Diskless-Workstations) gibt es
   seit einiger Zeit auch noch ein Archiv namens RPLKT3.EXE (03/1996), das
   die Dateien ersetzt, die z.B. bei DR DOS 6.0 und Novell DOS 7/PNW 1.0
   beilagen. Auch die Dokumentation dazu ist etwas umfangreicher, wenn auch
   immer noch nichts f�r Laien...

   Offenbar werden alle diese Dateien (ohne eigene Versionsnummer) still-
   schweigend upgedatet, so da� man alle paar Monate �berpr�fen sollte, ob
   es vielleicht eine neuere Version der Archive gibt. Dabei ist problema-
   tisch, da� das Dateidatum auf den FTP-Servern in der Regel das Upload-
   Datum ist, das nicht unbedingt dem Erzeugungsdatum entsprechen mu�.

   Novells Konventionen sind �ber die letzten Jahre hinweg in einigen
   Punkten inkonsistent gewesen (neuere Dateidaten mit alten Dateiinhalten,
   gleiche Treiberdateien mit unterschiedlichem Datum, unterschiedliche
   Namenskonventionen, unterschiedliche Versionen auf unterschiedlichen
   FTP-Servern, Unterschiede zwischen landessprachlichen Versionen), so
   da� ich hier nur 'ad hoc'-Erfahrungswerte mitteilen kann.

   Novell gibt auch eine eigene Sammlung von Tips & Tricks heraus, die
   urspr�nglich dem FaxBack-System (Telefon-Nr. +1 (800) 228-9960 oder
   +1 (801) 429-3239) von Novells BBS entstammten, aber nun auch im
   Internet verf�gbar sind:

    ND7TID.EXE
    PNWTID.EXE
   (DR6TID.EXE und NWLTID.EXE f�r DR DOS 6.0 und NetWare Lite)

   Auch diese Archive werden ab und zu aktualisiert (was aber jetzt schon
   lange nicht mehr geschehen ist), sobald neue Dokumente verf�gbar werden.
   Im Gro�en und Ganzen sind diese Archive �u�erst empfehlenswert, da sie
   von einfachen Fragestellungen (etwa: "Was ist DOS?", "Der Aufbau eines
   PCs", "Die verschiedenen Standards zur Speicherausnutzung") �ber
   Beispielkonfigurationen und Antworten auf h�ufig gestellte Fragen bis
   hin zu ausf�hrlichen Leitf�den (etwa zur Kombination von Novell DOS 7 mit
   IBM OS/2 2.x+ (funktioniert bis auf systembedingte Einschr�nkungen), f�r
   Remote Booting von Diskless Workstations mit PNW, oder der Koexistenz von
   Novell DOS 7/PNW mit MS Windows95) sehr viele Problemstellungen rund um
   das gesamte System abdecken. Das Spektrum der �ber WWW online abzu-
   rufenden TID-Reporte ist derzeit (05/1996) sehr viel umfangreicher, als
   die obigen Download-Pakete.
   In diesem Zusammenhang bietet Novell USA �ber WWW die M�glichkeit, auch
   *selbst* TID-Reporte f�r Novell zu verfassen. Novell gibt als Begr�ndung
   daf�r an, da� (auch) sie bemerkt h�tten, da� manche Anwenderprobleme mit
   ihrer Software auch einfach an fehlender oder irref�hrender Dokumentation
   liegen, oder da� manche Probleml�sung sich ganz einfach den �blichen
   Dokumentationsm�glichkeiten entzieht, d.h. nur von den Benutzern in der
   Praxis gefunden werden kann...

   Zu Novell DOS 7 gibt es wohl noch eine ganze Reihe einf�hrender Tutorials
   zu verschiedenen Themengebieten (MEM_TUT.EXE, STAC_TUT.EXE, TMGR_TUT.EXE,
   NWCH_TUT.EXE, DOPT_TUT.EXE, SEC_TUT.EXE, FLNK_TUT.EXE). Diese k�nnen per
   Modem von Novells BBS (USA) geordert werden (+1 (801) 221-5197 oder
   +1 (801) 225-4444), und sind anscheinend nicht auf den FTP-Servern im
   Internet zu finden.

   Auch zu PNW gibt es zwei Tutorials (DOSTUTOR.EXE und WINTUTOR.EXE), die
   auf einer Zusatzdiskette zu PNW liegen. Die �blicherweise in Deutschland
   ausgelieferten Novell DOS 7 Original-Pakete (7 Disketten, etwa von Mail
   Elektronik) enthalten diese Diskette aber nicht, in OEM-Versionen (etwa
   von DataExpert) sind sie jedoch auf einer achten Diskette zu finden.
   Falls Sie diese Tutorials haben m�chten, wenden Sie sich bitte an Ihren
   Novell-H�ndler, der Sie Ihnen h�chstwahrscheinlich kostenlos besorgen
   k�nnen wird.
   Seit 1997-02-03 k�nnen Sie die Tutorials zu PNW jedoch auch bei Caldera
   downloaden (PNWTUTOR.EXE):

    URL: http://www.caldera.com/dos/

   Seit einiger Zeit gibt es auch ein Paket, das aus den 3,5" Original-
   Installationsdisketten von Novell DOS 7 ein SETUP f�r PNW ohne Novell DOS
   generiert. Dieses Paket hei�t:

    D72PNW.EXE     (sprich: "DOS 7 to PNW")

   und ist damit eine sehr kosteng�nstige M�glichkeit, an eine Personal
   NetWare Lizenz zu kommen (da Novell DOS 7 + PNW 1.0 inklusive Handbuch
   und Tutorial teilweise schon f�r DM 15,- in Aktionsverk�ufen �ber den
   Ladentisch geht.) Das gleichwertige separate Produkt PNW 1.0 war (und
   ist) gegen�ber dem Bundle mit Novell DOS 7 paradoxerweise schon immer
   teurer...
   Mit Caldera OpenDOS 7.01 erhalten Sie als Angeh�riger einer Ausbildungs-
   einrichtung, Student oder Sch�ler jedoch Personal NetWare 1.0 kostenlos
   (siehe Kapitel I.3.).


   iii. Entpacken der Updates:
   ---------------------------

   Diese Archive sind selbstentpackend, was normalerweise besonders
   praktisch ist. Andererseits gibt es nicht wenige DOS-Rechner, die
   nicht genug freien Platz auf der Festplatte haben, um 'mal eben'
   ein paar MegaByte zur Ablage bereitzustellen. Oder es stellt sich die
   Situation, da� Sie nur ganz bestimmte Dateien aus dem Update ben�tigen,
   etwa wenn Sie zum Vergleich der Sprachen eine Datei aus allen landes-
   sprachlichen Updates ben�tigen. Kein Problem: Rufen Sie die .EXE-Datei
   mit Option /? auf! Es erscheint ein Hilfeschirm, der alle Optionen des
   integrierten Archivprogramms erl�utert.

   Um es kurz zu machen, ein Beispiel:

    D70G15.EXE -e -s c:\tmp command.com

   entpackt nur die Datei COMMAND.COM nach C:\TMP (evtl. statt -e auch -x
   angeben, siehe auch GETD70.BAT in Kapitel II.16.).

   M�chten Sie mit ARJ arbeiten, k�nnen Sie die .EXE-Datei auch einfach zu
   .ARJ umbenennen. ARJ kann darin enthaltene Dateien mit den �blichen
   Optionen entpacken (innerhalb des Norton Commanders ist dies allerdings
   wegen des anderen Dateikopfes nicht m�glich).


   iv. Hinweise zu den einzelnen Novell DOS 7 Updates:
   ---------------------------------------------------

   Bei Update 11 (1995-01-31) von Novell DOS liegen auch die Dateien
   INSTALL.EXE, SETUP.EXE und SETUP2.EXE dem Paket bei. Im Update 12
   (D70U12.EXE) und sp�ter fehlen diese Dateien wieder, d.h. man sollte
   eine Kopie dieses Updates oder dieser Dateien aufbewahren (allerdings
   funktionierte auf meinem Testsystem die neue Fassung von SETUP2.EXE
   nicht, wenn man sie �ber SETUP aufruft). Das Update 11 bringt alle
   Updates und Patches bis Anfang 1995 zusammen.

   Mit Update 12 (1995-02-17) wurden eine Reihe Sch�nheitsfehler beseitigt
   und die Speichermanager nochmals �berarbeitet.

   Bei Update 13 (1995-05-08) wurde der Speichermanager nochmals �ber-
   arbeitet (besonders im Hinblick auf DOS-Extender nutzende Applikationen
   wie Borland IDEs). Dieses Update erm�glicht �u�erst stabil laufende
   Systeme. Mit diesem Update wurde auch eine �berarbeitete Fassung von
   MEMMAX ausgegeben, mit der es auch wieder m�glich ist, die Aktivierung
   der drei Speicherbereiche auch unter 'Sekund�r'-Shells wie 4DOS.COM /P
   (�ber COMMAND.COM /P) zu �ndern (diese M�glichkeit war aufgrund damals
   bestehender Schwierigkeiten in einem fr�heren Update (9???) entfernt
   worden).

   Update 14 (1995-08-11, Englisch) bringt recht massive �berarbeitungen
   aller Speichermanager und Utilities. EMM386 unterst�tzt nun auch
   Memory-Backfilling (zumindest bis in den Video-Speicher; AST EEMS
   wird aber wohl weiterhin nicht unterst�tzt, aber das gilt auch f�r
   die allermeisten anderen DOS-Speichermanager) und UMB-Regions. Die
   M�glichkeiten f�r Video-UMBs wurden erweitert.
   Leider stellten sich auf verschiedenen Systemen mit der aktuellen
   Version von DPMS 1.42 verschiedene Probleme ein, so da� ich empfehle,
   diese Version nicht zu verwenden und stattdessen die alte aus Update 13
   weiter zu verwenden (oder Update 15 zu verwenden).
   Die Probleme zeigten sich z.B. auf verschiedenen Systemen (zwei alte
   286er ohne UMBs, aber mit Extended Memory (und HMA), und ein 486er)
   durch Absturz w�hrend der Initialisierungsphase.
   Auf zwei anderen Rechnern (386er) gab es EMM386-Schutzfehler w�hrend
   des Einloggens ins PNW-Netz oder sp�ter.
   Dieses Paket enth�lt noch die aktualisierten Dateien PRINT.COM,
   SETFIFO.EXE, TREE.EXE, XDEL.EXE und XDIR.EXE, die (wohl versehentlich)
   in der ersten Version des folgenden Updates 15 fehlen. Daher sollte
   man dieses Update aufbewahren, falls Sie nicht bereits das Update 15
   aus dem Januar 1996 haben.

   Update 15 (1995-12-05, 984.594 Bytes) l�st die DPMS-Probleme durch
   ein weiteres Update (1.43) dieses Treibers. Ansonsten wurden einige
   �nderungen an den Speichermanagern vorgenommen (EMM386 3.1 -
   eigentlich sollte es besser 3.10 hei�en -) und einige Fixes (z.B.
   SwitChar und <F5>/<F8>-Handling) und Gr��enoptimierungen in den
   Kernel-Dateien (IBMBIO.COM und COMMAND.COM) bewerkstelligt. Dabei
   wurde h�here Kompatibilit�t zu MS-DOS angestrebt (DIR unterst�tzt
   jetzt auch Tausender-Separatoren, Medien-Seriennummer werden
   unterst�tzt). Das Update 15 ist durchweg zu empfehlen, mal davon
   abgesehen, da� die Dateien PRINT.COM, SETFIFO.EXE, TREE.EXE, XDEL.EXE
   und XDIR.EXE aus unerfindlichen Gr�nden fehlen (und aus Update 14
   entnommen werden sollten).

   Es gibt mittlerweile auch eine Version von D70G15.EXE vom 1995-12-21 bis
   1996-03-01 (1.046.550 Bytes), die diese fehlenden Dateien und noch einige
   weitere Fixes (FCBs) enth�lt. Da Novell in 07/1996 "DR DOS" an Caldera
   �bergeben hat, d�rfte dies auch das letzte Update zu Novell DOS 7 sein,
   das von Novell zu erwarten war. Zwar sind selbst in dieser Release noch
   einige (meist reichlich an den Haaren herbeigezogene) Bugs enthalten
   (*Setzen* des undefinierten Landescodes 0 f�hrt zum Absturz, UpCase von
   Zeichenketten der L�nge 0 f�hrt zum Absturz u.�.), aber mir sind keine
   ernsthaften Praxisprobleme mit dieser Version bekannt (wenn, dann w�rde
   ich in dieser Datei an den entsprechenden Stellen darauf hinweisen).
   Also eine runde Sache und sehr zu empfehlen.
   Caldera hat u.a. auch angek�ndigt, weiterhin Detailpflege an Nachfolge-
   produkten von Novell DOS zu betreiben und Caldera OpenDOS 7.01 wurde
   am 1997-02-03 freigegeben; n�heres dazu in den Kapiteln I.3., I.4., I.5.
   und IX.11.


   v. Weitere Hinweise:
   --------------------

   INSTALL.EXE und SETUP.EXE sind bei Novell DOS identisch; je nachdem, wie
   die Datei genannt wird, erf�llt sie aber einen andere Funktion:
   Hei�t die Datei INSTALL.EXE, so wird entweder ein System von den
   Installationsdisketten auf die Festpatte installiert oder es besteht die
   M�glichkeit, Boot-Disketten zu erzeugen, auch ohne, da� man daf�r unter
   Novell DOS gebootet haben m��te.
   Dabei wird u.a. eine Datei SETUP2.EX_ als SETUP2.EXE auf die Festplatte
   kopiert und dort entpackt. Diese Datei wird dann sp�ter aufgerufen.
   Durch INSTALL wird zwar das gesamte System (je nach Wahl mit PNW und
   Windows-Tools) installiert, jedoch nur sehr rudiment�r eingerichtet.
   Leider kann man die Windows-Programme nicht installieren, wenn man kein
   Windows-Verzeichnis angibt. Au�erdem mu� man anscheinend zus�tzlich PNW
   installieren.
   INSTALL.EXE wird w�hrend der Installation in SETUP.EXE umbenannt.
   Nach der Installation mit INSTALL mu� man den Rechner neu booten und
   kann dann durch Aufruf von SETUP mit der Feineinstellung fortfahren
   (das Security-System, PNW-Initialisierung und STACKER lassen sich nur
   �ber SETUP aktivieren). Auch sp�ter kann man SETUP zum �ndern von
   Systemeinstellungen verwenden.

   Auf die Harddisk brauchen Sie also nur SETUP.EXE und SETUP2.EX_ zu
   kopieren. F�r den Fall einer Installation von den Original-Disketten
   bewahren Sie die neue Version von INSTALL.EXE auf. Die Datei
   SETUP2.EX_ ist noch gepackt und l��t sich leider auch nicht mit
   EXPAND (von MS-DOS etc.) entpacken. Hierf�r wird das Programm PNUNPACK
   von der Installationsdiskette 1 ben�tigt (Hilfe erhalten Sie mit
   PNUNPACK /?). Um das System zu vervollst�ndigen, k�nnen Sie bei dieser
   Gelegenheit die Dateien PNUNPACK.EXE und UNSECURE.EXE auch direkt auf
   die Harddisk kopieren (UNSECURE wird ben�tigt, wenn Sie wieder auf ein
   abgesichertes System zugreifen wollen - insofern ist es auf der Platte
   eigentlich unn�tz, aber auf diese Weise wird ein vollst�ndiges Backup
   des Systems erleichtert).

   M�chten Sie nur den PNW-Teil von Novell DOS 7 installieren, reicht
   es aus, die Novell DOS 7 Disketten auf die Festplatte zu kopieren
   und die Datei SETUP2.EX_ entsprechen obiger Prozedur zu entpacken
   und in SETUP.EXE umzubenennen. Nach dem Aufruf kann man PNW ohne
   Novell DOS 7 installieren (denn SETUP2 �bernimmt die Feineinstellung
   und die Installation einzelner Features wie PNW, Security etc.,
   wohingegen INSTALL das Grundsystem bootf�hig macht). Seit kurzem
   gibt es von Novell auch eine offizielle L�sung f�r dieses Unterfangen.
   N�heres siehe Kapitel VI.8.

   Noch ein Hinweis: In einigen Computerzeitschriften wurden bestimmte
   Interrupts reklamiert, die Novell DOS 7, obwohl es sich vom API her
   als 6.0 ausgibt, noch nicht unterst�tzt. Einen gro�en Teil dieser Dinge
   habe ich mit Update 13-15 nachvollzogen und dabei herausgefunden, da�
   zumindest jetzt ein Gro�teil dieser fehlenden Funktionen unterst�tzt
   wird (abgesehen von manchen propriet�ren APIs, die nur bestimmte
   Dienstprogramme betreffen und eigentlich nur vom jeweiligen Programm
   selbst sinnvoll genutzt werden k�nnen). Hier sind kaum Kompatibilit�ts-
   einschr�nkungen zu erwarten, bzw. Applikationen, die auf solchen Dingen
   basieren, kann man getrost als 'nicht vollst�ndig kompatibel' zu DOS
   bezeichnen. Im Zweifelsfall sollte man die Interrupt-Liste von Ralf Brown
   in einer aktuellen Version zu Rate ziehen (s.o.).

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  I.3. Novell DOS 7 Bug-Reporte/Feedback/Diskussionsforen: [97-04-23]
  ===================================================================

   Stichworte: Bugs, Reports, Novell European Support Center (ESC), EMail,
               CompuServe, Maiser, NOVELL-DE

   i. Bug-Reporte Personal NetWare (Novell):
   -----------------------------------------

   Der folgende Absatz bezieht sich nach der �bernahme des ehemaligen DR DOS
   (zu dem auch Novell DOS z�hlt) durch Caldera nur noch auf Personal
   NetWare, und nicht mehr auf Novell DOS 7 (f�r Bug-Reporte zu Novell DOS
   beachten Sie bitte Abschnitt ii.):

   Wenn Sie selbst Bugs entdecken, schreiben Sie sie bitte auf und schicken
   Sie sie an die Administratoren der obigen Novell FTP-Server (eine bessere
   Anlaufstelle f�r Bug-Reporte ist mir jedenfalls nicht bekannt). Die
   Informationen werden von dort weitergeleitet - zumindest habe ich
   meine bisherigen Reporte an diese Adresse geschickt und die j�ngsten
   Updates lassen erkennen, da� meine Informationen tats�chlich ihr Ziel
   erreicht haben... ;-)  Also z.B.:

    <[email protected]&gt;

    - Die Texte m�ssen hierf�r nat�rlich in Englisch verfa�t werden.
    - Ca. seit Anfang des Jahres 1996 bekommt man offenbar bei dieser
      Adresse keine Empfangsbest�tigung mehr (wie dies fr�her �blich war),
      Reporte kommen aber auch nicht zur�ck und verschwinden hoffentlich
      nicht im 'Black Hole'...
      Ob es eine neue und bessere Anlaufstelle gibt, ist noch unklar.

   �ber CompuServe und MSN soll es m�glich sein, Bug-Reporte folgenderma�en
   abzusetzen:

    GO NODESKTOP     in Library 1 des Novell Forums gehen
    Formular SPR.ZIP ausf�llen und abschicken (evtl. auch GO NETWIRE).

   Wahrscheinlich kann man Bug-Reporte auch �ber die "Kommentar"-Adressen
   der jeweiligen Web-Seiten absetzen, �berpr�ft habe ich dies noch nicht.

   Zumindest in den USA gibt es auch eine M�glichkeit, �ber Novells BBS
   in Kontakt mit Entwicklern zu treten. N�heres ist unbekannt.

   Und was machen, wenn Sie keinen Zugang zu elektronischer Post haben?
   (soll's ja noch geben...)

   F�r dringende Probleme sollten Sie sich an den Novell European Support
   Center (ESC) in D�sseldorf wenden, die Adresse ist (Stand 06/1994):

    Novell Deutschland
    Monschauer Stra�e 12
    D-40549 D�sseldorf
    DEUTSCHLAND

    Tel.: +49 (211) 5631-0

   In den USA und Kanada gibt es einen interaktiven "Ask Novell" Service
   f�r registrierte Benutzer, der aber wohl nicht f�r Bug-Reporte zust�ndig
   ist. Man erreicht ihn �ber die folgende Nummer:

    Tel.: +1 (800) 768-9771  (dort Option "3" f�r PNW
                             oder Option "4" f�r Novell DOS w�hlen)

   Mehr oder weniger durch Zufall habe ich auf dem R�ckdeckel des
   Novell DOS 7-Handbuches die Adresse der Hauptniederlassung von
   Novell USA gefunden. Ich denke, notfalls ist auch diese Adresse
   eine Anlaufstelle:

    Novell, Inc.
    122 East 1700 South
    Provo, Utah 84606
    USA

    +1 (801) 429-7000  (Diese in den USA kostenlosen Servicenummern sind von
    +1 (800) 453-1267  Deutschland aus nur manuell �ber einen Operator einer
                       US-Telefongesellschaft erreichbar und von hier aus
                       alles andere als kostenlos! Dies gilt auch f�r die
                       andere 800 und 801 Nummern in diesem Kapitel!)

   Sie k�nnen die Bug-Reporte auch an mich senden, ich werde sie weiter-
   leiten, sofern sie mir aussagekr�ftig genug erscheinen.


   ii. Bug-Reporte DR DOS/Novell DOS/Caldara OpenDOS (Caldera):
   ------------------------------------------------------------

   Bug-Reporte f�r Novell DOS 7, Caldera OpenDOS (auch im Zusammenspiel
   mit Personal NetWare) m�ssen in Zukunft an die ebenfalls in Provo
   ans�ssige Caldera Inc., der Firma von Bryan Sparks (der vorher ma�-
   geblich an der Entwicklung des Personal NetWare 1.0 Servers beteiligt
   war) und Novell-Mitbegr�nder Raymond J. Noorda (Novells CEO zu deren
   'DR DOS Zeiten' (1991-1994)), statt an Novell geschickt werden, da
   Novell nach immerhin 15 gr��eren Updates (teilweise mit mehreren
   Sub-Updates) Anfang 1996 endg�ltig die Pflege von Novell DOS 7 ein-
   gestellt hat.

   Caldera Inc. (die auch einen kommerzielle Abk�mmling des FreeWare-Unix-
   Betriebssystems Linux anbieten) haben in 07/1996 von Novell s�mtliche
   Rechte an den ehemaligen Digital Research Betriebssystemen �bernommen
   und haben angek�ndigt, ein um Internet-F�higkeiten und eine Reihe
   anderer Funktionen erweitertes 'Novell DOS' inklusive Personal NetWare
   unter dem neuen Namen Caldera OpenDOS wieder auf den Markt bringen zu
   wollen. Als erster Spro� dieser Familie wurde das mit Novell DOS 7
   praktisch identische Caldera OpenDOS 7.01 am 1997-02-03 freigegeben
   und kann - f�r Angeh�rige von Ausbildungsst�tten sowie f�r Studenten und
   Sch�ler kostenlos (!) - im Internet bezogen werden. Nachdem am 1997-04-21
   der unabh�ngigen DJGPP/OpenDOS-Entwicklergruppe eine Vorabversion der
   Quelltexte der OpenDOS-Systemdateien zur Ansicht gestellt wurde, folgte
   die offizielle Ausgabe der Quelltexte am 1997-05-05.
   Angefangen mit den Quellen des System-Kernels sollen St�ck f�r St�ck
   s�mtliche Quelltexte von Caldera OpenDOS gefolgt von s�mtlichen
   vorherigen Digital Research Betriebssystemen im Internet �ffentlich
   zug�nglich gemacht werden, so da� sich jeder (Firmen als auch Privat-
   personen) an der Weiterentwicklung von DOS beteiligen kann. Eine CD-ROM
   Fassung ist ebenfalls verf�gbar. N�heres hierzu auf meinen Web-Seiten,
   sowie in Kapitel I.5. und IX.11.

   Au�erdem hat Caldera die Antitrust-Prozesse gegen Microsoft wieder-
   aufgerollt, da Digital Research & Novell laut Calderas Aussagen einen
   Marktanteil von �ber 20% im DOS-Bereich h�tten erzielen k�nnen, wenn
   der Monopolist Microsoft nicht, so die Anw�lte der Caldera Inc.,
   "durch ungesetzliche Handlungen und r�uberische Praktiken dem Wett-
   bewerb, dem Verbraucher und der Innovation" geschadet h�tte.

   Man darf gespannt sein... ;-)

   N�here Hinweise hierzu und rund um Caldera OpenDOS finden sich auf:

    URL: http://www.caldera.com/         Startseite, auch Linux
    URL: http://www.caldera.com/dos/     speziell Caldera OpenDOS
    URL: http://www.caldera.co.uk/       UK Development Centre
    URL: http://caldera.co.uk/                   ""

    URL: http://www.delorie.com/opendos/ "DJ's OpenDOS stuff" enth�lt
                                         eine inoffizielle FAQ von
                                         Alaric B. Williams
                                         <[email protected]&gt;
                                         und andere Hintergrund-Infos,
                                         die von DJ Delorie
                                         <[email protected]&gt;,
                                         dem Entwickler von DJGPP,
                                         zusammengestellt wurden.
    URL: http://www.deltasoft.com/       Inoffizielle OpenDOS-Homepage
                                         von Marek 'Mark' Habersack
                                         <[email protected]&gt;.
    URL: http://null.musc.edu/opendos/   "OpenDOS known bug list"
                                         von Paul W. Brannan
                                         <[email protected]&gt;.
    URL: http://www.pipo.com/plug/COD.html  Kommentare des franz�sischen
                                         Clubs PLUG zu OpenDOS von
                                         Fr�d�ric Renet <[email protected]&gt;
                                         und Vincent Renardias
                                         <[email protected]&gt;.
    URL: http://www.naf.cz/arachne/english.htm  ARACHNE, der zuk�nftige
                                         Web-Browser 'WebSpyder' f�r
                                         OpenDOS der xChaos SoftWare
                                         von Michael Polak
                                         <[email protected]&gt;.

   Anlaufstellen u.a. f�r Caldera OpenDOS, Novell DOS und DR DOS sind:

    <[email protected]&gt;         Allgemeine Infos und Kontaktaufnahme
    <[email protected]&gt;  Support speziell f�r OpenDOS
    <[email protected]&gt;     u.a. f�r Hinweise bzgl. OpenDOS FAQ
    <[email protected]&gt;         Bug-Reporte
    <[email protected]&gt;     Kommentare

    URL: http://www.caldera.com/problem_form.html Formular f�r Bug-Reporte

   Wie schon fr�her, gilt auch jetzt noch mein privates Angebot, als
   Sammelstelle f�r (ernsthafte und detaillierte) Bug-Reporte zu dienen,
   die ich dann weiterleiten werde. Weiterhin schwebt mir etwas wie eine
   'Caldera OpenDOS User & System Designer Group' vor, vielleicht hat ja
   jemand Anregungen...

   Auf meinen Web-Seiten finden Sie weitere aktuelle und interessante Links,
   z.B. zu anderen FreeWare-Programmen f�r OpenDOS und Novell DOS.


   iii. Diskussionsforen:
   ----------------------

   Ein Diskussionsforum f�r offene Fragen finden Sie evtl. in der deutschen
   Novell Mailing-Liste (die sich allerdings haupts�chlich mit NetWare und
   nur am Rande mit anderen Novell Produkten besch�ftigt und sich wohl auch
   nicht mehr f�r Calderas OpenDOS zust�ndig f�hlen wird). Der derzeitige
   Moderator ist Klaus Arpe <[email protected]&gt;.

   Wenn Sie in dieser (weitestgehend deutschsprachigen) Mailing-Liste
   Novell DOS- oder Personal NetWare-Spezifisches diskutieren, verwenden
   Sie bitte als Subjekt-K�rzel ein vorangestelltes "ND7:" bzw. "PNW:".
   Durch diese Konvention k�nnen die einzelnen Themen besser auseinander-
   gehalten werden und die Wahrscheinlichkeit ist gr��er, da� Ihre Anfrage
   nicht in der Masse der anderen Anfragen untergeht.

   Bei der Mailing-Liste kann man sich folgenderma�en anmelden:

    Mail-Adresse: [email protected]
    Subject:
    Text: SUBSCRIBE NOVELL-DE

   Das Abmelden funktioniert wie folgt:

    Mail-Adresse: [email protected]
    Subject:
    Text: UNSUBSCRIBE NOVELL-DE

   Die eigentliche Diskussion l�uft �ber eine *andere* Mail-Adresse (was
   viele Newcomer immer wieder �bersehen...), n�mlich:

    Mail-Adresse: [email protected]
    Subject: ND7: Thema... (Beispiel)
    Text: ...

   Ein aus dieser Liste zusammengestelltes FAQ (Frequently Asked Questions)
   betreut Thomas Demmer <[email protected]&gt; (enth�lt derzeit
   allerdings keine Novell DOS- oder PNW-spezifischen Fragen):

    URL: http://www.lstm.ruhr-uni-bochum.de/nwfaq/faq.html
    URL: ftp://ftp.lstm.ruhr-uni-bochum.de/pub/netware/faq/faq.ps

   F�r das FIDOnet hat Stefan Braunstein (<[email protected]&gt;,
   <[email protected]&gt;, FIDOnet 2:2476/709) ein FAQ zusammengestellt,
   das einige Novell DOS-/PNW- und NetWare Lite-Tips enth�lt (etwa
   zur Kombination von PNW/NetWare Lite mit Windows 3.xx, WfW 3.11,
   Windows95 oder OS/2 2.xx und Warp 3):

    nwft_jmm.arj ist die ASCII-Version (J=letzte Jahresziffer, MM=Monat)
    nwfx_jmm.arj ist eine EXE-Version

    URL: ftp://allegro.biblio.etc.tu-bs.de/pub/novell/nwf?_???.arj
    URL: ftp://fnovbzs.tu-graz.ac.at./pub/novell/faq/nwf?_???.arj

   Dieses FAQ wurde von J�rg Napp <[email protected]&gt; zu einem
   HTML-Dokument konvertiert und wird online angeboten:

    URL: http://royal.owl.de/~joerg/novell/faq

   Auch f�r die amerikanische Novell Mailing-Liste gibt es ein FAQ von
   Floyd Maxwell <[email protected]&gt;, das allerdings noch keine Novell DOS
   Themen enth�lt (offenbar ist diese Adresse nicht mehr g�ltig (02/1997)):

    URL: ftp://netlab2.usu.edu/misc/faq.txt
    URL: ftp://ftp.salford.ac.uk/network/misc/novell.faq

   Zu Caldera OpenDOS existieren ebenfalls verschiedene Mailing-Listen.
   Zun�chst die offizielle Mailing-Liste von Caldera:

    URL: http://www.caldera.com/mailing-lists/index.html
                                          .../Caldera-OpenDOS-Info.html

   Man kann sich dort wie folgt anmelden:

    Mail-Adresse: [email protected]
    Subject:
    Text: SUBSCRIBE

   Das Abmelden funktioniert wie folgt:

    Mail-Adresse: [email protected]
    Subject:
    Body: UNSUBSCRIBE

   Die eigentliche Diskussion l�uft in englischer Sprache auch hier �ber
   eine andere Adresse ab, n�mlich:

    Mail-Adresse: [email protected]
    Subject: Thema...
    Body: ...

   Weiterhin gibt es noch drei 'inoffizielle' Mailing-Listen zum Thema,
   gewartet von DJ Delorie <[email protected]&gt; (fr�her von Gene Buckle
   <[email protected]&gt;). Die Anmeldung erfolgt wie folgt:

    Mail-Adresse: [email protected]
    Subject: OpenDOS mailing list
    Body: SUBSCRIBE opendos
    oder  SUBSCRIBE opendos-developer
    oder  SUBSCRIBE opendos-support

   Die Abmeldung geschieht analog. Die Diskussion selbst l�uft �ber
   <[email protected]&gt;, <[email protected]&gt;, bzw.
   <[email protected]&gt; ab. Die Zustellung ist auch in
   t�glichen oder w�chentlichen Intervallen m�glich, hierzu gibt
   es auch ein praktisches Anmeldungsformular:

    URL: http://www.delorie.com/opendos/archives/subscribe.html

   Eine offizielle OpenDOS FAQ wird von Caldera herausgegeben:

    URL: http://www.caldera.com/tech-ref/opendos/faq/faq.html

   Diverse inoffizielle FAQs wurden oben schon erw�hnt.

   Au�erdem sind die englischsprachigen Usenet-Newsgroups wie z.B.
   URL: news:comp.os.msdos.programmer, URL: news:comp.os.msdos.misc oder
   URL: news:comp.os.msdos.applics sicherlich gute Anlaufstellen f�r Frage-
   stellungen rund um jedes DOS, auch im Zusammenspiel mit Hardware, Windows
   und teilweise auch mit Netzen. Weitere Hinweise finden sich vereinzelt
   auch �ber die �blichen WWW-Suchdienste. Eigene Newsgroups f�r OpenDOS
   sind geplant.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  I.4. Novell DOS 7 - eine (pers�nliche) Kurzkritik - mit Grabrede:
  ====================================================[97-04-12]===

   Stichworte: �ber den Autor, Konzept DOS, Grenzen, Alternativen, Zukunft,
               Philosophie

   Vorbemerkung: Durch die j�ngsten, �u�erst interessanten Entwicklungen
                 bez�glich der Zukunft von Novell DOS werden einige Passagen
                 dieses 'Sto�gebetes' im positiven Sinne etwas relativiert.
                 Durch die Ank�ndigungen von Caldera f�hle ich mich in
                 meiner Meinung voll best�tigt. Eine gr�ndliche �ber-
                 arbeitung dieser 'einsamen Predigt' wird vorgenommen,
                 sobald die W�nsche wirklich erh�rt und Versprechen
                 eingel�st wurden...
                 Sollte die Grabrede verfr�ht gewesen sein? ;-)    (09/1996)

   "Der Verfasser einer solch' gewaltigen Tips & Tricks Sammlung
   wird sich sicherlich etwas bei seiner Arbeit gedacht haben",

   werden Sie jetzt vermuten... ;-)

   Ganz recht. Aber trotzdem bin ich mit Novell in keiner Weise involviert,
   d.h. all dies ist aus rein pers�nlichem Interesse an einer m�glichst
   leistungsf�higen DOS-Umgebung entstanden (quasi als entsprechend aufbe-
   reitetes 'Abfallprodukt' einer internen Dokumentation von Fragen und
   Antworten, die w�hrend meiner Arbeit mit dem System auftraten). Durch
   die Ver�ffentlichung m�chte ich meine Erfahrungen mit Ihnen teilen und
   bin auch auf Ihr 'Input' gespannt. Damit Sie sich ein grobes Bild machen
   k�nnen, ein paar Anmerkungen...

   Als hardware-orientierter 'Power-User' (oder eher 'Systemprogrammierer')
   und Netzwerkbetreuer (im Nebenjob) habe ich im Laufe der Jahre mit so
   ziemlich allen MS-DOS, PC-DOS und DR DOS Versionen auf unterschiedlich-
   sten Rechnern Erfahrungen gesammelt. Ich z�hle zu den Unverbesserlichen,
   die eine komfortable Kommandozeile und trickreiche M�glichkeiten weit
   mehr sch�tzen als eine graphische Oberfl�che mit Maussteuerung, ganz
   einfach deshalb, weil ich die meisten Dinge damit viel pr�ziser und
   schneller erledigen kann (zugegeben - nicht alles). Nicht, da� Sie mich
   mi�verstehen: Graphische Oberfl�chen haben auch unbestrittene Vorteile,
   aber viele Bedienungsabl�ufe in den 'real existierenden' Oberfl�chen sind
   derart unergonomisch in der Handhabung, da� ich lieber ein paar (von mir
   aus auch kryptische, aber irgendwann doch gel�ufige) Befehle am Prompt
   tippe und der Computer dann meinen Anweisungen folgt, anstatt umgekehrt
   die permanente Entm�ndigung durch eine Oberfl�che zu ertragen, die einem
   aufzwingt, auf die Fenster zu *reagieren*, statt im urspr�nglichen Sinne
   zu *agieren*. Das Beste w�re ein ausgewogener Mittelweg: eine Fenster-
   oberfl�che f�r graphische Anwendungen und Anf�nger, ein leistungsstarker
   Prompt f�r Profis und vor allem: m�glichst hohe Performance auch auf
   leistungsschw�cheren Rechnern...


   Nun aber zur�ck zum Thema:

   Nat�rlich darf man nicht �bersehen, da� das 'Konzept DOS' von seiner
   Basis her schon seit etlichen Jahren v�llig ausgereizt scheint (z.B. die
   eigentlich irrwitzigen Mechanismen zur Minderung der akuten Speichernot
   unter DOS - f�r DOS-Benutzer eine 'perverse' Selbstverst�ndlichkeit),
   genauso wie die zugrundeliegende Hardware-Architektur, die noch in der
   'Home-Computer-�ra' entstand und alle seine absurden Versuche, sie auf
   den heutigen Bedarf aufzubohren. Kompatibilit�t �ber alles!

   Es gibt heute wesentlich bessere Konzepte im Hard- und Software-Bereich,
   allerdings sind sie bisher gegen�ber DOS/Windows basierten x86-PCs immer
   noch Nischenl�sungen geblieben. F�r die DOS-Kommandozeile und f�r viele
   der abertausend Programml�sungen gibt es bei Weitem noch keine Allround-
   Entsprechung in den neueren, auf den PC-Markt abzielenden Betriebs-
   systemen:

   - MS Windows 3.xx/ Bisher keine eigene Kommandozeile und damit fast
     MS Windows95     indiskutabel als Ersatz, h�chstens als Erg�nzung.
                      Dies hat sich mit MS Windows95, trotz mancher
                      Detailverbesserungen, bis auf den START-Befehl
                      eigentlich nicht ge�ndert. Die DOS-Wurzeln wurden
                      zwar kaschiert (z.B. LOGO=1), sind aber nach wie
                      vor sehr deutlich erkennbar. MS Windows95 ist bei
                      Weitem noch kein vollst�ndiges 32Bit-Betriebssystem.
                      Auch die Realisierung des Multitaskings ist nicht
                      State-of-the-Art, obwohl es mit MS Windows95 schon
                      etwas besser als bisher geworden ist.
                      Die DOS-Box selbst hat zwar gegen�ber der von
                      MS Windows 3.xx zugelegt, andererseits ist das
                      integrierte MS-DOS 7 vom Leistungsumfang gegen�ber
                      MS-DOS 6.22 reichlich beschnitten. Eine der wenigen
                      Innovationen ist die durch die Ausf�hrung unter
                      MS Windows95 m�gliche Verlagerung mancher besonders
                      speicherfressenden Treiber in den Protected Mode und
                      etwas verbesserte Hochlade-M�glichkeiten; alles Dinge,
                      die Benutzer von Novell DOS 7 schon lange kennen (und
                      dort auch ganz ohne den Zwang zu Windows realisiert
                      sehen). Au�erdem h�ufig recht labil und - immer noch -
                      konzeptionell undurchsichtig.
   - IBM OS/2 Warp    Wie MS Windows95 recht hohe Hardware-Anforderungen,
                      aber daf�r gut durchdachtes Konzept, sauberes pre-
                      emptives Multitasking und mittlerweile sehr stabil.
                      Neben OS/2-Applikationen k�nnen auch Windows 3.xx
                      Anwendungen problemlos auf demselben Desktop ausge-
                      f�hrt werden (auch mit Win32s). Bietet eigene
                      Kommandozeile plus gute DOS-Emulation sowie die
                      M�glichkeit, gleichzeitig beliebige 'echte' DOS-
                      Versionen (auch Novell DOS) unter OS/2 zu booten.
                      Ist zwar multiplattformf�hig, aber derzeit sind alle
                      au�er der Intel-PC-Version auf Eis gelegt. Die brand-
                      neue Version 4 "Merlin" vollzieht die neusten Er-
                      weiterungen von MS Windows95 nun nicht mehr auf
                      Bin�rcodeebene nach und geht jetzt eigene Wege (vgl.
                      DAPIE alias Open32), leider mit ungewisser Zukunft.
   - MS Windows/NT    Hochentwickeltes und ernstzunehmendes, aber auch sehr
                      leistungshungriges Betriebssystem mit Zukunft (Die
                      Release-Version 4 ist allerdings ab einer sinnvollen
                      Speicherbest�ckung sogar schneller als MS Windows95).
                      Technologisch zwar durchdachter als die anderen
                      Windows-Versionen, aber in manchen Punkten (z.B. WPS)
                      immer noch hinter IBM OS/2 angesiedelt und leider
                      vergleichsweise schlechte DOS-Emulation. Wird zwar
                      f�r verschiedene Rechnerplattformen angeboten, aber
                      auch hier liegen einige Versionen auf Eis.
   - Linux            Offenes FreeWare-Unix-System, sehr interessant
                      und mittlerweile sehr ausgereift. Hat mit dem
                      Kernel 2.0 eigentlich alle Nachteile herk�mmlicher
                      monolithischer Unix-Systeme in der Praxis �berwunden
                      und die diesbez�glichen Vorurteile widerlegt.
                      Bietet eine recht fortgeschrittene PC-Emulation
                      (DOSEMU) f�r DOS, einen noch rudiment�ren Windows-
                      Emulator (WINE) und ist absolut multiplattformf�hig
                      (die Urversion war allerdings nur f�r 386er und h�her
                      geplant, die �u�erst effektiv ausgereizt werden).
                      Multitasking-/Multiuser-F�higkeiten und ein X-Window-
                      System sind f�r Unix inzwischen selbstverst�ndlich.
                      Extrem flexible und umfangreiche Treiberunterst�tzung.
                      Durch hohes Engagement der weltweiten aktiven Ent-
                      wickler- und Benutzergemeinde kurze Antwortzeiten
                      bez�glich Erweiterungen, Fixes, etc.
                      Konzeptionelle Umgew�hnung ist notwendig, aber f�r
                      einen echten 'Massenmarkt' wohl noch etwas zu um-
                      st�ndlich in der Handhabung. In j�ngster Zeit haben
                      sich aber auch hier einschneidende Fortschritte
                      f�r den Otto-Normal-Benutzer ergeben, auch gerade
                      durch den kommerziellen Linux-Abk�mmling Caldera
                      OpenLinux bzw. dessen Vorl�ufer Caldera Network
                      Desktop der Caldera Inc., die in 07/1996 auch die
                      Rechte an DR DOS etc. von Novell �bernommen haben.
                      Das geplante Caldera OpenLinux soll neben Suns Wabi
                      (einer weitentwickelten Windows-Emulation) �ber
                      DOSEMU auch OpenDOS, den Nachfolger von Novell DOS,
                      enthalten. Wird zunehmend zu einer ernsthaften
                      'Bedrohung' f�r andere etablierte Systeme werden -
                      mit Recht.

   DOS in seiner bisherigen Form ist schon lange 'tot' - aber es wird uns
   in der einen oder anderen Art und Weise noch etliche Jahre begleiten.

   Allgemein akzeptiert ist die Tatsache, da� die Entwicklung von MS-DOS -
   entgegen offiziellen Verlautbarungen - sp�testens seit der Version 5 zu
   gro�en Teilen nur noch durch den Konkurrenzdruck durch DR DOS/Novell DOS
   fortgeschritten ist. Die meisten konzeptionellen Erweiterungen waren
   seitdem zuerst in DR DOS zu finden und wurden in leicht abgewandelter
   Form vom �berm�chtigen MS-DOS adaptiert.

   Hier ein �u�erst grober zeitlicher �berblick:

     Datum:     Version:      Einf�hrung verschiedener neuer Features:

     1984-1986  DOSPlus 1.2, 2.1x
     1987-1989  DR DOS 3.4x   ROMable; Festplatten > 32 MByte
                              (bis 512 MByte); GEM; INSTALL=; Pa�w�rter;
                              Ganzseiten-Editor EDITOR; OEM-Versionen;
                              DBCS-Support vorbereitet
     04/1988    MS-DOS 4.0x   Festplatten > 32 MByte (2 GByte, FAT16);
                              INSTALL=; DBCS-Support
     08/1990    DR DOS 5.0    Hochladem�glichkeiten (HIDOS=ON) inklusive
                              CDS; Kernel, einige Tools und ein Gro�teil
                              der DOS-Datenbereiche k�nnen sogar in die
                              HMA geladen werden; VIEWMAX; DBCS-Support;
                              Festplatten bis 2 GByte (FAT16); usw.
     03/1991                  Beginn der Arbeiten an DR DOS 'Buxton'
     06/1991    MS-DOS 5.0    ROMable; gegen�ber DR DOS vergleichsweise
                              eingeschr�nkte Hochladem�glichkeiten
                              (DOS=HIGH etc.); begrenzte Nutzung der HMA;
                              Proze�umschalter (nur in Verbindung mit
                              DOS-Shell); funktionsf�higes FAT16
     09/1991    DR DOS 6.0    Datenkompression (SUPERSTOR); NetWare Lite;
                              CONFIG.SYS SET= und andere Erweiterungen;
                              Boot-Men�s; Proze�umschalter (TASKMAX),
                              *auch* in Kombination mit VIEWMAX; FILELINK;
                              usw.
     06/1992                  Beginn der Arbeiten an DR DOS 'Panther'
     10/1992    MS WfW 3.1    MS Windows for Workgroups 3.1
     03/1993    DR DOS 6.0    "Business Update" f�r Windows 3.1; u.a. echte
                              CDS
     04/1993    MS-DOS 6.0    Datenkompression (DBLSPACE); CONFIG.SYS SET=;
                              Boot-Men�s; INTERLINK
     Ende 1993  Novell DOS 7  US-Ausgabe; Personal NetWare; DPMS (DOS
                              Protected Mode Services) inklusive 32Bit-
                              Unterst�tzung, eigener DPMI-Server unter DOS;
                              preemptives Multitasking (TASKMGR+EMM386),
                              sogar bei gleichzeitigem Betrieb mehrerer
                              DOS-Extender-Applikationen; NWCACHE mit
                              adaptivem Cache; LASTDRIVE=32; fortge-
                              schrittene Datenkompression (STACKER), usw.
        1994    MS-DOS 6.2    Verbesserter SMARTDRV und sicherer DBLSPACE;
                              Wegfall vieler DOS-Utilities
     03/1994    Novell DOS 7  Deutsche Ausgabe des Betriebssystems
     03/1994    MS-DOS 6.21   ohne DBLSPACE
     1994-05-31 Update 4      Novell DOS 7 (Englisch)
     08/1994    MS-DOS 6.22   nun mit DRVSPACE
     12/1994    Update 10     Novell DOS 7
     01/1995    Update 11     Novell DOS 7
     04/1995    Update 12     Novell DOS 7
     05/1995    Update 13     Novell DOS 7
     08-09/1995 Update 14     Novell DOS 7
     10/1995    MS Windows95  MS-DOS 7; endlich Hochladem�glichkeiten von
                              CDS und ebenfalls Protected Mode DOS-Treiber,
                              allerdings nur unter Windows95; LASTDRIVE=32;
                              Long-Filenames; stark eingeschr�nkter Code-
                              page-Support; Wegfall aller Zuk�ufe und
                              vieler traditioneller DOS-Utilities
     12/1995    Update 15     erste Version des Update 15 zu Novell DOS 7
     01/1996    Update 15/2   letztes Update zu Novell DOS 7
     1996-07-23               Caldera �bernimmt Novell DOS, DR PalmDOS,
                              DR DOS, DR Multiuser DOS, GEM und CP/M von
                              Novell.
     1996-09-10               Caldera k�ndigt OpenDOS an und will sp�ter
                              auch die Quelltexte ver�ffentlichen.
     1997-02-03  OpenDOS 7.01 Caldera gibt die englische Version
                              von Caldera OpenDOS 7.01 offiziell frei,
                              die allerdings noch fast identisch mit
                              Novell DOS 7 ist. Die Benutzung ist f�r
                              Ausbildungsst�tten, Studenten, Sch�ler sowie
                              f�r Angeh�rige von caritativen oder religi�sen
                              Einrichtungen kostenlos!
     1997-05-05  OpenDOS 7.01 Offizielle Ausgabe der Kernel-Quelltexte
                              (M.R.S.) (Stand der Quellen von 12/1994,
                              damit kurz vor dem Novell DOS 7 Update 11)

   Gerechterweise mu� man auch sagen, da� es auch einige kleinere neue
   MS-DOS Features gibt, die Novell DOS leider nicht aufweist - wie die
   seit MS-DOS 6.22 und 7 bessere Multilingual-Unterst�tzung und einige
   gute Ans�tze im Ergonomiebereich - aber da hatte Novell DOS schon l�nger
   die Nase vorn. Gut so. Konkurrenzdruck scheint das einzige Mittel zu
   sein, da� kommerzielle Anbieter sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen.
   Da� es auch anders geht (n�mlich mit Idealismus), zeigt das Linux-Projekt
   (und vielleicht bald das ebenfalls unter der "GNU General Public License"
   stehende FreeDOS, in Zukunft noch unterst�tzt durch Caldera OpenDOS,
   denn Caldera-Repr�sentaten sehen in FreeDOS die gr��te 'noch lebende'
   Entwicklergemeinschaft f�r hochkar�tige DOS-Betriebssystemtechnik und
   wollen von daher auch mit dem FreeDOS-Team zusammenarbeiten).
   Aus diesem Grund ist es auch �u�erst wichtig, da� es auch zu Windows
   (und sei es noch so 'gut') eine starke Konkurrenz gibt. Dies erfordert
   meines Erachtens auch einen Bewu�tseinswandel bei den zust�ndigen
   Entscheidungstr�gern, n�mlich nicht nur kurzsichtig den vermeintlichen
   'Standard' zu sehen, sondern auch aktiv die Konkurrenz von Monopolisten
   zu unterst�tzen, um damit zum Vorteil aller Entwickler und Anwender einen
   wirklichen, d.h. stabilen und dokumentierten Standard und eine Weiter-
   entwicklung zu sichern. Was glauben Sie, w�re aus MS-DOS geworden, h�tte
   es Digital Research und DR DOS nie gegeben (abgesehen davon, da� MS-DOS
   1.xx sowieso ein in einigen interessanten Punkten erweiterter Clone von
   Digital Researchs CP/M war)? Oder: K�nnen Sie (als Software-Entwickler,
   versteht sich) von sich behaupten, die Interna von MS Windows wirklich
   zu verstehen? (Falls ja: Wo haben Sie die Dokumentation her? Falls nein:
   Und warum nicht?)

   Dieses Problem wurde �berdeutlich bei der Akzeptanz von DR DOS/
   Novell DOS. Jeder sprach davon; die Einf�hrung von Novell DOS 7
   l�ste eine regelrechte Euphoriewelle aus: "Endlich eine echte
   Konkurrenz zum in den Dornr�schen-Schlaf verfallenen MS-DOS, mit
   vielen zukunftsweisenden Ideen". Obwohl Novell DOS (im Gegensatz
   zu den Vorg�ngern zum ersten Mal) sogar auf recht breiter Basis
   in �ffentlichen Einrichtungen und Instituten akzeptiert wurde (wohl
   auch wegen der NetWare-Anbindung) und ganz offensichtlich auf dem
   Wege war, MS-DOS in Zukunft starke Konkurrenz zu bieten, wurde die
   Weiterentwicklung schon recht bald nach diesem 'Aufb�umen' einge-
   stellt (Bugfixes, Updates und die Auslieferung wurden endg�ltig erst
   im Fr�hjahr 1996 nach immerhin 15 gr��eren Updates gestoppt). Dieses
   'Kippen' von NWDOS 7 geschah einerseits im Rahmen des schon ange-
   deuteten Managementwechsels bei Novell (der Novell-Mitbegr�nder
   Raymond J. Noorda verlie� Novell, um sich in 10/1994 an der Gr�ndung
   von Caldera zu beteiligen, sein Nachfolger Robert J. Frankenberg trat
   in 08/1996 nach etlichen Turbulenzen in Novells Kursstrategie als CEO
   und Pr�sident zur�ck und ist nun von Joseph Marengi als Pr�sident und
   von Eric Schmidt als CEO abgel�st), nach Insider-Infos aber auch in einer
   stillen �bereinkunft mit Microsoft, die sich im Gegenzug weitestgehend
   aus dem Netzwerkbereich heraushalten wollten (wobei sich jeder selbst
   seinen Teil dazu denken mag).

   Obwohl Novell DOS 7 bei Weitem noch nicht als das 'ideale' DOS gelten
   kann, ist es meiner pers�nlichen Meinung nach auf gutem Wege gewesen,
   die beste Alternative zu werden. Die Kompatibilit�t ist (im Vergleich
   zu DR DOS) nochmals stark verbessert worden, allerdings wurden
   zumindest in den ersten ausgelieferten Versionen noch nicht alle
   der neuen Systemaufrufe von MS-DOS unterst�tzt - aber selbst dies
   war f�r die �berwiegende Mehrzahl der Programme v�llig unkritisch.
   Viele der Novell DOS 7 angelasteten Fehler waren bereits beim Er-
   scheinen der deutschen Ausgabe (einige Monate nach der US-Ausgabe)
   korrigiert.
   Das Erscheinungsbild machte auf mich zun�chst einen �u�erst homogenen
   Eindruck, der erst im Laufe der Zeit etwas dadurch getr�bt wurde,
   da� bei der Einbindung von Fremd-Utilities und in der - trotzdem sehr
   guten - Dokumentation wohl doch unter gro�em Zeitdruck kleinere
   Nachl�ssigkeiten (bez�glich der Konfigurationsdateien und des Benutzer-
   Interfaces) begangen wurden. Eine hypothetische Revision (etwa 7.1)
   h�tte solche kosmetischen Feinheiten beseitigen und sehr leicht einige
   der neusten 'oberfl�chlichen' Erweiterungen von MS-DOS 6.22 (und 7)
   (verbesserte landessprachliche Unterst�tzung, neue Codeseiten, neue
   KEYB M�glichkeiten, Unterst�tzung f�r einige neue Druckertypen) der
   Vollst�ndigkeit halber hinzuf�gen k�nnen (interne Korrekturen sind im
   Rahmen der Updates mittlerweile weit gediehen), aber diese Chance wurde
   von Novell nicht genutzt. Ansonsten steht NWDOS 7 in seiner internen
   Realisierung meiner Meinung nach auf wesentlich sicheren F��en als
   MS-DOS (auch au�erhalb der Bereiche Multitasking und NetWare), wie
   kleine Details (zum Beispiel in dieser Datei) immer wieder zeigen.
   Gleichzeitig ergibt es sich durch (sinnvolle) Abweichungen zwangsl�ufig,
   da� nicht jedes noch so unwichtige Detail zu 100% nachgebildet wurde.

   Es gab in den ersten Ausgaben wohl teilweise Probleme mit einigen ernst-
   haften Bugs und Inkompatibilit�ten, sowie einige Performance-Probleme mit
   seriellen Schnittstellen, dem Floppy- und CD-ROM-Zugriff und damit, da�
   manche wirklich extrem unsauberen Applikationen (wie etwa manche Spiele)
   als ungerechter Kompatibilit�tstest herhalten mu�ten. Eigentlich sind
   diese Applikationen im Sinne von DOS-Standards nicht 'bug-frei' - und da�
   sie unter MS-DOS laufen, liegt eigentlich mehr an der jeweiligen Test-
   plattform der Entwickler (eben MS-DOS), als an Fehlern in Novell DOS.
   Zumindest potentiell steht solchen Programmen jedenfalls nichts im Wege,
   um unter Novell DOS 7 ausgef�hrt zu werden. Jedenfalls bildet Novell DOS
   auch die undokumentierten Systemstrukturen des Kernels von MS-DOS zu
   95% und die API-Funktionen der Version 6 zu vielleicht 90% nach (je nach
   Standpunkt und Sichtweise etwas mehr oder gar mehr) und unterscheidet
   sich vom Original nur minimal in der Handhabung dieser Strukturen und
   Routinen (meist durch sinnvolle Erweiterungen). Diese Abweichungen sind
   nicht wesentlich gr��er als sie auch zwischen den einzelnen MS-DOS
   Versionen selbst existieren (als Extrembeispiele seien MS-DOS 4 und
   MS-DOS 7 genannt), daher liegen Kompatibilit�tsprobleme daran, da� manche
   Entwickler einfach unzul�ssige Annahmen bez�glich des Systems machen und
   ihre Software nur unter einer DOS-Version testen. Gleiches galt f�r die
   Probleme mit fr�hen Versionen des DPMI-Supports, ganz einfach deshalb,
   weil die DPMI-Spezifikation 0.9 hier vieles offen l��t und Novell es
   eben anders realisiert hatte als Microsoft). Auch zum gegenw�rtigen
   Zeitpunkt gibt es noch vereinzelte Ungereimtheiten.
   Aber: Wieso fragt eigentlich niemand, warum MS-DOS keine der vielen
   zus�tzlichen Systemaufrufe von DR DOS/Novell DOS unterst�tzt?

   Meiner Meinung nach liegt vieles auch an der oben beschriebenen Ignoranz
   der restlichen Software-Industrie gegen�ber der internen Realisierung
   der Sonderfunktionen von DR DOS/Novell DOS, wie etwa Pa�w�rter (manche
   Utilities meckern selbst in aktuellen Versionen immer noch angebliche
   Fehler in der Festplattenstruktur an, akzeptieren keine mit Semikolon
   eingeleiteten Pa�w�rter in ihren Dateieingabemasken oder begrenzen Pfade
   auf maximal 67 Zeichen (wie unter MS-DOS von jeher und nun mit der
   Einf�hrung der MS-DOS-typischen CDS auch bei Novell DOS 7) - eigentlich
   sehr peinlich f�r deren Hersteller und nicht f�r Novell, schlie�lich
   existieren Pa�w�rter und �berlange Pfade sp�testens ab DR DOS 3.40 von
   1987), die L�schverfolgung (dto.), das Multitasking (Probleme mit
   alternativen Kommandoprozessoren); alles Dinge, die eigentlich relativ
   einfach in den Griff zu bekommen w�ren, wenn nur der entsprechende Wille
   dahinter st�nde (mit der entsprechenden Erfahrung m�chte ich sogar
   behaupten, da� der dazu notwendige Aufwand sogar leicht von einigen
   enthusiastischen Hobbyprogrammierern erbracht werden k�nnte - in
   Ermangelung der Quelltexte bis zur �bernahme von DR DOS durch Caldera
   aber leider unm�glich...)

   Es st�nden noch eine Reihe von Verbesserungen auf dem Wunschzettel des
   Power-Users und DOS-Fans. Im Rahmen des Multitaskings und Speicher-
   managements, als auch der Kommandozeilenflexibilit�t lassen sich gerade
   durch die bisherigen Erweiterungen noch viele andere Dinge erahnen,
   wenn bereits angedachte Konzepte konsequent �ber das ganze System
   durchgezogen w�rden. Manchmal habe ich den Eindruck, da� gerade die
   Umgehung der M�ngel auf kuriosem Weg - unter DOS Gang und Gebe - trotz
   Beschr�nkung der zugrundeliegenden Mittel und M�glichkeiten den DOS-
   Benutzer zum echten 'Fan' machen kann...
   Die Einl�sung in irgendeinem anderen DOS ist wohl kaum noch zu erwarten,
   au�er vielleicht im derzeit noch sehr rudiment�ren, aber schnell heran-
   wachsenden FreeDOS (dort wird auch immer wieder �ber einen multitaskenden
   Protected Mode DOS 32Bit-Kernel nachgedacht, der die einzelnen Treiber
   und Programme in virtuellen Maschinen laufen lassen k�nnte - auch wenn
   das definitiv nicht das erkl�rte Ziel der ersten User-Release ist), denn
   ohne Konkurrenz wird sich wohl auch MS-DOS nur noch auf die Version 7 als
   Kompatibilit�tsbox unter MS Windows95 gerettet haben. Schade.

   Meiner Meinung nach ist auch heute noch trotz der massiven Verbreitung
   der Betriebssysteme mit graphischen Oberfl�chen der Markt f�r DOS da
   und es besteht ein echtes Bed�rfnis nach einer gr�ndlich in allen Be-
   langen �berarbeiteten 'Version 8', die vor allem in Richtung Flexibi-
   lit�t des Benutzer-Interfaces aufgewertet werden m��te: Erweiterte
   Kommandozeile � la 4DOS und mit REXX-Support (und sei es auch als
   Erg�nzung einer graphischen Benutzeroberfl�che), mehr Detail-Featurismus
   der Betriebssystem-Utilities, weiter verbesserte Landesunterst�tzung
   (Qualit�t und Quantit�t), neue Netzwerkfunktionen besonders in Verbindung
   mit 'Plug-In' Datei-Systemen (HPFS, NTFS, VFAT, FAT32, etwas wie 'UNC'
   zum Navigieren im Internet und in lokalen Archiven), erweiterter
   Hardware-Support (z.B. hohe Textmodi auch mit Codeseitenumschaltung,
   Unterst�tzung f�r neuere Drucker)...
   Es gibt einfach Milliarden PC-kompatibler Rechner in aller Welt, davon
   ein Gro�teil nicht leistungsf�hig genug, um die neuen Ressourcenfresser
   zufriedenzustellen, aber prinzipiell leistungsf�hig genug, um damit die
   t�glichen Aufgaben zu erledigen. Ein Teil davon wird nur deshalb nicht
   mehr benutzt, weil mittlerweile passend aktualisierte Betriebssysteme
   und Anwendungen fehlen, aber nach aktuellen Umfragen sind auch heute
   noch (1997) 'zig Millionen 'alter' Rechner im harten Einsatz. Dies
   gilt erst recht f�r die L�nder abseits unserer schnellebigen Industrie-
   nationen.

   Dies best�tigt auch die starke Nachfrage nach Calderas OpenDOS 7.01,
   wo alleine in den ersten drei Tagen nach der Freigabe angeblich
   19.000 Downloads verzeichnet wurden, und dies, obwohl es in der
   Anfangszeit noch arge Probleme gab, da Calderas Internet-Server unter
   der Last fast zusammengebrochen w�re.

   Das DOS irgendwann einmal nicht mehr weiterentwickelt werden w�rde, ist
   absolut einsichtlich. F�r meine Begriffe ist Novells Entscheidung zum
   Kippen des noch bis in die CP/M-Zeit (1976) traditionell verankerten
   NWDOS 7 aber wenigstens eine komplette Major-Release zu fr�h gekommen.
   Vermutlich stehe ich mit dieser Ansicht unter den �berzeugten NWDOS 7
   Benutzern nicht alleine da...

   [Und nun lesen Sie ruhig in Kapitel I.5. und IX.11. weiter... ;-) ]

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  I.5. Caldera OpenDOS 7.01 - Erste Erfahrungen: [97-02-14]
  =========================================================

   Stichworte: Caldera OpenDOS, Update von Novell DOS 7, NWCACHE, PNUNPACK,
               NETWARS, NWDRAW, MLID-Treiber, Versionsnummernpolitik

   An dieser Stelle m�chte ich - ganz kurz - erste Erfahrungen mit
   dem neuen Caldera OpenDOS 7.01 wiedergeben. Diese Version ist mit
   Novell DOS 7 praktisch identisch, so da� Sie nahezu alle Fakten aus
   diesem Dokument auch auf dieses System anwenden k�nnen!

   Dabei wurden in Caldera OpenDOS 7.01 bereits die �nderungen einiger
   Novell DOS 7 Updates eingearbeitet. Caldera OpenDOS 7.01 ist derzeit
   irgendwo auf dem Niveau vor Update 11 (von Januar 1995), d.h. die
   teilweise durchaus signifikanten �nderungen und Erweiterungen, die
   bis zum Novell DOS 7 Update 15/2 (Januar 1996) 'unter's Volk gebracht'
   wurden, sind in Caldera OpenDOS 7.01 leider noch nicht enthalten
   (siehe Kapitel I.3.)!

   Wenn Sie ein gut gewartetes Novell DOS 7 System haben, gibt es also
   derzeit keinen Grund zum Wechsel auf Caldera OpenDOS, was sich aber
   sp�testens dann �ndert, wenn Caldera die restlichen Patches �bernommen
   hat und - wie angek�ndigt - damit beginnt, neue Funktionen in Caldera
   OpenDOS einzubauen.

   Caldera OpenDOS 7.01 entspricht vom Lieferumfang dem englischen
   Novell DOS 7 System inklusive Novells Personal NetWare 1.0 (wobei
   hier bez�glich der Updates �hnliches gilt), mit STACKER und all den
   anderen praktischen Tools, allerdings ohne Search & Destroy von Fifth
   Generation und Fast-Backup von Fifth Generation/Symantec. Ansonsten
   liegen neue Fassungen von NWCACHE (siehe unten!) und PNUNPACK, sowie
   eine stark erweiterte Fassung von NETWARS und ein Konstruktions-Tool
   f�r eigene Raumschiffe bei.
   Die MLID-Treiber der mitgelieferten Personal NetWare �berschneiden sich
   erstaunlich wenig mit den Treibern aus aktuellen Novell-Updates (z.B.
   VLM121_?.EXE), die allerdings durch die Bank weg sehr viel aktueller
   sind. Falls Sie auf der Suche nach einem exotischen MLID-Treiber sind,
   sollten Sie also in jedem Fall das jeweils andere Paket durchforsten.

   �u�ere �nderungen bestehen lediglich aus Feinheiten wie ge�nderten
   Namen ("Caldera OpenDOS" statt "Novell DOS"), neuen Variablen (etwa
   %OPENDOSCFG% statt %NWDOSCFG%), ge�nderten Dateien (wie OPENDOS.INI
   statt NWDOS.INI oder OPENDOS.386 statt NWDOS.386) und einem anderen
   Installationsverzeichnis (C:\OPENDOS\ statt C:\NWDOS\).

   Die VER-Ausgabe und die COMMAND.COM Startmeldung melden

    "Caldera OpenDOS 7.01"

   wobei das ".01" hier lediglich hinten angeh�ngt wurde (siehe bei VER
   in Kapitel II.11.).

   Vom API-Level unterscheidet sich diese erste OpenDOS-Version nicht
   von Novell DOS 7, d.h. sie enth�lt nach wie vor den CP/M-BDOS-Kernel
   114 (72h) und entspricht der DOS-API-Ebene 6.0.

   F�r Benutzer anderer DOS-Betriebssysteme lohnt sich der Umstieg auf
   Caldera OpenDOS 7.01 mit Sicherheit, da auch die Novell DOS 7 Updates
   unter Caldera OpenDOS 7.01 laufen, wenn man zus�tzlich Variablen
   wie %NWDOSCFG% einrichtet und Dateien wie NWDOS.INI bereitstellt.

   Daher empfehle ich derzeit allen Umsteigern nach der Installation von
   Caldera OpenDOS 7.01 das Novell DOS 7 Update 15/2 D70U15.EXE oder
   D70G15.EXE (beide von Januar 1996), sowie das Personal NetWare Update 5
   P10U05.EXE (bei der deutschen Version P10G05.EXE in jedem Fall �ber
   das englische Update 5 P10U05.EXE installieren!) plus VLM121_1.EXE
   bis VLM121_6.EXE einzusetzen. Diese Archive k�nnen Sie auf Novells
   Servern kostenlos beziehen, sofern Sie �ber eine Novell DOS 7 oder
   Personal NetWare 1.0 Lizenz verf�gen (siehe Kapitel I.2.). Nach dem
   Einrichten der oben erw�hnten Variablen und Konfigurationsdateien, die
   einige der Novell DOS 7 Programme aus den Updates referenzieren,
   funktionieren diese Updates problemlos. Allerdings sollten Sie
   nicht die COMMAND.COM Versionen beider Betriebssysteme im laufenden
   Betrieb wechseln (etwa mit EXIT), dies kann zum Absturz f�hren.

   Benutzer von Novell DOS 7, die vorerst noch nicht umsteigen wollen,
   k�nnen nat�rlich auch Calderas neue Versionen von NWCACHE (siehe
   unten!), PNUNPACK und NETWARS unter Novell DOS nutzen.

   Die Zukunft von DOS liegt so oder so mit Sicherheit bei Caldera OpenDOS!

   Es folgt eine �bersicht �ber den Stand der Versionsnummern vom
   englischen Caldera OpenDOS 7.01 (vom 97-02-03) mit einem optimal ge-
   warteten deutschen Novell DOS 7 System mit Update 15/2 (Januar 1996).
   Ein '+' gibt an, welche Datei aktueller ist (sofern man davon ausgehen
   kann, da� die Versionsnummern inklusive aller Seitenlinien bez�glich
   der Novell DOS 7 Patches nachgehalten wurden, was aber offenbar zumindest
   f�r NWCACHE nicht gilt). Interessant ist, da� derzeit nur NETWARS und
   evtl. auch PNUNPACK bei Caldera OpenDOS 7.01 in funktional neueren
   Versionen als noch bei Novell DOS 7 Update 15/2 vorliegen, aber sehr
   viele Programme aus den �lteren Novell DOS Updates den Caldera OpenDOS
   Programmen noch um einige Unterversionsnummern voraus sind. Zu NWCACHE
   ist anzumerken, da� die Version von Caldera OpenDOS 7.01 zwar die h�here
   Versionsnummer 1.02 tr�gt, aber immer noch den kleinen Fehler in der
   Statistikausgabe enth�lt, der bei Novell DOS mit dem Update auf Version
   1.01 beseitigt wurde. Andere 'Verbesserungen' konnte ich derzeit noch
   nicht ausmachen: NWCACHE 1.02 kann nach wie vor keine CD-ROMs cachen
   (siehe Kapitel II.4.).
   Hier scheint sich also ein Wildwuchs der Versionsnummern anzubahnen,
   dem hoffentlich noch vor der n�chsten Release von Caldera OpenDOS
   Einhalt geboten wird. Sonst w�re das Chaos vorprogrammiert...

   Tabelle:

    Programm:            Novell DOS 7:  Caldera OpenDOS 7.01:
                         (Update 15/2)

     APPEND.EXE               1.00          1.00
     ASSIGN.COM               1.05 +        1.04
     ATTRIB.EXE               1.44          1.44
     BACKUP.COM               1.09          1.09
     CHKDSK.EXE               1.21 +        1.2
     CHOICE.COM               1.00          1.00
     COMP.COM                 1.07          1.07
     CREATE.COM               3.10          3.10
     CURSOR.EXE               1.01          1.01
     DEBUG.EXE                1.42 +        1.40
     DELPURGE.EXE             1.02 +        1.00
     DELWATCH.EXE             2.1           2.1
     DISKCOMP.COM             2.04 +        2.03
     DISKCOPY.COM             2.04 +        2.03
     DISKMAP.EXE              1.00          1.00
     DISKOPT.EXE              2.00          2.00
     DOSBOOK.EXE              2.00          2.00
     DOSKEY.EXE               0.01          0.01
     DPMI.EXE                 1.00          1.00
     DPMS.EXE                 1.43 +        1.3
     DRIVER.SYS               2.00          2.00
     EDIT.COM                 2.01 +        2.00
     EMM386.EXE               3.10/3.1 +    3.06
     EMMXMA.SYS               1.3           1.3
     EXE2BIN.EXE              1.01 +        1.00
     FASTOPEN.COM             1.00          1.00
     FC.COM                   1.03          1.03
     FDISK.COM                1.76 +        1.75
     FILELINK.EXE             3.01 +        3.00
     FIND.EXE                 1.47          1.47
     FORMAT.COM               2.06 +        2.05
     GRAFTABL.COM             1.01          1.01
     GRAPHICS.COM             1.01          1.01
     HIMEM.SYS                2.32 +        2.3
     JOIN.EXE                 1.00          1.00
     KEYB.COM                 2.12 +        2.09
     LABEL.COM                1.34          1.34
     LOCK.EXE                 2.01          2.01
     MEM.EXE                  1.11 +        1.08
     MEMMAX.COM               2.01 +        2.0
     MODE.COM                 1.27          1.27
     MORE.COM                 --            --
     MOVE.EXE                 1.03          1.03
     NETWARS.EXE              2.06          2.0  + (wohl eher 3.0!!!)
     NLSFUNC.EXE              3.03 +        3.02
     NWCACHE.EXE (1.01.1)     1.01 +        1.02 + ??? (siehe oben!!!)
     NWCDEX.EXE               2.81 +        2.50
     PASSWORD.EXE             2.00          2.00
     PNUNPACK.EXE             2.00          3.00 +
     PRINT.COM                1.21          1.21
     RECOVER.COM              1.02          1.02
     RENDIR.EXE               1.00          1.00
     REPLACE.EXE              1.47          1.47
     RESTORE.COM              2.02          2.02
     SCRIPT.EXE               1.04          1.04
     SECURITY.OVL/NWLOGIN.EXE 1.02          1.02
     SERNO.EXE                0.01          0.01
     SETFIFO.EXE              1.00 +        --
     SETVER.EXE               1.00          1.00
     SHARE.EXE                2.04 +        2.02
     SORT.EXE                 1.36          1.36
     SUBST.EXE                1.03 +        1.02
     SYS.COM                  1.37 +        1.36
     TASKMGR.EXE              2.02          2.02
     TOUCH.EXE                1.44          1.44
     TREE.COM                 1.61          1.61
     UNDELETE.EXE             2.01 +        2.00
     UNFORMAT.COM             1.01          1.01
     UNINSTAL.EXE             2.00          2.00
     XCOPY.EXE                1.52          1.52
     XDEL.EXE                 1.46          1.46
     XDIR.EXE                 2.06          2.06

     SERVER.EXE               1.23 +        1.20

                                                                             
  ###########################################################################
  ###########################################################################

  II. ALLGEMEINES:
  ================

  ---------------------------------------------------------------------------

  II.1. SwitChar-Support: [97-03-25]
  ==================================

   Stichworte: SwitChar, SWITCHAR=, Interrupts, PROMPT, Unix, AMIS, 4DOS

   i. SwitChar - Was ist denn das?
   -------------------------------

   Normalerweise m�ssen Parameter unter DOS mit '/' eingeleitet werden,
   viele Programme erlauben jedoch zus�tzlich noch '-' (oder '+', '\').
   Unter Unix werden Parameter normalerweise mit '-' eingeleitet, Pfadnamen
   enthalten dagegen '/' statt des unter DOS �blichen '\'.
   Manche Programme weisen diese Parametereinleitungszeichen jedoch zur�ck
   und verwenden entweder festverdrahtet '/' oder - besser - eine interne
   Systemvariable namens SwitChar, die normalerweise ebenfalls '/' angibt.
   �ber diese Funktion ist es m�glich, das Parametereinleitungszeichen zu
   �ndern und den individuellen Vorlieben oder der Aufruf-Syntax der
   Applikation anzupassen.

   Im Gegensatz zu den heutigen MS-DOS-Versionen unterst�tzt Novell DOS 7
   (wie auch FreeDOS, OS/2, DR DOS 3.41-6.0, Caldera OpenDOS 7.01, PTS/DOS,
   S/DOS und MS-DOS 2.00-4.xx) nach wie vor die sog. SwitChar-Funktion
   (INT21h/AX=3700h). Bei MS-DOS 2.00 gab es einmal (und bei PTS/DOS alias
   S/DOS gibt es noch) eine zugeh�rige CONFIG.SYS Direktive SWITCHAR=.
   CCI Multiuser DOS 7.22 Gold unterst�tzt die SwitChar-Funktion nicht.
   (Mit einem Ubdate zu OpenDOS 7.01 wird die SWITCHAR= Direktive wieder
   eingef�hrt werden.)

   �ber ein kleines Utility, das die Einstellung von SwitChar �ndert, kann
   das System auf eine andere Behandlungsweise umgeschaltet werden (typisch
   f�r solche Utilities ist z.B. das beiliegende SWITCHAR.COM).

   Auch bei MS-DOS 5.00+ kann man die SwitChar-Funktionalit�t wieder nach-
   r�sten, indem man ein spezielles TSR (ebenfalls namens SWITCHAR) von
   Ralf Brown <[email protected]&gt; (aus dem Demopaket zu seiner AMIS-
   Spezifikation, z.B. URL: http://www.pobox.com/~ralf/files.html) l�dt.

   Die aktuelle Einstellung kann man z.B. bei 4DOS mit SETDOS oder bei
   Novell DOS 7 COMMAND.COM (und DR DOS 5.0/6.0 COMMAND.COM, nicht aber
   bei DR DOS 3.41) �ber einen Trick mit CD abfragen und mit der ermittelten
   Einstellung zur weiteren Verwendung eine Umgebungsvariable belegen
   (siehe auch MEM.BAT):

    SWC.BAT (siehe auch die beiliegende Datei, die evtl. aktueller ist):

     @ ECHO off > \dev\nul
       REM -----------------------------------------------------------------
       REM SWC.BAT  v2.07  Copyright (C) 1995-1997 by Matthias Paul
       REM Evaluates current SwitChar setting from system or %switchar%
       REM environment variable, using, if available, special features of
       REM DR DOS 6.0, Novell DOS 7, and Caldera OpenDOS COMMAND.COM and/or
       REM 4DOS/NDOS, if available. Returns result in environment variable
       REM %switch%. Should run on any DOS 3.3+. If SWC.BAT cannot determine
       REM the current SwitChar, it returns default SwitChar '/'.
       REM Last edit: 1997-04-11 -mp [[email protected]]
       REM -----------------------------------------------------------------
       FOR %%x IN (swc.btm SWC.BTM) DO IF "%%x"=="%0" GOTO rename
       GOTO start
       :rename
       ECHO Warning: "SWC.BAT" must not be renamed to "%0"! Exiting...
       GOTO end
       :start
       IF ""=="%tmp%" SET tmp=%Temp%> \dev\nul
       IF NOT ""=="%tmp%" IF NOT EXIST %tmp%\nul MD %tmp% > \dev\nul
       BREAK on > \dev\nul
       IF EXIST %tmp%\swc.btm ECHO Warning: "%tmp%\swc.btm" is locked ...
                                 ... by another task. Waiting for release...
       :wait
       IF EXIST %tmp%\swc.btm GOTO wait
       BREAK off > \dev\nul
       IF NOT "4"=="%@Eval[2 + 2]%" GOTO no4dos
       ECHOS `SET `> %tmp%\swc.btm
       SETDOS | @ CALL FIND "SWITCH=" >> %tmp%\swc.btm
     @ CALL %tmp%\swc.btm > \dev\nul
       DEL %tmp%\swc.btm > \dev\nul
       FOR %%x IN (on ON On off OFF Off) DO IF "%%x"=="%batdbg%" ...
                                               ... BREAK %batdbg% > \dev\nul
       GOTO end
       :no4dos
       REM Check for undocumented feature of Caldera OpenDOS 7.01,
       REM Novell DOS 7, DR DOS 6.0 COMMAND.COM: If current SwitChar
       REM is not '/', the 1st '\' from CD/CHDIR and PROMPT $p path
       REM output is replaced by '/'. Since DR DOS 6.0 COMMAND.COM prior
       REM to updates 1992 did copy files with zero length, this should
       REM not be enabled for original DR DOS 6.0 COMMAND.COM of 1991.
       REM IF "DRDOS"=="%Os%" IF "6.0"=="%Ver%" GOTO drdos6
       IF NOT "NWDOS"=="%Os%" IF NOT "OPENDOS"=="%Os%" GOTO end
       :drdos6
       CD | CALL FIND "/" > %tmp%\swc.btm
       IF NOT EXIST %tmp%\swc.btm GOTO end
       BREAK on > \dev\nul
       IF EXIST %tmp%\swc.$$$ ECHO Warning: "%tmp%\swc.$$$" is locked ...
                                 ... by another task. Waiting for release...
       :wait2
       IF EXIST %tmp%\swc.$$$ GOTO wait2
       BREAK off > \dev\nul
       IF EXIST %tmp%\swc.btm COPY %tmp%\swc.btm %tmp%\swc.$$$ > \dev\nul
       IF EXIST %tmp%\swc.btm DEL %tmp%\swc.btm > \dev\nul
       IF EXIST %tmp%\swc.$$$ IF ""=="%switchar%" SET switch=-> \dev\nul
       IF NOT EXIST %tmp%\swc.$$$ SET switch=> \dev\nul
       IF EXIST %tmp%\swc.$$$ DEL %tmp%\swc.$$$ > \dev\nul
       :end
       IF ""=="%switch%" SET switch=%switchar%> \dev\nul
       IF ""=="%switch%" SET switch=/> \dev\nul
       REM To avoid a parsing bug in an older MS-DOS COMMAND.COM release
       REM

   Sobald ein anderes Zeichen als '/' eingestellt ist (�blicherweise ein
   '-', m�glich ist aber jedes beliebige Zeichen), signalisiert der PROMPT
   von Novell DOS 7 und DR DOS 5.0 & 6.0 COMMAND.COM (nicht aber DR DOS
   3.41) dies durch einen ver�nderten Schr�gstrich in seinem $p Token,
   statt dem �blichen

    c:\nwdos>

   f�r ein PROMPT $p$g nun also

    c:/nwdos>

   (d.h. das erste Zeichen nach der Laufwerksangabe ist '/'). Die gleiche
   Ver�nderung zeigt sich auch bei Ausgaben des Befehls CD/CHDIR (z.B. wenn
   man CD ohne Parameter aufruft) und kann hier sogar sinnvoll f�r eine
   automatische Erkennung in Batchjobs (wie oben) verwendet werden, da sich
   die Ausgabe von CD umleiten und mit FIND auswerten l��t.

   Einen verdrehten Schr�gstrich kann der Benutzer also als visuelle
   Erinnerung interpretieren, da� Novell DOS COMMAND.COM nun neben '\' in
   Pfadangaben auch '/' zul��t. M�glich wird dies dadurch, da� '/' nun
   eben nicht mehr als Parametereinleitungszeichen verwendet wird. (Auf
   API-Ebene ist diese Unterscheidung nicht notwendig. Pfade k�nnen von
   jeher sowohl mit '/' als auch mit '\' angegeben werden).
   Gleichzeitig m�ssen aber alle Parameter mit dem nun eingestellten
   Parametereinleitungszeichen beginnen. Falls also SwitChar auf '-'
   eingestellt ist, m�ssen alle Parameter mit '-', statt mit '/' anfangen.

   Soweit bisher getestet, unterst�tzen nahezu alle externen Novell DOS 7
   Programme (zumindest die wichtigen und h�ufig verwendeten, bis auf
   EXE2BIN und MEMMAX, und ab Update 15 auch alle COMMAND.COM-internen
   Kommandos) diese Umschaltung und �ndern bis auf wenige Ausnahmen
   (eben z.B. die internen Befehle) sogar die entsprechende Ausgaben
   der Hilfeschirme (die bei SwitChar=- nat�rlich mit -? aufgerufen
   werden. ;-)
   Problematisch ist es nur, wenn der SwitChar zwar unterst�tzt wird,
   aber ein bestimmter Parameter dadurch mehrdeutig wird (etwa XDIR,
   XCOPY mit dem -H Parameter, der versteckte Dateien ausschlie�en soll,
   in Verbindung mit SwitChar=- aber mit -H f�r Hilfe kollidiert).
   In solchen F�llen m�ssen Sie entweder genau darauf achten, wo der
   Parameter steht (ein Hilfeparameter sollte an erster Position stehen,
   andere Parameter hinten), oder man mu� auf SwitChar=/ zur�ckschalten.
   Siehe die Befehls�bersicht weiter unten. (Bei DR DOS honorieren die
   meisten externen Utilities ebenfalls SwitChar, jedoch COMMAND.COM
   offenbar nicht.)

   Anscheinend wurde die M�glichkeit des variablen SwitChar ausgerechnet
   bei COMMAND.COM selbst 'vergessen'. In der Aufruf-Syntax von COMMAND.COM
   wurde der SwitChar-Support integriert, aber die Hilfeschirme aller
   internen Befehle von COMMAND.COM m�ssen weiterhin mit /? aufgerufen
   werden, auch wenn der SwitChar verstellt ist (getestet mit Update 15).
   Andererseits w�rde es auch neue (l�sbare) Probleme aufwerfen, wenn auch
   die Hilfeschirme SwitChar-abh�ngig w�ren.

   Diese undokumentierte M�glichkeit kann f�r manche Belange (insbesondere
   f�r an die Unix-Konventionen Gew�hnte) praktisch sein, da aber nicht alle
   Fremdprogramme diese M�glichkeit unterst�tzen, ist der Nutzen begrenzt.

   Aufruf an alle Programmierer:

   Bitte unterst�tzen Sie in Ihren Programmen die SwitChar-Funktion, indem
   Sie den entsprechenden Interrupt nach der aktuellen Einstellung abfragen,
   oder wenigstens die g�ngigsten Alternativen ('/' und '-') unterst�tzen.


   ii. �bersicht �ber unterschiedliche SwitChar-Unterst�tzung:
   -----------------------------------------------------------

   Da die einzelnen Novell DOS Kommandos leider h�chst unterschiedlich
   auf einen ver�nderten SwitChar reagieren, hier eine �bersicht...

   Symptome:

    -  (1) Akzeptiert 'festverdrahtet' nur '/' als Parametereinleitung
    +  (2) Akzeptiert immer '-' und '/' als Parametereinleitung
    +  (3) Pa�t sich exakt an den aktuellen SwitChar an
    ++ (4) Pa�t sich an einen SwitChar an, akzeptiert aber immer auch
           noch '-' und '/' (Abweichungen m�glich, z.B. beliebige Zeichen,
           oder auch gar kein SwitChar)
    -  (5) Hilfeschirm nur mit /? (andernfalls siehe oben)
    -  (6) Hilfeschirm zeigt immer '/' an (Sch�nheitsfehler, unkritisch)
    +  (7) Hilfeschirm pa�t sich teilweise an aktuellen SwitChar an
    ++ (8) Hilfeschirm pa�t sich komplett an den aktuellen SwitChar an
    +  (9) Konfliktfreie Doppeldeutigkeiten bei gleichnamigen SwitChars
           wie '-' und '+'
    - (10) Unl�sbare Doppeldeutigkeiten bei gleichnamigen SwitChars wie
           '-' und '+'

   Tabelle f�r Aufruf-Syntax (Novell DOS 7 Kommandos, unvollst�ndig):

    Kommandos:          Compiler:    SwitChar-Verhalten:
                                     vor Update 15   Update 15

    COMMAND.COM Aufruf  (ASM???)                     +3 -6
    COMMAND.COM interne Kommandos    -1 -5 -6        +3 -5 -6
    4DOS.COM    zum Vergleich (Helpverhalten unterschiedl.) +3 -6 -10

    APPEND.EXE          (ASM)                        -1 -5 -6 -10
    ASSIGN.COM          (BC++91)                     +3 ++8
    ATTRIB.EXE          (BC++91)                     +3 ++8 -10
    BACKUP.COM          (BC++91)                     +3 -6
    CHKDSK.EXE          (BC++91)                     +3 -6
    CHOICE.COM          (BC++91)                     +3 -6
    COMP.COM            (BC++91)                     +3 +7
    CREATE.COM                                       -1 -5 -6
    CURSOR.EXE          (BC++91)                     -1 -5 -6
    DCONVERT.COM, DCONVRT2.EXE                       +2 ++4 (alles) ??
    DEBUG.EXE           (ASM)                        +2 ++4 (alles) ??
    DELPURGE.EXE                                     +2 ++4 (alles) +9
    DELWATCH.EXE                                     -1 -5 -6
    DISKCOMP.COM                                     +3 -6
    DISKCOPY.COM                                     +3 -6
    DISKMAP.EXE                                      +2 -6
    DISKOPT.EXE                                      +3 -6
    DOSBOOK.EXE                                      +3 ++8
    DOSKEY.EXE                                       +3 ++8
    DPMI.EXE                                         -1 ++8
    DPMS.EXE                                         +2 -6
    EDIT.COM                                         +2 +7
    EMM386.EXE                                       +2 ++4 (alles)
    EXE2BIN.EXE                                      -1 -5 -6
    FBX.EXE                                          +2 ++4 -6
    FC.COM                                           +3 ++8
    FDISK.COM                                        +3 -6
    FILELINK.EXE                                     +3 ++8
    FIND.EXE            (BC++91)                     +3 ++8
    FORMAT.COM          (BC++91)                     +3 +7
    GRAFTABL.COM                                     -1 -5 -6
    GRAPHICS.COM                                     -1 -5 -6
    JOIN.EXE                                         +2 ++4 (alles) -6
    KEYB.COM                                         -1 -5 -6
    LABEL.COM                                        +3 ++8
    LOCK.EXE                                         +2 ++4 (alles) -6
    MEM.EXE                                          +3 ++8
    MEMMAX.COM                                       -1 -5 -6
    MODE.COM                                         -1 -5 -6
    MORE.COM                                         -1 -5 -6
    MOVE.EXE                                         +3 ++8
    NETWARS.EXE                                      -1 -5 -6
    NLSFUNC.EXE                                      -1 -5 -6
    NWCACHE.EXE                                      -1 -5 -6
    NWCDEX.EXE                                       +3 -6
    PASSWORD.EXE                                     +3 ++8
    PNUNPACK.EXE                                     +3 -6
    PRINT.COM                                        +3 ++8
    RECOVER.COM                                      +3
    RENDIR.EXE                                       +3 -6
    REPLACE.EXE                                      +3 ++8 ??
    RESTORE.COM                                      +3 ++8
    SCRIPT.EXE                                       -1 -5 -6
    SDRES.EXE                                        +2 -6
    SDSCAN.EXE                                       +2 -6
    SERNO.EXE                                        +3 -6
    SETUP.EXE                                        -1 -5 -6
    SETVER.EXE                                       +3 ++8
    SHARE.EXE                                        -1 -5 -6
    SORT.EXE                                         +3 ++8
    SUBST.EXE                                        +3 +7
    SYS.COM                                          +3 -6
    TASKMGR.EXE                                      +2 -6
    TOUCH.EXE                                        +3 ++8
    TREE.COM                                         +3 ++8
    UNDELETE.EXE                                     +2 ++4 (alles) ++8
    UNFORMAT.EXE                                     +2
    XCOPY.EXE           (BC++91)                     +3 ++8 -10??
    XDEL.EXE            (BC++91)                     +3 ++8
    XDIR.EXE            (BC++91)                     +3 ++8 -10

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  II.2. Konfigurationsdateien CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT umgehen:
  ===================================================[96-01-03]===

   Stichworte: Booten, <F5>, <F8>, CONFIG.SYS, SWITCHES=/N, DBLSPACE,
               DRVSPACE

   Wie MS-DOS 6.xx bietet nun auch Novell DOS 7 eine M�glichkeit, die
   Konfigurationsdateien CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT zu umgehen, um z.B.
   ein absolut minimales Wartungssystem hochzuziehen, wenn ein neuer
   Treiber das �bliche Booten verhindert.

   Wenn Sie w�hrend oder vor der zwei Sekunden andauernden Meldung
   'Starten von DOS...' die Taste <F5> (oder das gleichwertige <Ctrl>+<F5>)
   dr�cken, werden die CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT Dateien komplett
   �bergangen. Dabei unterbleibt beim Disketten-Boot jeglicher Zugriff
   auf die Festplatte, d.h. evtl. Boot-Probleme mit noch nicht initiali-
   sierten IDE-Festplatten sollten damit umgangen werden k�nnen (ohne
   <F5> h�ngt u.U. der Rechner beim ersten Zugriff auf eine ung�ltige
   Partitionstabelle - bei jeder DOS Version) (eine L�sung dieses Boot-
   Problems ist z.B. die Option FDISK "Master-Ladesatz schreiben",
   siehe Kapitel II.4.).

   Wenn Sie stattdessen einen Einzelschrittbetrieb fahren m�chten und
   wie mit '?' vor jedem Befehl gefragt werden wollen, ob Sie ihn auch
   wirklich ausf�hren m�chten, dr�cken Sie stattdessen die Taste <F8>
   (bzw. <Ctrl>+<F8>).
   Diese M�glichkeit l��t sich auch prima zum Debuggen komplexer CONFIG.SYS
   Dateien benutzen. M�chte man den Ablauf nur genau verfolgen, ohne ins
   Geschehen einzugreifen, ist das st�ndige Dr�cken auf die Ja-Taste sehr
   l�stig. Mit den undokumentierten M�glichkeiten von TIMEOUT= und YESCHAR=
   kann man jedoch einen automatischen Scroll-Effekt erzielen:

    TIMEOUT=1,J
    YESCHAR=J          (mehr dazu in Kapitel III.1.)

   Zur�ck zum Thema:

   Bei MS-DOS k�nnen Sie im Einzelschrittbetrieb (<F8>) jederzeit mit <F5>
   alle restlichen Eintr�ge von CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT umgehen. Dies
   ist mit Novell DOS nicht m�glich. Au�erdem k�nnen Sie bei MS-DOS die
   beiden Tasten auch noch w�hrend der Anzeige eines Boot-Men�s dr�cken.
   Diese M�glichkeit gibt es bei Novell DOS ebenfalls nicht.

   Ob die erweiterten M�glichkeiten <Ctrl>+<F5> und <Ctrl>+<F8>, die bei
   MS-DOS auch DBLSPACE bzw. DRVSPACE umgehen, bei Novell DOS auch arbeiten,
   wurde nicht �berpr�ft (auch nicht, ob STACKER sie unterst�tzt), es ist
   jedoch wahrscheinlich der Fall (siehe auch Kapitel II.6.). Innerhalb
   IBMBIO.COM werden sie jedenfalls genauso wie <F5> und <F8> behandelt
   (und deshalb hier auch nicht weiter erw�hnt).

   Neben <F5> kann die Abarbeitung bei Novell DOS auch durch Dr�cken der
   <Shift>-Taste umgangen werden (was einen Vorteil hat: Die <Shift>-Taste
   l��t den Tastaturpuffer auch bei dauerhaftem Druck nicht �berlaufen.
   Dadurch unterbleibt das l�stige Piepsen).

   Der undokumentierte CONFIG.SYS Schalter SWITCHES=/N von MS-DOS wird
   auch bei Novell DOS (zumindest ab Update 13) ausgewertet. Damit kann
   die Behandlung von <F5> und <F8> unterbunden werden. Bei Novell DOS
   ist aber generell auch die Position der CONFIG.SYS Direktiven in dieser
   Datei ausschlaggebend. Je nachdem, wo Sie also SWITCHES= platzieren,
   k�nnen unterschiedliche Dinge passieren. Wenn Sie das Verhalten von
   MS-DOS nachbilden wollen, m�ssen Sie diese Anweisung in die erste
   Zeile der CONFIG.SYS Datei schreiben. N�heres zu diesem Ph�nomen siehe
   Kapitel III.1. Mit Update 15 hat es einige Fixes bez�glich des <F5>/<F8>-
   Handling gegeben; ob darunter auch dieses Ph�nomen f�llt, ist noch
   nicht �berpr�ft.

   Ab Update 15 wird eine aktivierte <F8>-Behandlung - wie bei MS-DOS -
   �ber die neu eingef�hrte Option COMMAND.COM /Y an den Kommandoprozessor
   weitergegeben (siehe Kapitel II.11.), vorher wurde offenbar ein anderes
   Verfahren verwendet.

   Das erweiterte Verhalten, das mit MS-DOS 7 eingef�hrt wurde, kann das
   1,5 Jahre fr�her eingef�hrte Novell DOS 7 nat�rlich noch nicht kennen.

                                                                             
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  II.3. CD-ROMs und Cache: [97-04-02]
  ===================================

   Stichworte: CD-ROM, NWCDEX, MSCDEX, NWCACHE, SMARTDRV, DPMS, Speicher

   Dieser Abschnitt geht auf einige Besonderheiten des Cache- und CD-ROM-
   Supports unter Novell DOS 7 ein und stellt Alternativen und Workarounds
   vor, wie Sie bestimmte Probleme vermeiden k�nnen.

   Statt dem Programm MSCDEX liefert Novell ein Programm namens NWCDEX mit
   (unbedingt die aktuelle Version 2.81+ aus Update 15 verwenden).
   Dieses Programm bietet die gleichen Funktionen wie MSCDEX, allerdings
   braucht es selbst bei maximaler Gr��e der Puffer nur 7 KByte im ersten
   MegaByte. Dieser Teil kann auch komplett hochgeladen werden, sofern
   w�hrend der Initialisierung des Treibers mehr als 85 KByte freier
   Speicher in den UMBs verf�gbar sind. Mit anderen Worten: NWCDEX mu�
   sich erst mal komplett dort einnisten k�nnen! Danach kann sich NWCDEX
   unter Benutzung von DPMS bis auf 7 KByte ausgelagern (der DPMS-Treiber
   selbst ben�tigt ca. 1 KByte im konventionellen Speicher). DPMS arbeitet
   auch mit MS-DOS/PC-DOS, so da� der Wechsel von MSCDEX (braucht 16 KByte
   nach Auslagerung) zu NWCDEX auch f�r MS-DOS Benutzer sinnvoll sein kann.
   Zu PC-DOS 7 wird ebenfalls ein DPMS-Treiber ausgeliefert und auch der mit
   manchen TSRs, Netz-Clients und BIOSen ausgelieferte Protected Mode
   TSR-Server CLOAKING.EXE von Helix Software unterst�tzt undokumentiert
   das API von DPMS, ja sogar PTS/DOS (alias S/DOS) scheint DPMS benutzen
   zu k�nnen, so da� sich dieser Standard langsam etabliert (siehe auch
   Kapitel II.4. bei DPMS).

   (Weitere interessante Hinweise speziell zur Installation und Optimierung
   von NWCDEX finden sich in Kapitel II.4. bei NWCDEX.)

   Statt SMARTDRV bietet Novell DOS den Cache NWCACHE, der bei subjektiv
   besserer Performance und Stabilit�t mehr Funktionalit�t bietet. Unter
   anderem kann er bei Bedarf auch DOS-Programmen Speicher ausleihen
   (SMARTDRV kann dies nur bei MS Windows), bietet verz�gertes Schreiben,
   verwendet adaptive Cache-Strategien und er unterst�tzt wie NWCDEX
   ebenfalls DPMS.

   Ein direkter Vergleich (ja, SMARTDRV funktioniert als eines der wenigen
   MS-DOS Programme auch unter Novell DOS, wohl, weil es auch bei MS Windows
   beiliegt) brachte folgendes zutage:

                  SMARTDRV   NWCACHE

   bis 640 KByte  16 KByte   0 KByte (1 KByte f�r DPMS)

   UMBs           12 KByte   16 KByte + 5 KByte
                             (16 KByte ist der Maximalwert des 'voraus-
                             schauenden' Puffers, der bis auf 4 KByte
                             reduziert werden kann)

    via DPMS          ---    restlicher Code ausgelagert.
                             (Ohne DPMS ben�tigt NWCACHE mindestens 10 KByte
                             konventionellen Speicher, also immer noch
                             weniger als SMARTDRV. Bei Verwendung von XMS
                             statt EMS steigt ohne DPMS auch der ben�tigte
                             Basisspeicher mit der Gr��e des Caches um
                             einige KiloByte an.)

   Das bedeutet, da� NWCACHE bei sinnvoller Konfiguration locker 7 KByte
   kostbaren Speicher weniger ben�tigt und obendrein �berhaupt keinen
   konventionellen Speicher verwendet. (Es ist u.U. m�glich, da� sich
   SMARTDRV in anderen Konfigurationen ebenfalls hochladen kann.)

   Ein Nachteil sei allerdings nicht verschwiegen:

   NWCACHE kann - entgegen anderslautenden Meldungen - derzeit keine
   CD-ROMs cachen (SMARTDRV kann das auch erst in der neusten Versionen zu
   MS-DOS 6.20+ (vgl. SMARTDRV /U)). Das liegt daran, da� CD-ROM-Laufwerke
   nicht �ber einen herk�mmlichen Blocktreiber, sondern auf v�llig andere
   Art und Weise - wie heutzutage auch Netzwerke - �ber den Umadressierer
   (Redirektor) eingebunden werden, und entfernte Netzlaufwerke puffert
   NWCACHE aus Sicherheitsgr�nden ebenfalls nicht. Lokale Laufwerke werden
   nat�rlich gepuffert, was auch der Performance eines PNW-Servers zugute
   kommt. Andere Caches, die verz�gert schreiben, k�nnen auf PNW-Rechnern
   (und in anderen Netzen) zu Datenverlusten f�hren.

   Wenn Sie auf gecachete CD-ROMs *nicht* verzichten k�nnen, sollten Sie
   entweder einen zus�tzlichen CD-ROM-Cache eines Drittanbieters benutzen
   (wie z.B. CD-Quick CDQ.EXE) oder auf die Kombination DPMS+NWCDEX+SMARTDRV
   ausweichen. Eventuell reicht es aber auch aus, die Zwischenpuffer der
   beiden CD-ROM-Treiber zu erh�hen und weiterhin NWCACHE zu verwenden.
   In diesem Fall k�nnen Sie die Einstellung /M:value (z.B. NWCDEX /M:32)
   und/oder zus�tzlich die Zwischenpuffereinstellung des Hardware-Treibers
   erh�hen (h�ufig ebenfalls Option /M:value, z.B. f�r 64 XMS-Puffer bei
   Mitsumi FX-001 etc.: DEVICEHIGH=MTMCDAE.SYS /M:64 /X).
   Je nach Einstellung der anderen Optionen ist es m�glich, diese Puffer,
   die teilweise sehr viel Platz ben�tigen, ebenfalls ins XMS auszulagern.
   Ob diese Alternative f�r Ihre Konfiguration annehmbare Performance bei
   besserer Speicherbilanz als die Kombination DPMS+NWCDEX+SMARTDRV bietet,
   m�ssen Sie selbst herausfinden. Die Kombination MSCDEX+SMARTDRV ist
   dagegen nicht besonders zu empfehlen, da die Pufferung von CD-ROMs, wie
   sie SMARTDRV vornimmt, in dieser Form nicht sehr effektiv ist und zu-
   s�tzlichen Speicher kostet, der besser in einen speziellen CD-ROM-Cache
   eines Drittanbieters (s.o.) investiert wird. Oft begn�gt sich ein solcher
   Cache schon mit dem Speicher, der bei MSCDEX durch Reduzierung der Puffer
   eingespart werden kann, so da� die Speicherbilanz ausgeglichen bleibt.
   Da NWCDEX aber DPMS nutzen kann und damit die Puffer ausgelagert werden
   k�nnen, tritt dieses g�nstige Paradoxon hier leider nicht auf.

   Sie sollten �brigens bei Benutzung von CD-ROMs (mit DMA-Nutzung) unter
   MS Windows 3.xx die Direktive DMABUFFERSIZE=128 in SYSTEM.INI [386Enh]
   eintragen (bzw. erh�hen), um die Systemstabilit�t zu erh�hen.

   Weitere Hinweise zu NWCDEX und NWCACHE gibt es in Kapitel II.4.

                                                                             
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  II.4. Undokumentierte Eigenschaften externer Kommandos: [97-03-24]
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   Stichworte: Alle externen Kommandos und Treiber

   Im folgenden �berblick sind fast *nur* nicht offensichtliche Eigen-
   schaften und undokumentierte M�glichkeiten einiger externer Novell DOS
   Kommandos und Treiber aufgef�hrt. Bez�glich der generellen Funktion
   und aller offiziellen Parameter (auch der bei Novell DOS neu eingef�hrten
   Parameter) sei auf das DOSBOOK und die /? Hilfe verwiesen.
   Ein Teil dieser Hinweise fu�t lediglich auf Vermutungen (wird erw�hnt),
   die noch best�tigt werden m�ssen. Wer also diesbez�gliche Erfahrungen
   sammelt, sollte mir seine Erkenntnisse bitte �bermitteln.

   ASSIGN.COM    F�r die Angabe der Statusinformationen sind folgende
                 Parameter erlaubt: /S, /STA, /STATUS, andere Formen
                 sind ung�ltig.

                 Au�erdem wird - undokumentiert - auch noch die DR DOS
                 Option /A unterst�tzt, die genauso wie die neue dokumen-
                 tierte Option /S eine �bersicht �ber die aktuellen Zu-
                 ordnungen ausgibt.

                 Die von CCI Multiuser DOS 7.22 Gold unterst�tzte Option
                 /B f�r eine Ausgabe mit vorangestelltem ASSIGN zur
                 Wiederverwendung in Batchjobs in Verbindung mit Umleitung
                 gibt es bei Novell DOS und Caldera OpenDOS 7.01 leider
                 nicht, dies kann aber leicht nachtr�glich implementiert
                 werden.

                 ASSIGN sollte nicht auf Netzlaufwerke angewendet werden.
                 Obwohl DOS zun�chst ordnungsgem�� zu arbeiten scheint,
                 soll es zu Fehlverhalten kommen k�nnen (nicht �berpr�ft).
                 ASSIGN sollte man nicht ohne weiteres auf die Festplatte
                 C: (bzw. das Laufwerk, von dem der Kommandoprozessor
                 geladen wird) anwenden. Nach ASSIGN ist sonst die alte
                 %ComSpec% Einstellung u.U. ung�ltig, der transiente Teil
                 des Kommandoprozessors kann nicht mehr nachgeladen werden
                 und DOS kann nicht mehr weiterarbeiten (vgl. Kapitel
                 IV.7.). Arbeitet man mit Novells COMMAND.COM, bekommt
                 man jedoch u.U. die M�glichkeit, einen neuen Pfad zum
                 Kommandoprozessor anzugeben, sobald Novell DOS feststellt,
                 da� die alte %ComSpec% Einstellung ung�ltig ist.
                 Im Gegensatz zu DR DOS' ASSIGN werden bei Novells ASSIGN
                 aus Kompatibilit�tsgr�nden gegen�ber MS-DOS die alten
                 Einstellungen gel�scht, sobald neue angegeben wurden.
                 Es gibt aber die M�glichkeit, mehrere Verkn�pfungen mit
                 einem Aufruf anzugeben. N�heres hierzu im FaxBack-Infopaper
                 15196.TXT aus ND7TID.EXE.
                 In Update 12 (ASSIGN 1.05) gab es einen Fix, der
                 daf�r sorgte, da� nur noch Verkn�pfungen unterhalb
                 von LASTDRIVE= angezeigt werden.

                 Errorlevel:
                 (unvollst�ndig, nur f�r Novell DOS 7 verifiziert)

                  0  ok oder Hilfeschirm
                  3  Benutzerabbruch (<Ctrl>+<c> etc.)
                  4  Syntax-Fehler

   ATTRIB.EXE    Unterst�tzt �ber die undokumentierte Syntax /U:name
                 die Angabe eines zul�ssigen Benutzeranmelde- oder
                 Gruppennamens (maximal 12 Zeichen lang). Diese Option
                 ist nicht in jeder Betriebssystemkonfiguration verf�gbar
                 und hat in Novell/DR Multiuser-Varianten oder in Ver-
                 bindung mit lokalen Benutzerkonten oder einmaliger
                 Anmeldung eine Bedeutung, sofern die Systemabsicherung
                 aktiviert ist.

                 Sie k�nnen auch mehrere Attribute mit einem '+'/'-'-
                 Zeichen koppeln, etwa:

                  ATTRIB c:\*.* +shr

                 Haben Sie schon mal das Problem gehabt, ein Verzeichnis
                 l�schen zu wollen, dessen Hidden-Attribut gesetzt war
                 (etwa C:\NWCNTL\ oder C:\SENTRY\)? Mit DIR werden solche
                 Verzeichnisse nicht angezeigt, wohl aber mit ATTRIB.
                 Allerdings kann man sie mit ATTRIB nicht l�schen. Entweder
                 man verwendet daf�r den Norton Commander, XDEL oder wendet
                 einen kleinen Trick an, der bei der Beschreibung von
                 PASSWORD.EXE steht...

                 MS-DOS 4.0+ unterst�tzte teilweise einige undokumentierte
                 Optionen (siehe MSDOSTIP.TXT: /FILESIZE, /DATE, /TIME,
                 /CODEPAGE, /CP), die Novell DOS 7 und DR DOS fremd
                 sind, vgl. aber die M�glichkeiten von Novell DOS/DR DOS
                 TOUCH.EXE.

                 Errorlevel (unvollst�ndig):

                  0  normales Ende (MS-DOS/PC-DOS, angeblich auch bei
                     DR DOS 6.0)
                     Novell DOS 7: normales Ende oder Datei nicht gefunden
                  1  Datei nicht gefunden (MS-DOS/PC-DOS, angeblich bei
                     DR DOS 6.0)
                  3  Abbruch (MS-DOS/PC-DOS, angeblich auch DR DOS 6.0)
                 31  Novell DOS 7: Benutzerabbruch durch <Ctrl>+<Break>
                                   oder unzul�ssige Aufrufoption

   APPEND.EXE    Verwendet bei entsprechender Einstellung (/E) eine
                 Umgebungsvariable %Append%. Die von CCI Multiuser DOS 7.22
                 Gold unterst�tzte Option /B f�r eine Ausgabe mit voran-
                 gestelltem APPEND zur Wiederverwendung in Batchjobs in
                 Verbindung mit Umleitung gibt es bei Novell DOS und
                 Caldera OpenDOS 7.01 leider nicht, dies kann aber leicht
                 nachtr�glich implementiert werden.

                 Errorlevel:
                 (unvollst�ndig, nur f�r Novell DOS 7 verifiziert)

                  0  normales Ende
                  3  Benutzerabbruch (<Ctrl>+<c> etc.)

   BACKUP.COM    BACKUP erstellt Sicherungskopien Ihrer Dateien.
                 Sie k�nnen ganze Festplatten und Disketten sichern oder
                 Dateiverzeichnisse, Dateigruppen und sogar einzelne
                 Dateien. Die Sicherungskopien m�ssen mit dem Kommando
                 RESTORE geladen werden, bevor sie als DOS-Dateien ver-
                 wendet werden k�nnen.

                 Das Kommando BACKUP ist bei Novell DOS undokumentiert
                 (abgesehen von neuerlichen Hinweisen im FaxBack-System),
                 wohl weil ein leistungsf�higeres zugekauftes Programm
                 namens FBX (FastBack Express/Plus) beiliegt (abgesehen
                 davon sind Disketten-Backups bei heutigen Festplatten-
                 kapazit�ten weder vom Zeitbedarf, noch von der Anzahl der
                 n�tigen Disketten kaum noch zumutbar, h�chstens mit
                 Programmen wie PC-BACKUP von den PC-Tools).
                 Trotzdem, aus Kompatibilit�tsgr�nden sind BACKUP.COM und
                 RESTORE.COM weiterhin vorhanden.
                 Dabei ist BACKUP mit MS-DOS/PC-DOS BACKUP/RESTORE Version
                 3.30 und h�her vollst�ndig kompatibel, d.h. mit RESTORE
                 k�nnen auch Fremd-Backups gelesen werden und Novells
                 BACKUP kann auch von MS-DOS RESTORE restauriert werden.
                 (Bei MS-DOS wurde BACKUP nur bis zur DOS-Version 5.0
                 ausgeliefert und war teilweise inkompatibel zur jeweiligen
                 Vorg�ngerversion.) Die bei MS-DOS BACKUP vorhandenen
                 Parameter (/C, /P und - undokumentiert - /HP) werden
                 von Novells BACKUP nicht unterst�tzt.

                 Verwenden Sie das Programm BACKUP nicht bei Platten/
                 Disketten, auf die das Kommando ASSIGN, JOIN oder SUBST
                 einwirkt (ist mehr eine Vorsichtsma�nahme als eine
                 Bedingung).

                 Das Format der Datums-/Zeitangaben h�ngt von der
                 jeweiligen COUNTRY-Einstellung ab.

                 Durch Pa�wort gesch�tzte Dateien und Unterverzeichnisse
                 werden *nicht* gesichert, wenn nicht das globale Pa�wort
                 gesetzt wurde, bevor BACKUP gestartet wird, und die Dateien
                 mit demselben Pa�wort gesch�tzt sind.

                 Parameter�berblick:
                 (soweit ist noch alles von DR DOS bekannt)

                  /A             F�gt neue Dateien in Sicherung ein, ohne
                                 die alten zu l�schen. Damit kann auch ein
                                 vorhandenes Backup fortgesetzt werden
                                 (fr�he Version von DR DOS 6.0 unterst�tzten
                                 dies noch nicht).
                  /D:tt.mm.jj    Seit einem best. Datum ge�nderte Dateien
                                 werden gesichert.
                  /F[:n]         Formatieren d. Zieldisketten (optional mit
                                 Angabe der Kapaz. n).
                  /L[:dateispez] Alle Aktionen der Sicherung werden in einer
                                 Protokolldatei (Standardname: \BACKUP.LOG)
                                 aufgezeichnet: Datum und Uhrzeit der
                                 Sicherung und die Nummer der Sicherungs-
                                 diskette, auf der jede Datei gesichert ist.
                                 Die Protokolldatei wird im Hauptinhaltsver-
                                 zeichnis der Ursprungsplatte-/diskette
                                 abgelegt. Wenn Sie den Namen einer bereits
                                 existierenden Protokolldatei im Haupt-
                                 inhaltsverzeichnis angeben, werden die
                                 neuen Protokollinformationen an die be-
                                 stehenden Daten angeh�ngt.
                  /M             Nur seit dem letzten Sichern ge�nderte
                                 Dateien werden gesichert. (Mit diesem
                                 Schalter werden alle Dateien gesichert, f�r
                                 die das Archivierungs-Bit gesetzt ist. Dies
                                 kann nat�rlich mit ATTRIB manuell gesetzt
                                 werden.)
                  /S             Dateien in Unterverzeichnissen werden auch
                                 gesichert. Zur Sicherung einer ganzen
                                 Festplatte/Diskette m�ssen Sie sich im
                                 Hauptinhaltsverzeichnis befinden und /S
                                 angeben.
                                 Standardm��ig wird nur das *aktuelle*
                                 Inhaltsverzeichnis gesichert.
                  /T:hh:mm:ss    Seit einem bestimmten Zeitpunkt ge�nderte
                                 Dateien werden gesichert (mit /D).

                 Errorlevel (unvollst�ndig):

                 (verifiziert f�r MS-DOS/PC-DOS 2.00+, Novell DOS 7,
                  Caldera OpenDOS 7.01, DR DOS 6.0 und CCI Multiuser DOS
                  7.22 Gold)

                  0  normales Ende
                  1  keine Dateien zur Sicherung gefunden
                  2  einige Dateien wegen Zugriffskonflikt nicht gesichert
                  3  Sicherung durch <Ctrl>+<Break> abgebrochen
                  4  Sicherung durch Fehler abgebrochen oder ung�ltige
                     Parameter angegeben.

                 Weitere Hinweise:

                 Der Parameter /F:format erlaubt alle (undokumentierten)
                 Varianten des FORMAT.COM /F: Kommandos, da bei der Angabe
                 dieses Parameters �ber die Variable %Path% das externe
                 Kommando FORMAT.COM gesucht und intern gestartet wird.

                 Der undokumentierte Schalter /U:name erlaubt die Angabe
                 eines zul�ssigen Benutzeranmelde- oder Gruppennamens.
                 Diese Option ist nicht unter jedem Betriebssystem ver-
                 f�gbar und hat in Novell/DR Multiuser-Varianten oder
                 in Verbindung mit lokalen Benutzerkonten und einmaliger
                 Anmeldung eine Bedeutung, sofern die Systemabsicherung
                 aktiviert ist.

   CHKDSK.EXE    Novells CHKDSK wurde gegen�ber fr�heren Versionen und
                 gegen�ber MS-DOS extrem erweitert und kann von den M�glich-
                 keiten durchaus mit Programmen wie DISKFIX (PC-Tools) oder
                 NDD (Norton Utilities) mithalten, wenn es auch bei Weitem
                 nicht so komfortabel ist.

                 Trotzdem wird der Benutzer in vielen kritischen Situationen
                 �ber m�gliche Risiken informiert und bekommt regelrechte
                 Ablaufpl�ne angezeigt, die ihm helfen, die jeweilige
                 Situation zu meistern.

                 Es besitzt Erkennungsm�glichkeiten f�r alle g�ngigen Multi-
                 tasker wie TASKMGR, Windows, DESQview, OS/2, als auch f�r
                 PNW. PNW-Server m�ssen nach Best�tigung automatisch beim
                 Start von CHKDSK deaktiviert werden, wenn Fehler korrigiert
                 werden sollen.

                 Verlorene Bl�cke werden in Dateien namens FILExxxx.CHK
                 gespeichert.

                 CHKDSK kommt neben normalen Festplatten mit SuperStor-,
                 DoubleDisk- und insbesondere STACKER-Laufwerken zurecht.
                 F�r STACKER 3 Laufwerke gibt es die Spezialparameter /D
                 und /S (interne STACKER-�berpr�fung). F�r den inkompa-
                 tiblen STACKER 4 wurde mit Update 13 (CHKDSK 1.21) ein
                 neuer Parameter /NS eingef�hrt, der STACKER-Laufwerke
                 �bergeht. Diese Version enth�lt auch einige andere Fixes.

                 Weitestgehend unbekannt, wenn auch nicht ganz undokumen-
                 tiert ist die Tatsache, da� CHKDSK auch eine Analyse �ber
                 die Fragmentierung von Dateien ausgeben kann, wenn man
                 dazu als Parameter die Dateispezifikation (Wildcards
                 erlaubt) angibt. Alle spezifizierten Dateien im gew�hlten
                 Verzeichnis, die nicht in einem St�ck auf der Platte
                 gespeichert sind, werden in einer Liste ausgegeben.
                 Um zerst�ckelte Dateien zusammenzufassen, kann man danach
                 z.B. DISKOPT aufrufen.

                  CHKDSK c:\*.*

                 Hierf�r gab es einen Fix mit Update 15 (Januar 1996).

                 Die Angabe des Gesamtplatzbedarfs f�r Dateien bei CHKDSK
                 beziehen sich auf den verwendeten Speicherplatz auf dem
                 Laufwerk, wohingegen sich die Angaben bei TREE auf die
                 Dateien selbst beziehen. Die Angaben von CHKDSK sind also
                 etwas gr��er. (N�heres zum Thema Clusterisierung siehe bei
                 FDISK in Kapitel II.4.)

                 Obwohl Novell DOS 7 (ab einem Update) Medienseriennummern
                 unterst�tzt, werden diese von COMMAND.COM w�hrend des DIR-
                 Befehls nicht ausgegeben. Um die Medienseriennummer zu
                 erfahren (vorausgesetzt das Medium besitzt eine, was von
                 der DOS-Version und -Hersteller abh�ngt, unter dem das
                 Medium formatiert wurde), kann man CHKDSK aufrufen.

                 Achtung: Bei DR DOS 3.41 und DR DOS 5.0 besa� CHKDSK eine
                 gro�e Anzahl Optionen, die mit DR DOS 6.0 weggefallen sind
                 (sehr viel manuelle Feineinstellung war m�glich, offenbar
                 wurde auch noch CP/M unterst�tzt). Im Einzelnen waren von
                 dieser Ausd�nnung die alten Optionen /A, /B, /C, /D, /L,
                 /M, /P, /R und /S betroffen, so da� DR DOS 6.0 CHKDSK nur
                 noch /F, /V, /H und /? unterst�tzte (DR DOS 5.0 CHKDSK
                 startet auch unter Novell DOS, d�rfte aber nur einge-
                 schr�nkt verwendungsf�hig sein). Novell DOS 7 hat gegen�ber
                 DR DOS 6.0 CHKDSK einige neue Optionen, die teilweise mit
                 den Buchstaben der alten DR DOS 3.41/5.0 Optionen kolli-
                 dieren: /B, /D und /S.

                 Achtung: CHKDSK kommt derzeit noch nicht mit MS Windows95
                 langen Dateinamen zurecht! Caldera hat aber Abhilfe daf�r
                 versprochen, die aber mit Caldera OpenDOS 7.01 noch nicht
                 mitgeliefert wird.

                 Errorlevel (verifiziert f�r CCI Multiuser DOS 7.22 Gold):

                   0  alles ok
                   1  es gibt offene Dateien, CHKDSK kann nicht arbeiten
                 255  CHKDSK hat einen Fehler entdeckt

   COMP.COM      Dieses Kommando bietet bei DR DOS und Novell DOS einen
                 Parameter /M:n, der die Anzahl der Unstimmigkeiten vor
                 dem Abbruch angibt (Standard ist laut DOSBOOK 10, wie
                 auch bei MS-DOS/PC-DOS, bei CCI Multiuser DOS 7.22 Gold
                 jedoch wohl 20). Der Parameter selbst existiert allerdings
                 bei MS-DOS/PC-DOS nicht (abgesehen davon, da� COMP dort
                 sowieso mit MS-DOS 6.20 abgeschafft wurde und nur noch
                 auf einer Supplemental-Disk zu finden ist).

                 Im Gegensatz zum h�herentwickelten FC.COM arbeitet COMP.COM
                 immer zeichenweise, kann allerdings die Informationen auch
                 in Einheiten von Zeilen aufbereiten. Eine Resynchronisation
                 ist bei COMP.COM nicht m�glich, dementsprechend fragt COMP
                 auch explizit nach (J/N), wenn sich die Dateil�nge der
                 beiden Dateien unterscheidet (siehe Kapitel II.16. zur
                 Vermeidung von Problemen in Batchjobs).

                 Die von CCI Multiuser DOS 7.22 Gold bekannten Optionen
                 /B (f�r explizite Bin�rvergleiche, auch wenn die Dateien
                 nicht eine der Endungen .EXE, .COM, .SYS, .OBJ, .BIN oder
                 .LIB aufweisen), /W (f�r Unterdr�ckung von WhiteChars, d.h.
                 Leerfeldern und Tabs w�hrend eines ASCII-Vergleichs) und
                 /Gn (Anzahl der Zeilen, die vor einer Resynchronisation
                 �bereinstimmen m�ssen, Default f�r n ist 5) kennt Novells
                 COMP.COM nicht, da diese Funktionen dort mit dem neueren
                 FC.COM bereitgestellt werden, das CCI Multiuser DOS noch
                 nicht kennt. Wie gesagt, Novells COMP arbeitet f�r alle
                 Dateien zeichenweise, also 'bin�r', daher sind alle drei
                 Optionen hier �berfl�ssig.

                 Da COMP.COM standardm��ig die Unterschiede zwischen den
                 Dateien als absolute Position innerhalb der Dateien angibt,
                 ist es erw�hnenswert, da� bei Novell DOS auch (neben DEBUG)
                 ein Werkzeug zur Verf�gung steht, mit dem man diese
                 Informationen 'verarbeiten' kann: Novells EDIT zeigt
                 n�mlich u.a. die absolute Zeichenposition an, wodurch es
                 in Textdateien besonders leicht ist, die Fundstelle zu
                 lokalisieren (siehe auch bei EDIT.COM in diesem Kapitel).

                 In der Dokumentation wird nicht erw�hnt, da� COMP.COM auch
                 interaktiv eingesetzt werden kann:
                 Gibt man keine Dateispezifikationen an, fragt COMP.COM
                 von selbst nach, wobei auch hier Wildcards etc. angegeben
                 werden k�nnen.

                 Errorlevel (unvollst�ndig):

                 (nur f�r Novell DOS 7 verifiziert!)

                   0  normaler Ablauf, auch falls Zieldatei nicht gefunden
                      oder bei unterschiedlich gro�en Dateien
                   3  Benutzerabbruch (<Ctrl>+<c> etc.)
                   4  keine Dateien oder Quelldatei nicht gefunden, oder bei
                      falscher Aufruf-Syntax

   DEBUG.EXE     Erhebliche Erweiterungen, die ein eigenes Kapitel f�llen:
                 siehe Kapitel II.5.

                 M�chte man den Boot-Vorgang �berwachen, kann man DEBUG.EXE
                 (wie fast jedes andere Programm auch) nat�rlich auch in
                 CONFIG.SYS aufrufen, z.B.:

                  INSTALL=c:\nwdos\debug.exe

                 Bugfixes mit Update 12 (DEBUG 1.41: Keine Probleme mehr
                 mit zerst�rten Rootmappings, falls DEBUG von solchen Lauf-
                 werken gestartet wurde) und Update 13 (DEBUG 1.42: Fixes
                 f�r -I und -O Kommandos). Mit Update 14 wurde die Datei
                 nochmals ver�ndert (ca. 1 KByte kleiner) hat aber nach
                 wie vor die Versionsnummer 1.42 und in der History sind
                 keine �nderungen erkennbar.

   DELPURGE.EXE  Ist mit MS-DOS 6.xx UNDELETE /PURGE vergleichbar, basiert
                 aber auf einem anderen L�schverfolgungskonzept (siehe
                 DELWATCH.EXE).

                 Unterst�tzt seit DR DOS 6.0 �ber die undokumentierte
                 Syntax /U:name die Angabe eines zul�ssigen Benutzeranmelde-
                 oder Gruppennamens (maximal 12 Zeichen lang). Diese Option
                 ist nicht unter jedem Betriebssystem verf�gbar und hat
                 in Novell/DR Multiuser-Varianten oder in Verbindung mit
                 lokalen Benutzerkonten und einmaliger Anmeldung eine
                 Bedeutung, sofern die Systemabsicherung aktiviert ist.

                 DELPURGE unterst�tzt - wie auch Novells UNDELETE - neben
                 den dokumentierten Parametern noch eine Reihe weiterer
                 neuer Parameter (wie von MS-DOS/PC-Tools UNDELETE bekannt):

                  /ALL      identisch mit /A
                  /LIST     identisch mit /L
                  /DT       nur "Delete-Tracking-Methoden" verwenden, d.h.
                            nur die Unterst�tzung durch DISKMAP und DELWATCH
                            w�hlen. Der Sinn ist mir speziell bei DELPURGE,
                            das sich doch immer auf eine DELWATCH-L�sch-
                            verfolgung beziehen mu�, nicht klar...
                  /DOS      nur "DOS-L�schmethoden" verwenden, d.h. auf
                            DISKMAP und DELWATCH verzichten.
                            Der Sinn ist mir speziell bei DELPURGE, das sich
                            doch immer auf eine DELWATCH-L�schverfolgung
                            beziehen mu�, nicht klar...
                  *.*       Alles

                 Novells DELPURGE zeigt sowohl den Datums-/Zeitstempel
                 der ehemaligen Datei, als auch des L�schzeitpunktes an;
                 letzteres eine Angabe, die UNDELETE in seinen Ausgaben
                 unterschl�gt.

                 Mit DELPURGE aus der L�schverfolgung genommene Dateien
                 lassen sich mit Novells UNDELETE *nicht* wieder restau-
                 rieren, denn DELPURGE tr�gt statt des zwischengespeicherten
                 ersten Buchstabens bei Offset +0Dh (BYTE) im reservierten
                 Bereich des jeweiligen Verzeichniseintrags ein E5h ('�')
                 ein (daran �ndert auch /DT oder /DOS nichts). Erst nachdem
                 man hier den wahren ersten Buchstaben der Datei hinschreibt
                 oder diesen Eintrag zu Null setzt, kann Novells UNDELETE
                 wieder arbeiten. Man kann aber stattdessen auch auf
                 PC-Tools 9.0 UNDEL.EXE ausweichen.
                 MS Windows95 alias MS-DOS 7 benutzt dieses Feld leider f�r
                 die 10 Millisekunden Einheiten des Zeitpunktes der Datei-
                 erzeugung, was UNDELETE verwirren k�nnte (bisher noch nicht
                 �berpr�ft). Evtl. kann man das mit der dort neuen CONFIG.SYS
                 Direktive ACCDATE= unterdr�cken und so die Kompatibilit�t
                 wahren.

                 Die Parameter /D:dd.mm.yy (bzw. /D:-nnn) und /T:hh:mm[:ss]
                 (in landesspezifischem Format) sind - im Gegensatz zu
                 UNDELETE (vgl. Kapitel II.4.) - bei DELPURGE exakt
                 dokumentiert und bieten wirklich nur die beschriebene
                 Funktionalit�t, beziehen sich also ausschlie�lich auf
                 den L�schzeitpunkt.
                 Da trotzdem gewisse Analogien zwischen den Parametern
                 von DELPURGE und UNDELETE bestehen, sei folgende Anmerkung
                 erlaubt: Beziehen sich die Angaben der Bereichsgrenzen bei
                 UNDELETE auf den Bereich *seit* dem angegebenen Zeitpunkt,
                 so gelten sie bei DELPURGE auf den Bereich *vor* dem ange-
                 gebenen Zeitpunkt, wie dies auch dem Wesen der beiden
                 Kommandos entspricht.

                 W�hrend der Freigabe von entl�schbaren Dateien wird das
                 jeweilige Laufwerk gesperrt, um Deadlocks zu vermeiden.

                 Bugfixes mit Update 14 (DELPURGE 1.01: Gibt nun auch bei
                 installiertem DELWATCH korrekte Datumswerte aus) und Update
                 15 (DELPURGE 1.02: Fix f�r verlorene Cluster in seltenen
                 Situationen). Leider gibt es offenbar immer noch einen Bug
                 (getestet bis Update 15, Januar 1996), der dazu f�hrt, da�
                 in seltenen Situationen bei DELPURGE /S die Meldung
                 "Bitte warten..." nicht mehr verschwindet und das System
                 h�ngt. In einem solchen Fall hilft Neubooten und erneutes
                 Ausf�hren von DELPURGE, evtl. ohne DELWATCH vorher zu laden
                 und evtl. mit "NWCACHE -". N�heres ist noch nicht gekl�rt.

                 Wird Novell DOS 7 DELPURGE auf Dateien angewendet, die noch
                 mit DR DOS 6.0 DELWATCH gel�scht wurden, so wird wahr-
                 scheinlich ein v�llig falsches L�schdatum angezeigt
                 (1980-01-01???). Dies liegt daran, da� DR DOS 6.0 DELWATCH
                 sich in diesem Punkt von Novell DOS 7 DELWATCH unter-
                 scheidet (siehe DELWATCH).

   DELWATCH.EXE  Sollte nicht nach dem TASKMGR geladen werden.

                 Das L�schen der ersten Datei nach dem Start von DELWATCH
                 kostet u.U. einige Sekunden Zeit, wenn eine gro�e Anzahl
                 entl�schbarer Dateien eingestellt wurde. Sp�tere L�sch-
                 aktionen erleiden keinen merklichen Geschwindigkeitsein-
                 bruch.

                 Man sollte versuchen, zu verhindern, da� das Tempor�r-
                 laufwerk bzw. -verzeichnis (%Temp%) in die L�schver-
                 folgung ger�t, was leider nicht immer zu bewerkstelligen
                 ist, da die naheliegende M�glichkeit, DELWATCH einfach
                 nur f�r Substitut-Laufwerke zu benutzen, deswegen aus-
                 geschlossen ist, da DELWATCH nur mit physikalischen
                 Laufwerken arbeiten kann (Netzlaufwerke werden ggf. von
                 dem jeweiligen Server verwaltet, so da� trotzdem UNDELETE
                 durchaus auch f�r entfernte Laufwerke funktioniert). (Es
                 fehlt eine M�glichkeit, bestimmte Verzeichnisse von der
                 Erfassung der L�schverfolgung auszuschlie�en...). Praktisch
                 ist die Verwendung einer RAM-Disk als Tempor�rlaufwerk.

                 Um das meist unn�tige 'Puffern' von tempor�ren Dateien
                 zu verhindern und damit die Effektivit�t bez�glich der
                 L�schverfolgung zu optimieren, sollte man diese Dateien
                 von vornherein von der L�schverfolgung ausschlie�en, z.B.:

                  DELWATCH /E:TMP+$$$+@@@+SWP+ION+SEM+00?+IMM+$@?+~*

                 M�chten Sie hingegen eine Einschlu�liste verwenden, ist es
                 ratsam, hier die Dateiendungen von Dokumenten, Datendateien
                 und Konfigurationsdateien anzugeben und auf .EXE, .COM,
                 .OVL, .DLL, .HLP, usw. zu verzichten, da diese Dateien
                 notfalls von den Original-Disketten neu installiert werden
                 k�nnen.

                 Diese Angabe der Ausschlu�- oder Einschlu�liste
                 (Parameter /O: und /E:, die nicht gleichzeitig erlaubt
                 sind) ist nur global f�r alle Laufwerke gemeinsam
                 m�glich, kann aber auch nachtr�glich ge�ndert werden.
                 Wie dokumentiert, k�nnen jeweils bis zu 10 Dateier-
                 weiterungen (auch mit Wildcards) angegeben werden, die
                 mit '+' voneinander getrennt werden m�ssen. Doch wie
                 gibt man z.B. eine 'leere' Endung an? Ganz einfach:
                 Bei Novell DOS nicht mehr dokumentiert ist n�mlich die
                 M�glichkeit, da� man jede der Dateierweiterungen mit
                 einem optionalen Punkt ('.') einleiten kann (etwa:
                 /E:.SWP+.TMP). Eine leere Endung wird daher durch einen
                 einfachen Punkt spezifiziert (z.B. /E:., /E:.SWP+. oder
                 /E:.+BAK+SIK). Die Zeichen vor einem Punkt werden
                 ignoriert.

                 In der Dokumentation wird auch unterschlagen, da� die
                 Parameter /F:, /B: und /MB? f�r jedes Laufwerk getrennt
                 eingestellt werden k�nnen. Statt alle Laufwerke auf einmal
                 zu aktivieren, ruft man dazu DELWATCH mehrfach hinter-
                 einander f�r jedes Laufwerk einzeln auf, wobei die Para-
                 meter jeweils wie gew�nscht angepa�t werden. Nat�rlich
                 gelten die Werte von /F: und /B: f�r jedes der aktivierten
                 Laufwerke extra, auch wenn mehrere Laufwerke auf einmal
                 angegeben werden.

                 Im DOSBOOK wird beschrieben, da� DELWATCH Dateien bis zu
                 einer einstellbaren Anzahl (mit /F:count (65535 f�r unbe-
                 grenzt) und davon mit gleichem Namen /B:doublets (von
                 1..65535)) in der L�schverfolgung h�lt, solange der Platz
                 auf dem Laufwerk daf�r ausreicht. Ist die Kapazit�t der
                 Platte ersch�pft, so werden die �ltesten dieser Dateien
                 gel�scht, es sei denn, man hat die Option /F:ALL angegeben,
                 die in dieser Situation erst das explizite Entfernen von
                 Dateien aus der L�schverfolgung (Purgen) erfordert.

                 In der Praxis habe ich allerdings die Erfahrung gemacht,
                 da� diese Beschreibung sehr sinnvollen Verhaltens leider
                 in einigen Punkten *nicht* der Realit�t entspricht:

                 Ist die Anzahl der mit /F:count (count=1..65534) angege-
                 benen Dateien noch nicht erreicht und schon jetzt die
                 Kapazit�t der Platte ersch�pft, so m�ssen auch hier erst
                 explizit Dateien aus der L�schverfolgung entfernt werden,
                 um Platz auf dem Laufwerk zu schaffen, d.h. die Option /F:
                 stellt leider gleichzeitig eine Untergrenze dar (dies
                 war auch schon bei DR DOS 6.0 so). Dies macht DELWATCH
                 mit dem eigentlich proklamierten Default-Verhalten nahezu
                 unbrauchbar, wenn die Anzahl und durchschnittliche Gr��e
                 der in der L�schverfolgung stehenden Dateien die freie
                 Kapazit�t der Platte nahezu ersch�pft, was besonders bei
                 gro�en Werten f�r /F: und fast vollen Platten l�stig wird.
                 Sinnvoll w�re es, hier in Zukunft Parameter zur getrennten
                 Einstellung der Unter- und Obergrenze einzuf�hren oder
                 zumindest die Untergrenze zu beseitigen.
                 (Sollten Sie andere Erfahrungen gemacht haben, teilen Sie
                 mir bitte Ihre Aufrufzeile von DELWATCH mit, denn - der
                 Literatur nach zu urteilen - scheint seltsamerweise au�er
                 mir niemand sonst dieses Verhalten zu beobachten...)

                 Weiterhin sind die dokumentierten Sonderf�lle /F:65535
                 und /F:ALL (getestet mit DELWATCH 2.1) nicht funktions-
                 f�hig: /F:65535 wird als ung�ltiger Wert zur�ckgewiesen,
                 und /F:ALL f�hrt den Rechner ins sofortige Daten-Nirwana...
                 (Bei DR DOS 6.0 wurden beide Einstellungen anstandslos
                 akzeptiert, allerdings hatte /F:65535 dort noch keine
                 Sonderfunktion. Leider arbeitet DR DOS 6.0 DELWATCH 1.0
                 jedoch unter Novell DOS 7 nicht korrekt.)

                 Und: Obwohl man auf den ersten Blick vermuten k�nnte,
                 mit /B: eine M�glichkeit zu haben, h�ufig aktualisierte
                 Dateien quasi in mehreren Versionen auf der Platte halten
                 zu k�nnen, ist dies in der Regel ein Trugschlu�. Meist
                 werden dabei n�mlich existierende Dateien nur durch
                 neuere Versionen �berschrieben (z.B. beim COPY Befehl);
                 der L�schschutz w�rde aber nur aktiv, wenn die alte,
                 bereits existierende Datei vorher gel�scht w�rde.
                 Manchmal kann man dieses Verhalten aber in Batchjobs
                 durch explizites L�schen vor dem '�berschreiben' er-
                 zwingen.
                 Praktischerweise gehen die meisten Editore genau so vor
                 (z.B. Novells EDIT oder SemWares QEDIT und TSE), wenn
                 sie eine bereits existierende .BAK-Datei durch eine
                 neuere Version �berschreiben. Um mehrere .BAK-Dateien
                 in der L�schverfolgung zu halten, darf die Endung .BAK
                 (bzw. .SIK o.�.) nat�rlich nicht mit /E: ausgeschlossen
                 werden...

                 Das L�schverfolgungskonzept von DELWATCH unterscheidet
                 sich ziemlich von dem unter PC-Tools (alias MS-DOS 6.xx
                 UNDELETE), und auch leicht von dem noch von DR DOS 6.0
                 DELWATCH verwendeten Verfahren (siehe DELPURGE und
                 UNDELETE).

                 MS-DOS UNDELETE /LOAD (von PC-Tools) verschiebt (bei
                 maximalem Schutz 'L�sch�berwachung' alias 'L�sch-
                 verfolgung') die gel�schten Dateien in ein unsichtbares
                 Verzeichnis namens \SENTRY\ oder verwaltet (bei geringerem
                 Schutz 'L�schprotokoll') eine Datei PCTRACKR.DEL, die
                 Verweise auf gel�schte Dateien enth�lt. Die FAT-Infor-
                 mation bleibt intakt, dadurch gibt es keine Wechsel-
                 wirkungen mit anderen Festplattenpflegeprogammen. Das
                 UNDELETE-Programm mu� sich daf�r allerdings mit 13,5 KByte
                 resident machen.

                 DR DOS/Novell DOS verwendet ein anderes Verfahren,
                 da� in seiner Realisierung etwas leistungsf�higer und
                 flexibler, wenn auch etwas problematischer ist. Statt
                 die Dateien zu verschieben oder eine Verweisdatei auf
                 dem Laufenden zu halten (soetwas �hnliches gibt es mit
                 DISKMAP auch), werden (zumindest bei Novell DOS) nur die
                 Dateiattribute auf eine unm�gliche Kombination gesetzt,
                 d.h. das Volume-Attribut wird zus�tzlich gesetzt. Au�erdem
                 wird der erste Buchstabe der Datei durch 05h ersetzt.
                 Erst, wenn die Dateien mit DELPURGE etc. aus der L�sch-
                 verfolgung entfernt werden, wird die �bliche DOS-L�sch-
                 methode (erstes Byte E5h '�') verwendet. Au�erdem wird
                 bei Novell DOS beim L�schen einer Datei generell auch
                 der erste Buchstabe an anderer Stelle im jeweiligen
                 Verzeichniseintrag zwischengespeichert (Offset +0Dh
                 (BYTE)). Wird eine Datei mit DELPURGE aus der L�schver-
                 folgung genommen, wird hier stattdessen E5h eingetragen,
                 wodurch die Datei f�r UNDELETE unsichtbar wird, obwohl
                 sie eigentlich immer noch auf herk�mmlichem Wege entl�sch-
                 bar w�re. In Verbindung mit Novell DOS 7 DELWATCH wird der
                 Datums-/Zeitstempel der Datei ebenfalls an andere Stelle
                 verschoben (Datum bei Offset +12h (WORD) und Zeit bei
                 Offset +10h (WORD)) und der normale Datums-/Zeitstempel
                 (Datum bei Offset +18 (WORD), Zeit bei Offset +16h (WORD))
                 durch die aktuelle Zeit (L�schdatum) ersetzt.
                 DR DOS 6.0 DELWATCH unterscheidet sich in diesem Punkt,
                 denn es l��t das Originaldatum wo (und wie) es ist und
                 verzichtet auf die Speicherung des L�schdatums. Dummerweise
                 wurde unter DR DOS 6.0 und Multiuser-Varianten das Feld bei
                 Offset +12h (WORD) noch zur Speicherung der Benutzer-ID
                 verwendet, Novell DOS 7 DELWATCH �berschreibt dieses Feld
                 nun einfach mit einem Datum... (Besonders tragisch ist
                 das nicht, da es ja, wenn man einmal die M�glichkeit eine
                 Datei zu restaurieren, au�er Acht l��t, nur solche Dateien
                 betrifft, die bereits gel�scht wurden, und dort sollte der
                 Eigent�mer eigentlich keine gro�e Rolle mehr spielen...
                 Bei RENAME o.�. wird der gesamte reservierte Bereich
                 innerhalb der Verzeichnisstruktur �brigens nicht ge-
                 l�scht, sondern vom System mitgeschleppt, so da� sich
                 Owner-IDs wieder reimplementieren lie�en, siehe auch
                 bei PASSWORD.EXE und in Kapitel II.21.)

                 Durch die oben beschriebene Vorgehensweise ist das eigent-
                 liche Verfahren etwas schneller als bei MS-DOS/PC-DOS und
                 DELWATCH ist (mit DPMS) in der Lage, sich bis auf 464 Bytes
                 (die nat�rlich in UMBs liegen k�nnen) ins XMS auszulagern!
                 Die Startphase dauert allerdings bei gro�er Dateianzahl
                 auf einem Laufwerk recht lange, da hierf�r die gesamte
                 Platte durchsucht werden mu�. Andererseits sind keine
                 besonderen Dateien auf der Platte n�tig und das Konzept ist
                 nicht an freien Speicher, maximale Anzahl der Dateien etc.
                 gekn�pft.

                 Die Divergenzen (bez�glich MS-DOS/PC-DOS) in den Ver-
                 zeichniseintr�gen sind ziemlich unkritisch, da diese
                 nat�rlich nicht wirklich defekt sind: Allerdings kommen
                 viele Disk-Tools von Fremdherstellern (etwa PC-Tools 9.0
                 DISKFIX, nicht aber Norton Utilities NDD) nicht absolut
                 sauber damit zurecht und meckern eine fehlerhafte Ver-
                 zeichnisstruktur an (denn innerhalb der bis zu MS-DOS 6.22
                 'reservierten' Bereiche - sonst mit Nullen gef�llt -
                 wurden von DELWATCH einige Daten eingetragen, die nun
                 DISKFIX verwundern). Wenn Sie dann 'Korrigieren' w�hlen,
                 werden entweder gel�schte Dateien wieder 'entl�scht',
                 oder eher, entl�schbare Dateien dauerhaft gel�scht (d.h.
                 aus der L�schverfolgung entnommen). Ich empfehle, vorher
                 DELPURGE /S laufen zu lassen, was allerdings nicht mehr
                 funktionieren mag, wenn die Struktur *wirklich* defekt ist.
                 Meist k�nnen Sie auch ganz auf solche Fremd-Tools ver-
                 zichten und z.B. Novells recht leistungsf�higes CHKDSK
                 verwenden. Alternativ dazu k�nnen Sie, wenn Sie den daf�r
                 notwendigen Speicher �brig haben, statt der Benutzung von
                 DELWATCH/DELPURGE nat�rlich auch auf MS-DOS 6.2x UNDELETE
                 /LOAD ausweichen.

                 MS-DOS UNDELETE /LOAD ist aber nur sehr beschr�nkt f�r
                 Netzlaufwerke geeignet; es m�ssen volle Schreibrechte auf
                 dem Laufwerk vergeben werden, was in Netzumgebungen nur
                 sehr ungern zugestanden wird. Mit Novells Gespann aus
                 DELWATCH/UNDELETE gibt es diese Einschr�nkung nicht, denn
                 es arbeitet direkt mit den Mechanismen der NetWare zusammen
                 und dabei ersetzt UNDELETE z.B. das alte Novell NetWare
                 SALVAGE. Auf einem PNW-Server mu� DELWATCH installiert
                 sein, damit man von einem anderen Rechner aus Novells
                 UNDELETE f�r Dateien auf dem PNW-Server ausf�hren kann.

                 Es kann vorkommen, da� Fremdprogramme den freien Platz
                 auf einem Laufwerk nicht korrekt analysieren; dies liegt
                 einfach daran, da� in der L�schverfolgung h�ngende Dateien
                 effektiv solange nicht gel�scht sind, bis die Dateien mit
                 DELPURGE aus der L�schverfolgung genommen werden, der
                 Diskettenplatz nicht mehr ausreicht oder eine einstellbare
                 freie maximale Anzahl von in der L�schverfolgung verweilen-
                 den Dateien �berschritten wird. Mit anderen Worten: Solange
                 entl�schbare Dateien in der L�schverfolgung existieren,
                 gibt es also einen entsprechend gro�en 'unsichtbaren'
                 Bereich auf dem jeweiligen Laufwerk, der von der wahren
                 Kapazit�t verloren geht.

                 Novells DELWATCH kollidiert mit MS-DOS 7 Long-Filename-
                 Support und ACCDATE=. F�r Eintr�ge von langen Datei- und
                 Verzeichnisnamen wird die unm�gliche Attributkombination
                 0Fh=Read-Only+Hidden+Systen+Volume verwendet, und dies
                 k�nnte mit gel�schten, aber von DELWATCH �berwachten
                 Systemdateien unter Novell DOS kollidieren, bzw. MS-DOS 7
                 als defekte Long-Filename-Eintr�ge aufsto�en...
                 Da der Long-Filename-Support allerdings mit Pr�fsummen
                 arbeitet, sollte eine ordentliche Implementation �ber
                 solche Eintr�ge hinwegsehen.
                 MS-DOS 7 neue CONFIG.SYS ACCDATE= Funktion benutzt jedoch
                 f�r die Speicherung des letzten Zugriffsdatums das gleiche
                 Feld im reservierten Bereich, das auch DELWATCH zur
                 Zwischenpufferung des Datumsanteils einer gel�schten, aber
                 noch in der L�schverfolgung stehenden Datei benutzt
                 (Offset +12h (WORD)). Obwohl diese Doppelnutzung trickreich
                 ist, k�nnte es hier zu Problemen kommen, wenn ein Teil vom
                 anderen nichts wei� (oder wissen will...).
                 Und auch die neuen Eintr�ge f�r die Dateierzeugung �ber-
                 lagern Novells Eintr�ge von DELWATCH und PASSWORD (Offset
                 +0Dh (BYTE) = 10 Millisekunden-Raster nach der Dateier-
                 zeugung, deren Zeit bei Offset +0Eh (WORD) und Datum bei
                 Offset +10h (WORD) gespeichert ist), aber dies bezieht
                 sich wohl nur auf neue Dateien unter MS Windows95.

                 Fest steht, da� bei geeigneter R�cksichtnahme in der Imple-
                 mentation alle Funktionen (Microsofts Long-Filenames &
                 ACCDATE= sowie Novells DELWATCH und Pa�w�rter) einiger-
                 ma�en kollisionsfrei nebeneinander existieren k�nnten (die
                 DR DOS 6.0 Owner-IDs sind nat�rlich verloren, aber Novell
                 DOS 7 unterst�tzt diese M�glichkeit sowieso nicht mehr im
                 API). (Siehe auch bei PASSWORD.EXE und in Kapitel II.21.)

                 Caldera hat daf�r aber Abhilfe versprochen, die aber mit
                 Caldera OpenDOS 7.01 noch nicht mitgeliefert wird.

                 Errorlevel (unvollst�ndig):

                 (nur f�r Novell DOS DELWATCH 2.1 aus Update 15 verifiziert)

                  0  normal
                 >27 nur in Verbindung mit Option /MBL: Entspricht, nach
                     Subtraktion von 27 dem Wert der explizit mit /F:n
                     angegebenen oder implizit angenommenen Anzahl der
                     maximal in der L�schverfolgung h�ngenden Dateien f�r
                     das/die aktivierte(n) Laufwerk(e), d.h. ohne Angabe
                     von /F:n f�r Diskettenlaufwerke 47 (20 Dateien) oder
                     f�r Festplattenlaufwerke 227 (200 Dateien).

   DISKCOMP.COM  Diese beiden Kommandos werten die Variablen %Temp% und
   DISKCOPY.COM  %tmp% aus, wenn eine tempor�re Auslagerungsdatei auf der
                 Harddisk erzeugt werden mu� (wenn der Speicher nicht
                 ausreicht). Nat�rlich wird zun�chst EMS- und XMS-Speicher
                 zur Zwischenpufferung verwendet (evtl. kein XMS-Speicher
                 unter Windows 3.1). Auf diese Weise wird (ab DR DOS 6.0
                 (5.0?)) das bis zu zehnmalige Diskettenwechseln beim
                 Kopieren verhindert, das bei MS-DOS bis vor 6.2 Usus war.
                 Auf diese Weise ist auch Kopieren im Hintergrund unter
                 Multitaskern m�glich.

                 In diesem Zusammenhang wurde mit MS-DOS 6.2 ein neuer
                 Parameter DISKCOPY /M eingef�hrt, der eine v�llig andere
                 Funktion als der von DR DOS & Novell DOS 7 bekannte
                 Parameter /M hat: Statt Diskettenabzugsdateien (�bliche
                 Dateiendung daf�r ist .IMG) zu unterst�tzen, wird damit
                 die Verwendung des Festplattenspeichers unterdr�ckt.

                 Hinweis: Beim Vergleich (DISKCOMP) von mit DISKCOPY
                 kopierten Disketten �lteren Datums kann es zu Unter-
                 schieden auf Seite 0 Spur 0 kommen, obwohl die Kopie
                 fehlerfrei ist. Dieses Ph�nomen tritt auch bei
                 MS-DOS/PC-DOS vor 5.0 auf:

                 Fixes mit Update 14 (DISKCOMP 2.04): Beim DISKCOPY werden
                 jetzt au�er der Seriennummer keine Ver�nderungen mehr
                 vorgenommen, so da� jetzt mit DISKCOMP keine Fehlerreporte
                 mehr nach erfolgreichem DISKCOPY auftreten. DISKCOPY
                 formatiert Floppies nur noch, falls unbedingt notwendig
                 (d.h. nicht formatiert oder anderes physikalisches Format).

                 Errorlevel f�r DISKCOMP (unvollst�ndig):

                 (verifiziert f�r MS-DOS/PC-DOS 4.0+, Novell DOS 7 und
                  wahrscheinlich auch DR DOS 6.0)

                  0  normales Ende
                  1  Disketten verschieden
                     oder bei Novell DOS 7 auch: Vergleich nicht ausgef�hrt,
                     bei DR DOS 6.0 auch       : ung�ltiges Laufwerk,
                                                 falsche Syntax
                  2  Abbruch durch Benutzer (<Ctrl>+<c> etc.)
                  3  Hardware-Fehler, kein Vergleich durchgef�hrt
                  4  Initialisierungsfehler, zu wenig Speicher, Laufwerk
                     oder Syntax falsch

                 Errorlevel f�r DISKCOPY (unvollst�ndig):

                 (verifiziert f�r MS-DOS/PC-DOS 4.0+, Novell DOS 7 und
                  wahrscheinlich auch DR DOS 6.0)

                  0  normales Ende
                  1  ung�ltiges Laufwerk, falsche Syntax,
                     nicht fataler Lese-/Schreibfehler
                  2  Abbruch durch Benutzer (<Ctrl>+<c> etc.)
                  3  fataler Hardware-Fehler, kein Vergleich durchgef�hrt,
                     kann Quelle nicht lesen oder Ziel nicht formatieren/
                     schreiben
                  4  Initialisierungsfehler, zu wenig Speicher, Laufwerk
                     oder Syntax falsch

   DISKMAP.EXE   Die angelegte Datei hei�t DISKMAP.DAT und ist normalerweise
                 schreibgesch�tzt, aber nicht versteckt. Wird die bereits
                 existierende Datei allerdings manuell versteckt, z.B. mit

                  ATTRIB diskmap.dat +h

                 so bleiben diese Attribute auch erhalten, wenn die Datei
                 beim n�chsten Aufruf von DISKMAP.EXE (n�chstes Booten)
                 aktualisiert wird. DISKMAP ist kein TSR wie DELWATCH.

                 Achtung: Normalerweise sollten Programme wie DISKMAP,
                 PC-Tools' MIRROR oder Norton Utilities' IMAGE mindestens
                 bei jedem Bootvorgang des Rechners aufgerufen werden, um
                 die Verweisdateien zu aktualisieren. Im Falle eines
                 schweren Fehlers in der Festplattenorganisation, der
                 nicht behoben werden kann, ohne den Rechner zun�chst zu
                 booten, sollte man diese Aufrufe jedoch tempor�r aus
                 AUTOEXEC.BAT entfernen, damit wenigstens die letzten noch
                 g�ltigen Daten nicht mit einer nun fehlerhaften Struktur
                 �berschrieben werden (siehe UNFORMAT.EXE).

                 Manchmal mag es sinnvoll sein, DISKMAP bei jeder R�ckkehr
                 zum Prompt aufzufrischen: Dies ist unter DR DOS 6.0
                 und Novell DOS mit PROMPT $x und %PExec% m�glich, siehe
                 Kapitel II.11. und IV.7.

                 Siehe auch bei DELPURGE.EXE, DELWATCH.EXE und UNDELETE.EXE
                 in Kapitel II.4.

   DISKOPT.EXE   Unterst�tzt Disketten, Festplatten, SuperStor-, Double-
                 Space- und STACKER-Laufwerke und stellt einen recht
                 hochentwickelten Entfragmentierer �hnlich wie COMPRESS,
                 OPTIMIZR (PC-Tools) oder SPEEDISK (Norton Utilities) dar.

                 Multitasker wie TASKMGR und Windows als auch PNW m�ssen
                 vor einem Optimierungslauf beendet werden. Ein laufender
                 PNW-Server kann beim Start von DISKOPT automatisch de-
                 aktiviert werden (Frage J/N).
                 DISKOPT ist kompatibel mit allen g�ngigen Cache-Programmen
                 wie NWCACHE, NLCACHE, SMARTDRV 3.xx und 4.xx, PC-CACHE,
                 Norton-CACHE, HyperDisk und PC-Kwik und deaktiviert diese
                 Programme (inkompatible Cache-Programme sollten vorher
                 beendet werden).
                 Werden alte STACKER-Formate erkannt, k�nnen diese in ein
                 aktuelles und effektiveres Format umgewandelt werden.

                 Besitzt ein eingebautes Hilfesystem.

                 Zus�tzliche unbekannte oder undokumentierte Parameter:

                 /RESTORE=[laufwerk:]\STACVOL.EXT stellt das STACKER-
                           Laufwerk wieder her, falls die Optimierung
                           durch Neustart oder Stromausfall unterbrochen
                           wurde (und das Laufwerk nicht aktiviert wird).

                 Undokumentierte Parameter (wie von MS-DOS DEFRAG), nur in
                 Verbindung mit STACKERs SDEFRAG, das intern DISKOPT mit-
                 verwendet, verf�gbar (bei SDEFRAG /? sind u.a. diese
                 Parameter dokumentiert):

                 /GL       �ndert die erwartete Kompressionsrate
                 /GP       Erh�ht die Gr��e des STACKER-Laufwerks
                 /BW       Schaltet Anzeige auf Monochrom
                 /LCD      Schaltet Anzeige auf LCD-Darstellung
                 /BATCH    Wartet nicht auf best�tigenden Tastendruck
                 /SKIPHIGH L�dt keine Daten in den oberen Speicher
                 /G0       (in Worten: "G-Null") Deaktiviert die graphische
                           Maus und den graphischen Zeichensatz (NewUI=Off)

                 Die Datei NWDOS.INI (�ber %NWDOSCFG%) enth�lt die Grund-
                 einstellungen f�r DISKOPT.
                 Spezielle Einstellungen f�r DISKOPT sind in der Gruppe
                 [DISKOPT] m�glich (dies ist undokumentiert), ansonsten
                 werden die Einstellungen aus der Default-Gruppe [COLORS]
                 �bernommen:

                  CurrentColor=
                  NewUI=on|off

                 Die offiziell vorhandene Einstellung [DISKOPT] MapColor=
                 scheint hingegen in der derzeitigen Ausgabe von DISKOPT.EXE
                 keine Bedeutung mehr zu haben.
                 Au�erdem wird die Direktive [COLORS] ColorSetX= ausgewertet
                 (X=<CurrentColor> aus 1..9).

                 DISKOPT verschiebt keine Dateien mit gesetztem Hidden- oder
                 System-Attribut.

                 Nach einem Lauf von DISKOPT k�nnen nur noch solche Dateien
                 mit UNDELETE wiederhergestellt werden, die in der L�sch-
                 verfolgung von DELWATCH etc. lagen. Normal gel�schte
                 Dateien werden beim Umstrukturieren der Platte �ber-
                 schrieben, unter der Kontrolle von DELWATCH gel�schte
                 Dateien werden jedoch nicht sofort gel�scht, sondern sind
                 nur f�r normale Programme nicht mehr sichtbar. Auf diese
                 Weise werden sie aber bei derartigen Umstrukturierungen
                 wie existierende Dateien behandelt und daher umkopiert
                 statt �berschrieben.

                 Sicherheitshalber sollten Sie nach einem DISKOPT-Lauf
                 den Rechner neu booten (insb. wenn Sie FASTOPEN= verwenden)
                 und DISKMAP aufrufen, um die Verweisdatei zu aktualisieren.

                 Anscheinend gibt es eine optionale Datei DISKOPTJ.EXE, die
                 in Verbindung mit dem Modus 'Japanisch' notwendig ist.
                 N�heres ist mir bisher unbekannt, eine japanische Ausgabe
                 von Novell DOS konnte ich bisher noch nirgendwo entdecken,
                 obwohl sie urspr�nglich angek�ndigt wurde.

                 Achtung: DISKOPT kommt derzeit nicht mit langen Datei-
                 namen von MS Windows95 zurecht (wie sollte es auch?).
                 Caldera hat aber Abhilfe versprochen, die aber mit
                 Caldera OpenDOS 7.01 noch nicht mitgeliefert wird.

   DISPLAY.SYS   Die Aufruf-Syntax (inkl. undokumentierter Erweiterungen)
                 ist in Kapitel II.16. beschrieben.

                 Die Unterst�tzung f�r EGA-, MCGA- und VGA-Karten er-
                 fordert immer die Angabe der Option 'EGA', da die Code-
                 seitenunterst�tzung von DOS bisher auch keine besonderen
                 Funktionen der VGA ausnutzt (vom Font 16x8 einmal abge-
                 sehen). Ebenfalls siehe Kapitel II.16.

                 Die .CPI-Dateien von DR DOS 6.0 und Novell DOS 7 (DRFONT)
                 enthalten einen undokumentierten vierten Font 6x8. Dieser
                 theoretisch f�r Grafikmodi und Textmodi mit mehr als 43
                 Zeilen auf Super-EGAs, bzw. mehr als 60 Zeilen auf Super-
                 VGAs, vielleicht im Hinblick auf DR PalmDOS auch f�r
                 PalmTops mit speziellen reduzierten LCD-Anzeigen interes-
                 sante Font ist aber offenbar �blicherweise nicht freige-
                 schaltet, zumindest nicht explizit.

                 Die von MS-DOS her bekannten Dummy-Ger�tetypen 'MONO' und
                 'CGA' unterst�tzt Novell DOS nicht; sie sind aber auch bei
                 MS-DOS funktionslos, schlie�lich bieten MDA, HGC und CGA
                 nur *einen* Hardware-Font (vgl. GRAFTABL.COM), der nicht
                 per Software �nderbar ist.
                 Der Typ 'LCD' und die bei MS-DOS undokumentierten Unter-
                 typen 'EGA 8','EGA 14' und 'EGA 14M' werden nicht unter-
                 st�tzt (letztere aber auch nicht zur�ckgewiesen), d�rften
                 aber sowieso obsolet sein, da man (fast) das Gleiche wohl
                 �ber die Angabe der zu installierenden Fonts erreichen
                 kann. Wie .CPI-Dateien von MS-DOS unter Novell DOS ver-
                 wendet werden k�nnen und wie damit dennoch die Unter-
                 st�tzung f�r 'LCD' bzw. 'EGA 8' m�glich ist, wird in
                 Kapitel II.16. beschrieben.

                 Haben Sie sowohl eine MCGA/EGA/VGA-Karte als auch eine
                 MDA/HGC-Karte in Ihrem Rechner installiert, so scheitert
                 die Einrichtung der Codeseitenumschaltung f�r den Farb-
                 adapter, wenn das aktive Bildschirmsystem zum Zeitpunkt
                 des Aufrufs von DISPLAY.SYS die Monochromkarte ist. In
                 diesem Fall m�ssen Sie entweder die DIP-Schalter auf dem
                 Mainboard so stellen, da� die Farbkarte default-m��ig
                 gew�hlt wird oder Sie verwenden MODE, um vorher auf die
                 Farbkarte umzuschalten. Au�erdem sollten Sie in diesem
                 Fall auch auf die Angabe einer Codeseite verzichten,
                 da sonst eine Fehlermeldung erscheint (siehe Kapitel
                 II.16):

                  CONFIG.SYS:

                   INSTALL=c:\nwdos\mode.com co80
                   DEVICE=c:\nwdos\display.sys con=(EGA,,(1,3))

                 ANSI-Treiber und andere Ger�tetreiber f�r CON: sollten vor
                 DISPLAY.SYS geladen werden, damit diese den DISPLAY.SYS
                 Treiber nicht abkoppeln k�nnen.

                 Achtung: Die bei DISPLAY.SYS notwendige Angabe der Code-
                 seite bezieht sich auf die hardware-m��ig installierte
                 Codeseite (da DOS dies nicht �berpr�fen kann, mu� diese
                 Angabe �berhaupt erst vorgenommen werden). Auch wenn Sie
                 sp�ter mit Codeseite 850 etc. arbeiten wollen, sollten Sie
                 hier noch die Codeseite 437 angeben, die zumindest f�r
                 alle in den USA und West-Europa erh�ltlichen Grafikkarten
                 (BIOSe und Fonts) die Grundlage darstellt. Wenn Sie hier
                 eine andere Codeseite als die wirklich unterst�tzte
                 Hardware-Codeseite angeben und sp�ter nicht f�r *alle*
                 ben�tigten Codeseiten installierbare Codeseiten einrichten,
                 kann die Codeseitenunterst�tzung von DOS nicht sauber
                 arbeiten, da sie von falschen Voraussetzungen ausgeht.
                 Allerdings: Auch wenn die Hardware-Codeseite �blicherweise
                 mit der Codeseite 437 �bereinstimmt (so da� die zus�tzliche
                 Einrichtung einer installierbaren Codeseite 437 entfallen
                 kann), unterscheidet das Betriebssystem sehr wohl zwischen
                 einer Hardware- und einer installierbaren Codeseite:
                 Mu� DOS eine vorbereitete Codeseite aktivieren, wird
                 der Font aus der zugeh�rigen .CPI-Datei geladen; bei
                 Aktivierung der Hardware-Codeseite wird der Font aus
                 dem BIOS der Grafikkarte benutzt. Die Hardware-Codeseite
                 ist unter der Nummer ansprechbar, die Sie bei DISPLAY.SYS
                 daf�r angegeben haben. Fehlt die Angabe, nimmt DISPLAY.SYS
                 in Anh�ngigkeit von Grafikkarte und COUNTRY= Einstellung
                 pauschal eine Codeseite an, ohne dies wirklich �berpr�fen
                 zu k�nnen (normalerweise also 437).

                 Da die Einrichtung von Codeseiten mit zu den komplizier-
                 testen Angelegenheiten in der Konfiguration von DOS
                 geh�rt, seien ein paar zus�tzliche �berlegungen erlaubt
                 (die mit Novell DOS 7 �berpr�ft wurden):

                 Angenommen, die Hardware-Codeseite Ihrer Video-Karte
                 entspricht Codeseite 437 (fast immer der Fall), dann reicht
                 es meist aus, lediglich alle anderen zus�tzlich ben�tigten
                 Codeseiten mit MODE con: CODEPAGE PREPARE vorzubereiten.
                 Die Anzahl der zu reservierenden Codeseiten bei DISPLAY.SYS
                 entspricht dann dieser Zahl der zus�tzlichen Codeseiten.
                 Selbstverst�ndlich k�nnen Sie auch die Codeseite 437 be-
                 nutzen, obwohl sie nicht extra vorbereitet wurde; DOS
                 schaltet dann einfach auf die Hardware-Codeseite um. F�r
                 den Fall, da� Sie zus�tzlich nur noch Codeseite 850 be-
                 n�tigten (und dabei alle Fontgr��en), s�he die Konfigura-
                 tion etwa wie folgt aus (nat�rlich kann man den Treiber
                 auch hochladen):

                  CONFIG.SYS:

                   DEVICE=c:\nwdos\display.sys con=(EGA,437,(1,3))

                  AUTOEXEC.BAT:

                   MODE con: CODEPAGE PREPARE=((850) c:\nwdos\ega.cpi)
                   CHCP 437

                 Wenn Sie jedoch auch eine andere *Darstellung* der Code-
                 seite 437 w�nschen, als sie in Ihrem Video-BIOS-EPROM
                 eingebrannt ist, k�nnen Sie die Codeseite 437 durch einen
                 Font aus einer .CPI-Datei ersetzen. Nat�rlich wird f�r
                 diesen Font eine vorzubereitende Codeseite veranschlagt,
                 was zus�tzlichen Speicherplatz kostet. Angenommen, Sie
                 m�chten die Darstellung der Codeseite 437 durch eine
                 andere Darstellung (z.B. einen ISO-Font) ersetzen und
                 zus�tzlich noch mit der Codeseite 850 arbeiten, dann
                 m�ssen Sie jetzt zwei Codeseiten vorbereiten (437 und 850).
                 Die Hardware-Codeseite, die Sie - entsprechend obigen An-
                 weisungen - ebenfalls als Codeseite 437 deklariert hatten,
                 ist in dieser Konstellation nicht mehr erreichbar.
                 Im Beispiel:

                  CONFIG.SYS:

                   DEVICE=c:\nwdos\display.sys con=(EGA,437,(2,3))

                  AUTOEXEC.BAT:

                   MODE con: CODEPAGE PREPARE=((437,850) c:\nwdos\ega.cpi)
                   CHCP 437

                 Allerdings h�lt Sie niemand davon ab, als Kennung der
                 Hardware-Codeseite einfach eine andere Nummer als 437
                 anzugeben (die noch nicht einmal einer g�ltigen Codeseiten-
                 Kennung entsprechen mu�). Erlaubt sind alle Zahlen von
                 0..32767. (32768..65535 sind eigentlich auch g�ltig, aber
                 MODE gibt diese Nummern sp�ter als negative Zahlen aus.)
                 Die Hardware-Codeseite k�nnen Sie dann sp�ter unter dieser
                 Nummer (cp) mit

                  MODE con: CODEPAGE SELECT=cp

                 erreichen, auch wenn die wahre Kennung der Hardware-Code-
                 seite (nat�rlich immer noch 437, schlie�lich hat sich
                 am EPROM-Inhalt nichts ge�ndert) mit einer vorbereiteten
                 Codeseite �berdeckt wurde. (Allerdings wird der Hardware-
                 Font nicht in allen F�llen reaktiviert, sondern offenbar
                 nur initialisiert. N�heres hierzu ist noch nicht gekl�rt.)
                 In obigen Beispiel:

                  CONFIG.SYS:

                   DEVICE=c:\nwdos\display.sys con=(EGA,999,(2,3))

                  AUTOEXEC.BAT:

                   MODE con: CODEPAGE PREPARE=((437,850) c:\nwdos\ega.cpi)
                   CHCP 437

                 Anmerkung: In diesem Beispiel habe ich f�r diese Dummy-
                 Kennung die Nummer 999 verwendet, weil diese Kennung mit
                 keiner existierenden Codeseiten-Nummer kollidiert und
                 obendrein bei Novells KEYB intern f�r benutzerdefinierte
                 Codeseiten reserviert ist und insofern ganz gut pa�t.
                 Wie gesagt, jede beliebige Nummer ist erlaubt, da DOS
                 sowieso nicht �berpr�fen kann, ob die Hardware-Codeseite
                 wirklich zu dieser Nummer geh�rt oder nicht.

                 Aufgrund des h�heren Speicherplatzbedarfs sollten die
                 zweite und dritte Alternative allerdings nur verwendet
                 werden, wenn Sie aus gutem Grund auch die Darstellung
                 des Fonts 437 ver�ndern wollen, z.B. bei Verwendung
                 fremder .CPI-Dateien mit anderen Schriftarten, etwa wie
                 ISO-, Kursiv- oder Schreibschriften etc. Nat�rlich m�chten
                 Sie dann die ge�nderte Darstellung der Schriften nicht
                 nur in den zus�tzlichen Codeseiten genie�en, sondern auch
                 mit Codeseite 437... Den Hardware-Font aus dem Video-BIOS
                 mit einer gleichwertigen oder gar bin�r identischen Font-
                 Darstellung aus einer .CPI-Datei zu �berladen, ist reine
                 Speicherplatzverschwendung. N�heres hierzu auch bei
                 MODE.COM in diesem Kapitel.

                 Der Speicherbedarf von DISPLAY.SYS gliedert sich in
                 mehrere Bereiche und h�ngt auch von der Anzahl der zu
                 installierenden Fonts und vorzubereitenden Codeseiten ab:

                     Fonts:          Zahl der vorzubereitenden Codeseiten:
                                          1            2            3    ...
                     (6x8)           (5168 Bytes) (7728 Bytes) (10288 Bytes)
                  1:                 (+1536=)   (+2*1536=)   (+3*1536=)
                     8x8               6704 Bytes  10800 Bytes  14896 Bytes
                  2:                 (+2048=)   (+2*2048=)   (+3*2048=)
                     8x8, 14x8         8752 Bytes  14894?Bytes  21040 Bytes
                  3:                 (+3584=)   (+2*3584=)   (+3*3584=)
                     8x8, 14x8, 16x8  12336 Bytes  22064 Bytes  31792 Bytes

                 davon enthalten die eigentlichen Font-Daten pro Codeseite:

                     (6x8)            :                     (1536 Bytes)
                     8x8              : 2048               = 2048 Bytes
                     8x8, 14x8        : 2048 + 3584        = 5632 Bytes
                     8x8, 14x8, 16x8  : 2048 + 3584 + 4096 = 9728 Bytes

                 Wie Sie sehen k�nnen, lassen diese Daten �brigens darauf
                 schlie�en, da� der jeweils gr��te Font �berhaupt nicht
                 innerhalb dieser Datenstruktur definiert wird, sondern
                 offenbar innerhalb des Grafikkarten-RAMs abgelegt wird
                 (das m��te es erlauben, eine eigene Darstellung eines
                 Fonts der Codeseitenunterst�tzung unterzuschieben, indem
                 man den Fontbereich der Grafikkarte direkt mit einem
                 eigenen Font beschreibt (nicht �berpr�ft)) und da� der
                 Font 6x8 tats�chlich geladen wird.
                 Und: Der Speicherbedarf von DISPLAY.SYS ist trotzdem bei
                 mehr als einer vorzubereitenden Codeseite ganz betr�cht-
                 lich, so da� hier noch Optimierungsspielraum insofern
                 best�nde, da� die gerade nicht ben�tigten Daten ausge-
                 lagert w�rden (z.B. XMS, EMS oder Festplatte).

                 Die gleichen Prinzipien lassen sich �brigens auch auf
                 PRINTER.SYS und .CPI-Dateien f�r Drucker anwenden, sind
                 dort allerdings erheblich sinnvoller, wenn auch noch
                 komplizierter zu verwenden, sobald Sie andere als die
                 standardm��ig unterst�tzten Drucker ansteuern m�chten.
                 Weitere Informationen finden sich bei PRINTER.SYS und
                 in Kapitel II.16.

   DOSBOOK.EXE   Das Online-Handbuch zu Novell DOS - DOSBOOK - d�rfte
                 normalerweise keine Bedienungsprobleme aufwerfen. Hat man
                 sich jedoch mit Querverweisen immer tiefer verschachtelte
                 Informationen durchgelesen und m�chte nun zum jeweiligen
                 Hauptkontext (Inhalt, Glossar, Index) zur�ck, um dort das
                 n�chste Thema anzuschauen, so w�hlen viele Benutzer aus
                 Unwissen die langsame Methode (<Alt>+<z> f�r 'Zur�ck'),
                 um sich Schritt f�r Schritt zur�ckzuhangeln.
                 Stattdessen ist es viel einfacher, in das Hilfe-Men� zu
                 gehen (<Alt>+<h>) und dort eines der drei Hauptgebiete
                 anzuw�hlen. DOSBOOK verzweigt dann direkt zum passenden
                 Eintrag des aktuellen Themas im gew�hlten Hauptkontext.
                 Z.B. findet <Alt>+<h>-<a> (f�r 'Inhalt') wirklich die
                 Stelle im Kontext 'Inhalt', die das aktuelle Thema
                 behandelt.

                 Die Datei NWDOS.INI enth�lt in der Gruppe [DOSBOOK] die
                 Grundeinstellungen des Hilfesystems:

                  InitialZoom=1   # 0=Fenster, 1=Vollbild
                                  #
                                  # DOSBook-Druckereinstellungen:
                                  #
                  PrintDevice=PRN # Druckerger�tename
                  LeftMargin=8    # Anzahl leerer Spalten links vom Text
                                  # im Ausdruck (Rand f�r Heftung).
                  TextColumns=64  # Anzahl der Textspalten im Ausdruck.
                                  # F�r breite Drucker oder Ausdrucke im
                                  # Querformat k�nnen Sie hier auch
                                  # wesentlich h�here Werte angeben.
                  LinesPerPage=62 # Verwenden Sie 0 f�r: Kein Seitenumbruch
                                  # im Ausdruck.
                  Underline1=45   # Zeichencode f�r Einzelunterstreichung
                                  # im Ausdruck, hier '-'.
                  Underline2=61   # Zeichencode f�r Doppelunterstreichung
                                  # im Ausdruck, hier '='.

                 sowie in [DOSBOOK] (hier undokumentiert) oder in [COLORS]

                  CurrentColor=
                  NewUI=on|off

                 Au�erdem wird die Einstellung ColorSetX= aus [COLORS] aus-
                 gewertet (X=<CurrentColor> aus 1..9). Offenbar gibt es auch
                 noch eine Direktive OLHfile= f�r eine externe Hilfedatei
                 und eine Gruppe [DRDOS] (n�heres ist noch nicht gekl�rt).
                 Eine meines Erachtens besonders angenehme Farbeinstellung
                 f�r das DOSBOOK finden Sie in Kapitel II.19.

                 Noch ein Hinweis:

                 Leider sind nicht alle Links im DOSBOOK korrekt, au�erdem
                 fehlen manche wenige Optionen und Befehle komplett (z.B.
                 BACKUP und RESTORE). Deshalb sollte man in jedem Fall auch
                 'befehl /?' aufrufen, wo meist alle offiziellen Parameter
                 angezeigt werden.

                 Errorlevel (unvollst�ndig):

                  0  alles ok
                 31  Syntax-Fehler in Parameter

   DOSKEY.EXE    Dieses TSR zur erweiterten Kommandozeileneditierung ent-
                 spricht in seinem Verhalten fast 100% dem Gegenst�ck von
                 MS-DOS (DR DOS/Novell DOS bot und bietet f�r Kommando-
                 zeileneditierung zus�tzlich noch die HISTORY= Funktion ab
                 CONFIG.SYS an, die bei MS-DOS erst mit DOSKEY bereitge-
                 stellt wird, entsprechend bezieht sich die /B[UFSIZE]
                 Option auch nur auf den Makropuffer und nicht auch auf
                 den Kommandozeilenpuffer, wie im DOSBOOK f�lschlicherweise
                 angegeben, vgl. Kapitel III.1. und II.12.).
                 In der deutschen Ausgabe zu Novell DOS gibt es eine
                 Datei LIESMICH.TXT, die darauf hinweist, da� die Kommando-
                 zeilenparameter von DOSKEY auch abgek�rzt werden k�nnen.
                 Im DOSBOOK wird die Langform beschrieben, die zwar nicht
                 zur�ckgewiesen wird, in Wahrheit aber auch nicht komplett
                 ausgewertet wird, d.h. wenn der erste Buchstabe des Para-
                 meters stimmt, wird die Option schon akzeptiert.

                 Die Option /R[EINSTALL] l�scht bei Novell nur alle
                 Makros, eine neue Kopie von DOSKEY wird nicht geladen.

                 Neben den in der Dokumentation beschriebenen Token $t,
                 $T (vgl. <Ctrl>+<t> in Kapitel II.11.), $l (das im der
                 deutschen Ausgabe des DOSBOOKs �brigens f�lschlicher-
                 weise als $I beschrieben wurde), $L, $b, $B, $1..$9
                 funktionieren nat�rlich auch die anderen von MS-DOS/
                 PC-DOS bekannten Token:

                 $$   f�r das '$' Zeichen selbst
                 $*   f�r *alle* Parameter, d.h. $1 $2 $3 $4 $5 $6 $7 $8 $9

                 Zus�tzlich bietet Novells DOSKEY undokumentiert noch:

                 $0   analog zum eigenen Programmnamen %0, hier also der
                      eigene Makroname.

                 Da die Dokumentation zu DOSKEY sehr l�ckenhaft ist, hier
                 noch ein paar Anmerkungen:

                 Mit DOSKEY ist es m�glich, Aliase und Makros zu definieren,
                 dabei k�nnen auch interne Kommandos redefiniert werden.
                 M�chte man zwischenzeitlich zwischen dem Original und dem
                 Makros/Alias unterscheiden, gibt es dazu die von MS-DOS
                 bekannte Methode, dem Kommando Leerfelder voranzustellen
                 (ein vorangestelltes '@'-Zeichen mu� trotzdem weiterhin
                 in der ersten Spalte stehenbleiben).
                 Nur Kommandos, die in der ersten Spalte beginnen, werden
                 ggf. als Makro/Alias ausgewertet, einger�ckte Kommandos
                 immer als Originalbefehl (wichtig in Batchjobs, wenn man
                 ein bestimmtes Verhalten sicherstellen mu�). (Leider
                 stimmt diese Regel f�r Novells Implementation nicht ganz,
                 Ausnahmen siehe unten.)

                 Interessanterweise kann man bei Novells COMMAND.COM den
                 *internen* Befehlen aber auch ein Zeichen aus '.', ';',
                 '+' und '=' voranstellen (etwa =DIR), das genauso wie ein
                 Leerfeld wirkt, solange es kein Makro/Alias gibt, das
                 ebenfalls dieses Zeichen im Befehlsnamen hat. Da hier
                 eine Reihe Fallstricke existieren und 4DOS z.B. etwas
                 anders reagiert, sei auf die ausf�hrlicheren Hinweise
                 in Kapitel II.11. verwiesen.

                 Novells DOSKEY v0.01 hat allerdings derzeit auch noch
                 ein paar Designschw�chen (Update 15):

                 - Leider funktioniert die Unterscheidung zwischen Makro/
                   Alias und Originalkommando anhand der Position in der
                   Eingabezeile bei Novell nicht ganz genauso wie bei
                   MS-DOS. Bei *internen* Kommandos kann man direkt am
                   Prompt das Originalkommando *nicht* durch ein voran-
                   gestelltes Leerfeld erreichen (als Workaround ist hier
                   allerdings z.B. ein vorangestelltes Gleichheitszeichen,
                   etwa =DIR *.* m�glich). In den anderen F�llen ist das
                   Verhalten identisch.

                 - Geben Sie bei einem Makro niemals mehr als 9 Parameter
                   an, denn Parameter 10 und dar�ber hinaus werden auf die
                   Parameter 0 usw. zur�ckgefaltet, die dadurch zerst�rt
                   werden. Die Resultate sind v�llig konfus.

                 - Das Zeichen direkt nach einem $ wird immer verschluckt,
                   auch wenn es sich nicht um ein Token handelt (ist aller-
                   dings sinnvoll, um die Kompatibilit�t mit zuk�nftigen
                   Erweiterungen zu sichern).

                 - Die Makroexpandierung arbeitet nicht, wenn der Kommando-
                   prozessor 4DOS/NDOS ist, dies gilt auch f�r COMMAND.COM
                   von MS-DOS. In einer tempor�r geladenen Kopie von
                   COMMAND.COM funktioniert allerdings alles einwandfrei.
                   4DOS bietet aber gleichwertige Ersatzfunktionen an. Wenn
                   Sie also nicht unbedingt die Kompatibilit�t mit DOSKEY
                   wahren m�ssen, brauchen Sie DOSKEY mit 4DOS/NDOS �ber-
                   haupt nicht zu laden.

                 - Dem '!' kommt eine Sonderfunktion als Alias f�r $T zu
                   und deshalb kann es nicht als normales Zeichen ver-
                   wendet werden, bzw. wird es doch verwendet, so dient es
                   als Trenner zwischen Kommandos.
                   Unter CCI Multiuser DOS ist das '!'-Zeichen in Dateinamen
                   nicht erlaubt (CCI Multiuser DOS 7.22 Gold), daher kann
                   die hier beschriebene Funktion als Trenner auch an der
                   Kommandozeile von MDOS.COM/TMP.EXE verwendet werden
                   (siehe Kapitel II.20.). Unter normalem DOS ist das
                   Ausrufezeichen aber ein g�ltiges Zeichen f�r Dateinamen,
                   daher unterst�tzt Novells COMMAND.COM nach au�en hin
                   diese Funktion nicht! Intern arbeiten aber alle
                   COMMAND.COM Versionen der ehemaligen Digital Research
                   Linie mit dieser speziellen Funktion (schauen Sie sich
                   diesbez�glich einfach mal den Beginn von COMMAND.COM mit
                   einem Dump-Betrachter an:
                   Sie werden eine gewisse Parallele bei !date!time f�r den
                   Start von COMMAND.COM ohne AUTOEXEC.BAT entdecken.)
                   Partielle M�glichkeiten, mehrere Kommandos in einer
                   Zeile anzugeben, werden in Kapitel II.11. beschrieben.

                 - DOSKEY hat mit MS-DOS 7 eine Reihe mehr oder weniger
                   sinnvolle Erweiterungen erfahren, die dem 1,5 Jahre
                   fr�her eingef�hrten Novell DOS 7 nat�rlich noch fremd
                   sind. Zumindest die M�glichkeit eines erweiterten
                   Tastaturpuffers kann aber nach wie vor wesentlich
                   effektiver von dem erweiterten Tastaturtreiber K3PLUS
                   bzw. FreeKEYB bereitgestellt werden.

   DPMI.EXE      Errorlevel:
                 (unvollst�ndig, nur f�r Novell DOS 7 verifiziert)

                  0  ok
                  1  Aufruf von DPMI ohne Parameter bei deaktiviertem
                     DPMI (z.B. vorheriges DPMS off).

   DPMS.EXE      DPMS.EXE (Novells DOS Protected Mode Services - eine Art
                 Protected Mode DOS-Extender/-Server f�r TSRs) funktioniert
                 mit Prozessoren ab 286er und sollte normalerweise unmittel-
                 bar nach den anderen Speichermanagern per DEVICE= geladen
                 werden. Je nach vorhandener CPU wird entweder ein 286er-
                 Overlay oder ein 386er-Overlay (derzeit auch f�r h�here
                 Prozessoren) eingebunden. Unterst�tzt auch 32Bit-Protected-
                 Mode-Anwendungen. Der Treiber enth�lt auch einen virtuellen
                 Ger�tetreiber f�r MS Windows (der evtl. f�r DOS-Boxen be-
                 n�tigt wird, wenn dort Programme DPMS nutzen wollen???).

                 Es ist sogar m�glich, DPMS.EXE erst in AUTOEXEC.BAT oder
                 sp�ter (bzw. per INSTALL= in CONFIG.SYS) zu laden. Obwohl
                 die Funktionalit�t identisch ist, erscheint das logische
                 Ger�t DPMSXXX0 nur beim Laden als Ger�tetreiber (siehe
                 Kapitel IV.3.). Da in lezterem Fall auch der Speicher-
                 bedarf geringf�gig niedriger ist, empfiehlt sich in
                 jedem Fall das Laden als Ger�tetreiber.

                 DPMS.EXE kann nicht hochgeladen werden. Sehr fr�he
                 Versionen (noch vor Update 3) konnten zwar hochgeladen
                 werden, f�hrten aber nur zum Absturz des Rechners, da
                 das Hochladen des Treibers schon damals nicht zul�ssig
                 war und nur nicht abgefangen wurde. Heutzutage alloziert
                 der Treiber w�hrend der Initialisierung absichtlich so
                 viel Speicher, da� kein Speichermanager ihn hochladen
                 kann...

                 Der Real Mode Stub des Treiber ben�tigt ca. 1 KByte (je
                 nach Treiberversion und geladenem Overlay 0,7 - 1,4 KByte)
                 im konventionellen Speicher, die sich - in Anbetracht des
                 enormen Speichergewinns bei DPMS-nutzenden TSRs - allemal
                 lohnen, geopfert zu werden.

                 Mit der Version 1.42 aus dem Update 14 traten auf
                 verschiedenen Testsystemen Probleme auf. Ich empfehle
                 daher entweder die Version 1.41 aus Update 13 oder die
                 neue Version 1.43 aus Update 15. N�heres siehe Kapitel I.2.

                 DPMS.EXE (zumindest die Version 1.43 aus Update 15)
                 unterst�tzt offenbar zwei undokumentierte Parameter,
                 deren Funktion noch nicht gekl�rt ist (der SwitChar ist
                 optional):

                  /N       ???
                  /O       ??? DPMS installiert nicht, scheint wie OFF zu
                               wirken.
                  /O=wert  ??? Eine Wertangabe wird nicht zur�ckgewiesen,
                               Funktion unbekannt ('Overlay'???).

                 Die folgenden Parameter sind zwar offensichtlich, aber im
                 DOSBOOK und der Online-Hilfe nicht erw�hnt:

                  /OFF     deaktiviert DPMS-Funktionen f�r zu ladende TSRs.
                  /ON      reaktiviert DPMS wieder. Bereits geladene DPMS-
                           nutzende TSRs k�nnen nat�rlich weiterhin den
                           DPMS-Service nutzen.

                 Die Option "EMS=0" des Speichermanagers 386MAX ist nicht
                 DPMS-kompatibel. Stattdessen mu� man 386MAX so umkon-
                 figurieren, da� die NOFRAME-Option verwendet wird.

                 "Und was n�tzt der ganze Aufwand f�r die Programmierung
                 von DPMS-aware TSRs, wenn nur Novell DOS 7 diesen Standard
                 unterst�tzt?" - Da haben Sie sich aber get�uscht!

                 Bei IBM PC-DOS 7 liegt (wohl nur wegen des dort mitge-
                 lieferten STACKER 4) nun ebenfalls ein DPMS-Treiber bei,
                 der kompatibel zu Novells DPMS ist. Allerdings sollte man
                 auch f�r PC-DOS 7 einen aktuell upgedateten Treiber von
                 Novell verwenden, da dieser wesentlich kleiner ist und
                 besser arbeiten soll. Es sieht so aus, als ob auch PTS/DOS
                 (alias S/DOS) DPMS nutzen kann und auch Caldera OpenDOS
                 unterst�tzt DPMS.

                 Helix Software entwickelte ebenfalls um 1993-1994 einen
                 Protected Mode TSR-Server namens CLOAKING (im Deutschen
                 etwas ungl�ckliche Wortwahl, bedeutet allerdings soviel
                 wie 'Ummanteln' oder 'Tarnen') zum Auslagern ihrer
                 Netzwerk-Software ins Extended Memory. Der Hauptteil der
                 CLOAKING-nutzenden Treiber l�uft dann im Protected Mode
                 und nur ein kleiner Stummel (der Stub) bleibt zur Kommuni-
                 kation mit DOS im Real Mode Adre�raum (sowohl der Stub des
                 Servers als auch der der TSRs k�nnen hochgeladen werden;
                 bei Novells DPMS mu� der Stub des Servers im 640 KByte-
                 Bereich liegen). Helix entwickelte in Zusammenarbeit
                 mit Award auch CLOAKING-nutzende BIOSe und bietet den
                 CLOAKING.EXE Treiber auch f�r andere TSRs an. So unter-
                 st�tzt z.B. der Logitech-Maustreiber aus MouseWare 6.50+
                 das CLOAKING-API und ben�tigt so statt 27 KByte nur noch
                 1 KByte im ersten MegaByte!

                 "Ok, nun gibt es also zwei verschiedene Standards (DPMS und
                 CLOAKING) f�r denselben Zweck, TSRs aus dem DOS-Speicher
                 nahezu komplett auszulagern und die Vorteile des Protected
                 Mode nutzen zu k�nnen?!?"
                 Im Prinzip haben Sie Recht und es ist sicherlich aufwendig,
                 beide APIs in Ihren TSRs zu unterst�tzen (abgesehen davon,
                 da� es schon schwierig genug ist, �berhaupt erst einmal ein
                 DPMS-SDK zu bekommen, obwohl es nicht sehr teuer ist.
                 Letzteres Problem ist mit der �bernahme von DR DOS durch
                 Caldera nun endlich gel�st...).

                 Aber: Der Helix CLOAKING.EXE Treiber (getestet Version
                 2.01 auf 386ern bis Pentiums mit EMM386 /MULTI=on /DPMI=on;
                 CLOAKING funktioniert offenbar nicht mit 286ern) unter-
                 st�tzt undokumentiert auch das API von DPMS (meldet sich
                 als DPMS 1.00 OEM "HELIX")!!! Dabei wird der integrierte
                 DPMS-Server selbst zum CLOAKING-nutzenden Treiber und der
                 CLOAKING-Stub ben�tigt nach wie vor nur 1 KByte konven-
                 tionellen Speicher!
                 Wird w�hrend der Installation von CLOAKING.EXE kein DPMS-
                 Server erkannt, so stellt CLOAKING.EXE die DPMS-Funktionen
                 default-m��ig selbst zur Verf�gung. Dieser 'Cloaked DPMS-
                 Server' kostet nur ca. 100 Bytes im ersten MegaByte. Mit
                 der undokumentierten CLOAKING-Option /NODPMS kann man ver-
                 hindern, da� DPMS-Support eingebunden wird. Obwohl Sie
                 auch beide Treiber (DPMS.EXE und CLOAKING.EXE) laden
                 k�nnen (sollte es tats�chlich einmal Probleme geben),
                 reicht es deshalb normalerweise v�llig aus, nur noch den
                 CLOAKING.EXE Treiber zu laden. Die DPMS-nutzenden TSRs
                 (von Novell DOS und PC-DOS etc.) k�nnen damit genauso gut
                 arbeiten, wie mit ihrem Original... Das gilt insbesondere
                 auch bei Benutzung von MS Windows 3.xx in allen Betriebs-
                 arten, obwohl CLOAKING im Gegensatz zu DPMS keinen
                 virtuellen DPMS-Ger�tetreiber bereitstellt.

                 Lediglich Novells TASKMGR kommt als Multitasker an-
                 scheinend mit CLOAKING nicht zurecht: Sobald CLOAKING.EXE
                 geladen wird, st�rzt er meist ab (egal, ob DPMS aktiviert
                 ist oder nicht, und unabh�ngig davon, von welchem Treiber
                 es zur Verf�gung gestellt wird). Etwas stabiler wurde der
                 Multitasker ohne geladenen DPMS-Treiber und erst in
                 AUTOEXEC.BAT geladenem CLOAKING-Treiber (mit der Option
                 /NOSHAREV86). Wer hier der Schuldige ist (CLOAKING oder
                 TASKMGR), und ob evtl. doch noch Abhilfe in Sicht ist,
                 ist noch nicht gekl�rt. Hinweise willkommen!
                 Und in einer extrem un�blichen Konstellation bereitet auch
                 der PNW 1.0 SERVER.EXE manchmal Probleme, wenn er in einer
                 DOS-Box unter Windows geladen wird (siehe Kapitel VI.2.)
                 und DPMS dabei von CLOAKING zur Verf�gung gestellt wird.
                 L�dt man jedoch CLOAKING �ber DPMS treten diese Probleme
                 nicht auf. Vielleicht gibt es ja auch schon ein Update f�r
                 CLOAKING.EXE (Version 2.01 von 1994)?

                 Wird der DPMS-Support von CLOAKING bereitgestellt, sollte
                 man auf keinen Fall "DPMS.EXE off" eingeben, um den DPMS-
                 Support abzuschalten. In diesem Fall kommt Helix' DPMS-
                 Treiber durcheinander (schaltet evtl. wirklich komplett ab)
                 und DPMS-nutzende Applikationen st�rzen ab. Da dies auch
                 kritische Programme wie NWCACHE etc. betrifft, besteht
                 gro�e Gefahr f�r die Integrit�t des Dateisystems, wenn Sie
                 nicht sofort neu booten!

                 Fazit: Wenn Sie DPMS-nutzende Treiber entwickeln, unter-
                 st�tzen Sie automatisch beide Standards und befinden sich
                 keineswegs in einer Sackgasse, sondern auf der sicheren
                 Seite! Na, denn los...

                 Infos zu DPMS und CLOAKING gibt's auch in Ralf Browns
                 Interrupt-Liste.

   DRIVER.SYS    Siehe auch bei DRIVPARM= in Kapitel III.1.

   EDIT.COM      Dieser Editor stellt (wenn Sie nicht QEDIT oder TSE ein-
                 setzen) eine sehr leistungsf�hige Alternative zu vielen
                 anderen Editoren dar.

                 Die Grundkonfiguration wird der Datei NWDOS.INI �ber
                 %NWDOSCFG% entnommen:

                 Wenn nicht durch Einstellungen aus der undokumentierten
                 Gruppe [EDITOR] �bersteuert, werden die Einstellungen der
                 Default-Gruppe [COLORS] ausgewertet (Achtung: Die Gruppe
                 [EDITOR] wird auch von PNW 1.0 NET.EXE verwendet, siehe
                 Kapitel VI.9.):

                 NewUI=on|off Pseudografikdarstellung ein/aus
                              (Unterst�tzung f�r einige spezielle VGA-
                              Karten ist in EDIT implementiert.)
                 CurrentColor=
                 ColorSetX=

                 Direktiven, die jedoch (auch) in [EDITOR] vorkommen,
                 �bersteuern die jeweilige Einstellung aus der Gruppe
                 [COLORS] (ColorSetX= kann nur in [COLORS] vorkommen,
                 X=<CurrentColor> aus 1..9). Eine meines Erachtens
                 besonders angenehme Farbeinstellung f�r EDIT finden
                 Sie in Kapitel II.19.

                 Falls das 'NewUI' benutzt wird, so definiert EDIT einige
                 Zeichen des ASCII-Zeichensatzes um, um die pseudographische
                 Darstellung zu erm�glichen. Sie sollten sich also nicht
                 wundern, warum z.B. die Zeichen '+' (ASCII-180), '+'
                 (ASCII-193), '+' (ASCII-194) und '+' (ASCII-195) anders
                 als erwartet aussehen. Mit einigen Cirrus-VGA-Adaptern
                 soll es zu Problemen kommen, aber gl�cklicherweise kann
                 man bei Bedarf die herk�mmliche Darstellung (NewUI=Off)
                 mittels der Option EDIT /N w�hlen, auch ohne daf�r die
                 generelle Einstellung in der Konfigurationsdatei �ndern
                 zu m�ssen. Falls Ihnen EDIT zu langsam erscheint, k�nnen
                 Sie auf diese Weise auch die Geschwindigkeit steigern.

                 F�r die OS-Shell wird �ber %ComSpec% der zugeh�rige
                 Kommandoprozessor (meist COMMAND.COM) geladen, vgl.
                 Kapitel IV.7. Dabei wird dem Prompt �ber %Prompt% eine
                 '[EDIT]' Zeichenkette vorangestellt, so da� man nicht
                 vergi�t, da� man in einer tempor�ren Shell arbeitet.
                 F�r den integrierten Hilfeverweis zu DOSBOOK mu� die
                 Datei DOSBOOK.EXE auffindbar sein, die allerdings nur
                 benutzt, aber nicht direkt ausgef�hrt wird.

                 Die umfangreichen Editierm�glichkeiten von EDIT sollten
                 Sie sich nicht entgehen lassen und die entsprechende
                 Dokumentation wirklich durchlesen.

                 Innerhalb des Editors sind die �blichen WordStar-<Ctrl>-
                 Tastenkombinationen erlaubt. Da verschiedentlich behauptet
                 wurde, EDIT w�rde keine M�glichkeit besitzen, Dateien unter
                 einem neuen Namen zu speichern, hier die entsprechenden
                 Tastenkombinationen... (aber dies ist noch lange nicht
                 alles, was dieser Editor zu bieten hat):

                  <Ctrl>+<k>-<b>  Blockanfang markieren.
                  <Ctrl>+<k>-<k>  Blockende markieren.
                  <Ctrl>+<k>-<w>  Block schreiben (fragt nach Dateiname)
                                  Dies ist sogar als eigener Men�punkt
                                  unter dem Men� 'Block' vorhanden!

                 Interessant ist, da� EDIT w�hrend des Editierens sowohl
                 die aktuelle Spaltenposition als auch die absolute Position
                 innerhalb der Datei (*Zeichen*) anzeigt, eine manchmal
                 wichtige Information, die selten offeriert wird (vgl.
                 COMP.COM und FC.COM in diesem Kapitel). Leider haben die
                 Entwickler dar�ber scheinbar vergessen, die aktuelle
                 *Zeilen*position anzuzeigen, ein Mi�stand, der hoffentlich
                 in einem zuk�nftigen Update noch ausgebessert wird (zu-
                 mindest intern ist daf�r schon beim EDITOR von DR DOS 6.0
                 die entsprechende Meldung *Zeile* vorbereitet).

                 Aus Sicherheitsgr�nden erlaubt EDIT nicht das Editieren
                 von Dateien mit der Endung .BAK. Diese m�ssen ggf. vorher
                 umbenannt werden. Ist eine bereits existierende Datei
                 (oder deren Sicherung mit der Endung .BAK) schreibge-
                 sch�tzt, so meldet EDIT direkt beim Start, da� die Datei
                 zwar betrachtet, nicht aber editiert werden kann.
                 Ggf. m�ssen Sie das Read-Only-Dateiattribut vorher
                 mit ATTRIB -R entfernen, oder - umgekehrt - k�nnen Sie
                 das Editieren von vornherein verhindern, indem Sie das
                 Attribut setzen.

                 Interessant ist auch, da� EDIT im Prinzip keine Probleme
                 mit gro�en Dateien (mehr als 64 KByte) hat (sollte heut-
                 zutage eigentlich selbstverst�ndlich sein, ist es aber
                 nicht, wie die Praxis immer wieder zeigt) und auch Texte
                 mit mehr als 255 Zeichen pro Zeile problemlos anzeigen
                 kann: Es wird zwar offensichtlich keine virtuelle
                 Speicherverwaltung eingesetzt (evtl. aber EMS), aber
                 solange der verf�gbare Speicherplatz auf dem Tempor�r-
                 laufwerk (das �ber %Temp% referenziert wird) f�r zwei
                 tempor�re Dateien namens ED??????.$$$ ausreicht, gibt
                 es wohl keine Grenze (evtl. wurde bei DR DOS 6.0 EDITOR
                 zus�tzlich auch noch eine Datei EDCONFIG.$$$ erzeugt).
                 Jedenfalls konnte ich mehrere MByte gro�e Dateien
                 editieren, die sogar Zeilen mit mehr als 1024 Zeichen
                 enthielten. Erst wenn der Platz auf dem Tempor�rlaufwerk
                 nicht f�r die komplette Datei ausreicht, wird EDIT unge-
                 m�tlich: Wenn man beim Editieren an die entsprechende
                 Grenze st��t, erscheint dauernd die Meldung 'Diskette/
                 Platte voll' und auch das r�ckw�rtige Editieren ist nicht
                 mehr einwandfrei m�glich (in manchen F�llen wird sogar die
                 Mausunterst�tzung deaktiviert). Wenn Sie Sinn f�r Humor
                 haben, versuchen Sie einfach einmal, eine solche Datei mit
                 EDIT von MS-DOS bis einschlie�lich 6.22 zu laden...

                 In diesem Zusammenhang gibt es auch einen schweren Bug in
                 EDIT (getestet bis zum Update 15 von Dezember 1996, mit
                 dem Update 15 von Januar 1996 konnte ich das Verhalten
                 bisher nicht mehr reproduzieren):

                 Wenn man eine ge�nderte Datei zur�ckschreiben will,
                 bekommt die alte Datei zun�chst die Endung .BAK, danach
                 wird die neue Datei zur�ckgeschrieben. (Eine bereits
                 existierende .BAK-Datei wird zun�chst gel�scht, daher
                 k�nnen mit DELWATCH /B:nnn auch mehrere Versionen der
                 Dateien in der L�schverfolgung gehalten werden).
                 Dies funktioniert normalerweise wunderbar, auch bei
                 riesigen Dateien. Reicht allerdings der Platz auf dem
                 Laufwerk nicht mehr aus, um die alte *und* die neue Datei
                 gleichzeitig aufzunehmen, wird die neue Datei nur soweit
                 zur�ckgeschrieben, wie der Platz daf�r reicht (evtl. h�ngt
                 das Auftreten des Fehlers zus�tzlich noch davon ab, wo
                 das Tempor�rlaufwerk liegt und wo in der Datei editiert
                 wurde???)!
                 Da keine Fehlermeldung erscheint, geht man normalerweise
                 davon aus, da� alles sauber funktioniert hat. In Wirklich-
                 keit ist die Datei aber abgeschnitten (und die �nderungen
                 sind u.U. verloren). Solange man dies rechtzeitig bemerkt,
                 ist der Schaden noch ertr�glich. L�dt man die Datei aber
                 erneut und speichert sie wieder ab, wird die alte Original-
                 datei (jetzt .BAK) mit der neuen .BAK-Datei �berschrieben
                 und damit ist ein Gro�teil der Arbeit unwiederbringlich
                 verloren!!! Deshalb: Bis dieser Bug behoben wurde, sollten
                 Sie unbedingt darauf achten, da� genug freier Platz auf dem
                 Laufwerk vorhanden ist. U.U. k�nnen Sie unter Zuhilfenahme
                 von Wordstar-Codes auch darauf ausweichen, die Datei auf
                 ein anderes Laufwerk zu schreiben, aber prinzipiell wird
                 die Datei auch hier abgeschnitten, wenn der Platz nicht
                 mehr reicht!!! Als partielles Workaround kann man einen
                 Batchjob schreiben, der vor dem Aufruf von EDIT den zur
                 Verf�gung stehenden Platz auf dem Laufwerk �berpr�ft und
                 nach der Beendigung von EDIT ein DIR ausf�hrt, mit dem
                 man nach dem Editieren schnell die Dateigr��en vergleichen
                 kann (um wenigstens die .BAK-Datei zu retten), etwa:

                  EDIT.BAT:

                   @ ECHO off > \dev\nul
                     REM Rudiment�res Workaround f�r Novells EDIT Bug
                     REM Eine zu editierende Datei mu� im aktuellen Ver-
                     REM zeichnis liegen und beim Aufruf von EDIT mit
                     REM angegeben werden. Andere Optionen m�ssen nach
                     REM dem Dateinamen angegeben werden.
                     REM 96-11-24 -mp
                     IF NOT "NWDOS"=="%Os%" GOTO start
                     IF ""=="%1" GOTO start
                   @ FOR %%x IN (/h /H -h -H .) DO IF "%%x"=="%1" GOTO help
                     IF "/?"=="%1" GOTO help
                     IF "-?"=="%1" GOTO help
                   @ XCOPY %1 ed$$$$$$.tmp /f > \dev\nul
                     IF ERRORLEVEL 1 GOTO error
                   @ IF EXIST ed$$$$$$.tmp DEL ed$$$$$$.tmp > \dev\nul
                     GOTO start
                     :help
                   @ EDIT.COM %1 %2 %3 %4 %5 %6 %7 %8 %9
                     GOTO end
                     :error
                     IF EXIST ed$$$$$$.tmp DEL ed$$$$$$.tmp > \dev\nul
                     ECHO Novells EDIT hat eine Bug, der zum Verlust ...
                                      ... Ihrer Originaldatei f�hren k�nnte!
                     PAUSE Sie k�nnen jetzt mit Ctrl+C abbrechen oder ...
                                      ... mit beliebiger Taste fortsetzen...
                     :start
                   @ EDIT.COM %1 %2 %3 %4 %5 %6 %7 %8 %9
                     IF ERRORLEVEL 1 ECHO Ein Fehler ist aufgetreten!
                     DIR *.*
                     :end

                 Update 14 (EDIT 2.01) enth�lt Fixes f�r das Wildcard-
                 Management in Dateiauswahlmasken (speziell die Ausgabe
                 von Unterverzeichnissen war betroffen).

                 Errorlevel:
                 (unvollst�ndig, nur f�r Novell DOS 7 verifiziert)

                  0  ok
                  3  Benutzerabbruch (<Ctrl>+<c> etc.)
                  4  Syntax-Fehler

   FASTOPEN.COM  Dummy-Befehl, siehe Kapitel III.1. bei FASTOPEN=.

   FBX.EXE       Benutzt eine eigene Konfigurationsdatei FASTBACK.CFG
                 (Vorlage in DEFAULT.CFG) in %NWDOSCFG%, weicht also
                 von den sonst bei Novell DOS 7 �blichen .INI-Dateien ab.
                 Au�erdem werden im c:\nwdos\ Verzeichnis Benutzer-
                 konfigurationen als .FB (DEFAULT.FB) abgelegt.
                 (DEFAULT.FB wird offenbar bei jedem Start als Makro
                 abgearbeitet.)

                 Beim Customizing von FastBackup f�r Novell DOS ist die
                 M�glichkeit entfernt worden, echte Makrodateien abzu-
                 speichern. Nichtsdestotrotz kann FBX FB-Makrodateien mit
                 der Endung .FB oder .FBM abarbeiten, wenn man diese als
                 Aufrufparameter angibt. Hinweise dazu kann man dem bei
                 Novell DOS beiliegenden HWTEST.FBM entnehmen, das einen
                 Hardware-Test des DMA-Controllers durchf�hrt, f�r den
                 man eine leere Diskette ben�tigt. Das Resultat dieses
                 Tests wird offenbar teilweise auch in die .FB-Datei
                 �bertragen, die �ber %FBP_User% referenziert wird.
                 Genaueres ist allerdings noch nicht untersucht.
                 In jedem Fall k�nnen Sie in diesen Dateien Eintr�ge wie

                  DMASpeed("Niedrig")
                  DMAXMSDisable("Aus")

                 per Hand dem Ergebnis des Tests anpassen. M�gliche Werte
                 sind "Niedrig", "Mittel" oder "Hoch", bzw. "Aus" oder
                 "Ein". Auf diese Weise k�nnen Sie aus Ihrem Rechner die
                 optimale Leistung herausholen.
                 (F�r Besitzer einer externen Fast-Backup Express Version:
                 bez�glich der vielf�ltigen Anpassungsm�glichkeiten via
                 Makrodateien siehe diesbez�gliche Anleitung).

                 FBX unterst�tzt sowohl in der DOS- als auch der Windows-
                 Version auch einige Diskettensonderformate (wie 400 KByte,
                 800 KByte oder 1,28 MByte (bei 5,25") oder 800 KByte,
                 1,52 MByte oder Macintosh HFS 1,44 MByte (bei 3,5"),
                 siehe auch Kapitel III.1. bei DRIVPARM=). Der Treiber
                 FASTBACK.386 wird nur f�r Backup/Restore auf lokalen
                 Floppies in Windows' Erweiterten 386er Modus ben�tigt
                 (siehe Kapitel VIII.1.). Der Treiber kann auch unter dem
                 multitaskenden TASKMGR geladen werden, ob dies aber
                 notwendig ist, ist nicht gekl�rt (siehe Kapitel VII.2.).

   FC.COM        FC verwendet die Dateiendung als Kennzeichen f�r den
                 Dateityp und entscheidet daraufhin, ob default-m��ig ein
                 Bin�r- oder ASCII-Vergleich durchgef�hrt werden soll.

                 FC vergleicht folgende Dateitypen standardm��ig bin�r:
                 .EXE, .COM, .SYS, .OBJ, .BIN und .LIB. Allerdings wird
                 im Gegensatz zu MS-DOS FC zus�tzlich auch .CMD bin�r
                 verglichen (dies wird in der FC /? Hilfe unterschlagen).
                 .CMD ist unter CP/M und Multiuser DOS eine Endung f�r
                 ausf�hrbare Dateien, ist aber auch eine g�ltige Endung
                 f�r Klarschrift-Skripte unter OS/2.
                 Bei Bin�rvergleichen werden Unterschiede als absolute
                 Positionsangaben ausgegeben, eine Angabe die man u.U.
                 f�r Novells EDIT benutzen kann, um die Fundstelle schnell
                 zu lokalisieren (obwohl EDIT f�r echte Bin�rdateien
                 eigentlich nicht geeignet ist), siehe bei EDIT.COM in
                 diesem Kapitel.

                 Die Kommandozeilen-Syntax unterst�tzt auch zusammengefa�te
                 Parameter, wie /NP statt /N /P. Parameter mit Zahlenangaben
                 m�ssen in diesem Fall allerdings hinten stehen, denn sonst
                 k�nnte es zu Doppeldeutigkeiten kommen.

                 FC bietet neben den dokumentierten Parametern noch zwei
                 weitere undokumentierte Parameter f�r ASCII-Vergleiche:

                  /G:n   Aus Kompatibilit�t zu DR DOS: Zeilenanzahl, die
                         vor einer Synchronisation �bereinstimmen mu�.
                         Der Standard war bei DR DOS 6.0 noch 5, aber da
                         Novells FC aus Kompatibilit�tsgr�nden an die
                         ansonsten identische, erst sp�ter bei MS-DOS
                         eingef�hrte Option /n (d.h. einfach nur die Zahl n)
                         angepa�t wurde, und dort der Standard auf 2 ein-
                         gestellt ist, d�rfte dies auch hier gelten.
                         Der Doppelpunkt ist optional. Die Angabe /G ohne
                         Zahl wird zur�ckgewiesen.
                  /LB:n  Aus Kompatibilit�t zu MS-DOS: Gibt die Anzahl
                         der Zeilen des internen Puffers an, die f�r
                         die Synchronisation bereitgestellt werden. Der
                         Default-Wert ist bei MS-DOS/PC-DOS/DR DOS und
                         wohl auch Novell DOS 7 100 Zeilen.
                         Da /LB:n nur bei ASCII-Vergleich verwendet wird,
                         gibt es auch keine Doppeldeutigkeiten mit dem
                         Parameter /B, wenn mehrere Parameter zusammen-
                         gefa�t werden.

                 Leider ist die maximale Zeilenl�nge bei ASCII-Vergleichen
                 auf 255 Zeichen beschr�nkt (getestet mit Update 15), in
                 diesem Punkt kann MS-DOS' FC ausnahmsweise einmal mehr...

                 CCI Multiuser DOS 7.22 Gold kennt FC.COM immer noch
                 nicht, dort wird diese Funktion aber weitestgehend von
                 einer um entsprechende Funktionen erweiterten Fassung
                 von COMP.COM �bernommen.

                 Errorlevel (unvollst�ndig):

                 (nur f�r Novell DOS 7 verifiziert!)

                  0  normaler Ablauf, egal ob Dateien gleich oder ungleich
                     sind, oder Hilfeschirm
                  1  Datei(en) nicht gefunden oder falsche Aufruf-Syntax
                  3  Benutzerabbruch (<Ctrl>+<c> etc.)

   FDISK.COM     Im Gegensatz zum entsprechenden MS-DOS Kommando arbeitet
                 Novells FDISK (als auch das DR DOS FDISK) nicht nur als
                 Festplattenpartitionierer, sondern formatiert die Parti-
                 tionen auch gleich, so da� man sich FORMAT (/X bei
                 Novell DOS) sparen kann.

                 Die undokumentierte Option /MBR (und andere, siehe
                 MSDOSTIP.TXT) von MS-DOS bietet Novells FDISK nicht
                 (offenbar aber einige Fassungen von CCI Multiuser DOS),
                 daf�r ist aber seit DR DOS 6.0 genau diese Funktion direkt
                 aus dem FDISK-Men� heraus erreichbar (Master-Ladesatz
                 schreiben). Dabei wird (bei Novell DOS) der alte Boot-
                 Sektor in einer (versteckten) Datei namens C:\OLDMBR.BIN
                 gesichert und kann auch wieder zur�ckgeschrieben werden,
                 solange man diese Datei nicht l�scht.
                 Hilfreich ist diese Funktion bei Virenbefall (siehe Kapitel
                 II.4 bei SDRES) oder zum Initialisieren einer nagelneuen
                 Festplatte, die partout nicht booten will (auch nicht bei
                 Floppy-Boots, siehe Kapitel II.2.).
                 Au�erdem kann man das Ganze nat�rlich auch andersherum
                 verwenden, um einen speziell pr�parierten Master-Ladesatz
                 auf die Festplatte zur�ckzuschreiben, ohne sich die Finger
                 mit DEBUG etc. schmutzig machen zu m�ssen.
                 Achtung: Da es hier immer wieder Verwechselungen gibt:
                 Der Master-Boot-Record (MBR) ist nicht dasselbe wie der
                 Boot-Record (jeden Laufwerks), der z.B. mit SYS geschrieben
                 wird (siehe bei SYS.COM in Kapitel II.4.). Wird ein neuer
                 MBR geschrieben, werden auch Boot-Manager wie Linux' LILO,
                 der OS/2 Boot-Manager oder der PTS/Boot-Manager abgeh�ngt
                 und m�ssen wieder neu installiert werden. Das gleiche gilt
                 offenbar auch f�r MS Windows95. Eine Boot-Diskette mit den
                 notwendigen Tools sollte also vorhanden sein!

                 Es gibt seit DR DOS 3.41 einen bei Novell DOS 7 aus-
                 schlie�lich im DOSBOOK dokumentierten Parameter /D, der
                 beim Aufruf von FDISK angegeben werden mu�, um auch das
                 L�schen von Nicht-DOS-Partitionen innerhalb des Men�s zu
                 erlauben (Die Vorgehensweise ist identisch zum L�schen
                 einer DOS-Partition). Normalerweise ben�tigt man zum
                 L�schen von Nicht-DOS-Partitionen das entsprechende
                 Programm des jeweiligen Betriebssystems (sollte man
                 sicherheitshalber auch verwenden, falls m�glich). Ob
                 dieser Parameter allerdings wirklich noch existiert,
                 ist noch nicht genau gekl�rt (hab's einfach noch nicht
                 selbst gebraucht... DR DOS 6.0 FDISK hatte diese Funktion
                 allerdings mit Sicherheit noch.).

                 Ein paar generelle Hinweise zur Partitionierung von
                 Festplatten (gleicherma�en auch f�r MS-DOS etc. g�ltig):

                 M�chten Sie - als Programmierer - Ihre Programme unter
                 einer alten DOS-Version (vor 4.0) �berpr�fen, m�ssen Sie
                 alle daf�r notwendigen Dateien auf der ersten Partition
                 der ersten Festplatte unterbringen. Diese Partition darf
                 nicht gr��er als 32 MByte sein, weil �ltere DOS-Versionen
                 Partitionen nur bis zu dieser Gr��e handhaben k�nnen
                 ("FAT12").

                 F�r heutige Rechner existiert eine �hnliche Beschr�nkung
                 bei einer Partitionsgr��e von 504 MByte (aber nicht ver-
                 ursacht durch DOS, das mit seiner "FAT16" bis zu zwei
                 GigaByte gro�e Partitionen verwalten kann). Selbst wenn
                 Sie diese Gr��e nur minimal �berschreiten, werden Sie -
                 ohne zus�tzliche Treiber oder ein entsprechendes BIOS -
                 nicht einwandfrei auf eine solche Partition zugreifen
                 k�nnen (Vor DR DOS 6.0 Update 1992 kamen noch nicht ein-
                 mal FDISK mit gr��eren Partitionen sauber zurecht).
                 Novell DOS 7 gibt hier recht aussagekr�ftige Meldungen,
                 bei MS-DOS kann es aber vorkommen, da� alles scheinbar
                 anstandslos funktioniert, Sie aber sp�ter permanent
                 unerkl�rliche Probleme beim Zugriff auf diese Platte
                 haben (Bad-Sectors etc.). Wenn Sie den Speicher f�r
                 einen speziellen Treiber sparen wollen oder von mehreren
                 Betriebssystemen aus auf die Partition zugreifen wollen,
                 sollten Sie in jedem Fall unter dieser Schranke bleiben.

                 Ohne hier ins Detail gehen zu wollen, sollten Sie sich
                 genau �berlegen, wieviele Partitionen Sie einrichten
                 wollen. In der Regel ist die Wartung eines Systems
                 leichter, wenn Sie handliche Partitionsgr��en einstellen,
                 die z.B. noch jeweils komplett auf ein Streamer-Band
                 passen. Gerne werden runde MByte-Zahlen als Partitions-
                 gr��en gew�hlt. Man mu� sich dann aber klar machen, da�
                 im FAT-Dateisystem gr��ere Partitionen auch gr��ere
                 Cluster-Einheiten vorschreiben. Gr��ere Cluster (d.h.
                 mehrere zusammenh�ngend adressierte Sektoren auf der
                 Platte) haben den Vorteil des schnelleren Zugriffs (bei
                 Dateien, die wesentlich gr��er sind als die Cluster-Gr��e),
                 aber den Nachteil des gro�en Verschnitts bei Dateien, die
                 kleiner sind.
                 Betr�gt die Cluster-Gr��e z.B. 8 KByte, so werden auf der
                 Festplatte auch f�r eine nur ein Byte (als auch f�r eine
                 8 KByte) gro�e Datei 8 KByte belegt, f�r eine 8 KByte +
                 1 Byte (8097 Bytes) gro�e Datei direkt 16 KByte, usw.
                 Der �berhang betr�gt im Mittel also 4 KByte pro Datei!
                 Haben Sie also auf einem Laufwerk haupts�chlich viele
                 kleine Dateien, so sollten Sie die Cluster-Gr��e auch
                 m�glichst klein halten, also eine eher kleine Partition
                 einrichten. Umgekehrt ist f�r eher wenige, daf�r aber
                 sehr gro�e Dateien eine h�here Cluster-Gr��e wegen der
                 h�heren Zugriffsgeschwindigkeit von Vorteil. Dies gilt
                 in besonderem Ma�e f�r Laufwerke, auf denen solche
                 Riesendateien wie die Windows-Auslagerungsdatei oder
                 - als Host-Laufwerke - die Volume-Dateien eines kompri-
                 mierten Laufwerks liegen (komprimierte Laufwerke ver-
                 wenden intern meist eine dynamische Clusterisierung,
                 d.h. sie sind f�r die Speicherung vieler kleiner Dateien
                 besonders effizient). U.U. ist es also m�glich, da� Sie
                 effektiv *mehr* Dateien (und Daten) auf eine etwas
                 *kleinere* Partition bekommen, als auf eine etwas
                 gr��ere Partition, die daf�r aber eine gr��ere
                 Cluster-Gr��e aufweist. Besonders an den Grenzwerten
                 zwischen verschiedenen Cluster-Gr��en sollten Sie also
                 bewu�t eine etwas kleinere oder gr��ere Partitions-
                 gr��e w�hlen (wobei ich normalerweise eine ganz knapp
                 unter dem n�chsten Sprung der Cluster-Gr��e liegende
                 Partitionsgr��e bevorzuge).

                 Normalerweise gilt folgende Zuordnung, wobei teilweise ein
                 gewisser Spielraum besteht, der aber von den DOS-eigenen
                 Programmen nicht ausgew�hlt werden kann.

                 Partitionsgr��e    FAT-Gr��e Sektoren/Cluster Cluster-Gr��e
                 ------------------ --------- ---------------- -------------
                      bis 15,9 MByte  12 Bit           8            4 KByte
                   16 -  127,9 MByte  16 Bit           4            2 KByte
                  128 -  255,9 MByte  16 Bit           8            4 KByte
                  256 -  511,9 MByte  16 Bit          16            8 KByte
                  512 - 1023,9 MByte  16 Bit          32           16 KByte
                 1024 - 2047,9 MByte  16 Bit          64           32 KByte

                 In obigem Beispiel w�re �blicherweise eine Partitionsgr��e
                 von 255,9 MByte einer Partition von 256 MByte vorzuziehen,
                 weil Sie dort im Schnitt einige MegaByte mehr Daten unter-
                 bringen k�nnen (so paradox es auf den ersten Blick klingt)!
                 Die Konsequenzen einer falschen Wahl k�nnen Sie sich anhand
                 obiger Tabelle leicht selbst ausmalen (von 100% Ausnutzung
                 der Plattenkapazit�t im optimalen Fall bis hin zu 99,9%
                 Verschwendung im Worst-Case ist alles m�glich...)
                 Unter diesem Gesichtspunkt ist �brigens die Einrichtung von
                 komprimierten Laufwerken oft selbst dann von Vorteil, wenn
                 die auf dem Laufwerk gespeicherten Daten nur wenig kom-
                 primiert werden k�nnen.

                 Die maximal zul�ssige Partitionsgr��e ist bei Novells
                 FDISK offiziell ein GigaByte, die maximal handhabbare
                 Laufwerksgr��e betr�gt zwei GigaByte. Da aber DR DOS 6.0
                 schon offiziell Partitionsgr��en bis zwei GigaByte unter-
                 st�tzte, vermute ich, da� auch Novell DOS 7 damit zurecht
                 kommt. Meine eigenen Versuche, solche Partitionen einzu-
                 richten und mit NWCACHE zu cachen, best�tigen dies. Sollte
                 es also tats�chlich ein diesbez�gliches Problem gegeben
                 haben, so ist es entweder l�ngst gel�st oder es h�ngt von
                 veralteten Rechner-BIOSes oder Festplatten-Technologien ab.
                 Allerdings sollte man bei Verwendung noch gr��erer Fest-
                 platten der automatischen Gr��enbeschr�nkung auf 2 GByte
                 nicht trauen: Ein kleiner Bug in FDISK sorgt daf�r, da�
                 die Partition geringf�gig zu gro� angelegt wird, was zur
                 Folge hat, da� sie sich unter DOS nicht ansprechen l��t:
                 Die unter Novell DOS formatierte Partition war exakt
                 2.146.762.752 Bytes gro�, unter MS-DOS ergaben sich
                 2.146.631.680 Bytes, als exakt 128 KByte kleiner. Eventuell
                 versucht sich Novells FDISK hier in 64 KByte-Clustern, die
                 aber nur von MS Windows/NT unterst�tzt werden, und MS-DOS
                 CHKDSK zu einem "Division durch Null"-Fehler, Novells
                 CHKDSK lediglich zu falschen Angaben verleiten...).
                 Gibt man manuell die richtige Kapazit�t an und bleibt
                 dabei unter dieser Grenze, tritt das Problem nicht auf.
                 Auch MS-DOS/PC-DOS (bis 7) schaffen eine maximale
                 Partitionsgr��e von zwei GigaByte. (Mit MS Windows95b,
                 dem Update 2 zu MS Windows95 (Ende 1996) wurde ein neues
                 FAT32-Modell eingef�hrt werden, das unter Einb��ung der
                 Kompatibilit�t diese Systemgrenze des FAT16-Modells l�st.)

                 Novells FDISK arbeitet nicht nur mit Novell DOS 7
                 (IBMBIO.COM, IBMDOS.COM), sondern unterst�tzt in irgend-
                 einer Weise auch eine Reihe der alten Digital Research
                 Betriebssysteme (CCPM.SYS, DOSPLUS.SYS, NETPLUS.SYS,
                 CCPMNET.SYS, CPCDOS.SYS, CDOS.SYS, DOS.SYS, DRDOS.SYS,
                 FLEX286.SYS, FLEX386.SYS). Dazu �berpr�ft FDISK auf
                 Multiuser-F�higkeiten des Betriebssystems und verwendet
                 bei Bedarf sogar eine Reihe der alten CP/M-86 System-
                 aufrufe. Anscheinend gibt es eine M�glichkeit, eine
                 diesbez�gliche Auswahl zu treffen (bisher aber noch
                 unbekannt, vielleicht in Verbindung mit /D).
                 Auch OS/2-, NetWare- und Unix-Partitionen werden erkannt,
                 im Zweifelsfall wird die ID ausgegeben (bei MS-DOS FDISK
                 lediglich lapidar Nicht-DOS, obwohl offenbar intern auch
                 andere Typen erkannt werden k�nnen???).

                 Men�bedienung: Das Men� kann man mit <Esc> verlassen.

                 Achtung: Je nach Situation �ndert sich die Durch-
                 nummerierung der einzelnen Men�punkte, deshalb sollte
                 man sich vor jedem Tastendruck immer erst versichern,
                 da� man die richtige Ziffer dr�ckt. Die Folgen einer
                 Fehlbedienung w�ren katastrophal!!! Die Men�f�hrung
                 ist etwas anders als beim Gegenst�ck von MS-DOS,
                 meiner Meinung nach allerdings sinnvoller.

                 Update 15 (FDISK 1.76) enth�lt eine �nderung, die daf�r
                 sorgt, da� die landes�bergreifende Angabe von Ja/Nein-
                 Zeichen �ber Eingabeumleitung vereinfacht wird, indem
                 ab sofort alle anderen Zeichen als die Ja/Nein-Zeichen
                 zur�ckgewiesen werden (siehe auch Kapitel II.16.). Auf
                 diese Weise ist es z.B. f�r PC-H�ndler besonders einfach,
                 eine Festplatte automatisch ohne Interaktion einzurichten.

                 Errorlevel:
                 (unvollst�ndig, nur f�r Novell DOS 7 verifiziert)

                  0  normale Bearbeitung
                  3  Benutzerabbruch (<Ctrl>+<c> etc.)

   FILELINK.EXE  Um das Kommando FILELINK SLAVE abzubrechen, kann man kurz
                 <Ctrl>+<c> dr�cken. Nach einiger Zeit stoppt FILELINK dann.
                 Achtung: Wenn der Tastaturpuffer �berl�uft, kann das zum
                 H�ngen des Rechners f�hren (evtl. mit Update 13 behoben).

                 Alle Langformen der Aufrufparameter k�nnen auch als drei-
                 buchstabige Abk�rzungen geschrieben werden:

                  DIRECTORY : DIR
                  DUPLICATE : DUP
                  RECIEVE   : REC
                  TRANSMIT  : TRA
                  SETUP     : SET
                  SLAVE     : SLA
                  QUIT      : QUI

                  GETFL??
                  FLDUP??

                 Holt seine Konfigurationseinstellungen aus zwei unter-
                 schiedlichen Konfigurationsdateien:

                 NWDOS.INI in %NWDOSCFG%:

                 Die Direktiven aus [FILELINK] (hier undokumentiert) oder
                 aus [COLORS] steuern die Bildschirmdarstellung:

                  CurrentColor=
                  NewUI=on|off

                 Au�erdem wird die Einstellung ColorSetX= aus [COLORS]
                 ausgewertet (X=<CurrentColor> aus 1..9).

                 FILELINK.CFG in %NWDOSCFG% (undokumentiert):

                 Enth�lt in der ersten Zeile die Hardware-Einstellungen wie

                  COMx:baudrate<ASCII-13> mit x       =1..2
                                              baudrate=115200, 57600, 38400,
                                                       19200, 9600, 4800,
                                                       2400, 1200, 600, 300,
                                                       150, 110.
                  LPTy<ASCII-13>              y       =1..3

                 Bemerkung:

                  Wenn man diese Konfigurationsdatei per Hand modifiziert,
                  sind auch andere Werte f�r COMx und LPTy m�glich, etwa
                  COM6 oder LPT4. FILELINK scheint diese Werte dann auch
                  zu akzeptieren, bekommt aber evtl. Schwierigkeiten beim
                  Hardware-Zugriff. Deshalb mu� man diese Einstellungen
                  auch �berpr�fen, wenn man vorher verwendete Schnitt-
                  stellen aus seinem Rechner entfernt hat.

                 M�chte man pa�wortgesch�tzte Dateien �bertragen, so
                 fragt FILELINK nach dem Pa�wort. Am Ziel ist die Datei
                 nicht mehr pa�wortgesch�tzt, hat aber nach wie vor das
                 Hidden-Attribut gesetzt. Das Kopieren von Dateien in
                 pa�wortgesch�tzten Verzeichnissen ist auch m�glich,
                 wenn man *vorher* in dieses Verzeichnis verzweigt (siehe
                 Kapitel II.4. bei PASSWORD und Kapitel II.9.).

                 Update 13 (FILELINK 3.01) enth�lt ein Bugfix f�r unmoti-
                 vierte Systemh�nger und Verzeichnisse mit mehr als 1000
                 Eintr�gen.

   FIND.EXE      Kommt auch mit Dateien gr��er 63 KByte problemlos zurecht
                 (was f�r einige MS-DOS/PC-DOS Implementierungen ein
                 echtes Problem darstellt).

                 Normalerweise wird der Suchtext bei FIND in doppelte
                 Anf�hrungszeichen eingerahmt, um ihn sicher von den rest-
                 lichen Parametern zu unterscheiden. Solange dadurch keine
                 Doppeldeutigkeiten auftreten, sind diese Anf�hrungszeichen
                 jedoch optional, d.h. in erster Linie dann, wenn der Such-
                 text keine Leerfelder enth�lt und als erster Parameter
                 angegeben wird.

                 FIND durchsucht beliebige Dateien, allerdings wird die
                 Suche in Bin�rdateien bei einem ^Z (altes Dateiendezeichen)
                 in der Dateien abgebrochen.

                 Interessant ist auch, da� FIND es standardm��ig nicht
                 sehr genau mit der Umwandlung von Gro�- und Kleinschreibung
                 nimmt. Der genaue Mechanismus dahinter ist noch nicht ganz
                 klar, aber ein Treffer kann auch dann erfolgen, wenn der
                 Suchtext nicht nur in Gro�- oder Kleinschrift vom ge-
                 fundenen Text abweicht, sondern auch, wenn er 'nicht
                 n�her zuzuordnende' Sonderzeichen enth�lt, d.h. im
                 Zweifelsfall findet FIND mehr Treffer, als eigentlich
                 vorhanden. Eine manchmal sicherlich praktische Eigenart.

                 Bez�glich der sicheren Verwendung in Batchjobs siehe
                 Kapitel IV.6.

                 Errorlevel (unvollst�ndig):

                  (nur f�r Novell DOS 7 verifiziert):

                   0  normale Bearbeitung
                      bei MS-DOS 6.2: Muster mindestens einmal gefunden
                      bei Novell DOS auch: keine Dateien zu durchsuchen
                   1  nur MS-DOS: normale Bearbeitung, aber Muster nicht
                                  gefunden
                   2  nur MS-DOS: Falsche Parameter
                  31  Benutzerabbruch (<Ctrl>+<c> etc.), falsche Parameter
                      oder kein Suchtext (Novell DOS 7)

   FORMAT.COM    Der Parameter /F:format erlaubt die Formatangabe in vielen
                 Schreibweisen, die gr��tenteils nicht dokumentiert sind:

                                                                    5,25 3,5
                 2880KB, 2880K, 2880, 288, 2.88MB, 2.88M, 2.88        -   x
                 1440KB, 1440K, 1440, 144, 1.44MB, 1.44M, 1.44        -   x
                 1230KB, 1230K, 1230, 123, 1.23MB, 1.23M, 1.23 (1)    x   -
                 1220KB, 1220K, 1220, 122, 1.22MB, 1.22M, 1.22 (2)    x   -
                 1200KB, 1200K, 1200, 120, 1.2MB , 1.2M , 1.2  (3)    x   -
                  720KB,  720K,  720                                  -   x
                  640KB,  640K,  640                           (4)    x   -
                  360KB,  360K,  360                                  x   -
                  320KB,  320K,  320                                  x   -
                  180KB,  180K,  180                                  x   -
                  160KB,  160K,  160                                  x   -

                 (1) und (4) undokumentierte Formate f�r 5.25 Zoll
                             Diskettenlaufwerke, unterst�tzt von Novells
                             FORMAT
                 (2) und (3) andere Schreibweise f�hren zu leichten
                             Differenzen in der Kapazit�ts*angabe*, nicht
                             jedoch in der Kapazit�t

                 �brigens: Wenn Sie '�berformatierte' Disketten (FDFORMAT,
                 2M, VGACOPY, etc.) benutzen, m�ssen Sie normalerweise eine
                 'Lesehilfe' wie VGAREAD.EXE oder FDREAD w�hrend des Bootens
                 einbinden, um transparent auf diese Disketten zugreifen zu
                 k�nnen.
                 Offenbar kann Novell DOS zumindest einige dieser Sonder-
                 formate auch ohne diese zus�tzlichen TSRs lesen und
                 schreiben. Am besten ist es, Sie probieren einfach
                 einmal aus was passiert, wenn Sie Ihren Treiber weglassen
                 (und berichten mir dann das Resultat...?). (Zumindest auf
                 1,77 MByte formatierte 1,44 MByte Floppies funktionierten
                 bei mir ohne zus�tzliche Treiber, genaueres habe ich
                 allerdings noch nicht untersucht.
                 Novells FORMAT ist auch in der Lage, (einige) solche �ber-
                 formate zu formatieren, wenn Sie die Parameter /N:sectors
                 und /T:tracks angeben. Eine Auflistung g�ngiger Sonder-
                 formate findet sich bei DRIVPARM= in Kapitel III.1.)

                 Neben den dokumentierten Parametern existiert bei
                 Novell DOS 7 noch ein undokumentierter Parameter /QUIET,
                 der alle Meldungen unterdr�ckt und FORMAT automatisch
                 ablaufen l��t. Offenbar war dieser Parameter u.a. f�r
                 Utilities wie BACKUP.COM gedacht, wird aber dort nicht
                 verwendet. /QUIET mu� als letzter Parameter angegeben
                 werden, denn alle Parameter nach /QUIET werden ignoriert.
                 Den Parameter /C (Check Bad) von MS-DOS 6.22 FORMAT bietet
                 Novells FORMAT nicht, ebenso fehlen alle undokumentierten
                 MS-DOS 4.00+ Parameter: /AUTOTEST, /BACKUP, /SELECT (aber
                 genau f�r diese Zwecke l��t sich Novells Parameter /QUIET
                 gut verwenden, siehe auch MSDOSTIP.TXT). Um nur die Frage
                 nach dem Volume-Namen zu unterdr�cken, geben Sie bei
                 Novell DOS einfach den Parameter /V ohne Wert an.

                 FORMAT kann nicht auf Netzlaufwerke und per ASSIGN, SUBST
                 oder JOIN umgeleitete Laufwerke angewendet werden.

                 Die Option /B ist bei Novell DOS 7 undokumentiert, da seit
                 langem (wohl ab DR DOS 3.41+, sicher aber DR DOS 5.0+)
                 �berfl�ssig. Dennoch ist sie in vollem Umfang funktions-
                 f�hig. Sie diente fr�her (und dient teilweise selbst noch
                 bei MS-DOS 6.22 und PC-DOS 7) dazu, Platz f�r die System-
                 dateien auf dem Medium zu reservieren (zum sp�teren
                 'SYS'en' alter DOS-Versionen). Da bei Novell DOS die
                 Systemdateien aber an beliebiger physikalischer Stelle
                 auf dem Medium liegen k�nnen, ist dies nicht mehr not-
                 wendig. Bei MS-DOS 6.0+ wurde die Beschr�nkung bei Floppies
                 aufgehoben, bei Festplatten gilt sie aber offenbar in
                 einigen F�llen immer noch, obwohl deren Dokumentation das
                 Gegenteil behauptet (die Dateien m�ssen zwar nicht mehr
                 direkt aufeinander folgen, aber einige Regionen in den
                 Systemdateien d�rfen nicht fragmentiert auf dem Medium
                 gespeichert werden). Allerdings bewirkt diese Option auch,
                 da� die Floppy zwar mit 9 Sektoren formatiert wird, davon
                 aber nur 8 verwendet werden (nur bei 5,25" Laufwerken).

                 Aus Sicherheitsgr�nden (und weil diese Funktion bei DR DOS/
                 Novell DOS schon in FDISK enthalten ist), kann man Fest-
                 platten nur formatieren, wenn man zus�tzlich /X angibt.
                 Wird daraufhin ein Schnell-Format angewendet, sollte man
                 die Formatierung - zumindest unmittelbar danach - mit
                 UNFORMAT.EXE wieder r�ckg�ngig machen k�nnen, sofern
                 gen�gend freier Platz auf dem Laufwerk vorhanden war, um
                 die Informationen abzulegen (wohl in einem Block namens
                 UNFORMATDR, der die Kennung JS10 enth�lt). Mal ehrlich,
                 wem ist es noch nicht passiert, versehentlich die falsche
                 Festplatte zu formatieren...? ;-)
                 Sollte UNFORMAT trotzdem nicht funktionieren, Ruhe
                 bewahren und bei UNFORMAT.EXE weiterlesen.

                 FORMAT /S �bertr�gt die Systemdateien (IBMBIO.COM,
                 IBMDOS.COM und wohl auch STACKER.BIN) auf das formatierte
                 Medium, dabei wird allerdings MS-DOS DBLSPACE.BIN/
                 DRVSPACE.BIN nicht ber�cksichtigt, mu� also ggf. nach-
                 tr�glich umkopiert werden. Zus�tzlich wird wohl auch
                 DRMDOS.SYS f�r DR DOS Multiuser-Varianten unterst�tzt.
                 Boot-Sektoren k�nnen wohl vom Typ "NWDOS 7.0" oder
                 "OSLOADER" sein (k�nnte was mit Novells Multi-Boot-
                 Utility LOADER.ZIP zu tun haben???). FORMAT /S �bernimmt
                 den Datumsstempel der Originalsystemdateien (bei DR DOS
                 wird - bis auf DR DOS 6.0 Updates nach 1992 - das aktuelle
                 Datum verwendet).

                 FORMAT /U wird zum Formatieren eines Mediums ohne Restau-
                 rationsm�glichkeit verwendet und ist damit auch besonders
                 f�r ATA-Cards (PCMCIA) und - in Verbindung mit den Optionen
                 /T:tracks /N:sectors - f�r SRAM-Cards (PCMCIA) verwendbar.

                 Eine �bersicht �ber die Hardware-Parameter f�r be-
                 stimmte Diskettenformate finden Sie in Kapitel III.1.
                 bei DRIVPARM=.

                 Update 13 (FORMAT 2.06) enth�lt eine verbesserte Version,
                 die nur noch dann formatiert, wenn dies unbedingt notwendig
                 ist.

                 Errorlevel (unvollst�ndig):

                 (verifiziert f�r MS-DOS/PC-DOS 4.0+, Novell DOS 7 und
                 DR DOS 6.0)

                  0  normales Ende
                  3  Benutzerabbruch durch <Ctrl>+<c> etc.
                  4  Fataler Fehler (Datentr�ger, falscher Name)
                  5  Antwort 'Nein' auf Frage, ob Festplatte formatiert
                     werden soll

   GRAFTABL.COM  Entgegen vielen anderslautenden Meldungen in der Literatur
                 wird dieser Treiber nur f�r CGA-Karten und - mit ent-
                 sprechender zus�tzlicher BIOS-Unterst�tzung durch einen
                 Spezialtreiber - f�r HGC-Karten ben�tigt, wenn auch im
                 Grafikmodus die ASCII-Zeichen 128 bis 255 dargestellt
                 werden sollen. (Oft wird behauptet, GRAFTABL w�re auch
                 f�r den Textmodus und/oder auf neueren Grafikkarten not-
                 wendig. Dies ist jedoch nicht der Fall, obwohl man GRAFTABL
                 in speziellen F�llen zweckentfremden k�nnte...)

                 Da die Bitmaps der Zeichen 128 bis 255 je nach gew�nschter
                 Codeseite variieren, mu� GRAFTABL mehrere Zeichens�tze im
                 Format 8x8 enthalten (jeweils nur die obere H�lfte des
                 Zeichensatzes).

                 Auf den ersten Blick liegt mit GRAFTABL also etwas wie ein
                 "Codeseiten-Support des kleinen Mannes" vor, der leider
                 nur im Grafikmodus sichtbar werden kann. Daher d�rfte
                 GRAFTABL auch nicht in die Umschaltung von Codeseiten
                 mittels MODE und CHCP einbezogen worden sein (nicht
                 �berpr�ft), obwohl dies f�r den Grafikmodus durchaus
                 m�glich w�re (interessanterweise testet zumindest Novells
                 DISPLAY.SYS aber auf GRAFTABL ab...).

                 Ein Standard-Font 8x8 (f�r die Hardware-Codeseite 437)
                 mit den ASCII-Zeichen 0 bis 127 befindet sich immer im
                 Haupt-BIOS des Rechners, das immer MDA (HGC) und CGA
                 unterst�tzt. Und im Textmodus werden die Bitmaps f�r die
                 einzelnen Zeichen bei MDA, HGC und CGA direkt aus einem
                 Zeichensatz-ROM geladen, der nicht etwa ein BIOS enth�lt.
                 Insofern kann man hier ohne Hardware-Manipulation sowieso
                 keine Zeichen umdefinieren. (CGA-Karten besitzen meist
                 einen Jumper, um zwischen zwei im ROM eingebrannten Fonts
                 f�r Codeseite 437 zu wechseln und bei neueren HGC-Karten
                 kann man h�ufig ein eigenes EPROM statt des mitgelieferten
                 oder bereits im Controller integrierten ROMs einsetzen.
                 HGC+ RAMFONT Karten erlauben zwar installierbare Zeichen-
                 s�tze, werden aber von DOS nicht gesondert behandelt, weil
                 DOS sich dabei auf die Video-BIOS-Unterst�tzung (MCGA/EGA/
                 VGA) verl��t. Dies bietet eine HGC+ RAMFONT Karte nicht,
                 lie�e sich bei Caldera OpenDOS relativ leicht mit einem
                 zus�tzlichen Treiber nachr�sten...)
                 Bei Grafikkarten mit eigenem BIOS (MCGA/EGA/VGA) residieren
                 dort sowieso verschieden viele Fonts in voller L�nge.
                 Au�erdem erlauben diese Karten auch installierbare Text-
                 Fonts und damit den Einsatz von DISPLAY.SYS. Daher ist dort
                 GRAFTABL �berfl�ssig. Selbst wenn Sie eine MDA-, HGC- oder
                 CGA-Karte neben einer MCGA-, EGA- oder VGA-Karte instal-
                 liert haben, brauchen Sie GRAFTABL nicht zu laden. Das
                 Video-BIOS der h�herentwickelten Grafikkarte stellt den
                 h�heren Anteil des 8x8-Fonts n�mlich auch f�r die andere
                 Grafikkarte zur Verf�gung.
                 Bei GRAFTABL sind die Zeichensatz-Daten im Treiber selbst
                 enthalten, k�nnen also nicht erweitert werden. (Notfalls
                 kann man aber auch den Treiber patchen, jeder der halben
                 Fonts ist exakt 1024 Zeichen lang, wobei der residente
                 Treiber ca. 1.5 KByte gro� ist.)

                 Vielleicht werden Sie jetzt noch einwerfen, da� das Video-
                 BIOS h�herer Grafikkarten aber nur Fonts f�r die Codeseite
                 437 enth�lt. Richtig, aber gl�cklicherweise k�nnen die
                 Fonts aus .CPI-Dateien sowohl im Text- als auch im Grafik-
                 modus verwendet werden, so da� auch in diesem Fall GRAFTABL
                 �berfl�ssig bleibt.

                 F�r die Angabe der Statusinformationen sind folgende
                 Optionen zul�ssig: /S und /STATUS, andere Formen dieser
                 Option sind ung�ltig (bei MS-DOS ist noch /STA m�glich).

                 Interessanterweise werden die Namen der Codeseiten auch
                 in der deutschen Version in Englisch ausgegeben (437="USA",
                 850="Multilingual", 860=Portuguese, 863="Can French" und
                 865="Nordic") ausgewiesen (bei MS-DOS 6.2x hei�t 850=
                 "Multi-lingual" und 863="Can. French", au�erdem existiert
                 dort noch eine weitere Codeseite 852="Latin-2"), siehe
                 auch Kapitel II.16.

                 Gl�cklicherweise scheint MS-DOS GRAFTABL auch unter
                 Novell DOS zu laufen.

                 Errorlevel (dokumentiert f�r Novell DOS 7, gelten auch
                            f�r MS-DOS 4.0+ und OS/2 2.0+):

                  0  GRAFTABL erfolgreich geladen
                  1  GRAFTABL bereits geladen, Codeseite aktualisiert
                  2  Dateifehler
                  3  Parameterfehler, keine weitere Aktion
                  4  Falsche Version des Betriebssystems

   GRAPHICS.COM  Dieser Treiber erm�glicht Bildschirm-Hardcopies mit <Print>
                 auch im Grafikmodus. Ohne GRAPHICS (oder Fremdtreiber) sind
                 die Resultate im Grafikmodus unbrauchbar, lediglich der
                 Textmodus wird default-m��ig unterst�tzt. Der residente
                 Treiber kostet ca. 4,5 KByte Speicher.

                 Unterst�tzt - wie wenig bekannt - mit Option 'COLOR' auch
                 Farbdrucker (8 Farben mit CMY-Farbband f�r Cyan, Magenta,
                 Gelb und Schwarz). Neben den dokumentierten Parametern
                 erlaubt GRAPHICS noch einige Einstellungen mehr:
                 Neben 'COLOR' f�r Farbdrucker, kann man auch die bei MS-DOS
                 gewohnten Schl�sselworte 'COMPACT' f�r den IBM PC Compact
                 Printer oder 'GRAPHICS' f�r den IBM PC Graphics Printer
                 oder Kompatible angeben.
                 Die bei Novell DOS ebenfalls undokumentierte Option '/B'
                 (Background) sorgt daf�r, da� auch der Hintergrund in der
                 gew�nschten Farbe ausgedruckt wird (nur bei 'COLOR').

                 MS-DOS 6.22 GRAPHICS bietet allerdings noch erheblich
                 mehr M�glichkeiten, u.a. auch f�r Laser- und Tintenstrahl-
                 drucker, die in einer Datei GRAPHICS.PRO auch an eigene
                 Bed�rfnisse angepa�t werden k�nnen.
                 Auch die alten Optionen f�r IBM AP PCs und Drucker
                 ('THERMAL' und '/LCD') werden von Novell DOS nicht
                 unterst�tzt.
                 Die Option 'COLOR' von Novell DOS entspricht �brigens der
                 Option 'COLOR8' bei MS-DOS ('COLOR4' f�r vier Farben mit
                 RGB-Farbb�ndern wird nicht unterst�tzt, 'COLOR1' f�r
                 Schwarz ist obsolet...). Siehe auch Kapitel II.16.

   JOIN.EXE      Novells JOIN erlaubt *auch* die Zuordnung eines Laufwerks
                 auf ein Unterverzeichnis des *gleichen* Laufwerks (getestet
                 bis Update 15 bei geladenem Netz-Client). Da das Laufwerk
                 aufgrund der JOIN-Zuordnung nun aber nicht mehr ansprechbar
                 ist, m�chte ich bezweifeln, da� dies f�r irgendetwas n�tz-
                 lich sein k�nnte (w�rde ja schlie�lich eine Rekursion
                 ausl�sen)... (F�llt Ihnen etwas ein?)

                 Errorlevel:
                 (unvollst�ndig, nur f�r Novell DOS 7 verifiziert)

                   0  MS-DOS 5.0+ : alles ok
                   1  MS-DOS 5.0+ : ung�ltiger Parameter
                      Novell DOS 7: Verzeichnis f�r JOIN nicht anlegbar
                   3  Novell DOS 7: Benutzerabbruch (<Ctrl>+<c> etc.)
                  32  Novell DOS 7: Ausgabe der JOIN-Zuordnungsliste
                  43  Novell DOS 7: Fehler
                 255  Novell DOS 7: erfolgreich Zuordnung hergestellt

   KEYB.COM      Novells KEYB benutzt - im Gegensatz zu KEYB von MS-DOS -
                 den BIOS-Treiber mit. Hierdurch, und durch die M�glichkeit,
                 sich in die HMA zu 'verdr�cken', ben�tigt der Treiber ver-
                 gleichsweise wenig Speicherplatz (4 KByte statt 7,4 KByte
                 wie der Treiber von MS-DOS). Allerdings kann diese Ver-
                 fahrensweise auch nachteilig sein.

                 Die Tabellen f�r die Tastaturlayouts sind bei Novells
                 KEYB im Treiber selbst untergebracht (nicht wie bei MS-DOS
                 in einer externen Datei KEYBOARD.SYS). Es existieren der-
                 zeit noch drei Platzhalter f�r zus�tzliche Layouts. Eine
                 Tabelle zum Patchen der jeweils g�ltigen Codeseiten ist
                 wegen der Zeichenkette "valid codepages (2 per country)-->"
                 leicht zu finden.

                 Ab dem Update 9 (KEYB 2.09) unterst�tzt dieser Treiber
                 (weitestgehend undokumentiert) auch Brasilien/Lateinamerika
                 (KEYB BR) und enth�lt einen Fix f�r <Ctrl>+<Tab>. Update 12
                 (KEYB 2.10) unterst�tzt sowohl <Shift>+<Tab>, als auch
                 <Ctrl>+<Tab>. <Alt> Belegungen 'schimmern' nun bei nicht
                 definierten <AltGr> Belegungen durch. KEYB 2.11 aus Update
                 13 l�st Probleme mit Nortons NCACHE2, wenn beide in die
                 HMA geladen wurden. Update 14 enth�lt einen Fix f�r das
                 ungarische Layout (KEYB 2.12).
                 Leider unterst�tzt auch der Treiber aus Update 15 noch
                 nicht die neuen Windows95-Tasten (unter DOS) sowie Tasten
                 von 122-Tasten-Tastaturen (und auch nicht alle neuen
                 Tastatur-Layouts und IDs von MS-DOS 6.22 wie YU, YC, RO,
                 CZ, PL, IS, BG, SL). JP wird offenbar in Spezialversionen
                 unterst�tzt. (JA, KO, CH und TN werden von keiner euro-
                 p�ischen DOS-Version unterst�tzt, weder von MS-DOS noch
                 von Novell DOS). Statt TR gibt es die zwei neuen Optionen
                 TF und TQ. Bez�glich landesspezifischer Details siehe
                 Kapitel II.16.

                 Sollten Sie bestimmte M�glichkeiten von MS-DOS KEYB bei
                 Novell DOS 7 vermissen, k�nnen Sie auch den Treiber von
                 MS-DOS unter Novell DOS 7 verwenden. Dazu ist es aller-
                 dings notwendig die DOS-Version mit SETVER anzupassen
                 (z.B. SETVER KEYB.COM 6.22 f�r KEYB von MS-DOS 6.22).
                 Novells KEYB kann nicht unter MS-DOS gestartet werden.

                 Ganz allgemein eine bessere Alternative zu KEYB (von
                 jedem DOS) ist der stark erweiterte FreeWare-Tastatur-
                 treiber K3PLUS 6.50+ bzw. FreeKEYB, die trotz unz�hliger
                 Erweiterungen auch nur ungef�hr 8,5 KByte Speicher
                 ben�tigen (zu beziehen �ber mich).

   LABEL.COM     Dieses Kommando unterst�tzt (auch mit Update 15) im Gegen-
                 satz zum Pendant von MS-DOS 6.2x noch nicht die Ausgabe von
                 Medienseriennummern (obwohl der Novell DOS 7 Kernel im
                 Rahmen der Updates mittlerweile Seriennummern unterst�tzt).
                 Allerdings kann man f�r diesen Zweck auch LABEL.COM von
                 MS-DOS 6.22 ausleihen, das auch unter Novell DOS arbeitet.

                 Novells Implementation arbeitet allerdings im Gegensatz
                 zu MS-DOS' Realisierung auch auf Netz-, CD-ROM- und
                 Substitut-Laufwerken. In diesem Fall wird nur der Medien-
                 name des Laufwerks ausgegeben und es erscheint eine
                 Meldung, da� der Name nicht ge�ndert werden kann.
                 Logischerweise unterbleibt dann auch die J/N-Frage nach
                 einem neuen Namen.

                 Obwohl LABEL auch direkt die Angabe des neuen Namens als
                 Parameter erlaubt, mag es in manchen F�llen sinnvoll sein,
                 den neuen Namen des Mediums aus einer Datei zu holen, etwa:

                  LABEL < newname.lbl

                 Auf gemeinsam benutzten Laufwerken, Floppies und RAM-Disks
                 kann dies jedoch mi�lingen (auch bei MS-DOS/PC-DOS), wenn
                 der neue Name des Mediums einem bereits auf dem Medium
                 bestehenden Namen einer Datei im Hauptverzeichnis ent-
                 spricht. Denn der Name des Mediums wird dort im Prinzip
                 wie jede andere Datei gespeichert, nur mit (normalerweise
                 ausschlie�lich) gesetztem Volume-Attribut (aber andere
                 Attributkombinationen sind auch m�glich). Daraus resul-
                 tiert auch die etwas seltsam anmutende maximale L�nge von
                 11 Zeichen (8 + 3 Bytes). Auf physikalischen Festplatten-
                 laufwerken wird der Name an anderer Stelle gespeichert,
                 so da� dieses Problem hier nicht auftritt.

                 In sehr seltenen F�llen kann es vorkommen, da� Sie den
                 Namen einer Diskette unter MS-DOS/PC-DOS nicht mehr nach-
                 tr�glich �ndern k�nnen: Falls die Diskette mit den Norton
                 Utilities formatiert oder nach einem Fehler restauriert
                 wurde, wird der Name des Mediums statt mit Leerfeldern
                 (ASCII-32) mit Null-Zeichen (ASCII-0) bis zur vollen L�nge
                 aufgef�llt. Mit derartigen Namen kommen MS-DOS/PC-DOS
                 und einige andere Programme (z.B. �ltere Versionen von
                 PKZIP) jedoch nicht zurecht.
                 Gl�cklicherweise ist es jedoch unter Novell DOS 7 �ber-
                 haupt kein Problem, den Namen derartiger Disketten zu
                 �ndern!

                 Errorlevel:
                 (unvollst�ndig, nur f�r Novell DOS 7 verifiziert)

                  0  erfolgreich
                  1  MS-DOS 5.0+: Laufwerk nicht vorhanden/ung�ltig
                  2  Novell DOS 7: Benutzerabbruch (<Ctrl>+<c> etc.)
                  4  Novell DOS 7: falscher Parameter, Laufwerk nicht
                                   vorhanden/ung�ltig

   LOCK.EXE      Achtung: Dieses Utility ist kein Schutz gegen unbeab-
                 sichtigtes Benutzen des Rechners! Schaltet ein skrupel-
                 loser Zeitgenosse den Rechner w�hrend der Abwesenheit
                 des Benutzers ab, ist der Schutz von LOCK aufgehoben
                 (und was schlimmer ist: Evtl. nicht gesicherte Daten
                 sind verloren - deshalb vorher m�glichst Daten sichern).
                 Begrenzte Abhilfe ist durch Setzen eines Systempa�wortes
                 (mittels SETUP und SECURITY) m�glich, das beim Booten
                 eingefordert wird. Siehe auch bei PASSWORD bez�glich
                 der Eingabe des globalen Pa�wortes.

                 Unterst�tzt MDA-, HGC-, HGC+-, HGC-InColor-, CGA-, EGA-
                 und VGA-Grafikkarten. Speichert das Schirmbild in einer
                 tempor�ren Datei in %Temp% namens SCREEN.SAV (bei Angabe
                 des Parameters /S). Besondere Grafikmodi und SuperVGAs
                 werden anscheinend nicht komplett unterst�zt, was aber
                 auch nicht verwunderlich w�re. (Ausweichempfehlung:
                 Den erweiterten Tastaturtreiber K3PLUS alias FreeKEYB
                 mit eingebautem Universal-Bildschirmschoner verwenden.
                 Aber: Falls dieser Treiber geladen ist, k�nnen Sie LOCK
                 mit dessen 'Break-to-DOS'-Funktion (<Ctrl>+<Alt>+<Break>,
                 sofern aktiviert) auch ohne Angabe des korrekten Pa�wortes
                 beenden, wobei das System danach sofort neu gebootet
                 werden sollte. Daher sollten Sie sich nicht zu viel
                 von LOCK versprechen.)

                 LOCK entnimmt seine Einstellungen f�r die Bildschirm-
                 darstellung undokumentiert und entgegen den �blichen
                 Konventionen unter Novell DOS einer optionalen Datei
                 DOS.INI im Verzeichnis C:\NWDOS (oder evtl. im %Path%)
                 aus der Rubrik [COLORS]:

                  MaxColors=
                  CurrentColor=
                  ColorSetX=            (X=<CurrentColor> aus 1..9)

                 Die Einstellungen sind ansonsten v�llig analog zu den
                 Einstellungen in der Datei NWDOS.INI, die hier allerdings
                 v�llig ignoriert wird.

                 U.U. werden einige Einstellungen aus noch aus der Windows-
                 Datei CONTROL.INI geholt und evtl. spielt dabei LOCKBITMAP
                 eine Rolle.

                 Novell DOS 7 LOCK arbeitet weitestgehend anders als
                 noch DR DOS 6.0 LOCK, obwohl die nach au�en sichtbare
                 Funktionalit�t �hnlich ist.
                 Ab Update 12 und sp�ter 14 (LOCK 2.01) werden Fassungen
                 ausgeliefert, die verschiedene Probleme fixen (nicht aber
                 das oben beschriebene Verhalten �ndern).

                 LOCK.EXE kann auch unter Windows gestartet werden.

                 Achtung: LOCK.EXE hat absolut nichts mit den bei MS-DOS 7
                 (MS Windows95/Chicago) neuen internen Befehlen LOCK und
                 UNLOCK zu tun!!!

   MEM.EXE       Wie nur teilweise dokumentiert, kann man die folgenden
                 Optionen auch abk�rzen:

                 /HELP     : /H /?   (der Parameter /HILFE existiert nicht,
                 /DEBUG    : /D       sondern ist lediglich das Resultat
                 /CLASSIFY : /C       eines �bereifrigen �bersetzers...)

                 Die Option /PROGRAM l��t sich nicht mit /P abk�rzen, da /P
                 f�r 'Page' zum Anhalten der Anzeige nach jeder Seite ver-
                 wendet wird (dies gilt nun �brigens auch f�r MS-DOS 7).

                 Die bei MS-DOS vorhandenen Optionen /FREE und
                 /MODULE=module bietet Novell DOS' MEM nicht.
                 In Kapitel IV.5. wird ein Batchjob beschrieben, der
                 diese Funktionen auch bei Novell DOS 7 nachr�stet und
                 dabei noch um zwei neue Parameter /REGION und /VECTORS
                 erg�nzt.

                 Die bei MS-DOS undokumentierte Option /A zur Anzeige der
                 HMA-Information kollidiert mit der Anzeige der Gesamtinfo
                 (/A) unter Novell DOS. F�r die Anzeige der HMA-Belegung
                 (d.h. des Segments FFFF) dient unter Novell DOS 7 die
                 Option /F.

                 Novells MEM.EXE funktioniert teilweise auch unter MS-DOS
                 und MS Windows95, allerdings f�hren die Parameter /D und
                 /F unter MS Windows95 zu einem Absturz (getestet mit der
                 urspr�nglichen Original-Version von Novell DOS 7).

   MEMMAX.COM    Liefert Errorlevel 3 bei Benutzerabbruch durch <Ctrl>+<c>.
                 Weitere Hinweise siehe Kapitel V.6.

   MODE.COM      Dieses vielseitige Einstellungsprogramm bietet (ab DR DOS
                 5.0) im 'Japan-Modus' M�glichkeiten, japanische Drucker und
                 Grafikkarten (und Tastaturen) so anzusteuern, da� die
                 japanischen Schriftzeichen erscheinen. Wie dieser Modus
                 aktiviert wird, ist noch unklar (evtl. geht dies auch nur
                 mit speziellen Kernel-Versionen). Standardm��ig ist der
                 'Englisch-Modus' aktiv und die optionalen Werte werden
                 gr��tenteils zur�ckgewiesen.

                 Im folgenden werden nur die Hilfeschirme aufgelistet, die
                 in der Dokumentation unvollst�ndig angegeben sind, die
                 restlichen Optionen erfahren Sie im DOSBOOK bzw. mit
                 MODE /?.

                 MODE LPT#:[n][,[m][,[P][,s]]]  Druckereinstellung
                         #=Nummer der Druckerschnittstelle
                         n=Zeichen pro Zeile (80, 132 oder J f�r Japan)
                         m=Zeilen pro Zoll (6 oder 8)
                         P=St�ndige Wiederholung
                           Permanenten Teil von MODE zur Steuerung von
                           Wiederholungen installieren, kann mit
                           <Ctrl>+<Break> abgebrochen werden.
                           Die bei MS-DOS 4 - 6 m�glichen Optionen
                           [R[ETRY=]]E|B|R|N|NONE|P f�r Error, Busy, Ready,
                           None, Permanent statt des einfachen P sind bei
                           Novell DOS 7 leider nicht m�glich. Im Fehlerfall
                           erscheint eine DOS-Fehlermeldung Abbrechen (=N),
                           Wiederholen (=P), Ignorieren (=R), Fehler (=E).
                         s=Leerraum zwischen japanischen Zeichen
                           (12..50, C, D, E, P)
                 MODE COM#:b[,p][,d][,s][,P]  Serielle Schnittstelle
                         #=Nummer der seriellen Schnittstelle
                         b=Baudrate    - 110..19200
                         p=Parit�t     - Gerade (E), Keine (N), Ungerade (O)
                         d=Daten-Bits  - 7 oder 8
                         s=Stopp-Bits  - 1 oder 2
                         P=St�ndige Wiederholung trotz Zeitschranken-
                           �berschreitung.
                           Permanenten Teil von MODE zur Steuerung von
                           Wiederholungen installieren, kann mit
                           <Ctrl>+<Break> abgebrochen werden.
                           Die bei MS-DOS 4 - 6 m�glichen Optionen
                           [R[ETRY=]]E|B|R|N|NONE|P f�r Error, Busy, Ready,
                           None, Permanent statt des einfachen P und die
                           anderen Syntax-Erweiterungen sind bei Novell DOS
                           und DR DOS leider nicht m�glich.
                 MODE modus,zeilen   Anzeigemodus
                         modus=40 oder BW40: 40 Spalten; keine Farbe (CGA+)
                               80 oder BW80: 80 Spalten; keine Farbe (CGA+)
                                       CO40: 40 Spalten; in Farbe (CGA+)
                                       CO80: 80 Spalten; in Farbe (CGA+)
                                       MONO: 80 Spalten; monochrom (MDA/HGC)
                                       JT80: 80 Spalten (Japanischer Text)
                                       Auf Zweimonitorsystemen schalten
                                       BW40 und BW80 bzw. CO40 und CO80 auf
                                       den Farbadapter um, w�hrend MONO den
                                       Monochrom-Adapter zum aktiven Video-
                                       System macht. Das Bild des jeweils
                                       anderen Monitors wird dabei nicht
                                       gel�scht. Nat�rlich kann man mit BW40
                                       oder BW80 keine Graustufendarstellung
                                       auf einem Farbadapter erzwingen,
                                       solange eine MDA/HGC im System ist.
                                       Mit 40 oder 80 wird die aktive
                                       Video-Karte nicht umgeschaltet,
                                       sondern nur die andere Darstellungs-
                                       art gew�hlt (40 ist auf MDA/HGC un-
                                       m�glich).
                         zeilen=Textzeilen : 25, 43 oder 50
                 MODE LPT#[:]=COM#|LPT# Umleitung eines Druckers
                         Im Gegensatz zur Dokumentation, die ausschlie�lich
                         die Umleitungsm�glichkeit eines parallelen Druckers
                         auf eine serielle Schnittstelle beschreibt, gibt
                         es eine �u�erst interessante M�glichkeit, auch auf
                         einen *anderen* parallelen Drucker umzuleiten,
                         etwa: LPT1:=LPT2. Auch in diesem Fall wird ein
                         kleiner (ca. 500 Bytes) gro�er residenter Codeteil
                         geladen. Eine M�glichkeit zur Default-Einstellung
                         von PRN: und AUX: bietet sich damit allerdings
                         immer noch nicht. Allerdings k�nnte man hierf�r
                         ein kleines Utility schreiben, da� die DEVICE-
                         Verkettung umpatcht (vielleicht gibt es soetwas
                         schon?). Diese M�glichkeit bestand auch schon
                         bei DR DOS.

                 (Bei DR DOS gab es offenbar noch zwei unbekannte Optionen
                 J80/40?? und A80/40??, die bei Novell DOS 7 weggefallen
                 sind.)

                 Es gibt eine gr��ere Anzahl erlaubter Abk�rzungen f�r
                 einige Schl�sselworte:

                 LINES    : LIN
                 COLS     : COL
                 DELAY    : DEL

                 CODEPAGE : CP, CODE         Diese Optionen werden
                 PREPARE  : PREP             auch in Verbindung mit
                 SELECT   : SEL              DISPLAY.SYS und PRINTER.SYS
                 REFRESH  : REF              in diesem Kapitel n�her
                 /STATUS  : /STA             erl�utert.
                                             Zus�tzliche Hinweise finden
                                             sich weiter unten und in
                                             Kapitel III.16.

                 Bez�glich der Optionen f�r die Codeseiten-Unterst�tzung
                 seien noch einige (insb. f�r Novell DOS 7 verifizierte)
                 Anmerkungen angebracht, da diese M�glichkeiten die
                 meisten Benutzer hoffnungslos �berfordern und allgemein
                 in der existierenden Literatur viel Unsinn bez�glich der
                 Codeseiten-Unterst�tzung von DOS verbreitet wurde...

                 Zum Prinzip:

                 Um Codeseiten-Support f�r MCGA-/EGA-/VGA-Anzeigen oder
                 Drucker einzurichten, mu� man in CONFIG.SYS mittels
                 DISPLAY.SYS und PRINTER.SYS deklarieren, unter welchen
                 Codeseiten-Kennungen die Hardware-Codeseiten erreichbar
                 sein sollen und wieviele zus�tzliche Codeseiten man
                 gleichzeitig unterst�tzen m�chte. Mit dem Laden dieser
                 Treiber wird der hardware-abh�ngige residente Code der
                 Codeseiten-Unterst�tzung installiert und gleichzeitig
                 Platz f�r entsprechend gro�e Tabellen und Datenbereiche
                 zur Aufnahme der Codeseiten- und Font-Informationen f�r
                 alle vorzubereitenden Codeseiten reserviert (welche
                 Codeseiten das einmal sein werden, steht zu diesem
                 Zeitpunkt noch in den Sternen). Die Codeseiten selbst
                 werden in diesem Fall noch nicht aktiviert; es gilt
                 weiterhin die Hardware-Codeseite. Sp�ter (z.B. in
                 AUTOEXEC.BAT) k�nnen die reservierten Slots mittels
                 MODE CODEPAGE PREPARE belegt werden, indem man in der
                 Parameterzeile die einzelnen Codeseiten-Slots (�ber die
                 Reihenfolge der Angabe der Codeseiten) mit Codeseiten-
                 Nummern aus dem Repertoire einer anzugebenen .CPI-Datei
                 verkn�pft. Damit werden die jeweiligen Fonts in die von
                 den Treiber DISPLAY.SYS bzw. PRINTER.SYS daf�r reservierten
                 Bereiche geladen, allerdings noch nicht an die jeweiligen
                 Ger�te abgeschickt. MODE selbst bleibt hier daher nicht
                 resident im Speicher!
                 Nun kann man mittels MODE CODEPAGE SELECT oder (wegen
                 der zus�tzlichen Verkn�pfung mit den Landesdaten aus
                 COUNTRY.SYS nur bei zus�tzlich geladenem NLSFUNC) auch
                 mit CHCP auf die so pr�parierten Codeseiten umschalten.
                 Die residenten Treiber DISPLAY.SYS bzw. PRINTER.SYS
                 schicken in diesem Fall in erster Linie die zugeh�rigen
                 Font-Daten aus ihren Datenbereichen an die jeweiligen
                 Ger�te (Grafikkarte und Drucker).

                 W�hrend die Gr��e der zu reservierenden Datenbereiche f�r
                 die Bildschirmfonts anhand deren Anzahl im voraus berechnet
                 werden kann, steht die L�nge von Download-Zeichens�tzen f�r
                 Drucker nicht unbedingt vorher fest. Dies ist auch der
                 Grund daf�r, warum das einfache Ersetzen von Drucker-.CPI-
                 Dateien durch eigene .CPI-Dateien nur unter bestimmten
                 Voraussetzungen gelingt, denn der PRINTER.SYS Treiber
                 selbst enth�lt auch unver�nderliche Teile der Sequenzen.

                 Da die Einrichtung von Codeseiten durchaus einigen
                 Speicher kostet, sollte man sich im Falle eines Falles
                 genau �berlegen, ob es notwendig ist, mehr als eine
                 vorzubereitende Codeseite einzurichten, so da� man -
                 inklusive der Hardware-Codeseite - mit MODE CODEPAGE SELECT
                 oder CHCP zwischen drei und mehr Codeseiten wechseln
                 kann. H�ufig ben�tigt man im st�ndigen Wechsel neben der
                 Hardware-Codeseite nur eine weitere Codeseite. Daher
                 reicht es auch aus, nur eine Codeseite vorzubereiten.
                 Sollte nun wirklich eine weitere Codeseite ben�tigt werden,
                 kann man auch zur Laufzeit den Slot f�r die vorbereitete
                 Codeseite mittels MODE CODEPAGE PREPARE durch die gew�nsch-
                 te neue Codeseite ersetzen. Neu-Booten etc. ist daf�r nicht
                 erforderlich. Konkret:

                 Sie arbeiten zwar meist mit der Hardware-Codeseite 437,
                 brauchen aber h�ufiger auch die Codeseiten 850 und 860,
                 letztere allerdings nie im schnellen Wechsel miteinander?
                 Dann sollten Sie statt zwei vorzubereitender Codeseiten

                  CONFIG.SYS:
                   DEVICE=c:\nwdos\display.sys con=(EGA,437,2)
                   DEVICE=c:\nwdos\printer.sys prn=(1050,437,2)

                  AUTOEXEC.BAT:
                   MODE con: CODEPAGE PREPARE=((850,860) c:\nwdos\ega.cpi)
                   MODE prn: CODEPAGE PREPARE=((850,860) c:\nwdos\1050.cpi)
                   NLSFUNC
                   CHCP 437
                   REM Sie k�nnen jetzt mit CHCP zwischen 437, 850 und 860
                   REM umschalten (sofern COUNTRY.SYS das unterst�tzt,
                   REM siehe Kapitel II.16.)...

                 nur eine Codeseite vorbereiten:

                  CONFIG.SYS:
                   DEVICE=c:\nwdos\display.sys con=(EGA,437,1)
                   DEVICE=c:\nwdos\printer.sys prn=(1050,437,1)

                  AUTOEXEC.BAT:
                   MODE con: CODEPAGE PREPARE=((850) c:\nwdos\ega.cpi)
                   MODE prn: CODEPAGE PREPARE=((850) c:\nwdos\1050.cpi)
                   NLSFUNC
                   CHCP 437
                   REM Sie k�nnen jetzt mit CHCP nur noch zwischen 437 und
                   REM 850 umschalten, aber den Rest holen wir schnell
                   REM nach:

                  SWITCHCP.BAT:
                   MODE con: CODEPAGE PREPARE=((%1) c:\nwdos\ega.cpi)
                   MODE prn: CODEPAGE PREPARE=((%1) c:\nwdos\1050.cpi)
                   REM CHCP kann - abh�ngig vom Land - eine Fehlermeldung
                   REM ausgeben (siehe Kapitel II.16.)...
                   CHCP %1

                 In diesem rudiment�ren Beispiel k�nnen Sie jetzt -
                 obwohl nur eine Codeseite vorbereitet wurde - jederzeit
                 mit SWITCHCP zwischen 850, 860, etc. umschalten. Diese
                 L�sung braucht aber nur ca. halb soviel Speicherplatz
                 wie die erste M�glichkeit.

                 Auf die gleiche Weise, wie hier der Slot f�r die einzige
                 vorbereitete Codeseite bei Bedarf mit neuen Codeseiten
                 belegt wird, lassen sich auch einzelne Codeseiten ersetzen,
                 wenn man mehr als eine Codeseite vorbereitet hat. Im
                 DOSBOOK wird die dazu notwendige Syntax erl�utert (man
                 gibt bei MODE CODEPAGE PREPARE einfach eine Liste der neu
                 zu belegenden Codeseiten in der Reihenfolge ihrer Slots an
                 und l��t dabei einfach die Slots aus, die nicht ver�ndert
                 werden sollen).

                 Wenn Sie NLSFUNC (und CHCP) nicht sowieso ben�tigen,
                 k�nnen Sie auch auf das Laden von NLSFUNC verzichten
                 und die Codeseiten stattdessen mit MODE CODEPAGE SELECT
                 umschalten.

                 Zur Syntax:

                 Gibt man nur den Ger�tenamen an (etwa: MODE CON: oder
                 MODE PRN: etc.), so erh�lt man eine �bersicht �ber die
                 aktuelle Konfiguration dieses Ger�tes. In diesem Fall
                 sind die Parameter CODEPAGE, CP, CODE und /STATUS, /STA
                 optional. M�chte man /STATUS, /STA verwenden, mu� man
                 allerdings auch CODEPAGE, CP oder CODE angeben.

                 Arbeitet sowohl mit DR DOS/Novell DOS als auch mit
                 MS-DOS/PC-DOS .CPI-Dateien, siehe auch Kapitel II.16.

   MORE.COM      Dieser Seiten-Filter wird bei Novell DOS nur noch f�r
                 die wenigsten DOS-Kommandos ben�tigt, da diese meist
                 selbst eine /P Option f�r seitenweise Ausgabe anbieten.

                 Andererseits liegt z.B. bei Verwendung von MORE in Ver-
                 bindung mit FOR schon ein signifikanter Unterschied
                 darin, ob man den Filter auf mehrere Ausgaben ver-
                 schiedener Kommandos gemeinsam anwendet, oder jeweils
                 die seitenweise Ausgabeoption der einzelnen Kommandos
                 selbst nutzt:

                  FOR %%x IN (config.sys autoexec.bat) DO TYPE %%x | MORE
                  FOR %%x IN (config.sys autoexec.bat) DO TYPE %%x /p

                 (�brigens soll TYPE /p in �lteren Versionen von
                 COMMAND.COM nicht sauber mit FOR zusammenarbeiten.
                 Mit Update 15 klappt's jedoch wunderbar...)

                 Kommt auch mit Dateien gr��er 64 KByte problemlos zurecht
                 (was f�r einige MS-DOS/PC-DOS Implementierungen ein Problem
                 darstellt). Auch bei Ausgabeumleitung wird die Meldung
                 "Bitte eine Taste dr�cken ..." auf dem Bildschirm angezeigt
                 (StdErrOut), und man mu� auch tats�chlich jede Seite
                 best�tigen.
                 Bez�glich der sicheren Verwendung in Batchjobs siehe
                 Kapitel IV.6.

                 Errorlevel:
                 (unvollst�ndig, nur f�r Novell DOS 7 verifiziert)

                    0  Hilfeschirm angezeigt
                    3  Benutzerabbruch (<Ctrl>+<c> etc.) w�hrend der
                       Eingabe (auch Eingabeumleitung).
                  255  Nach ordnungsgem��em Ablauf, auch im Falle eines
                       Benutzerabbruchs (<Ctrl>+<c>) w�hrend der Ausgabe
                       (auch bei Ausgabeumleitung).

   MOVE.EXE      Das Kommando MOVE ist eine Mischung zwischen REN und COPY.

                 Wird eine Datei auf dem gleichen physikalischen Laufwerk
                 verschoben, so arbeitet MOVE intern genauso wie REN
                 (auch bez�glich des Handlings von Pa�w�rtern, nur mit dem
                 Fehler, da� aufgrund eines Bugs (getestet bis Update 15)
                 bereits in der Kommandozeile angegebene Pa�w�rter ignoriert
                 werden, d.h. MOVE fragt bei Bedarf explizit nach, siehe
                 Kapitel II.11.).
                 Dieses Umbenennen ist nat�rlich sehr viel schneller als das
                 normalerweise durchzuf�hrende Kopieren mit anschlie�endem
                 L�schen des Originals, kann aber verst�ndlicherweise nur
                 auf dem gleichen physikalischen Laufwerk angewendet werden.
                 Substitut-Laufwerke etc. werden dabei �brigens korrekt
                 ber�cksichtigt.
                 Da z.B. der Norton Commander beim Verschieben mit <F6>
                 keine Substitut-Laufwerke auf die physikalisch zugrunde-
                 liegenden Laufwerke zur�ckf�hrt, dauert hier das Ver-
                 schieben zwischen unterschiedlichen Laufwerksbuchstaben
                 immer genausolange wie Kopieren plus anschlie�endes
                 L�schen. In solchen F�llen lohnt es sich also, den
                 Norton Commander zu verlassen.

                 Wird jedoch das effektive Kopieren notwendig, weil das
                 Ziel auf einem anderen Laufwerk liegt, so arbeitet MOVE
                 wie COPY + DEL. Sind die Dateien jedoch pa�wortgesch�tzt,
                 so weicht das Verhalten davon ab: In diesem Fall wird die
                 Quelldatei nicht angetastet, daf�r besitzt die Zieldatei
                 allerdings keinen Pa�wortschutz mehr (im Gegensatz zu COPY
                 wird bei MOVE hier auch das Hidden-Attribut nicht gel�scht,
                 getestet bis Update 15. Es d�rfte sich hier um ein oder
                 zwei kleine Bugs handeln).

                 Achtung: Unter 4DOS wird normalerweise der 4DOS-interne
                 MOVE Befehl verwendet. Hier unterscheidet sich das Ver-
                 halten nicht zwischen pa�wortgesch�tzten Dateien und
                 normalen Dateien, und daher weicht das Verhalten bei
                 pa�wortgesch�tzten Dateien stark von Novells externem
                 MOVE ab:
                 Solange die Datei nur umbenannt werden mu� (d.h. nicht
                 �ber die Grenzen des physikalischen Laufwerks hinaus
                 verschoben wird) gleicht das Verhalten dem von Novell DOS.
                 Mu� die Datei aber wirklich kopiert werden, so wird sie
                 im Gegensatz zu Novells MOVE an der Quelle gel�scht und
                 zum Ziel kopiert, wobei die Datei im Ziel zwar noch das
                 Hidden-Attribut besitzt, aber keinen Pa�wortschutz mehr.
                 Leider ber�cksichtigt 4DOS dabei nicht, da� bei implizit
                 gleichen Laufwerke (wie z.B. bei Substitut-Laufwerken)
                 eventuell gar nicht kopiert, sondern nur umbenannt werden
                 mu� (getestet mit 4DOS 5.5c).

                 Offensichtlich ist es nicht m�glich, ein Pa�wort �ber die
                 Laufwerksgrenzen hinweg zu �bertragen. Entweder handelt es
                 sich dabei einfach um eine Nachl�ssigkeit bei der Implemen-
                 tierung, oder es k�nnte sich um eine Sicherheitsma�nahme
                 im Kernel handeln, der es z.B. nur erlaubt, Pa�w�rter zu
                 setzen und abzutesten, aber nicht zu �bertragen.
                 Dies w�re eine Erkl�rung daf�r, warum Pa�w�rter nur dann
                 erhalten bleiben (sowohl bei Novell DOS Kommandos wie auch
                 bei 4DOS), wenn die Datei physikalisch gar nicht bewegt
                 werden mu�.

                 Zu beachten ist also, da� man mit MOVE nur dann die
                 Plattenstruktur defragmentiert, wenn Dateien wirklich
                 �ber Laufwerksgrenzen hinweg bewegt werden m�ssen. D.h.,
                 wenn man Daten verschieben will, sollte man auch wirklich
                 MOVE oder REN und nicht eine Kombination aus COPY + DEL
                 verwenden.

                 Notwendige Pa�w�rter k�nnen - wie bei Novell DOS und
                 DR DOS �blich - durch ein Semikolon getrennt an die
                 Dateispezifikation angeh�ngt werden:

                  d:filename.ext;password

                 (N�heres bez�glich Syntax und Fehlervermeidung in Kapitel
                 II.9., N�heres zum Dateimanagement bei PASSWORD.EXE.)

                 Wurden noch bei DR DOS beim Angabe der Option /S und einem
                 Pfad als Quelle die Verzeichnisse am Ziel nicht wieder-
                 hergestellt, so ist diese Situation unter Novell DOS ent-
                 sch�rft: die Verzeichnisse werden �bernommen, das Quell-
                 verzeichnis bleibt erhalten. Zum Verschieben mit L�schen
                 verwendet man die Option /T.
                 Falls nicht klar ist, ob es sich bei der Zielangabe um
                 eine Datei oder ein Verzeichnis handelt, fragt der MOVE
                 Befehl explizit nach: <D> steht f�r Datei und <V> steht
                 f�r Verzeichnis (was bei anderssprachigen MOVE Dateien
                 Verwirrung stiftet). Handelt es sich bei der Quelle um
                 ein Verzeichnis, steht damit auch fest, da� auch das Ziel
                 ein Verzeichnis sein mu�. Handelt es sich um eine Datei-
                 maske ist i. allg. auch klar, da� das Ziel ein Verzeichnis
                 sein mu�. Handelt es sich jedoch um eine einzelne Datei,
                 kann normalerweise nicht erkannt werden, ob das Ziel eine
                 Datei oder ein Verzeichnis sein soll (es sei denn, da�
                 das Ziel bereits existiert). Gibt man jedoch im Ziel
                 einen '\' am Ende an, so ist auch klar, da� es sich um ein
                 Verzeichnis handeln mu�. Der Fall, in dem MOVE nachfragt,
                 ist jedoch nicht trivial, denn die Angabe von <D> oder <V>
                 gilt nat�rlich nur f�r die deutsche Ausgabe dieses
                 Kommandos, d.h. ohne weitere Vorkehrungen ist es nicht
                 m�glich, einen Batchjob zu schreiben, der in allen
                 Landesvarianten mit einer automatisierten Eingabeumleitung
                 arbeitet, aus der die Antwort auf diese Frage kommt. Da in
                 der englischen Version <F>=file und <D>=directory verwendet
                 werden, sollte man in die Datei f�r die Eingabeumleitung
                 die Antworten f�r 'Datei' in der Reihenfolge angeben, da�
                 keine Mi�deutung als 'Verzeichnis' erfolgen kann (N�heres
                 bez�glich internationaler Batchjobs siehe Kapitel II.16.).

                  REM (F und D sind gesichert, E und A nur Vermutungen!)
                  ECHO FEAD | MOVE oldfile newfile

                 Gl�cklicherweise akzeptiert Novells MOVE bei der besagten
                 Frage keine anderen Buchstaben als die beiden Buchstaben
                 f�r 'Datei' und 'Verzeichnis', so da� diese Methode wirk-
                 lich funktioniert.

                 Au�erdem unterst�tzt MOVE �ber die undokumentierte Syntax
                 /U:name die Angabe eines zul�ssigen Benutzeranmelde- oder
                 Gruppennamens (maximal 12 Zeichen lang). Diese Option ist
                 nicht unter jedem Betriebssystem verf�gbar und hat in
                 Novell/DR Multiuser-Varianten oder in Verbindung mit
                 lokalen Benutzerkonten und einmaliger Anmeldung eine
                 Bedeutung, sofern die Systemabsicherung aktiviert ist.

                 Die beiden mit MS-DOS 6.2 eingef�hrten Parameter /Y und
                 /-Y zur Best�tigung vor dem �berschreiben unterst�tzt
                 Novell DOS 7 (getestet bis Update 15) noch nicht, da es
                 viel fr�her eingef�hrt wurde.

   NLSFUNC.EXE   Dieser Treiber sollte in jedem Fall geladen werden, da er
                 vollen Zugriff auf die L�nderunterst�tzung f�r alle in
                 COUNTRY.SYS enthaltenen L�nder garantiert und auch f�r
                 CHCP ben�tigt wird, wenn man damit Codeseiten umschalten
                 will. Ein Gro�teil des residenten Codes f�r die L�nder-
                 unterst�tzung ist sowieso im Kernel enthalten und wird
                 von NLSFUNC nur noch freigeschaltet, so da� das Laden des
                 Treiber auch nur sehr wenig Speicher ben�tigt, der auch
                 in der HMA liegen kann (ca. 900 Bytes statt ca. 2,8 KByte
                 wie bei MS-DOS). Der Treiber arbeitet auch unter DR DOS 6.0
                 "Business Update 1993" (wahrscheinlich aber nicht unter
                 fr�heren Versionen) und l��t sich nur unter Singleuser-
                 Varianten installieren, w�rde wahrscheinlich aber auch
                 in einer Multiuser-Umgebung funktionieren. Weitere Hinweise
                 in Kapitel II.16. Der Treiber akzeptiert auch COUNTRY.SYS
                 Dateien von DR DOS 5.0 und DR DOS 6.0 (diese besitzen wie
                 Novell DOS die Format-Revision R2.01), nicht aber die von
                 DR DOS 3.41 (R2.00), bei denen noch der mit DOS 4 einge-
                 f�hrte DBCS-Support fehlte.

                 Wenn Sie NLSFUNC nicht laden, unterst�tzt das System
                 lediglich den Landesinformationen, die mit COUNTRY= in
                 CONFIG.SYS eingestellt wurden. Auch die Umschaltung des
                 Landes zur Laufzeit (etwa mit meinem FreeWare-Utility
                 COUNTRY.EXE aus dem Paket COUNTRY.ZIP) ist nur bei
                 geladenem NLSFUNC Treiber m�glich. Die Umschaltung kann
                 je nach Codeseiteneinrichtung durchaus mehrere Sekunden
                 dauern.

                 Errorlevel:
                 (unvollst�ndig, nur f�r Novell DOS 7 verifiziert)

                  0  normales Ende
                  3  Benutzerabbruch (<Ctrl>+<c> etc.)

   NWCACHE.EXE   Die Overlay-Dateien zu NWCACHE sind nicht ladbar, wenn
                 NWCACHE in CONFIG.SYS mittels INSTALL= geladen wird.
                 Entweder man ersetzt INSTALL= durch DEVICE= oder man
                 l�dt NWCACHE erst in AUTOEXEC.BAT. NWCACHE.EXE/OV1/OV2
                 sind gr��tenteils identisch und unterscheiden sich
                 haupts�chlich in der Speichersorte, in der sie den
                 Cache-Puffer ablegen: NWCACHE.EXE dient als Wrapper
                 f�r alle Module, sowie speziell f�r den Cache im XMS,
                 NWCACHE.OV1 f�r EMS und NWCACHE.OV2 f�r den Cache im
                 konventionellen Speicher). Welches der drei Module
                 effektiv geladen wird, h�ngt von der gew�nschten
                 Speicherverwendung (/E /L) ab. Alle drei Module sind
                 im Prinzip aber komplett eigenst�ndig lauff�hige
                 Programme (wenn man .OV? in .EXE umbenennt).
                 (Beim Vorg�nger NLCACHE aus NetWare Lite waren die
                 Cache-Module von vornherein eigenst�ndige Programme
                 NLCACHE?.EXE, z.B. siehe Update-Archiv NWL11G.EXE.)

                 Die Verwendung der verschiedenen Speichersorten f�r die
                 einzelnen Bestandteile ist durch die Vielfalt etwas ver-
                 wirrend, wenn auch sehr gut gel�st:

                 - Programmcode (Stub 5 KByte + Hauptteil variabel):
                             Mit DPMS ist der unterhalb des ersten MegaByte
                             verbleibende Hauptteil 5 KByte, mit EMS
                             ca. 8 KByte und mit XMS ab ca. 8 KByte mit
                             zunehmender Cache-Gr��e noch etwas weiter
                             steigend.
                    /ML      f�r beide Teile im unteren Speicher
                    /MU      f�r beide Teile im UMB-Speicher (im unteren
                             Speicher, falls keine UMBs verf�gbar)
                    /MLX     f�r Stub im unteren Speicher und Hauptteil im
                             Extended Memory, angesprochen �ber DPMS. Falls
                             kein DPMS verf�gbar ist, �ber XMS oder INT15h,
                             sonst auch im unteren Speicher.
                    /MUX     wie /MLX, nur - falls m�glich - mit Stub in
                             UMBs.

                 - Hauptpuffer (max. 7 MByte):
                             normalerweise in XMS (via DPMS???)
                             Bemerkung: Angeblich soll Calderas NWCACHE 1.02
                             auch gr��ere Cache-Puffer als 7 MByte akzep-
                             tieren, wenn man die Parameterzeile per Hand
                             modifiziert. Bisher kann ich dies jedoch noch
                             nicht best�tigen. Evtl. h�ngt dies aber auch
                             von der Cluster-Gr��e der gepufferten Parti-
                             tionen ab, und w�re daher nur auf sehr gro�en
                             Partitionen m�glich (was ich aber ebenfalls
                             nicht nachvollziehen konnte)???
                    /X:adr   wahlweise Extended Memory �ber INT15h oder
                             direkt???
                    /E       im EMS
                    /L       im unteren Speicher

                 - Vorausschauender Puffer (4 - 16 KByte):
                    /BE:size im EMS-Speicher (nur m�glich mit /E)
                    /BU:size im UMB-Speicher (evtl. nicht m�glich mit /L)
                    /BL:size im unteren Speicher

                 NWCACHE besitzt zwei gesperrte undokumentierte Optionen
                 /HMA (vorgesehen, um die Cache-Tabellen in der HMA unter-
                 zubringen) und /NOXMS (f�r den Ausschlu� der XMS-Nutzung).
                 Obwohl intern einige Vorbereitungen f�r diese Optionen
                 getroffen wurden, existieren leider in keinem der drei
                 Module weder Auswerteroutinen f�r diese Parameter, noch der
                 Code f�r die entsprechende Spezialbehandlung (/HMA w�re
                 das T�pfelchen auf dem "i" ;-), /NOXMS ist eigentlich
                 obsolet, da die Verwendung des Speichers �ber die
                 vorhandenen Optionen ebenso gut eingestellt werden kann).
                 Dies gilt auch noch f�r Caldera OpenDOS 7.01 mit NWCACHE
                 v1.02. Die in der Sekund�rliteratur teilweise zitierten
                 Optionen /MH und /MHX (ebenfalls f�r HMA) existieren in
                 den offiziell ausgelieferten Versionen von NWCACHE jeden-
                 falls nicht. (Im Tutorial NWCH_TUT.TXT, das offenbar auf
                 der Beta 12 von NWCACHE basierte, wurde �brigens behauptet,
                 mit der Option /B[x]=0 k�nnte man die vorausschauende
                 Pufferung abschalten und f�r den Betrieb unter MS Windows
                 w�re /DELAY=OFF zwingend notwendig. Beides kann ich nicht
                 best�tigen, und soweit ich wei�, schaltet NWCACHE
                 automatisch in den Durchschreibemodus, sobald MS Windows
                 gestartet wird.)

                 Der Vorg�nger NLCACHE aus NetWare Lite konnte unter be-
                 stimmten Umst�nden die HMA verwenden. Obwohl die Codebasis
                 und das Grundprinzip der Aufteilung weitestgehend identisch
                 war, unterst�tzte er z.B. noch kein DPMS und einige andere
                 Funktionen fehlten ebenfalls. Zudem besa� er ein reichlich
                 verwirrendes Kommandozeilen-Interface, das sich nahezu
                 vollkommen von NWCACHEs Optionen unterscheidet. Aus diesem
                 Grund gab es sogar ein eigenes Konfigurationsprogramm f�r
                 NLCACHE. Einige Spezialbehandlungen, die sich bei NLCACHE
                 noch w�hlen lie�en (etwa bei inkompatiblen Festplatten-
                 BIOSen mit gro�en Platten nur die ersten 256 MByte zu
                 cachen, und verschiedene Integrit�tskontrollen z.B. f�r
                 langsame EMS-Karten), kennt NWCACHE nicht mehr. Entweder
                 sind nur entsprechende Parameter weggefallen und der
                 Treiber erkennt diese Sonderf�lle nun automatisch, oder
                 Sie sollten bei Schwierigkeiten mit NWCACHE auf ganz alten
                 Rechner einfach einmal NLCACHE ausprobieren (vorausgesetzt,
                 Sie sind Besitzer von NetWare Lite, dann ist das Update
                 NWL11G.EXE sicherlich f�r Sie interessant).

                 Das Modul NWCACHE.OV1 wertet dar�ber hinaus die Option /A20
                 nicht aus, das Modul NWCACHE.OV2 kennt neben /A20 auch
                 /LEND nicht. Die anderen Parameter werden nicht zur�ck-
                 gewiesen, aber f�r NWCACHE.OV2 ist z.B. /CHECK obsolet.

                 Achtung: Wenn Sie NWCACHE direkt als zu einer .EXE-Datei
                 umbenanntes .OV1/.OV2-Modul geladen haben und nun wieder
                 entladen wollen, m�ssen Sie daf�r das gleiche Modul ver-
                 wenden, ansonsten wird eine Fehlermeldung ausgegeben.

                 Entgegen dem Hilfeschirm ist es mit NWCACHE 1.01(.1)
                 offenbar nur eingeschr�nkt m�glich, den DELAY-Wert nach
                 der Erstinstallation zu �ndern (ON|OFF ist m�glich und
                 wird auch in der Statusmeldung best�tigt). Damit ein
                 ge�nderter Zeitwert f�r DELAY auch in der Meldung auf-
                 taucht, mu� der Cache vorher entladen werden. Allerdings
                 �ndert sich sehr wohl das Pufferungsverhalten von Floppies:
                 Bei sehr kleinen DELAY-Werten (auf einem 386sx18 ca.
                 50ms..58ms, auf einem 386sx16 gar nur 50ms..55ms) werden
                 diese Laufwerke im gepufferten Schreibmodus benutzt, sonst
                 nur im Durchschreibmodus (wie auch in der Statusmeldung
                 aufgef�hrt). Dies deutet darauf hin, da� die �nderung des
                 DELAY-Wertes auch zur Laufzeit durchaus m�glich ist, nur
                 in der Zeitangabe der Statusmeldung nicht explizit ge�ndert
                 wird.
                 Reicht der g�ltige Wertebereich von 50..5000ms nicht aus,
                 sollte es m�glich sein, zumindest den Maximalwert (1388h)
                 zu patchen (drei Vorkommen pro Datei, das dritte Vorkommen
                 ist der Default-Wert; nicht ausprobiert!).

                 F�r optimale Performance sollten Sie /FLUSH=OFF einstellen,
                 was aber auch nicht ganz ungef�hrlich ist, wenn Sie den
                 Rechner nach der Arbeit ohne Wartepause am Prompt (ca.
                 10 Sekunden) einfach ausschalten oder einen inkompatiblen
                 Tastaturtreiber einsetzen, der vor einem Boot-Vorgang via
                 <Ctrl>+<Alt>+<Del> die Cache-Puffer nicht ausschreiben
                 l��t (K3PLUS 6.18p5+ bzw. FreeKEYB unterst�tzen diese
                 Funktion in vollem Umfang). In Verbindung mit 4DOS/NDOS
                 sollten Sie die Einstellung SDFlush=Yes|No in der
                 4DOS.INI/NDOS.INI Datei entsprechend einstellen (siehe
                 Kapitel VII.3.).

                 Fr�he NWCACHE Versionen gaben in der /S �bersicht teilweise
                 (mit VERIFY ON) ziemlichen Unsinn f�r gesparte Schreib-
                 zugriffe aus (astronomisch hohe Zahlen, aber 0%). Dies
                 wurde mit Update 13 korrigiert. Allerdings zeigt NWCACHE /S
                 immer noch keine gesparten Schreibzugriffe an, solange
                 VERIFY ON ist. Da es eigentlich auch mit VERIFY ON eine
                 (geringere) Anzahl einzusparender Schreibzugriffe geben
                 'k�nnte', ist dies nicht ganz einsichtig. Andererseits
                 weist Novell ausdr�cklich darauf hin, da� VERIFY ON
                 jeglichen Cache-Bem�hungen entgegenl�uft und daher bei
                 Verwendung von NWCACHE oder NetWare-Anbindung ausgeschaltet
                 werden sollte (mehr zu diesem Thema in Kapitel II.14.).
                 Mit VERIFY OFF verbessert sich die NWCACHE Performance
                 jedenfalls drastisch, was sich insbesondere bei sehr
                 langsamen Laufwerken bemerkbar macht (s.u.).
                 Achtung: Die mit Caldera OpenDOS 7.01 ausgelieferte
                 Version NWCACHE v1.02 enth�lt diesen alten Bug nun wieder,
                 obwohl der bei Novell DOS mit NWCACHE v1.01 beseitigt
                 wurde (intern enthalten alle diese Ausgaben eine alte
                 Angabe VeRsIoN=1.01.1 von 1993).

                 Offiziell ist die maximale Laufwerks- (oder Partitions-
                 gr��e???), die NWCACHE bearbeiten kann, ein Gigabyte.
                 Dar�ber k�nnen angeblich nur noch Floppies gepuffert
                 werden, der Treiber sollte dann unmittelbar nach
                 HIMEM/EMM386/DMPS in CONFIG.SYS geladen werden. Vielleicht
                 wurde diese Schranke mit einem Update beseitigt, denn
                 ich konnte NWCACHE aus Update 15/2 auf einer 3.2 GByte
                 Festplatte mit einer (testweise installierten) 2 GByte
                 Partition erfolgreich und stabil einsetzen.

                 NWCACHE kann alle Laufwerke cachen, die via Blocktreiber
                 ins System eingebunden sind (d.h. aber keine CD-ROMs,
                 die via Umadressierer eingebunden sind, daher auch keine
                 entfernten Netzlaufwerke). Daran hat sich auch mit
                 NWCACHE v1.02 aus Caldera OpenDOS 7.01 noch nichts ge-
                 �ndert. Eine Abhilfe bieten z.B. spezielle CD-ROM-Caches
                 von Drittanbietern, etwa CD-Quick (CDQ.EXE), die auch mit
                 meinem INSTCDEX.EXE Utility problemlos funktionieren,
                 allerdings bei Verwendung des DPMS-nutzenden NWCDEX statt
                 MSCDEX einen schmerzlichen Verlust von kostbarem DOS-
                 Speicher bewirken (aber mit SMARTDRV und/oder MSCDEX sind
                 Sie auch nicht besser bedient...).

                 Wenn Sie z.B. �ber einen Tape-Streamer verf�gen, der sich
                 �ber Treiber als (extrem langsame) 'Harddisk' wahlfrei an-
                 sprechen l��t (z.B. 2x33 MByte HP9142 mit DC-600 Medien an
                 HP-IB/GP-IB/IEEE-488-Karte), so k�nnen damit schon nach
                 kurzer Betriebszeit die Wartezeiten (normalerweise bis zu
                 mehrere Minuten f�r einen Verzeichniswechsel!) drastisch
                 verk�rzt werden. Bei derartig langsamen 'Laufwerken' ist
                 es �brigens zweckm��ig, den Schreib-Cache explizit zu
                 aktivieren (falls NWCACHE das w�hrend der Installation
                 noch nicht von selbst macht) und VERIFY OFF zu setzen.
                 (Bei obigem Streamer dauerte ein 30 MByte Backup mit dem
                 Norton Commander bzw. COPY ohne NWCACHE und mit VERIFY ON
                 etwa 3 Tage (BUFFERS=3, FASTOPEN=0), mit NWCACHE (mit
                 Schreib-Cache) und VERIFY ON etwa 2 Tage und als letzte
                 Alternative mit VERIFY OFF ca. 7 Stunden. ;-) )

                 Diese Ergebnisse lassen �brigens darauf schlie�en, da�
                 VERIFY ON|OFF bei Novell DOS 7 (und auch schon bei DR DOS)
                 wirklich einschneidende �berpr�fungen vornimmt. Mehr dazu
                 in Kapitel II.14.

                 �brigens ist NWCACHE in einigen Punkten kompatibel zu
                 SMARTDRV: Das SMARTDRV 4.0+ API wird gr��tenteils nach-
                 gebildet. Daher braucht NWCACHE auch nicht aus der Kon-
                 figuration entfernt werden, wenn etwa ein Defragmentierer
                 wie PC-Tools COMPRESS/OPTIMIZR warnt, alle Caches au�er
                 SMARTDRV usw. (aber nicht NWCACHE) zu entfernen. Ich
                 hatte mit NWCACHE noch nie diesbez�gliche Probleme mit
                 derartigen Pflegeprogrammen.

   NWCDEX.EXE    Speicheroptimierter (weil DPMS-nutzender) Ersatz f�r
                 Microsofts MSCDEX.EXE, siehe auch Kapitel II.3. und V.4.
                 Arbeitet auch mit DR DOS 5.0 und 6.0 (nicht aber mit 3.41).

                 Da NWCDEX im DOSBOOK nicht dokumentiert ist, m�ssen Sie
                 auf die eingebaute Hilfe ausweichen, die NWCDEX /? selbst
                 ausgibt. NWCDEX unterst�tzt - dokumentiert - alle Parameter
                 von MSCDEX.EXE sowie einige eigene Optionen. Der Parameter
                 /L:driveletter kann bei NWCDEX auch einen Doppelpunkt
                 enthalten (etwa /L:E:), da MSCDEX dies aber nicht akzep-
                 tiert, sollten Sie darauf verzichten.

                 Sogar die MSCDEX-Option /S (zum CD-ROM-Sharing in Ver-
                 bindung mit MS-NET oder MS Windows for Workgroups) wird -
                 undokumentiert - nicht zur�ckgewiesen (getestet mit Update
                 15), �ndert bei NWCDEX aber absolut nichts am Speicher-
                 verbrauch, k�nnte also ein Dummy sein (MSCDEX ben�tigt
                 ca. 0,5 KByte mehr, wenn die /S Option angegeben wurde). Im
                 Zweifelsfall schadet die Angabe bestimmt nicht. NWCDEX.EXE
                 erlaubt in jedem Fall das Sharing des CD-ROM-Laufwerks in
                 Verbindung mit PNW (andere Netze noch nicht getestet,
                 Hinweise willkommen).
                 MSCDEX �ndert mit /S die Unterst�tzung von TRUENAME:
                 Normalerweise werden CD-ROM-Laufwerke in einer speziellen
                 Variante der UNC-Notation angegeben (z.B. \\D.\A.), jeden-
                 falls wird das Laufwerk �ber diesen Pfad in der CDS
                 (Current Directory Structure) referenziert. Obwohl sich
                 daran auch mit /S nichts �ndert, ergibt TRUENAME interes-
                 santerweise auch f�r das CD-ROM-Laufwerk einen normalen
                 Pfad (z.B. D:\). Obwohl MSCDEX unter MS-DOS problemlos
                 mit der Option /S aufgerufen werden kann, wird das Laden
                 des Treibers (meiner bisherigen Erfahrung nach) mit der
                 Option /S unter Novell DOS immer zur�ckgewiesen, auch bei
                 installiertem SHARE.

                 Sollen mehrere CD-ROMs ins System eingebunden werden,
                 kann man die Angabe /D:name mehrfach angeben. M�chte man
                 das gleiche Laufwerk unter mehreren Buchstaben ansprechen,
                 so ist sogar die mehrfache Ankopplung an den gleichen
                 Hardware-Treiber m�glich.

                 NWCDEX/MSCDEX sollte vor den Netztreibern geladen werden,
                 zwingend notwendig ist dies aber nicht.

                 Es gibt einige Installationsprogramme von CD-ROM-Laufwerken
                 (z.B. 4fach-speed CD-ROM-Laufwerke von Mitsumi), die die
                 Konfigurationsdateien nach einem MSCDEX-Treiber durchsuchen
                 und nicht funktionieren, wenn Sie das Gegenst�ck NWCDEX von
                 Novell benutzen. In solchen F�llen sollten Sie NWCDEX.EXE
                 kurzfristig in MSCDEX.EXE umbenennen oder die Installation
                 manuell vornehmen. Das Problem ist lediglich in der Igno-
                 ranz solcher Installationsprogramme begr�ndet und ist kein
                 Kompatibilit�tsproblem: Die CD-ROM-Laufwerke funktionieren
                 nat�rlich genausogut mit NWCDEX wie mit MSCDEX!

                 Einzige Designschw�che: W�hrend der Initialisierung be-
                 n�tigt der Treiber enorm viel freien Speicher. Obwohl es
                 mit geladenem DPMS (oder CLOAKING, siehe Kapitel II.4. bei
                 DPMS) kein Problem ist, die unter DOS ben�tigte Gr��e des
                 residenten Codes von ca. 83 KByte auf 7 KByte schrumpfen
                 zu lassen (MSCDEX ben�tigt hier noch �ber das Doppelte
                 (16 KByte) und kann sich nicht ohne Weiteres auslagern),
                 ist es enorm schwierig, diese restlichen 7 KByte in den
                 UMBs zu verstauen.
                 Interessanterweise ist der insgesamt ben�tigte Speicher-
                 bedarf beider Treiber bis auf ca. ein KiloByte gleich, mit
                 dem Unterschied, da� man NWCDEX besser auslagern kann.
                 Trotzdem:
                 In den allermeisten F�llen wird sich der Treiber nicht
                 hochladen k�nnen und belegt dann diese 7 KByte im Basis-
                 speicher (wo er besonders st�rt). Offenbar kann der
                 Treiber nur dann hochgeladen werden, wenn zum Zeitpunkt
                 der Initialisierung der komplette Code in den UMBs unter-
                 gebracht werden kann, auch wenn er sp�ter nur besagte
                 7 KByte ben�tigt.
                 Vielleicht kann man hier mit QEMMs Squeeze-Technik etwas
                 ausrichten, unter EMM386 konnte ich jedoch noch keine DOS-
                 eigene L�sung f�r dieses Hochladeproblem finden.

                 Mit MEM direkt vor dem Aufruf des NWCDEX-Treibers k�nnen
                 Sie feststellen, wieviel UMB-Speicher ggf. fehlt, um NWCDEX
                 hochzuladen. Sollten auf Ihrem System nur 4 KByte oder
                 weniger fehlen, k�nnen Sie folgenden Trick versuchen:

                  PKLITE NWCDEX.EXE -x

                 entpackt den NWCDEX.EXE-Treiber auf Originalgr��e und
                 streift den PKLITE-Selbstentpacker von der Datei NWCDEX.EXE
                 ab. Da nun dieser Selbstentpacker w�hrend der Ladephase
                 des Treibers nicht *auch* noch Speicher ben�tigt (maximal
                 4 KByte bei PKLITE 1.xx, jedoch bis zu 85 KByte bei PKLITE
                 2.xx), kann es sein, da� NWCDEX.EXE nun gerade doch noch
                 hochgeladen werden kann.

                 Wegen dieses Hochladeproblems ist es besonders �rgerlich,
                 da� NWCDEX (wie auch MSCDEX, von MS-DOS 7 abgesehen)
                 normalerweise nicht in CONFIG.SYS geladen werden kann, wo
                 i. allg. noch mehr als genug UMB-Speicher zur Verf�gung
                 steht. Da� der Treiber in CONFIG.SYS nicht geladen werden
                 kann, liegt daran, da� oft nicht gen�gend Laufwerksbuch-
                 staben zur Verf�gung stehen. Die CONFIG.SYS Einstellung
                 LASTDRIVE= wirkt erst *nach* der Abarbeitung der CONFIG.SYS
                 (mehr zu LASTDRIVE= in Kapitel III.1. und III.2.). So kommt
                 es, da� NWCDEX (als auch MSCDEX) oft die Meldung 'Kein
                 Laufwerksbuchstabe verf�gbar' ausgibt, wenn Sie versuchen,
                 NWCDEX.EXE etc. per INSTALL=/INSTALLHIGH= etc. zu laden.
                 Das Laden per DEVICE=/DEVICEHIGH= etc. scheitert daran,
                 da� NWCDEX und MSCDEX keinen entsprechenden Treiberkopf
                 bereitstellt.

                 Um diesem Problem abzuhelfen und dadurch NWCDEX (oder
                 MSCDEX) doch komplett hochladen zu k�nnen, habe ich ein
                 kleines Utility namens INSTCDEX.EXE geschrieben, das alle
                 diese Probleme l�st, indem es erm�glicht, einen bereits
                 benutzten Laufwerksbuchstaben wieder f�r ung�ltig zu er-
                 kl�ren (was man nat�rlich nur mit Bedacht f�r Dummy-
                 Laufwerke anwenden sollte) oder selbst die Laufwerkstabelle
                 erweitert, um dadurch das Laden von Umadressierern wie
                 NWCDEX/MSCDEX bereits in CONFIG.SYS zu erlauben. Damit ist
                 das CD-ROM-Laufwerk in CONFIG.SYS bereits ansprechbar
                 (nachweisbar mit INSTALL=c:\nwdos\command.com). Auf diese
                 Weise k�nnen sogar in CONFIG.SYS Treiber direkt von CD-ROMs
                 geladen werden! Da beim endg�ltigen Laden des Kommando-
                 prozessors auf dem �blichen Weg (SHELL=) nach CONFIG.SYS
                 unter Novell DOS (nicht bei MS-DOS) die internen Laufwerks-
                 tabellen verschoben und erneut ver�ndert werden, w�rde
                 das CD-ROM-Laufwerk aber in AUTOEXEC.BAT und sp�ter wieder
                 abgekoppelt sein. Auch mit diesem Problem wird INSTCDEX.EXE
                 fertig, indem es erm�glicht, den aktuellen Status des
                 Laufwerks in einer Datei C:\CDS_?.DAT zu speichern und
                 sp�ter wieder zu laden.

                 Beispiel zum Hochladen von NWCDEX.EXE in CONFIG.SYS:

                  CONFIG.SYS:

                   REM (EMM386.EXE/DPMS.EXE bereits geladen...)
                   DEVICEHIGH=c:\sys\cdrom\mscd001.sys /d:mscd001 ...
                   REM Laufwerksbuchstaben bereitstellen (hier H:=7)...
                   DEVICEHIGH=c:\nwdos\DRIVER.SYS /d:7 /f:7
                   DRIVPARM=/d:7 /c /f:8 /n
                   INSTALL=INSTCDEX.EXE /prepare /drive=h
                   REM Nun kann NWCDEX doch geladen werden, denn der bereit-
                   REM gestellte Laufwerksbuchstabe H: ist wieder verf�gbar.
                   INSTALLHIGH=c:\nwdos\nwcdex.exe /d:mscd001 /m:32 /l:h ...
                   REM Nur bei Novell DOS notwendig:
                   INSTALL=INSTCDEX.EXE /cdrom /save /drive=h

                  AUTOEXEC.BAT:

                   REM CD-ROM-Laufwerk ist nicht mehr ansprechbar...
                   REM Nur bei Novell DOS notwendig:
                   INSTCDEX.EXE /restore /drive=h
                   REM Nun ist das CD-ROM-Laufwerk wieder ansprechbar...

                 Falls Sie auf diese Art und Weise mehr als ein CD-ROM-
                 Laufwerk einbinden wollen (/D: siehe oben), m�ssen Sie
                 entsprechend viele Laufwerke mit INSTCDEX.EXE pr�parieren.
                 Unter Novell DOS und Caldera OpenDOS gibt es sogar noch
                 eine (unsaubere) Methode, ganz auf den zus�tzlichen
                 Treiber zu verzichten: Hierzu dient die INSTCDEX-Option
                 /LASTDRIVE. N�heres zu INSTCDEX findet sich in dem Archiv
                 INSTCDEX.ZIP.

                 NWCDEX (getestet bis Update 15) setzt im Gegensatz zu
                 MSCDEX in seinem CDS-Eintrag nicht das 'Local CD-ROM-Bit'.
                 Daher k�nnte theoretisch das Laufwerk f�lschlicherweise
                 in Netzlaufwerksauflistungen auftauchen (allerdings f�r
                 PNW nicht notwendig), sicherheitshalber k�nnen Sie mit
                 Hilfe von INSTCDEX.EXE /CDROM dieses Bit nachtr�glich
                 setzen. Dieses Bit hat nichts mit der Option /S zu tun.

                 Zu guter Letzt noch eine Anmerkung am Rande (die Details,
                 die zu diesem Verhalten f�hren, sind noch nicht genauer
                 eingekreist): Wechselt man eine CD-ROM-Medium, w�hrend
                 man sich auf dem zugeh�rigen CD-ROM-Laufwerk in einem
                 Unterverzeichnis befindet, so synchronisiert der Kernel
                 erst dann auf die Verzeichnisstruktur des neuen Mediums
                 (d.h. dessen Wurzelverzeichnis), wenn man explizit darauf
                 wechselt (z.B. mit "CD\"). Alle anderen Dateioperationen
                 auf dem Laufwerk werden mit 'Ung�ltiger Pfad' zur�ckge-
                 wiesen; der Pfad bleibt auf der Einstellung f�r das vor-
                 herige Medium stehen und kann 'weiterverwendet' werden,
                 wenn man das zugeh�rige Medium wieder einlegt. Nicht ganz
                 unlogisch, aber auch nicht unbedingt ergonomisch in jeder
                 Situation.

                 Und noch ein interessanter Hinweis: Der CD-ROM-Umadres-
                 sierer IMSCDEX aus IMS REAL/32 (einem Nachfolger von
                 DR Multiuser DOS), ist nichts weiter als eine modifizierte
                 Fassung von Novells NWCDEX.EXE (1.00).

   PASSWORD.EXE  Einstellen und L�schen von Datei-, Pfad-, und globalen
                 Pa�w�rtern (wie auch bei DR DOS), aber zus�tzlich auch
                 die Angabe eines Anmeldungspa�wortes (im Rahmen des
                 Features der 'einmaligen Anmeldung' unter Zuhilfenahme
                 der SECURITY-Datenbank).

                 Alle dateibezogenen Novell DOS Kommandos, die bei ihrer
                 Bearbeitung auf pa�wortgesch�tzte Dateien/Pfade sto�en
                 k�nnten, erlauben nach der Angabe der Dateispezifikation
                 - getrennt durch ein Semikolon - die optionale Angabe
                 des jeweiligen Pa�wortes (dies wird zwar im DOSBOOK
                 beschrieben, ist aber ansonsten fast undokumentiert).
                 Au�erdem ist die gleiche Schreibweise auch innerhalb
                 der Eingabemasken von beliebigen Fremdprogrammen erlaubt,
                 falls diese nicht in Unkenntnis von Novells Feature das
                 Semikolon als ung�ltiges Zeichen zur�ckweisen. Diese
                 erweiterte Syntax war auch schon bei DR DOS vorhanden.
                 Das Ganze funktioniert auch in DOS-Boxen von Windows
                 und betrifft sogar die Windows-Anwendungen selbst, falls
                 diese unter Novell DOS oder DR DOS laufen.

                 Beispiele:

                  F�r Novells COMMAND.COM und externe Kommandos:

                  DIR c:\autoexec.bat;password

                  Unter 4DOS ist die Angabe von DR DOS/Novell DOS-
                  Pa�w�rtern ebenfalls m�glich, wegen der Kollision mit
                  deren Dateilisten (inclusion list) mu� das Semikolon
                  allerdings bei (fast allen) 4DOS.COM internen Kommandos
                  verdoppelt werden:

                  DIR c:\autoexec.bat;;password

                  Tricks zur Vermeidung dieser Kompatibilit�tsschw�che
                  in Kapitel II.9. (Achtung: Verwenden Sie nicht 4DOS 5.51/
                  5.52a TYPE mit pa�wortgesch�tzte Dateien: Aufgrund eines
                  Bugs in 4DOS st�rzt sonst der Rechner ab.)

                 Wie offiziell dokumentiert, werden Pa�w�rter mit PASSWORD
                 gesetzt, �berpr�ft und gel�scht (wobei das �berpr�fen etwa
                 mit PASSWORD *.* nicht mit gesch�tzten Verzeichnissen
                 funktioniert). Die erweiterte Syntax mit Semikolon dient
                 hingegen dazu, das Pa�wort beim Zugriff auf die Dateien und
                 Verzeichnisse angeben zu k�nnen (wenn sie nicht mit dem
                 globalen Pa�wort �bereinstimmen). Undokumentiert ist aller-
                 dings die M�glichkeit, mit dieser erweiterten Syntax auch
                 implizit Pa�w�rter zu *setzen*:

                 Beispiele:

                  ECHO Hello World!> c:\test.txt;password

                  setzt implizit das PASSWORD /R:password f�r die erzeugte
                  Datei c:\test.txt (Inhalt: "Hello World!")

                  COPY c:\test.txt;password c:\test2;newpassword

                  Genauso ist es m�glich, mit COPY oder MOVE Befehlen auch
                  direkt ein neues Pa�wort f�r die Zieldatei anzugeben, denn
                  wie noch gezeigt wird, wird der Schutz dabei normalerweise
                  aufgehoben.

                  MD c:\test;password

                  setzt implizit das PASSWORD /P:password f�r das erzeugte
                  Verzeichnis c:\test\

                 Obwohl dies im Gro�en und Ganzen auch unter 4DOS funktio-
                 niert, gibt es dort noch einige Schwierigkeiten, so da�
                 man bei gemischten Systemen auf diese implizite Angabe
                 von neuen Pa�w�rtern verzichten sollte: Teilweise akzep-
                 tiert 4DOS hier nur ein Semikolon und nicht die Verdop-
                 pelung (etwa bei CD), au�erdem k�nnen Pa�w�rter bei 4DOS
                 nicht in Umleitungen verwendet werden. Der Befehl

                  ECHO Hello World!> c:\test.txt;;password

                 bewirkt bei 4DOS etwas v�llig anderes als bei COMMAND.COM:
                 Die erzeugte Datei c:\test.txt enth�lt
                 "Hello World! ;;password" statt "Hello World!". Es d�rfte
                 sich hier um einen Bug in 4DOS handeln (4DOS.COM 5.5c,
                 5.51, 5.52a), vgl. auch Kapitel II.11.

                 Ein echtes Problem entsteht unter 4DOS, wenn man auf
                 pa�wortgesch�tzte Dateien zugreifen m�chte, die in pa�-
                 wortgesch�tzten Verzeichnissen liegen. Der Novell DOS
                 Kernel will hier (aufgrund der 4DOS-internen Behandlungs-
                 weise) grunds�tzlich *beide* Pa�w�rter wissen (auch dann,
                 wenn man sich bereits im jeweiligen Verzeichnis befindet).
                 Unter Novells COMMAND.COM wird dies - von ausf�hrbaren
                 Dateien abgesehen - normalerweise nicht ben�tigt, wenn
                 man sich bereits im entsprechenden Verzeichnis befindet.
                 Aber auch, wenn man von au�en auf eine solche Datei zu-
                 greifen will, gibt es unter Novell DOS' und DR DOS'
                 COMMAND.COM eine zwar einleuchtende, aber undokumentierte
                 Eingabevariante:

                  c:\testdir            sei pa�wortgesch�tzt mit
                                        Pa�wort "hello" und
                  c:\testdir\dummy.txt  sei pa�wortgesch�tzt mit
                                        Pa�wort "world"

                  TYPE c:\testdir;hello\dummy.txt;world    funktioniert!!!

                 Diese Schreibweise (oder die Verwendung von sp�ter noch
                 vorzustellenden Master-Pa�w�rtern) ist *immer* notwendig,
                 wenn es darum geht, Programmdateien zu starten, die in
                 pa�wortgesch�tzten Verzeichnissen liegen, selbst dann,
                 wenn man sich bereits in dem entsprechenden Verzeichnis
                 befindet.

                 Unter 4DOS wird diese besondere Form der Dateispezifikation
                 zur�ckgewiesen (auch mit verdoppeltem Semikolon).

                 Au�erdem ist problematisch, da� Pa�w�rter unter MS-DOS und
                 PC-DOS generell als Eingabefehler zur�ckgewiesen werden.
                 Dieses Problem l��t sich f�r Batchjobs, die unter jedem DOS
                 funktionieren sollen, auf zwei Weisen aus dem Weg r�umen:
                 Entweder man verzichtet auf diese Syntax und arbeitet mit
                 st�ndig anzupassenden globalen Pa�w�rtern (PASSWORD /G).
                 Die andere M�glichkeit besteht darin, die Pa�w�rter in
                 Umgebungsvariablen unterzubringen. Dies wird in Kapitel
                 II.9. ausf�hrlicher beschrieben.

                 Da man mit den gespeicherten Einzelpa�w�rtern keine Datei-
                 gruppen bearbeiten k�nnte, kann man mit PASSWORD auch ein
                 'globales' Pa�wort definieren, das automatisch bei allen
                 Pa�wortabfragen eingesetzt wird. Dieses Pa�wort bleibt im
                 laufenden System (nicht auf der Festplatte) aktiv, bis es
                 wieder aufgehoben wird oder bis man den Rechner neu bootet.
                 Zwischenzeitlich kann man trotzdem mit expliziten anderen
                 Pa�w�rtern arbeiten.

                 Da unter Windows die wenigsten Programme in Dateieingabe-
                 masken die Angabe eines Semikolon akzeptieren, werden Sie
                 besonders hier auf die Angabe eines Master-Pa�wortes
                 (PASSWORD /G) ausweichen m�ssen. Da im laufenden System
                 nur ein Master-Pa�wort existiert (auch in unterschiedlichen
                 Tasks eines Multitaskers) k�nnen Sie zu diesem Zweck auch
                 problemlos eine DOS-Box �ffnen und dort das Master-Pa�wort
                 angeben, das sofort auf alle Windows- und DOS-Applikationen
                 wirkt.

                 Der Pa�wortschutz kann (bei Novell DOS 7) 'offiziell' drei
                 verschiedene Hierarchieebenen umfa�en:

                 /R:password  Schutz vor allen Operationen (auch Lesen=Read)
                              (/P: f�r Verzeichnisse wirkt im Prinzip wie
                              /R: f�r Dateien)
                 /W:password  Schutz vor Schreiben und Modifizieren (Write)
                              Kann Gelesen und
                 /D:password  Schutz vor L�schen, Umbenennen und Verschieben

                 Da es hier auch in der Literatur immer wieder Verwechsel-
                 ungen gab: Es besteht ein signifikanter Unterschied darin,
                 ob alle Dateien eines Verzeichnisses mit einem Pa�wort
                 gesch�tzt werden, oder ob das Verzeichnis selbst pa�wort-
                 gesch�tzt wird!
                 Angenommen, C:\TESTDIR\ sei das Verzeichnis:

                 PASSWORD c:\testdir /R:test    sch�tzt alle Dateien aus
                                                c:\testdir\*.* mit "---",
                 PASSWORD c:\testdir /P:test    l��t die Dateien in
                                                C:\TESTDIR v�llig in Ruhe
                                                (k�nnen eigenen Pa�wort-
                                                schutz besitzen oder auch
                                                nicht) und versieht das
                                                Verzeichnis C:\TESTDIR\
                                                selbst mit dem Pa�wort-
                                                schutz "---"

                 Gro�-/Kleinschreibung bei der Angabe von Pa�w�rtern wird
                 ignoriert. Bez�glich sinnvoller Namensvergabe f�r Pa�w�rter
                 siehe Kapitel VI.7.

                 Achtung: Der Umfang des Pa�wortschutzes wird bei
                 Novell DOS 7 PASSWORD mit Masken wie "---", "RWD", usw.
                 angegeben. Hier besteht gro�e Verwechselungsgefahr:
                 DR DOS 6.0 PASSWORD gab die Bits n�mlich noch genau
                 invertiert an!
                 D.h. bei DR DOS wurde ein "-" angezeigt, wenn der Pa�wort-
                 schutz f�r die jeweilige Operation NICHT gesetzt war
                 (irgendwie logisch), normale Dateien hatten also "---".
                 Bei Novell DOS 7 werden stattdessen die 'Rechte' an der
                 Datei ohne Angabe eines Pa�wortes angegeben, d.h. normale
                 Dateien haben "RWD". Obwohl ich pers�nlich die alte Logik
                 bevorzuge (da sie der internen Realisierung in der API-
                 Funktion und der Verzeichnisstruktur entspricht, wohlge-
                 merkt bei DR DOS *und* Novell DOS), verwende ich in diesen
                 Dokumenten (au�er in DRDOS6UN.TXT und DRDOSTIP.TXT) die
                 neue Schreibweise, wie von Novell DOS 7 verwendet.

                 Noch alles klar? ;-)

                 M�chte man ein Pa�wort wieder aufheben, benutzt man
                 �blicherweise PASSWORD /N, das automatisch bei allen
                 pa�wortgesch�tzten Dateien nach dem Pa�wort fragt. Der
                 Parameter /N erlaubt jedoch keine direkte Angabe des
                 Pa�wortes: K�nnte man die Angabe jedoch auch �ber die
                 Dateispezifikation vornehmen (Wildcards, Listendateien
                 und Dateilisten sind erlaubt), so kann man die Angabe
                 auch vorweg vornehmen (etwa in Batchjobs), z.B.:

                  PASSWORD *.txt;password /N

                 Pa�w�rter k�nnen nicht �ber ein Netzlaufwerk vergeben/
                 verschickt werden (w�re ja auch unsicher, die in der
                 Dateispezifikation enthaltenen Pa�w�rter unverschl�sselt
                 �ber das Netz zu senden). Der Zugriff auf entfernte
                 Dateien, die pa�wortgesch�tzt sind, ist - im Rahmen der
                 Zugriffsrechte des Benutzers - also nur in dem Ma�e
                 m�glich, wie f�r die Operation kein Pa�wort n�tig ist.
                 Ung�ltige Operationen werden mit einem Ger�tefehler
                 zur�ckgewiesen ("Schutz vor Recht").
                 Ob dieses Verhalten sich in Multiuser-Varianten �ndert,
                 kann ich nicht sagen, auf diese Weise besteht aber eine
                 M�glichkeit, die Zugriffsrechte auch zwischen entfernten
                 Benutzern und lokalen Benutzern aufzuteilen und zus�tzlich
                 zu den Dateiattributen und den jeweils geltenden Zugriffs-
                 rechten des jeweiligen Benutzer-Accounts auf dem Laufwerk
                 einzustellen.

                 Aus dem oben Beschriebenen kann man ein sinnvoll pa�wort-
                 gesch�tztes System aufbauen, indem alle Dateien jedes
                 Benutzers mit jeweils einem anderen Pa�wort versehen
                 werden. Ausgeschlossen davon bleiben andere wichtige
                 Dateien, die Pa�wortgruppen wie 'System', 'ProjektX'
                 zugeordnet werden sollten. Gibt nun der jeweilige Benutzer
                 beim Systemstart *sein* globales Pa�wort (im Rahmen der
                 lokalen Benutzerkonten) an, kann er nicht versehentlich
                 andere Dateien bearbeiten, die anderen Benutzern geh�ren
                 oder f�r die Systemfunktion notwendig sind. Dieses Pa�wort
                 kann man �ber die Sicherheitsfunktion 'einmalige Anmeldung'
                 auch f�r den jeweiligen Account im PNW-Netz verwenden, so
                 da� sich jeder Benutzer nur einmal einloggen mu�.

                 Pa�wortgesch�tzte Dateien bekommen das Hidden-Attribut,
                 werden aber unter Novell DOS/DR DOS trotzdem ganz normal
                 angezeigt. Auch wenn man dieses Hidden-Attribut wieder
                 l�scht, bleiben die Dateien nat�rlich pa�wortgesch�tzt.
                 Unter 4DOS.COM werden normalerweise Dateien mit Hidden-
                 Attribut nicht angezeigt bzw. bearbeitet, solange man bei
                 dem entsprechenden Kommando nicht explizit diese Dateien
                 einschlie�t (so sagt es die 4DOS-Dokumentation).
                 Allerdings wurde auf meinem Testsystem (4DOS 5.5c) das
                 Verhalten von Novell DOS kopiert, indem pa�wortgesch�tzte
                 Dateien (fast) ganz normal angezeigt bzw. bearbeitet
                 werden k�nnen, als w�re das Hidden-Attribut nicht gesetzt
                 (bis auf die optionale Attribut-Einf�rbung bei DIR-Aus-
                 gaben, hier wird die den Attributen entsprechende Farbe
                 gew�hlt und das Hidden-Attribut nicht ignoriert). Wichtig
                 ist nur, da� man das Pa�wort angibt.

                 Achtung: Die Pa�w�rter werden bei Kopieroperationen (z.B.
                 mit COPY oder XCOPY) nicht an neue Dateien vererbt. D.h.,
                 man mu� zwar vor der Ausf�hrung im Rahmen des gesetzten
                 Schutzes ein Pa�wort angeben, aber eine kopierte Datei ist
                 dann nicht automatisch wieder pa�wortgesch�tzt und mu� bei
                 Bedarf wieder neu gesch�tzt werden (entweder implizit �ber
                 die Angabe eines Pa�wortes in erweiterter Syntax oder
                 explizit mit PASSWORD). Au�erdem wird ein gesetztes Hidden-
                 Attribut gel�scht.

                 Bei Verwendung von Kommandos wie REN[AME] werden das Pa�-
                 wort und die Attribute �bernommen. Au�erdem werden in
                 diesem Fall auch die restlichen Felder des reservierten
                 Bereichs der Verzeichnisstruktur �bernommen, so da� auch
                 andere Daten, wie DR DOS 6.0 Owner-IDs und alles andere
                 gleich bleiben (mehr dazu etwas weiter unten). In diesem
                 Punkt ist die Unterst�tzung f�r Owner-IDs mit Novell DOS 7
                 also nicht weggefallen, d.h. alle Daten, die auf irgend-
                 eine Weise mit dem Verzeichniseintrag der Datei verkn�pft
                 wurden, werden dann vom System solange mitgeschleppt, bis
                 die Datei gel�scht wird (auf welche Weise auch immer,
                 siehe folgende Bemerkungen bei MOVE).

                 Das Kommando MOVE ist eine Mischung aus REN[AME] und COPY,
                 daher ist auch das Verhalten davon abh�ngig, ob effektiv
                 ein REN oder ein COPY ausgef�hrt wird: Solange die Datei
                 effektiv nur umbenannt (d.h. innerhalb des gleichen Lauf-
                 werks verschoben) wird, verh�lt sich alles wie bei REN
                 (das bezieht sich �brigens auf die physikalischen Lauf-
                 werke, d.h. Substitut-Laufwerke etc. werden korrekt
                 ber�cksichtigt). Wird die Datei jedoch effektiv kopiert
                 (auf ein anderes physikalisches Laufwerk), so wird wie bei
                 COPY auch MOVE der Pa�wortschutz bei der Zieldatei ent-
                 fernt, allerdings das Hidden-Attribut nicht gel�scht (das
                 d�rfte ein Bug in der Implementation von MOVE sein).
                 Allerdings wird die Datei nicht wirklich verschoben,
                 sondern trotz MOVE nur kopiert. Das bedeutet, da� die
                 Quelldatei am Ursprung weiterhin vorhanden bleibt und
                 �ber die gleichen Attribute und Pa�wortschutz wie bisher
                 verf�gt.

                 Dieses Verhalten wird auch unter 4DOS nachgeahmt, au�er
                 da� die Kommandos bei fehlender Pa�wortangabe nicht
                 w�hrend der Bearbeitung des Kommandos automatisch das
                 Pa�wort erfragen, d.h. das Pa�wort mu� immer beim Aufruf
                 angegeben werden und damit kann es Schwierigkeiten geben,
                 wenn w�hrend der Abarbeitung mehrere unterschiedliche Pa�-
                 w�rter angegeben werden m�ssen und man nicht mit einem
                 Master-Pa�wort arbeitet.

                 Unter anderen Betriebssystemen (wie MS-DOS oder PC-DOS),
                 die diese Pa�wortfunktionen nicht kennen, sind die pa�wort-
                 gesch�tzten Dateien stattdessen versteckt, aber nach Ent-
                 fernen des Hidden-Attributs ohne Pa�wort zug�nglich!
                 Damit besteht also auch eine M�glichkeit, an Dateien
                 heranzukommen, deren Pa�wort vergessen wurde. Diese m�ssen
                 unter MS-DOS oder PC-DOS nur 'effektiv' in eine neue Datei
                 kopiert werden (also nicht nur REN), danach kann man auch
                 unter Novell DOS/DR DOS wieder an diese Dateien heran-
                 kommen. Entscheidend daf�r, ob der Pa�wortschutz aktiv ist
                 oder nicht, ist die Kernel-Implementation, nicht die des
                 Kommandoprozessors.
                 Problematisch ist lediglich, da� auch pa�wortgesch�tzte
                 Verzeichnisse das Hidden-Attribut besitzen und dieses
                 Attribut mit dem normalen ATTRIB-Kommando bei Verzeich-
                 nissen nicht zur�ckgesetzt werden kann. Hier mu� man
                 entweder auf Fremd-Utilities oder Disk-Editore ausweichen,
                 die diese Kombination nicht zur�ckweisen (gibt es noch aus
                 der Zeit, wo DOS selbst noch kein ATTRIB kannte), oder z.B.
                 den Norton Commander zuhilfe nehmen (die Option 'Show
                 Hidden-Files' mu� aktiviert werden). Im NC kann man dann
                 ganz normal in diesem versteckten Verzeichnis arbeiten.
                 Will man den Schutz aufheben, sollte man den Verzeichnis-
                 inhalt zwischenspeichern, das gesch�tzte Verzeichnis
                 l�schen, und danach wieder alles zur�ckkopieren.
                 Alternativ dazu ist es im Norton Commander auch m�glich,
                 das Hidden-Attribut von Verzeichnissen zu l�schen. Danach
                 kann man dann auch wieder DOS-Befehle auf das Verzeichnis
                 anwenden.

                 Eine verwandter Trick, um ein Hidden-Attribut eines Ver-
                 zeichnisses zu l�schen, ist es, mit PASSWORD ein Dummy-
                 Pa�wort f�r das Verzeichnis zu setzen und direkt danach
                 wieder zu l�schen. Dabei wird dann auch das Hidden-Attribut
                 gel�scht.

                 �brigens: Ein Pa�wort bleibt (zumindest mit DELWATCH) auch
                 erhalten, wenn eine Datei gel�scht und danach wieder ent-
                 l�scht wird.

                 Etwas zur Physik der Verzeichniseintr�ge:

                 Die Pa�w�rter werden bei Novell DOS und DR DOS uni-
                 direktional verschl�sselt in bei MS-DOS reservierten Be-
                 reichen innerhalb der 32 Byte gro�en Verzeichniseintr�ge
                 gespeichert: Das unidirektional verschl�sselte Pa�wort
                 liegt als Pr�fsumme bei Offset +0Eh (WORD) (von Windows95
                 f�r das Erzeugungszeitpunkt einer Datei benutzt), die
                 Zugriffssperren WRED (Write/Read/Execute/Delete) jeweils
                 f�r "World", "Group" und "Owner" im leider auch von OS/2
                 benutzten Feld "EA-Handle" bei Offset +14h (Word), und
                 zwar in der Bit-Logik, wie bei DR DOS angegeben (d.h.
                 invers zu der Ausgabe von PASSWORD bei Novell DOS 7).
                 Normalerweise haben diese drei Bit-Gruppen unter
                 'Singleuser' DR DOS/Novell DOS immer den gleichen Wert
                 (0000h, 0111h, 0555h, 0DDDh). Man erkennt, da� die mit
                 PASSWORD einstellbaren drei Kombinationen von Zugriffs-
                 rechten nur einen Bruchteil der m�glichen Kombinationen
                 abdecken. Der Schutz f�r Verzeichnisse entspricht
                 �brigens auch 0DDDh, auch wenn die API-Funktionen selbst
                 etwas anders angesprochen werden m�ssen.
                 PASSWORD setzt (zumindest unter dem �blichen 'Singleuser'
                 Novell DOS 7) die Access-Rights gleichzeitig f�r alle
                 drei internen Benutzerklassen "World", "Group" und "Owner",
                 und kennt jeweils auch nur "RWD" (nichts, bzw. /N), "RW-"
                 (/D), "R--" (/W) und "---" (/R), da diesbez�glich nur bei
                 Multiuser-Varianten unterschieden wird (bei DR DOS ist die
                 Funktionsweise zwar gleich, aber die Bits werden genau in
                 umgekehrter Logik angezeigt, s.o.). Auch haben die drei
                 Execute-Lock-Bits (nicht angezeigt) unter DR DOS/Novell DOS
                 keine Bewandtnis (und wurden wohl nur von FlexOS benutzt).
                 Sollte Execute-Lock doch gesetzt sein, wird es als Read-
                 Only-Recht (nicht Attribut!!!) behandelt, allerdings nur,
                 wenn zus�tzlich auch andere Bits gesetzt sind. Die Execute-
                 Lock-Bits und die restlichen 4 unbenutzten Bits werden bei
                 �nderungen in den Zugriffsrechten nicht angetastet.
                 Beim Testen der Zugriffsrechte wertet 'Singleuser' DR DOS/
                 Novell DOS offenbar alle drei Gruppen nach einem noch unbe-
                 kannten Schema aus und bildet daraus 'ungef�hr' die Access-
                 Rights, die am meisten restriktiv sind.
                 Au�erdem wird im Attribut-Byte (Offset +0Bh) das Hidden-
                 Attribut gesetzt, aber davon h�ngt der Pa�wortschutz nicht
                 ab. Die Zugriffsrechte haben nichts mit den �blichen Datei-
                 attributen zu tun, obwohl sie auch so etwas wie 'Attribute'
                 darstellen!!! Weil es ein Read-Only-Dateiattribut, einen
                 Read-Only-Pa�wortschutz und im Netz noch Read-Only-
                 Zugriffsrechte in Abh�ngigkeit vom Laufwerk und Benutzer
                 gibt, und im speziellen auch noch SHARE-Modi f�r die
                 erlaubten Zugriffsvarianten auf eine Datei verantwortlich
                 sind, kommen viele Benutzer hier immer wieder durcheinander
                 (ist zugegebenerma�en auch nicht einfach).

                 Wie weiter oben beschrieben wurde, werden diese
                 Eintr�ge in der Verzeichisstruktur normalerweise vom
                 System �ber die gesamte 'echte' Lebensdauer dieser
                 Datei mitgeschleppt; die bei Novell DOS 7 weggefallene
                 Unterst�tzung f�r DR DOS 6.0 Owner-IDs lie�e sich also
                 relativ leicht wieder mit einem kleinen Treiber re-
                 implementieren (siehe auch bei DELWATCH.EXE und in
                 Ralf Browns Interrupt-Liste INTER53+).

                 Einige �ltere Plattenpflegeprogramme meckern die ver-
                 �nderten Eintr�ge auch als Fehler in der Plattenstruktur
                 an, was aber nat�rlich nicht stimmt. L��t man sie von
                 solchen Programmen korrigieren, ist das Schlimmste, was
                 passieren kann, ein aufgehobener Pa�wortschutz.
                 Die Pa�w�rter sollten keinerlei Probleme mit Long-
                 Filename-Support (wie bei MS-DOS 7 aus MS Windows95
                 aktivierbar) bereiten. Auch das bei MS-DOS 7 neue Last-
                 Access-Datum bei Offset +12h (Word) ist unkritisch
                 (ACCDATE=). Allerdings kollidieren die Pa�w�rter mit
                 OS/2 Extended Attributes und MS Windows95 Datei-Erzeugungs-
                 zeitpunkt, sollten in diesem Fall also nicht verwendet
                 werden. Eine Belegungs�bersicht gibt Kapitel II.21.

                 Fest steht, da� bei geeigneter R�cksichtnahme in der
                 Implementation alle anderen Funktionen (Microsofts Long-
                 Filenames & ACCDATE= sowie Novells DELWATCH und Pa�w�rter)
                 kollisionsfrei nebeneinander existieren k�nnten. Einzige
                 Ausnahme scheint das Datei-Erzeugungsdatum von MS Windows95
                 zu sein, das daraus resultierende Verhalten habe ich aber
                 noch nicht untersucht (selbst das k�nnte bedingt sogar
                 klappen). (Siehe auch DELWATCH.EXE und in Kapitel II.21.).

   PNUNPACK.EXE  Undokumentiertes Entpackprogramm von Novell DOS, PNW und
                 NetWare Lite.

                  PNUNPACK [/?] [@]source [target] [/O]

                   @       bei Angabe einer Listendatei
                   source  Quelldatei (kann Laufwerk und Pfad enthalten)
                   target  Zieldatei/pfad
                   /O      �berschreiben existierender Dateien erlauben

                 Dieses Programm akzeptiert auch Wildcards, solange alle
                 damit spezifizierten Dateien gepackt sind. Innerhalb einer
                 gepackten Datei k�nnen auch mehrere Dateien gepackt sein.
                 Normalerweise unterscheidet sich die Dateiendung der
                 gepackten Dateien durch ein '_' als letztes Zeichen,
                 dies ist aber keine notwendige Voraussetzung. Da bei
                 Novell DOS und PNW die urspr�nglichen Dateinamen intern
                 abgelegt sind, k�nnen die alten Namen auch dann wieder
                 hergestellt werden, wenn die Datei umbenannt wurde. Vor
                 den gepackten Daten befindet sich ein Header "Packed File
                 xxxxxxxx.xxx"+1Ah+02h, wobei xxxxxxxx.xxx der wirkliche
                 Dateiname ist.

                 In Verbindung mit Wildcards ist an PNUNPACK problematisch,
                 da� es bei einem Fehler die Operation nicht nur f�r die
                 jeweilige Datei, sondern komplett abbricht. Dem kann man
                 mit folgendem Batchjob abhelfen:

                  FOR %%x IN (%1) DO PNUNPACK %%x %2 %3 %4 %5 %6 %7 %8 %9

                 Im Client Kit (VLMKT1.EXE bis VLMKT6.EXE bzw. dem neueren
                 VLM121_1.EXE bis VLM121_6.EXE) wird ein sehr �hnliches
                 Programm NWUNPACK.EXE mitgeliefert, das offenbar weitest-
                 gehend kompatibel ist.

                 Sollten Sie z.B. mit bestimmten Dateien von NetWare Lite
                 (mit Dateiendung .??@) Probleme mit der Benutzung von
                 PNUNPACK haben, indem PNUNPACK einen ung�ltigen Dateinamen
                 als Ziel angibt und dann abbricht, l��t sich das Problem
                 leicht aus dem Weg r�umen, indem Sie den Header der
                 gepackten Datei mit einem Hex-Editor (oder DEBUG)
                 patchen: H�chstwahrscheinlich ist lediglich der Eintrag
                 xxxxxxxx.xxx, der oben erw�hnt wurde, ung�ltig. Schreiben
                 Sie hier einfach einen g�ltigen Dateinamen hin (es reicht,
                 die Zeichen bis zur folgenden Null mit einem beliebigen
                 Buchstaben zu �berschreiben). Die so ge�nderte Datei
                 sollte von PNUNPACK problemlos auf den gepatchten
                 Dateinamen hin entpackt werden k�nnen.

   PRINT.COM     Die Angabe des Ger�tes f�r die Ausgabe l��t leider nur
                 die vom System vordefinierten Ger�te PRN, AUX, CON, LPT1-3
                 und COM1-4 zu, auch wenn man durch entsprechende Ger�te-
                 treiber weitere Devices eingebunden hat. (Dies ist aller-
                 dings bei MS-DOS genauso.)

                 Da dies vielen Benutzern nicht klar ist: Der Drucker-
                 puffer, den PRINT einrichtet, mu� nicht etwa gro� genug
                 sein, um alle gew�nschten Dateien gleichzeitig aufnehmen
                 zu k�nnen (dann w�rde PRINT viel zu viel Speicherplatz
                 kosten, als da� es etwas nutzen k�nnte), sondern es
                 handelt sich dabei lediglich um einen Zwischenpuffer,
                 der die Daten enth�lt, die unmittelbar vor der Ausgabe
                 an den Drucker stehen. Normalerweise ist daher die
                 Default-Einstellung, die mit 512 mehrere Zeilen eines
                 Textes fassen kann, schon reichlich bemessen.

                 Neben diesem Zwischenpuffer ben�tigt der residente Teil
                 von PRINT auch noch Platz f�r die Liste von Dateinamen,
                 die in der Warteschlange zum Ausdruck stehen. Pro Datei-
                 spezifikation sind ca. 70 Bytes zu veranschlagen, die
                 Default-Einstellung 10 Dateien schl�gt als mindestens
                 ebenso zu Buche, wie der Puffer selbst. Defaultm��ig
                 werden vom gesamten residenten Treiber ca. 6 KByte Speicher
                 ben�tigt.

   PRINTER.SYS   Geh�rt bei MS-DOS 7 und PC-DOS 7 nicht mehr zum Liefer-
                 umfang, ist bei Novell DOS 7 aber noch vertreten:

                  DEVICE = PRINTER.SYS dev=(typ [,hwcp] [,n]) ...
                  dev  Druckerschnittstellen: PRN, LPT1, LPT2 oder LPT3
                       PRN und LPT1 identisch; die Einstellung eines Ger�tes
                       konfiguriert automatisch auch innerhalb des Treibers
                       das jeweils andere Ger�t mit.
                       (PRN ist evtl. bei MS-DOS nicht m�glich.)
                  typ  Druckertypen: 1050, 4201, 4208 oder 5202
                  hwcp Hardware-Codetabelle: 0..32767 (z.B. 437)
                       (auch 32768..65535, mit �berlauf in der Anzeige
                       von MODE als negative Zahlen)
                  n    Anzahl vorzubereitender Codetabellen (1..12),
                       f�r die Speicher reserviert werden mu� (werden
                       sp�ter mit MODE CODEPAGE PREPARE belegt)

                 Andere Typen werden leider nicht zur Verf�gung gestellt
                 und durch die Festverdrahtung ist es anscheinend auch
                 nicht ohne weiteres m�glich, eigene Typen zu generieren
                 und einzubinden (h�chstens unter einem falschen Namen
                 durch das Ersetzen eines vorhandenen Druckertyps):
                 Die Sequenzen zur Steuerung des Druckers stammen -
                 zumindest f�r die Hardware-Codeseite - offensichtlich
                 nicht aus einer sp�ter mit MODE zugeordneten .CPI-Datei,
                 sondern sind direkt in PRINTER.SYS kodiert. Zum Teil
                 gilt das offenbar auch noch f�r andere Druckertypen,
                 zumindest f�r alle Treiber vom Typ 2 (Codeseiten-Um-
                 schaltung statt Download-Daten). Gute Erfahrungen habe
                 ich bisher nur mit dem Ersetzen der 1050.CPI Datei (eine
                 Datei mit Download-Daten) durch eigene .CPI-Dateien
                 gemacht. Siehe auch Kapitel II.16.

                 Achtung: Die bei PRINTER.SYS notwendige Angabe der Code-
                 seite bezieht sich auf die hardware-m��ig installierte
                 Codeseite des Druckers (da DOS dies nicht �berpr�fen kann,
                 mu� diese Angabe �berhaupt erst vorgenommen werden). Auch
                 wenn Sie sp�ter mit Codeseite 850 etc. arbeiten wollen,
                 m�ssen Sie hier in den allermeisten F�llen noch die Code-
                 seite 437 angeben. In Druckerhandb�chern wird diese Ein-
                 stellung oft als IBM Zeichensatz 2, World Trade Character
                 Set oder PC-8 Zeichensatz bezeichnet. Die Zuordnung zu
                 Codeseite 437 erhalten Sie bei den meisten Druckern �b-
                 licherweise dann, wenn der Drucker den obigen Zeichensatz
                 aktiviert hat, und f�r die Zeichen 128..255 die IBM-Grafik-
                 zeichen statt der Epson-Schr�gschrift (Italics) benutzt.
                 Wenn Sie hier eine andere Codeseite als die wirklich unter-
                 st�tzte Hardware-Codeseite angeben, kann die Codeseiten-
                 Unterst�tzung von DOS sp�ter nicht sauber arbeiten, da sie
                 von falschen Voraussetzungen ausgeht. Eine Ausnahme davon
                 ist die Angabe einer Dummy-Kennung f�r die Hardware-Code-
                 seite (meine Empfehlung: 999), z.B. wenn Sie eine fremde
                 .CPI-Datei verwenden und sicherstellen wollen, da� wirklich
                 alle Steuerinformationen f�r diesen Drucker aus der .CPI-
                 Datei und nicht aus dem PRINTER.SYS-Treiber kommen.
                 In diesem Fall m�ssen Sie aber bei PRINTER.SYS *jede*
                 sp�ter genutzte Codeseite vorbereiten (also �blicherweise
                 eine mehr, da die Nutzung der Hardware-Codeseite (meist
                 437) dann flachf�llt).

                 Beachten Sie bitte, da� PRINTER.SYS in Abh�ngigkeit vom
                 verwendeten Drucker und Anzahl der vorzubereitenden
                 Codeseiten (n) unterschiedlich viel Platz beansprucht:

                  Drucker:  Typ:    Basis-Code:  +  Code/Daten je Codeseite:

                   4201  1 (DL-Fonts)  ca. 1616 Bytes + n *  ca. 7000 Bytes
                   4208  2 (Page-Switch)   1616 Bytes + n *       496 Bytes
                   5202  2 (Page-Switch)   1120 Bytes + n *       496 Bytes
                   1050  1 (DL-Fonts)      1600 Bytes + n *      2304 Bytes

                 Die L�nge der Datenbereiche repr�sentieren also gleich-
                 zeitig Obergrenzen f�r die L�nge der Sequenzen, die zum
                 Drucker geschickt werden k�nnen (wobei der Platz nicht
                 nur f�r die Sequenz selbst, sondern auch f�r jeweils
                 zus�tzlichen Code ben�tigt wird).
                 F�r jedes Ger�t (PRN/LPT1, LPT2, LPT3) wird bei Bedarf ein
                 kompletter eigener PRINTER.SYS Treiber installiert.

                 Die Details bez�glich der Unterscheidung von Hardware-
                 und vorzubereitenden Codeseiten sind sehr ausf�hrlich
                 bei DISPLAY.SYS in diesem Kapitel beschrieben, hier nur
                 zwei Beispiele:

                   Einrichtung des "1050"-Treibers f�r alle
                    Epson FX850/1050-kompatiblen Drucker
                    (in dessen Grundeinstellung f�r USA):

                    CONFIG.SYS:

                      DEVICE=c:\nwdos\printer.sys prn=(1050,437,1)

                    AUTOEXEC.BAT:

                      MODE prn: CODEPAGE PREPARE=((850) c:\nwdos\1050.cpi)
                      CHCP 437

                   Ersetzung des "1050"-Treibers durch eine eigene
                    .CPI-Datei, hier f�r die NEC Pinwriter Serie:

                    CONFIG.SYS:

                      DEVICE=c:\nwdos\printer.sys prn=(1050,999,2)

                    AUTOEXEC.BAT:

                      REM (NECPINW.CPI kann �ber mich bezogen werden.)
                      MODE prn: CODEPAGE PREPARE=((437,850) ...\necpinw.cpi)
                      CHCP 437

                 Weitere Hinweise finden sich auch bei MODE.COM in
                 diesem Kapitel.

                 Hinweis: In vielen Betriebsanleitungen von Matrix- und
                 Tintenstrahldruckern finden Sie einen Hinweis, da� der
                 Drucker im deutschen Sprachraum auf deutsche Landesein-
                 stellungen umgestellt werden sollte (per Software-Setup
                 oder DIP-Schalter). Viele Anwender setzen daraufhin die
                 Hardware-Konfiguration auf 'Deutsch' und wundern sich dann,
                 warum sie unter DOS manche Zeichen (z.B. den Backslash)
                 nicht richtig ausdrucken k�nnen. Nun, das Problem liegt
                 ganz einfach darin begr�ndet, da� auch die PCs in ihrer
                 Grundkonfiguration nicht 'deutschsprachig' sind, sondern
                 f�r US-amerikanische Verh�ltnisse konstruiert sind, d.h.
                 Codetabelle 437 des von IBM erweiterten ASCII-Zeichensatzes
                 mit 256 Zeichen verwenden. Daher sollte auch der Drucker
                 in der US-amerikanischen Einstellung verbleiben (ist meist
                 die Werkseinstellung), so da� PC, Drucker und DOS zun�chst
                 einmal mit dem gleichen zugrundeliegenden Zeichensatz (437)
                 arbeiten. F�r die Druckereinstellung 'Deutsch' gibt es
                 keine Entsprechung in den Codetabellen von DOS; in
                 Wahrheit handelt es sich hierbei auch nur um ein Relikt
                 aus l�ngst vergessenen Tagen, wo unter ASCII noch aus-
                 schlie�lich ein 7Bit-Zeichensatz (mit 128 Zeichen) ver-
                 standen wurde und damalige Typenraddrucker (Diabolo) und
                 fr�he Matrixdrucker (haupts�chlich von Epson) in einem be-
                 stimmten Codefenster (sog. Substitut-Codeseiten) je nach
                 Landesvariante wichtige nationale Buchstaben zugeordnet
                 hatten, wodurch es damals im deutschen Sprachraum �berhaupt
                 erst die M�glichkeit zur Verwendung von Umlauten und '�'
                 gab (diese entsprechen ISO 646 in deutscher Anpassung, bzw.
                 ISO 21). In der Codetabelle 437 liegen diese Buchstaben
                 jedoch im Bereich von 128..255, daher st�rt heutzutage ein
                 auf 'deutsche Konventionen' eingestellter Drucker nur den
                 reibungslosen Ablauf (es sei denn, Sie arbeiten mit Uralt-
                 Textverarbeitungen aus CP/M-Zeiten...).

   RECOVER.COM   Liefert Errorlevel 3 bei Benutzerabbruch durch <Ctrl>+<c>
                 (verifiziert f�r Novell DOS 7).

   RESTORE.COM   RESTORE ist mit allen BACKUP Versionen von DR DOS
                 und MS-DOS/PC-DOS kompatibel.
                 Weitere Hinweise siehe BACKUP.COM.

                 RESTORE sollte nicht auf Laufwerke angewendet werden, auf
                 die ASSIGN, JOIN oder SUBST wirkt (Vorsichtsma�nahme).

                 Das Format der Datums-/Zeitangaben h�ngt von der jeweiligen
                 COUNTRY-Einstellung ab.

                 Parameter�bersicht (alles von DR DOS bekannt):

                  /A:tt.mm.jj   Nachladen von Dateien, die an oder nach dem
                                angegebenen Datum ge�ndert wurden.
                  /B:tt.mm.jj   Nachladen von Dateien, die an oder vor einem
                                dem Datum ge�ndert wurden.
                  /E:hh:mm:ss   Nachladen von Dateien, die an oder vor dem
                                angegebenen Zeitpunkt ge�ndert wurden.
                  /L:hh:mm:ss   Nachladen von Dateien, die an oder nach dem
                                angegebenen Zeitpunkt ge�ndert wurden.
                  /M            Nachladen von Dateien, die seit dem letzten
                                Sichern ge�ndert oder gel�scht wurden.
                  /N            Nachladen von Dateien, die im Zielbereich
                                nicht mehr existieren.
                  /P            Fragen vor dem Nachladen von seit der
                                letzten Sicherung ge�nderten Dateien
                                (bei DR DOS auch schreibgesch�tzte Dateien).
                  /R            Angabe der Dateien, die nachgeladen W�RDEN
                                ohne diese jedoch wirklich nachzuladen.
                                Testet auch die Unversehrtheit der
                                Disketten.
                  /S            Nachladen auch von Dateien in Unterver-
                                zeichnissen. Unterverzeichnisse werden
                                automatisch erstellt, allerdings nicht, wenn
                                man gleichzeitig die Option /R angibt (bei
                                DR DOS 6.0 Updates vor 1992 war dies noch
                                anders).

                 MS-DOS 6.0+ RESTORE bietet eine 'neue' Option /D an, die
                 von Novells RESTORE nicht unterst�tzt wird. Genau diese
                 Funktion wird aber bei Novell DOS mit der Option /R er-
                 f�llt, die bei DR DOS 6.0 noch nicht vorhanden war.

                 Errorlevel (unvollst�ndig):

                 (verifiziert f�r MS-DOS/PC-DOS 4.0+, Novell DOS 7,
                 Caldera OpenDOS 7.01, DR DOS 6.0 und CCI Multiuser DOS 7.22
                 Gold)

                  0  normales Ende
                  1  keine Dateien zur Wiederherstellung gefunden
                  2  einige Dateien wegen Zugriffskonflikt nicht wieder-
                     hergestellt
                  3  Ende der Wiederherstellung mit <Ctrl>+<Break>
                  4  Abbruch der Wiederherstellung durch Fehler oder
                     ung�ltiger Parameter angegeben

   SCREATE.COM   (auch SFORMAT)

   SDRES.EXE     Der Viren-Scanner Search & Destroy 33.01 liegt f�r DOS und
   SDSCAN.EXE    MS Windows jeweils als residentes Programm und als normale
   WSDRES.EXE    Applikation vor (die deutsche �bersetzung von SDRES ist
   WSDSCAN.EXE   allerdings katastrophal).

                 Es ist keine Schande, irgendwann einmal eine virenver-
                 seuchte Diskette/CD zu bekommen, aber es ist sehr wohl
                 eine Schande, es im Falle eines Falles an der n�tigen
                 Sorgfalt in der Vor- und Nachsorge fehlen zu lassen!!!
                 Dazu geh�rt es u.a.

                 - den Verursacher ausfindig zu machen und umgehend zu
                   benachrichtigen,
                 - alle Rechner, an denen man zuletzt gearbeitet hat,
                   zu untersuchen und alle anderen Benutzer von ver-
                   seuchten Rechnern zu warnen,
                 - alle verwendeten Diskettenbest�nde mit aktuellen
                   Viren-Scannern zu �berpr�fen,
                 - entdeckte Viren zu vernichten (durch Desinfizieren
                   oder L�schen der betreffenden Dateien, Formatieren
                   der Diskette oder notfalls physikalisches Zerst�ren
                   des Mediums, siehe auch in Kapitel II.4. bei FDISK,
                   FORMAT und SYS). Sollten infizierte Disketten aus
                   besonderen Gr�nden aufbewahrt werden, m�ssen diese
                   auff�llig als mit einem Virus verseucht gekennzeichnet
                   werden,
                 - sich angew�hnen, den Schreibschutz von Disketten
                   wirklich nur dann zu entfernen, wenn man bewu�t auf
                   eine Diskette schreiben m�chte (m.E. die h�ufigste
                   und schlimmste Nachl�ssigkeit vieler Benutzer),
                 - Fremd-Disketten vor der Benutzung zu scannen.

                 Wenn Sie h�ufig Disketten an 'ungesicherten Orten' (z.B.
                 Firma oder Institut) beschreiben, kann ich nur dringend
                 empfehlen, *immer* einen residenten Viren-Scanner im
                 Hintergrund laufen zu haben (und zwar zu einem Zeitpunkt
                 installiert, wo Ihr eigenes System mit Sicherheit noch
                 unverseucht war). Die Optionen, jede neu eingelegte
                 Diskette und jede ausf�hrbare Datei automatisch zu scannen,
                 sollte unbedingt aktiviert sein (schlie�lich kostet das
                 nur Sekundenbruchteile).

                 Ich habe pers�nlich mit einem resident installierten
                 SDRES (ins EMS ausgelagert) wesentlich bessere Erfahrungen
                 gemacht, als etwa mit McAfees residentem Viren-Scanner
                 VSHIELD: Bei einem nicht repr�sentativen Testlauf mit
                 einigen im Laufe der Zeit 'gesammelten' virenverseuchten
                 Disketten zeigte sich SDRES (s�mtliche Scanner-Optionen
                 aktiviert) als sehr viel zuverl�ssiger als z.B. VSHIELD
                 (eine Version von Herbst 1996!). Alle verseuchten Disketten
                 wurden erkannt. SDRES hat durch seine Alarmmeldungen schon
                 manches Mal eine Virenverseuchung *meiner* Rechner ver-
                 hindert!!!
                 Und bei Versuchen mit einem virenverseuchten Rechner
                 (nicht meiner ;-) ) konnten SDRES/SDSCAN sogar Viren
                 zuverl�ssig erkennen *und* beseitigen, obwohl der Virus
                 aktiv im Speicher war. Zu diesem Zweck wurde der Virus
                 'totgepatcht'. McAfees SCAN und VSHIELD sind in dieser
                 Situation zu keinem von beiden geeignet.

                 Die Aufruf-Syntax von SDRES.EXE und SDSCAN.EXE akzeptiert
                 sowohl '/' als auch '-' als Parametereinleitungszeichen.
                 Auf meinem System wurden vom SETUP-Programm f�r SDRES.EXE
                 die Optionen "-uc:\nwdos\sdscan.exe -m 640" gew�hlt. Diese
                 Einstellung ist jedoch nicht effektiv, vor allem mu� die
                 Angabe f�r den Scanner mit -s eingeleitet werden. Auf
                 meinem System arbeitet "-sc:\nwdos\scscan.exe 640" zu-
                 friedenstellend, allerdings konnte sich SDRES.EXE auf
                 meinem System entweder nur in UMBs laden oder zum gro�en
                 Teil in EMS auslagern. Im letzten Fall wurden auf meinem
                 System lediglich 1,9 KByte vom Basisspeicher abgezwackt,
                 die sich nicht hochladen lie�en. Dies kann man aber fast
                 immer verschmerzen.
                 Die Angabe 640 steht f�r die �bliche Gr��e des Basis-
                 speichers. In einigen F�llen (besonders auf Rechnern
                 neuerer Generation mit SCSI- und PCI-Bussen) wird aber
                 von diesem Speicher schon standardm��ig ein ca. 1 - 5
                 KByte gro�er Bereich f�r interne Zwecke abgezweigt, in
                 solchen F�llen (und nur dann) sollten Sie die Angabe 640
                 entsprechend reduzieren, um eine prompte Warnung von SDRES
                 zu verhindern.

                 Im Zusammenhang mit der Speicherkonfiguration von SDRES
                 noch ein Hinweis f�r 4DOS-Benutzer:
                 Sofern SDRES sich in EMS auslagern soll, d.h. einen
                 1,9 KByte gro�en Stummel im konventionellen Speicher
                 hinterl��t, sollten Sie unbedingt die Hinweise in Kapitel
                 V.8. beachten.

                 �ber die Tastenkombination <Ctrl>+<Alt>+<u> kann man das
                 Konfigurationsmen� von SDRES aufrufen und zur Laufzeit auf
                 drei Seiten (<PageUp>, <PageDown>) die Scanner-Optionen
                 einstellen. Das Fenster kann sich nur in �blichen Textmodi
                 einblenden, und auch nur dann, wenn eine Applikation keinen
                 eigenen Tastaturtreiber mitbringt, ansonsten poppt das
                 SDRES-Fenster erst auf, nachdem man die Anwendung verlassen
                 hat. Leider habe ich in SDRES selbst keine M�glichkeit
                 entdecken k�nnen, diese Einstellungen auch direkt abzu-
                 speichern, so da� sie auch nach dem n�chsten Booten noch
                 verf�gbar w�ren. Auch die Kommandozeile bietet nur minimale
                 Einstellungsm�glichkeiten und in SDSCAN.EXE lassen sich
                 ebenfalls keine Einstellungen f�r SDRES.EXE/WSDRES.EXE
                 vornehmen. So erscheint es zun�chst notwendig, die Scanner-
                 Optionen bei jedem Booten neu einzustellen oder mit der
                 Standard-Einstellung (die bei Weitem nicht alle M�glich-
                 keiten aktiviert) vorlieb zu nehmen. Gl�cklicherweise ist
                 dem nicht so:

                 Als Workaround kann man n�mlich MS Windows starten und
                 dort WSDRES.EXE aufrufen (das in die AUTOSTART-Gruppe auf-
                 genommen werden sollte). Das Programm verkleinert sich
                 sofort auf Symbolgr��e. Wenn man auf das Symbol klickt
                 und 'Wiederherstellen' w�hlt, kann man jedoch alle Ein-
                 stellungen von SDRES.EXE und WSDRES.EXE �ndern und auch
                 abspeichern. Diese Einstellungen werden sofort von einer
                 evtl. in DOS laufenden SDRES.EXE Version �bernommen und
                 sind dann auch nach dem n�chsten Booten wieder aktiv!

                 Die Bedienung der normalen Scanner SDSCAN.EXE und
                 WSDSCAN.EXE d�rfte keine Probleme bereiten. Es sei
                 lediglich darauf verwiesen, da� die Version f�r MS Windows
                 (WSDSCAN.EXE) auch die Optionseinstellungen f�r die
                 residenten Programme SDRES.EXE und WSDRES.EXE zul��t
                 (dabei sind sogar zwei zus�tzliche Optionsseiten verf�gbar,
                 die in den residenten Programmen selbst nicht angeboten
                 werden: 'Ressourcen' und 'Messages'. Dazu geh�ren die
                 Einstellung der Hochladem�glichkeiten, die Angabe der
                 Speichergr��e, die Angabe des im Notfall zu startenden
                 Viren-Scanners und der zu verwendenden Datenbank, die
                 M�glichkeit zur Laufzeitkonfiguration, die Auswahl-
                 m�glichkeiten bei Virenalarm u.a. Anscheinend werden
                 aber nicht alle dieser Einstellungen sofort von einer
                 bereits gestarteten Version von SDRES/WSDRES �bernommen.
                 Wenn man WSDSCAN erst nachtr�glich per Hand in ein
                 bestehendes MS Windows System einf�gt, kam es auf meinen
                 Testsystemen (MS-DOS 6.22) manchmal dazu, da� sich der
                 Scanner in der Startphase aufhing. Vermutlich mu� man
                 noch eine Einstellung in der Windows-Konfiguration �ndern,
                 denn auf Systemen, wo das Novell DOS SETUP-Programm
                 Search & Destroy eingerichtet hat, traten diese Probleme
                 nicht auf.

                 Die Konfigurationsdaten f�r alle 4 Programme werden in der
                 'Untouchable'-Datenbank UT.CDB gespeichert. Au�erdem werden
                 noch UI.CDB, VIR-INFO.VRB und WSDSCAN.HLP ben�tigt. Die
                 Dateien BWCC.DLL und DEFAULT.INI (mit angepa�ten Pfaden)
                 werden von den Scannern ebenfalls genutzt, aber k�nnen
                 h�ufig auch entfallen.
                 Da die Virendatenbank aus dem Jahre 1994 ist und im Rahmen
                 der Novell DOS 7 Updates noch kein Update f�r diese
                 Datenbank ausgeliefert wurde, mu� man sich dieses entweder
                 von Fifth Generation besorgen (unklar) oder sollte auf
                 andere Viren-Scanner wie F-PROT oder McAfees SCAN nicht
                 verzichten.
                 Trotzdem bieten die mit Novell DOS 7 ausgelieferten Scanner
                 auch jetzt noch (11/1996) einen gewissen Schutz, da die
                 residenten Programme nicht nur nach bestimmten Viren
                 suchen, sondern auch heuristisch bestimmte nicht an einen
                 bestimmten Virus gekn�pfte Aktivit�ten aufdecken k�nnen.

                 Die deutsche �bersetzung von SDRES ist �u�erst holprig und
                 fehlerbehaftet. Leider hat der Fehlerteufel auch nicht
                 vor dem Alarm-PopUp-Fenster halt gemacht. Die Frage
                 'Abbruch', 'Weiter' kann man z.B. nicht mit <w> f�r
                 'Weiter' quittieren, sondern mu� stattdessen <c> f�r
                 'Continue' dr�cken (in einem Buch habe ich einen Hinweis
                 auf <f> f�r 'Fortfahren' gefunden, es k�nnte sich hier
                 noch um eine Beta-Version gehandelt haben). Gl�cklicher-
                 weise gilt dies nicht auch noch f�r <a> = Abbruch = Abort.

                 Die SDRES-Option '�berpr�fen auf einen Begleit-Virus'
                 kollidiert mit der Erzeugung von .COM-Dateien mittels
                 EXE2BIN, weil genau dieses Verhalten (von einer ge�ffneten
                 .EXE-Datei wird eine gleichnamige .COM-Datei erstellt) von
                 vielen Viren verwendet wird. Wenn Sie EXE2BIN anwenden,
                 sollten Sie die entsprechende SDRES-Option also vorher
                 abschalten. Dies ist aber besonders bei automatisierten
                 Abl�ufen st�rend, hier hilft das folgende Workaround
                 (auch f�r ATTRIB):

                  REN program.exe program.ex_
                  EXE2BIN program.ex_ program.com
                  REM REN program.ex_ program.exe  oder  DEL program.ex_

                 Bei SDRES in Verbindung mit NWCACHE sollte man entweder
                 die '�berpr�fung der DOS Fehlerbehandlung' deaktivieren,
                 SDRES erst nach NWCACHE laden oder mit den SDRES-Optionen
                 -M und -R experimentieren. NWCACHE verbiegt die DOS-
                 Fehlerbehandlung w�hrend der Installation und falls zu
                 diesem Zeitpunkt SDRES geladen ist, wird sofort falscher
                 Alarm geschlagen, falls diese Option aktiviert ist (denn
                 mit Option -M biegt SDRES sofort den INT21h Vektor wieder
                 auf sich zur�ck, mit -R geschieht dies nur 'manuell').
                 Das gleiche Problem tritt auch auf, wenn man den TASKMGR
                 als Proze�umschalter startet (zumindest bei TASKMGR.INI
                 [Shell] Exec=True, siehe auch in den Kapiteln VII.2.,
                 VII.3, VII.4.). Das Starten des Multitaskers ist hingegen
                 unkritisch.
                 Auch der Aufruf von PC-Tools 9.0 MIRROR.COM f�hrt zu einem
                 unbegr�ndeten Viren-Alarm bez�glich eines verbogenen
                 'Critical Error-Handlers'.

                 �hnliche Probleme sind mit Dienstprogrammen wie FDISK,
                 FORMAT, SYS etc. zu erwarten, wenn in SDRES die ent-
                 sprechenden Optionen scharf gemacht wurden. Nat�rlich
                 handelt es sich hier nicht um eine Virenverseuchung.

                 Wenn man die Option 'Boot-Diskette vor Booten durchsuchen'
                 aktiviert hat, kann ein kleines Problem auftreten, wenn
                 Sie als Laufwerk A: noch ein 5.25" Laufwerk installiert
                 haben. Ist in diesem Laufwerk eine Diskette eingelegt und
                 die Verriegelung nicht geschlossen, so versucht SDRES bei
                 den meisten Laufwerksmodellen unendlich lange, die
                 Diskette zu lesen (Disketten-LED leuchtet, nichts pas-
                 siert). In diesem Fall hilft es nur, die Verriegelung zu
                 schlie�en oder *vorher* die Diskette aus dem Schacht zu
                 entfernen.

                 Die Option 'Dateien vor der Ausf�hrung durchsuchen' kann
                 im Netzwerk nicht mit veralteten Netz-Shells arbeiten (bis
                 ca. 1992-1993, ist also f�r PNW �berhaupt kein Problem,
                 wohl aber in vielen lange nicht gewarteten Firmennetzen
                 auf der Basis von NetWare 3.xx). Wird eine alte Version
                 der Netztreiber installiert, gibt SDRES eine Warnung aus,
                 da� man diesen Treiber aktualisieren mu� und deaktiviert
                 automatisch die obige Scan-Option. Da diese F�higkeit aber
                 gerade eine der wichtigsten M�glichkeiten von SDRES dar-
                 stellt, sollte man die Netztreiber unbedingt auch wirklich
                 updaten!

                 SDRES kann w�hrend des Starts einen 'K�der' auslegen, um
                 zu testen, ob bereits residente Viren darauf anspringen.
                 Dieses Verfahren hinterl��t bei bereits installiertem
                 DELWATCH eine entl�schbare ?????.IMM Datei. Um zu ver-
                 hindern, da� DELWATCH hiermit unn�tigerweise belastet
                 wird, empfiehlt es sich, im Bootverlauf SDRES erst nach
                 DELWATCH zu laden oder derartige Dateien mit DELWATCH
                 /E:IMM von der L�schverfolgung auszuschlie�en.

                 Wenn ein Virenalarm ert�nt, sollte man unbedingt mit jedem
                 Tastendruck warten, bis der Jingle verklungen ist. Wenn
                 dies nicht beachtet wird, kommen die Tastatur-LEDs durch-
                 einander: SDRES mi�braucht auf ATs im Alarmfall die
                 Tastatur-LEDs von AT- und MF2-Tastaturen als 'Lauflicht'
                 und offenbar gibt es hier einen kleinen Bug in der An-
                 steuerung der Tastatur...

                 SDRES gibt mit -? einen Hilfeschirm �ber die m�glichen
                 Optionen aus, bietet allerdings noch zwei weitere, un-
                 dokumentierte Optionen:

                  -V  Unbekannt (V=Virus??)

                  -X  Durchsucht den Speicher nach Viren und 'reaktiviert'
                      den residenten Scanner. Was dies aber genau bedeutet
                      ist noch nicht gekl�rt.

                 SDSCAN bietet ebenfalls noch zwei undokumentierte Optionen:

                  -M  Durch Angabe dieser Option wird das automatische
                      Verlassen des Scanners bei einem batch-gesteuerten
                      Aufruf unterdr�ckt, d.h. nach dem Scandurchlauf bleibt
                      die Bearbeitung auf der �bersichtsseite stehen und mu�
                      per Hand abgebrochen werden.

                  -N  Ruft man "SDSCAN -N" ohne weitere Optionen auf, so
                      wird nur der Speicher und keine Datei durchsucht (auch
                      in PNW-Netzen nicht), danach wird der Scanner wieder
                      verlassen, so da� man diese M�glichkeit gut f�r den
                      Batch-Betrieb benutzen kann.

                 Bei SDRES und SDSCAN m�ssen die Optionen nicht unbedingt
                 alle extra mit einem Optionseinleitungszeichen ("-" oder
                 "/") beginnen, es sind auch Kombinationen wie -AB statt
                 -A -B m�glich.

   SECURITY.OVL  Wird die Datei SECURITY.OVL in NWLOGIN.EXE umgenannt, kann
   (NWLOGIN.EXE) darin enthaltene Programm NWLOGIN direkt aufgerufen werden.

                 Die Angabe eines Systempa�wortes ist kein 100% Schutz gegen
                 b�swillige Eindringlinge (wenn auch wesentlich sicherer als
                 noch bei DR DOS, wo man den Schutz durch Booten mit MS-DOS
                 umgehen konnte), da er mit etwas Trickserei mit Programmen
                 wie NDD (Norton Utilities) - evtl. unter partiellem Daten-
                 verlust - entsch�rft werden kann. Die Systemabsicherung
                 verschl�sselt n�mlich nicht etwa die Daten auf der Fest-
                 platte, sondern unterbindet den Zugriff auf ein Laufwerk
                 lediglich durch Ver�nderungen in der Partitionstabelle.

                 Im Rahmen der 'einmaligen Anmeldung' soll es m�glich sein,
                 sich mit der einmaligen Angabe des Benutzernamens und Pa�-
                 wortes sowohl lokal, als auch im Netz anzumelden (dazu
                 m�ssen neben den Netz-Accounts auch lokale Benutzerkonten
                 eingerichtet sein, was m�glich ist, sobald die System-
                 absicherung per SETUP aktiviert wurde).
                 Die Angabe des Masterpa�wortes gibt den lokalen Rechner
                 frei (f�r Notwartungsarbeiten), arbeitet aber nicht mit
                 der einmaligen Anmeldung zusammen.

                 Das Kommando UNSECURE auf der 1. Installationsdiskette
                 von Novell DOS 7 erlaubt es nach der Angabe des Master-
                 pa�wortes, einen lokalen Rechner wieder von seinem
                 Security-Schutz zu befreien.

                 SECURITY.OVL alias NWLOGIN.EXE entnimmt seine Konfiguration
                 der Datei %NWDOSCFG%\NWDOS.INI und wertet dort die folgen-
                 den Abschnitte aus, wobei Eintragungen aus [SECURITY] die
                 von [COLORS] �bersteuern:

                  [SECURITY]
                   CurrentColor=

                  [COLORS]
                   ColorSetX=    (X=<CurrentColor> aus 1..9)
                   NewUI=on|off

                 Au�erdem werden in irgendeiner Form die Dateien
                 C:\NWCNTL\SECURITY und C:\@FDS.SAV verwendet.

   SERNO.EXE     Im DOSBOOK undokumentiert. Gibt die Seriennummer der
                 Betriebssystem- oder PNW-Installation aus. Die Seriennummer
                 wird in der Datei SETUP.INI in %NWDOSCFG% in der Gruppe
                 [Registration] SerialNumber=abcd-1234-123456 (entsprechend
                 dem Diskettenaufkleber auf der Installationsdiskette 1)
                 gespeichert.
                 Theoretisch ist auch das �ndern der Seriennummer von
                 Novell DOS und PNW �ber die Option /S m�glich (es kann
                 jeweils eine entsprechende Frage erscheinen, wobei ich
                 bisher nur die Frage nach der Seriennummer von DOS er-
                 zeugen konnte, selbst wenn PNW geladen war), allerdings
                 akzeptiert das Kommando nur acht- bzw. 4-4-6-stellige
                 Zahlenkombinationen, nicht aber die vierstellige Buch-
                 stabenkombination in der Seriennummer, die Novell zu-
                 mindest f�r die deutschen Seriennummern verwendet. (U.U.
                 wird auch die Datei SERVER.EXE �ber %Path% untersucht.)

                 Die Meldungen von SERNO sind (gewollt?) etwas irref�hrend:
                 Die Seriennummer wird keineswegs 'direkt auf der Platte',
                 sondern - wie oben beschrieben - in einer speziellen Datei
                 gespeichert. D.h. die Medienseriennummer, die nun auch
                 Novell DOS 7 (sp�testens ab Update 14) unterst�tzt, wird
                 nicht beeinflu�t, genausowenig werden die vorbereiteten
                 Felder f�r Seriennummern in den Systemdateien wie
                 COMMAND.COM (bei Caldera OpenDOS 7.01 �brigens mit
                 SeRiAlNuMbEr=xxxx-xxxx-xxxxxx gekennzeichnet, siehe auch
                 bei VERSION.EXE), noch werden im Boot-Sektor Eintr�ge
                 ver�ndert.

   SETFIFO.EXE   Dieses externe Kommando ist erst mit einem Update dazuge-
                 kommen, wohl auch, um Performance-Probleme mit seriellen
                 Schnittstellen zu mildern (auch unter dem Multitasker
                 TASKMGR). Es erlaubt den FIFO von neueren UART-Chips 16550
                 mit FIFO einzustellen. Das Kommando kann mit zwei Para-
                 metern gef�ttert werden oder fragt interaktiv nach den
                 notwendigen Einstellungen. Leider scheint dieser
                 'Quick-Hack' keine (anderen) Kommandozeilenparameter
                 auszuwerten und kann obendrein nur mit COM1 und COM2
                 arbeiten. Als wesentlich besseren Ersatz kann das
                 FreeWare-Utility ACOM.COM herhalten, das nebenbei
                 auch so ziemlich alle anderen Einstellungsarbeiten
                 an seriellen Schnittstellen bew�ltigen kann (zu beziehen
                 �ber mich - Adresse siehe oben).

   SETUP.EXE     (enth�lt INSTALL.EXE)
                 SETUP /A[DVISE] schaltet in den 'Anleitungsmodus', der das
                                 System analysiert und ein Ergebnisprotokoll
                                 ausgibt. Achtung: Wenn diese Datei
                                 INSTALL.EXE hei�t, bewirkt /A etwas v�llig
                                 anderes!!!
                      /COLORS    Farbunterst�tzung (zumindest f�r PNW-Setup)
                      /STACKER   F�r STACKER-Setup
                      /FIRST     F�r PNW-Setup

                 Weitere ungekl�rte Optionen:
                 /RESULTS /DONE_SCAN /QA /QUIET

                 Dieses Programm akzeptiert andere Parameter, wenn es zu
                 INSTALL.EXE umbenannt wird. INSTALL /? gibt diese M�glich-
                 keiten aus.

                 Durch entsprechende �nderungen der Setup-Dateien l��t sich
                 die Setup-Prozedur in weiten Bereichen einstellen/�ndern.

                 Offenbar kann man den integrierten DOS-Extender??? (RTLink/
                 Plus) bei Bedarf mit folgenden Umgebungsvariablen f�r
                 die Verwendung bestimmter Speichersorten konfigurieren
                 (vgl. NET.EXE in Kapitel VI.9.) (0=deaktivieren):

                 VM-Manager:      RTVMEXT, RTVMEXP, RTVMEXPLOW, RTVCONV
                 Overlay-Manager: RTOVEXP, RTOVEXT, RTOVCONV

                 Achtung: Falls Ihre CONFIG.SYS eine Dateigr��e von mehr als
                 7462 Bytes oder die AUTOEXEC.BAT gr��er als 9500 Bytes ist,
                 besteht akute Gefahr, da� SETUP.EXE Ihre Konfigurations-
                 dateien ab dieser Gr��e abschneidet. Sichern Sie die beiden
                 Konfigurationsdateien unbedingt vor dem Aufruf von SETUP
                 und kopieren Sie die alten Dateien zur�ck, bevor Sie den
                 Rechner neu starten. Mittels SETUP vorgenommene Eintr�ge
                 k�nnen mit FC relativ schnell gefunden werden und in Ihre
                 eigenen Konfigurationsdateien �bernommen werden.

   SETVER.EXE    Die Versionstabellen werden in der SETVER.EXE Datei selbst
                 gespeichert. Dabei sind optional auch Pfadangaben zu den
                 einzelnen Dateien erlaubt, um Doppeldeutigkeiten bei
                 gleichnamigen Dateien vorzubeugen (seltsamerweise funktio-
                 niert dies aber bei mir nicht..., im Zweifelsfall geben
                 Sie keine Pfade angeben). Die ausgelieferte Version
                 enth�lt bereits eine Reihe Voreinstellungen f�r bekannte
                 Programme, die eigentlich nur unter einer bestimmten
                 DOS-Versionsnummer laufen wollen, aber unter Novell DOS 7
                 auch funktionieren.

                 Da jeder Eintrag zur Laufzeit Speicherplatz kostet (jeweils
                 der vollst�ndige Dateiname plus 3 Bytes), sollten Sie zu-
                 n�chst alle nicht wirklich ben�tigten Eintr�ge aus der
                 Tabelle l�schen (Option /D).

                 Wegen der Ver�nderungen an der Datei sollten Sie ein
                 Original von der Installationsdiskette (unter einem
                 anderen Namen) aufbewahren.

                 Gibt man eine ung�ltige DOS-Version f�r eine Datei an, so
                 wird Errorlevel 1 zur�ckgeliefert. Erlaubte Versionsnummern
                 sind x.y (Hauptversion.Unterversion) jeweils im Bereich
                 0..255, wobei der 255 als Unterversionsnummer eine un-
                 dokumentierte Sonderfunktion zukommt (s.u.).

                 Die vorget�uschten Versionsnummern beziehen sich auf den
                 'offiziellen' DOS-API Call (INT21h/30h) f�r Versionscheck,
                 nicht auf die API-Funktion zur Ermittlung der 'wahren'
                 DOS-Version (INT21h/3306h, Novell DOS 7 liefert hier
                 �brigens selbst mit Update 15 immer noch Revision 00) und
                 auch nicht auf DR DOS/Novell DOS ureigene Versions-APIs
                 (INT21h/4451h und INT21h/4452h).

                 Ausnahme: Wurde eine Unterversion 255 angegeben (also
                 x.255), so liefert zwar INT21h/30h ebenfalls diese
                 Versionsnummer zur�ck, aber zus�tzlich wird die Novell DOS-
                 eigene Versionsabfrage INT21h/4452h mit Fehlercode AX=0001h
                 beantwortet. Sollte es ein Programm geben, das bewu�t auf
                 DR DOS/Novell DOS abtestet, um dann unter diesem Betriebs-
                 system die Arbeit zu verweigern, so kann man hiermit die
                 entsprechende Interrupt-Funktion f�r dieses Programm
                 einfach verschwinden lassen und das Programm kann nicht
                 mehr erkennen, da� es unter DR DOS/Novell DOS gestartet
                 wird... Testet ein Programm hingegen 'echte Funktionalit�t'
                 von DR DOS/Novell DOS ab, so l��t sich dies nat�rlich nicht
                 mit diesem kleinen Schwindel �berlisten...

                 Neben den dokumentierten Parametern kennt Novells SETVER
                 noch zwei undokumentierte Parameter:

                  /G version     �ndert die globale Versionsnummer, die f�r
                                 alle Programme gemeldet wird, die nicht
                                 extra aufgelistet werden.
                                 (Standard ist 6.00, da Novell DOS 7 das
                                 API von IBM PC-DOS 6.1 nachbildet, das den
                                 API-Level 6.00 hat und mit MS-DOS 6.00
                                 �bereinstimmen d�rfte.)
                                 Wenn Sie wollen, k�nnen Sie hier mit
                                 /G 7.00 Novell DOS 7 zu seiner wahren
                                 Versionsnummer verhelfen, dies k�nnte
                                 aber eine Reihe Kompatibilit�tsprobleme
                                 mit Anwendungen verursachen... ;-)
                                 Die oben beschriebene Ausnahme gilt auch
                                 f�r die globale Versionsnummer.
                                 Ist DEVICEHIGH=SETVER.EXE nicht geladen,
                                 gibt sich Novell DOS 7 immer als PC-DOS 6.1
                                 (d.h. API-Level 6.00) aus (zumindest alle
                                 Versionen von Update 3 bis Update 15). Es
                                 ist m�glich, da� sich ganz fr�he Versionen
                                 von Novell DOS 7 wirklich als "Novell DOS
                                 6.00, API-Level 6.00" ausgegeben haben.
                  /P             "Page" h�lt die Ausgabe nach jeder Seite
                                 an.

                 Sollten Ihnen die M�glichkeiten von SETVER f�r einen
                 speziellen Anwendungsfall nicht ausreichen, k�nnen Sie von
                 mir das FreeWare-Tool FREEVER.COM anfordern, das �hnlich
                 wie SETVER.EXE Versionsnummern t�rken kann, sich dabei aber
                 nicht auf INT21h/30h beschr�nkt, sondern auch die wahre
                 Versionsnummer INT21h/3306h und die DR DOS/Concurrent DOS/
                 DR Multiuser DOS/Novell DOS Versionsabfragen bei
                 INT21h/4412h, 4451h und 4452h detailgetreu nachbildet.
                 Au�erdem emuliert das AMIS-konforme Tool das SETDRVER.COM-
                 API und MS-DOS 4 INT2Fh/122Fh. Nat�rlich ist die Anwendung
                 nicht ungef�hrlich und erfolgt ausschlie�lich auf Ihr
                 Risko!

   SHARE.EXE     Dieses TSR sollte bei Novell DOS 7 unbedingt geladen
                 werden. Im Gegensatz zu (zumindest �lteren) MS-DOS Ausgaben
                 besitzt der Novell DOS 7 Kernel keine (oder nur sehr
                 eingeschr�nkte) SHARE-Funktionalit�t (bei alten DR DOS
                 Ausgaben war SHARE dahingegen wohl haupts�chlich bereits
                 Bestandteil des Kernels und intern v�llig anders
                 realisiert). Um also ein mit MS-DOS gleichwertiges
                 System zu erhalten, mu� SHARE geladen werden (besonders
                 f�r Multitasker und MS Windows). Die urspr�ngliche Version
                 war auf maximal 1024 Dateisperrungen beschr�nkt, mit
                 Update 13 (SHARE 2.03) wurde jedoch eine Version ausge-
                 liefert, die bis zu /F:60000 oder /L:4900 erlaubt, wobei
                 der Speicher (12 Bytes pro Sperrung) im Gegensatz zu fr�her
                 dynamisch alloziert wird, so da� der Speicher nur dann
                 belegt wird, wenn er auch wirklich ben�tigt wird. Mit
                 Update 13 wurde SHARE 2.04 ausgeliefert.
                 Siehe auch Kapitel V.4.

                 Bez�glich FILES= und FCBS= sei auf Kapitel III.1. ver-
                 wiesen. Insgesamt k�nnen vom System maximal 255 Handles
                 zur Verf�gung gestellt werden, nat�rlich gibt es innerhalb
                 von Applikationen und in Netzen die M�glichkeit, diese
                 Schranke in Eigenregie zu umgehen (daher macht es auch
                 Sinn, da� SHARE mehr Dateien verwalten kann).

                 DR DOS 3.41-6.0 bot noch eine Option /X zum Deakti-
                 vieren von SHARE nach dem Laden. Diese Option wird von
                 Novell DOS 7 nicht mehr unterst�tzt, weil die neue MS-DOS-
                 konforme Implementation dies nicht mehr erlauben w�rde.

   SORT.EXE      Im Gegensatz zu MS-DOS 6.2x SORT.EXE kann Novells SORT
                 auch problemlos Dateien/Umleitungsdaten mit mehr als
                 64 KByte bearbeiten! Da SORT i. allg. in Verbindung mit
                 Umleitungen angewendet wird, sollte jedoch genug Platz
                 auf dem Tempor�rlaufwerk frei sein.

                 SORT verwendet nach M�glichkeit die landesspezifischen
                 Einstellungen zur Bestimmung der Sortierreihenfolge (in
                 einigen B�chern wird das Gegenteil behauptet, vermutlich
                 war auf den Testsystemen die Landesunterst�tzung falsch
                 konfiguriert).
                 M�chten Sie eine Datei nach den Konventionen eines anderen
                 Landes sortieren, m�ssen Sie vorher mit einem kleinen
                 Utility wie COUNTRY.EXE das 'aktuelle Land' umstellen
                 (siehe auch Ralf Browns Interrupt-Liste) oder CONFIG.SYS
                 COUNTRY= �ndern und neu booten).

                 F�r den Parameter /+n mit n=Offset der Spalte, ab der
                 sortiert werden soll, sind Werte von 0..65535 zul�ssig,
                 d.h. SORT kommt auch mit exotischen Textdateien zurecht.
                 Anscheinend wirkt /+0 dabei genauso wie /+1, was auch dem
                 Default-Wert entspricht, wenn man nichts angibt (jedenfalls
                 konnte ich bisher keinen Unterschied feststellen).

                  Beispiel (Sortieren eines Verzeichnisses nach Dateigr��e):

                   DIR *.* | SORT /+14 | MORE

                 Bez�glich der sicheren Verwendung in Batchjobs siehe
                 Kapitel IV.6.

                 Errorlevel:
                 (unvollst�ndig, nur f�r Novell DOS 7 verifiziert)

                  0  normale Bearbeitung
                  1  offenbar bei MS-DOS/PC-DOS: Datei zu gro� (gr��er
                     64 KByte). Bei Novell DOS wahrscheinlich nicht belegt,
                     da Novell DOS auch mit gr��eren Dateien zurecht kommt.
                  2  Benutzerabbruch (<Ctrl>+<c>)
                  4  falscher Parameter

   STACHIGH.SYS  Verwendet %Path%, %DirCMD%, SDIR/DIR.COM??, STACKER.INI
                 und bietet anscheinend besondere Unterst�tzung f�r DIR,
                 CHKDSK, DEFRAG und DBLSPACE. SDIR.COM ist ein Tool, das
                 zu den einzeln erh�ltlichen Versionen von STACKER mitge-
                 liefert wird, bei Novell DOS 7 ist es nicht enthalten,
                 weil DIR entsprechend erweitert wurde (SDIR bietet �brigens
                 auch undokumentierte Parameter...).

   SUBST.EXE     Obwohl dieses Kommando rein �u�erlich genau die gleichen
                 Funktionen wie bei MS-DOS bereitstellt, ist es doch intern
                 besser realisiert: Z.B. k�nnen Sie auch implizite Lauf-
                 werksangaben machen, wie etwa:

                  SUBST i: c:\nwdos
                  SUBST j: i:\cfg   (wenn c:\nwdos\cfg existieren w�rde)
                  SUBST k: c:\nwdos
                  SUBST l: k:.

                 Ein Detail ist aber noch nicht ganz zu Ende gedacht (ist
                 aber eine Frage der Kernel-Implementation, nicht der von
                 SUBST): Wenn Sie einen Verzeichnisnamen �ndern, der gleich-
                 zeitig in der Wurzel eines substituierten Laufwerks liegt,
                 so wird diese Laufwerkszuordnung aufgehoben und auf das
                 Wurzelverzeichnis gesetzt und nicht  - wie es sinnvoller
                 w�re - dem neuen Laufwerksnamen zugeordnet. Etwa:

                 Eingabe:                   Ausgabe:

                 SUBST m: c:\test1
                 RENDIR c:\test1 c:\test2
                 SUBST                      "m: c:\" statt "m: c:\test2"

                 Ein Fehler ist das allerdings nicht, versuchen Sie dies
                 'mal bei MS-DOS...

                 Interessante Optimierungsm�glichkeiten des Speicherbedarfs
                 residenter TSRs in Verbindung mit SUBST finden sich bei
                 LH in Kapitel II.11. (gelten auch f�r INSTALLHIGH=).

                 Novells SUBST kennt die von CCI Multiuser DOS 7.22 her
                 bekannte Option /B f�r eine batch-konforme Ausgabe in
                 Verbindung mit Umleitungen leider nicht.

                 Errorlevel (nur f�r Novell DOS 7 verifiziert):

                  0     ok
                  1     ung�ltiger Parameter, zuwenig Parameter
                  3..67 nur Novell DOS: Entspricht der L�nge des
                        TRUENAMEs eines ge�nderten SUBST-Laufwerks
                        (bei diesen Errorleveln k�nnte es sich um ein
                        �u�erst praktisches Zufallsresultat handeln).

                 Um eine Vorstellung von der sinnvollen Verwendung der
                 Errorlevel von Novells SUBST zu geben, hier ein
                 praktisches Beispiel. Der folgende Batchjob erlaubt
                 (in meiner Konfiguration) das komfortable, aber sicher-
                 lich noch verbesserungsw�rdige Umsetzen des Tempor�r-
                 laufwerks, das hier unter dem Buchstaben T:\ verf�gbar
                 sein soll:

                  SETTMP.BAT:

                   @ ECHO off > \dev\nul
                     REM 1995-11-25 -mp
                     IF NOT ""=="%1" GOTO start
                     ECHO SETTMP: Changes temporary drive/dir setting.
                     ECHO Syntax: SETTMP ['reset'] [path\]
                     :start
                     IF ""=="%1" GOTO end
                     IF "reset"=="%1" GOTO reset
                     SET old_tmp=%tmp%> \dev\nul
                     SET old_temp=%Temp%> \dev\nul
                     SET tmp=%1> \dev\nul
                     SET Temp=%tmp%> \dev\nul
                     GOTO perform
                     :reset
                     IF NOT ""=="%old_tmp%"  SET tmp=%old_tmp%> \dev\nul
                     IF NOT ""=="%old_temp%" SET Temp=%old_temp%> \dev\nul
                     SET old_tmp=> \dev\nul
                     SET old_temp=> \dev\nul
                     :perform
                     c:
                     CD \
                   @ SUBST t: /d > nul
                   @ SUBST t: %tmp%
                     IF NOT "NWDOS"=="%Os%" IF NOT "OPENDOS"=="%Os%" ...
                                                                ... GOTO end
                     IF NOT ERRORLEVEL 4 ECHO Warning: Root dir specified!
                     IF NOT ERRORLEVEL 4 IF EXIST t:\*.* DIR t:\*.*
                     :end

   SYS.COM       Beim 'SYS'en' eines Boot-Mediums wird der Boot-Sektor des
                 jeweiligen Laufwerks �berschrieben und es werden die beiden
                 zum Booten notwendigen 'BIOS'- und 'DOS'-Dateien (bei
                 Novell DOS: IBMBIO.COM und IBMDOS.COM) von einem boot-
                 f�higen Medium �berspielt. Au�erdem wird der Kommando-
                 prozessor (ohne den keine Eingaben am Prompt m�glich w�ren)
                 kopiert. Daf�r wird die Variable %ComSpec% ausgewertet,
                 vgl. Kapitel IV.7.
                 Achtung: Die Datei, auf die %ComSpec% zeigt, wird als
                 Kommandoprozessor notwendigerweise - da die Existenz einer
                 CONFIG.SYS Datei mit einem Eintrag SHELL= nicht vorausge-
                 setzt werden darf - unter dem Namen COMMAMD.COM auf das
                 Boot-Medium kopiert. Dies geschieht auch dann, wenn man
                 nicht mit COMMAND.COM, sondern etwa mit 4DOS.COM arbeitet.
                 Das System kann problemlos von einem solchen Medium booten;
                 der 'falsche' Name COMMAND.COM und das abweichende Ver-
                 halten k�nnte aber einen arglosen Benutzer etwas ver-
                 wundern. Wenn Sie das st�rt, und Sie in jeder Situation
                 sicherstellen wollen, da� COMMAND.COM auf das Bootmedium
                 �bertragen wird, k�nnen Sie folgendes probieren:

                  SYS.BAT:

                   @COMMAND /C SYS.COM %1 %2 %3 %4 %5 %6 %7 %8 %9

                 Dabei ist es wichtig, da� SYS.BAT in einem Batch-
                 Verzeichnis liegt, das in %Path% vor dem C:\NWDOS\
                 Verzeichnis durchsucht wird. Au�erdem m�ssen Sie
                 beachten, da� Sie die Dateiendung von SYS.COM angeben
                 m�ssen, damit keine Rekursion entsteht (auch bei MS-DOS
                 hat das SYS-Programm die Endung .COM).

                 Die bei SYS unter MS-DOS ebenfalls �bertragenen Dateien
                 DBLSPACE.BIN/DRVSPACE.BIN werden nicht ber�cksichtigt,
                 m�ssen also ggf. nachtr�glich umkopiert werden.

                 Bei DR DOS 5.0+/Novell DOS k�nnen die Systemdateien offen-
                 bar an beliebiger physikalischer Stelle auf dem Laufwerk
                 liegen, bei MS-DOS 6.0+ gilt dies in dieser Allgemeinheit
                 nur f�r Floppies (fr�her noch nicht einmal das, man denke
                 an FORMAT /B), wodurch mit MS-DOS manchmal Probleme auf-
                 tauchen, wenn mehr als eine DOS/Windows-Betriebssystem-
                 version auf der gleichen Partition installiert ist.

                 Ein spezielles Problem tritt in Multi-Boot-Konfigurationen
                 auf (etwa mit Novells LOADER-Tool, das z.B. zum Liefer-
                 umfang von CCI Multiuser DOS 7.22 Gold geh�rt und problem-
                 los auch mit Novell DOS, OpenDOS, MS Windows95 mit Dual-
                 Boot und/oder dem OS/2-Bootmanager zusammenarbeitet): Sind
                 die Namen der Systemdateien in der meisten F�llen unter-
                 schiedlich (IO.SYS und MSDOS.SYS bei MS-DOS, BOOT.SYS bei
                 CCI Multiuser DOS, oder IBMBIO.COM/IBMDOS.COM bei PC-DOS),
                 so tritt in Verbindung mit DR DOS 5.0+, Novell DOS 7 oder
                 Caldera OpenDOS das Problem auf, da� diese Systeme die
                 gleichen Dateinamen verwenden. Viele Boot-Manager sind
                 mit dieser Konstellation �berfordert und k�nnen PC-DOS
                 nicht parallel zu einem System der DR-Familie installiert
                 haben, selbst leistungsf�hige Boot-Manager haben oft
                 Schwierigkeiten, mehrere Versionen des gleichen Systems
                 (etwa DR DOS 5.0, DR DOS 6.0, Novell DOS 7 oder OpenDOS)
                 nebeneinander bootf�hig installiert zu haben. Hier hilft
                 eine SYS-Option weiter, der ab DR DOS 6.0 existiert:

                 Mit dem undokumentierten Parameter "SYS /DR:ext" kann man
                 SYS.COM veranlassen, beim Schreiben des Boot-Sektors und
                 der IBMBIO.COM-Datei die Dateiendungen interner Referenzen
                 auf die Standardnamen (d.h. im Bootsektor auf IBMBIO.COM
                 und in IBMBIO.COM auf IBMDOS.COM und [D]CONFIG.SYS) auf
                 den Wert von "ext" zu patchen: Bei DR DOS 6.0 sollte man
                 �blicherweise "SYS /DR:DR6" angeben, bei Novell DOS 7
                 entsprechend "SYS /DR:NW7". Auf diese Art und Weise
                 ist es sogar m�glich, die Kernel-Dateien mehrerer
                 Novell DOS 7 Updates nebeneinander bootf�hig zu halten
                 (etwa /DR:D01, /DR:D02, usw.). Ein Beispiel:

                  SYS /DR:NW7 a:

                 schreibt einen Bootsektor, der die Datei IBMBIO.NW7
                 statt der Datei IBMBIO.COM l�dt. Diese Datei IBMBIO.NW7
                 entspricht dem Original bis auf einen Patch, der seiner-
                 seits auf die Dateien IBMDOS.NW7 statt IBMDOS.COM, und
                 auf [D]CONFIG.NW7 statt auf [D]CONFIG.SYS verweist.
                 Innerhalb dieser Datei kann man mit einer modifizierten
                 SHELL= Anweisung auf einen anderen Kommandoprozessor und
                 eine andere AUTOEXEC.BAT Datei verweisen, sonst wird -
                 wie �blich - COMMAND.COM und AUTOEXEC.BAT gew�hlt. Auf
                 diese Weise ist eine saubere Trennung der einzelnen
                 Kernel-Dateien m�glich. Die Syntax f�r SHELL= lautet z.B.:

                  SHELL=c:\nwdos\command.com c:\nwdos /P:autoexec.nw7

                 Hat man bereits ein Multi-Boot-System mit LOADER und
                 Konsorten eingerichtet, ist die Anwendung von SYS auf
                 die so pr�parierte Partition immer mit dem Risiko ver-
                 bunden, da� dabei der Boot-Manager durch das Neuschreiben
                 des Boot-Sektors oder gar des MBRs wieder abgekoppelt
                 wird. Aus diesem Grunde empfehle ich in solchen Situa-
                 tionen, von Diskette das betreffende Betriebssystem aus
                 der DR-Familie zu booten und dann unter Zuhilfenahme der
                 /DR:ext Option eine andere Diskette bootf�hig zu machen.
                 Von dieser Diskette kann man dann die entsprechend
                 modifizierten Dateien IBMBIO.??? und IBMDOS.??? in das
                 Hauptverzeichnis des ersten Festplattenlaufwerks kopieren
                 und die LOADER.INI Datei mit einem normalen Text-Editor
                 manuell um die Eintr�ge f�r das neue System zu erweitern.

                 �brigens kann man durch das �ndern der Dateiendung auf
                 eine nicht ausf�hrbare Endung auch einem anderen Fehler
                 vorbeugen, n�mlich der M�glichkeit, versehentlich (etwa
                 im NC) eine der Dateien IBMBIO.COM oder IBMDOS.COM zu
                 starten (z.B. .SYS oder .BIN). Dies f�hrt sonst un-
                 weigerlich zum Absturz des Systems. Nicht ohne Grund
                 sind diese beiden Dateien mit Hidden- und System-
                 Attributen versehen.

                 Bemerkung: F�r ein zuk�nftiges Update f�r Calderas
                 OpenDOS 7.01 habe ich den Startcode von IBMBIO.COM so
                 modifiziert, da� er - falls f�lschlicherweise als normales
                 Programm gestartet - ohne Absturz zur Kommandozeile
                 zur�ckkehrt. Wann diese Sicherheitsfunktion in die
                 offizielle Version Einzug halten wird, ist jedoch noch
                 nicht abzusehen.

                 Errorlevel:
                 (unvollst�ndig, nur f�r Novell DOS 7 verifiziert)

                  0  ok
                  3  Benutzerabbruch (<Ctrl>+<c> etc.), oder
                     kann Boot-Sektor nicht schreiben
                  4  Syntax-Fehler

                 In manchen F�llen mag es notwendig sein, direkten Zugriff
                 auf den Boot-Sektor eines Laufwerks zu bekommen (z.B. um
                 den Boot-Sektor zu retten oder um einen eigenen modifi-
                 zierten Boot-Sektor aufzuspielen). Dies kann man mit Hilfe
                 von DEBUG bewerkstelligen. Beachten Sie, da� der Boot-
                 Sektor eines Laufwerks nichts mit dem Master-Boot-Sektor
                 (MBR) zu tun hat, den man mit FDISK bearbeiten kann (siehe
                 bei FDISK in Kapitel II.4.). In beiden folgenden Beispielen
                 steht ??? f�r die nullbasierte Laufwerksnummer (A:=0, B:=1,
                 C:=2), d.h. �blicherweise wird man hier 2 als Boot-Laufwerk
                 einsetzen!

                  Speichern des Boot-Sektors des jeweiligen Laufwerks in
                  einer Datei \BOOTSECT.BIN:

                   DEBUG
                    -L 100 ??? 0 1
                    -Rcx=200
                    -N \bootsect.bin
                    -W
                    -Q

                  Aufspielen eines neuen (pr�parierten) Boot-Sektors auf
                  ein Laufwerk aus einer Datei \BOOTSECT.BIN:

                   DEBUG \bootsect.bin
                    -W 100 ??? 0 1
                    -Q

                 SYS.COM kann man auch prima zum Entfernen von Boot-Viren
                 (etwa der weitverbreitete "PARITY B"-Virus) benutzen,
                 solange das laufende System selbst noch nicht verseucht
                 ist: Einfach das Medium neu 'SYS'en', wodurch der in-
                 fizierte Boot-Sektor �berschrieben wird. Danach kann man
                 die drei System-Dateien auch wieder l�schen, vgl. Kapitel
                 II.4. bei SDRES.

   TOUCH.EXE     Es gibt neben den dokumentierten Parametervarianten noch
   TREE.COM      eine speziell selektive undokumentierte Syntax, die die
   XDEL.EXE      Angabe eines Benutzeranmelde- oder Gruppennamens erlaubt
   XDIR.EXE      (Syntax: /U:name; der Name darf normalerweise maximal
                 12 Zeichen lang sein). Diese Option ist nicht in jeder
                 Betriebssystemkonfiguration verf�gbar und hat eine
                 besondere Bedeutung in Novell/DR Multiuser-Varianten oder
                 bei lokalen Benutzerkonten und bei einmaliger Anmeldung,
                 sofern die Systemabsicherung aktiviert ist.

                 Haben Sie schon mal das Problem gehabt, da� Sie den Inhalt
                 eines kompletten Laufwerks mit XDIR.EXE /S ausgeben lassen
                 wollten und XDIR.EXE dann nach einiger Zeit mit einer
                 Fehlermeldung abbricht, es h�tte nicht genug Speicherplatz
                 einige 10.000 Dateien zu Sortieren?
                 Wenn Sie lediglich eine �bersicht �ber alle Dateien haben
                 wollten, k�nnen Sie in diesem Fall auf XDIR.EXE /S /N
                 oder das Kommando TREE.COM /F ausweichen, wobei die Dateien
                 dann nicht sortiert werden.

                 F�r Hinweise zu TOUCH.EXE siehe auch bei ATTRIB.EXE.

                 Errorlevel f�r Novell DOS 7 TOUCH (unvollst�ndig):

                   0  ok, Hilfe
                  31  kein Dateiname, Syntax-Fehler, TOUCH f�r einige
                      Dateien fehlgeschlagen

                 Errorlevel f�r Novell DOS 7 TREE (unvollst�ndig):

                   0  ok
                   1  Syntax-Fehler, Laufwerks(zugriffs-)fehler
                   3  Benutzerabbruch (<Ctrl>+<c> etc.)
                   4  Lesefehler (Diskette fehlt)

   XCOPY.EXE     Es gibt neben den dokumentierten Parametervarianten noch
                 eine speziell selektive undokumentierte Syntax, die die
                 Angabe eines Benutzeranmelde- oder Gruppennamens erlaubt
                 (Syntax: /U:name; der Name darf normalerweise maximal
                 12 Zeichen lang sein). Diese Option ist nicht in jeder
                 Betriebssystemkonfiguration verf�gbar und hat eine
                 besondere Bedeutung in Novell/DR Multiuser-Varianten
                 oder bei lokalen Benutzerkonten und bei einmaliger
                 Anmeldung, sofern die Systemabsicherung aktiviert ist.

                 Au�erdem wird die DR DOS Option /C auch noch bei
                 Novell DOS 7 unterst�tzt, ist aber undokumentiert.
                 Sie wirkt genauso wie die neue Option /P.

                 Die beiden mit MS-DOS 6.2 eingef�hrten Parameter /Y und
                 /-Y zur Best�tigung vor dem �berschreiben unterst�tzt
                 Novell DOS 7 (getestet bis Update 15) noch nicht, da es
                 viel fr�her eingef�hrt wurde.

                 Errorlevel (unvollst�ndig):

                 (verifiziert f�r MS-DOS/PC-DOS 4.0+, Novell DOS 7,
                  wahrscheinlich auch DR DOS 6.0)

                  0  normales Ende
                  1  Keine Dateien zu kopieren
                  2  Benutzerabbruch durch <Ctrl>+<Break> etc.
                  4  Initialisierungsfehler, zuwenig Speicher, ung�ltige
                     Optionen, Diskette voll, Datei/Pfad nicht gefunden
                  5  INT24h-Fehler beim Lesen/Schreiben der Daten

   UNDELETE.EXE  UNDELETE stellt das Gegenst�ck zu Kommandos wie DEL,
                 ERASE, ERA, XDEL dar und kann - je nach installiertem
                 L�schschutz - unterschiedlich komfortabel und sicher
                 bereits gel�schte Dateien zur�ckholen.

                 Viele Benutzer haben gewisse Anschauungsprobleme, deshalb
                 folgendes Bild:
                 Wird Novells UNDELETE auf in der DELWATCH-L�schverfolgung
                 befindliche Dateien angewendet (die gewisserma�en in einem
                 'unsichtbaren' Bereich des Laufwerk liegen), so kann man
                 UNDELETE auch im Kontext von Novells DELPURGE betrachten:
                 UNDELETE holt die gel�schten Dateien aus dem unsichtbaren
                 Bereich zur�ck in die Sichtbarkeit, wohingegen DELPURGE
                 sie zwar auch aus dieser Pufferzone entfernt, aber daf�r
                 'in entgegengesetzter Richtung', indem es sie dem freien
                 Speicherbereich des Laufwerks zuschl�gt.

                 Wie schon angesprochen, unterst�tzt Novells UNDELETE
                 neben der DOS-Methode auch DISKMAP und DELWATCH, aller-
                 dings keine Fremdkonzepte wie etwa das von MS-DOS/PC-Tools
                 UNDELETE.
                 PC-Tools 9.0 UNDEL.EXE kommt hingegen sowohl mit MS-DOS
                 UNDELETE /LOAD als auch mit DR DOS/Novell DOS DELWATCH
                 zurecht. Dies ist interessant zu wissen, wenn Sie statt
                 DELWATCH evtl. Microsofts 6.2x UNDELETE /LOAD verwenden,
                 um die Probleme, die DELWATCH mit verschiedenen Disk-Tools
                 bereitet, zu l�sen (siehe bei DELWATCH/DELPURGE).
                 UNDEL.EXE findet auch dann noch gel�schte Dateien, wenn
                 sie mit DELPURGE aus der L�schverfolgung entfernt wurden.
                 Diese Dateien sind offenbar mit Novells UNDELETE nicht
                 mehr zu restaurieren (siehe DELPURGE und DELWATCH). Mehr
                 Hintergrund-Informationen zur Physik der Verzeichnis-
                 eintr�ge gibt Kapitel II.21.


                 Unterst�tzt, wie Novells DELPURGE.EXE, neben den dokumen-
                 tierten Parametern noch eine Reihe weiterer neuer Parameter
                 (wie auch MS-DOS/PC-Tools UNDELETE.EXE):

                  /ALL      identisch mit /A
                  /LIST     identisch mit /L
                  /DT       nur "Delete-Tracking-Methoden" verwenden, d.h.
                            nur die Unterst�tzung durch DISKMAP und DELWATCH
                            w�hlen. Wollen Sie zwischen DISKMAP und DELWATCH
                            unterscheiden, m�ssen Sie stattdessen /R:DISKMAP
                            oder /R:DELWATCH angeben.
                  /DOS      nur "DOS-L�schmethoden" verwenden, d.h. wie
                            /R:UNAIDED. Dies bezieht sich gleichzeitig
                            sowohl auf die 'alte' DOS-Methode (wie auch
                            bei MS-DOS/PC-DOS), bei der der erste Buchstabe
                            des Dateinamens verloren geht und vor der
                            Restaurierung erfragt werden mu�, als auch
                            auf die 'neue' Methode unter Novell DOS,
                            wenigstens diesen Buchstaben an anderer Stelle
                            im reservierten Bereich der Verzeichnisstruktur
                            zwischenzuspeichern, wodurch die l�stige und
                            fehlertr�chtige Fragerei unterbleiben kann.
                            Werden /DOS und /DT gleichzeitig angegeben,
                            hat /DT offenbar den Vorrang.
                  *.*       Alles

                 Die undokumentierte Syntax /U:name erlaubt die Angabe eines
                 zul�ssigen Benutzeranmelde- oder Gruppennamens (maximal 12
                 Zeichen lang). Diese Option ist nicht unter jedem Betriebs-
                 system verf�gbar und hat in Novell/DR Multiuser-Varianten
                 oder in Verbindung mit lokalen Benutzerkonten und
                 einmaliger Anmeldung eine Bedeutung, sofern die System-
                 absicherung aktiviert ist.

                 Der MS-DOS 6 UNDELETE /T Parameter hat eine g�nzlich
                 andere Funktion als Novells /T: Parameter!

                 Die Parameter /D: bzw. /T: (in landesspezifischem Format)
                 erlauben bei Novell DOS UNDELETE die zeitliche Ein-
                 schr�nkung des Suchbereichs f�r Dateien, wobei das
                 exakte Verhalten nicht so pauschal (und damit gr��tenteils
                 falsch) beschrieben werden kann, wie dies in der Novell-
                 und Fremd-Dokumentation geschieht (zwar bietet auch
                 DELPURGE gleichnamige Parameter mit gewisserma�en
                 'umgekehrtem Vorzeichen' an, dort sind sie allerdings
                 exakt beschrieben und beziehen sich ausschlie�lich auf
                 den Bereich *vor* dem angegebenen *L�sch*zeitpunkt):

                 Die Parameter /D:dd.mm.yy (absolut) bzw. /D:-nnn (relativ
                 bezogen auf das aktuelle Datum) bewirken eine doppelte
                 Suchmaske, die einerseits als Angabe des Zeitraum *seit*
                 der letzten *�nderung* (vor dem L�schen) der zu suchenden
                 Dateien gilt und andererseits gleichzeitig bei Dateien,
                 die in der DELWATCH-L�schverfolgung h�ngen, zus�tzlich auf
                 das *exakte* *L�sch*datum pa�t.
                 Dieses etwas gew�hnungsbed�rftige Konzept erlaubt gewisser-
                 ma�en eine Doppelnutzung der Parameter und liefert in den
                 meisten F�llen genau die richtigen gew�nschten Dateien
                 (im Zweifel wenige Dateien mehr), denn der Unterschied
                 wird erst dann sehr offensichtlich, wenn das letzte
                 �nderungsdatum einer Datei sich stark vom L�schdatum
                 unterscheidet und weit zur�ckliegt.

                  Beispiele:

                  /D:-0   f�r Dateien, die heute gel�scht wurden (plus die,
                          die - mit falschem Datumsstempel - in der Zukunft
                          ge�ndert und gel�scht 'wurden'... ;-) )
                  /D:-1   f�r bereits gel�schte Dateien, die noch gestern
                          oder heute ge�ndert wurden, plus alle in der
                          L�schverfolgung stehenden Dateien, die gestern
                          gel�scht wurden.
                  /D:-7   f�r bereits gel�schte Dateien, die noch innerhalb
                          der letzten Woche ge�ndert wurden, plus alle in
                          der L�schverfolgung stehenden Dateien, die vor
                          exakt 7 Tagen gel�scht wurden.

                 Zum sukzessiven r�ckw�rtigen Durchsuchen *aller* in der
                 letzten Woche gel�schten Dateien mu� man also der Reihe
                 nach die Optionen /D:-0 .. /D:-7 durchprobieren (die
                 Dokumentation beschreibt dies falsch)! Gleiches gilt
                 nat�rlich auch bei absoluter Angabe eines Datum mit
                 /D:dd.mm.yy.

                 Der Parameter /T:hh:mm[:ss] bezieht sich immer auf den
                 L�schzeitpunkt und spezifiziert den Zeitraum *seitdem*.
                 Ohne die Angabe eines genaueren Datums mit /D: (bzw.
                 des L�schdatums einer durch die /D: Maske in Frage
                 kommenden Datei) bezieht sich /T: auf das aktuelle Datum.

                 Sollten Sie bei in der DELWATCH-L�schverfolgung befind-
                 lichen Dateien neben dem Original-Datums-/Zeitstempel auch
                 noch den Zeitpunkt des L�schens erfahren wollen, k�nnen
                 Sie daf�r das Kommando DELPURGE /L verwenden, denn UNDELETE
                 verwendet zwar intern auch das L�schdatum f�r seine /D: und
                 /T: Parameter, zeigt diese Informationen aber nicht an.

                 Novell DOS 7 UNDELETE d�rfte zwar unter DR DOS 6.0 ge-
                 l�schte Dateien problemlos entl�schen k�nnen, da aber
                 DR DOS 6.0 und Novell DOS 7 DELWATCH sich bez�glich der
                 Speicherung des L�schdatums unterscheiden, k�nnte es sein,
                 da� Novells UNDELETE alte, unter DR DOS 6.0 gel�schte
                 Dateien mit falschem Datum anzeigt, das Originaldatum
                 mit dem L�schdatum verwechselt und die Dateien nach
                 dem Restaurieren ein v�llig falsches Datum haben
                 (1980-01-01???). Schwerwiegendere Probleme sind
                 allerdings nicht zu erwarten. (Nicht getestet.)

                 Nur, wenn UNDELETE ganz ohne Parameter aufgerufen wird,
                 erscheint die integrierte Men�oberfl�che, ansonsten ar-
                 beitet das Programm konsolenorientiert. Lediglich die
                 Parameter /B (f�r Schwarz/Wei�-Darstellung) und/oder /N
                 (f�r EGA/VGA-Zeichensatz) sind auch in diesem Fall erlaubt
                 (und k�nnen entgegen der Dokumentation auch gleichzeitig
                 angegeben werden). Standardm��ig wirkt UNDELETE dann f�r
                 das aktuelle Laufwerk, dies kann aber innerhalb der Ober-
                 fl�che auch ge�ndert werden.
                 M�chten Sie hingegen von vornherein den Konsolenmodus
                 aktivieren, reicht es aus, einfach eine Laufwerksspezifi-
                 kation (und sei es auch nur die des aktuellen Laufwerks)
                 anzugeben.

                 UNDELETE wertet in der Datei %NWDOSCFG%\NWDOS.INI die
                 Gruppen [UNDELETE] CurrentColorX= (x=1..9) und [COLORS]
                 ColorSetX und NewUI=on|off aus (wie oben schon erw�hnt).
                 Evtl. wird auch noch eine Variable %ADDSTOR% (SuperStor)
                 untersucht.

                 Wird UNDELETE auf JOIN-Laufwerke angewendet, werden keine
                 zu entl�schenden Dateien angezeigt, auch wenn in Wirklich-
                 keit Dateien vorhanden sind. In diesem Fall mu� die Zu-
                 ordnung aufgehoben werden und mit dem Original-Laufwerks-
                 buchstaben gearbeitet werden (vgl. auch DELWATCH, das
                 nur mit physikalischen Laufwerken arbeitet).

                 Errorlevel:
                 (unvollst�ndig, nur f�r Novell DOS 7 verifiziert)

                  0  ok???
                  2  ???
                 31  Allgemeiner Fehler (Fehlercode: xx),
                     z.B. Fehlercode 3 hervorgerufen durch ung�ltige
                                       Zahlenwerte im Zeitformat des
                                       /T: Parameters.

   UNFORMAT.EXE  Die meisten Anwender w�rden dieses Kommando am liebsten
                 verkennen, ging seinem Einsatz doch in der Regel ein
                 essentieller und peinlicher Fehler in der Benutzung der
                 DOS-Kommandozeile voraus... ;-)
                 Trotzdem, wenn Sie versehentlich FORMAT /X auf eine Fest-
                 platte angewendet haben, sollten Sie normalerweise alle
                 Daten dieser Platte wiederherstellen k�nnen (besonders,
                 wenn Sie DISKMAP, MS-DOS/PC-Tools MIRROR oder Norton
                 Utilities IMAGE verwendet haben).
                 Ich hatte bisher erst einmal Kontakt mit diesem Kommando,
                 und prompt funktionierte das gerade beschriebene Procedere
                 NICHT! UNFORMAT weigerte sich, auf die Platte auch nur
                 zuzugreifen und auch CHKDSK oder PC-Tools DISKFIX lie�en
                 sich nicht dazu �berreden. Nortons NDD fand nur Bad-
                 Sectors. Kein gutes Zeichen. Des R�tsels L�sung:
                 W�hrend des FORMAT /X war offenbar ein Fehler aufgetreten,
                 und die DOS-internen Datenstrukturen wiesen diese Platte
                 nun als nicht ansprechbar ('nicht formatiert') aus. Also
                 hie� es, sicherheitshalber alle DISKMAP, MIRROR, IMAGE etc.
                 Tools tempor�r aus der AUTOEXEC.BAT entfernen (damit diese
                 weiterhin den alten Zustand dokumentierten) und den Rechner
                 neu booten. Und prompt war die Platte wieder ansprechbar,
                 als w�re nichts gewesen...

                 MS-DOS 6.2 UNFORMAT /TEST bietet Novell DOS 7, welches
                 vor MS-DOS 6.2 auf den Markt kam, verst�ndlicherweise
                 noch nicht. Sollten die M�glichkeiten von Novells UNFORMAT
                 einmal nicht ausreichen, k�nnen Sie auch das bis auf die
                 Unterst�tzung f�r Novells FORMAT leistungsf�higere
                 UNFORMAT.COM von MS-DOS 6.2 verwenden (da dieses Programm
                 eigentlich von Central Point PC-Tools stammt, arbeitet es
                 auch mit Novell DOS).

                 UNFORMAT kann nur funktionieren, wenn zum Zeitpunkt des
                 FORMATs auf dem Laufwerk gen�gend freier Speicherplatz
                 vorhanden war, um die UNFORMAT-Informationen zu sichern
                 (bei 1,2 MByte-Floppy ca. 4 KByte) und das Format nicht
                 ge�ndert wurde. Au�erdem d�rften die neu auf das Medium
                 kopierten Dateien noch nicht die UNFORMAT-Informationen
                 �berschrieben haben, wie dies geschieht, wenn das Medium
                 voller wird.

                 Errorlevel:
                 (unvollst�ndig, nur f�r Novell DOS 7 verifiziert)

                  0  ok
                  1  unzul�ssiges Laufwerk
                  3  Benutzerabbruch (<Ctrl>+<c> etc.)
                  4  Kann Laufwerk nicht lesen (keine Diskette)

   VERSION.EXE   Diese kleine Novell-Utility (in C:\NWCLIENT\) erm�glicht
                 die Berechnung von (extrem langen) Dateipr�fsummen und
                 die Ausgabe der in vielen Novell-Dateien intern gespeicher-
                 ten Versionsangaben.

                 Die Syntax ist VERSION [filespec] [/N], wobei auch Wild-
                 cards erlaubt sind.

                 Das Programm durchsucht die Datei nach bestimmten
                 standardisierten Zeichenketten, hinter denen die gesuchten
                 Informationen entsprechend Novells Konventionen bei der
                 Erzeugung eingetragen wurden. Die wichtigsten Zeichenketten
                 sind "VeRsIoN=", "VeRsIoN#", "CoPyRiGhT=" und f�r die
                 Option /N noch "NaMe SeRvIcE=" (und "NeTwArE="???).

                 Nat�rlich kann man diese Methode auch praktisch f�r eigene
                 Programme �bernehmen, wenn man das richtige Format einh�lt,
                 z.B.

                  DB "NaMe SeRvIcE=Dies ist ein Dummy!", NUL, CR, LF
                  DB "VeRsIoN=1.00 REV A (970130)", NUL, CR, LF
                  DB "CoPyRiGhT=(C) Copyright 1997 by ??", NUL, CR, LF

                 Dabei sollte das Datum unabh�ngig von der eigenen Landes-
                 einstellung immer im japanischen Datumsformat und ohne
                 Separatoren angegeben werden. Zumindest die letzten
                 beiden Zeichenketten m�ssen mit NUL (ASCII-0) abgeschlossen
                 werden; das CR (ASCII-13), LF (ASCII-10) ist optional,
                 aber sinnvoll. Die Versionsangabe sollte nicht mit einem
                 Satzzeichen enden, da VERSION.EXE hier automatisch einen
                 Punkt setzt. Es m�ssen nicht alle Zeichenketten angegeben
                 werden.

                 Bei "VeRsIoN#" kann die Angabe einer Versionsnummer
                 (optional mit Revisionscode) direkt bin�r erfolgen
                 (f�r Seriennummern). Daf�r werden offenbar die unmittelbar
                 auf das '#'-Zeichen folgenden 3 DWORDs als Version, Unter-
                 version und Revision ausgewertet.

                 Ein Problem ergibt sich, wenn Dateien, die solche Infor-
                 mationen enthalten, mit einem Online-Kompressor wie PKLITE
                 bearbeitet werden. VERSION.EXE kann dann die Informationen
                 nicht mehr finden. Allerdings kann man die Informationen
                 normalerweise auch an das Ende der komprimierten Datei an-
                 h�ngen (etwa mit einem speziellen Batchjob). Um optimale
                 Konsistenz zu erhalten, ist folgende Vorgehensweise sinn-
                 voll:

                  - Ausf�hrbare Datei erzeugen (mit internen Informationen
                    f�r VERSION.EXE)
                  - Die internen Versionsinformationen mit einem Utility
                    auslesen und zwischenspeichern
                  - Ausf�hrbare Datei komprimieren (z.B. mit PKLITE)
                  - Die zwischengespeicherten Informationen wieder in das
                    richtige Format bringen und zus�tzlich an die ausf�hr-
                    bare Datei anh�ngen.
                  - Virenscanner, Pr�fsummenschutz, etc. laufen lassen

                 Dieses auf den ersten Blick recht komplizierte Unterfangen
                 kann sogar mit einem trickreichen Batchjob gel�st werden
                 (wer's braucht, kann XVERSION.BTM bei mir anfordern).

                 Noch eine Bemerkung zum Schlu�: Bei einer Komprimierung
                 mit PKLITE werden die Token wie VeRsIoN=, CoPyRiGhT= usw.
                 oft nur teilweise komprimiert und bleiben auch von 'au�er-
                 halb' sichtbar. Dies kann VERSION.EXE verwirren, wenn es
                 diese Fragmente vor den neu angeh�ngten Eintr�gen in der
                 Datei findet. Ein kleiner Trick hilft hier: Wenn Sie im
                 Code unmittelbar vor dem Auftauchen der Zeichenketten
                 einen Teil des Musters vorweg angeben, kann PKLITE den
                 eigentlichen Eintrag besser komprimieren und es bleiben
                 keine verwirrenden Fragmente mehr �brig, z.B. funktioniert:

                  DB "VeCoP"
                  ... <hier die eigentlichen Eintr�ge vornehmen>

                 Zwar wertet VERSION.EXE den folgenden Eintrag nicht
                 aus, aber bei Caldera OpenDOS 7.01 wird der Eintrag der
                 Seriennummer in COMMAND.COM erstmals speziell mit
                 "SeRiAlNuMbEr=" gekennzeichnet.

   VDISK.SYS     Novells VDISK unterst�tzt neben normalem DOS und DR DOS
                 auch Concurrent DOS/XM 6.0+, Concurrent DOS/386 2.0+,
                 DR Multiuser DOS 5.1+ und Concurrent DOS 5.1+. Die ausge-
                 lieferte Version unterst�tzt kein DPMS; in dem DPMS-SDK
                 gibt es aber einen Beispiel-VDISK-RAM-Disk-Treiber, der
                 DPMS nutzt und damit nur 400 Bytes im Real Mode-Adre�raum
                 bel��t. Trotzdem:

                 Im FreeWare-Bereich existieren zwei sehr viel flexiblere
                 (Gr��e zur Laufzeit einstellbar) und kleinere RAM-Disk-
                 Treiber, die obendrein noch etwas schneller sind:
                 TurboDSK (TDSK, selbsthochladender Ger�tetreiber/TSR,
                 ebenfalls nur ganze ca. 400 Bytes gro� (!!!), Nutzung
                 aller Speichersorten) bzw. BitDisk, der wohl kleinste
                 RAM-Disk-Treiber der Welt (ebenfalls ein Selbsthochlader,
                 lediglich ca. 256 Bytes gro�, Nutzung von XMS), beide
                 geschrieben von Ciriaco Garc�a de Celis. Beide sind auch
                 mit deutscher Dokumentation erh�ltlich, z.B. �ber meine
                 Web-Page.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  II.5. Undokumentierte M�glichkeiten von DEBUG: [96-07-15]
  =========================================================

   Stichworte: DEBUG, Bugs, Kompatibilit�t, OpCodes, 286er, Pentium, /X,
               Breakpoints, Symbole, Selbstdokumentierung, Makros,
               Berechnung von Werten, Remote-Debugging

   Das Kommando DEBUG von Novell DOS ist nahezu 100% kompatibel mit dem
   Gegenst�ck von MS-DOS und arbeitet mit jedem DOS 2.11+ zusammen. Es
   gibt nur ganz wenige Unterschiede, aber - leider zum gr��ten Teil un-
   dokumentiert - sehr viele praktische Erweiterungen, die zum Teil noch
   vom Vorg�nger SID (DR DOS 6.0) abstammen (SID wiederum hat seine Vor-
   fahren in SID86 von DR DOS 3.41 - der �brigens spezielle Befehle zum
   Debuggen unter GEM (und VIEWMAX) besa� - und der wiederum basierte auf
   Debuggern f�r CP/M, wie etwa DDT). Leider sind im Detail nicht alle
   F�higkeiten von SID �bernommen worden (z.B. die angesprochenen GEM-
   Features), das allermeiste ist allerdings wiederzufinden.

   Novell DOS DEBUG stellt sich wahrlich als Fundgrube undokumentierter
   Eigenschaften dar und d�rfte damit das am meisten verkannte Utility von
   Novell DOS sein (Beim Vergleich mit der Konkurrenz dr�ngt sich einem
   unweigerlich der ungerechte Vergleich von Porsche und K�fer auf...).

   Im DOSBOOK findet sich (allerdings etwas versteckt ganz am Ende) eine
   recht ausf�hrliche Dokumentation �ber alle offengelegten Kommandos und
   Funktionen dieses �u�erst m�chtigen und wichtigen Werkzeugs, das trotz
   diverser Hochsprachen-Debugger und wesentlich flexiblerer Tools wie
   Borlands Turbo-Debugger manchmal unumg�nglich ist, um bestimmte Dinge
   auszuf�hren.


   i. Inkompatibilit�ten zu MS-DOS DEBUG:
   --------------------------------------

   - Im Assemble-Modus (-A) mu� man bei Novell DOS 7 gew�nschte Zeichen-
     ketten in doppelte Anf�hrungszeichen (DB "Teststring") setzen, bei
     MS-DOS tun's auch die einfachen Anf�hrungszeichen. Dies kann manchmal
     �nderungen in Debug-Skripten f�r MS-DOS DEBUG erfordern. Die Debug-
     Skripte hei�en bei Novell DOS �brigens meistens .SCR, bei MS-DOS
     meist .DEB, die Namenswahl ist allerdings in keiner Weise einge-
     schr�nkt, sondern lediglich eine Konvention in den Dokumentationen.

   - Die derzeitige Implementation (getestet bis 1.42, Update 15) hat einen
     kleinen, aber schwerwiegenden Bug: Versuchen Sie niemals Ausdr�cke
     wie die folgenden einzugeben:

      A
      DB 0A, 0D, "$"

     oder

      A
      DW 3FF, 2000, "Teststring"

     Sobald eine Zeichenkette und eine normale Angabe in dieser Reihenfolge
     zusammen in einer Zeile definiert werden, kann es zu einem tiefen
     Absturz kommen. Dies l��t sich vermeiden, wenn diese Angaben in
     getrennten Zeilen erfolgen. Eine Zeichenkette vor einer Zahl wird
     hingegen akzeptiert.

   - Mit der urspr�nglich ausgelieferten Version 1.40 kann man nicht in
     Interrupts tracen (-T) (es wurde stattdessen Proceed (-P) ausgef�hrt),
     dies ist aber wohl mit der Version 1.41 von Update 12 m�glich
     (prinzipielle Ausnahmen siehe unten). (Mit Update 13-15 (diverse
     Unterversionen von 1.42) habe ich dies nochmals �berpr�ft, und es
     klappt seltsamerweise nicht mehr. Ob der Fix versehentlich wieder
     entfernt wurde oder ob mir ein Fehler unterlaufen ist? Leider habe
     ich die Version 1.41 nicht mehr zur Verf�gung...)

   - Die EMS-Funktionen von MS-DOS DEBUG (-XA, -XD, -XM und -XS) werden
     nicht unterst�tzt, werden aber auch so gut wie nie ben�tigt. Daf�r
     bietet Novells DEBUG eine Unzahl anderer Erweiterungen.
     Nat�rlich kann man die fehlenden Funktionen nachbilden, in dem man
     sich im Assemble-Modus 'online' ein paar Interrupt-Aufrufe f�r die
     EMS-Funktionen schreibt.

   - W�hrend des Assembler-Modus (-A) sind keine Kommentare erlaubt
     (dies ist bei MS-DOS DEBUG m�glich, wenn auch undokumentiert).
     Kommen solche Kommentare allerdings in Debug-Skripten vor, st�rt
     das deren Abarbeitung nicht. Novells DEBUG gibt lediglich eine
     Fehlermeldung aus, arbeitet aber normal weiter. Zus�tzlich sind
     bei Novell jedoch Kommentare direkt am Prompt erlaubt (was aller-
     dings bei MS-DOS zur�ckgewiesen wird).

   - Die Syntax der Mnemos ist bei Novells DEBUG gegen�ber MS-DOS
     in einigen Punkten leicht eingeschr�nkt (daf�r werden aber viele
     andere Erweiterungen geboten). So sind z.B. keine Ausdr�cke wie

      MOVAX,1

     oder

      D,1,1

     erlaubt, aber diese Einschr�nkungen sich eigentlich nur konsequent,
     anderenfalls k�nnte es mit zuk�nftigen neuen Assemblerbefehlen
     Doppeldeutigkeiten in Debug-Skripten geben. Da all dies MS-DOS DEBUG
     sowieso fremd ist, konnte man dort auch auf solche Vorsorgema�nahmen
     verzichten.


   ii. Grunds�tzliche Verbesserungen:
   ----------------------------------

   - Im allgemeinen stabiler (mit MS-DOS DEBUG habe ich schon die
     seltsamsten Ph�nomene erlebt, etwa Abst�rze an Segmentgrenzen
     etc., so etwas ist Novells Implementation fremd)...

   - Umschalten auf Benutzerschirm (Kommando 'Video' -V), d.h. die
     Debug-Sitzung �berschreibt nicht die Ausgabe des getesteten
     Programms und umgekehrt. Dieser Parameter ist nur in der ein-
     gebauten Hilfe von DEBUG dokumentiert.

   - Im Gegensatz zu MS-DOS 6.22 DEBUG wird der komplette (!!!) Befehlssatz
     vom Intel 8088 bis zum Intel Pentium sowie alle Befehle der Intel
     Coprozessoren voll unterst�tzt. Die zus�tzlchen Opcodes der V20/V30
     (und damit auch 8080) Opcodes und Erweiterungen der Cyrix- und IIT-
     Prozessoren und Coprozessoren werden allerdings nicht erkannt. Einige
     undokumentierte Opcodes werden nicht f�r alle Prozessoren unterst�tzt,
     aber eine ganze Reihe undokumentierter Opcodes (und Aliase) werden
     wenigstens richtig decodiert.

   - Der Debugger bietet einen erweiterten /X-Modus an, in dem die Kommando-
     zeilen-Syntax mancher Befehle m�chtiger wird und in dem man von der
     Default-Vorgabe BYTE abweichen kann. Neben einigen Bemerkungen im
     weiteren Verlauf mehr dazu im DOSBOOK. F�r die Bearbeitung von Debug-
     Skripten von MS-DOS DEBUG sollte man den /X-Modus nicht verwenden, da
     es hier durch die Erweiterungen zu Fehlinterpretationen kommen kann.

   - Der Debugger erlaubt symbolisches Debuggen durch spezielle Symbol-
     dateien und Makros. Neben Erkennungsmechanismen f�r verschiedene CPUs
     sind auch eine gro�e Anzahl symbolischer Namen der g�ngigen DOS-,
     NetWare- und BIOS-APIs direkt intern kodiert.

   - Novell DOS DEBUG erlaubt die Verwendung von bedingungsabh�ngigen
     Breakpoints.

   - Es gibt M�glichkeiten zum Remote-Debuggen.


   iii. Undokumentierte Kommandos und Optionen:
   --------------------------------------------

   (Sowie einige spezielle Anmerkungen zu teilweise dokumentierten
    Funktionen.)

    -A [address]       'Assemble' ist im DOSBOOK dokumentiert.
                       W�hrend dieses Kommandos beziehen sich Register-
                       ausdr�cke aus verst�ndlichen Gr�nden auf die Namen,
                       nicht auf die gerade darin enthaltenen Werte (wie
                       ansonsten bei Novells DEBUG und SID �blich).
                       Im Gegensatz zu MS-DOS DEBUG sind keine einge-
                       betteten Kommentare erlaubt, allerdings werden
                       entsprechende Debug-Skripte auch nicht zur�ck-
                       gewiesen, da durch die auftretende Fehlermeldung
                       weder der Assemble-Modus beendet, noch die je-
                       weilige Codezeile verlassen wird, d.h. das Er-
                       gebnis ist das Gleiche.
                       Weitere Hinweise siehe oben.


    -B [breakpoint[, count[, condition]]

                       'Breakpoint' - Dieser undokumentierte Parameter
                       erlaubt das flexible Setzen von permanenten
                       Ansprungpunkten (im Gegensatz zu den bis zu 3
                       tempor�ren Haltepunkten, die man bei G 'Go'
                       optional angeben kann). Im Gegensatz zu Halte-
                       punkten ist bei Ansprungpunkten die Anweisung an
                       der spezifizierten Stelle noch nicht ausgef�hrt.

                       -B

                       Gibt Liste der derzeit definierten Ansprungpunkte
                       und der Haltebedingungen an. Es k�nnen maximal
                       4 Ansprungpunkte angegeben werden.

                       -Bbreakpoint[, count[, condition]

                       Definiert einen Ansprungpunkt. Ohne Angabe von
                       count und condition ist dies ein unbedingter
                       Ansprungpunkt, der beim (nach dem?) ersten Mal
                       aktiv wird (d.h. count=1 und condition=always
                       wird implizit angenommen). Gibt man count an,
                       so wird der Ansprungpunkt erst beim Durchlauf
                       count durch diesen Haltepunkt aktiv (der Z�hler
                       wird mit jedem Durchlauf um eins erniedrigt, bis
                       er 1 erreicht. Bei 1 bleibt er dann stehen).
                       Dabei sind f�r count beliebige Werte von 0 bis
                       xxxx m�glich. Die zus�tzliche Angabe von condition
                       erlaubt es, auch noch ein CPU-Register auf einen
                       bestimmten Wert hin zu �berpr�fen. Nur in diesem
                       Fall wird der Ansprungpunkt aktiv (und der Z�hler
                       z�hlt).

                       Beispiel:

                       B100, 2, AX=05

                       setzt einen Haltepunkt an Offset 100h, der nach zwei
                       Durchl�ufen mit Bedingung AX=05 aktiv wird. F�r die
                       Registerangabe sind alle m�glichen 8- und 16-bittige
                       Register und jeweils g�ltige Werte erlaubt.
                       Die Angabe einer condition ist nur gleichzeitig mit
                       den anderen Angaben m�glich. Es ist zu beachten, da�
                       beim zweiten Parameter durch die Angabe eines Textes
                       wie AX noch der aktuelle Inhalt dieses Registers
                       (f�r den Durchlaufz�hler) verwendet wird, wohingegen
                       im dritten Parameter der Eintrag vor dem Gleichheits-
                       zeichen die symbolische Bedeutung f�r Register XY
                       hat, nach dem Gleichheitszeichen jedoch auch der Wert
                       des evtl. angegebenen Register gemeint ist.

                       B100, 0, BL=CH

                       setzt also die Bedingung BL=03 falls CH=3 ist.

                       Wof�r die Einstellung count=0 gut ist, ist noch nicht
                       klar, man kann aber vermuten, da� dieser Ansprung-
                       punkt dann immer gilt und nicht erst nach einer
                       gewissen Anzahl von Durchl�ufen aktiv wird.

                       (SID erlaubte in einer sehr �hnlichen Funktion bis
                       zu 16 Ansprungpunkte auf der Basis von eingef�gten
                       INT03h-Anweisungen, d.h. es konnte kein ROM-Code
                       debuggt werden und die Angabe von Bedingungen war
                       nicht m�glich. Novells DEBUG arbeitet hier aber
                       wahrscheinlich auf der Basis der Debug-Features des
                       386er (und h�her) (deshalb auch nur 4 Breakpoints).
                       Allerdings ist diese Funktion auch auf 286ern,
                       wahrscheinlich sogar auf 8088-Systemen verf�gbar.
                       Vielleicht wird das Verhalten intern umgeschaltet -
                       nicht �berpr�ft...)

                       Die obigen Funktionen sind auch im /S-Modus ver-
                       f�gbar, die folgenden Optionen werden im /X-Modus
                       zus�tzlich freigeschaltet:

                       --B                     l�scht alle Ansprungpunkte
                       --Bbreakpoint           l�scht nur den spezifizierten
                                               Breakpoint.


    -C range address   'Compare' ist im DOSBOOK dokumentiert.


    -CLS               Dieser undokumentierte Befehl l�scht den Bildschirm
                       der Debug-Sitzung (nicht den 'Benutzerschirm').
                       Dabei wird im Gegensatz zur Novell DOS' und DR DOS'
                       Kommandozeile die eventuell in der Umgebungsvariable
                       %$Cls% definierte Sequenz ignoriert (siehe auch
                       Kapitel II.11., III.1. und IV.7.).


    -CPU               Dieser undokumentierte Befehl gibt die vorhandene
                       CPU und ihren aktuellen Betriebsmodus aus.
                       Erkannt werden alle Intel CPU-Generationen (bis
                       zum Pentium) sowie die NEC V20/V30 Prozessoren.
                       An Prozessormodi werden Real Mode und V86-Modus
                       angegeben (DOS l�uft nicht im Protected Mode).


    -D [range]         'Dump' - Im /X-Modus gibt es die erweiterten Modi
                       (jeweils mit einem Leerfeld abgeschlossen!), die
                       jeweils entsprechende Gr��en oder Objekte zur Anzeige
                       bringen.

                       -DB [range]             Dump BYTE
                       -DW [range]             Dump WORD (von SID bekannt)
                       -DD [range]             Dump DWORD (auch auf 286ern)
                       -DP [range]             Dump POINTER
                       -DI [range]             Dump INTERRUPTS

                       Die Angabe von -DP und -DI gibt Pointer-Strukturen
                       (Segment:Offset) aus. Die einfache Angabe von -D
                       benutzt den zuletzt eingestellten Modus weiter.
                       Hinter diesen Spezialbefehlen k�nnen auch die
                       �blichen Parameter angegeben werden. Bei -DI werden
                       diese nicht als Adre�angaben interpretiert, sondern
                       als Interrupt-Nummern im Bereich von 0 bis FF. Trotz-
                       dem ist sowohl die Angabe des Start- und Endwertes
                       als "-DP start end", als auch die Angabe der Anzahl
                       mit "-DP start L count" m�glich.

                       Ebenfalls nur im /X-Modus kann auch die Default-
                       L�nge f�r die Dump-Ausgaben angezeigt und umge-
                       �ndert werden:

                       --D [count]             stellt Format nicht um
                                               (diese Funktion ist von
                                               SID bekannt)
                       --DB [count]            identisch, stellt aber
                                               gleichzeitig das Format
                                               auf BYTE zur�ck.

                       Eine ver�nderte Standardl�nge arbeitet auch in
                       Verbindung mit sp�terem -DI, hier wird die Standard-
                       l�nge durch 4 dividiert und daraufhin werden ent-
                       sprechend viele Interrupt-Vektoren aufgelistet.
                       Es erscheint eine Meldung, die die aktuelle Ein-
                       stellung f�r die Standardl�nge und das -format
                       (BYTE, WORD, DWORD, POINTERS, INTERRUPTS) des
                       Dump-Kommandos ausgibt. Gibt man count an, so wird
                       die Einstellung der Standardl�nge entsprechend
                       umge�ndert. Ein anderes Standardformat (au�er BYTE)
                       kann man jedoch nur �ber die oben aufgef�hrten
                       Einzelkommandos �ndern:

                       -DB
                       -DW
                       -DD                     (auch auf 286ern!!!)
                       -DP
                       -DI

                       Die Einstellung f�r die Standardl�nge bleibt auch
                       nach dem Zur�ckschalten in den /S-Modus erhalten,
                       das Format wird dabei allerdings auf BYTE zur�ck-
                       gestellt.

                       Eine ver�nderte Standardl�nge wie z.B. --DB 017F
                       oder --D 17F f�hrt dazu, da� beim n�chsten -D
                       Kommando ein kompletter Bildschirm vollgeschrieben
                       wird.
                       Besonders praktisch ist die Ver�nderung der Standard-
                       l�nge, wenn man eine bestimmte Struktur (etwa ein
                       Feld mit Tabellenwerten) untersuchen will. Hier
                       gibt man mit --D die L�nge eines Feldelements an,
                       und kann damit eine automatisch richtig formatierte
                       Ausgabe der einzelnen Elemente bekommen. Bei MS-DOS
                       w�rde ohne explizite L�ngenangabe jedesmal der halbe
                       Bildschirm mit Daten vollgeschrieben, die meist gar
                       nicht interessieren und nur dazu f�hren, da� die
                       relevanten Daten viel zu fr�h vom Bildschirm ge-
                       scrollt werden.
                       In diesem Zusammenhang bleibt zu erw�hnen, da�
                       Novells DEBUG seine Auflistung immer an der
                       angegebenen Position beginnt und nicht - wie bei
                       MS-DOS - die Ausgabe auf die vorherige Paragraphen-
                       grenze ausrichtet.
                       Auch dies f�hrt normalerweise zu �bersichtlicheren
                       Ausgaben, denn man wird freiwillig nur dann von
                       den �blicherweise verwendeten Paragraphengrenzen
                       (letzte Ziffer 0) abweichen, wenn man dadurch eine
                       Struktur besser betrachten kann. Bei MS-DOS wird
                       diese Ausgabe dann trotzdem unvorteilhaft ausgegeben.
                       Einen Vorteil hat MS-DOS Methode: Die Offsets +0..+F
                       in einer Dump-Zeile entsprechen immer der letzten
                       Ziffer des Gesamt-Offsets, bei dem man mit dem Dump
                       begonnen hat. Bei Novells DEBUG kann sich dies
                       verschieben. M�chte man eine Ausgabe im Stil von
                       MS-DOS, sollte man also darauf achten, da� die
                       Adre�angabe eine 0 in der letzten Stelle hat.


    -E [address [data]]

                       'Enter' - Im /X-Modus existieren die folgenden
                       erweiterten Modi (f�r die normale Bedeutung von
                       -EB ohne /X mu� man B nach einem Leerfeld angeben,
                       f�r -EA, -EC..-EF ist dies nicht notwendig.):

                       -EB [address [data]]    Enter BYTE
                       -EW [address [data]]    Enter WORD
                       -ED [address [data]]    Enter DWORD

                       Au�erdem kann man (wie bei MS-DOS DEBUG) im Enter-
                       Eingabemodus mit der Minustaste jeweils einen
                       Eintrag zur�ckgehen.

                       SID gab eine Fehlermeldung aus, wenn z.B. wegen
                       fehlerhaftem RAM die Daten nicht korrekt geschrieben
                       werden konnten. Dies ist im Gegensatz zu MS-DOS DEBUG
                       mit Novells DEBUG nicht mehr der Fall.


    -F range data      'Fill' ist im DOSBOOK dokumentiert.
                       Im /X-Modus gibt es allerdings noch eine weitere
                       undokumentierte Syntax, die analog arbeitet, jedoch
                       16 Bit breit ist:

                       -FW range data

                       Dieser Befehl war auch schon bei SID vorhanden.
                       Eine interessante Eigenschaft von SID bietet
                       Novells DEBUG nicht mehr: SID gab eine Fehler-
                       meldung aus, wenn die geschriebenen Daten nicht
                       wieder gelesen werden konnten, z.B. weil sich
                       kein RAM an der Zieladresse befand.


    -G [=address] [breakpoint]

                       'Go' ist im DOSBOOK dokumentiert.
                       Nach der Ausf�hrung eines Programms wird angezeigt,
                       auf welche Art und Weise das Programm beendet wurde,
                       z.B. normaler Abbruch oder als TSR. Au�erdem wird
                       der Fehlercode angegeben (siehe Kapitel II.11.).
                       Bei MS-DOS DEBUG lassen sich 10 Breakpoints angeben,
                       hier sind es maximal 3 St�ck.
                       Diese Breakpoints werden mit INT03h-Opcodes gesetzt.
                       Wenn eine solche Stelle erreicht wird, wird der
                       Original-Opcode wieder eingesetzt. Wenn das Programm
                       aber beendet wird, ohne die Breakpoints erreicht zu
                       haben, sind die Breakpoints immer noch vorhanden.
                       Daher sollte die Datei nicht abgespeichert werden
                       und ggf. neu geladen werden. Diese Verhalten
                       unterscheidet sich allerdings nicht von MS-DOS
                       DEBUG. Auf dem Anwenderstack werden �brigens 6 Bytes
                       belegt, da die Ausf�hrung des Go-Befehls mit einer
                       IRET-Anweisung arbeitet.
                       'Go' arbeitet mit der n�chsten Anweisung nach
                       einem Haltepunkt weiter, wenn er erreicht wurde.
                       'Go' stoppt nicht nur bei den tempor�ren Halte-
                       punkten, sondern auch bei Haltepunkten, die per-
                       manent im Code vorhanden sind (d.h. eingebaute
                       INT03h-Opcodes). Hier wird nat�rlich kein Opcode
                       ersetzt.


    -H value1 [value2]

                       'Hex' ist teilweise im DOSBOOK dokumentiert.
                       Diese Funktion stellt praktische Rechenoperationen
                       im Hex-System zur Verf�gung. Die zwei angegebenen
                       Argumente werden der Einfachheit halber in allen
                       vier Grundrechenarten miteinander verkn�pft und
                       das Ergebnis aller vier Berechnungen in einer Zeile
                       angezeigt (jeweils eingeleitet von der zugeh�rigen
                       Operation).
                       Bei der Division wird auch der Rest angegeben.
                       (Bei MS-DOS DEBUG wird nur Addition und Subtraktion
                       ausgef�hrt).

                       Neben dieser offiziellen Variante gibt es noch eine
                       weitere Funktion. Gibt man nur einen Parameter an,
                       so ist verst�ndlicherweise eine Verkn�pfung mit
                       einem anderen Wert nicht m�glich. Stattdessen wird
                       der angegebene Wert im Hexadezimalsystem, im Dezimal-
                       system und - falls darstellbar - als ASCII-Zeichen
                       ausgegeben. (Diese Funktion war bereits bei SID in
                       voller Bl�te vorhanden.)

                       Besonders flexibel ist dieses Kommando, wenn man
                       wei�, da� man nahezu beliebige Ausdr�cke f�r value1
                       und value2 verwenden kann, z.B. Rechenoperationen
                       oder Buchstaben, mehr dazu siehe unten.


    -I port            'Input' ist teilweise im DOSBOOK dokumentiert.

                       Ab Update 13 (DEBUG 1.42) arbeiten die folgenden
                       Erweiterungen nun korrekt. Es werden jetzt auch
                       Ports oberhalb 400h unterst�tzt, da neuere Systeme
                       auch diese Adressen nutzen.

                       Im /X-Modus gibt es au�erdem noch die Kommandos

                       -IB port                Input BYTE
                       -IW port                Input WORD
                       -ID port                Input DWORD (ab 386ern,
                                               ergibt auf 286ern eine
                                               Syntax-Fehler)

                       Das Kommando -I bleibt dabei aber immer in der BYTE
                       Einstellung, egal was man vorher f�r Kommandos ver-
                       wendet hat.

                       Die syntaktischen Varianten

                       --I port
                       --IB port
                       --IW port
                       --ID port               (ab 386ern, ergibt auf
                                               286ern einen Syntax-Fehler)

                       bewirken augenscheinlich das Gleiche wie ohne die
                       Angabe eines f�hrenden Bindestrichs.

                       Achtung: -IB im /S-Modus liest den Port 0Bh als
                       Byte ein. Ein Leerfeld ist nicht notwendig.
                       -IB erfordert im /X-Modus einen weiteren Parameter,
                       dieser wird dann byte-weise eingelesen.


    -L [address]
    -L address drive start count

                       'Load' ist im DOSBOOK dokumentiert. Soll angeblich
                       auch .HEX-Hexadezimal-Dateien direkt laden k�nnen
                       (mit dem daf�r �blichen Intel-Hex-Format konnte
                       ich das jedoch bisher nicht nachvollziehen). Beim
                       Laden einer .EXE-Datei wird der Dateikopf direkt
                       ausgewertet und ist nicht mehr verf�gbar. Wenn man
                       den .EXE-Header anschauen m�chte, mu� man die Datei
                       vor dem Laden umbenennen, so da� sie als Bin�rdatei
                       geladen wird (siehe -N). Andere Dateien werden als
                       bin�re Dateien geladen.
                       Die optionale Angabe -L address l�dt die (bin�re)
                       Datei an die entsprechende Adresse, wodurch speziell
                       auf bestimmte Adre�lagen zugeschnittener Code
                       ausf�hrbar wird. Au�erdem ist es m�glich, auf diese
                       Weise mehrere Programme gleichzeitig in den
                       Speicher zu laden (wenn man als Startpunkt des
                       jeweils n�chsten Programms das Ende des vorherigen
                       angibt - den Registern zu entnehmen) und diese dann
                       gemeinsam in einer Datei abzuspeichern.

                       Bei SID war f�r Sektor start auch die Angabe eines
                       32Bit-Wertes m�glich. Es ist wahrscheinlich, da�
                       dies auch f�r Novells DEBUG gilt. Die Syntax f�r
                       Sektor w�re dann nnnn:nnnn, d.h. 0003:FFFF f�r
                       Sektor 3FFFF.

                       Falls mit -N spezifiziert, l�dt dieser Befehl auch
                       die Symbolinformationen aus einer Datei .SYM.


    -M range address   'Move' ist im DOSBOOK dokumentiert.
                       Im Gegensatz zu SID versucht DEBUG, da� die Speicher-
                       bereiche nicht �berschrieben werden, auch wenn sie
                       sich �berlappen.


    -N [drive:][path]file

                       'Name' ist teilweise im DOSBOOK dokumentiert. Benennt
                       einen Dateinamen f�r die Dateioperationen 'Load' und
                       'Write' (-L und -W).
                       Undokumentiert ist dabei die spezielle Syntax

                       -N?

                       die Informationen �ber den eingestellten Namen der
                       Programm- und/oder Symboldatei sowie - falls
                       bereits geladen - �ber den Dateityp (bin�r/.EXE)
                       ausgibt. Au�erdem werden evtl. angegebene Parameter
                       f�r das Programm angezeigt.

                       DEBUG unterscheidet den Dateityp nicht allein
                       anhand der Dateiendung, sondern auch anhand des
                       Headers. So kommt es, da� eine .EXE-Datei, die
                       die Dateiendung .COM hat, trotzdem als .EXE
                       interpretiert wird und dementsprechend sp�ter
                       auch nicht wieder mit -W zur�ckgeschrieben werden
                       kann. M�chte man also eine .EXE-Datei - etwa nach
                       einem Patch - wieder zur�ckschreiben, mu� man
                       vorher die Dateiendung auf eine nicht ausf�hrbare
                       Endung �ndern (REN TEST.EXE TEST.BIN). Solche
                       Dateien werden dann trotz .EXE-Headers nicht als
                       .EXE-Dateien interpretiert sondern ab Offset 0000h
                       geladen. Dateien vom .COM-Typ werden wie �blich an
                       Offset 0100h geladen (dabei ist - wie gesagt -
                       die Dateiendung .COM nicht allein ausschlaggebend).

                       Au�erdem kann man nach dem Dateinamen auch noch die
                       zu dem Programm geh�rigen Aufrufparameter angeben,
                       etwa:

                       -N TEST.COM /parameter

                       Nachdem eine ausf�hrbare Datei mit -L geladen
                       wurde, kann man mit diesem Befehl ohne Angabe des
                       Programmnamens neue Programmparameter angeben:

                       -N /parameter

                       Dabei werden alle Zeichenketten akzeptiert; insofern
                       kann es Probleme bereiten, wenn Sie einen neuen
                       Programmnamen spezifizieren wollen. Im Zweifelsfall
                       sollten Sie DEBUG einfach kurz beenden und neu
                       starten.

                       Es gibt noch eine weitere Syntax f�r die Angabe
                       einer Symboldatei .SYM (die runden Klammern sind
                       hier syntaktisches Merkmal):

                       -N prgfile (symfile) parameter

                       Die Angabe von Parametern ist optional.
                       Eine Programmdatei kann weiterhin angegeben werden,
                       Parameter sind allerdings anscheinend nicht m�glich.

                       -N()

                       L�scht den Namen der Symboldatei.

                       Im /X-Modus l�scht das folgende Kommando
                       alle Eintr�ge:

                       --N


    -O port, value     'Output' ist teilweise im DOSBOOK dokumentiert.

                       Ab Update 13 (DEBUG 1.42) arbeiten die folgenden
                       Erweiterungen nun korrekt. Es werden jetzt auch
                       Ports oberhalb 400h unterst�tzt, da neuere Systeme
                       auch diese Adressen nutzen.

                       Im /X-Modus gibt es au�erdem noch die Kommandos

                       -OB port, value         Output BYTE
                       -OW port, value         Output WORD
                       -OD port, value         Output DWORD (ab 386ern)

                       Das Kommando -O bleibt dabei aber immer in der BYTE
                       Einstellung, egal was man vorher f�r Kommandos ver-
                       wendet hat.

                       Die Varianten

                       --O port, value
                       --OB port, value
                       --OW port, value
                       --OD port, value (ab 386ern)

                       arbeiten anscheinend genauso wie ohne voran-
                       gestellten Bindestrich.

                       Achtung: -OB schreibt im /S-Modus den Port 0Bh als
                       Byte (Ein Leerfeld ist nicht notwendig). -OB im /X
                       Modus erfordert einen weiteren Parameter (also ins-
                       gesamt zwei), dieser wird dann byteweise geschrieben.


    -P [=address] [count]

                       'Proceed' ist teilweise im DOSBOOK dokumentiert.
                       Neben der normalen Funktion gibt es noch eine un-
                       dokumentierte Variante.

                       -PU
                       -PU [=address] [count]

                       Hierbei wird die Ausgabe der Registerwerte und
                       Ansprungpunkte mit Z�hlern gr��er als 1 unter-
                       dr�ckt (vgl. -TU). L��t man die Parameter weg,
                       wird ein einzelnes 'Proceed' ohne Ausgabe aus-
                       gef�hrt.
                       'Proceed' arbeitet sehr �hnlich wie 'Trace',
                       allerdings werden auch CALLs, INTs und REP, REPcond
                       als einzelne Anweisungen behandelt und nicht in
                       sie hinein getract (Ist man mit 'Trace' innerhalb
                       einer REP oder REPcond Anweisung, kann man mit
                       'Proceed' sofort bis zu ihrem Ende weiterarbeiten).
                       Wenn eine einzelne Anweisung getract wird, werden
                       f�r die Ablaufdauer die Interrupts gesperrt, damit
                       man nicht versehentlich in einen auftretenden
                       Interrupt hineintract.
                       Ein echter INT03h im Code kann derzeit (Update 15)
                       weder mit 'Proceed' noch mit 'Trace' �bersprungen
                       werden und mu� manuell durch Patchen des Codes
                       (Option -E) mit NOP (Opcode 90h) �berschrieben
                       werden, damit man weitertracen kann.

                       Im /X-Modus wird auch die Syntax mit vorangestelltem
                       Bindestrich akzeptiert.

                       --P  [=address] [count]
                       --PU [=address] [count]

                       Ob sich dabei allerdings etwas gegen�ber der
                       normalen Ausf�hrung �ndert ist noch unbekannt.


    -Q                 'Quit' ist im DOSBOOK dokumentiert.


    -R [regname]       'Register' ist zu einem geringen Teil im DOSBOOK
                       dokumentiert. Anzeige und Eingabe von Register-
                       werten. Zeigt auch die Registerwerte bei den Halte-
                       punkten an. Im /X-Modus �ndert sich die Anzeige der
                       Register.

                       -RF   die Flags werden ausgegeben (die Angabe unter-
                             scheidet sich im /S-Modus von der im /X-Modus).

                       -R=16 schaltet die Registerausgabe in den 16Bit-
                             Modus. (--R=16 bewirkt das Gleiche)

                       -R=32 schaltet die Registerausgabe in den 32Bit-
                             Modus. (--R=32 bewirkt das Gleiche)
                             (erst ab 386ern)

                       -R=   zeigt den jeweils eingestellten Modus
                             (16 Bit/32 Bit) an (--R= bewirkt das Gleiche).

                       Folgende Registerbezeichnungen sind zul�ssig (je nach
                       Prozessortyp sind nicht alle Bezeichnungen g�ltig):

                       AL    AH     AX     EAX         CR0?  TR3?
                       BL    BH     BX     EBX         CR1?  TR4?
                       CL    CH     CX     ECX         CR2?  TR5?
                       DL    DH     DX     EDX         CR3?  TR6?
                                    SI     ESI         CR4?  TR7?
                                    DI     EDI
                                    ES                 DR0?
                                    DS                 DR1?
                                    SS                 DR2?
                                    CS                 DR3?
                                    FS
                                    GS                 DR6?
                                    SP     ESP         DR7?
                                    BP     EBP
                                    IP (=PC)
                                    F

                       (PC als Alias f�r IP wird nur von MS-DOS DEBUG,
                       nicht jedoch von Novells DEBUG akzeptiert. Die
                       Bezeichnungen CRx, DRx und TRx sind intern codiert,
                       ich konnte sie allerdings bisher noch nicht mit
                       DEBUG auslesen.)

                       Folgende Flag-Bezeichnungen sind erlaubt:

                                        Set:   Clear:

                       Overflow          OV      NV
                       Direction         DN      UP
                       Interrupt         EI      DI
                       Sign              NG      PL
                       Zero              ZR      NZ
                       Auxillary Carry   AC      NA
                       Parity            PE      PO
                       Carry             CY      NC

                       Bez�glich der Syntax zur Eingabe von Registerwerten
                       und Flags siehe DOSBOOK (auch erweiterte 386er-
                       Register k�nnen direkt angegeben und ver�ndert
                       werden, nat�rlich nur, wenn sie auch vorhanden sind).


    -S range data      'Search' ist im DOSBOOK dokumentiert.


    -T [=address] [count]

                       'Trace' ist teilweise im DOSBOOK dokumentiert.
                       Neben den �blichen M�glichkeiten zum Tracen wird
                       das Kommando hier sogar symbolisch behandelt, d.h.
                       es werden nicht nur die jeweiligen Register ange-
                       zeigt, sondern auch, ob Spr�nge, Schleifen etc.
                       erf�llte Bedingungen haben oder Flaggen effektiv
                       gesetzt wurden (JUMP, NO JUMP, LOOP, NO LOOP, INT,
                       NO INT, SET 0, SET 1) und die Inhalte der effektiv
                       adressierten Speicherstellen werden auch ausgegeben
                       (so da� man sich ein Speicher-Dump meist sparen
                       kann). Diese in Klammern angegebenen Angaben sind
                       das Ergebnis des Calls und Erleichtern das Ver-
                       st�ndnis dessen, was beim Weiter-Tracen als N�chstes
                       passieren wird. Die Ausgabe von Speicherinhalten
                       bezieht sich auf den Inhalt der Speicherstelle
                       *vor* der Ausf�hrung der gerade angegebenen An-
                       weisung (die diesen Wert ja ver�ndern kann).
                       Auch symbolische Bez�ge zu den meisten DOS, NetWare,
                       GEM APIs und BIOS Interrupts, einigen FarCalls sowie
                       auf PC-Hardware (IO-Bereich) werden aufgel�st und in
                       ihrer Bedeutung angezeigt (Bsp: DOS: Get Int Vector).
                       Dadurch bekommt man einen sehr guten �berblick �ber
                       den Ablauf eines Programms, auch ohne, da� man jede
                       einzelne Interrupt-Funktion in der Literatur nach-
                       schauen mu�. 'Trace' kann auch ROM-Code tracen.

                       Trace arbeitet normalerweise als Single-Step,
                       allerdings gibt es einige wenige Ausnahmen:
                       DOS Interrupts werden nicht getract, sondern wie mit
                       Proceed �bersprungen (dies mu� so sein, da DOS nicht
                       reenterant ist).
                       DEBUG von MS-DOS f�ngt diese Gefahrenquelle aller-
                       dings nicht ab und 'erlaubt' damit auch das Tracen
                       in DOS-Interrupts hinein (was manchmal ganz inter-
                       essant sein kann), auf die Gefahr hin, da� man eine
                       nicht reenterante Funktion tract, was meist zum
                       Absturz f�hrt. Sollten Sie diese Trace-M�glichkeit
                       wirklich ben�tigen, k�nnen Sie auch MS-DOS' DEBUG
                       unter Novell DOS laufen lassen, eine korrekt 'ge-
                       t�rkte' DOS-Version mittels SETVER vorausgesetzt.

                       Bestimmte Assembleranweisungen sperren die Interrupts
                       (einschlie�lich des Single-Step-Interrupts) direkt
                       nachdem mit MOV oder POP Segmentregister geladen
                       wurden. Eine solche Anweisungsfolge wird (und mu�)
                       als ein Programmschritt behandelt werden.

                       Der folgende Hinweis beziehen sich auf MS-DOS DEBUG,
                       d�rften aber f�r Novells Gegenst�ck genauso gelten:
                       Das Programm sollte die Interrupt-Maske des
                       Interrupt-Controllers nicht ver�ndern, da beim
                       Tracen vor der Ausf�hrung eines Befehls alle
                       Hardware-Interrupts gesperrt werden. Wird dies
                       nicht befolgt, kann es zu unvorhergesehenem
                       Verhalten kommen. Wird ein INT03h im Code verwendet,
                       so wird dieser durch einen Breakpoint ersetzt.

                       M�chte man den Code begutachten, der als n�chstes
                       ausgef�hrt wird, gen�gt es, w�hrend des 'Trace' oder
                       'Proceed' -U ('Unassemble') einzugeben, das so vor-
                       eingestellt ist, da� der richtige Code disassembliert
                       wird.

                       Neben der offiziellen Syntax gibt es noch eine
                       undokumentierte Variante, die die sonst �bliche
                       Ausgabe nach jedem Schritt unterdr�ckt:

                       -TU
                       -TU [=address] [count]

                       Vermutlich gilt dies (analog zu SID) auch f�r
                       Ansprungpunkte, deren Durchlaufz�hler noch gr��er
                       als 1 ist. Diese werden erst angezeigt, wenn der
                       Z�hler 1 erreicht.

                       Im /X-Modus wird auch die Syntax mit

                       --T [=address] [count]
                       --TU [=address] [count]

                       akzeptiert, ob sich hierbei aber etwas gegen�ber dem
                       normalen Ablauf �ndert, ist noch nicht klar.


    -U [range]         'Unassemble' ist im DOSBOOK weitestgehend dokumen-
                       tiert. Allerdings gibt es eine spezielle Syntax,
                       mit der man die Standardl�nge von Disassemblier-
                       ausgaben ohne explizite Angaben voreinstellen kann.

                       --U [count]

                       Ohne Angabe von count wird die aktuelle Einstellung
                       (standardm��ig 12 Befehle) ausgegeben; die Angabe
                       von count ver�ndert diese Einstellung auf die ge-
                       w�nschte Anzahl (dies ist vom Prinzip her noch von
                       SID bekannt). Beim Zur�ckschalten in den /S-Modus
                       bleibt eine evtl. ge�nderte Standardl�nge erhalten.


    -W [address]
    -W address drive start count

                       'Write' ist im DOSBOOK dokumentiert. Dieser Befehl
                       kann nur bin�re Dateien speichern (also .COM-Typ).
                       .EXE- oder .HEX-Dateien lassen sich nicht wieder
                       zur�ckschreiben (dies gilt auch f�r MS-DOS DEBUG).

                       Bei SID war f�r Sektor auch die Angabe eines 32Bit-
                       Wertes m�glich. Es ist wahrscheinlich, da� dies auch
                       f�r DEBUG gilt. Die Syntax f�r Sektor w�re dann
                       nnnn:nnnn, d.h. 0003:FFFF f�r Sektor 3FFFF.


    -=                 Definieren und Abfragen von Makros:
    -:
                       -=

                       Gibt eine Liste der derzeit definierten Makros aus.
                       Auf diese Art und Weise lassen sich die Makros �ber
                       Ein/Ausgabenumleitungen wohl auch speichern.
                       Zwei Makros sind immer vordefiniert:
                       DRDOS: und DEVICE:
                       Genaueres kann man der Auflistung selbst entnehmen.

                       -=macroname

                       F�hrt ein definiertes Makro aus. Ob dabei noch
                       Parameter �bergeben werden k�nnen, ist noch unklar,
                       scheint aber wahrscheinlich zu sein.

                       -:macroname

                       Makro definieren, �ndern oder l�schen. Der Prompt
                       wechselt zu :. Jetzt kann man das Makro eingeben.
                       Alle �blichen DEBUG-Befehle sind erlaubt, ein-
                       schlie�lich Makrokommandos, die allerdings nicht
                       sinnvoll einsetzbar sind. Die Abarbeitung von
                       verschachtelten Makros ist nicht m�glich.
                       Makronamen k�nnen auch syntaktische Zeichen und
                       Leerfelder enthalten und werden als Ganzes textuell
                       ausgewertet. Nachdem man alle Zeilen des Makros
                       eingegeben hat, kann man mit dem Gleichheitszeichen
                       ('=') am Prompt ':' die Makroaufzeichnung beenden
                       (das ist auch der Grund, warum verschachtelte Makros
                       nicht m�glich sind). Der Prompt wechselt wieder zu
                       '-'. Nun kann man mit -= das Makro in der Auflistung
                       ansehen.
                       M�chte man ein Makro l�schen, so reicht es, die
                       Makroaufzeichnung direkt mit '=' wieder zu beenden.

                       Im /X-Modus kann man die Makros auch wieder l�schen:

                       --:
                       --:macroname

                       L�scht alle Makros (einschlie�lich der intern
                       definierten) oder nur das Makro mit dem Namen
                       macroname.
                       Die Syntax --:macroname wird auch unterst�tzt,
                       arbeitet allerdings genauso wie -:macroname.

                       Die Angabe von symbolischen Parametern ist noch
                       unklar, immerhin werden weitere Parameter aber nicht
                       zur�ckgewiesen.


    -; comment         Kommentar, wenn in der ersten Spalte geschrieben
                       (ist allerdings im DOSBOOK dokumentiert). Diese
                       Funktion war auch schon bei SID vorhanden.


    -?                 Gibt Hilfeseite aus. (Im /X-Modus --? ebenso.)


    -/X                Schaltet in den erweitertem Modus (/X) oder wieder
    -/S                zur�ck zur Default-Einstellung (/S).

    Dr�ckt man einfach nur <Return> so wird praktischerweise das letzte
    Kommando (mit Folgewerte) wiederholt (unter MS-DOS DEBUG ist das nicht
    m�glich, oder zumindest nicht bei allen Kommandos).


   iv. Weitere Hinweise und spezielle M�glichkeiten:
   -------------------------------------------------

   Schl�sselw�rter:

    Sollte es Doppeldeutigkeiten bei der Angabe von Mnemos geben, kann man
    mit folgenden Schl�sselw�rtern f�r Klarheit sorgen:

    BYTE WORD DWORD QWORD PWORD FWORD TBYTE NEAR FAR PTR INT

    Die meisten dieser Schl�sselw�rter d�rfen mit den ersten beiden
    Buchstaben abgek�rzt werden:

    BY WO DW QW PW FW TB NE

    Statt 'BYTE PTR' kann man also 'BY', statt 'WORD PTR' 'WO' schreiben.
    Einige Versionen (1.40 und 1.41) von DEBUG haben allerdings wohl
    Probleme mit den Langformen.


   Pr�fixe:

    Die drei m�glichen Pr�fixe (LOCK, REP, REPcond und Segment-Overrides)
    eines Ausdrucks m�ssen w�hrend des Assemblierens nicht in der gleichen
    Zeile stehen, sondern k�nnen auf mehrere Zeilen aufgeteilt werden.
    (Das LOCK Pr�fix kann anscheinend nicht mit einem anderen Pr�fix
    zusammen in einer Zeile angegeben werden).


   Zahlenangaben:

    Im DOSBOOK gibt es eine wage Beschreibung dessen, welche Ausdr�cke
    bei Zahlenangaben erlaubt sind. Es entsteht der Eindruck, da� man an
    manchen Stellen im Assembler symbolische Registerwerte verwenden kann
    und da� die Kommandozeilen-Syntax sonst recht lax ist (Kommata zwischen
    den Werten sind optional).

    In Wirklichkeit bestehen jedoch sehr viel weiterreichende M�glichkeiten:

    S�mtliche Zahlenangaben erfolgen default-m��ig auf der Basis des
    Hexadezimalsystems. Trotzdem kann man z.B. auch Zahlen im Dezimal-
    system angeben, wenn man ein '#' voranstellt oder auch Buchstaben
    verwenden, wenn diese in Hochkommata eingeschlossen werden. Diese
    werden entsprechend dem ASCII-Code automatisch umgewandelt in die
    zugeh�rigen Hexzahlen.

    Es ist jederzeit erlaubt, die Grundrechenarten '+', '-', '*' und '/'
    zu verwenden (bei SID waren nur '+' und '-' erlaubt), z.B. statt 18
    kann man auch schreiben 10+8 oder 1A-2 oder statt 200 auch 100*2 usw.
    Dies gilt ganz allgemein an jeder Stelle, auch mehrfach in einem
    Ausdruck. Dabei werden in begrenztem Umfang sogar die Priorit�ten
    von Punkt- vor Strichrechnung beachtet. Allerdings sollte man vor-
    sichtig sein, wenn man mehrere Punktrechnungen aufeinander folgen
    l��t: In diesem Fall wird nur die erste Rechnung ausgef�hrt und
    alles weitere ignoriert.

    Abhelfen kann man dem durch Angabe von Klammerp�rchen '(', ')'. Die
    Klammerpaare '[' und ']' haben dagegen eine besondere Bedeutung:
    Sie spezifizieren nicht den Wert, sondern den Inhalt dessen, was durch
    den angegebenen Wert adressiert wird. Jederzeit sind statt direkter
    Zahlenwerte auch Registerbezeichnungen erlaubt (nur 16 Bit breite
    Register), wobei alle Kombinationen unterst�tzt werden:

    Hier ein paar Beispiele f�r das -D Kommando:

    -D (10+5)*2 L 10
    -D SI:DX
    -D [100]
    -D [ES:AX], [ES:AX]+10
    -D SI:100 L 5+3
    -D 5+4:SI L AX
    -D 'A', 'Z'-1
    -D 'A' L 10
    -D #10 L #15

    Leerfelder sind innerhalb eines Ausdrucks i. allg. nicht erlaubt.

    Die Angabe von Bereichen kann auf zweierlei Art und Weise erfolgen:
    Entweder man gibt den Startpunkt und Endpunkt an, oder man gibt den
    Startpunkt und nach dem Buchstaben 'L' die Anzahl an. Gibt man keine
    Anzahl an, wird die Default-Anzahl verwendet. Gibt man �berhaupt nichts
    an, so wird die Bearbeitung mit der letzten Einstellung fortgesetzt.


   Es mu� definitiv M�glichkeiten geben, Makro- und Symboldateien zu laden:

    Die Aufruf-Syntax

     DEBUG =macrofile

    scheint eine Makrodatei als Eingabe zu erwarten.

    Wahrscheinlich gibt es auch eine M�glichkeit Symbole innerhalb des
    Debuggers zu definieren und wieder abzuspeichern (evtl. mit '(', ')').
    Leider habe ich bisher noch nicht genau herausfinden k�nnen, wie dies
    vonstatten gehen k�nnte.
    Insbesondere das Datenformat der Symboldateien ist noch v�llig unklar,
    es scheint aber Hexzahlen zu enthalten, au�erdem die Schl�sselworte
    LABELS, VARIABLES, NUMBERS, evtl. noch VECTORS (bei SID auch noch CODE,
    DATA, EXTRA, STACK, X1, X2, X3, X4).

    Es gibt zwei sinnvolle M�glichkeiten:

    - Das Format k�nnte auf dem Format von alten CP/M-Assemblern basieren,
      die .SYM-Dateien erzeugt haben:
      Allerdings haben Versuche mit einigen alten Original-CP/M .SYM-
      Dateien bisher weder mit SID noch mit Novells DEBUG zum Erfolg
      gef�hrt: SID hat jedoch nach dem Laden (und einer Fehlermeldung)
      versucht, die Symbole w�hrend des Disassemblierens und in der -H
      Auflistung (ohne Parameter) anzuzeigen; DEBUG hat sein Verhalten
      in keiner Weise ge�ndert, was aber auch daran liegen kann, da�
      eben das Format fehlerhaft war, und SID dies nur nicht abfing.

    - Die andere M�glichkeit besteht darin, da� das Format von Microsofts
      SYMDEB �bernommen wurde. Diese Dateien konnte man aus den .MAP-Dateien
      des Linkers mit Hilfe des Utility MAPSYM (bei Microsoft) oder TMAPSYM
      (bei Borland) in .SYM-Dateien konvertieren. Es sieht aber nach einigen
      Tests wohl so aus, als wenn zumindest Borlands .SYM-Format von SID und
      Novells DEBUG nichts akzeptiert wird. (Der Nachfolger von SYMDEB,
      CodeView CV, scheint einen anderen Weg zu gehen: Hier werden mit der
      Option MASM /ZD und LINK /CO Symbolinformationen direkt in die .OBJ-
      und .EXE-Dateien eingebunden.

    DEBUG versucht Begriffe als Symbole zu interpretieren, wenn diese u.a.
    mit einem Punkt oder einem @ beginnen (z.B. -D.P, wobei das -D hier f�r
    den Dump-Befehl steht). N�heres ist noch unklar, dies deutet aber auf
    eine Verwandtschaft mit dem ZAP-Patch-Utility von Multiuser DOS hin.

    Vielleicht kennt ja jemand anders des R�tsels L�sung und kann mir dies
    mitteilen (schlie�lich w�re doch gerade das symbolische Debuggen eigener
    Programme �u�erst interessant)...


   Remote-Debugging:

    Au�erdem enth�lt Novells DEBUG eindeutig Unterst�tzung zum Remote-
    Debuggen �ber eine der seriellen Schnittstellen COM1: bis COM4:, d.h.
    die Steuereingaben des Debuggers kommen nicht von der lokalen Tastatur,
    sondern von einem Terminalprogramm auf einem entfernten Rechner, der
    �ber eine serielle Schnittstelle an den Debug-Rechner angeschlossen
    ist (9600 Baud, 8 Daten-Bit, 1 Stopp-Bit, keine Parit�t). Dabei wird in
    irgendeiner Weise eine Syntax wie ':x' mit x=1..4 ausgewertet, und im
    Zweifelsfall die Schnittstelle bei 3F8h gew�hlt. Leider ist es mir
    bisher noch nicht gelungen, herauszufinden, wie dieser Modus aktiviert
    wird...

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  II.6. STACKER beim Booten nicht laden:
  ======================================

   Stichworte: STACKER, Booten, <Ctrl>+<Alt>

   Um zu verhindern, da� trotz eingerichteten STACKER-Laufwerken beim Booten
   die entsprechenden Treiber geladen werden, mu� man am Anfang des Bootens
   die Tasten <Ctrl>+<Alt> gedr�ckt halten, bis DOS bootet.

   H�chstwahrscheinlich kann man auch <Ctrl>+<F5> und <Ctrl>+<F8> benutzen,
   um das Laden von STACKER zu �bergehen, jedenfalls besitzt IBMBIO.COM
   die entsprechende Funktionalit�t, siehe Kapitel II.2.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  II.7. STACKER auf Version 4 updaten: [97-02-28]
  ===============================================

   Stichworte: STACKER Update, CHKDSK, INSTALL/SETUP

   Novell DOS 7 liegt eine angepa�te STACKER-Version 3.12 bei (die nicht
   unter anderen Betriebssystemen verwendet werden sollte). Zu den beson-
   deren F�higkeiten geh�rt die Unterst�tzung von DPMS und in Verbindung
   mit NetWare- oder PNW-Servern, die ebenfalls STACKER-komprimierte Lauf-
   werke haben, sogar der Austausch der komprimierten Daten �ber das Netz.
   Dadurch entf�llt weitestgehend das zeitaufwendige Entpacken der Daten
   auf dem einen und Neupacken der Daten auf dem anderen Rechner und
   zus�tzlich wird die effektive Netzbelastung durch die kleineren Pakete
   reduziert. STACKER unterst�tzt auch MS Windows' permanente Auslagerungs-
   dateien, allerdings ist dies verst�ndlicherweise in den meisten F�llen
   mit starken Performance-Einbr�chen verbunden (ausgenommen sehr langsame
   Festplatten auf relativ schnellen Rechnern).

   Wer (trotzdem) auf das eigenst�ndige Produkt STACKER Version 4 updaten
   will (etwa weil er MS Windows95 installieren will), mu� sich - sofern
   er auch weiterhin Novell DOS 7 benutzen will - unbedingt ein aktuelles
   Update zu Novell DOS 7 besorgen, da u.a. CHKDSK �berarbeitet wurde, um
   mit STACKER 4 zurechtzukommen (indem die STACKER-�berpr�fung mit einer
   neuen Option umgangen werden kann). Auch die Installationsprogramme
   INSTALL/SETUP (nur bei Update 11) sind �berarbeitet und sollen daher
   mit bereits installiertem STACKER 4 zurechtkommen. Inwieweit die
   speziellen Novell DOS Anpassungen auch in STACKER 4 wiederzufinden
   sind, bzw. umgekehrt, inwieweit es wirklich gef�hrlich ist, Novells
   STACKER-Version unter anderen Betriebssystemen zu verwenden, ist mir
   leider unbekannt (ger�chteweise soll es - zumindest partiell -
   funktionieren). Zumindest DPMS wird auch von STACKER 4 unterst�tzt.

   Um Doppeldeutigkeiten und seltsames Systemverhalten zu vermeiden, sollte
   man alle zu STACKER 3.12 geh�renden Dateien aus dem c:\nwdos\ Verzeichnis
   entfernen:

    DCONVERT.COM, DCONVRT2.EXE, SCONVERT.EXE, SCREATE.SYS, SDEFRAG.COM,
    SDEFRAG2.EXE, SCREXEC.EXE, STACFM.DLL, STACFM.HLP, STACHIGH.SYS,
    STACKER.COM, STACKER.EXE, STACLOAD.BIN, UNSTACK.COM, UNSTACK2.EXE,
    WINSWAP2.EXE.

   Noch ein Hinweis am Rande:
   Derzeit (Update 15) unterst�tzt der Kernel von Novell DOS 7 bez�glich der
   Preload-Schnittstelle wohl nur STACKER.BIN bzw. DBLSPACE.BIN und nicht
   das mit MS-DOS 6.22 eingef�hrte DRVSPACE.BIN. Da sich DRVSPACE und das
   vorherige DBLSPACE aber so gut wie gar nicht unterscheiden (die gr��ten
   Unterschiede bestehen in den Meldungen...), sollte Novell DOS 7 auch
   problemlos mit DRVSPACE zurechtkommen, nachdem man den Novell DOS Kernel
   so gepatcht hat, da� er nach DRVSPACE.BIN statt nach DBLSPACE.BIN sucht.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  II.8. Rechnerkopplung �ber Punkt-zu-Punkt-Verbindungen: [97-02-04]
  ==================================================================

   Stichworte: MS-DOS, INTERLNK, INTERSRV, Datenverluste, FILELINK, Remote,
               TASKMGR, CTTY, FASTLYNX, LAPLINK, NC, IPX, PNW, SERVER,
               virtuelle Maschine, DOS-Box

   Zun�chst ein kurzer �berblick �ber die m�glichen Transfer-Arten der
   bekanntesten Programme, die eine Rechnerkopplung �ber Punkt-zu-Punkt-
   Verbindungen erlauben:

                               Seriell    Parallel           IPX

    Novell DOS FILELINK          ja          ja              nein
    MS-DOS INTERSRV/INTERLNK     ja          ja              nein
    Norton Commander 3.0  [NC]   ja          nein           (nein)
    Norton Commander 4.0+ [NC]   ja          ja             (nein)
    LAPLINK 3.xx [LL]            ja          nein           (nein)
    LAPLINK PRO 4.0 [LLPRO]      ja          ja             (nein)
    FASTLYNX 1.xx [FX]           ja, auto    ja, auto       (nein)
    FASTLYNX 2.0+ [FX]           ja, auto    ja, auto      ja, auto

   F�r serielle Verbindungen werden �bliche 3-, 5- oder 7-adrige Nullmodem-
   kabel oder eine Modemverbindung ben�tigt, mit jeweils unterschiedlicher
   Datensicherheit und maximaler Geschwindigkeit (Maximum ist 110 kBd).

   F�r Verbindungen �ber die parallele Schnittstelle wird gl�cklicherweise
   vom Norton Commander, LAPLINK, FASTLYNX, FILELINK und INTERSRV/INTERLNK
   das gleiche Parallel-Nibble-Transfer-Kabel (oft als 'Laplink'-Kabel
   bezeichnet) ben�tigt, das mittlerweile auch in PC-L�den zu kaufen ist
   und nicht mehr nach der Programmdokumentation selbstgebastelt werden
   mu� (siehe z.B. im DOSBOOK bei FILELINK).
   Die �bertragungsrate h�ngt von der Rechnergeschwindigkeit und der Aus-
   legung des Ports ab, ist normalerweise aber mindestens einer seriellen
   Verbindung mit 110 kBd ebenb�rtig, mit starker Tendenz nach oben (bis
   ca. 1 MByte/s). Eventuell wird mit Druckerports von uralten Original-PCs
   (1. Serie) sowie mit modernen ECP/EPP-Ports auch ein bidirektionaler
   Transfer erm�glicht, wof�r aber ein anderes Kabel notwendig w�re (mangels
   zweier solcher Schnittstellen habe ich das noch nicht �berpr�fen k�nnen).

   Interessant ist, da� FASTLYNX 2.0+ sogar Verbindungen durch ein auf
   den zugeh�rigen Rechnern geladenes IPX tunneln kann (wie heutige, hier
   nicht verzeichnete Versionen von LAPLINK auch). Daf�r m�ssen lediglich
   die Netztreiber der IPX-Schicht (bei Personal NetWare also der Hardware-
   Treiber wie NE2000.COM sowie LSL.COM und IPXODI.COM) geladen sein,
   SERVER.EXE oder VLM.EXE sind nicht notwendig! Manchmal reichen die
   M�glichkeiten einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung ja durchaus aus und die
   komplette Netzankopplung eines Rechners wird gar nicht ben�tigt. In
   diesem Fall kann man sich so das Laden der restlichen Client- (VLM.EXE
   oder NETX.EXE) oder Server-Software (SERVER.EXE) sparen und so wertvollen
   Speicherplatz gewinnen.
   Diese Methode hat auch den Vorteil, da� zwischen den beiden Rechnern
   keine 1:1-Verkabelung bestehen mu�; ein installiertes Ethernet tut's
   auch. FASTLYNX fragt in diesem Fall nach, welchen Rechner es als
   Gegenstelle annehmen soll. Da VLM.EXE (und SERVER.EXE) nicht geladen
   werden mu�, funktioniert eine solche Verbindung (bei geeigneter Ein-
   stellung) sogar dann, wenn man die IPX-Treiber unter dem multitaskenden
   TASKMGR nur innerhalb eines Tasks l�dt! In den anderen Tasks hat man
   dann zwar keine IPX-Verbindung, daf�r aber mehr Speicherplatz zur
   Verf�gung...

    Ein interessanter Einschub f�r PNW:

     Ja, das geht wirklich! - W�rde man f�r eine vollst�ndige Netzankopplung
     hingegen auch VLM.EXE (und SERVER.EXE) laden wollen, so m��te dies vor
     dem Start des TASKMGR geschehen, oder - mit Einschr�nkungen - in einer
     DOS-Box einer unter Novell DOS 7 laufenden Windows 3.1x Session im
     Erweiterten 386er-Modus. Im ersteren Fall h�tten dann sp�ter alle Tasks
     entsprechend viel Speicher weniger, im zweiten Fall stehen nicht alle
     M�glichkeiten (NMR.VLM, FIO.VLM) zur Verf�gung und SERVER.EXE kann DPMS
     nicht nutzen (Verlust ca. 28 KByte), wodurch zumindest dieser Task nur
     noch sehr wenig freien Speicher �brig lie�e. Umgekehrt k�nnte man
     nat�rlich in unterschiedlichen Tasks auch unabh�ngig voneinander f�r
     unterschiedliche Netzadapterkarten gleichzeitig IPX-Stacks aufbauen.
     Aber bitte nicht in mehreren Tasks die Treiber f�r die gleiche Netz-
     adapterkarte laden oder Benutzerdaten �ndern, denn aufgrund mangelnder
     Kommunikation zwischen den virtuellen Maschinen w�rde das zum Daten-
     chaos f�hren (Windows f�ngt das aber �blicherweise auch ab)...
     (unbedingt: siehe Kapitel VI.2.)

   �blicherweise sind �ber die Netzverbindung noch gr��ere Transferraten
   erzielbar als �ber parallele Verbindungen, d.h. theoretisch bis hin zu
   maximal 10MBit/s.

   Das Programm INTERSRV von MS-DOS soll v�llig inkompatibel zu Novell DOS 7
   sein und schwere Datenverluste auf der Festplatte verursachen (nicht
   �berpr�ft ;-) ). Das Gegenst�ck INTERLNK kann aber problemlos unter
   Novell DOS 7 ausgef�hrt werden, so da� man trotzdem die Verbindung zu
   einem MS-DOS System aufnehmen kann.

   Stabilen Ersatz liefert Novell selbst in Form des recht komfortablen
   Programms FILELINK mit (das in weniger leistungsf�higer Version auch
   schon bei DR DOS 6.0 beilag).

   F�r viele ist jedoch die in den Norton Commander (NC) integrierte
   Link-Funktion die einfachste Alternative zu letzten beiden Programmen,
   weil man sich nicht an eine andere Umgebung gew�hnen mu� und (fast)
   alles genauso funktioniert, als wenn man zwischen zwei Verzeichnissen
   des gleichen Rechners Dateien hin und her kopiert.

   Lediglich die bei MS-DOS INTERSRV/INTERLNK gegebene M�glichkeit
   der Ausf�hrung von Kommandos auf dem Fremdrechner bietet FILELINK
   nicht, aber daf�r gibt es sowieso wesentlich bessere Alternativen
   wie etwa obiges FASTLYNX (FX). (Die mir bekannten, �lteren und
   ehemals standardsetzenden Versionen von LAPLINK k�nnen weder von
   der Funktionalit�t, noch von der Flexibilit�t mit FASTLYNX oder
   auch nur dem NC konkurrieren.)

   Wenn auch etwas bodenst�ndiger, daf�r aber auch flexibler, braucht
   man auch unter ausschlie�licher Verwendung von Novell DOS 7 Bord-
   mitteln nicht auf eine M�glichkeit zur Fernsteuerung verzichten:

   Die diesbez�glich Alternative ist eine Terminal-Emulation (etwa
   CTTY COM1:), die bei Novell DOS 7 nat�rlich besonders in Verbindung
   mit dem TASKMGR Sinn ergibt. Dieselbe serielle Verbindung kann auf
   beiden Rechnern jedoch nicht gleichzeitig von mehreren Programmen
   benutzt werden. Multitasking-Betrieb mit Zugriff auf die gleiche
   Schnittstelle ist daher nicht angebracht. Stehen mehrere serielle
   Kan�le zur Verf�gung, ist das Ganze jedoch kein Problem. N�heres
   hierzu in Kapitel VII.5.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  II.9. Erweiterte Kommandozeilen-Syntax am Prompt: [97-03-23]
  ============================================================

   Stichworte: Kommandozeile, Prompt, Syntax, COMMAND.COM, 4DOS, Pa�w�rter,
               Listendateien, Dateilisten, Gruppen, UNC

   Obwohl es auch f�r Novells COMMAND.COM noch besseren Ersatz gibt (4DOS),
   ist die Syntax der Kommandozeile (auch bei den externen Kommandos) in
   einigen interessanten Punkten erweitert (dies ist zwar teilweise seit
   DR DOS 3.41 dokumentiert, da aber immer noch MS-DOS als 'Standard' gilt,
   weitestgehend unbekannt), siehe auch Kapitel II.11. Auch die meisten
   externen Novell Kommandos erlauben diese Erweiterungen.


   - Pa�w�rter:   Nach der Dateispezifikation kann ein Datei-/Pfadpa�wort
                  mittels Semikolon angeh�ngt werden (ab DR DOS 3.41):

                   DIR file;password

                  (Achtung: Unter 4DOS mu� das Semikolon i. allg. verdoppelt
                  werden! Allerdings kann man dies leider nicht auf alle
                  Befehlen �bertragen: Befehle, die keine 4DOS-Include-
                  Listen erlauben (wie MD, CD) und deshalb auch ein ein-
                  faches Semikolon nicht mi�verstehen w�rden, akzeptieren
                  leider auch kein verdoppeltes Semikolon, und das, obwohl
                  ein Semikolon kein g�ltiges Zeichen f�r ein Pa�wort ist,
                  und daher eigentlich beides zugelassen werden k�nnte,
                  siehe auch Kapitel II.20.)

                  Mit dieser Syntax werden nicht nur bereits mit PASSWORD
                  gesetzte Pa�w�rter angegeben, sondern es k�nnen implizit
                  auch neue Pa�w�rter gesetzt werden. Problematisch daran
                  ist, da� die Angabe eines Pa�wortes unter MS-DOS und
                  PC-DOS nicht erlaubt ist. N�heres zu diesem Themenkomplex
                  in Kapitel II.4. unter PASSWORD.

                  Die Angabe eines Pa�wortes (auch unter 4DOS nur mit einem
                  Semikolon getrennt) ist auch innerhalb der Eingabemasken
                  beliebiger Fremdprogramme m�glich und notwendig, falls die
                  jeweiligen Programme mit diesen Dateien trotz gesetzter
                  Pa�w�rter arbeiten sollen). Voraussetzung daf�r ist aller-
                  dings, da� das Programm das Semikolon und eine mehr als
                  8 Zeichen lange Eingabe in Unkenntnis dieses Novell DOS/
                  DR DOS Features nicht als ung�ltig zur�ckweist (wie leider
                  h�ufig der Fall). Dies funktioniert deshalb, weil die
                  Pa�wortunterst�tzung von DR DOS/Novell DOS direkt im
                  Betriebssystem-Kernel untergebracht und nicht etwa
                  - wie oft vermutet - eine Eigenschaft der jeweiligen
                  Kommandos ist! (Dies bedeutet �brigens auch, da� auch auf
                  API-Ebene in Dateispezifikationen mit Semikolon getrennte
                  Pa�w�rter angegeben werden k�nnen.) Nat�rlich besitzen
                  unabh�ngig von diesem Sachverhalt die meisten Novell/
                  DR DOS Programme *zus�tzliche* Sonderbehandlungen f�r
                  Pa�w�rter, die den Komfort noch steigern; der grund-
                  s�tzliche Mechanismus ist jedoch Bestandteil des Kernels
                  und kann daher prinzipiell aus jeder Anwendung heraus
                  verwendet werden (auch wenn diese nicht das geringste
                  von Pa�w�rtern ahnt).

                  Und was machen Sie, wenn sowohl �bergeordnete Ver-
                  zeichnisse, als auch die Dateien selbst mit einem
                  (unterschiedlichen) Pa�wort versehen sind?

                  Wenn Sie sich schon im pa�wortgesch�tzten Verzeichnis
                  befinden, brauchen Sie normalerweise nur das Pa�wort der
                  Datei angeben, da Sie �ber einen relativen Pfad (den Sie
                  sich bereits 'freigeschaltet' haben) auf die Datei zu-
                  greifen. In Ausnahmef�llen (z.B. beim Aufruf von Programm-
                  dateien in solchen Verzeichnissen) wird jedoch intern �ber
                  den vollen Pfad auf die Datei zugegriffen: In solchen
                  F�llen m��te man eigentlich *beide* Pa�w�rter angeben,
                  so als ob Sie sich noch au�erhalb des pa�wortgesch�tzten
                  Verzeichnisses bef�nden. Dies scheint auf den ersten Blick
                  unm�glich, d.h. man m��te immer erst in das jeweilige
                  Verzeichnis wechseln.
                  Es gibt aber eine v�llig undokumentierte M�glichkeit, die
                  leider derzeit nur mit Novells COMMAND.COM funktioniert:

                   c:\testdir            sei pa�wortgesch�tzt mit
                                         Pa�wort "hello" und
                   c:\testdir\dummy.txt  sei pa�wortgesch�tzt mit
                                         Pa�wort "world"

                   TYPE c:\testdir;hello\dummy.txt;world    funktioniert!!!

                  Das Prinzip l��t sich bei weiter verschachtelten Unter-
                  verzeichnissen auch auf mehr als zwei Pa�w�rter verallge-
                  meinern. Die Angabe mehrerer Pa�w�rter in einer Datei-
                  spezifikation wird von 4DOS 5.51/5.52a (und fr�her) leider
                  als Fehler zur�ckgewiesen.
                  Pa�wortgesch�tzte Verzeichnisse stellen unter 4DOS sowieso
                  ein gewisses Problem dar, denn der Novell DOS Kernel will
                  nat�rlich in einem Fall wie dem obigen beide Pa�w�rter
                  wissen, und da 4DOS intern offenbar immer �ber absolute
                  Pfade auf Dateien zugreift, auch dann, wenn man sich
                  bereits im Verzeichnis C:\TESTDIR befindet, trifft diese
                  Situation hier st�ndig auf...

                  Um aber wenigstens bez�glich der anderen Unterschiede
                  in der Pa�wortbehandlung Kompatibilit�t unter 4DOS und
                  Novell DOS bzw. DR DOS COMMAND.COM zu erreichen, sollte
                  man in Batchjobs generell folgenden Trick anwenden:

                   DIR file%;%;password

                  wobei die Umgebungsvariable %;% unter Novell DOS' und
                  DR DOS' COMMAND nicht definiert ist (und mit SET aufgrund
                  ung�ltiger Syntax auch nicht definiert werden kann; es sei
                  denn auf Seitenwegen �ber direkte Manipulation der System-
                  Umgebung), unter 4DOS jedoch ganz normal belegt werden
                  kann. Irgendwo vorher (z.B. in AUTOEXEC.BAT) f�gt man dann
                  folgende Zeile in die Batch-Bearbeitung ein:

                   IF "4"=="%@Eval[2 + 2]%" SET ;=;

                  In obigem Beispiel wird nun unter 4DOS die Variable %;%
                  durch ';' ersetzt und das Pa�wort wird von zwei Semikolon
                  eingeleitet. Unter COMMAND.COM ist die Variable %;% nicht
                  definiert und wird durch eine Null-Zeichenkette ersetzt.
                  Dadurch erscheint nur ein Semikolon in der Kommandozeile.
                  Es ist �brigens wichtig, da� das erste Semikolon durch %;%
                  ersetzt wird, denn ansonsten m��te man vor dem Pa�wort
                  noch ein f�r die Dateibearbeitung nicht akzeptiertes
                  Leerfeld angeben. Dieser Trick kann auch unter der
                  4DOS-Kommandozeile angewendet werden, nicht aber in der
                  COMMAND.COM-Kommandozeile, da hier keine Ersetzung von
                  Umgebungsvariablen stattfindet. Innerhalb von Datei-
                  eingabemasken von Programmen ist diese Angabe ebenfalls
                  nur in den seltensten F�llen erlaubt, da auch hier so
                  gut wie nie Ersetzungen von mit % eingerahmten Variablen
                  stattfinden (Ausnahmen sind aber vorhanden und sollten
                  f�r eigene Programme ber�cksichtigt werden).

                  Ein Problem besteht allerdings immer noch:

                  Batchjobs, in denen entsprechend dieser erweiterten Syntax
                  explizit Pa�w�rter angegeben werden, arbeiten unter
                  Novell DOS/DR DOS als auch unter 4DOS/NDOS, nicht aber
                  unter MS-DOS/PC-DOS.
                  Normalerweise werden hier auch keine Pa�w�rter gesetzt
                  sein, aber es besteht ja die M�glichkeit, da� unter
                  Novell DOS Pa�w�rter gesetzt wurden und danach der Rechner
                  unter MS-DOS gebootet wird. Noch komplizierter wird es,
                  da bei aktiviertem Long-Filename-Support mit MS-DOS 7
                  unter MS Windows95 sogar das Semikolon zum g�ltigen
                  Zeichen einer Dateispezifikation avanchiert.
                  Wenn man Batchjobs schreiben m�chte, die auch unter
                  diesen Voraussetzungen noch sauber arbeiten, mu� man
                  einen weiteren Trick anwenden, indem man auch die
                  Pa�w�rter nicht direkt, sondern �ber Umgebungsvariablen
                  angibt: Diese Umgebungsvariablen d�rfen dann nur belegt
                  werden, wenn unter Novell DOS/DR DOS gebootet wurde
                  (siehe Kapitel IV.7.).

                  Das folgende Beispiel verdeutlicht dies:

                   ...
                   SET envpassword=
                   IF NOT "NWDOS"=="%Os%" IF NOT "DRDOS"=="%Os%" ...
                                      ... IF NOT "OPENDOS"=="%Os%" GOTO skip
                   IF "4"=="%@Eval[2 + 2]%" SET ;=;
                   SET envpassword=password
                   :skip
                   DIR file%;%;%envpassword%
                   SET envpassword=
                   ...

                  Diese Syntax mu� genau eingehalten werden, damit sie unter
                  allen Versionen von COMMAND.COM sowie 4DOS/NDOS arbeitet.
                  Dabei
                  wird die Angabe des Pa�wortes unter den einzelnen
                  Betriebssystemen recht unterschiedlich ausgewertet,
                  das Resultat ist jedoch immer, da� die Funktion bereit-
                  gestellt wird, die jeweils notwendig ist:
                  Unter anderen Systemen als DR DOS und Novell DOS werden
                  die Variablen %envpassword% und %;% nicht belegt, daher
                  wird nur "DIR file" ausgef�hrt. Unter DR DOS/Novell DOS
                  COMMAND.COM wird %envpassword% belegt und damit
                  "DIR file;password" ausgef�hrt. L�uft 4DOS/NDOS unter
                  DR DOS/Novell DOS, so werden beide Variablen belegt, das
                  Ergebnis ist "DIR file;;password".
                  Voraussetzung f�r die Funktion dieses Beispiels ist es,
                  da� die Variable %Os% auch unter 4DOS/NDOS gesetzt wird,
                  was �blicherweise *nicht* der Fall ist (mu� z.B. in
                  AUTOEXEC.BAT manuell geschehen, wenn ein DR DOS/Novell DOS
                  Kernel erkannt wurde, siehe Kapitel IV.7.). Wie dies
                  sicher bewerkstelligt werden kann, wird an anderer Stelle
                  in dieser Datei beschrieben.


   - Listendatei: Bei vielen Kommandos kann statt einer direkten Datei-
                  auflistung mit direkt vorangestelltem @ eine Datei
                  angegeben werden, die eine Liste von zu bearbeitenden
                  Dateien enth�lt (ab DR DOS 5.0).
                  (Hinweis: Ich unterscheide in diesem Dokument zwischen
                  Listendateien, d.h. Dateien, die eine Liste von Dateien
                  enthalten, und letzten Dateilisten, die eine Liste
                  mehrerer Dateispezifikationen enthalten, siehe unten.)

                  Die Dateien innerhalb der Listendatei k�nnen selbst auch
                  wieder Wildcards enthalten, wohingegen als Datei-
                  spezifikation f�r eine @Listendatei keine Wildcards und
                  damit mehrere Dateien angegeben werden d�rfen. Au�erdem
                  darf eine Listendatei keine Verweise auf weitere Listen-
                  dateien enthalten (sicher, um Rekursionen zu vermeiden);
                  auf diese Weise sind also auch Dateien mit einem '@'
                  als ersten Buchstaben (z.B. alte Backup-Dateien) innerhalb
                  der Listendatei problemlos ansprechbar.
                  Wegen der m�glichen Fehlinterpretation als Listendatei ist
                  es sonst notwendig, ein paar Tricks anzuwenden, um eine
                  Datei, die tats�chlich mit dem Zeichen '@' beginnt,
                  anzusprechen (siehe auch Kapitel II.20.):

                  - �ber relative Pfadangaben, d.h. voranstellen von '.\'
                    oder 'd:' (mit d: als dem aktuellen Laufwerk), z.B.
                    statt "@backup.dat" nun ".\@backup.dat"
                  - �ber Wildcards, die nicht mit '@' beginnen (z.B. ist
                    "@*.*" nicht m�glich)
                  - (tempor�res) Umbenennen der Datei (mit REN)
                  - Verwendung eines Ersatz-Kommandos, das keine Listen-
                    dateien unterst�tzt (z.B. interne Kommandos)

                  Eine Listendatei kann z.B. mit XDIR /B erzeugt werden:

                   XDIR *.txt /B > filelist.lst

                  um dann wie folgt verwendet zu werden:

                   XDIR @filelist.lst

                  In der Digital Research Literatur wird f�r Listendateien
                  h�ufig die Dateiendung .FL (File-List) verwendet (wie
                  gesagt, bitte im Deutschen nicht mit Dateilisten ver-
                  wechseln, die in diesem Dokument meist als mehrfache
                  Dateispezifikationen, manchmal auch als Einschlu�liste
                  und bei 4DOS auch als 'inclusion list' bezeichnet werden).

                  Normalerweise mu� jede Dateispezifikation einer Listen-
                  datei in einer neuen Zeile anfangen. Allerdings ist dies
                  - undokumentiert - nicht notwendigerweise so: Einzelne
                  Dateien k�nnen auch mit Leerfelder, Tab oder Komma
                  voneinander getrennt werden. M�chten Sie Pa�w�rter in
                  einer solchen Listendatei angeben, so m�ssen Sie diese
                  wie gewohnt mit Semikolon von der jeweiligen Datei-
                  spezifikation trennen, dazwischen werden keine Leerfelder
                  akzeptiert.

                  Liste der Kommandos, die Listendateien akzeptieren
                  (noch unvollst�ndig):

                   ATTRIB, FC, FILELINK, FIND, MOVE, PASSWORD, PNUNPACK,
                   REPLACE, STACKER, TOUCH, XCOPY, XDEL, XDIR.

                  (Bei CCI Multiuser DOS 7.22 COMP statt FC, au�erdem
                   noch XATTRIB.)

                  Es gibt auch eine Reihe Fremdprogramme, die Listendateien
                  unterst�tzen, etwa alle Programme von PKWare (PKPAK,
                  PKUNPAK, PKZIP, PKUNZIP, usw.). Einige dieser Fremd-
                  programme erlauben jedoch auch Kommentare in Listen-
                  dateien, die meist einfach mit Semikolon eingeleitet
                  werden (nicht unbedingt am Anfang der Zeile). Hier gibt
                  es u.U. Probleme, wenn DR DOS oder Novell DOS solche
                  Kommentare als Pa�w�rter zu interpretieren versucht.
                  Wenn Sie das Semikolon nur jeweils unmittelbar hinter
                  einer normalen Dateispezifikation verwenden, gibt es
                  zwar keine Syntaxfehler und solange Sie die Listendatei
                  nicht zum Erzeugen oder Ver�ndern von Dateien verwenden
                  auch keine Probleme: Der Kernel interpretiert zwar die
                  Kommentare als Pa�w�rter, was aber solange ohne Folgen
                  bleibt, wie die Datien keinen Pa�wortschutz besitzen
                  und nicht schreibend auf sie zugegriffen wird (mit
                  XDIR und bedingt XDEL klappt's also prima). Mit XCOPY
                  erhalten die neuen Dateien aber die Kommentare als
                  Pa�w�rter, sicherlich nicht das, was gew�nscht wurde...


   - Mehrere Dateispezifikationen in einer Zeile (Dateilisten):

                  �hnlich wie bei 4DOS k�nnen in vielen F�llen (meist bei
                  externen Kommandos, wo die Syntax dabei eindeutig bleibt)
                  direkt mehrere Dateispezifikationen in einer Zeile an-
                  gegeben werden (ab DR DOS 5.0); diese k�nnen sogar Wild-
                  cards enthalten. Darauf wird in den Hilfe�bersichten (/?)
                  der entsprechenden Kommandos hingewiesen:

                   XDIR *.TXT *.DOC

                  Anstelle der Dateispezifikationen k�nnen Sie nat�rlich
                  auch hier Listendateien angeben, auch mehrere gleich-
                  zeitig. Die einzelnen Spezifikationen m�ssen bei DR DOS
                  und Novell DOS mit Leerfeldern oder Tabs voneinander
                  getrennt werden, Kommata werden zur�ckgewiesen, Semikoli
                  als Einleitung f�r Pa�w�rter interpetiert. Dies ist
                  wichtig zu wissen, da die unter 4DOS/NDOS �blichen
                  Dateilisten (inclusion lists) hier meist ein Komma er-
                  warten (oft reicht aber auch hier ein Leerfeld oder Tab).

                  Die einzelnen Dateien oder Masken werden zusammengefa�t
                  und gemeinsam bearbeitet (also nicht der Reihe nach ge-
                  trennt bearbeitet). Auf diese Weise wird sichergestellt,
                  da� jede Datei auch wirklich nur einmal bearbeitet wird,
                  obwohl sie vielleicht auf mehrere Masken pa�t. (Achtung:
                  Einige Nach-Implementationen dieser Funktion, etwa in
                  meiner CUI_LIB, bearbeiten die einzelnen Masken der
                  Reihe nach, so da� eine Datei u.U. auch mehrfach benutzt
                  wird.)

                  Kommando�bersicht, die dies unterst�tzen
                  (noch unvollst�ndig):

                   ATTRIB, FIND, PASSWORD, TOUCH, XDEL, XDIR.

                  Die Dateispezifikation bei XDIR darf auch mit doppelten
                  Anf�hrungszeichen (") eingerahmt werden (sinnvoll f�r
                  Spezialf�lle, vgl. FIND).


   - Gruppen:     Diese undokumentierte M�glichkeit vieler Kommandos
                  erlaubt die Angabe von Benutzeranmelde (also Account-Name)
                  oder Gruppennamen in der Syntax /U:name (auch schon bei
                  einigen Kommandos von DR DOS 6.0).
                  Bekommt in Verbindung mit Novell DOS/DR DOS Multiuser-
                  Varianten, von denen Novell DOS genauso abstammt wie von
                  DR DOS 6.0, eine Bedeutung, sofern die Systemabsicherung
                  aktiviert ist (die bei DR Multiuser DOS beiliegenden
                  zus�tzlichen Kommandos kennen jedenfalls auch die Option
                  /U, etwa SHOW oder XATTRIB). Ob die Option auch in Ver-
                  bindung mit NetWare, lokaler Absicherung etc. eine
                  Bedeutung hat, ist eher fraglich, auch wenn es dort auch
                  Gruppen- und Benutzernamen gibt.
                  Die entsprechenden Programme pr�fen auf Multiuser-Eigen-
                  schaften des Betriebssystems, nicht auf Netzanbindung,
                  siehe auch Kapitel VII.5.

                  Kommando�bersicht, die /U:name unterst�tzen:

                  - Novell DOS 7, OpenDOS, CCI Multiuser DOS 7.22 Gold:

                    ATTRIB, BACKUP, MOVE, TOUCH, TREE, XCOPY, XDEL, XDIR

                  - DR DOS 6.0+, Novell DOS 7, OpenDOS:

                    DELPURGE, UNDELETE

                  - nur Multiuser-Varianten wie CCI Multiuser DOS 7:

                    XATTRIB, SHOW???

                  Falls jemand ein Concurrent DOS oder DR Multiuser DOS
                  besitzt, w�re es nett, wenn er mir entsprechende
                  Informationen �bermitteln k�nnte. Denn mit einem
                  kleinen selbstgeschriebenen Treiber lie�e sich auch
                  f�r ein 'normales' Novell DOS eine sinnvolle Funktion
                  f�r dieses Feature nachkonstruieren.


   - Optionskombinationen:

                  Statt der �blichen Variante, jeden Parameter einzeln
                  mit einem SwitChar einzuleiten, kann man bei den meisten
                  externen (und allen internen) Kommandos Parameter auch
                  zusammenfassen:

                   XDIR *.* /C /L /P /S      ->  XDIR /CLPS

                  Getestet (noch nicht vollst�ndig): XDIR, XCOPY, XDEL, MOVE

                  Das Kommando ATTRIB erlaubt dies auch f�r die '+'/'-'-
                  Optionen.


   - Hilfeparameter:

                  Normalerweise mu� ein Hilfeparameter (/? oder /H) der
                  erste Parameter eines Kommandos sein, damit er generell
                  akzeptiert wird (so zum Beispiel bei allen internen
                  Kommandos). Bei den externen Kommandos gilt dies im
                  Prinzip auch, weil es z.B. bei XDIR und XCOPY mit dem
                  /H Parameter zu Doppeldeutigkeiten kommen k�nnte. Ein
                  hinten angegebenes /H bedeutet dann also nicht /HELP,
                  sondern steht f�r die entsprechend zugeordnete Funktion.
                  Nichtsdestotrotz funktioniert /? (meist) auch am Ende
                  einer Befehlszeile, und auch in Optionskombinationen.

                  Ist der SwitChar (siehe Kapitel II.1.) auf '-' statt des
                  �blichen '/' verstellt, so bekommen Sie Probleme mit
                  Programmen, die die Angabe von ausschlie�enden Datei-
                  attributen �ber die Syntax -H erlauben (XDIR), da diese
                  dann als Aufforderung zur Hilfe mi�verstanden werden.
                  Abhilfe ist nur m�glich, indem Sie den SwitChar -
                  zumindest vor�bergehend - auf ein anderes Zeichen als
                  '-' (bzw. '+' bei Einschlu�listen) einstellen.

                  Achtung: ? ist gleichzeitig auch ein DOS-Wildcard.
                  Achten Sie darauf, da� Sie den /? Parameter nicht dort
                  verwenden, wo er als Dateimaske fehlinterpretiert werden
                  k�nnte (wie dies manchmal am Ende von Optionskombinationen
                  m�glich ist).

                  Vielleicht ist es f�r Sie bei der automatischen Auswertung
                  von Hilfsschirmen (etwa innerhalb von Batchjobs) von Be-
                  deutung zu wissen, da� die Hilfeschirme von DR DOS und
                  Novell DOS 7 ein bestimmtes Format haben:

                  Zun�chst folgt eine Zeile mit dem Namen des Kommandos,
                  bei externen Kommandos der Versionsnummer und einer Kurz-
                  beschreibung seiner Funktion, danach folgt bei den ex-
                  ternen Kommandos eine Zeile mit dem Copyright-Hinweis.
                  Nach einer Leerzeile folgt ein Syntax-�berblick, eine
                  weitere Leerzeile und danach die Erkl�rung der einzelnen
                  Parameter. Optional folgt (oder ist vor der Parameter-
                  erkl�rung eingef�gt) eine weitere Leerzeile und zus�tz-
                  liche Benutzungshinweise und Beispiele.

   Au�erdem ist es bei Novell DOS m�glich, Pfad- und Dateispezifikationen
   in der normalen 'DOS-Syntax', und auf Netzlaufwerken auch in der
   NetWare-Syntax und UNC-Notation anzugeben, siehe Kapitel VI.10.

   Weitere Hinweise zu COMMAND.COM Interna in der Datei NWDOS7UN.TXT.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  II.10. Gemischte DOS-Systeme:
  =============================

   Stichworte: DR DOS, MS-DOS, PC-DOS, NWDOS

   Im Gegensatz zur verkrampften Situation bei MS-DOS ist es bei
   Novell DOS (wie schon bei DR DOS) meist m�glich, die externen
   Kommandos auch unter anderen DOS-Versionen auszuf�hren. (Bei MS-DOS
   sind noch nicht einmal die Kommandos von 6.21 unter 6.22
   einsetzbar, von ganz wenigen Ausnahmen, wohl eher Versehen,
   abgesehen.)

   Die Novell DOS Kommandos melden nur dann 'Falsche DOS-Version' oder
   'Falsche Version des Betriebssystems', wenn sie wirklich irgendeine
   interne Funktionalit�t des Systems ben�tigen, die eben nicht
   unterst�tzt wird. Meist erlauben sie einfach nicht den Zugriff auf
   Optionen, die das jeweilige System nicht unterst�tzt. Diese
   Austauschm�glichkeiten macht sogar vor den Speichermanagern nicht
   halt, die (unter bestimmten Umst�nden) miteinander vermischt werden
   k�nnen. Programme wie TASKMAX bzw. TASKMGR k�nnen nat�rlich nicht
   unter anderen Betriebssystemen arbeiten. Da� Microsoft hier eine v�llig
   andere Taktik verfolgt, sieht man allein schon daran, da� man die meisten
   (aber nicht alle) dieser MS-DOS Programme mit SETVER doch zum einwand-
   freien Lauf �berreden kann.

   Dadurch ist das Mischen verschiedener DR DOS und Novell DOS
   Versionen (in beiden Richtungen), als auch die Vermischung mit MS-DOS
   und PC-DOS Systemen zu gro�en Teilen m�glich (praktisch in Netzen).
   Da die Novell DOS Kommandos i. allg. mehr Optionen anbieten, stellen sie
   oft einen besseren Ersatz f�r MS-DOS Systeme dar. Insofern k�nnen auch
   MS-DOS Benutzer (aus welchen Gr�nden auch immer) von einigen der
   Verbesserungen durch Novell profitieren.
   Lediglich bei speziellen Programmen wie Ger�tetreibern ist der Betrieb
   unter fremden DOS'en nicht m�glich. Dies liegt daran, da� diese Treiber
   von vornherein f�r Novell DOS 7 optimiert wurden und nur bei 'intimer'
   Ausnutzung der Novell DOS Interna ihre besonderen F�higkeiten entfalten
   k�nnen.

   Besonders interessant ist die M�glichkeit, DPMS unter MS-DOS oder
   PC-DOS zu nutzen und so mit den entsprechenden Fremdprogrammen seine
   DOS-Konfiguration zu optimieren. Mit PC-DOS 7 wird sogar ein eigener
   DPMS-Treiber mitgeliefert, der allerdings durch eine aktuellere
   Version von Novell (aus einem Update) ersetzt werden sollte.

   Einige Hinweise zur Kombination wurden 1995 in c't dargestellt,
   speziell zu IBM PC-DOS 7 und NWDOS 7 sei auf c't 09/1995 S. 210
   verwiesen.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  II.11. Interne Kommandos und Optionen von COMMAND.COM: [97-04-23]
  =================================================================

   Stichworte: COMMAND.COM, NWDOS7UN.TXT, DIR, %DirCMD%, COPY, EXIT, ., ..,
               CLS, PROMPT, Region-Support

   i. Aufrufoptionen:
   ------------------

   Sp�testens mit Update 15 wurden auch die noch fehlenden, zum Teil auch
   bei MS-DOS noch undokumentierten Aufrufoptionen f�r COMMAND.COM
   implementiert:

   c:\nwdos              Dokumentiert
                         Angabe des Home-Verzeichnisses f�r Novell DOS
                         Programme. Diese Angabe sollte man nicht
                         vergessen, da sie die grundlegende %Path% Ein-
                         stellung bewirkt, so da� die Novell DOS Programme
                         immer gefunden werden k�nnen.

   device                Teilweise dokumentiert.
                         Angabe eines Ger�tes f�r Ein- und Ausgabe (z.B.
                         AUX), wie Kommando CTTY.
                         Manchmal ist es wichtig, sicherzustellen, da�
                         die Boot-Bearbeitung von AUTOEXEC.BAT nicht
                         unterbrochen wird (ist ja in Grenzen auch mit
                         BREAK off m�glich). Oder die Bildschirmausgaben
                         von AUTOEXEC.BAT sollen unterdr�ckt/umgeleitet
                         werden. Man k�nnte dann hier z.B. NUL angeben,
                         was die Konsole an das Null-Device koppeln w�rde.
                         Gegen Ende der AUTOEXEC.BAT mu� dann aber mit
                         CTTY CON: wieder auf die Standard-Ein-/Ausgabe
                         umgeschaltet werden, sonst l��t sich der Rechner
                         nicht mehr bedienen. Halten Sie eine Boot-Diskette
                         in Reichweite!!!

   /? und /H             Dokumentiert
                         Ausgabe der Hilfeseite (unvollst�ndig)

   /C command            Dokumentiert
   /Ccommand             Startet tempor�re Kopie und f�hrt dort das bel.
   /C=command            Kommando command aus (auch Batchjobs), vgl. /K
                         und EXIT weiter unten in diesem Kapitel.
                         Das Leerfeld zwischen der Option /C und dem
                         Kommando ist optional und kann auch durch ein
                         Gleichheitszeichen '=' ersetzt werden. Ein Doppel-
                         punkt ':' ist hingegen leider nicht erlaubt.

   /D                    Undokumentiert bei Novell DOS
                         Unterdr�ckt die Abarbeitung von AUTOEXEC.BAT und
                         der Frage nach Datum und Uhrzeit (wie bei MS-DOS/
                         PC-DOS 5.0+)

   /E:nnnnn              Dokumentiert
                         Stellt die Gr��e des Master-Environment ein, d.h.
                         die Umgebung des prim�ren Kommandoprozessors.
                         Der g�ltige Wertebereich ist 129..32751, wird dies
                         �ber- oder unterschritten, so wird der Default-Wert
                         256 angenommen (anscheinend ist der effektiv mini-
                         male Wert jedoch 160 und die Angaben werden in
                         Paragraphen aufgerundet). Gibt man /E:value bei
                         sekund�ren Kopien an, so wird entweder diese
                         Gr��e bereitgestellt oder die Gr��e der bereits
                         existierenden Umgebung (je nachdem, welcher Wert
                         gr��er ist).

                         Wie kommt diese ungerade Zahl 32751 f�r die maxi-
                         male Umgebungsgr��e zustande? Nun, dies ist genau
                         16 Bytes weniger als ein halbes 64 KByte-Segment,
                         und diese 16 Bytes werden f�r den MCB-Header be-
                         n�tigt, mit dem alle allozierten Speicherbl�cke
                         beginnen.
                         �brigens mu� hinter der eigentlichen mit SET und
                         %% sichtbaren Umgebung auch noch Platz f�r m�gliche
                         zus�tzliche Zeichenketten (wie den Pfadnamen der
                         ausgef�hrten Programmdatei, zu der diese Umgebung
                         geh�rt) sein.

                         Diese Gr��e der Umgebung wird auch bei sekund�ren
                         Kopien des Kommandoprozessors bereitgestellt
                         (nicht bei DR DOS, von DR DOS 6.0 Updates ab 1992
                         abgesehen).

   /K command            Undokumentiert bei Novell DOS.
   /Kcommand             �hnlich wie /C, allerdings erscheint danach der
   /K=command            Prompt. Sinnvoll z.B. zur Aufnahme in DOSPRMPT.PIF
                         von MS Windows (analog zu 4DOS' 4START.BAT
                         Dateien). Die gestartete Shell kann mit EXIT
                         verlassen werden.

                         Der Unterschied zu /C besteht insbesondere darin,
                         da� mit /K 'im Prinzip' eine permanente Kopie
                         von COMMAND.COM geladen wird (wie mit /P), aller-
                         dings trotzdem die M�glichkeit zum EXIT besteht,
                         vgl. Beschreibung zu EXIT weiter unten in diesem
                         Kapitel.

                         M�chte man sich mit der CONFIG.SYS SHELL= Direktive
                         die M�glichkeit f�r EXIT nicht verbauen, kann man
                         statt der �blichen Option /P auf die Option /K aus-
                         weichen (siehe auch bei EXIT etwas weiter unten in
                         diesem Kapitel sowie bei SHELL= in Kapitel III.1.),
                         etwa:

                  SHELL=c:\nwdos\command.com c:\nwdos /E:512 /P:autoexec.bat

                         ersetzen durch:

                  SHELL=c:\nwdos\command.com c:\nwdos /E:512 /K autoexec.bat

                         Jetzt kann man auch die erste (also 'prim�re')
                         Kopie von COMMAND.COM beenden! Das darunterliegende
                         IBMBIO.COM wei� sich dann nicht anders zu helfen,
                         als nach Pfad und Namen eines g�ltigen Kommando-
                         prozessors zu fragen, der dann wieder geladen wird.
                         (Leider ist dabei die Angabe neuer Parametern nicht
                         m�glich, so da� die ehemalige SHELL= Zeile erneut
                         ausgef�hrt wird, i. allg. also wieder AUTOEXEC.BAT
                         geladen wird, obwohl alle bereits geladenen Treiber
                         und TSRs aus CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT ja bereits
                         komplett zur Verf�gung stehen.)
                         F�r den einen oder anderen mag es dennoch sinnvoll
                         sein, ohne Booten den Kommandoprozessor zu wechseln
                         (das �berladen kostet ja zus�tzlichen Speicher).
                         Interessant ist das bei der Betriebssystem- und
                         Treiberentwicklung, beim Laden unterschiedlicher
                         COMMAND.COM Versionen (i. allg. des gleichen Her-
                         stellers). Wichtig ist ja erst einmal zu wissen,
                         da� es diese M�glichkeit �berhaupt gibt.

   /Mx                   als /ML /MU /MH, dokumentiert, (nur Novell DOS und
                         DR DOS)

                         Angabe der Lage von COMMAND.COM im Speicher.
                         �blicherweise wird /MH zum Laden in die HMA
                         empfohlen.
                         Hieraus ist auch ersichtlich, da� es es hierbei um
                         eine Option von COMMAND.COM, und nicht - wie oft
                         vermutet - von CONFIG.SYS SHELL= handelt und da�
                         man damit keine Fremd-Kommandoprozessoren hoch-
                         laden kann (die diese M�glichkeit aber u.U. auch
                         bieten).

   /MSG                  (Nur MS-DOS und PC-DOS, obsolet bei Novell DOS)

   /P[:autoexec.bat]     Dokumentiert
                         Macht zu startende Kopie permanent (EXIT wird de-
                         aktiviert) und bearbeitet normalerweise automatisch
                         die Datei AUTOEXEC.BAT. Erlaubt optional die Angabe
                         einer anderen Datei als AUTOEXEC.BAT. Siehe auch /K
                         bez�glich nicht offensichtlicher M�glichkeiten.

                         �brigens: Haben Sie sich schon einmal Gedanken
                         dar�ber gemacht, welche Werte die Batch-Variablen
                         %0 bis %9 innerhalb von AUTOEXEC.BAT w�hrend des
                         Bootens haben?
                         Leider ist hier eine sch�ne Kommunikationsm�glich-
                         keit zwischen CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT bisher
                         nicht ausgenutzt worden: Bei Novells COMMAND.COM
                         sind %1 bis %9 in diesem Fall immer unbelegt, und
                         %0 enth�lt mit /P den Wert "autoexec.bat", bzw.
                         mit Angabe eines Dateinamens den Namen dieser Kon-
                         figurationsdatei, allerdings umgewandelt in Gro�-
                         schrift. An den Dateiparameter /P:[autoexec.bat]
                         angeh�ngte Pa�w�rter erf�llen zwar die gew�nschte
                         Funktion, erscheinen aber ebenfalls nicht im Para-
                         meter %0.
                         Bei 4DOS waren %1 bis %9 ebenfalls leer, und %0
                         enthielt den Wert der 4START.BAT-Datei.

   /T                    Undokumentiert (ab Novell DOS 7, sowie bei
                         Concurrent DOS), und bedeutet 'TSR' und wird
                         evtl. vom TASKMGR verwendet.

                         Dieser Parameter ist ein gewisses Kuriosum, ist
                         doch auf den ersten Blick kein Unterschied zum
                         normalen Verhalten auszumachen.
                         Bisher wurde nur das Verhalten in Verbindung mit
                         der Option /C untersucht, es k�nnte also sein,
                         da� dieser Parameter mit anderen Parametern noch
                         weitere Auswirkungen hat. Wichtig: Verwenden Sie
                         /T nur, wenn der gerade aktive Kommandoprozessor
                         COMMAND.COM ist, da der Rechner sonst in einer
                         Endlosschleife h�ngenbleibt!

                         Bei Verwendung der Option /C wird eine neue
                         Kopie von COMMAND.COM geladen, der dann die
                         Ausf�hrung des Parameters "/C cmd" �berlassen,
                         d.h. 'vererbt' wird. Nach der Ausf�hrung wird
                         COMMAND.COM wieder beendet.
                         Gibt man nun zus�tzlich die Option /T an (vor der
                         Option /C, die als letzte Option stehen sollte,
                         da sie weitere Parameter erwarten kann), so wird
                         zwar ebenfalls eine neue Kopie von COMMAND.COM
                         geladen, die Bearbeitung der Kommandos jedoch
                         umgedreht: Die neue Kopie �bernimmt nun die Ein-
                         gaben vom Prompt entgegen (und arbeitet z.B. den
                         Batchjob weiter ab, der von der darunterliegenden
                         Kopie noch nicht beendet wurde). Die darunter-
                         liegende Kopie bekommt jedoch die Aufgabe, das
                         mit "/C cmd" angegebene Kommando auszuf�hren, was
                         sich nat�rlich verz�gert, bis die tempor�re Kopie
                         wieder beendet wird. Auf diese Weise kann innerhalb
                         von Batchjobs ein regelrechter Kommandostapel
                         aufgebaut werden, der dann *nach* Beendigung des
                         Batchjobs, der die oberste Kopie des Kommando-
                         prozessors beendet, in umgekehrter Reihenfolge
                         abgearbeitet wird!
                         (Mit diesem Wissen kann man auch verstehen, warum
                         die Option /T zum H�ngen des Rechners f�hrt, wenn
                         die alte Kopie des Kommandoprozessors nicht
                         COMMAND.COM ist. Offensichtlich geschieht dieser
                         Aufgabenwechsel �ber eine undokumentierte Schnitt-
                         stelle, die z.B. 4DOS nicht unterst�tzt, auch nicht
                         mit der 4DOS.INI Direktive FullInt2E=Yes. Mit Hilfe
                         von K3PLUS'/FreeKEYBs Break-To-DOS-Funktion k�nnen
                         Sie derart h�ngende COMMAND.COM Kopien aber ab-
                         brechen, ohne das System neu starten zu m�ssen.)
                         Verwendet man die Option /T ohne auch die Option
                         "/C cmd" zu benutzen, so wird ebenfalls ein neuer
                         Kommandoprozessor geladen, ganz als h�tten Sie die
                         Option nicht angegeben. Allerdings ist die Vorein-
                         stellung des Prompts dann "ECHO off", d.h. es ist
                         kein Prompt zu sehen (kann nat�rlich durch Eingabe
                         von "ECHO on" ge�ndert werden).
                         Achtung: Bei der Verwendung dieser Option sollten
                         Sie sehr vorsichtig mit den Batch-Parametern %1 %2
                         %3 %4 %5 %6 %7 %8 und %9 sein und diese nur bei
                         der ersten Instanz verwenden. Durch die umgekehrte
                         Reihenfolge bei der Bearbeitung ist es m�glich,
                         da� diese Variablen in anderen Instanzen nur
                         undefinierten Datenm�ll enthalten. Ein Beispiel:

                         test.bat:

                          @ ECHO off> \dev\nul
                            REM Nur von COMMAND.COM aus starten!!!
                            ECHO Start!
                          @ COMMAND.COM /T /CECHO Marke 1!
                          @ COMMAND.COM /T /CECHO Marke 2!
                          @ COMMAND.COM /T /CECHO Marke 3!
                          @ COMMAND.COM /T /CECHO Marke 4!
                          @ COMMAND.COM /T /CECHO Marke 5!
                            ECHO Ende!

                         Die Ausgabe dieses Batchjobs ist nicht, wie sie
                         vielleicht erwarten w�rden, chronologisch, sondern:

                          Start!       Hier wird der Batchjob abgearbeitet,
                          Ende!        die weitere Ausf�hrung des Batchjobs
                                       aber an die tempor�re Kopie vererbt,
                                       das "/C cmd" jedoch aufbewahrt, um
                                       bei Beendigung der dar�berliegenden
                                       Kopie ausgef�hrt zu werden, also ein
                                       Art Ende-Prozess, den man auch zum
                                       Aufr�umen oder Reinitialisieren des
                                       Systems verwenden k�nnte.
                          Marke 5!     Nach der Bearbeitung des Batchjobs
                          Marke 4!     wird eine nach der anderen Kopie des
                          Marke 3!     Kommandoprozessors wieder verlassen,
                          Marke 2!     die dann jeweils ihren Ende-Prozess
                          Marke 1!     ausf�hren, und danach die Kontrolle
                                       an den darunterliegenden Kommando-
                                       prozessor zur�ckgeben.

   /Y                    Undokumentiert bei Novell DOS (neu mit Update 15)
                         (wie bei MS-DOS/PC-DOS 5.0+). Wird von Caldera
                         OpenDOS 7.01 noch nicht unterst�tzt.

                         Der angegebene Batchjob wird im Einzelschritt-
                         betrieb durchgesteppt (mit jeweiligen Fragen
                         "(J/N) ?"), vgl. <F8>-Einzelschrittbetrieb in
                         Kapitel II.2. Leider wird die YESCHAR= Einstellung
                         nicht �bernommen (getestet bis Update 15).

   /N                    Diese undokumentierte Option ist bei Caldera
                         OpenDOS 7.01 Beta 4 (mit der Source-Pre-Release
                         vom 1997-04-21) hinzugekommen und unterdr�ckt die
                         Einbindung einer Behandlungsroutine f�r kritische
                         Fehler (INT24h).


   ii. Hinweise f�r Kommando-Syntax interner Kommandos:
   ----------------------------------------------------

   Wie in CONFIG.SYS, so akzeptiert Novell DOS COMMAND.COM bei (fast) allen
   internen Kommandos (nicht COPY, CD, ...) auch an der Kommandozeile und
   in Batchjobs direkt nach dem Befehl ein optionales Gleichheitszeichen.
   Bei Kommandos, wo dies nicht mehrdeutig wird (wie z.B. bei ECHO) wird
   das Gleichheitszeichen auch akzeptiert, wenn es nicht direkt nach dem
   Befehl folgt, sondern nur das erste sichtbare Zeichen ist.

   Beispiel:

    ...
    ECHO=Dieses Gleichheitszeichen wird nicht mit ausgegeben!!!
    ECHO = Dieses Gleichheitzeichen wird mit ausgegeben!!!
    ECHO==Hier wird das erste Gleichheitszeichen unterdr�ckt!!!
    REM Bei GOTO mu� das Gleichheitszeichen nicht *direkt* folgen:
    GOTO=label1
    ECHO Test1
    :label1
    GOTO = label2
    ECHO Test2
    :label2
    ...

   Achtung:

   4DOS/NDOS weist dieses Gleichheitszeichen als ung�ltig zur�ck (MS-DOS
   COMMAND.COM wurde diesbez�glich noch nicht getestet). Weitere Hinweise
   in Kapitel III.1.

   Teilweise ist direkt nach dem internen Kommando auch noch ein Zeichen
   aus ';', '.', '+', '=' erlaubt, aber h�ufig wird ein solches Zeichen
   auch als ung�ltig zur�ckgewiesen oder hat gar eine Spezialbedeutung.
   Von der unachtsamen Verwendung sei abgeraten.

   Au�erdem wird von COMMAND.COM vor allen Befehlen eine beliebige Anzahl
   Leerfelder sowie vor allen internen Befehlen ein Zeichen aus '.', ';',
   '+', '=' akzeptiert (4DOS (5.52a) akzeptiert hier nur ';' und '='.)
   Steht eines dieser Sonderzeichen unmittelbar vor dem Kommando, so wird
   es ignoriert, ansonsten versucht COMMAND.COM offenbar, das Zeichen als
   Argument f�r das *dahinterstehende* Kommando zu verstehen, was normaler-
   weise zur�ckgewiesen wird. Der Sinn sei dahingestellt, wird aber durch
   ein weiteres Feature, das in Kapitel IV.6. erl�utert wird, wenigstens
   etwas erhellt...
   Je nachdem, ob das Kommando (plus optionales Zeichen) zu Beginn der Zeile
   steht oder weiter einger�ckt wurde, �ndert sich die Behandlung, falls ein
   gleichnamiges Makro mit DOSKEY definiert wurde. Einger�ckte Kommandos
   werden i. allg. nicht als Makros, sondern als Originale interpretiert.
   Eine Ausnahme stellt in der derzeitigen DOSKEY-Implementation (Update 15)
   die Ersetzung interner Kommandos direkt am Prompt dar, denn hier werden
   auch bei Einr�ckung die Makros gew�hlt. Dem kann man wiederum durch
   Voranstellen eines der obigen Zeichen begegnen (es sei denn, ein
   gleichnamiges Makro existiert inklusive dieses Zeichens)... N�heres
   hierzu in Kapitel II.4.
   Ein einem Kommando vorangestelltes '@'-Zeichen mu� immer in der ersten
   Spalte stehenbleiben!

   Wie aufgrund mangelnder Dokumentation nahezu unbekannt, haben auch
   doppelte Anf�hrungszeichen (") eine besondere Bedeutung f�r COMMAND.COM
   (auch MS-DOS und 4DOS/NDOS). Passagen, die in doppelte Anf�hrungszeichen
   eingeschlossen werden, werden bez�glich der Auswertung von Umleitungen
   ('>', '<' und '|') �bergangen (die Ersetzung von Umgebungsvariablen
   findet allerdings statt). Die Anf�hrungszeichen selbst werden nicht
   unterdr�ckt, so da� die Nutzung recht eingeschr�nkt ist, da Anf�hrungs-
   zeichen nur bei ECHO, PAUSE etc. oder bei FIND sinnvoll verwendet werden
   k�nnen. Die Anf�hrungszeichen haben (zumindest bei COMMAND.COM) keine
   anderweitig klammernde Wirkung, d.h. es ist damit nicht m�glich,
   Parameter, die Leerfelder enthalten, zusammenzuziehen. Stattdessen mu�
   man sich die Funktion wie ein Toggle vorstellen:

    @ECHO "Hallo! Bitte <ESC> dr�cken!" >dummy.lst "Ende der Durchsage..."
    TYPE dummy.lst

   DUMMY.LST enth�lt jetzt (4DOS f�gt ein Leerfeld mehr ein):

    "Hallo! Bitte <ESC> dr�cken!" "Ende der Durchsage..."

   Bei MS-DOS/PC-DOS COMMAND.COM (mit MS-DOS 6.2 und PC-DOS 7 getestet)
   gibt es eine M�glichkeit, mit <Ctrl>+<t> (ASCII-20 "Pi", vgl. auch
   Kapitel lI.4. bei DOSKEY) mehrere Kommandos in einer Zeile anzugeben
   (bei 4DOS funktioniert ^ alias %+), mit Novells COMMAND.COM (getestet
   bis Update 15) funktioniert dies nicht. Definitiv auch unter Novells
   COMMAND.COM und unter 4DOS k�nnen Sie aus der Sicht vieler Betrachter
   oder Editore mehrere Kommandos 'in einer Zeile' aber auch mit einem
   einzelnen ASCII-10 (LF ^M) oder ASCII-13 (CR ^J) trennen. Das liegt
   einfach daran, da� diese Zeichen als P�rchen sowieso einen Zeilen-
   umbruch markieren und aufgrund unterschiedlicher Konventionen unter
   DOS und Unix sicherheitshalber alle m�glichen Kombinationen dieser
   Zeichen vom Kommandointerpreter als Zeilenumbruch verstanden werden
   (siehe auch Kapitel II.4. bei DOSKEY). Sofern die Umleitung nicht
   st�rt, kann man auch das Pipe-Symbol f�r solche Zwecke verwenden, etwa:

    XDIR *.* | IF ERRORLEVEL 1 ECHO Fehler beim Dateizugriff!

   In diesem Fall sollte man aber die Hinweise in Kapitel IV.6. beachten.

   Eine andere Erleichterung ist, da� man nicht jede Option mit einem
   eigenen SwitChar einleiten mu�, sondern sie kombinieren kann.

    DIR *.* /S /W           -> DIR /SW

   Wichtig ist, da� ein Hilfeparameter (/H oder /?) generell nur dann
   akzeptiert wird, wenn er als erster Parameter steht. Bei den externen
   Kommandos w�rde es sonst teilweise Doppeldeutigkeiten geben k�nnen.
   Dies gilt �brigens auch bei 4DOS/NDOS und bei Novell DOS f�r die meisten
   externen Kommandos (XDIR, XCOPY, XDEL, MOVE).

   Novells COMMAND.COM akzeptiert - wie allgemein �blich - eine maximale
   Zeilenl�nge von 128 Zeichen (obwohl intern noch etwas l�ngere Zeichen-
   ketten unterst�tzt werden), dieses Limit gilt auch f�r interne Kommandos
   und w�hrend der Evaluierung von Umgebungsvariablen (4DOS stellt hier
   eine absolute Besonderheit dar, indem es wesentlich l�ngere Zeilen
   akzeptiert). Zum Vergleich: Die Zeilenl�nge in CONFIG.SYS kann bei
   Novell DOS 255 Zeichen betragen, bei MS-DOS sind/waren nur 31 - 128
   Zeichen erlaubt.


   iii. Hinweise zu internen Kommandos:
   ------------------------------------

   Eine �bersicht �ber die dokumentierten und undokumentierten
   M�glichkeiten der COMMAND.COM internen Kommandos von Novell DOS 7
   findet sich in der Extradatei NWDOS7UN.TXT.

   Seit Update 15 unterst�tzt nun auch Novell DOS 7 in den Ausgaben von
   DIR etc. die Tausenderseparatoren.

   Im folgenden sollen lediglich relativ zusammenhangslos noch einige
   zus�tzliche Hinweise zu einzelnen Funktionen verschiedener Kommandos
   gegeben werden, soweit nicht offensichtlich:

   /? /H         Funktioniert nicht nur als Hilfeoption zu anderen Kommandos
                 sondern auch direkt am Prompt (d.h. ohne, da� ein Befehl
                 angegeben werden m��te). Liefert dann eine �bersicht �ber
                 alle m�glichen Befehle, die in COMMAND.COM implementiert
                 sind. (4DOS/NDOS bietet die gleiche Funktion, allerdings
                 mit einem einzelnen Fragezeichen: ?) Kann z.B. in gene-
                 rellen DR DOS/Novell DOS Batchjobs verwendet werden, um
                 herauszufinden, ob ein gew�nschter Befehl unterst�tzt wird:

                  /? | FIND "befehl" > %tmp%\tempfile.$$$
                  REM Nun die erzeugte Datei auf L�nge Null �berpr�fen...

                 Kann nicht als "COMMAND /C /?" angegeben werden, da dies
                 als Hilfe *�ber* COMMAND.COM und nicht als Wunsch nach der
                 Ausf�hrung des internen Kommandos /? interpretiert w�rde.
                 Alle bei /? aufgelisteten Kommandos besitzen eigene Hilfe-
                 seiten mit "befehl /?" (bis auf das sp�testens mit Update 8
                 hinzugef�gte TRUENAME und /? selbst...)

   ?             als Frage, ob der folgende Befehl ausgef�hrt werden soll,
   ?"fragetext"  darf - im Gegensatz zu CONFIG.SYS - nicht nach dem Befehl,
                 sondern mu� vor dem Befehl stehen (Was nat�rlich nicht aus-
                 schlie�t, da� ein weiteres Fragezeichen die optionale
                 Meldung abschlie�en darf). Dies gilt auch f�r 4DOS/NDOS
                 und MS-DOS COMMAND.COM. In beiden F�llen wird ein
                 optionales Gleichheitszeichen auch nach der Frage
                 akzeptiert (nicht bei 4DOS/NDOS und MS-DOS).
                 Klappt auch als einfaches Fragezeichen in Batchjobs,
                 daraufhin erscheint eine Dummy-Frage "(J/N)?", bei Druck
                 auf <J> aber keine Fehlermeldung. Ist bei Novells
                 COMMAND.COM direkt am Prompt nicht erlaubt.
                 Ein Meldungstext mu� in doppelte Anf�hrungszeichen ('"')
                 eingerahmt werden mu�. In diesem Fall unterdr�ckt
                 COMMAND.COM auch die Ausgabe der eigentlichen Aufrufzeile.
                 (In der Sekund�rliteratur konnte ich einen Hinweis finden,
                 da� Novell DOS einen Meldungstext auch ohne Anf�hrungs-
                 zeichen akzeptiert, wenn man die Frage mit einem Frage-
                 zeichen abschlie�t. Mit Update 15/2 konnte ich diese
                 Behauptung nicht best�tigen, weder in CONFIG.SYS noch
                 in Batchjobs.)

                 Kommt sowohl ein '?' als auch ein '@' als Pr�fix vor, so
                 mu� bei Novells COMMAND.COM (getestet bis Update 15) das
                 '?' vor dem '@' stehen, dummerweise ist es bei 4DOS genau
                 umgekehrt. Hier wird es hoffentlich in Zukunft einen Fix
                 in beiden Produkten geben, so da� beide Varianten akzep-
                 tiert werden.

   @             Ein einem Befehl vorangestellter Klammeraffe (oder "at")
                 unterdr�ckt f�r diese Zeile das ECHO. Bei 4DOS/NDOS wird
                 au�erdem die Belegung der Umgebungsvariable %CmdLine%
                 unterdr�ckt, was Speicherplatz sparen kann. Wichtig ist,
                 da� das '@' bei Novells COMMAND.COM (getestet mit Update
                 15) immer in der ersten Spalte stehen mu�, auch wenn der
                 Rest des Befehls einger�ckt ist. Einzige Ausnahme ist ein
                 '?', das noch vor dem '@' stehen mu�.
                 Direkt am Prompt ist ein vorangestelltes '@'-Zeichen nicht
                 erlaubt.

   BREAK         Bei jeder R�ckkehr zum Prompt (mal von BREAK selbst abge-
                 sehen) und nach dem EXIT Kommando restauriert Novells
                 COMMAND.COM die letzte Einstellung von BREAK. Einstel-
                 lungen, die innerhalb einer Applikation vorgenommen
                 wurden, bleiben also nur f�r die Laufzeit dieser
                 Applikation erhalten. Da dieses Verhalten bei anderen
                 DOS'en nicht vorkommt, sei hier extra darauf hingewiesen.
                 Bez�glich der CONFIG.SYS Direktive BREAK= siehe auch
                 Kapitel III.1. Zumindest w�hrend der Bearbeitung von
                 Batchjobs sollte man nach der Testphase BREAK off setzen,
                 denn die Ausf�hrungsgeschwindigkeit erh�ht sich damit
                 dramatisch. Ansonsten ist der Geschwindigkeitsunterschied
                 nur recht gering:

                 Beispiel f�r den Anfang eines Batchjobs:

                  @ECHO off > \dev\nul
                  ECHO off > \dev\nul
                  IF NOT ""=="%batdbg%" ECHO %batdbg%
                  IF NOT "off"=="%batdbg%" IF NOT "on"=="%batdbg%" GOTO skip
                  BREAK %batdbg% > \dev\nul
                  :skip
                  ...

                 Auch in Warteschleifen beim Semaphoren-Austausch
                 mehrerer Batchjobs unter Multitaskern sollten Sie,
                 um einen Benutzerabbruch zu verhindern, BREAK off
                 setzen.

                 Ohne Angabe von Parametern gibt BREAK, wie auch ECHO und
                 VERIFY den aktuellen Status in einer bestimmten Syntax
                 aus, die man sehr vorteilhaft in Batchjobs zum Zwischen-
                 speichern des Status verwenden kann:

                  BREAK = on
                  BREAK = off

                 Dies entspricht n�mlich genau der Eingabe, die man machen
                 mu�, um diesen Zustand nach einer Ver�nderung wieder zu
                 restaurieren (das Gleichheitszeichen ist optional).

                  @ECHO> %tmp%\echo_.bat
                  @ECHO off> \dev\nul
                  BREAK> %tmp%\break_.bat
                  VERIFY> %tmp%\verify_.bat
                  REM Nun die geforderten Einstellungen f�r diesen Batchjob
                  REM �ndern, z.B.:
                  BREAK off> \dev\nul
                  VERIFY on> \dev\nul

                  REM Hier die gew�nschte Aktion ausf�hren:
                  ...

                  REM Am Ende des Batchjobs alte Einstellungen restaurieren:
                  @%tmp%\break_.bat > \dev\nul
                  @%tmp%\verify_.bat> \dev\nul
                  DEL %tmp%\break_.bat > \dev\nul
                  DEL %tmp%\verify_.bat > \dev\nul
                  @%tmp%\echo_.bat  > \dev\nul
                  DEL %tmp%\echo_.bat > \dev\nul

                 Eine verwandte M�glichkeit bietet sich durch Speichern
                 des aktuellen Wertes in einer Umgebungsvariablen an, dazu
                 ben�tigt man allerdings eine Datei, die die Zeichenkette
                 "SET " (ohne die Anf�hrungszeichen und) ohne den ab-
                 schlie�enden Zeilenvorschub enth�lt. Damit sind Konstrukte
                 wie

                  Anweisungen:                 Inhalt von settmp.bat:

                  COPY setfile.dat settmp.bat  "SET "
                  BREAK>>settmp.bat            "SET BREAK = on"
                  ...

                 Leider gilt dies nicht f�r die anderen ON|OFF-Schalter
                 (hier wird in der deutschen Ausgabe "ist" statt "=" und
                 teilweise "eingeschaltet/ausgeschaltet" statt "ON|OFF"
                 gesetzt) und auch nicht f�r andere Kommandoprozessoren
                 anderer DOS-Hersteller.

   CD/CHDIR      Schlecht dokumentiert ist die folgende M�glichkeit dieses
                 Kommandos:
                 Die Angabe eines Laufwerksbuchstabens gefolgt von einem
                 Doppelpunkt zeigt die aktuelle Pfadeinstellung f�r dieses
                 Laufwerk an. Wird kein Laufwerk angegeben, so wird das
                 aktuelle Verzeichnis verwendet.

                 Eine interessante Eigenschaft des CD/CHDIR Befehls (nur
                 bei Novell DOS 7 COMMAND.COM) erlaubt die automatische
                 Erkennung (aus Batchjobs heraus), ob der SwitChar ver�ndert
                 wurde:

                 Bei verstelltem SwitChar (anders als '/') wird der erste
                 '\' in der Pfadangabe des CD Befehls durch ein '/' ersetzt.

                  CD | FIND "/" > %tmp%\tempfile.$$$
                  REM Nun die erzeugte Datei auf L�nge Null �berpr�fen.
                  REM Falls sie gr��er Null ist, dann wurde der SwitChar
                  REM ver�ndert und d�rfte in den meisten F�llen gleich
                  REM '-' sein.

                 N�heres hierzu in Kapitel II.1.

                 Eine abschlie�ende Bemerkung zu Verzeichnissen:

                 Bei allen Versionen von DR DOS 3.4-6.0, die keine CDS im
                 Stil von MS-DOS hatten (also bis DR DOS 6.0 Update 11/1992)
                 konnten Pfadangaben beliebig lang sein. Eine Beschr�nkung
                 auf 67 Zeichen, wie bei MS-DOS/PC-DOS und nun auch bei
                 Novell DOS 7 gab es damals nicht!
                 Dabei wurden die Pfadangaben lediglich vorne am jeweils
                 m�glichen Backslash so abgeschnitten, da� Ausgaben auf
                 67 Zeichen formatiert wurden. Leider kamen die wenigsten
                 Applikationen mit dieser sehr viel flexibleren Methode
                 zurecht (es waren dadurch noch allerhand andere Dinge
                 m�glich, wie eine History der zuletzt durchlaufenen
                 Verzeichnisse, wurden allerdings meines Wissens nie
                 ausgenutzt). In eigenen Programmen sollten Sie aber nicht
                 davon ausgehen, da� eine Pfadangabe nur 67 Zeichen lang
                 sein kann (d.h. *nicht* die Routinen verwenden, die die
                 meisten Hochsprachen-Compiler mitbringen). Existieren
                 Verzeichnisse mit solchen �berl�ngen, so k�nnen sie unter
                 Novell DOS 7, MS-DOS und PC-DOS nicht darauf zugreifen,
                 und um die Pfade zu k�rzen, m�ssen Sie unter DR DOS booten.

   CD /A         Au�erdem bietet CD/CHDIR seit DR DOS 3.41 noch eine Option
                 /A an, die allerdings seit DR DOS 6.0 komplett undokumen-
                 tiert ist. Durch Angabe von /A wird eine Liste der aktuel-
                 len Pfadeinstellungen aller Laufwerke ausgegeben
                 (leider unterst�tzt selbst 4DOS 5.52a diese M�glichkeit
                 noch nicht).

                 Die Option CD /B, die der Ausgabe ein CHDIR voranstellt
                 und damit f�r den Betrieb in Batchjobs mit Umleitung
                 pr�destiniert ist, sowie die zum SUBST �quivalente
                 M�glichkeit f�r CD, etwa "CD d:=c:\path" an Stelle von
                 "SUBST d:=c:\path" bietet bisher leider nur Multiuser DOS
                 (getestet CCI Multiuser DOS 7.22 Gold), nicht aber
                 Novell DOS 7 oder Caldera OpenDOS 7.01, was man in Zukunft
                 leicht �ndern k�nnte.

   COPY          Ein Pa�wortschutz wird bei COPY (und XCOPY) nicht auf die
                 Zieldatei �bertragen (im Gegensatz zu REN). Die neue Datei
                 hat keinen Schutz und das Hidden-Attribut wurde gel�scht.
                 Das externe Kommando MOVE arbeitet demgegen�ber anders,
                 siehe Kapitel II.4.
                 Die MS-DOS 6 Variable %CopyCMD% wird nicht unterst�tzt und
                 es gibt auch keine hundertprozentige Methode, dieses Ver-
                 halten zu simulieren.
                 COPY /C und /Z werden von 4DOS 5.52a noch nicht unterst�tzt
                 und COPY /S hat bei 4DOS eine v�llig andere Bedeutung. /C
                 kann bei 4DOS mit /P, und /S mit /A: nachgebildet werden.
                 Die beiden mit MS-DOS 6.2 eingef�hrten Parameter /Y und /-Y
                 zur Best�tigung vor dem �berschreiben unterst�tzt
                 Novell DOS 7 COMMAND.COM (getestet bis Update 15) noch
                 nicht, da es viel fr�her eingef�hrt wurde.
                 Novells COPY kopiert keine Dateien mit der L�nge Null
                 (wie bei MS-DOS/PC-DOS), DR DOS kopierte jedoch auch diese
                 (ausgenommen DR DOS 6.0 Updates nach 1992).

                 Bei dieser Gelegenheit ein kleines praktisches Beispiel
                 f�r Novells COPY /Z:

                  IS7BIT.BAT:

                   @ ECHO off > \dev\nul
                     REM Reports "Files are equal" if file is in 7Bit-ASCII
                     REM Runs with Novell DOS 7 COMMAND.COM, only!!!
                     IF NOT EXIST %1 GOTO end
                   @ CALL swc.bat
                   @ c:\nwdos\COMMAND.COM %switch%C COPY %switch%Z ...
                                          ... %1 %tmp%\is7bit.$$$ > \dev\nul
                   @ CALL FC %1 %tmp%\is7bit.$$$
                     DEL %tmp%\is7bit.$$$ > \dev\nul
                     :end

   COPY A:.      Wie allgemein bekannt, kann man '.' und '..' nicht nur f�r
   COPY A:       den CD/CHDIR Befehl verwenden, sondern auch sonst.
   u.a.
                  .  steht f�r 'aktuelles Verzeichnis'
                  .. steht f�r das dem aktuellen Verzeichnis �bergeordnete
                     Verzeichnis

                 Dabei kann man h�ufig eine Dateispezifikation "*.*" auch
                 mit '.' abk�rzen, da dies ja ebenfalls 'gesamtes aktuelles
                 Verzeichnis' ausdr�ckt

                  DIR *.*          bewirken also das Gleiche
                  DIR .            (�brigens auch bei MS-DOS)
                  DIR

                 Das funktioniert z.B. auch beim COPY Befehl COPY A:. , der
                 den Inhalt von A:*.* ins aktuelle Verzeichnis kopiert.
                 COPY A: ist nun bei Novell DOS eine weitere m�gliche
                 Abk�rzung f�r die Abk�rzung, bezieht sich also ebenfalls
                 auf das jeweils aktuelle Verzeichnis und nicht auch das
                 gesamte Laufwerk.

   COPY ...+...  Interessant und besonders in Batchjobs praktisch ist
                 auch, da� der COPY-Befehl auch mehr als zwei Dateien in
                 eine Zieldatei kopieren kann, selbst wenn einige der
                 aufgez�hlten Dateien nicht existieren:

                  COPY src1+src2+src3+src4 target

                 kopiert die Dateien src1 bis src4 in target. Sollte z.B.
                 src2 nicht existieren, wird diese Datei dabei einfach
                 �bersprungen. Dabei sind auch in dieser Syntax-Variante
                 Wildcards erlaubt, etwa:

                  COPY *.lst+*.prn *.res

                 Im Gegensatz zu MS-DOS COMMAND.COM ist es bei Novell DOS
                 auch m�glich, ohne tempor�re Zwischendatei mehrere Dateien
                 zu einer Datei zusammenzuf�hren, die genauso hei�t, wie
                 die erste der Quelldateien, etwa:

                  COPY src1+src2 src1

                 Bei MS-DOS geht dabei der Inhalt der Datei src1 verloren!

   COPY file+,,  Diese undokumentierte Syntax-Variante stellt eine
                 Besonderheit von Novells COMMAND.COM dar, die gut mit
                 dem externen TOUCH-Befehl verglichen werden kann:

                  COPY file+,,

                 *simuliert* das Kopieren die Datei file auf sich selbst
                 und aktualisiert damit den Datums- und Zeitstempel auf das
                 aktuelle Datum. Die Datei file wird nicht ver�ndert, egal
                 ob es sich um eine ASCII- oder um eine Bin�rdatei handelt.
                 Im Gegensatz dazu arbeitet die Variante

                  COPY file+,

                 mit wirklichem Kopieren der Datei auf sich selbst und ist
                 entsprechend langsamer. Daher wird hier nicht nur der
                 Datums- und Zeitstempel aktualisiert, sondern es erfolgt
                 auch die �bliche Behandlung von ASCII- oder Bin�rdateien
                 (die nicht vom Dateinamen abh�ngt). Einer vornehmlichen
                 ASCII-Datei wird u.U. ein zus�tzliches ^Z (CP/M-Dateiende-
                 Zeichen) angeh�ngt, wodurch die Datei ggf. ein Byte l�nger
                 wird. Bin�rdateien bleiben bis auf das aktualisierte
                 Datum unver�ndert.

   CLS           Dieses Kommando l�scht normalerweise den Bildschirm durch
                 direkten Aufruf der entsprechenden Funktion. Ist ein ANSI-
                 Treiber installiert, wird jedoch stattdessen die ANSI-
                 ED-Sequenz "Esc [2J" ausgegeben, die den Bildschirm
                 l�scht. Mit der undokumentierten Umgebungsvariable %$Cls%
                 kann man die Sequenz �bersteuern, die an die Konsole CON:
                 geschickt wird. Ist diese Variable nicht belegt, tritt
                 das oben beschriebene Verhalten in Kraft.
                 Sinnvollerweise wird diese Variable bei Bedarf mit der
                 Steuersequenz zum L�schen des Bildschirms belegt, wie
                 von den g�ngigen Terminaltreibern angeboten. F�r die
                 Benutzung von ANSI kann man die passende Sequenz im DOSBOOK
                 bei der Beschreibung der ANSI-Sequenzen finden (ANSI kommt
                 aber i. allg. auch ohne diese Speziall�sung aus).
                 Sinnvoll wird diese M�glichkeit dann, wenn man mit speziel-
                 len Bildschirmtreibern oder v�llig abweichender Grafik-
                 Hardware arbeitet oder Terminalsessions f�hrt. Au�erdem
                 ist es auf diese Weise auch m�glich, den Bildschirm einer
                 "remote console" zu l�schen, etwa wenn mittels CTTY die
                 Konsole an eine serielle Schnittstelle gekoppelt wurde.
                 Dies er�ffnet wiederum neue M�glichkeiten f�r TASKMGR...
                 Auch Farbeinstellungen sind auf diese Weise m�glich.

                 Da die Eingabe von beliebigen Zeichencodes nicht in
                 jedem Editor m�glich ist und es zu Problemen bei der
                 Bearbeitung von Batchjobs kommen k�nnte, ist optional
                 die folgende Syntax erlaubt, die die Angabe eines
                 dreistelligen Oktalwertes f�r den Zeichencode erlaubt:
                 Da etwa die ASCII-CRT-Terminals die �bliche Escape-
                 Sequenz nicht verstehen, kann man stattdessen auch

                  SET $Cls=\033+

                 f�r "Esc +" eingeben (die von dem bei Novell DOS mitge-
                 lieferten ANSI.SYS-Treiber nicht verstanden wird). Die
                 Folge \033 erzeugt das Zeichen 33o=1Bh=27d.

                 Eine andere Anwendung besteht darin, neben der Funktion
                 zum L�schen des Bildschirms auch andere Einstellungen oder
                 Bildschirmanzeigen �ber CLS auszul�sen oder durch Belegen
                 von %$Cls% mit einer Dummysequenz die Funktion von CLS
                 sogar zu unterbinden. 4DOS 5.52a und MS-DOS COMMAND.COM
                 kennen die Sonderbehandlung der Variablen %$Cls% nicht.

                 Ist diese Variable nicht belegt (was i. allg. der Fall
                 ist) oder kein ANSI-Treiber installiert, wird der Bild-
                 schirm - wie bei MS-DOS - auf dem �blichen direkten Weg
                 (�ber BIOS-Funktionen) gel�scht, oder - falls ein ANSI-
                 Treiber vorhanden ist - durch Ausgabe der ANSI ED-Sequenz
                 "Esc [2J". Weitere Infos bei TYPE und in Kapitel IV.7.

   CTTY          Eine selten bekannte M�glichkeit dieses Kommandos ist es,
                 eine dauerhafte 'Umleitung' der Ein-/Ausgabe f�r Batchjobs
                 zu programmieren. Achtung: Halten Sie eine Boot-Diskette
                 bereit, da Sie bei falscher Verwendung die Eingabe von der
                 Tastatur abkoppeln! Siehe auch weiter vorne in diesem
                 Kapitel.

   DATE          In Verbindung mit Umleitungen siehe auch Kapitel IV.6.,
                 sowie Kapitel IV.1.

                 Die zus�tzlichen Optionen von CCI Multiuser DOS 7.22 Gold
                 /B (f�r Betrieb in Batchjobs) und /E (zum Setzen der Um-
                 gebungsvariablen %DATE%, %DOW%, %DOM% und %DOY%) bieten
                 Novell DOS 7 und Caldera OpenDOS 7.01 COMMAND.COM noch
                 nicht, dies lie�e sich aber leicht implementieren.

   DEL *.*       In Verbindung mit Umleitungen siehe auch Kapitel IV.6.
                 DEL *.* unterscheidet sich insofern von anderen DEL Auf-
                 rufen, als da� der Kommandoprozessor bei dieser speziellen
                 Maske nachfragt "Sind Sie sicher (J/N)". Ansonsten wird,
                 ohne Angabe spezieller Optionen ohne R�ckfrage gel�scht.

   DEL, ERASE,   DEL und die �lteren CP/M-Kommandos ERASE und ERA sind
   ERA           identisch. (Die Kurzform ERA, die seit CP/M existiert,
                 wird selbst von 4DOS 5.52a noch nicht unterst�tzt. Statt
                 der Option /C, die �brigens (wie DELQ und ERAQ) vor *jeder*
                 zu l�schenden Datei nachfragt, m�ssen Sie unter 4DOS die
                 gleichwertige Option /P verwenden, die gl�cklicherweise
                 auch unter Novells COMMAND.COM funktioniert.)

   DELQ, ERAQ    DELQ und ERAQ sind identisch (ERAQ existiert seit CP/M).
                 (Da selbst 4DOS 5.52a diese Kommandos nicht nachbildet,
                 m�ssen Sie ggf. auf dessen Option DEL /P ausweichen.)

   DIR           Pa�wortgesch�tzte Dateien werden trotz i. allg. gesetztem
                 Hidden-Attribut angezeigt (wie auch bei XDIR).

                 (4DOS und MS-DOS 6.20+ bietet bei DIR derma�en viele Er-
                 weiterungen, da� alle Erweiterungen von Novell DOS/DR DOS
                 gegen�ber dem alten Standard von MS-DOS hier mit den Er-
                 weiterungen von 4DOS/MS-DOS kollidieren. Die einzigen
                 Optionen von Novells DIR, die Sie ohne '�bersetzung' auch
                 bei 4DOS verwenden k�nnen, sind die alten Parameter /2 und
                 /W. Alle M�glichkeiten lassen sich unter 4DOS aber mehr als
                 gut nachbilden.)

   DIR /C        Zum Speichern der (anderen) angegebenen Parameter als
   DIR /R        zuk�nftige Default-Einstellung. Damit kann man MS-DOS'
                 Verhalten mit der Umgebungsvariable %DirCMD% in etwa
                 nachbilden. Nach einem Booten ist die neue Default-
                 Einstellung wieder gel�scht, d.h. es empfiehlt sich die
                 Aufnahme einer entsprechenden Zeile in AUTOEXEC.BAT.

                 Aus diesem Grund gibt es auch zwei verschiedene Optionen:

                 Mit /C wird die aktuell angegebene Einstellung nur f�r
                 die weitere Verwendung abgespeichert, ohne das Kommando
                 auch auszuf�hren (praktisch f�r AUTOEXEC.BAT und andere
                 Batchjobs), mit /R wird zus�tzlich das Kommando auch
                 direkt ausgef�hrt (praktisch f�r die Kommandozeile).

                 Beide Varianten existieren �brigens schon seit DR DOS
                 3.41+, waren allerdings bis vor DR DOS 6.0+ undokumentiert.

   DIR *.        Zeigt (zumeist) die Unterverzeichnisse des aktuellen
                 Verzeichnisses an.
                 Voraussetzung daf�r ist allerdings, da� alle Unterver-
                 zeichnisnamen keine Erweiterung haben (was durchaus erlaubt
                 ist und in letzter Zeit immer h�ufiger z.B. f�r Versions-
                 nummern von Software-Paketen etc. verwendet wird) und da�
                 umgekehrt alle 'normalen' Dateien eine Erweiterung haben
                 (das mu� auch nicht so sein).
                 Andere M�glichkeiten, Unterverzeichnisse abzutesten, werden
                 in Kapitel IV.6. und IV.3 vorgestellt.

   ECHO [on|off] Die �blichen Funktionen von ECHO als Kommando (nicht
                 CONFIG.SYS) d�rften hinreichend bekannt sein und machen
                 normalerweise nur in Batchjobs Sinn. Beachten Sie, da�
                 unter Verwendung von doppelten Anf�hrungszeichen auch die
                 Zeichen '>', '<' und '|' ausgegeben werden k�nnen.

                 Bei DR DOS 3.41+ und Novell DOS 7 COMMAND.COM kann man
                 jedoch durch Eingabe von "ECHO on" oder "ECHO off" am
                 DOS-Prompt die Ausgabe des DOS-Prompts ein- oder aus-
                 schalten. Mit "ECHO off" erscheint einfach kein Prompt
                 mehr, unabh�ngig von "PROMPT $-". Nat�rlich lassen sich
                 Eingabe wie bisher vornehmen. COMMAND.COM von MS-DOS 7
                 reagiert genauso (das Verhalten von fr�heren MS-DOS
                 Versionen wurde noch nicht untersucht).
                 4DOS reagiert in diesem Fall anders, denn es wird nur die
                 zuk�nftige Einstellung von ECHO f�r Batchjobs ver�ndert.

                 Ohne Angabe von Parametern gibt ECHO, wie auch BREAK und
                 VERIFY den aktuellen Status in einer bestimmten Syntax
                 aus, die man sehr vorteilhaft in Batchjobs zum Zwischen-
                 speichern des Status verwenden kann.
                 N�heres hierzu bei BREAK.

   EXIT [errorlevel]  Mit EXIT beendet man normalerweise eine tempor�re
                 Kopie eines Kommandoprozessors (z.B. COMMAND.COM). Aller-
                 dings ist EXIT auch ein Spezialbefehl innerhalb von Batch-
                 jobs, der die Ausf�hrung des Batchjobs beendet. Normaler-
                 weise erscheint danach wieder der DOS-Prompt f�r weitere
                 Eingaben. Arbeitet man aber in einer tempor�ren Kopie des
                 Kommandoprozessors (z.B. unter dem TASKMGR bei bestimmten
                 Einstellungen oder in Windows DOS-Boxen (siehe SYSTEM.INI
                 [386Enh] DOSPromptExitInstr=Yes/No)), so wird dabei der
                 gesamte Task geschlossen, sofern der aktuelle Kommando-
                 prozessor der unterste innerhalb des jeweiligen Fensters/
                 Tasks ist. Beim TASKMGR und z.B. mit 4DOS h�ngt das exakte
                 Verhalten davon ab, ob f�r die Bearbeitung des Batchjobs
                 eine neue Kopie des Kommandoprozessors gestartet wurde
                 (sog. 'Shellen') oder �ber eine interne Software-
                 Schnittstelle die alte Kopie mitbenutzt wird. In
                 TASKMGR.INI ist diesbez�glich die Einstellung [Shell]
                 Exec=True/False interessant, in 4DOS.INI sollte man auf
                 die Einstellung von FullInt2E=Yes/No und die 4START.BAT
                 Dateien achten. Leider ist es aus Kompatibilit�tsgr�nden
                 nicht immer m�glich, einfach diese Einstellung zu ver-
                 �ndern (siehe z.B. Kapitel VII.3.), deshalb sollte man
                 EXIT in Batchjobs nur im Notfall verwenden (Es gibt
                 schlie�lich auch Ersatz mit "GOTO end" und einer Marke
                 :end am Ende des Batchjobs).
                 Weitere Hinweise zu EXIT siehe etwas weiter oben bei /K
                 und in Kapitel III.1. bei SHELL=.

                 Undokumentiert ist die M�glichkeit, bei EXIT einen
                 Errorlevel im Bereich 0..255 anzugeben, der von dem
                 Programm ausgewertet werden kann, in das nach EXIT
                 zur�ckgekehrt wird. Dies ist besonders f�r verschachtelte
                 Batchjobs interessant. Leider funktioniert dies nicht f�r
                 "COMMAND.COM /C EXIT errorcode" (liefert immer
                 Errorlevel 0, getestet mit Update 15), sondern nur f�r
                 Batchjobs wie "COMMAND /C batchjob.bat" (in diesem
                 Fall wird der letzte Errorlevel des Batchjobs zur�ck-
                 geliefert, der entweder aus dem Programmlauf oder
                 durch explizites Beenden via EXIT resultiert) oder
                 "COMMAND.COM /K batchjob.bat" (der Batchjob mu� in
                 diesem Fall mit EXIT beendet werden). Gibt man direkt
                 am Prompt EXIT mit einem Errorlevel an, so wird dieser
                 Wert ebenfalls an die darunterliegende Kopie des
                 Kommandoprozessors zur�ckgeliefert (diese M�glichkeiten
                 sind wahrscheinlich auch schon in DR DOS 6.0 Updates ab
                 1992 vorhanden, definitiv aber auch in CCI Multiuser DOS
                 7.22). Achtung: Werden neben dem Errorlevel noch andere
                 Parameter angegeben, so mu� der Zahlenwert als letzter
                 Parameter stehen. Es d�rfen auch nicht mehr als eine
                 Zahl als Parameter angegeben werden.
                 Die unter CCI Multiuser DOS 7.22 verf�gbare EXIT-Option
                 /T zum L�schen aller nach der Shell geladenen Programme
                 bietet Novells COMMAND.COM nicht, zur�ckgewiesen wird sie
                 aber auch nicht.

                 Auf diesem Weg gibt es also eine M�glichkeit, auch ohne
                 bestimmte Zusatzprogramme den Errorlevel auf einen be-
                 stimmten Wert zu setzen (leider etwas komplizierter, als
                 wenn EXIT auch direkt bei "COMMAND.COM /C EXIT code"
                 funktionieren w�rde):

                  SETERROR.BAT:

                   @ECHO off
                   REM Dieser Batchjob funktioniert nur wie gew�nscht,
                   REM wenn Novells COMMAND.COM verwendet wird...
                   REM Allerdings kann der Batchjob sehr wohl auch von
                   REM 4DOS/NDOS aus gestartet werden, wenn Novells
                   REM COMMAND.COM im Zugriff liegt...
                   IF "%1"=="_SETERRLVL_" GOTO errlvl
                   ...
                   REM Nun soll ein bestimmter Errorlevel (hier 13) gesetzt
                   REM werden...
                   COMMAND.COM /C %0 _SETERRLVL_ 13
                   REM Nun gilt Errorlevel 13...
                   IF ERRORLEVEL 13 IF NOT ERRORLEVEL 14 ECHO Ok!
                   GOTO end
                   :errlvl
                   EXIT %2
                   :end

                 Eine spezielle Anwendung daf�r besteht in der M�glichkeit,
                 w�hrend der Abarbeitung der CONFIG.SYS Datei Batchjobs als
                 Makros oder Unterroutinen f�r Probleml�sungen zu benutzen,
                 die innerhalb der CONFIG.SYS-Sprache nicht l�sbar w�ren!
                 Dazu l�dt man

                  CONFIG.SYS:

                   ...
                   INSTALL=c:\nwdos\command.com /C batchjob.bat
                   REM Errorlevel-Auswertung, hier als Demo:
                   ONERROR = 0 ECHO Kein Fehler!
                   ONERROR = 1 ECHO Bedingung 1 ist eingetreten...
                   ONERROR = 2 ECHO Bedingung 2 ist eingetreten...
                   ...

                 wobei batchjob.bat beliebige Befehlsfolgen ausf�hren kann
                 und am Ende mit "EXIT errorlevel" einen Code an CONFIG.SYS
                 zur�ckliefert, der dort die weitere Bearbeitung beeinflus-
                 sen kann (siehe Kapitel III.1. und III.5.)! Leider ist der
                 Aufruf von COMMAND.COM nicht ganz r�ckwirkungsfrei, z.B.
                 wird damit die CONFIG.SYS Vorab-Umgebung vor der weiteren
                 Verwendung geschlossen.

   FOR %%x IN (list) DO cmd params

                 Entgegen der Beschreibung im DOSBOOK sind in der Liste list
                 nicht nur Dateispezifikationen erlaubt, sondern beliebige
                 Texte, die der Reihe nach f�r die Schleifenvariable einge-
                 setzt werden. Achtung: Die Zeichen '?' und '*' nehmen die
                 �bliche Sonderstellung f�r Datei-Wildcards ein, d.h. werden
                 auf alle in Frage kommenden Dateien expandiert und der
                 Reihe nach f�r %%x eingesetzt (aus *.* wird also ein Aufruf
                 des Anwendungsblocks mit *jeder* einzelnen Datei, die auf
                 die Maske *.* pa�t, und nicht *ein* Aufruf mit '*.*'). Alle
                 anderen Zeichenketten werden nicht besonders ausgewertet
                 und werden ohne �berpr�fung, ob es sich um einen g�ltigen
                 Dateinamen handelt, in die Schleifenvariable eingesetzt).
                 Eine praktische Beispielanwendung f�r die Verwendung von
                 FOR abseits seiner �blichen Funktion zur Dateiexpandierung-
                 und -auflistung findet sich in MEM.BAT in Kapitel IV.5.
                 In der Dokumentation zu CCI Multiuser DOS 7.22 Gold hei�t
                 es, da� in der Liste keine Dateien mit Pfadangaben erlaubt
                 sind, zumindest auf Novell DOS 7 COMMAND.COM kann man diese
                 Aussage nicht �bertragen.

                 Manchmal kann man FOR auch verwenden, um mehrere Kommandos
                 in einer Zeile unterzubringen, was die Bearbeitung eines
                 Batchjobs beschleunigt:

                  FOR %%x (DIR TYPE) DO %%x test.txt

                 �brigens: Die Verwendung des FOR-Befehls ist auch direkt
                 an der Kommandozeile erlaubt, wenn man die verdoppelten
                 %% Zeichen durch einfache % ersetzt. Umgebungsvariablen
                 werden bei COMMAND.COM nicht ersetzt, 4DOS/NDOS erlaubt
                 auch dies (siehe auch BATTIPS.TXT).

   GOSUB label [comments]
                 Erlaubt maximal vier Verschachtelungsstufen (getestet
                 mit DR DOS 6.0, Novell DOS 7 und CCI Multiuser DOS 7.22
                 Gold).

   GOTO label [comments]
                 Interessant ist, da� hinter der Angabe des Sprungziels
                 label noch weitere 'Parameter' erlaubt sind, die allerdings
                 ignoriert werden. Wird GOTO direkt am Prompt von Novells
                 COMMAND.COM angegeben, so wird das Kommando ignoriert
                 (wie auch bei GOSUB, RETURN, SWITCH).

   HILOAD | LH | LOADHIGH
                 [/L:region[,minsize[;region2[,minsize[;...]]]]][/S]
                 cmd params

                 Aus Kompatibilit�tsgr�nden unterst�tzten diese Kommandos
                 bei Novell DOS schon immer undokumentiert die MS-DOS
                 MEMMAKER Optionen /L: und /S, allerdings waren diese
                 funktionslos, da Novell DOS 7 keinen Region-Support besa�.
                 Mit Update 14 (sicher jedoch Update 15) hat sich dies ge-
                 �ndert: Novell DOS 7 unterst�tzt jetzt in vollem Umfang
                 UMB-Memory-Regions. Eine genaue Beschreibung dieser Para-
                 meter findet sich bei DEVICEHIGH= in Kapitel III.4. (und
                 Kapitel III.1., V.7.).
                 Zu beachten ist lediglich, da� bei HILOAD/LH/LOADHIGH,
                 die im �brigen untereinander identisch sind, kein Gleich-
                 heitszeichen vor dem eigentlichen Kommando gegeben werden
                 darf.

                  Ein Beispiel:

                  LH /l:2 DOSKEY /insert

                 Achtung: 4DOS 5.5c bis 5.52a gehen offenbar davon aus, da�
                 Novell DOS 7 keinen Region-Support bietet, insofern wird
                 eine Fehlermeldung ausgegeben: "No UMB-regions defined.
                 Switches ignored."
                 Dies wird wohl in einem zuk�nftigen Update gefixt. Auf die
                 gleichwertigen Parameter w�hrend der CONFIG.SYS-Bearbeitung
                 hat dieses Problem nat�rlich keinen Einflu�. F�r das Laden
                 in UMBs (nur hierf�r, da sonst die tempor�re Kopie von
                 COMMAND den Speicher fragmentieren w�rde) bietet sich - in
                 obigem Beispiel - folgendes Workaround an:

                  COMMAND /c LH /l:2 DOSKEY /insert

                 Noch ein Hinweis: Jedes Programm, das installiert wird,
                 bekommt vom System eine Umgebung zugewiesen. Die meisten
                 residenten Programme ben�tigen diese Umgebung jedoch
                 nach der Installation �berhaupt nicht mehr. Daher geben
                 umsichtig programmierte TSRs den Umgebungsblock auch
                 wieder frei (viele TSRs machen aber noch nicht einmal das).
                 Das Ganze hat trotzdem den Nachteil, da� der Speicher durch
                 kleine ungenutzte Speicherbereiche fragmentiert wird.

                 Daher sollte man beim Laden aller TSR-Programme, die nicht
                 in der Lage sind, Programmcode in ihren Umgebungsbereich
                 zu relozieren (das k�nnen leider nur sehr wenige) die
                 folgenden Tricks zur Optimierung des Speicherverbrauchs
                 beherzigen (dies ist nat�rlich nicht nur an LH etc. ge-
                 bunden):

                   Die Umgebung m�glichst klein halten, solange
                    residente Programme geladen werden. D.h. die SET
                    Anweisungen m�glichst erst am Schlu� der AUTOEXEC.BAT
                    einsetzen (ist leider nicht f�r alle Umgebungsvariablen
                    praktikabel). 4DOS/NDOS bieten mit dem SETLOCAL und
                    UNSET * Kommando eine M�glichkeit, die Umgebung tempor�r
                    zu l�schen (siehe 4DOSTIP.TXT). F�r CONFIG.SYS gibt es
                    mit SETENV.COM eine �quivalente M�glichkeit, siehe
                    INSTALL= etc. in Kapitel III.1 und im Archiv SETENV.ZIP.
                    In seltenen Einzelf�llen mag auch das Gegenteil sinnvoll
                    sein: Eine sehr gro� 'aufgeblasene' Dummy-Umgebung,
                    die vom TSR wieder freigegeben wird, erzeugt auch ein
                    'gro�es Loch' im Speicher, in das u.U. wieder ein neues
                    TSR hineinpa�t. Diese Optimierung erfordert allerdings
                    gro�en Aufwand (und einige Berechnungen anhand der MEM-
                    Ausgaben) und lohnt sich nur, wenn ein TSR ganz knapp
                    nicht mehr hochgeladen werden kann, und mehrere kleine
                    freie Bereiche ehemaliger Umgebungen anderer TSRs
                    existieren, die mindestens diese Gr��e aufwiegen.

                   Die Aufrufpfade von TSR-Programmen sollten m�glichst
                    kurz sein, da an die �bergebene Umgebung ab DOS 3.1+
                    auch der Aufrufpfad des Programms angeh�ngt wird. Da
                    diese Funktion innerhalb des Kernels ausgef�hrt wird,
                    kann man von au�en wenig ausrichten (man m��te schon die
                    Exec-Funktion INT21h/4B00h ersetzen oder �ndern). Die
                    tempor�re Aktivierung von SUBST-Laufwerken (um den
                    Aufrufpfad zu verk�rzen) ist eine m�gliche L�sung,
                    dabei kann man bei Novell DOS 7 (mit LASTDRIVE=32,
                    siehe Kapitel III.1. und III.2) auch die Laufwerke [:
                    bis `: verwenden, um die Belegung der anderen Laufwerke
                    nicht zu st�ren.

                     Beispiel f�r "c:\dir1\dir2\dir3\dir4\dir5\tsr.com":

                      SUBST z: c:\dir1\dir2\dir3\dir4\dir5
                      LH z:tsr.com ...
                      SUBST z: /D

                    In diesem Beispiel w�rde der Aufruf 26 Bytes (f�r
                    "\dir1\dir2\dir3\dir4\dir5\" gegen�ber dem direkten
                    Aufruf einsparen. �brigens: Die auf den ersten Blick
                    offensichtliche Alternative, einfach nur den Pfad des
                    aktuellen Laufwerks auf das Verzeichnis, in dem das
                    TSR liegt, zu wechseln und es dann als "c:tsr.com"
                    aufzurufen, n�tzt leider nichts, da der Pfad intern
                    normalisiert wird und wieder die volle L�nge bekommt.
                    Das Weglassen der Dateiendung bringt keine zus�tzliche
                    Ersparnis, denn diese wird immer angeh�ngt.

                    Dieser Trick l��t sich nat�rlich auch auf CONFIG.SYS
                    und INSTALLHIGH= etc. anwenden:

                     Beispiel f�r "c:\dir1\dir2\dir3\dir4\dir5\tsr.com":

                      INSTALL=c:\nwdos\subst.exe b: ...
                                             ... c:\dir1\dir2\dir3\dir4\dir5
                      INSTALLHIGH=b:tsr.com ...
                      INSTALL=c:\nwdos\subst.exe b: /D

                    In diesem Fall kann man nat�rlich nicht auf Laufwerke
                    ausweichen, die mit LASTDRIVE= definiert werden.
                    SUBST arbeitet jedoch auch mit bereits belegten Lauf-
                    werken, so da� sich hier Laufwerk B: anbietet (da Lauf-
                    werk A: und C: sowie andere Laufwerke oberhalb von C:
                    in der Boot-Phase zum Laden von Programmen referenziert
                    werden k�nnten).

   IF            Dieser Befehl ist inklusive vieler seiner Erweiterungen
                 im DOSBOOK beschrieben. Hinzuzuf�gen ist, da� man die
                 Konstruktionen mit AND durch IF und die Konstruktionen
                 mit OR durch eine andere Logik im Batchjob ersetzen
                 sollte, damit Batchjobs auch unter MS-DOS und 4DOS/NDOS
                 laufen (Genausowenig sollte man 4DOS .AND. und .OR.
                 anwenden, die ansonsten mit AND, OR identisch ist).

                 Neben den im DOSBOOK beschriebenen Vergleichsoperationen
                 "=", "==" (f�r 'gleich'), "<>" und "!=" (f�r 'ungleich')
                 kann man allerdings auch noch die nur in der COMMAND.COM
                 internen Hilfe (IF /?) aufgelisteten Vergleichsoperationen
                 ">" ('gr��er'), "<" ('kleiner'), ">=" ('gr��er-gleich')
                 und "<=" ('kleiner-gleich') verwenden! Um m�glichst hohe
                 Kompatibilit�t zu anderen Kommandoprozessoren herzustellen,
                 sollte man jedoch stattdessen in der Praxis die Ungleich-
                 heit durch ein vorangestelltes NOT ausdr�cken und entweder
                 auf alle Vergleichsoperationen, die '>' oder '<' enthalten,
                 verzichten oder wenigstens vorher sicherstellen, da�
                 diese nur unter Novell DOS 7 COMMAND.COM ausgef�hrt
                 werden. Andere Kommandozeileninterpreter werten diese
                 Zeichen als Umleitung und dies kann zu schweren Fehlern
                 bis hin zum Datenverlust durch �berschriebene Dateien
                 f�hren. Eine partielle Abhilfe (bei ver�nderter Funktion)
                 ist aber evtl. durch geschickte Verwendung von doppelten
                 Anf�hrungszeichen m�glich (nicht ausprobiert).

                 Die gleichwertigen Vergleichsoperationen EQ, NE, LT, GT,
                 LE und GE, die CCI Multiuser DOS und 4DOS/NDOS bieten,
                 unterst�tzt Novell DOS 7 nicht. Ebenfalls fehlen die von
                 CCI Multiuser DOS bekannten Erweiterungen wie

                  IF KEY ["message"] == char

                 oder gar die Kurzschreibweise f�r IF ERRORLEVEL mittels
                 ON in der Form "ON [ERRORLEVEL] code [GOTO] label".
                 Multiuser DOS bietet hier noch einige weitere Erg�nzungen,
                 die hier nicht n�her aufgelistet werden.

                 Die Syntax zum Vergleich zweier Zahlenwerten beginnt
                 auf beiden Seiten des Vergleichs mit einem Doppelkreuz
                 '#'. Interessant daran ist, da� die hier behandelten
                 Werte offenbar immer erst auf ganze Zahlen gerundet
                 werden, d.h. #7,1 oder #7.1 wird wie #7 behandelt.
                 Nachkommastellen fallen einfach unter den Tisch.

                 Die obigen Vergleichsoperationen (auch die Relationen)
                 k�nnen nicht nur auf derartige Werte, sondern auch auf
                 Zeichenketten angewendet werden! In diesem Fall werden
                 die beiden Zeichenketten entsprechend der landes-
                 spezifischen Sortierreihenfolge miteinander verglichen.

                 Ein paar Beispiele:                 Ausgabe:

                  IF #7   >= #7.1 ECHO Achtung!!!    Achtung!!!
                  IF #7,1 = #7.1  ECHO Richtig!!!    Richtig!!!
                  IF "A"  >= "B"  ECHO Falsch!!!     --
                  IF "BA" >= "BB" ECHO Falsch!!!     --
                  IF "A"  >= "AB" ECHO Falsch!!!     --

                 Achtung: Normalerweise ist die Auswertung der Argumente
                 case-sensitiv, d.h. Gro�- und Kleinschreibung werden
                 unterschieden. Dies ist wichtig zu wissen, da der IF-
                 Befehl gerade oft zur Auswertung von Umgebungsvariablen
                 herangezogen wird (hierzu siehe SET= in Kapitel III.1.).
                 Bei CCI Multiuser DOS gibt es ein internes Kommando
                 namens CASE [<ON>|OFF], mit dem man w�hlen kann, ob die
                 Auswertung keine Fallunterscheidung machen soll.

                 Zu IF ERRORLEVEL ist anzumerken, da� durch die Abfrage des
                 Errorlevels der Errorlevel *nicht* auf Null zur�ckgesetzt
                 wird, wie dies h�ufig vermutet wird. Diese Annahme liegt
                 deshalb nahe, weil die betriebssysteminterne Variable des
                 Exitcodes INT21h/4Dh (und damit auch dessen Realisierung
                 in Programmiersprachen) sehr wohl mit der Abfrage zur�ck-
                 gesetzt wird. COMMAND.COM (als auch 4DOS) speichern diesen
                 Wert jedoch vorher in eine eigene Variable um, daher ist
                 IF ERRORLEVEL nicht betroffen.

                 Bei Novells (und DR DOS 6.0) COMMAND.COM kann - wie nur
                 teilweise dokumentiert - eine beliebige Anzahl von Gleich-
                 heitszeichen auch bei

                  IF ERRORLEVEL [=|==] errlvl
                  IF EXIST [=|==] filespec
                  IF DIREXIST [=|==] dirspec

                 verwendet werden. Zumindest unter einigen MS-DOS/PC-DOS
                 und DR DOS COMMAND.COM Versionen ist dies ebenfalls m�glich
                 (DIREXIST nur bei Novell DOS und DR DOS 6.0). "IF EXIST"
                 arbeitet bei Novell DOS (wie auch MS-DOS/PC-DOS) auch mit
                 versteckten Dateien, hingegen wurden bei DR DOS (ausge-
                 nommen die DR DOS 6.0 Updates ab 1992) versteckte Dateien
                 ignoriert. Trotzdem wird auch bei "IF ERRORLEVEL ==" auf
                 ">=" ('gr��er-gleich') getestet! Dieser Unterschied in der
                 Semantik ist meistens nicht tragisch, sollte aber trotzdem
                 bei der Programmierung von Batchjobs ber�cksichtigt werden
                 (denn 4DOS/NDOS unterscheidet hier sehr wohl...).
                 IF ERRORLEVEL 0 ist eine immer erf�llte Bedingung.

                 Novells COMMAND.COM akzeptiert auch negative Zahlen-
                 angaben, dabei entspricht

                  -1=255, -2=254, -3=253 ... -255=1.

                 Und Errorlevel-Angaben oberhalb 255 werden modulo 256 auf
                 den Bereich von 0..255 zur�ckgefaltet, so da� die Angabe
                 999 als 231 interpretiert wird.

                 Und wie bekommt man die Errorlevel heraus?

                   Siehe BATTIPS.TXT und ERRORLVL.BAT

                   Das Programm unter Kontrolle von DEBUG aufrufen:

                     DEBUG program parameter

                    und dann am Prompt das Kommando -G absetzen, damit
                    DEBUG das Programm wie normal abarbeitet. Bei der
                    Beendigung wird der Errorlevel angezeigt. Bez�glich
                    DEBUG siehe auch Kapitel II.5.

                 �brigens: Novells COMMAND.COM erlaubt, wie 4DOS/NDOS, die
                 Verwendung des IF Befehls auch direkt am Prompt. Normaler-
                 weise ist dieser Befehl nur in Batchjobs verf�gbar und wird
                 z.B. am Prompt von MS-DOS als ung�ltig zur�ckgewiesen.

   MD/MKDIR      Nicht offensichtlich sind zwei Eigenschaften dieses
                 Befehls:

                 - Der Befehl kann nur ein Verzeichnis auf einmal er-
                   zeugen, d.h. wenn man einen l�ngeren Pfad zu einem zu
                   erstellenden Verzeichnis angibt, mu� der gesamte Ast
                   bis dahin bereits existieren. (Dies lie�e sich bei
                   OpenDOS noch verbessern.)

                 - Da der Befehl - im Gegensatz zu 4DOS/NDOS - bei
                   COMMAND.COM nur einen Parameter erwartet, er�ffnet
                   sich die M�glichkeit, auch mehrere angegebene Parameter
                   als einen Parameter zu interpretieren und auf diese
                   Weise sogar Verzeichnisse erzeugen zu k�nnen, die
                   Leerfelder enthalten. Unter MS-DOS k�nnen solche
                   Verzeichnisse auf legale Weise nicht erstellt werden,
                   deshalb sollten Sie auch hier auf diese M�glichkeit
                   verzichten. Beispiel:

                    MD c:\a b c

                   erzeugt ein Verzeichnis namens "c:\a b c", d.h. mit
                   zwei Leerfeldern! Derartige Verzeichnisse lassen sich
                   zwar mit RD/RMDIR wieder l�schen und sind im Prinzip
                   ganz normal ansprechbar, das Problem ist nur, das die
                   anderen Kommandos Leerfelder als Trenner zwischen
                   Parametern auffassen und Sie gro�e Schwierigkeiten
                   bekommen werden, von au�en auf dieses Verzeichnis oder
                   seinen Inhalt zuzugreifen (was man nat�rlich in Einzel-
                   f�llen als Feature auffassen k�nnte). Mit dem Norton
                   Commander (NC) k�nnen Sie dieses Problem jedoch �ber-
                   br�cken und danach innerhalb des Verzeichnisses mit
                   relativen Pfadangaben ganz normal operieren.

   PATH          Die Verwendung des Befehls PATH d�rfte bekannt sein (siehe
                 DOSBOOK). Ben�tigen Sie l�ngere %Path%-Angaben, als �ber
                 die Kommandozeile m�glich sind, k�nnen Sie die Umgebungs-
                 variable %Path% auch (direkt) an PATH vorbei mit einer
                 Suchliste belegen. Dazu m�ssen Sie lediglich ein kleines
                 Programm schreiben, das den Eintrag des *Master*-Environ-
                 ment ver�ndert. Aber Vorsicht: Es gibt (gl�cklicherweise
                 nur wenige) Programme, die mit PATH-Angaben �ber 128
                 Zeichen nicht zurechtkommen (etwa Windows 3.0 oder
                 Checkit). Ab einer gewissen L�nge sollten Sie aus
                 Performance-Gr�nden die Suche �ber %Path% um Substitut-
                 Laufwerke und Programmaufrufe �ber Batchjobs in einem
                 Batch-Verzeichnis (C:\BAT etc.) erweitern (welches
                 nat�rlich in %Path% vorkommt, am besten sogar noch vor
                 dem DOS-Verzeichnis).
                 Mit Pa�w�rtern gesch�tzte Verzeichnisse k�nnen nicht in der
                 Pfadauflistung vorkommen, da die Angabe eines Pa�wortes
                 mit Semikolon bei PATH anders interpretiert w�rde.

   PROMPT        Der Befehl PROMPT, der auch �ber die Variable %Prompt%
                 eingestellt werden kann, ist bei Novell DOS teilweise
                 undokumentiert erweitert. Hier folgt die fehlende Be-
                 schreibung:

                 $x  Wenig bekannt ist, da� durch die Angabe von $x im
                     Prompt vor jeder R�ckkehr von *externen* Kommandos
                     und Programmen zum Prompt ein Kommando abgearbeitet
                     wird, da� in der Variable %PExec% definiert ist (in
                     der Online-Hilfe wird f�lschlicherweise %Exec% ange-
                     geben und es wird behauptet, da� der Befehl jedesmal
                     vor der Anzeige des Prompts ausgef�hrt wird, z.B.
                     DISKMAP wie in Kapitel II.4. beschrieben).
                     F�r dieses Kommando kann nat�rlich auch ein Batchjob
                     verwendet werden. (Leider bietet selbst 4DOS 5.52a
                     diese M�glichkeit noch nicht; ein partielles Work-
                     around ist mit der %@Exec[]% Funktion von 4DOS m�glich.
                     $x und $X haben dort eine andere Funktion.)

                 $-  Teilweise undokumentiert sind die beiden Token $- und
                     $_: Gibt man nur PROMPT (ohne Parameter) an, so er-
                     scheint der Default-Prompt wie mit $n$g, d.h. es ist
                     nicht m�glich, den Prompt ganz verschwinden zu lassen.
                     Gibt man nun als ersten und einzigen Parameter PROMPT
                     $- an, so wird der Prompt ganz abgeschaltet (siehe
                     auch bei ECHO in diesem Kapitel).
                     Ist $- einer von mehreren Parametern, so wird er
                     ignoriert, d.h. durch eine leere Zeichenkette ersetzt.
                     (Mit 4DOS 5.52a wurde diese M�glichkeit offenbar ein-
                     gebaut, wenn sie auch noch nicht dokumentiert ist.)

                 $_  Die Angabe von $_ bewirkt hingegen, da� in eine neue
                     Zeile gesprungen wird (CR/LF). Dies ist besonders hilf-
                     reich, wenn es als erster Token f�r PROMPT angegeben
                     wird, hat allerdings auch den Nachteil, da� die oberste
                     Zeile von Bildschirmausgaben, die genau auf eine Seite
                     formatiert sind, weggescrollt wird.

                 $u  Ausschlie�lich in der Hilfe von SETUP ist der Parameter
                     $u dokumentiert, der den Benutzeranmeldenamen ausgibt.
                     Wie dies dann allerdings vonstatten gehen soll, findet
                     der geneigte Leser nirgendwo - au�er hier:
                     Der Inhalt der reservierten und undokumentierten Umge-
                     bungsvariable %LoginName% wird online an Stelle des
                     $u eingebaut, d.h. wenn sich dieser Wert w�hrend einer
                     Session �ndert, pa�t sich auch der PROMPT bei der
                     n�chsten Zeile sofort daran an. Da man diese M�glich-
                     keit nicht hat, wenn man Umgebungsvariablen bei der
                     Definition des PROMPT-Befehls benutzt (der PROMPT
                     bleibt dann fix auf die zu diesem Zeitpunkt g�ltigen
                     Werte eingestellt), bietet sich hier - auch f�r ganz
                     andere Zwecke - eine interessante Option. (4DOS erlaubt
                     ganz regul�r, Umgebungsvariablen im Prompt zu ver-
                     wenden, aber unter Novells COMMAND geht es �ber die
                     Definition von %LoginName% nun auch.)
                     %LoginName% darf keinesfalls mit der verwandten Pseudo-
                     Umgebungsvariable %Login_Name% verwechselt werden!
                     Wenn man sich ins Netz einloggt, wird %Login_Name%
                     im Rahmen der M�glichkeiten darauf eingestellt,
                     %LoginName% bleibt jedoch davon v�llig unbeeinflu�t.
                     (4DOS 5.52a bietet diese spezielle M�glichkeit noch
                     nicht.) Siehe auch Kapitel IV.7.

                 $g  Wie in Kapitel II.1. ausf�hrlich erl�utert, �ndert
                     PROMPT den ersten '\' in der Verzeichnisausgabe in
                     ein '/', wenn der SwitChar nicht auf '/' eingestellt
                     ist. Siehe auch bei CD/CHDIR.

                 $h  (Unter 4DOS (getestet mit 5.52a) gibt es eine Ein-
                     schr�nkung, die bei Novells COMMAND.COM nicht zum
                     Tragen kommt, da Variablen w�hrend des PROMPTs sowieso
                     nicht erg�nzt werden. Bei 4DOS kann $h nur bis zur
                     n�chstr�ckw�rtigen Grenze einer expandierten Variable
                     oder Funktion r�ckw�rts gehen.)

                 $m  (Multiuser DOS verwendet dies in Verbindung mit der
                     Variable %MAIL% f�r die Anzeige von Post.)

   REM           Der REM-Befehl funktioniert, wie auch der Doppelpunkt,
   :             direkt am Prompt und wird einfach ignoriert. (Das Semi-
                 kolon hat in diesem Zusammenhang eine *andere* Funktion
                 und ist hier kein Alias f�r REM. Siehe oben.)
                 Enth�lt eine Pseudo-Kommentarzeile mit Doppelpunkt eine
                 Umleitung, so wird diese ignoriert, d.h. es gibt nicht
                 die �blicherweise damit auftretenden Probleme (auch nicht
                 unter MS-DOS), f�r solche Zwecke hat sich ein verdoppeltes
                 :: eingeb�rgert, ist aber nicht vorgeschrieben.
                 Achtung: Da der Kommandoprozessor �berlange Zeilen mit
                 mehr als 123 Zeichen abschneidet und den Rest als neue
                 Zeile betrachtet, m�ssen Sie bei �berlangen Kommentaren
                 entweder ein weiteres REM oder einen Doppelpunkt einf�gen
                 oder von vornherein den Kommentartext auf mehrere Zeilen
                 aufteilen. Dieses Verhalten ist ein dokumentiertes Ver-
                 halten von CCI Multiuser DOS 7, also kein Fehler. Angeblich
                 mu� ein Doppelpunkt, der eine Marke einleitet, immer in
                 der ersten Spalte stehen (laut CCI Multiuser DOS Dokumenta-
                 tion), die Praxis zeigt aber, da� dies nicht zwingend
                 notwendig ist.
                 �brigens gibt es einen weiteren Unterschied zwischen REM
                 und dem Doppelpunkt. Da der Doppelpunkt eigentlich f�r
                 Marken gedacht ist, werden solche Zeilen auch mit "ECHO on"
                 oder im Einzelschrittbetrieb nicht ausgegeben, REM-Zeilen
                 jedoch sehr wohl.
                 (MS-DOS 2.xx und 3.xx erlaubten (angeblich) die Verwendung
                 eines Punktes als Alias f�r REM, dies funktioniert unter
                 Novells COMMAND.COM und unter 4DOS/NDOS jedenfalls nicht.)

                 Es gibt noch eine Besonderheit zu beachten: Aus Kompatibi-
                 lit�t zu MS-DOS wertet auch Novells COMMAND.COM Umleitungen
                 (mit '>', '>>', '<' oder '|') auch in REM-Zeilen aus, etwa:

                  REM | DIR *.*

                 wird also nicht etwa ignoriert, sondern f�hrt DIR *.*
                 aus (siehe auch Kapitel IV.6.), was mit 4DOS/NDOS nicht
                 funktioniert.

   RD/RMDIR      Nicht offensichtlich sind zwei Eigenschaften dieses
                 Befehls:

                 - Der Befehl kann nur ein Verzeichnis auf einmal l�schen,
                   d.h. wenn man einen l�ngeren Pfad zu einem leeren
                   Verzeichnis angibt, so wird nur der letzte Ast des
                   Baums gekappt und nicht der gesammte angegebene Pfad,
                   selbst wenn dieser leer sein sollte und keine weiteren
                   Verzeichnisse einh�lt. Dieses Verhalten ist auch
                   w�nschenswert, da die gew�nschte Aktion sonst nicht
                   eindeutig anhand des Parameters festgelegt werden
                   k�nnte.

                 - Da der Befehl - im Gegensatz zu 4DOS/NDOS - bei
                   COMMAND.COM nur einen Parameter erwartet, er�ffnet
                   sich die M�glichkeit, mehrere angegebene Parameter
                   als einen Parameter zu interpretieren und auf diese
                   Weise auch Verzeichnisse l�schen zu k�nnen, die
                   Leerfelder enthalten. Unter MS-DOS k�nnen solche
                   Verzeichnisse auf legale Weise gar nicht erst erstellt
                   werden, unter DR DOS und Novell DOS ist dies jedoch
                   mit dem Befehl MD/MKDIR durchaus erlaubt, wenn auch
                   undokumentiert:

                    RD c:\a b c

                   w�rde z.B. das Verzeichnis namens "c:\a b c" l�schen,
                   das oben (bei MD/MKDIR) erstellt wurde.

   REN/RENAME    Der Rename-Befehl kann auch �ber die Verzeichnisgrenzen
                 hinweg ausgef�hrt werden, solange es sich bei Quelle und
                 Ziel physikalisch um dasselbe Laufwerk handelt (d.h. auch
                 Substitut-Laufwerke etc. werden korrekt ber�cksichtigt).
                 In diesem Fall mu� nur eine �nderung der Verzeichnis-
                 struktur bewerkstelligt werden, die Datei selbst bleibt
                 aber an der gleichen physikalischen Stelle auf der Fest-
                 platte. Dadurch ist dieses Kommando sehr schnell.

                 Ein gesetzter Pa�wortschutz wird wie die Attribute auf die
                 neue Datei �bertragen (auch bei 4DOS).

                 Im Vergleich dazu wirkt der externe MOVE Befehl anders,
                 siehe Kapitel II.4.

                 REN/RENAME bietet noch eine undokumentierte Option /C
                 'Confirm', die von CCI Multiuser DOS her bekannt ist.
                 Gibt man sie an (im Zweifelsfall nach den beiden Datei-
                 spezifikationen), so fragt der Befehl vor dem Ausf�hren
                 jeweils nach, ob dies auch wirklich gew�nscht ist.

   SWITCH        Leider ist COMMAND.COMs SWITCH nicht genauso erweitert,
                 wie die Realisierung in CONFIG.SYS. Es gibt keine Zeit-
                 schranke, dementsprechend auch keinen Default-Wert, und
                 es werden wirklich nur maximal 9 Sprungziele akzeptiert.

                 Achtung: Mit 4DOS 5.95/6.00 wurde ein neues Kommando
                 namens SWITCH eingef�hrt, das leider nicht das geringste
                 mit dem seit DR DOS bekannten SWITCH Befehl zu tun hat!

   TIME          In Verbindung mit Umleitungen siehe auch Kapitel IV.6. und
                 Kapitel IV.1.
                 Die zus�tzlichen Optionen von CCI Multiuser DOS 7.22 Gold
                 /B (f�r Betrieb in Batchjobs), /E (zum Setzen der Umge-
                 bungsvariablen %TIME% und %ELAPSED%) und /G (f�r sek�nd-
                 liche Piepser in Verbindung mit /C) bieten Novell DOS 7
                 und Caldera OpenDOS 7.01 COMMAND.COM noch nicht, dies
                 lie�e sich aber leicht implementieren.

   TRUENAME      Undokumentiert (das Kommando fehlte in den urspr�nglichen
                 Ausgaben von DR DOS 6.0 und Novell DOS 7; wurde aber sowohl
                 bei DR DOS, als auch sp�testens mit Novell DOS Update 8
                 nachtr�glich eingebaut). Entspricht direkt dem Ergebnis der
                 zugeh�rigen API-Funktion, die auch schon in fr�hen Ausgaben
                 von Novell DOS 7 implementiert war, die den TRUENAME-Befehl
                 selbst noch nicht kannten.
                 Gibt den komplett expandierten, physikalischen Pfad zu
                 einer Datei an, um damit Doppeldeutigkeiten aufzul�sen
                 (etwa bei SUBST, JOIN, ASSIGN, MAP). Dateimasken werden auf
                 "?"-Masken expandiert.
                 Siehe auch MSDOSTIP.TXT. Das TRUENAME-Verhalten hat sich
                 im Laufe der Zeit (im Zuge von Updates) leicht ver�ndert,
                 siehe HISTORY.TXT.
                 Netzlaufwerke werden normalerweise in UNC-Notation (siehe
                 Kapitel VI.10.) ausgegeben und CD-ROM-Laufwerke entweder
                 als "\\X.\A.\filename" (wobei der zugeordnete Laufwerks-
                 buchstabe hier durch X und die Nummer des CD-ROM-Laufwerks
                 mit A dargestellt wird, bei MSCDEX und neueren Versionen
                 von NWCDEX) oder "Cdex. X:\filename" bei �lteren Ausgabe
                 von NWCDEX. L�dt man MSCDEX mit der Option /S, so �ndert
                 sich zwar in der CDS (Current Directory Structure) nichts
                 an diesem Eintrag, bei TRUENAME wird aber jetzt eine
                 normale Pfadangabe zur�ckgeliefert "X:\filename".

   TYPE          Bei vielen Kommandoprozessoren erlaubt der TYPE-Befehl
                 nicht die Angabe von Wildcards, stattdessen mu� man auf
                 COPY ausweichen, z.B.:

                  COPY *.bat CON
                  COPY *.txt CON | MORE

                 Entgegen der Dokumentation und manchen Fremdpublikationen
                 akzeptiert COMMAND.COM von DR DOS 6.0 und Novell DOS 7
                 auch bei TYPE Wildcards:

                  TYPE *.bat
                  TYPE *.txt /P

                 Gibt man Wildcards an, so wird vor der Ausgabe jeder
                 Datei der entsprechende Dateiname ausgegeben. In diesem
                 Zusammenhang gibt es eine interessante Besonderheit:

                 Unter Singleuser-Varianten ist standardm��ig zun�chst
                 nichts besonderes zu erkennen, unter Multiuser-Varianten
                 werden die angegebenen Dateinamen jedoch invertiert an-
                 gezeigt. Und zwar existieren unter Multiuser DOS zwei
                 Variablen namens %$On% (RevOn) und %$Off% (RevOff), die
                 �blicherweise mit den Werten "Esc p" und "Esc q" belegt
                 sind. (Diese beiden Sequenzen werden von dem stark
                 erweiterten ANSI-Treiber ausgewertet, der unter
                 Multiuser DOS ein fester Bestandteil des Systems ist.
                 Der bei Novell DOS mitgelieferte ANSI.SYS-Treiber versteht
                 diese Sequenzen nicht!) Der Wert von %$On% wird unmittelbar
                 vor jedem Dateinamen auf der Konsole ausgegeben, der Wert
                 von %$Off% unmittelbar danach. Auf diese Weise ist eine
                 Steuerung der Farbe und der Attribute m�glich.

                 Hat man jedoch in der Singleuser-Variante ebenfalls einen
                 ANSI-Treiber geladen, so kann man diese beiden Variablen
                 manuell mit passenden Steuersequenzen belegen (%$On% und
                 %$Off% existieren seit DR DOS 3.41 COMMAND.COM). Da die
                 Eingabe von beliebigen Zeichencodes nicht in jedem Editor
                 m�glich ist und es zu Problemen bei der Bearbeitung von
                 Batchjobs kommen k�nnte, die Codes au�erhalb des
                 Repertoires f�r normale W�rter enthalten, gibt es eine
                 optionale Syntax, die die Angabe eines dreistelligen
                 Oktalwertes f�r den Zeichencode erlaubt:

                  SET $On=\033[1m
                  SET $Off=\033[0m
                  TYPE *.*

                 Dieses Beispiel sorgt daf�r, da� die Dateinamen hervor-
                 gehoben dargestellt werden. Nat�rlich k�nnen Sie diese
                 Variable auch verwenden, um einen Banner auszugeben oder
                 einen Seitenvorschub auszul�sen... Dies funktioniert
                 auch dann noch, wenn Sie die Ausgabe des TYPE-Befehls
                 in eine Datei oder auf ein Ger�t umleiten! Siehe auch
                 bei CLS und in Kapitel IV.7.

   VER           Der Befehl VER von Novell DOS 7 (und DR DOS) gibt die
                 Novell DOS/DR DOS Versionsnummer aus. Dabei h�ngt das
                 Ergebnis vom Inhalt der Umgebungsvariable %Ver% ab.
                 Dieser Wert wird bei Start von COMMAND.COM auf "7" (bei
                 Novell DOS) gesetzt (7.01 bei Caldera OpenDOS 7.01 trotz
                 %Ver%=7; das .01 wird festverdrahtet angeh�ngt). �ndert
                 man diesen Wert, so wird eine entsprechend andere Angabe
                 angezeigt. Ist %Ver% nicht definiert (wie z.B., wenn man
                 COMMAND.COM durch 4DOS.COM ersetzt - also nicht nur
                 �berl�dt), so gibt VER (von COMMAND.COM) gar nur
                 "Novell DOS" aus. Weitere Hinweise zur Belegung der
                 Variable %Ver% unter den einzelnen Versionen finden sich
                 in Kapitel IV.7.
                 Die Pseudo-Umgebungsvariable %OS_Version% �bernimmt
                 �brigens ebenfalls den Wert von %Ver% (falls definiert),
                 wenn auch nicht umgekehrt, siehe Kapitel IV.7.

   VERIFY        Ohne Angabe von Parametern gibt VERIFY, wie auch BREAK
                 und ECHO den aktuellen Status in einer bestimmten Syntax
                 aus, die man sehr vorteilhaft in Batchjobs zum Zwischen-
                 speichern des Status verwenden kann.
                 N�heres hierzu bei BREAK.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  II.12. Hinweise zu Editieren am COMMAND.COM Prompt: [97-02-21]
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   Stichworte: COMMAND.COM, HISTORY=, PROMPT, �berlange Eingabezeile

   Besonders mit l�ngeren Anzeigen des Prompts (�ber PROMPT), etwa bei
   tief verschachtelten Unterverzeichnissen kommt es �fters vor, da� man
   die Zeilenl�nge von z.B. 80 Zeichen �berschreitet und die Eingabe in der
   n�chsten Zeile fortsetzen mu�. Dies ist im Prinzip kein Problem, aller-
   dings kann man den Cursor unter COMMAND.COM selbst in Verbindung mit
   HISTORY= nur soweit wieder zur�ck bewegen, bis man den Anfang der
   aktuellen Zeile erreicht. Damit ist es nicht m�glich, Tippfehler in
   dem Teil der Eingabe zu korrigieren, die noch in der vorherigen Zeile
   stehen. Abhilfe schafft die Bet�tigung von <Up> gefolgt von <Down>:
   Danach steht die komplette aktuelle Eingabezeile (sofern nicht l�nger
   als 80 Zeichen) in der aktuellen Zeile und kann wieder komplett editiert
   werden.

   Falls Sie die CONFIG.SYS Direktive HISTORY=ON gesetzt haben, wirkt
   sowohl am COMMAND.COM Prompt, als auch im Eingabe-Interface von
   kommandozeilenorientierten Applikationen (z.B. DEBUG) eine HISTORY-
   Funktion.
   Diese normalerweise recht praktische Funktion kann allerdings manchmal
   auch st�rend sein, wenn man die automatische Suchfunktion aktiviert hat
   (ebenfalls �ber HISTORY=... oder mittels <Ctrl>+<_> bei Novell DOS bzw.
   <F8> bei DR DOS): Da diese Funktion, falls aktiviert, auch innerhalb
   von Eingabeleitungen funktioniert, f�hrt dies oft zur Verf�lschung
   des Eingabestroms aus der Umleitung. Begrenzt kann man dem entgegen-
   wirken, indem man an das Ende jeder Zeile eine gro�e Anzahl Leerfelder
   (oder anderer syntaktisch korrekter Zeilen ohne Funktion) setzt (sofern
   der Editor das erlaubt), aber es ist besser, die Suchfunktion vor
   Eingabeumleitungen abzuschalten (bei DEBUG innerhalb des -E Kommandos
   ein zus�tzliches Komma am Schlu�, z.B. "-Exxxx:yyyy,zz,").

   Weitere Hinweise zur Editierung auch bei HISTORY= (Kapitel III.1.)
   und DOSKEY (Kapitel II.4.).

   Unter 4DOS/NDOS ergibt sich dieses Problem erst gar nicht, da man
   problemlos die gesamte Zeile editieren kann.

   Weitere Hinweise zur Kommandozeilen-Syntax siehe Kapitel II.11.

                                                                             
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  II.13. Patchen der US-Version auf deutsche Ja/Nein-Abfragen: [96-05-30]
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   Stichworte: IBMBIO.COM, IBMDOS.COM, YESCHAR=, J/N, Y/N, O/N, S/N, DEBUG

   H�ufig stellt sich das Problem, da� nach einem US-Update die deutsche
   Grundversion nach Y/N statt nach J/N fragt. Innerhalb von CONFIG.SYS
   kann man dem mit der undokumentierten Direktive YESCHAR= abhelfen, deren
   Einstellung aber leider nicht in das System �bernommen wird (k�nnte sich
   in Zukunft evtl. �ndern).

   Stattdessen gibt es die M�glichkeit, die Kerneldateien direkt umzu-
   patchen, dazu ist eigentlich nur eine �nderung n�tig, aber in dem
   folgenden Beispiel werden direkt N�gel mit K�pfen gemacht und zwei (von
   drei) Vorkommnisse von 'Yy' zu 'Jj' umgepatcht. Dieser Patch sollte mit
   jedem US-Update f�r Novell DOS 7 funktionieren.

   Leider werten die Novell DOS eigenen Kommandos (etwa DEL *.*, DEL /C,
   ERASE /C, ERA/C, DELQ, ERAQ, COPY /C, <Del> im TASKMGR und viele andere
   ) die zugeh�rige DOS-Funktion �berhaupt nicht aus, so da� hier weiterhin
   Y/N erscheint...
   K�nnte sich ebenfalls in Zukunft �ndern (bez�glich externer Kommandos
   sei auch Kapitel II.16. verwiesen).
   Falls nicht, m��ten COMMAND.COM und die betreffenden externen Programme
   auch gepatcht werden (wozu sie meistens mit "PKLITE filespec -x" ent-
   packt werden m�ssen, dann mit DEBUG an den passenden Stellen ge�ndert
   und danach mit "PKLITE filespec" wieder gepackt werden m��ten).
   Im folgenden wird der Patchvorgang nur f�r IBMBIO.COM und IBMDOS.COM
   geschildert:

   Achtung: Diesen Patch nicht auf die Originale, sondern auf Kopien
            anwenden. Vorher m�ssen die Dateiattribute HRS gel�scht werden.

    >DEBUG                   Eingaben (au�er '-' Prompt-Eingaben)
    -Nibmbio.com             <RET>
    -L                       <RET>
    -Scs:100 cx+100 59 79    <RET>
    ????:<xxxx>
    -E<xxxx>                 <RET> (xxxx �bernehmen)
    ????:<xxxx>   59.        4A <SPACE>
    ????:<xxxx>+1 79.        6A <RET>
    -W
    -Nibmbio.com             <RET>
    -L
    -Scs:100 cx+100 59 79    <RET>
    ????:<yyyy>
    ????:<zzzz>
    ; Achtung! Das erste Vorkommnis in dieser Datei nicht verwenden. F�hrt
    ; aus ungekl�rten Ursachen zu Problemen beim Booten.
    -E<zzzz>                 <RET>
    ????:<zzzz>   59.        4A <SPACE> (zzzz �bernehmen)
    ????:<zzzz>+1 79.        6A <RET>
    -W
    -Q


   Nun k�nnen - nach einer �berpr�fung und mit einer Boot-Diskette in
   Reichweite - die Originaldateien �berschrieben werden und die Attribute
   HRS wieder gesetzt werden. YESCHAR= ist nun auch nicht mehr notwendig.

                                                                             
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  II.14. Hinweise zu VERIFY: [96-04-01]
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   Stichworte: VERIFY, NWCACHE

   Es gibt verschiedentlich Hinweise, da� die Einstellung VERIFY ON|OFF
   bei MS-DOS f�r den DOS-Kernel selbst keinen Einflu� hat, sondern optional
   nur durch externe Ger�tetreiber verwendet wird. Da die Daten zumindest
   auf Festplatten sowieso durch Pr�fsummen gesichert werden, wird h�ufig
   empfohlen, VERIFY OFF zu setzen (Ich arbeite pers�nlich allerdings lieber
   mit VERIFY ON).
   Bei MS-DOS sind (ohne Platten-Cache) mit VERIFY ON|OFF gewisse Unter-
   schiede in der Performance festzustellen, die bei Novell DOS nicht so
   stark ausfallen, aber dort generell eher langsam sind (also wie mit
   VERIFY ON). �ber den im Vergleich zu MS-DOS relativ z�gerlichen Fest-
   platten- und Floppy-Zugriff unter DR DOS und Novell DOS hat es schon
   viel Murren und eine Reihe Spekulationen gegeben. H�ufig wird ins Feld
   gef�hrt, da� DR DOS/Novell DOS offensichtlich auch bei VERIFY OFF
   gewisse �berpr�fungen vornimmt, die zus�tzliche Zeit beanspruchen.
   Ich kann in dieser Diskussion bez�glich VERIFY weder in der einen noch
   in der anderen Richtung etwas beisteuern (�ber die Interna m��te sich
   mal ein Novellaner �u�ern...), sicher ist jedoch, da� NWCACHE offenbar
   mit VERIFY ON nicht in der Lage ist, Schreibzugriffe zu cachen, auch
   wenn diese Option enabled ist (jedenfalls gibt die Statistik�bersicht
   immer 0% gesparte Zugriffe aus - siehe Kapitel II.3. und II.4.). Daher
   empfiehlt Novell VERIFY OFF bei Verwendung von NWCACHE oder NetWare-
   Anbindung.

   Ich empfehle das konservative VERIFY ON (Sicherheit �ber Geschwindigkeit)
   zu setzen, solange nicht spezielle Gr�nde dagegen sprechen, wie etwa der
   Zugriff auf manche Netze oder extrem langsame Ger�te wie Tape-Streamer.
   NWCACHE ist durchaus in der Lage, auch mit VERIFY ON zu cachen, aller-
   dings bei stark reduzierter Performance. VERIFY OFF kann dazu f�hren, da�
   Diskettenwechsel nicht richtig erkannt werden, solange man das Laufwerk
   nicht explizit neu betritt (was sich in seltenen F�llen z.B. im NC
   unsch�n bemerkbar machen kann, in j�ngsten Updates ist dieses Verhalten
   aber offenbar verbessert worden).

   Hinweise zu anderen performance-fressenden Einstellungen wie Doppel-
   pufferung und Disk-Deblocking siehe Kapitel II.17.

                                                                             
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  II.15. Unter Novell DOS 7 lauff�hige MS-DOS 6.22 Kommandos:
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   Stichworte: MS-DOS 6.22, Kompatibilit�t, Versionsabh�ngigkeiten

   Die folgenden externen Kommandos von MS-DOS 6.22 laufen auch
   unter Novell DOS 7. Leider sind das nur relativ wenige, was an der
   �bertrieben pingeligen Versionsabfrage in MS-DOS Kommandos liegt.
   Die meisten Kommandos sind unter Novell DOS 7 sowieso unn�tz, da
   die eigenen namensgleichen oder -verwandten Kommandos meist mehr
   M�glichkeiten bieten und - wie meine Erfahrung immer wieder zeigt -
   umsichtiger programmiert wurden.

   ADOS (AddOn), CHOICE, COMP, EDIT (QBASIC), DEFRAG (Zukauf),
   DELTREE, DOSSHELL, EXPAND (allg.), FAKEMOUS (AddOn), FASTHELP (unn�tz),
   GRAFTABL, LABEL, LOADFIX (besser MEMMAX -L), MIRROR (Zukauf: Central
   Point PC-Tools), MOVE, MSAV (Zukauf), MSCDEX (allg.), MSD (allg.),
   MSHERC (allg.), POWER (allg.), PRINTFIX, QBASIC (EDIT), SCANDISK
   (Zukauf), SETNAME (Netz), SETVER (wohl sinnvoll), SMARTDRV (allg.),
   UNDELETE (Zukauf: Central Point PC-Tools), UNFORMAT (Zukauf), VSAFE
   (Zukauf), evtl. noch ein paar mehr.

                                                                             
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  II.16. Landessprachliche Unterst�tzung: [97-03-25]
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   Stichworte: COUNTRY=, DISPLAY.SYS, MODE, KEYB, Codeseiten, Landescodes,
               Keyboardcodes, Keyboard-IDs, .CPI-Dateien, FONT, DRFONT

   i. Einrichtung von Codeseiten:
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     Im folgenden Beispiel wird neben der immer verf�gbaren Hardware-
     Codeseite (entspricht i. allg. zumindest bez�glich der Zeichenzuordnung
     f�r jedes Ger�t der Codeseite 437) eine Software-Codeseite (hier 850)
     eingerichtet.
     Auch wenn in der Dokumentation immer nur von zwei Codeseiten pro Land
     die Rede ist (dies bezieht sich auf die Angaben in COUNTRY.SYS),
     k�nnen jeweils bis zu 12 Codeseiten (bei MS-DOS nur 6) vorbereitet
     werden. Bez�glich der Details bei der Einrichtung von DISPLAY.SYS und
     PRINTER.SYS sei auf Kapitel II.4. verwiesen. Noch einmal: Die Angaben
     der Codeseiten bei den CONFIG.SYS-Treiber DISPLAY.SYS und PRINTER.SYS
     beziehen sich auf die jeweilige Hardware-Codeseiten (wie �blicherweise
     auch bei COUNTRY=, siehe Kapitel III.1.).
     Erst die Codeseiten-Angaben bei MODE PREPARE (in AUTOEXEC.BAT) gelten
     f�r die vorzubereitenden Codeseiten, d.h. die Codeseiten, mit denen man
     �ber die Hardware-Codeseiten hinaus arbeiten m�chte.
     Das Vorbereiten *einer* Codeseite erlaubt bereits das Arbeiten mit
     *zwei* Codeseiten:
     Mit der Hardware-Codeseite und mit der vorbereiteten Codeseite,
     zwischen denen man mit CHCP oder MODE SELECT wechseln kann (deshalb
     ist auch die korrekte Angabe der Hardware-Codeseite so wichtig).
     Analoges gilt f�r mehr als eine vorbereitete Codeseite.
     Nat�rlich ist es m�glich, auch die Codeseite, die bereits von der
     Hardware-Codeseite benutzt wird, mit einer erst vorzubereitenden
     Codeseite zu �berladen. In diesem Fall stammen die Informationen zum
     Umschalten auf diese Codeseite (Fonts, Escape-Sequenzen) nicht mehr
     aus dem Grafikkarten-BIOS (Hardware) oder - bei Druckern - aus dem
     Treiber PRINTER.SYS, sondern aus der mit MODE zugeordneten .CPI-Datei.
     Dies ist besonders dann wichtig zu wissen, wenn Sie eine spezielle
     .CPI-Datei besitzen, die z.B. einen artfremden Drucker ansteuern oder
     in allen Codeseiten eine andere Bildschirm-Schriftart erzeugen soll.
     In diesem Fall d�rfen Sie nicht vergessen, auch die Codeseite 437
     mittels MODE CODEPAGE PREPARE vorzubereiten und bei DISPLAY.SYS und
     PRINTER.SYS eine Codeseite mehr zu reservieren. N�heres zu diesem
     Themenkomplex findet sich in Kapitel II.4. bei DISPLAY.SYS und
     PRINTER.SYS.

     F�r Details bei der Einrichtung von mehr als einer zus�tzlichen
     Codeseite oder der Auswahl der Anzahl der unterst�tzten Fonts sei
     auf das Handbuch und das DOSBOOK verwiesen!

     Hier soll nur einmal anschaulich dargestellt werden, was man in der
     �blichen Praxis alles f�r Codeseitenunterst�tzung ben�tigt (h�ufig
     dr�cken sich die Dokumentatoren gerade um dieses aberwitzig kompli-
     zierte Thema ;-) ):

      CONFIG.SYS:

       ...
       YESCHAR=J
       REM -----------------------------------------------------------------
       REM Hier Codeseite 437 angeben, auch wenn Sie sp�ter mit einer
       REM anderen Codeseite arbeiten wollen, siehe Kapitel III.1. ...
       COUNTRY=49,437,c:\nwdos\country.sys
       REM -----------------------------------------------------------------
       REM F�r EGA-/MCGA-/VGA-Systeme: Wenn Sie ein Zweimonitorsystem be-
       REM sitzen (also zus�tzlich noch MDA oder HGC), d�rfen Sie hier keine
       REM Codeseite angeben! Dann wird implizit die Hardware-Codeseite 437
       REM �bernommen. Andernfalls erscheint hier eine Fehlermeldung, weil
       REM MDA-/HGC-Karten keine Codeseitenunterst�tzung bieten...
       DEVICEHIGH=c:\nwdos\display.sys con=(EGA,,(1,3))
       REM oder einfacher: DEVICEHIGH=c:\nwdos\display.sys con=(EGA,,1)
       REM Statt CON kann man (undokumentiert) auch CON: schreiben.
       REM An die DISPLAY.SYS Zeile kann man (undokumentiert) einen mit
       REM Semikolon abgetrennten Kommentar anh�ngen.
       REM -----------------------------------------------------------------
       REM Falls Sie (noch) einen Matrixdrucker angeschlossen haben, wird
       REM meist die Epson-FX850/1050 Emulation auch mit Ihrem Drucker
       REM funktionieren (wohingegen die anderen angebotenen Drucker der-
       REM ma�en selten sind, da� man sie getrost h�tte weglassen k�nnen).
       REM Gl�ck f�r Novell DOS Benutzer, denn bei MS-DOS gibt es �berhaupt
       REM keine Unterst�tzung f�r Epson-Drucker (bei PC-DOS 6.1 wurde dies
       REM nachgeholt, um dann mit MS-DOS 7 und PC-DOS 7 den Treiber
       REM PRINTER.SYS ganz wegfallen zu lassen...). Auch hier:
       REM Codeseite 437 w�hlen, wenn Ihr Drucker auf die �blichen US-
       REM amerikanischen Einstellungen konfiguriert ist. Folgendes Beispiel
       REM f�r einen Epson-kompatiblen Farbdrucker:
       DEVICEHIGH=c:\nwdos\printer.sys prn=(1050,437,1)
       INSTALLHIGH=c:\nwdos\graphics.com color
       ...

      AUTOEXEC.BAT:

       ...
       REM Hier nun die Codeseiten w�hlen, mit denen man (optional) arbeiten
       REM m�chte (hier 850)... (Bei mehr als einer vorzubereitenden Code-
       REM seite wird die Syntax etwas komplizierter...)
       @MODE con: CODEPAGE PREPARE=((850) c:\nwdos\ega.cpi)
       @MODE prn: CODEPAGE PREPARE=((850) c:\nwdos\1050.cpi)
       REM NLSFUNC l�dt sich selbst hoch, sogar in die HMA!
       @NLSFUNC c:\nwdos\country.sys
       REM Wird nur f�r echte CGA-Karten ben�tigt (nicht bei Emulationen
       REM durch EGA-/VGA-Karten). Ist nicht (direkt) f�r HGC-Grafiken
       REM geeignet, daf�r gibt es allerdings andere Treiber auf dem Markt.
       REM @LH GRAFTABL
       REM Auf Standard-Codeseite umschalten...
       CHCP 437
       REM Tastaturtreiber laden (lagert sich normalerweise in HMA aus):
       REM (Eine Alternative zu KEYB ist K3PLUS/FreeKEYB, zu beziehen �ber
       REM mich.)
       @KEYB GR+
       ...


   ii. Tips zum 'Nachr�sten' fehlender Ger�te oder Codeseiten:
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      Der Treiberdatei PRINTER.SYS scheint noch Eintr�ge f�r 3 zus�tzliche
       Drucker ("anyother") zu besitzt. Durch Vergleich der Dateien aus
       DR DOS 3.40 bis Novell DOS 7 kann man feststellen, da� die Unter-
       schiede nur minimal sind. Mit etwas �bung sollte es m�glich sein,
       den Treiber so zu patchen, da� er auch andere Namen als "1050",
       "4201", "4208" oder "5201" akzeptiert.
       Danach k�nnte man sich eigene .CPI-Dateien f�r ganz pers�nliche
       Drucker erstellen.
       Eine Sache steht dem allerdings (zumindest f�r einige Kombinations-
       m�glichkeiten) entgegen: In einigen F�llen (wohl in erster Linie
       f�r die Hardware-Codeseite) werden die Escape-Sequenzen f�r den
       Drucker direkt aus dem Treiber PRINTER.SYS und nicht aus einer
       .CPI-Datei entnommen. Hier hilft es nur, auch die Hardware-Codeseite
       zu �berladen. Aber auch dann, werden - zumindest bei Novell DOS und
       abh�ngig von gew�hlten Druckertyp - offenbar immer noch Teile der
       Sequenzen aus den treiberinternen Tabellen entnommen.
       Gute Erfahrungen mit Novell DOS 7 habe ich mit dem Erstellen von
       .CPI-Dateien gemacht, die den Druckertyp 1050 ersetzen. Das Format
       der .CPI-Datei ist f�r diesen Typ zwar nicht ganz so �bersichtlich
       wie f�r die anderen drei Typen (jeweils noch mit Untertypen), aber
       ist hier definitiv eine 100%ige Ersetzung aller Escape-Sequenzen
       durch Sequenzen aus der .CPI-Datei m�glich, eine Grundvoraussetzung
       f�r eigene Experimente, wenn die .CPI-Datei nicht nur mit einer
       DOS-Version funktionieren soll. Nachteilig am Typ "1050" ist es,
       da� MS-DOS/PC-DOS diesen Typ evtl. nicht kennt. Dort m��te man auf
       "4201" ausweichen, was aber unter Novell DOS 7 zu Problemen f�hrt.
       Wer eine .CPI-Datei f�r die NEC Pinwriter Serie (P6plus (P5200),
       P7plus (P5300), P20/P30, P60/P70, P90, P22Q/P32Q, P62/P72, P42/P52,
       P42Q/P52Q und andere) sucht, kann eine solche Datei von mir anfordern
       (NECPINW.ZIP).

      Bei meinen Untersuchungen habe ich herausgefunden, da� das .CPI-
       Format von Novell DOS im Gro�en und Ganzen eine Erweiterung des
       .CPI-Formates von MS-DOS darstellt: Das Format der Druckerdateien
       ist quasi identisch. Die Display-Fonts ab DR DOS 6.0 sind in einem
       neuen Format abgelegt, das zwar �u�erlich dem bisherigen Format
       �hnelt, aber durch Kompression wesentlich effizienter ist. Bis
       DR DOS 5.0 war das Datenformat sowohl der Drucker- als auch der
       Display-Fonts fast identisch zum MS-DOS "FONT" Format (au�er einer
       'falschen' Typkennung in den Drucker-Fonts). Die neuen komprimierten
       Display-Fonts ("DRFONT") von DR DOS 6.0 und Novell DOS 7 sind so
       angelegt, da� die .CPI-Dateien nur etwa halb so gro� wie die ent-
       sprechenden Dateien von MS-DOS sind, obwohl im Gegensatz zu
       MS-DOS/PC-DOS statt f�nf oder sechs Codeseiten mit jeweils drei
       Fonts (8x8, 14x8 und 16x8) neun (!) Codeseiten mit jeweils vier (!)
       Fonts (6x8, 8x8, 14x8 und 16x8) unterst�tzt werden! Der Font 6x8
       ist undokumentiert und l��t sich offenbar auch nicht ohne Patchen
       von DISPLAY.SYS freischalten, obwohl er innerhalb der .CPI-Dateien
       in vollem Umfang definiert wird. Jedenfalls f�hren Versuche wie

        DEVICEHIGH=c:\nwdos\display.sys con=(EGA,,(1,4))
                                                     ^----!!!

       zu einer Fehlermeldung. Der Font 6x8 w�re - entsprechende Unter-
       st�tzung durch das Grafikkarten-BIOS vorausgesetzt - f�r Textdar-
       stellung in Grafikmodi und f�r Textmodi mit mehr als 43 Zeilen auf
       Super-EGAs, mehr als 60 Zeilen auf Super-VGAs oder auch - mit Blick
       auf DR PalmDOS - f�r spezielle reduzierte LCD-Anzeigen von PalmTops
       interessant.

       Trotzdem akzeptiert Novell DOS auch alte DR DOS .CPI-Dateien, und
       - als Clo� - sogar .CPI-Dateien von MS-DOS oder PC-DOS (LCD.CPI
       nur nach einem Patch, s.u.)! (Umgekehrt d�rfte dies generell nicht
       m�glich sein.)
       Da MS-DOS/PC-DOS in einigen Punkten mehr oder andere Codeseiten
       unterst�tzt, sollte es m�glich sein, bei Bedarf die Codeseitendatei
       von MS-DOS/PC-DOS auszuleihen. Allerdings:
       Wird eine Codeseite bei Novell DOS (und DR DOS) bis auf wenige Aus-
       nahmen f�r alle m�glichen Ger�te unterst�tzt, sieht die Situation bei
       MS-DOS/PC-DOS wesentlich schlechter aus. Hier beschr�nkt sich der
       Support mancher seltener Codeseiten teilweise auf nur ein Ger�t
       (was die Frage nach dem Sinn des ganzen Aufwands aufkommen l��t, den
       Microsoft in diesem Bereich getrieben hat, wenn man es dann doch nur
       halb nutzen kann...). Abgesehen davon enthalten die .CPI-Dateien
       von MS-DOS/PC-DOS (speziell die f�r Drucker) etliche Unstimmigkeiten,
       die u.U. sogar zum H�ngen des Rechners f�hren k�nnten, wenn nicht
       explizit darauf eingegangen wird. Wenn nicht alle Ger�te auf die
       gleiche Codeseite umgeschaltet werden k�nnen (eben z.B. weil eine
       Codeseite nicht f�r alle Ger�te verf�gbar ist), kann man statt

        CHCP codepage

       (das f�r seine Hauptfunktion, Codeseiten umzuschalten, auch noch
       NLSFUNC ben�tigt) den Befehl

        MODE device CODEPAGE SELECT=codepage
        (mit device=con:, prn:, lpt1:, lpt2:, lpt3:)

       verwenden, der die Codeseite nur selektiv f�r das jeweilige Ger�t
       umschaltet. Das klappt auch dann, wenn bei CHCP nur Fehlermeldungen
       erscheinen, weil NLSFUNC nicht geladen ist oder die Codeseite �ber-
       haupt nicht f�r das eingestellte Land gedacht ist (das h�ngt von
       COUNTRY.SYS ab). Ansonsten (z.B. bei MS-DOS) mu� man entweder jedes-
       mal die CONFIG.SYS COUNTRY= Einstellung �ndern und neu booten oder
       mit meinem FreeWare-Utility COUNTRY.EXE (�ber die entsprechende
       API-Funktion) die Landeseinstellung �ndern. Obwohl nach dem Laden
       von NLSFUNC f�r Programme Zugriff auf die landesspezifischen Daten
       aller in COUNTRY.SYS unterst�tzten L�nder gew�hrleistet ist, k�nnen
       Sie bei eingerichtetem Codeseitensupport nicht wahlfrei auf ein
       anderes Land umschalten, wenn Sie eine Codeseite aktivieren, die
       f�r das gew�nschte Land nicht gedacht ist (d.h. nicht alle Ger�te
       mit aktivierter Codeseitenunterst�tzung dieses Land unterst�tzen).
       Dies f�hrt manchmal zu recht paradoxen Situationen, in denen zwar
       voller Support (inkl. Codeseitenunterst�tzung) f�r ein bestimmtes
       Land vorhanden ist, Sie aber trotzdem zur Laufzeit nicht umschalten
       k�nnen, weil eine 'fremde' Codeseite aktiviert ist. In diesen
       F�llen gelingt die Umschaltung �ber eine Zwischenstufe, indem Sie
       mit CHCP auf Codeseite 850 (manchmal 437) zur�ckschalten, danach
       mit COUNTRY.EXE z.B. auf 1 (USA) wechseln, dort die gew�nschte
       neue Codeseite mit CHCP w�hlen und dann mit COUNTRY.EXE auf das
       neue Land umschalten. Dies ist aber kein Fehler, sondern nur eine
       Nachahmung des 'ganz normalen Verhaltens', das MS-DOS in diesen
       Situationen auch zeigt. Mit COUNTRY.EXE k�nnen Sie auch heraus-
       finden, welche L�nder f�r jeweils welche Codeseiten in Ihrer
       Systemkonfiguration unterst�tzt werden.

      Ohne, da� ich dies auch unter MS-DOS ausprobiert habe, m�chte
       ich darauf hinweisen, da� die Codeseitenumschaltung auch in
       hohen Textmodi funktioniert (sofern die Fonts 8x8, 14x8 und 16x8
       installiert sind): Mit meiner ET4000-Karte arbeiten die Textmodi
       40x25, 80x25/43/50/60 und 132x25/28/60 als auch die Grafikmodi.
       Bei den Modi 80x43/50 wurde allerdings jeweils auf 80x25 zur�ck-
       geschaltet, was man nachtr�glich wieder �ndern kann (um dies zu
       verhindern, m��te man einige Erg�nzungen im residenten Code von
       DISPLAY.SYS implementieren). Die Textmodi 100x40 und 132x44 f�hrten
       allerdings aus noch ungekl�rter Ursache zu EMM386-Schutzfehlern.
       Reduziert man die Anzahl der installierten Fonts, kommt es auch
       beim Umschalten von Codeseiten in anderen h�heren Textmodi zu
       Schutzfehlern. Offenbar gibt es hier einen Bug in DISPLAY.SYS.

      M�chten Sie die einzelnen Zeichens�tze simultan miteinander ver-
       gleichen, k�nnen Sie z.B. einen Grafikmodus aktivieren und sich
       danach mit einem kleinen Public-Domain-Utility (wie ASCII.COM) alle
       ASCII-Zeichen ausgeben lassen. Danach schalten Sie mit CHCP auf eine
       andere Codeseite um, und wiederholen die Anzeige aller Zeichen. Da
       im Grafikmodus die Zeichen als Pixel abgelegt werden, werden Sie
       nicht mit jedem Codeseitenwechsel umgeschaltet, so da� die Simultan-
       darstellung m�glich wird.

      Leider unterst�tzt Novells DISPLAY.SYS als Ger�tetyp nur "EGA",
       nicht aber "LCD" (die anderen von MS-DOS unterst�tzten Typen "MONO",
       "CGA", "EGA 8", "EGA 14", "EGA 14M" sind nur Dummies bzw. einiger-
       ma�en obsolet. Die MS-DOS-Datei ISO.CPI enth�lt einen "EGA" Typ,
       der von Novell DOS problemlos akzeptiert wird). Das Laden von MS-DOS
       LCD.CPI unter Novell DOS scheitert am Typ "LCD". Trotzdem kann man
       sich nach einer kleinen Modifikation auch die LCD.CPI Datei von
       MS-DOS ausleihen:

        COPY LCD.CPI NW7LCD.CPI
        DEBUG
         -Nnw7lcd.cpi
         -L
         -S0 cx+0100 "LCD"
          cs:<aaaa>             (�blicherweise 5 Vorkommen, wobei man die
          cs:<bbbb>              letzte Angabe normalerweise nicht patchen
          cs:<cccc>              mu�, da sie sich in einem Kommentarfeld
          cs:<dddd>              befindet!)
          cs:<eeee>
          cs:<ffff>
         -E<aaaa> "EGA"
         -E<bbbb> "EGA"
         -E<cccc> "EGA"
         -E<dddd> "EGA"
         -E<eeee> "EGA"
         -W
         -Q

       Nun kann die Datei NWLCD.CPI ganz normal wie EGA.CPI geladen werden,
       mit dem Unterschied, da� sie nur den Font 8x8 unterst�tzt.
       Vergessen Sie nicht, auch die Hardware-Codeseite (meist 437) mit
       einer vorzubereitenden Codeseite 437 zu �berladen, sonst �ndert
       sich die Darstellung nur in allen anderen Codeseiten (vgl.
       DISPLAY.SYS in Kapitel II.4.).

      M�chten Sie MS-DOS/PC-DOS ISO.CPI Datei verwenden, sollten Sie
       zus�tzlich zu den normalerweise einzurichtenden Codeseiten noch 437
       einrichten, denn der Hardware-Font 437 unterscheidet sich eklatant
       vom Font 437 aus ISO.CPI (dies gilt f�r jedes DOS).
       Auch hier gilt das bei LCD.CPI bez�glich der Codeseite 437 Gesagte.

      Sollten Sie f�r die Erstellung neuer Codeseiten/Fonts das "DRFONT"
       oder "FONT" .CPI-Dateiformat ben�tigen oder .CPI-Dateien analysieren
       und auseinandernehmen wollen, k�nnen Sie �ber mich das Programm
       CPI.EXE, meinen FreeWare-Analyser und -Decompiler f�r Codeseiten-
       Dateien (im Archiv CPI???.ZIP) anfordern (z.B. auf meiner Web-Seite).
       Im Groben ist das Dateiformat auch in Ralf Browns Interrupt-Liste
       INTER50+ dokumentiert.
       Bei der Erstellung eigener .CPI-Dateien d�rften EGA-/VGA-Font-Editore
       (wie bei nahezu allen SuperVGA-Karten mitgeliefert) eine praktische
       Hilfe sein. Die dort mitgelieferten .FNT-Dateien haben i. allg. das
       gleiche Format (als Zeichen-Bitmaps) wie die internen Font-Daten
       innerhalb der .CPI-Dateien, so da� Konvertierprogramme relativ
       einfach zu schreiben sind (teilweise ist noch ein kurzer Info-Header
       vorangestellt).
       Sollten Sie spezielle FreeWare oder Public-Domain .CPI-, .CP- oder
       .FNT-Dateien besitzen oder erstellen, w�re es nett, wenn Sie sie
       auch mir zuschicken k�nnten: Ich m�chte in Zukunft ein kostenloses
       Sammelpaket f�r neue und erweiterte .CPI-Dateien einrichten, so da�
       f�r jedes DOS zus�tzliche Ger�te, Codeseiten und Fonts zur Verf�gung
       stehen.


   iii. Landescodes und Keyboard-K�rzel:
   -------------------------------------

     Die folgende Tabelle enth�lt die wichtigsten L�ndercodes, die von DOS
     unterst�tzt werden. Grunds�tzlich ist zu sagen, da� Keyboard-IDs nur
     von MS-DOS/PC-DOS 4.0+ unterst�tzt werden, Novell DOS 7 und DR DOS 6.0
     verwenden teilweise andere Keyboard-Layout-K�rzel um das Gleiche zu er-
     reichen. Novell DOS 7 unterst�tzt auch nicht alle Layout-K�rzel (siehe
     Kapitel II.4. bei KEYB). Ein Plus ('+') hinter dem K�rzel bedeutet, da�
     seit MS-DOS 6.2? mehr als eine Einstellung unter dem gleichen Namen
     existiert. Diese erweiterten M�glichkeiten sind Novell DOS 7 fremd.
     Normalerweise ist Novell DOS' KEYB besser als das Gegenst�ck von
     MS-DOS, da der Treiber sich selbst�ndig in die HMA auslagert und den
     darunterliegenden BIOS-Treiber teilweise mitbenutzt. Ein Stern ('*')
     bedeutet, da� PNW 1.0 (und NetWare 3.xx) entsprechende Unterst�tzung
     besitzt. Zwei Sterne ('**') bedeuten, da� mittlerweile Unterst�tzung
     f�r jede NetWare (mit ODI/VLM) vorliegt, die z.B. in Novells Client-
     Kit zu finden ist. Sollten Sie jedoch F�higkeiten vermissen, die bei
     MS-DOS 6.2? KEYB neu hinzugekommen sind, k�nnen Sie mittels SETVER
     auch diesen Treiber verwenden oder auf den erweiterten Tastaturtreiber
     K3PLUS 6.50+ bzw. FreeKEYB (zu beziehen �ber mich) ausweichen.
     Novell DOS' Direktive COUNTRY= akzeptiert leider auch nicht die
     COUNTRY.SYS Datei von MS-DOS, so da� die M�glichkeit des 'Ausleihens'
     in diesem Fall ausscheidet (was besonders �rgerlich ist, da dadurch
     auch das Ausleihen von MS-DOS .CPI-Dateien f�r exotische L�nder
     schwieriger wird). �ltere COUNTRY.SYS Dateien von DR DOS 5.0 und 6.0
     als auch die von Caldera OpenDOS k�nnen aber verwendet werden (wichtig
     zu wissen, falls Sie eine fremdsprachige DR DOS COUNTRY.SYS Datei
     besitzen, die Einstellungen unterst�tzt, die Novell DOS 7 in der
     deutschen Distribution fremd sind (w�rde mich �brigens sehr interes-
     sieren)). Das Format der COUNTRY.SYS Datei von DR DOS/Novell DOS
     findet sich ebenfalls in Ralf Browns Interrupt-Liste. Das Format
     von MS-DOS/PC-DOS/OS/2 COUNTRY.SYS wird wahrscheinlich ab INTER54+
     ebenfalls dort dokumentiert sein und ist auch in meinem Archiv
     COUNTRY.ZIP zu finden.

     Die deutsche Ausgabe von Novell DOS 7 enth�lt in der COUNTRY.SYS Datei
     zus�tzlich zu den in der Dokumentation erw�hnten L�ndern Support f�r
     die ehem. Tschechoslowakei (Tschechien und teilweise Slowakei) (42),
     �sterreich (43), Japan (81), Korea (82), Saudi Arabien (785) und Israel
     (972), obwohl f�r Fern-Ost wohl eine andere .CPI-Datei ben�tigt wird,
     da die deutschen .CPI-Dateien keine Unterst�tzung f�r die Codeseite
     932 etc. bietet. Vermutlich liegen auch allen anderen Ausgaben von
     Novell DOS 7 (au�er der Japan-Version, falls diese wirklich existiert)
     die gleichen COUNTRY.SYS und .CPI-Dateien bei.
     Das ehem. Jugoslawien (38) sowie die Nachfolgestaaten und Brasilien
     (55) werden von COUNTRY.SYS nicht unterst�tzt, wohl aber vom Keyboard-
     Treiber ('~'). Achtung: Versuchen Sie niemals unter Novell DOS 7 das
     Land 0 zu *setzen* (welches sowieso nicht definiert ist), in diesem
     Fall wird der Rechner abst�rzen (getestet mit Update 15).

     �brigens: Wie schon angedeutet, h�ngen die beiden Gr��en Country-Codes
     und Codeseiten �ber ein recht verwirrendes Regelwerk zusammen und die
     landesspezifischen Daten eines Landes k�nnen sich - einmal vor den
     offensichtlichen �nderungen in der Repr�sentation der Daten - auch
     beim �ndern der Codeseite �ndern! Z.B. �ndert sich jeweils zwischen
     den beiden von Ru�land und Spanien unterst�tzten Codeseiten die
     Darstellung von W�hrungen, zwischen den beiden von Italien und
     Deutschland unterst�tzten Codeseiten die Darstellung des Zeitformates:
     "hh:mm" bei 437 und "hh.mm" bei 850, allerdings nur bei Novell DOS 7
     und DR DOS, nicht bei MS-DOS/PC-DOS. Dies ist allerdings zumindest
     f�r Deutschland kein Fehler (mehr), da hier seit kurzem (Mai 1996)
     neue Normen f�r Gesch�ftsbriefe eingef�hrt wurden und Daten jetzt
     "yy-mm-dd" und Zeiten "hh:mm" geschrieben werden.

      Einschub: Das 'japanische' Datumsformat hat zwei Vorteile gegen�ber
                den beiden anderen Formaten:

                1. Es kann wegen der f�hrenden Jahreszahl nicht mit den
                   beiden anderen Formaten verwechselt werden (zumindest
                   nicht bis zum Jahr 2001).
                   Beispiel:
                   Ist "10.11.96" der Zehnte des Monats November oder
                   der Elfte des Monats Oktober? Ohne Zusatzinformation
                   l��t sich dies nicht immer eindeutig entschl�sseln,
                   denn das verwendete Separator-Zeichen ist international
                   gesehen kein generelles Unterscheidungsmerkmal.

                2. Wegen der absteigenden Priorit�t der Gr��en Jahr,
                   Monat, Tag entsteht im Datum ohne zus�tzliche Ma�nahmen
                   von selbst eine eindeutige Sortierreihenfolge.
                   Beispiel:
                   Benennt man Dateien, die Briefe (EMails) enthalten, nach
                   dem Erstellungsdatum, so werden diese bei alphabetisch
                   sortierten Inhaltsverzeichnisausgaben automatisch
                   chronologisch angeordnet, auch wenn man die Briefe �ber
                   mehrere Jahre hinweg in einem Verzeichnis ablegt. Dies
                   ist bei den beiden anderen Datumsformaten nicht der Fall.

     Entgegen der Dokumentation bereitet bei Novell DOS die Aktivierung
     der Codeseite 437 f�r Kanada (engl.) (2) und der Codeseite 850 f�r
     Australien (Internationales Englisch) (61) Probleme (evtl. liegen
     hier Fehler in der COUNTRY.SYS Datei vor; n�heres ist noch nicht
     untersucht). Speziell auf Deutschland bezogen gibt es auch Unterschiede
     in den landesspezifischen Daten, die von Novell DOS bzw. MS-DOS
     geliefert werden (z.B. im W�hrungs- und Zeitformat).

     Sollte Sie dies st�ren, k�nnen Sie die COUNTRY.SYS Datei von Novell DOS
     auch so patchen, da� die gleichen Daten wie bei MS-DOS zur�ckgeliefert
     werden. Beispielhaft wird dies f�r die deutschen Landeseinstellungen in
     der COUNTRY.SYS Datei, die bei der deutschen Novell DOS 7 Ausgabe bei-
     liegt (13312 Bytes) erl�utert. Das Byte an Offset +08E9h ausschlag-
     gebend. Hier steht normalerweise ein 2Eh '.', das in ein 3Ah ':' ge-
     �ndert werden kann (nach der Norm bis Anfang 1996 war dies jedoch
     eigentlich bei MS-DOS falsch). Der Vorgang mit DEBUG:

      COPY COUNTRY.SYS COUNTRY1.SYS
      DEBUG
       -Ncountry1.sys
       -L                     Der Wert f�r CX (die Dateil�nge) sollte hier
                              3400h betragen! Sonst nicht fortfahren!
                              F�r Codeseite 850:
       -Ecs:09E9 2E. 3Ah      Falls dort ein Zeitseparator 2Eh '.' steht,
                              diesen durch 3Ah ':' <RET> ersetzen.
                              Ansonsten nur <RET> dr�cken, denn Sie haben
       -W                     wahrscheinlich etwas falsch gemacht, oder die
       -Q                     Datei ist bereits angepa�t.

     M�chten Sie die deutschen Landeseinstellungen von Novell DOS 7 hingegen
     *komplett* an die neue Norm f�r Gesch�ftsbriefe anpassen, k�nnen Sie
     COUNTRY.SYS stattdessen folgenderma�en patchen (in diesem Beispiel
     werden die Einstellungen f�r Codeseiten 437 und 850 ge�ndert):

      COPY COUNTRY.SYS COUNTRY2.SYS
      DEBUG
       -Ncountry2.sys
       -L                     Der Wert f�r CX (die Dateil�nge) sollte hier
                              3400h betragen! Sonst nicht fortfahren!
                              F�r Codeseite 437:
       -Ecs:09C0 01. 02h      Falls dort 01h steht, dies mit 02h <RET>
                              f�r 'Japanisches' Datumsformat �berschreiben.
                              Ansonsten nur <RET> dr�cken.
       -Ecs:09CB 2E. 2Dh      Falls dort ein Datumsseparator 2Eh '.' steht,
                              diesen mit 2Dh '-' <RET> �berschreiben.
                              F�r Codeseite 850:
       -Ecs:09DC 01. 02h      Falls dort 01h steht, dies mit 02h <RET>
                              f�r 'Japanisches' Datumsformat �berschreiben.
                              Ansonsten nur <RET> dr�cken.
       -Ecs:09E7 2E. 2Dh      Falls dort ein Datumsseparator 2Eh '.' steht,
                              diesen mit 2Dh '-' <RET> �berschreiben.
       -Ecs:09E9 2E. 3Ah      Falls dort ein Zeitseparator 2Eh '.' steht,
                              diesen mit 3Ah ':' <RET> �berschreiben.
                              Ansonsten nur <RET> dr�cken.
       -W
       -Q

     (F�r dieses Unterfangen steht auf meiner Web-Seite und auf einigen
     FTP-Servern unter dem Namen JPDATE49.ZIP auch ein automatisierter
     Patch zur Verf�gung.)

     Die allermeisten L�nder unterst�tzen wenigstens Codeseite 850 (und
     �ber die Hardware 437, allerdings nicht unbedingt auf der Ebene von
     COUNTRY.SYS), dies wird aber nur kritisch, wenn Sie Codeseitenunter-
     st�tzung eingerichtet haben.


      Land Name                Codeseiten Keyboard  MS-DOS/ Caldera OpenDOS/
                                          Layout    PC-DOS      Novell DOS
                                 (3.3+)   (3.0+)                  DR DOS

      000  undefiniert           7Bit-ASCII --         --           --!   **
      001  Vereinigte Staaten    437,850  US (103)     2.00+        3.40+ *
                                          DV (Dvorak)  6.20+        --
                                          RH (Rechts)  6.20+        --
                                          LH (Links)   6.20+        --
      002  Kanada (Franz�sisch)  850,863  CF + (058)   2.00+        3.40+ *
             ""   (Englisch)     850,863  CF +         --           3.40+ *
      003  Lateinamerika         850,437  LA (171)     2.00+        3.40+ *
      004  Kanada (Englisch)     850,863  CF +         6.2?+        --
      007  Ru�land   866,855,852,850,437  RU 441,443,341 6.2?+      6.0+  **
      027  S�dafrika             437,850  US           6.2?+        --
      030  Griechenland      869,737,850  GK 319       6.2?+        --
      031  Niederlande           850,437  NL (143)     2.00+        3.40+ *
      032  Belgien               850,437  BE (120)     2.00+        3.40+ *
      033  Frankreich            850,437  FR 120,189   2.00+        3.40+ *
      034  Spanien               850,437  SP (172)     2.00+        3.40+ *
      035  undokumentiert??? (offenbar wie Bulgarien)  6.22/95      --
      036  Ungarn                852,850  HU 208       2.00+/5.0+   6.0+  **
      038  ehem. Jugoslawien     852,850  YU 234       2.00+/5.0+   ~6.0-7
             "" (Kyrillisch)     855,850  YC 118       6.2?+        --
      039  Italien               850,437  IT 141,142   2.00+        3.40+ *
      040  Rum�nien              852,850  RO 333,446   6.2?+        --
      041  Schweiz (Deutsch)     850,437  SF (Franz., 150)  2.00+   3.40+ *
                                          SG (Deutsch, 000) 2.00+   3.40+ *
      042  ehem. Tschechoslowakei                                         **
                 "" (Tschechien) 852,850  CZ 243       5.0+         6.0+
                 "" (Slowakei)   852,850  SL           5.0
      043  �sterreich            850,437  GR +         6.2?+        5.0+
      044  Gro�britannien        850,437  UK 166,168   2.00+        3.40+ *
      045  D�nemark              850,865  DK (159)     2.00+        3.40+ *
      046  Schweden              850,437  SV (153)     2.00+        3.40+ *
      047  Norwegen              850,865  NO (155)     2.00+        3.40+ *
      048  Polen                 852,850  PL (214)     5.0+         6.0+  **
                     (zus�tzlich 667 und 668 bei PTS/DOS 6.51 und S/DOS 1.x)
      049  Deutschland           850,437  GR + (129,453) 2.00+      3.40+ *
      052  Mexiko                850,437  LA           6.2?+        --
      054  Argentinien           850,437  LA           6.2?+        --
      055  Brasilien             850,437  BR 274,275   5.0+         ~6.0+
      056  Chil�                 850,437  LA           6.2?+        --
      057  Kolumbien             850,437  LA           6.2?+        --
      058  Venezuela             850,437  LA           6.2?+        --
      060  Malaysia              437,???  --           6.2?+        --
      061  Internat. Englisch    437,850  --           2.00+              *
                   Australien    437,850  US           6.2?+        3.41+ *
      064  Neuseeland            437,850  US           6.2?+        --
      065  Singapur              437,???  --           6.2?+        --
      066  Tailand               874                   --           --
      081  Japan                 437,932  JP (194)     ~5.0+        3.40+ *
                                          JA           4.0          --
      082  Korea                 437,934  (KO)         ~4.0/~6.2?   5.0+
      086  VR China              437,936  (CH)         ~4.0/~5+
      088  Taiwan (China trad.)  437,938  (TN)         ~4.0/~5+
      090  T�rkei                857,850  TR 440,179   5.0?+        --    **
                                          TF (FDDIOD)  --           6.0+
                                          TQ (QWERTY)  --           6.0+
      091  Indien                437,???  --           6.2?+        --
      099  Asien (Englisch)               --           --           --
      351  Portugal              850,860  PO (163)     2.00+        3.40+ *
      353  Irland                850,437  UK           6.2?+        --
      354  Island                850,861  IS 161,197   6.0+         --
      355  Albanien              852,850  AL (452)     6.2?+        --
      358  Finnland              850,437  SU (153)     2.00+        3.40+ *
      359  Bulgarien             855,850  BG 442,(241) 6.2?+        --
      370  Litauen               (1257)                --           --
      371  Lettland              (1257)                --           --
      372  Estland               (1257)                --           --
      381  Serbien/Montenegro 855,850,915 YC 118,450   6.2?+        --
      384  Kroatien              852,850  YU 234       6.2?+        --
      385  Kroatien              852,912  HR 234       PC 7.0       --
      386  Slowenien          852,850,912 YU,SI 234    6.2?+        --
      387  Boznien/Herzegowina   852,850  YU 234       6.2?+        --
      388  Boznien/Herzegowina   855,915  BC 450,118   PC 7.0       --
      389  Mazedonien            855,850  YC 118       6.2?+        --
      421  Slowakei              852,850  SL 245       6.2?+        --
           Tschechien            852,912  CZ 243       PC 7.0       --
      422  Slowakei              852,912  SK 245       PC 7.0       --
      593  �quador               850,437  LA           6.2?+        --
      711  undokumentiert??? (W�hrung ist EA$)         6.22/95      --
      785  Mittlerer Osten/
           Saudi Arabien         850,864  --           ~2.00+/5.0+  3.40+ **
      852  Hongkong              437,???  --           6.22+
      886  Taiwan                                      6.22+
      972  Israel (Hebr�isch)    850,862  --           ~2.00+/5.0+  3.40+ **

     Normalerweise kann man die Einstellung des aktuellen Landes nur �ber
     die COUNTRY= Direktive beim Booten des Rechners �ndern (siehe Kapitel
     III.1.). Gibt man keine COUNTRY= Direktive an, so werden �blicherweise
     die US-amerikanischen Landeseinstellung angenommen (manchmal auch die
     Einstellung der Landesanpassung, allerdings nicht bei allen mir be-
     kannten Ausgaben von DR DOS und Novell DOS). Mit entsprechenden
     Utilities kann man die Landeseinstellungen jedoch auch zur Laufzeit
     �ndern, siehe z.B. mein FreeWare-Utility COUNTRY.EXE (aus COUNTRY.ZIP).
     �brigens werden sie dabei gleichzeitig f�r alle Tasks des evtl.
     laufenden Multitaskers wie TASKMGR oder Windows ge�ndert, was manchmal
     w�nschenswert, manchmal aber auch unpassend ist. Solange man bei
     COUNTRY= nicht den Namen zur Datei COUNTRY.SYS angegeben hat, kann
     man offenbar in einigen DOS-Versionen nur zwischen den US- und den
     bei COUNTRY= gew�hlten Einstellungen wechseln (da diese immer im
     Speicher liegen), sonst (zumindest bei installiertem NLSFUNC) zwischen
     allen L�ndern, die von COUNTRY.SYS unterst�tzt werden.


   iv. Codeseiten:
   ---------------

     Die folgende Tabelle enth�lt eine kurze Zusammenfassung der Codeseiten-
     Unterst�tzung in den verschiedenen DOS-Versionen. Anhand dieser Tabelle
     k�nnen Sie schnell feststellen, ob die ben�tigte Codeseite von
     Novell DOS 7 unterst�tzt wird oder ggf. von einer DR DOS, MS-DOS
     oder PC-DOS Version entliehen werden kann (wobei bei Letzteren bei
     weniger �blichen Codeseiten zumindest in den westeurop�ischen und
     amerikanischen Versionen i. allg. nicht alle Ger�te unterst�tzt
     werden). Es ist m�glich, da� die aufgef�hrten Codeseiten nicht in
     allen landessprachlichen Versionen unterst�tzt werden (falls mir dies
     bekannt ist, habe ich den entsprechenden Eintrag mit '~' versehen).
     Im Zweifelsfall wenden Sie sich am besten an Novell bzw. Caldera.
     Soweit eindeutig bekannt, habe ich DBCS-Codeseiten (double byte
     character sets) extra erw�hnt, jedoch sind auch noch einige der
     restlichen Codeseiten DBCS-Codeseiten. (Ein '*' bedeutet, da� die
     Codeseite von PNW 1.0 und NetWare 3.xx unterst�tzt wird, '**' bedeutet,
     da� sie standardm��ig nur von NetWare 3.xx unterst�tzt wird, nicht
     von PNW 1.0. Nat�rlich ist es m�glich, sich die entsprechenden
     Dateien des \NLS\ Verzeichnisses von einer gro�en NetWare auszuleihen.
     Ein '!' bedeutet, da� diese Codeseitennummer von Novell NetWare f�r
     einen reduzierten 7Bit-ASCII Zeichensatz reserviert ist, um f�r L�nder,
     f�r die noch keine Codeseitenunterst�tzung existiert, �berhaupt ein
     Arbeiten zu erm�glichen. Diese 'Codeseite' unterst�tzt nur die Zeichen
     ASCII-32 bis ASCII-127 mit Ausnahme von ASCII-92.)

     (Die zus�tzlichen Angaben zu OS/2 und MS Windows95 haben nur
     informativen Charakter, da die interne Organisation anders realisiert
     ist; ein Austausch d�rfte nicht m�glich sein. F�r den MS-DOS 7 Anteil
     von MS Windows95 und PC-DOS 7 hat sich nicht sonderlich viel getan,
     au�er da� die beiden bisher undokumentierten Printer-Codeseiten durch
     generellen Verzicht auf Printer-Codeseiten-Dateien flachgefallen sind
     und, da� - bei MS-DOS 7 - die Display-Codeseiten aufgrund des neu
     eingef�hrten Long-Filename-Supports nun nur noch zum Installations-
     zeitpunkt umgeschaltet werden k�nnen (Ausnahme CHANGECP). Benutzt man
     CHCP in einer DOS-Box, so t�uscht es das Umschalten der Codeseite vor,
     ohne die Umschaltung wirklich vorzunehmen. Allerdings hatte auch schon
     unter MS Windows 3.xx die Umschaltung der Codeseite f�r DOS-Boxen im
     Fenster keine sichtbare Wirkung, solange nicht entsprechende Fonts
     installiert waren. All diese Gr�nde sprechen daf�r, auch heute noch
     die Codeseite 437 als Standard unter Windows zu w�hlen, d.h. Windows95
     sofort nach der Installation mit CHANGECP auf diese Codeseite zur�ck-
     zuschalten.)

      Codeseite      Name                          MS-DOS/  Novell DOS/
                                                   PC-DOS    DR DOS

        0  Reduziertes 7Bit-ASCII                   --        --!
       37  EBCDIC: Englisch (US/Kanada) (CECP)      --        --
       38  EBCDIC: International (alt)              --        --
      111  Griechisch   [AST Premium Exec DOS 5.0]  --        --
      112  T�rkisch     [AST Premium Exec DOS 5.0]  --        --
      113  Jugoslawisch [AST Premium Exec DOS 5.0]  --        --
      161  Arabisch [Linux]                         --        --
      162  Arabisch [Linux]                         --        --
      163  Arabisch [Linux]                         --        --
      164  Arabisch [Linux]                         --        --
      165  Arabisch [Linux]                         --        --
      237  EBCDIC: Deutschland (CECP)               --        --
      273  EBCDIC: unbekannt (CECP)                 --        --
      274  EBCDIC: Belgien                          --        --
      275  EBCDIC: Brasilien                        --        --
      277  EBCDIC: D�nemark, Norwegen (CECP)        --        --
      278  EBCDIC: Finnland, Schweden (CECP)        --        --
      280  EBCDIC: Italien (CECP)                   --        --
      281  EBCDIC: Japan (E)                        --        --
      284  EBCDIC: Latein-Amerika/Spanien (CECP)    --        --
      285  EBCDIC: Englisch (UK) (CECP)             --        --
      290  EBCDIC: Japan (Kana)                     --        --
      297  EBCDIC: Franz�sisch (CECP)               --        --
      367  US-ASCII (ISO 646-US 7Bit)               --        --
      420  EBCDIC: Arabisch 1                       --        --
      423  EBCDIC: Griechisch                       --        --
      424  EBCDIC: Hebr�isch                        --        --
      437  Englisch/West-Europa (World Trade)       3.30+     3.40+    *
      500  EBCDIC: Belgien, Schweiz (International) (CECP) -- --
      646  (reserviert f�r ISO 646 7Bit-Codeseiten) --        --
      667  Ost-Europa (Polnisch) [PTS/DOS u. S/DOS] --        --
      668  Ost-Europa (Slawisch) [PTS/DOS u. S/DOS] --        --
      708  Arabien/Mittlerer Osten                  ~95       --
      737  Griechenland (2)                         6.2?+     --
      775  Baltische Staaten (BaltRim)              ~95       --
      819  Latein 1 (ISO 8859-1)                    --        --
      850  International/Multilingual (Latein 1)    3.30+     3.40+    *
      851  Griechenland (undok., siehe 8510) [AST, WP] 4.00-6.22 --
      852  Slawisch/Ost-Europa (Latein 2)           5.0+      6.0+
      853  T�rkisch (Latein 2) (undok.) [AST]       4.00-6.22 6.0+
      854  Spanisch (obsolet)???                    --        --
      855  Kyrillisch (1)                           4.00+     --
      857  T�rkisch                                 6.1+      6.0+
      860  Portugal (siehe 8600)                    3.30+     3.40+    **
      861  Island                                   6.0+      --
      862  Israel (Hebr�isch)                       4.00+/~95 3.40-5.0/~6.0
      863  Kanada (Franz�sisch)                     3.30+     3.40+    **
      864  Arabien/Mittlerer Osten                  4.00+     3.40+
      865  Nordisch (Norwegen/D�nemark)             3.30+     3.40+    **
      866  Ru�land (Kyrillisch 2)                   6.1/6.22+ 6.0+
      867  Tschechisch [NEC Pinwriter P20/P30/P60/P70/P90] -- --
      868  Arabisch                                 --        --
      869  Griechenland (1)                         6.1+      --
      870  EBCDIC: Jugoslawien (Roece)              --        --
      871  EBCDIC: Isl�ndisch                       --        --
      874  Thailand                                 ~95       --
      875  EBCDIC: Griechenland                     --        --
      880  Ru�land (Kyrillisch GOST und EBCDIC)     --        --
      881  Latein 1 [AST Premium Exec DOS 5.0]      --        --
      882  Latein 2 [AST Premium Exec DOS 5.0]      --        --
      883  Latein 3 [AST Premium Exec DOS 5.0]      --        --
      884  Latein 4 [AST Premium Exec DOS 5.0]      --        --
      885  Latein 5 [AST Premium Exec DOS 5.0]      --        --
      891  unbekannt                                --        --
      895  Tschechisch (Kamenicky) [WP]             --        --
      897  Japan etc. (Shift-JIS)                   --        --       **
      899  Kyrillisch [WP] (siehe 8990)             --        --
      903  unbekannt                                --        --
      904  unbekannt                                --        --
      905  EBCDIC: T�rkisch                         --        --
      912  Lateinisch 2 (ISO 8859-2)                PC 7.0    --
      915  Latein/Kyrillisch (ISO 8859-5)           PC 7.0    --
      918  EBCDIC: Arabisch 2                       --        --
      928  reserviert f�r Griechenland (ELOT 928, ISO 8859-7)
      932  DBCS: Japan (Shift-JIS)                  ~4.00+    ~6.0+    **
      934  DBCS: Korea                              ~4.00+    ~6.0+
      936  DBCS: VR-China (vereinfacht, erw. GB)    ~4.00+    --
      938  DBCS: Taiwan (trad. China)               ~4.00+    --
      942  DBCS: Japan SAA                          (~OS/2)   --
      944  DBCS: Korea SAA                          (~OS/2)   --
      948  DBCS: VR-China SAA                       (~OS/2)   --
      949  Korea (Unified Hangul, erw. Wansung)     ~95       --
      950  China trad., Taiwan, Hong Kong (Big5)    ~95       --
      966  Saudi Arabien                            ~95       --
      972  Hebr�isch (Israelisches VT100 Terminal)  --        --
      999  reserviert                               --    5.0+ KEYB
     1002  unbekannt [NT4]                          --        --
     1004  Desktop Publishing           (OS/2, DAPIE, Open32) --
     1026  EBCDIC: T�rkei (Latein 5)                --        --
     1047  EBCDIC: Internat. (US, defacto EBCDIC) (CECP) --   --
     1250  WIN: Ost-Europa (Latein 2)               (95)      --       **
     1251  WIN: Kyrillisch                          (95)      --       **
     1252  WIN: Englisch/West-Europa (Latein 1)     (3.xx,95) (PNW 1.0) *
     1253  WIN: Griechenland (GRC)                  (95)      --
     1254  WIN: T�rkei                              (95)      --
     1255  WIN: Israel/Hebr�isch                    (95)      --
     1256  WIN: Arabien                             (95)      --       **
     1257  WIN: Baltische Staaten                   (95)      --
     1258  WIN: Vietnam                             --        --
     1361  ANSI???: Korea (Johab)                   (95)      --
     8510  Griechenland (Alternativ zu 851) [WP]    --        --
     8600  Portugal (Brasilianisch) [WP]            --        --
     8990  Kyrillisch (Akzentuierte russische Vokale) [WP] -- --
    10000  MAC: International/Standard              --        --
    10001  MAC: unbekannt                           --        --
    10006  MAC: Griechenland                        --        --
    10007  MAC: Kyrillisch                          --        --
    10010  MAC: unbekannt                           --        --
    10017  MAC: unbekannt                           --        --
    10029  MAC: Latein 2                            --        --
    10079  MAC: Island                              --        --
    10081  MAC: T�rkei                              --        --
    10082  MAC: unbekannt                           --        --
    10646  (reserviert f�r ISO 10646 32Bit-Codeseite) --      --
    20261  unbekannt [NT4]                          --        --
    20866  unbekannt [NT4]                          --        --
    28592  unbekannt [NT4]                          --        --
    65400  erste 256 Glyphen des aktuellen Fonts    (OS/2 3+) --
    65534  intern reserviert f�r DR DOS             --        --
    65535  intern von DOS und DR DOS reserviert     --        --


     Die meisten Taschencomputer (z.B. von SHARP) und einige andere Computer
     benutzen �blicherweise ebenfalls die Hardware-Codeseite 437 (auch wenn
     sie dort meist nicht so hei�t), lediglich neuere sog. PDAs (pers�nliche
     digitale Assistenten) folgen zunehmend dem Trend hin zu Codeseite 850.
     Eine Reihe anderer Computer (Amiga, Acorn) verwenden eine der Codeseite
     1252 (ab Windows 3.0+) entsprechende Zuordnung, die an die ANSI-Code-
     seite nach ISO-8859-1 angelehnt ist, ihr aber nicht zu 100% Prozent
     entspricht. Von DOS selbst wird diese Seite nicht angeboten.
     Aus Gr�nden der besseren Austauschbarkeit von Dateien empfehle ich -
     wenn nicht spezielle Gr�nde dagegen sprechen - weiterhin die Codeseite
     437 als Standard zu verwenden und die Codeseite 850 lediglich f�r alle
     F�lle vorzubereiten, aber nicht als permanente Einstellung zu benutzen
     (auch wenn in den letzten Jahren die meisten Microsoft SETUP-Programme
     die Codeseite 850 eigenm�chtig als Standard aktivieren). (Benutzer von
     MS Windows95 m�ssen sich direkt nach der Installation f�r eine Code-
     seite entscheiden, d.h. ggf. sofort mit CHANGECP auf 437 umkonfigu-
     rieren. Eine sp�tere �nderung kann zu nicht mehr �ber ihren Namen
     erreichbaren Dateien f�hren, da die neuen Long-Filenames in Unicode
     abgelegt werden und die Zuordnung zwischen Unicode und den jeweiligen
     Zeichens�tzen nat�rlich nicht beliebig umkehrbar ist.)


   v. Internationale Batchjobs:
   ----------------------------

     Beim Schreiben von Batchjobs, die in jedem Land funktionieren sollen,
     mu� man besonders aufpassen, wenn innerhalb der Batchjobs Situationen
     auftreten k�nnen, die eine Benutzerinteraktion erfordern. In solchen
     F�llen m�chte man die notwendigen Eingaben h�ufig aus einer Eingabe-
     umleitung holen, oder umgekehrt, die Ausgabe bestimmter Kommandos mit
     Filtern wie FIND oder SORT auswerten, um dann im weiteren Verlauf des
     Batchjobs entsprechend zu reagieren.

     Ein h�ufiges Problem ist z.B. die Ja/Nein-Abfrage, die viele Kommandos
     stellen k�nnen. Verwendet man die deutsche Kernel-Version, wird man
     nach (J/N) gefragt (au�er in CONFIG.SYS, wo man YESCHAR= einsetzen
     kann); mit der englischen Version lautet die Frage jedoch (Y/N), usw.
     Das Problem liegt nun darin, da� eine Befehlszeile wie

      ECHO J | DEL *.*

     nur mit der deutschen Kernelversion funktioniert. Solange wenigstens
     der Buchstabe f�r 'Nein' bei allen Kernel-Versionen gleich bleibt,
     d.h. auch nicht mit dem Buchstaben f�r 'Ja' irgendeiner Kernel-
     Version �bereinstimmt, hilft manchmal folgender Trick, der die 'Ja'-
     Buchstaben aller Versionen hintereinander ausgibt (siehe bei FDISK
     in Kapitel II.4.). (Leider ist das global gesehen keine L�sung, denn
     z.B. in Ru�land ist der Buchstabe f�r Ja ein 'L' und f�r Nein ein 'Y',
     was obendrein noch mit 'Yes' kollidiert. Allerdings gibt es keine
     speziell russische Version von Novell DOS.)

      ECHO YOSJ | DEL *.* > \nul\dev

     (was aber leider so pauschal nur bei 4DOS funktioniert, da hier
     explizit auf 'Ja' oder 'Nein' gewartet wird und nicht alles, was
     nicht 'Ja' ist, als 'Nein' interpretiert wird. Diese Methode kann
     man auch bei Novells MOVE sowie mit FDISK aus Update 15 anwenden,
     siehe Kapitel II.4.).

      ECHO FEAD | MOVE c:\source.tmp c:\dest.tmp

     F�r Kommandos, wo diese gl�ckliche F�gung nicht zutrifft (oder in
     anderen DOS-Versionen anders implementiert ist), bietet sich die
     folgende, recht holprige, aber auch mit Novells COMMAND.COM lauf-
     f�hige Alternative an (Achtung: Keine Bedingung voranstellen, siehe
     Kapitel IV.6.):

      FOR %%x IN (Y O S J) DO ECHO %%x | DEL *.* > \dev\nul

     oder - bei Verwendung einer Variable %yeschar%, die z.B. in
     AUTOEXEC.BAT belegt wird - auch eine L�sung wie folgt:

      ECHO %yeschar% | DEL *.*

     Damit man in Batchjobs vorsorgen kann, im folgenden eine �bersicht
     �ber externe Kommandos, die in bestimmten Situationen interaktive
     Best�tigungen erwarten (noch sehr unvollst�ndig, bezieht sich auf
     deutsche Version, f�r interne Kommandos sei auf Kapitel II.13.
     verwiesen):

                 Ja/Nein  Datei/Verzeichnis  Frage nach Pa�wort

      COMP       J/N           -
      MOVE       J/N          D/V
      LABEL      J/N?          -
      UNDELETE   J/N           -
      DELTREE (MS-DOS)        J/N                    -


     Sonderzeichen�bersicht:

      Bedeutung:          Zeichen in Novell DOS 7 Kernel-Version:

                          U        F         S          I         G        J

      Ja-Zeichen          <Y>      <O>       <S>        <S>       <J>      ?
      Nein-Zeichen        <N>      <N>       <N>        <N>       <N>      ?
      Datei-Zeichen       <F>      <F>       <A>        <F>       <D>      ?
      Verzeichnis-Zeichen <D>      <R>       <D>        <D>       <V>      ?
      Abbruch             <A>      <A>       <A>        <A>       <A>      ?
      Wiederholen         <R>      <R>       <R>        <R>       <W>      ?
      Ignorieren          <I>      <I>       <I>        <I>       <I>      ?
      Fehler              <F>      <T>       <F>        <F>       <F>      ?

      "nicht"             not       ?        no         non       nicht    ?
      "Frei"             Free     Libre     Libre      Libera     Frei     ?
      "aktiviert"     enabled    activ�e   activada   attivata   aktiviert ?
      "deaktiviert"  disabled d�sactiv�e desactivada disattivata inaktiviert
      %NWLanguage%    ENGLISH  FRANCAIS    ESPANOL    ITALIANO   DEUTSCH \ ?
                                                                 \ NIHON[GO]

      (au�er Konkurrenz: %NWLanguage% PORTUGUE[SE])

     Wie findet man die passenden Schl�sselworte heraus? Einfach die
     landessprachlichen Updates besorgen (siehe Kapitel I.2.) und die
     Dateien (insb. COMMAND.COM) unter sprachlichen Gesichtspunkten
     miteinander vergleichen. Dabei kann ein Batchjob wie im folgenden
     Beispiel n�tzlich sein:

      GETD70.BAT:

       @ECHO off
       ECHO GETD70 V1.01 - Get file from all Novell DOS 7 localized updates
       ECHO Syntax: GETD70 file_from_all_updates
       ECHO         Each floppy may only contain one update release!
       REM 96-04-03 -mp
       IF ""=="%1" GOTO end
       PAUSE Insert US update in floppy drive A:
       FOR %%x IN (A:D70U*.*) DO %%x -x -s %1
       REN %1 U%1
       PAUSE Insert German update in floppy drive A:
       FOR %%x IN (A:D70G*.*) DO %%x -x -s %1
       REN %1 G%1
       PAUSE Insert French update in floppy drive A:
       FOR %%x IN (A:D70F*.*) DO %%x -x -s %1
       REN %1 F%1
       PAUSE Insert Italian update in floppy drive A:
       FOR %%x IN (A:D70I*.*) DO %%x -x -s %1
       REN %1 I%1
       PAUSE Insert Spanish update in floppy drive A:
       FOR %%x IN (A:D70S*.*) DO %%x -x -s %1
       REN %1 S%1
       :end

     Bez�glich der Realisierung von Batchjobs, die bestimmte Schl�sselworte
     in Bildschirmmeldungen erkennen m�ssen und trotzdem auf landessprach-
     liche Besonderheiten eingehen, sei auf MEM.BAT aus Kapitel IV.5. ver-
     wiesen.

     Ungl�cklicherweise gibt es bei den landessprachlich unterschiedlichen
     Buchstaben einige �berschneidungen, wie etwa bei der Unterscheidung
     zwischen Datei oder Verzeichnis (Im Deutschen steht D f�r <D>atei, im
     Englischen f�r Verzeichnis=<D>irectory). U.U. ist es m�glich, die
     Reihenfolge der umgeleiteten Sequenzen so anzuordnen, da� trotzdem
     immer der richtige Buchstabe akzeptiert wird (siehe bei MOVE.EXE in
     Kapitel II.4.), aber manchmal hilft nur die explizite Unterscheidung
     der Kernel-Version. Achtung: Der Alternativ-Kommandoprozessor 4DOS.COM
     existiert meines Wissens nur in einer englischen Version und verwendet
     demnach ausschlie�lich die Buchstaben der US-Version, die Lizenz-
     version NDOS.COM von den Norton Utilities ist jedoch der jeweiligen
     Sprache angepa�t (d.h. die deutsche Version verwendet die gleichen
     Buchstaben, wie die deutsche COMMAND.COM Version)!

     Daf�r verwendet man am besten einen Batchjob, der f�r jedes in Frage
     kommende Zeichen eine entsprechende Umgebungsvariable mit dem
     passenden Buchstaben belegt. Weiterhin darf man in allen Batchjobs nur
     mit diesen Variablen statt der konkreten Werte arbeiten. In Anlehnung
     an Novell DOS YESCHAR= Direktive schlage ich daf�r die folgenden
     Namen vor (je mehr sich daran halten, desto eher kann etwas wie ein
     globaler Standard etabliert werden):

      %yeschar%, %nochar%, %filechar%, %dirchar%, %abortchar%, %retrychar%,
      %ignorechar%, %failchar%, %switchar% (siehe SWC.BAT und MEM.BAT).

     Das Problem besteht nun noch darin, die installierte Kernel-Version
     herauszufinden. Das folgende Beispiel zeigt die einfachste L�sung, die
     nur mit Mitteln der Batch-Sprache auskommt, siehe auch Kapitel IV.7.
     Erweiterungen dieser Methode k�nnen in einem Praxisbeispiel in Kapitel
     IV.5. beim Batchjob MEM.BAT studiert werden.
     Die in den einzelnen Kernel-Versionen m�glichen Werte f�r die Pseudo-
     Umgebungsvariablen (Systeminformationskonstanten) %Greeting_Time%,
     %Month_Name% und %Day_Of_Week% sind in Kapitel IV.7. zu finden.
     Achtung:
     Falls Sie 4DOS/NDOS.COM verwenden, m�ssen Sie dieses Beispiel noch
     passend erweitern, denn einerseits mu� dann bez�glich der Sprache
     zwischen internen und externen Kommandos unterschieden werden und
     andererseits existieren von 4DOS.COM nur englische, von NDOS.COM aber
     landessprachlich angepa�te Varianten.
     U.U. k�nnen Sie - wie in MEM.BAT - den Hilfsschirm eines externen
     Kommandos per FIND nach bestimmten W�rtern durchsuchen lassen, um die
     Sprache der externen DOS-Utilities festzustellen. Die Sprache der
     COMMAND.COM internen Befehle kann auf die gleiche Weise z.B. mit
     COMMAND /? ermittelt werden, bez�glich der Sprachbestimmung von
     4DOS/NDOS.COM sei auf 4DOSTIP.TXT verwiesen.

     Ein unvollst�ndiges Beispiel:

      ...
      REM Check for Novell DOS 7 kernel localization (not with 4DOS/NDOS)...
      FOR %%x IN (morning afternoon evening) DO IF ...
                                          ..."%%x"=="%Greeting_Time%" GOTO U
      FOR %%x IN (Bonjour Bonsoir) DO IF "%%x"=="%Greeting_Time%" GOTO F
      FOR %%x IN (ma�ana tarde noche) DO IF "%%x"=="%Greeting_Time%" GOTO S
      FOR %%x IN (giorno pomeriggio sera) DO ...
                                      ... IF "%%x"=="%Greeting_Time%" GOTO I
      FOR %%x IN (Morgen Tag Abend) DO IF "%%x"=="%Greeting_Time%" GOTO G
      REM FOR %%x IN (xxxx xxxx xxxx) DO IF "%%x"=="%Greeting_Time%" GOTO J
      REM [insert other decisions here]
      IF "4"=="%@Eval[2 + 2]%" IF NOT ""=="%_4Ver%" GOTO U
      REM IF "4"=="%@Eval[2 + 2]%" IF NOT ""=="%_NVer%" GOTO ...
      ...
      :U
      SET yeschar=Y
      SET nochar=N
      SET filechar=F
      SET dirchar=D
      GOTO continue
      :F
      ...
      GOTO continue
      :S
      ...
      GOTO continue
      :I
      ...
      GOTO continue
      :G
      SET yeschar=J
      SET nochar=N
      SET filechar=D
      SET dirchar=V
      GOTO continue
      REM :J ...
      :continue
      ...

     Weitere Probleme in internationalen Batchjobs k�nnen deshalb auf-
     treten, weil sich bei Novell DOS nat�rlich die Datums- und Zeit-
     formate aller DOS-Kommandos (DATE, TIME, UNDELETE, DELPURGE, um nur
     einige Beispiele zu nennen) an das per COUNTRY= eingestellte Land
     anpassen, wobei hier zwar die Separatoren in Grenzen wahlfrei bleiben,
     das Datumsformat (Reihenfolge von Tag, Monat und Jahr) aber jeweils
     korrekt angegeben werden mu�. �hnliches gilt f�r die Sortierreihen-
     folge von Zeichen, etwa bei SORT.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  II.17. Z�gerlicher Platten-/Diskettenzugriff unter Novell DOS/DR DOS:
  ========================================================[97-04-06]===

   Stichworte: Disk-Deblocking, DEBLOCK=, SCSI, Busmaster-DMA, DBLBUF.SYS,
               Floppy-Zugriff, PROMPT.

   Warum Novell DOS/DR DOS beim Festplattenzugriff (ohne Cache-Programme
   wie NWCACHE und ohne gro�e BUFFERS= Einstellungen) z�gerlicher als MS-DOS
   erscheint, kann verschiedene Gr�nde haben.

   F�r DR DOS 6.0 galt (laut einem Infopaper 1205.TXT) jedenfalls, da�
   jeder Laufwerkszugriff, der von einem hochgeladenen Programm stammte,
   �ber einen Zwischenpuffer im konventionellen Speicher gepuffert wurde.
   Diese zus�tzliche Kopierma�nahme kostete nat�rlich Zeit, allerdings gab
   es daf�r auch keine Probleme mit Busmaster-DMA-Zugriffen (etwa bei den
   meisten PS/2) und einigen �lteren SCSI-Festplatten (die noch kein VDS -
   Virtual DMA Specification unterst�tzten). F�r Novell DOS 7 gilt diese
   Tatsache ebenfalls. Allerdings wurden verschiedene M�glichkeiten
   geschaffen, diesen vermeintlichen Geschwindigkeitsnachteil auszub�geln:

   Einerseits kann jetzt offenbar mit der undokumentierten CONFIG.SYS
   Direktive DEBLOCK= ein Grenzwert f�r das direkte oder gepufferte
   Schreiben eingestellt werden (der fr�her bei A000h, in aktuellen
   Novell DOS Versionen aber bei FFFFh liegt, d.h. 'au�er Kraft' gesetzt
   ist), oder zumindest die Art und Weise dieses Zugriffs beeinflu�t werden.
   Niedrigere Werte gehen zu Lasten der Performance. N�heres zu dieser
   Direktive in Kapitel III.1.

   Andererseits gibt es f�r problematische Kombinationen von Mainboard/Bus/
   BIOS/Festplatte/Online-Festplattenkompressor einen speziellen Doppel-
   pufferungstreiber DBLBUF.SYS, der bei Bedarf explizit geladen werden
   kann (dieser Treiber existierte auch schon bei DR DOS 6.0). Dies geht
   nat�rlich zu Lasten der Performance. DBLBUF.SYS mu� in CONFIG.SYS nach
   jedem in Frage kommenden Laufwerk geladen werden, darf nat�rlich nicht
   hochgeladen werden und belegt ca. 2 KByte. (Allerdings ist mir ein Fall
   bekannt, wo NWCACHE auf einem 286 mit lediglich 640KByte mit STACKER
   trotz gefordertem und installiertem DBLBUF.SYS nicht aktiviert werden
   konnte.)

   Um den Floppy-Zugriff - besonders auf langsamen Rechnern - zu beschleu-
   nigen, sollten Sie den Wert f�r Look-ahead-Buffer (der undokumentierte
   zweite Parameter ss der CONFIG.SYS Direktiven BUFFERS=nn,ss bzw.
   HIBUFFERS=nn,ss) erh�hen, siehe Kapitel III.1.

   Auch ist der Floppy-Zugriff bei Novell DOS/DR DOS nur scheinbar
   langsamer, da im Gegensatz zu MS-DOS beim ersten Zugriff auf das
   Medium diverse Daten (Verzeichnis und FAT) direkt eingelesen werden,
   die den sp�teren Zugriff dann schneller machen (diesen Unterschied
   zwischen MS-DOS und Novell DOS/DR DOS wird der eine oder andere
   sicherlich schon an den Prompt-Ausgaben bemerkt haben, wenn er mit
   einem PROMPT $p$g Pfad auf Floppies gearbeitet hat).

   In Verbindung mit alten Rechnern/BIOSen kann auch der Lesezugriff auf ein
   oder mehrere Laufwerke sehr langsam sein. Dies liegt dann daran, da� das
   BIOS veraltet ist und nicht alle heute �blichen Funktionen unterst�tzt.
   In diesem Fall hilft es (sowohl bei Novell DOS 7, als auch bei DR DOS,
   vielleicht auch bei MS-DOS) f�r das jeweilige Laufwerk in CONFIG.SYS den
   BIOS-Treiber mit

    DEVICE[HIGH]=DRIVER.SYS parameter

   zu �berladen (bzw. zu erg�nzen, evtl. reicht daf�r auch schon DRIVPARM=).
   Da das alte Laufwerk <old_drive> mit neuen Parametern nun aber �ber
   einen neuen Laufwerksbuchstaben <new_drive> bereitgestellt wird (nicht
   bei DRIVPARAM=), kann man die Zuordnung danach mit

    ASSIGN old_drive=new_drive

   wieder auf den alten Laufwerksbuchstaben zur�ckbiegen.
   Statt DRIVER.SYS kann evtl. auch ein anderer Fremdtreiber wie Ciriaco
   Gar�a de Celis' 2M-XBIOS.EXE, 2M-ABIOS.EXE oder Ontracks Drive-Rocket
   oder Disk-Manager ausreichen, die ebenfalls das System-BIOS erg�nzen
   oder ersetzen k�nnen.

   Bzgl. weiterer Hinweise in Verbindung mit der ebenfalls (stark)
   performance-fressenden VERIFY ON Einstellung siehe Kapitel II.14.
   Hinweise zu Performance-Problemen bei CD-ROMs siehe Kapitel II.3.

                                                                             
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  II.18. Mit STACKER Hauptspeicher 'virtuell' verdoppeln... [96-04-14]
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   Stichworte: STACKER, NWCACHE, VDISK, RAM-Disk

   Im letzten Jahr (1995-1996) ist viel �ber sog. RAM-Verdoppler-Software
   geschrieben worden. Dabei wurde deutlich, da� nichts �ber wirklich
   vorhandenen Hauptspeicher geht und da� 'RAM-Verdopplung' durch Online-
   Kompression immer nur eine Notl�sung bleiben wird (die unter MS Windows
   3.xx manchmal etwas bringt, meist aber nicht effizient ist). Besonders
   hervorgehoben sei der unglaubliche weltweite Skandal um das inzwischen
   wohl wieder vom Markt verschwundene 'Produkt' SoftRAM, das - nach c't und
   anderen Informationsquellen - in erster Linie ein teurer Dummy ist/war.

   In Einzelf�llen kann sich der Einsatz eines RAM-Verdopplers trotzdem
   lohnen, besonders wenn die folgenden Voraussetzungen gelten:

   - Die Software mu� man nicht mehr extra bezahlen ;-)
   - F�r die Einrichtung wird kein (oder nur minimal mehr) Speicher
     im ersten MegaByte ben�tigt.
   - Es geht nicht um Ausf�hrungsgeschwindigkeit, sondern um:
     "Trotz akuter Speichernot an allen Ecken und Enden �berhaupt noch
      einigerma�en arbeiten k�nnen".

   Wenn Sie Novell DOS 7 einsetzen, STACKER bereits installiert haben,
   eine RAM-Disk (wie z.B. VDISK) oder einen STACKER-kompatiblen Cache wie
   NWCACHE eingerichtet haben, k�nnten sich die folgenden �berlegungen
   lohnen. Wenn Sie STACKER nur zu diesem Zweck installieren, lohnt sich
   das Ganze mit Sicherheit nicht...

   STACKER komprimiert Laufwerke durchschnittlich auf 1:2, d.h. im Mittel
   passen doppelt soviele Daten auf ein STACKER-Volume, wie auf ein
   normales unkomprimiertes Laufwerk. Dadurch wird 'virtuell' auch der auf
   ein komprimiertes Volume verwendete Cache (mit NWCACHE ist das m�glich)
   verdoppelt (nicht der f�r das Host-Laufwerk).

   Da RAM-Disks wie VDISK, RAMDRIVE oder TDSK ebenfalls von STACKER
   komprimiert werden k�nnen, kann auf diese Weise auch die theoretische
   Gr��e von RAM-Disks verdoppelt werden (oder mit anderen Worten: Es
   wird nur halb soviel XMS-Speicher f�r die RAM-Disk ben�tigt, wie an Daten
   drauf pa�t). Nat�rlich lohnt sich die ganze Sache erst, wenn dies den
   Verlust, STACKER nun auch noch im Speicher unterbringen zu m�ssen, auf-
   wiegt. Bei Computern ist es jedoch h�ufig m�glich, mit viel Flei� und
   durch Opfern einiger kleiner Heiligt�mer an anderer Stelle enorm viel
   herauszukitzeln.
   Da RAM-Disks per s� extrem schnell sind, macht sich der Geschwindigkeits-
   verlust f�r die Kompression zwar stark bemerkbar, die Gesamtzeit ist aber
   generell noch kurz; bei langsamen (Harddisk-)Laufwerken kann auf recht
   schnellen Rechnern sogar ein Geschwindigkeitszuwachs entstehen, wenn die
   Kompressionszeit k�rzer ist als die Zeit, die f�r die Speicherung der
   Mehrdaten ben�tigt w�rde.

                                                                             
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  II.19. Einstellungen in Novell DOS 7 .INI-Dateien [97-02-24]
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   Stichworte: NWDOS.INI, [COLORS]

   In Zukunft wird diese Rubrik die Einstellungsm�glichkeiten der
   einzelnen .INI- und .CFG-Konfigurationsdateien von Novell DOS 7 be-
   handeln. Dabei wird in erster Linie nur auf Besonderheiten eingegangen,
   die nicht offensichtlich sind oder nicht dokumentiert wurden.

   Derzeit ist hier nur die [COLORS] Rubrik beschrieben, wie sie in
   %NWDOSCFG%\NWDOS.INI vorkommen kann. Die gleichen Einstellungen sind
   auch in den undokumentierten Konfigurationsdateien %NWDOSCFG%\COLORS.INI
   (bei PNW NET.EXE, falls %NWDOSCFG%\NWDOS.INI nicht existiert) oder
   C:\NWDOS\DOS.INI (f�r LOCK.EXE) m�glich. Siehe auch Kapitel II.4.

   %NWDOSCFG%\NWDOS.INI:

    [COLORS]

    # Enth�lt globale Einstellungen, soweit nicht von anderen Gruppen
    # �bersteuert.
    # Die hier definierten Farben sind Werte von IBM PC Video-Attributen.
    # Auf EGA oder VGA im Farbmodus k�nnen alle Farben (0-F) f�r den
    # Hintergrund verwendet werden. Mit anderen Video-Karten k�nnen nur 0-7
    # verwendet werden.
    #
    # 0 = Schwarz             8 = Dunkelgrau
    # 1 = Blau                9 = Hellblau
    # 2 = Gr�n               10 = Hellgr�n
    # 3 = Zyan (T�rkis)      11 = Hellzyan (Hellt�rkis)
    # 4 = Rot                12 = Hellrot
    # 5 = Magenta (Lila)     13 = Hellmagenta (Rosa)
    # 6 = Braun              14 = Gelb
    # 7 = Wei� (Hellgrau)    15 = Intensives Wei�
    #
    # Es k�nnen maximal 10 Farbpaletten definiert werden (ColorSet0= bis
    # ColorSet9=). Die Default-Farbpalette kann mit CurrentColor= angegeben
    # werden. [COLORS] CurrentColor= kann (bei fast allen Programmen mit
    # eigenen Gruppen) durch eine lokale CurrentColor= Einstellung �ber-
    # steuert werden.
    #
    # Die Definition der Farbpaletten unterscheidet sich erheblich zwischen
    # den einzelnen .INI-Dateien (TASKMGR.INI, TASKMAX.INI und VIEWMAX.INI
    # verwenden eine v�llig andere Syntax innerhalb der ColorSetX=
    # Direktiven, das Prinzip bleibt jedoch gleich). Hier, in NWDOS.INI,
    # werden die Paletten jeweils mit einer Definition des Namens (in
    # Anf�hrungszeichen) plus 13 jeweils geklammerten Sets mit (Vordergrund-
    # farbe, Hintergrundfarbe) definiert.
    # Dabei sind offenbar nur Dezimalzahlen erlaubt. Bei Syntax-Fehlern wird
    # entweder der Rest der Zeile ignoriert oder es wird die interne
    # Default-Palette gew�hlt (die der "Standard"-Definition entspricht).
    # Werden nicht alle Sets angegeben, wird f�r die restlichen offenbar
    # die interne Default-Einstellung (entspr. "Standard" belassen).
    # Kommanta und Leerfelder zwischen den Sets sind optional, sollten aber
    # bis auf die Kommata in den Sets weggelassen werden, da es sein kann,
    # da� das SETUP-Programm sonst nicht damit zurecht kommt.
    #
    # Die Sets im Einzelnen:
    #
    # SetNr: Bedeutung:
    #    1 = Farbe des Haupttextes, auch in eingeblendeten Fenstern
    #    2 = Titelleiste des aktiven Fensters
    #    3 = Titelleiste eines nicht aktiven Fensters
    #    4 = Farbe der Men�texte und Statuszeile und des seitlichen
    #        Scroll-Balkens, Warnungen
    #    5 = Vordergrund=Farbe des Button-Randes und Schatten,
    #        Hintergrund=Farbe des Button-Umrandungsfeld
    #    6 = Eingaben in Men�s, Farbe der Angaben in Auswahlmasken,
    #        Verbatim-Texte in Hilfe (Beispiele)
    #    7 = Gew�hlter, hervorgehobener Men�punkt
    #    8 = Nicht aktives Men� im Hintergrund
    #    9 = Hotkey-Buchstaben in den Men�s (f�r <Alt>+Buchstabe)
    #   10 = Links im Hilfetext (Querverweise)
    #   11 = PopUps im Hilfetext (f�r Kurzerl�uterungen)
    #   12 = Highlights im Hilfetext (ohne sonstige Funktion)
    #   13 = DOSBOOK Kommando

    NewUI=On                        # Pseudographische Oberfl�che (ON|OFF)
                                    # Default ist On, solange die Dar-
                                    # stellung m�glich ist (EGA, VGA, kein
                                    # MEMMAX +V).
                                    # Falls dies nicht m�glich ist, wird Off
                                    # gew�hlt, auch wenn hier On angegeben
                                    # wurde.
                                    # Einige Cirrus-VGA-Adapter haben
                                    # Probleme mit der pseudographischen
                                    # Darstellung. In diesem Fall sollten
                                    # Sie global NewUI=Off w�hlen.

    MaxColors       = 10            # Anzahl definierter Farbsets
    CurrentColor    = 0             # Aktuelle Palettennummer aus ColorSetX
                                    # Falls nicht definiert, wird die
                                    # applikationsinterne Einstellung ge-
                                    # w�hlt, die "Standard" entspricht.
    ColorSet0       = "Standard"   (0,15)(15,1)(15,8)(15,4)(0,15)(0,7) ...
                               ... (15,3)(3,7)(4,7)(12,15)(3,15)(9,15)(2,15)
    ColorSet1       = "Monochrom" ...
    ColorSet2       = "LCD"       ...
    ColorSet3       = "Meer"      ...
    ColorSet4       = "Wiese"     ...
    ColorSet5       = "Sonnig"    ...
    ColorSet6       = "Rosa"      ...
    ColorSet7       = "Kohle"     ...
    #ColorSet8      = "Plasma"    ...
    # Zwei selbstdefinierte ergonomische, da flimmerfreie Farbpaletten
    # (nicht geeignet f�r Graustufenmonitore):
    # "EditMP" empfindet die Einstellungen der Borland IDE-Editore nach
    #          und ist damit z.B. f�r die EDIT-Gruppe [EDITOR] gut geeignet.
    # "HelpMP" empfindet die Farben des 4DOS/NDOS-Hilfemen�s nach
    #          und ist eine sehr angenehme Einstellung f�r [DOSBOOK]
    ColorSet8       = "EditMP"     (14,1)(15,8)(15,1)(15,4)(0,1)(0,7) ...
                                ... (15,3)(3,7)(4,7)(15,1)(10,1)(12,1)(2,15)
    ColorSet9       = "HelpMP"     (0,2)(15,7)(15,8)(15,4)(0,2)(0,7) ...
                                 ... (15,0)(8,7)(4,7)(14,2)(6,2)(15,2)(2,15)

    # Nun folgen Einstellungen, die nur f�r die einzelnen Anwendungen
    # gelten. Meist hei�t die Gruppe genauso wie das jeweilige Programm,
    # es gibt aber Ausnahmen. Innerhalb der Rubriken ist fast immer
    # CurrentColor= und NewUI= m�glich (undokumentiert). Siehe Kapitel II.4.
    ...

                                                                             
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  II.20. Nicht erlaubte Zeichen in Dateinamen: [97-05-13]
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   Stichworte: Semikolon, Klammeraffe, Ausrufezeichen, Bindestrich, Umlaute

   Wie Sie sicherlich wissen, sind nicht alle Zeichen in Dateinamen
   erlaubt. Die jeweils erlaubten Zeichen h�ngen auch von der DOS-Version
   ab. Hier soll - zun�chst noch unvollst�ndig - auf einige Besonderheiten
   eingegangen werden:

   Zeichen:   Name:              Bemerkung:

   ;          Semikolon          Dieses Zeichen ist grunds�tzlich in
                                 keiner DOS-Version innerhalb von Datei-
                                 namen erlaubt (im FAT-Dateisystem). Bei
                                 den Betriebssystemen der DR-Familie wird
                                 es von jeher zur Einleitung von Pa�w�rtern,
                                 bei 4DOS/NDOS f�r Einschlu�listen ver-
                                 wendet, siehe Kapitel II.9.

   @          Klammeraffe, 'at'  Dieses Zeichen ist zwar auch innerhalb
                                 von Dateinamen g�ltig, die Benutzung
                                 sollte aber vermieden werden, weil es
                                 sonst zu unn�tigen Schwierigkeiten mit
                                 Kommandos kommen k�nnte, die Listendateien
                                 unterst�tzen, siehe Kapitel II.9.

   !          Ausrufezeichen     Dieses Zeichen ist �blicherweise als
                                 g�ltiges Zeichen in Dateinamen erlaubt,
                                 sollte aber trotzdem vermieden werden,
                                 weil es unter CCI Multiuser DOS nicht
                                 erlaubt ist. Dort dient es dem Kommando-
                                 zeileninterpreter als Trenner zwischen
                                 mehreren Kommandos in einer Zeile, wie
                                 dies intern auch bei Novells COMMAND.COM
                                 realisiert ist, siehe Kapitel II.4. bei
                                 DOSKEY.EXE.

   -          Bindestrich        Der Bindestrich '-' ist zwar auch ein
                                 g�ltiges und recht h�ufig verwendetes
                                 Zeichen, sollte aber m�glichst nicht
                                 verwendet werden, da er mit dem ISO-9660
                                 Standard (von CD-ROMs) kollidiert, weshalb
                                 er von CD-Writer-Software oft durch einen
                                 Unterstrich '_' ersetzt wird.

   �������    Umlaute und 'sz'   Viele Sonderzeichen und Umlaute sind zwar
                                 g�ltige Zeichen f�r Dateinamen, sollten
                                 aber aus verschiedenen Gr�nden vermieden
                                 werden, weil es beim Betrieb im Netz,
                                 bei der Umstellung auf lange Dateinamen
                                 (VFAT) oder bei falschen Landeseinstel-
                                 lungen Probleme mit dem Zugriff auf be-
                                 stimmte Zeichen geben kann, die z.B. in
                                 anderen L�ndern nicht direkt �ber die
                                 Tastatur erreichbar sind, die in anderen
                                 Zeichens�tzen durch v�llig kryptische
                                 Zeichen ersetzt werden, usw. Siehe auch in
                                 Kapitel VI.7.

   ' '        Leerfeld           Zwar waren Leerfelder (auch schon lange vor
                                 Einf�hrung von MS Windows95 Long-Filenames)
                                 auf API-Ebene durchaus g�ltige Zeichen in
                                 Dateinamen (wie Novells COMMAND.COM mit MD
                                 und RD beweist, siehe Kapitel II.11.), sie
                                 sollten aber trotzdem nicht verwendet
                                 werden, da die meisten Anwendungsprogramme
                                 und auch der Kommandointerpreter in der
                                 Regel nicht damit klar kommen.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  II.21. Physik der Verzeichniseintr�ge unter Novell DOS: [97-04-29]
  ==================================================================

   Stichworte: DELWATCH, UNDELETE, PASSWORD, DR DOS 6.0 Owner-IDs,
               IBM OS/2 EA-Handles, MS Chicago, MS Windows95 LFN-Support

   Entgegen landl�ufiger Meinung ist Microsofts LFN-Support keineswegs
   so ganz kompatibel in das bisherige FAT-Konzept integriert worden,
   wie dies in der Literatur gerne beschrieben wird. Nicht zuletzt solche
   Punkte aus meiner Sicht unfairer Machenschaften haben im Endeffekt
   zur Einstellung der Weiterentwicklung von Novell DOS 7 gef�hrt.
   Gl�cklicherweise sinnt man bei Caldera schon �ber L�sungen f�r
   diese Probleme.

   Zum Beispiel existieren seit MS Windows95 einige Inkompatibilit�ten
   mit speziellen, in das FAT-System integrierten F�higkeiten, die die
   ehemalige Konkurrenz "DR DOS" sp�testens seit Version 3.40 (von 1987)
   bot, und die jetzt zu unn�tigen Schwierigkeiten bei der Weiterentwicklung
   von Calderas OpenDOS f�hren. Wie man unschwer aus der unten aufgef�hrten
   Abbildung ableiten kann, h�tte Microsoft durchaus - und das ohne
   Performance-Einbu�en - mit einem etwas besseren Design bei der
   Verwendung dieser bereits anderweitig belegten Bereiche eine Koexistenz
   der Funktionen der "DR DOS"-Familie mit denen von MS Windows95 erreichen
   k�nnen. Zur eindeutigen Unterscheidung der unterschiedlichen Belegungs-
   varianten h�tte man z.B. eine andere Bit-Belegung der LFN-Sequenznummer
   in Verbindung mit dem Typ-Info-Byte benutzen k�nnen, schlie�lich mu�ten
   ja f�r Windows95 die Festplatten-Utilities sowieso angepa�t werden;
   stattdessen mu� jetzt ein alternatives Betriebssystem ge�ndert werden,
   um weiterhin kompatibel zu FAT zu bleiben. Oder man h�tte die neuen
   Informationen auch ganz in den ja sowieso zus�tzlich ben�tigten Ver-
   zeichniseintr�gen f�r LFNs unterbringen k�nnen.

   Um Programmierer, die Microsofts LFN-Features ausnutzen wollen und
   trotzdem - soweit wie dies jetzt �berhaupt noch m�glich ist -
   Kompatibilit�t zur DR DOS Familie wahren wollen, von der wirklichen
   Belegung dieser Strukturen in Kenntnis zu setzen, hier eine �bersicht
   der Belegung der Verzeichniseintr�ge. Weitere Detailinformationen
   zur L�schverfolgung (DELWATCH.EXE, UNDELETE.EXE) sowie zum Pa�wort-
   schutz (PASSWORD.EXE) finden sich in den jeweiligen Abschnitten in
   Kapitel II.4.

   Ernsthaft kollidierende Doppelbelegungen sind mit '!!!' bei dem
   jeweils zuletzt ver�ffentlichten Betriebssystem gekennzeichnet.


    +-------------------------------+-----------+---+---+---+-------+
    |                               |           |   |   |Del|       |
    |                               |           |   |   |Chr|Pa�wort|
    |             Name              |Erweiterung|Att|Typ| / |   /   |
    |         (8 Zeichen)           |(3 Zeichen)|   |   |Mil|Create-|
    |                               |           |   |   |Sek| Zeit  |
    |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |
    +---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+
    +00h 01h 02h 03h 04h 05h 06h 07h 08h 09h 0Ah 0Bh 0Ch 0Dh 0Eh 0Fh

      |                                           |   |   |     |
      |    In der DELWATCH-L�schverfolgung      --+   |   |     |
      |    stehende Dateien haben zus�tzlich      |   |   |     |
      |    das Volume-Attribut gesetzt, was mit   |   |   |     |
      |    Windows95 LFN-Eintr�gen kollidiert.    |   |   |     |
      |                                           |   |   |     |
      |    Pa�wortgesch�tzte Dateien oder Ver-  --+   |   |     |
      |    zeichnisse haben ein gesetztes Hidden- |   |   |     |
      |    Attribut, werden aber ganz normal an-  |   |   |     |
      |    gezeigt. Nat�rlich hat das Hidden-     |   |   |     |
      |    Attribut keinen Einflu� auf den        |   |   |     |
      |    Pa�wortschutz.                         |   |   |     |
      |                                           |   |   |     |
      |    !!! MS Windows95: Die Attribut-      --+   |   |     |
      |    Kombination 0Fh (Read-Only + Hidden +      |   |     |
      |    System + Volume) von nun auch zur          |   |     |
      |    Kennzeichnung von LFN-Eintr�gen benutzt.   |   |     |
      |                                               |   |     |
      |    MS Windows95: Reserviert zur Kennzeichung -+   |     |
      |    des Typs von LFN-Eintr�gen, f�r Chicago    |   |     |
      |    waren zwei Typen definiert: LONG_NAME_COMP |   |     |
      |    (00h) und LONG_CLASS (??h). Im letzten     |   |     |
      |    Fall enth�lt der LFN-Eintrag Klassen-      |   |     |
      |    informationen in einem anderen Format      |   |     |
      |    (16 Bytes), ob er aber auch von Windows95  |   |     |
      |    benutzt wird, ist nicht gekl�rt. �blich    |   |     |
      |    ist jedenfalls 00h.                        |   |     |
      |                                               |   |     |
      |    !!! Dieses Byte wird wahrscheinlich in    -+   |     |
      |    Zukunft von OpenDOS benutzt werden werden,     |     |
      |    um trotz der jetzt bestehenden Konfusion       |     |
      |    in Zukunft wieder Kompatibilit�t inklusive     |     |
      |    eigenem LFN-Support (und mehr) zu integrieren. |     |
      |    Default ist 00h.                               |     |
      |                                                   |     |
      |    Normalerweise 00h. Ab Novell DOS 7 enth�lt   --+     |
      |    dieses Feld den ersten Buchstaben eines Datei- |     |
      |    namens nach dem L�schen, der so von UNDELETE   |     |
      |    automatisch wiederhergestellt werden kann.     |     |
      |    Wurde eine Datei mit DELPURGE aus der          |     |
      |    L�schverfolgung entfernt, so steht hier der    |     |
      |    Wert E5h, der UNDELETE daran hindert, die      |     |
      |    Datei auf herk�mmliche Art wieder zu ent-      |     |
      |    l�schen. Setzt man dies manuell auf 00h zur�ck,|     |
      |    ist die konventionelle Entl�schmethode m�glich.|     |
      |                                                   |     |
      |    !!! MS Windows95: Millisekunden der Datei-   --+     |
      |    erzeugung (10 Millisekunden-Raster). Bei             |
      |    LFN-Eintr�gen enth�lt dieses Feld die Pr�f-          |
      |    summe f�r den Eintrag des alten Dateinamens.         |
      |                                                         |
      |    Bei DR DOS, Multiuser DOS, Novell DOS und Caldera  --+
      |    OpenDOS steht hier 0000h f�r ungesch�tzte Eintr�ge   |
      |    bzw. ein unidirektional verschl�sseltes Datei- bzw.  |
      |    Verzeichnispa�wort.                                  |
      |                                                         |
      |    !!! MS Windows95: Zeit der Dateierzeugung          --+
      |
      +--- Erstes Zeichen einer gel�schten Datei, normalerweise E5h,
      |    bei DELWATCH von DR DOS 6.0, Novell DOS 7 und Caldera
      |    OpenDOS 7.01 jedoch 05h, solange die Datei in der L�sch-
      |    verfolgung steht.
      |
      +--- !!! MS Windows95: Enth�lt bei LFN-Eintr�gen die
           Sequenz-Nummer des Verzeichniseintrags in Bits 0-4 (Eins-basiert)
           und im letzten Eintrag ist Bit 6 als Endmarke gesetzt.
           Damit ergeben sich die Kombinationen 01h..1Fh und 41h..5Fh,
           die sich leider nicht eindeutig von den anderen bisher
           verwendeten Werten unterscheiden lassen.

    +-------+-------+-------+-------+-------+-------+---------------+
    |Org-Del|OwnerID|Pa�wort| Std-  | Std-  |       |               |
    | Zeit  |Org-Del|Rechte | Zeit  | Datum |Start- |   Dateil�nge  |
    |RecSiz/|Datum /|  /    |  o.   |   o.  |Cluster|   in Bytes    |
    |Create-|Zugriff|  EA-  | Del-  | Del-  |       |               |
    | Datum | Datum |Handle | Zeit  | Datum |       |               |
    |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |
    +---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+
    +10h 11h 12h 13h 14h 15h 16h 17h 18h 19h 1Ah 1Bh 1Ch 1Dh 1Eh 1Fh

        |       |       |       |       |       |
        |       |       |       +-------+       +-- MS Windows95:
        |       |       |       |               Bei LFN-Eintr�gen 0000h.
        |       |       |       |
        |       |       |       +-- Befindet sich eine Datei in der
        |       |       |           DELWATCH L�schverfolgung von Novell DOS
        |       |       |           oder Caldera OpenDOS 7.01 (nicht jedoch
        |       |       |           DR DOS 6.0), so steht hier das Datum
        |       |       |           und die Zeit des L�schzeitpunktes,
        |       |       |           nicht der Stempel der letzten �nderung.
        |       |       |
        |       |       +-- DR DOS, CP/M, Multiuser DOS, Novell DOS, Caldera
        |       |       |   OpenDOS: Zugriffssperren f�r pa�wortgesch�tzte
        |       |       |   Dateien oder Verzeichnisse. In drei Klassen
        |       |       |   'World', 'Group' und 'Owner' gibt es jeweils
        |       |       |   vier Zugriffssperren 'Read' (01h), 'Write'
        |       |       |   (02h), 'Delete' (04h) und 'Execute' (08h).
        |       |       |   'Execute' wird derzeit nur von FlexOS verwendet
        |       |       |   und sonst wie 'Read' behandelt. Singleuser-
        |       |       |   Varianten dieser Betriebssysteme benutzen alle
        |       |       |   drei Klassen simultan (d.h. hier sind 0000h,
        |       |       |   0111h, 0555h, und 0DDDh �blich), Multiuser-
        |       |       |   Varianten je nach Ebene.
        |       |       |
        |       |       +-- CP/M: Zus�tzlich werden noch die Attribute
        |       |       |   F1 'Modify default open rules' (80h),
        |       |       |   F2 'Partial close default' (40h),
        |       |       |   F3 'Ignore Close Checksum Error' (20h) und
        |       |       |   F4 'Disable Checksums' (10h) benutzt
        |       |       |
        |       |       +-- !!! (MS)/IBM OS/2: Extended-Attribut Handle
        |       |       |
        |       |       +-- ??? MS Windows95b FAT32-Partitionen: High-Word
        |       |           des Start-Clusters (reine Spekulation!!!)
        |       |
        |       +-- DR DOS 6.0, FlexOS (und Multiuser DOS???): Owner-IDs;
        |       |   dabei in 12h den Wert der User-ID, und in 13h den
        |       |   Wert der Group-ID.
        |       |
        |       +-- Novell DOS 7, Caldera OpenDOS 7.01 DELWATCH: Zwischen-
        |       |   gespeichertes Datum der letzten �nderung bei gel�schten,
        |       |   aber in der L�schverfolgung stehenden Dateien oder
        |       |   Verzeichnissen.
        |       |
        |       +-- MS Windows95: Mit ACCDATE= Last-Access-Datum
        |           Datum des letzten Zugriffs
        |
        +-- FlexOS: Record-Gr��e
        |
        +-- Novell DOS 7, Caldera OpenDOS 7.01 DELWATCH:  Zwischen-
        |   gespeicherte Zeit der letzten �nderung bei gel�schten, aber
        |   in der L�schverfolgung stehenden Dateien/Verzeichnissen.
        |
        +-- !!! MS Windows95: Datum der Dateierzeugung


   MS Chicago/Windows95 LFN-Eintr�ge mit langen Dateinamen in Unicode
   (Typ LONG_NAME_COMP=00h)

    +---+---------------------------------------+---+---+---+-------+
    |   |                                       |   |   |   |       |
    |   |                                       |   |   |   | Langer|
    |LFN|    Langer Dateiname (1/3)             |Att|Typ|CRC| Datei-|
    |SNo|                                       |0Fh|00h|   | name  |
    |   |       |       |       |       |       |   |   |   | (2/3) |
    |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |
    +---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+
    +00h 01h 02h 03h 04h 05h 06h 07h 08h 09h 0Ah 0Bh 0Ch 0Dh 0Eh 0Fh

    +---------------------------------------+-------+---------------+
    |                                       |       |               |
    |                                       |       | Langer        |
    |  Langer Dateiname (Fortsetzung 2/3)   | 0000h | Dateiname     |
    |                                       |       | (3/3)         |
    |       |       |       |       |       |       |       |       |
    |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |
    +---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+
    +10h 11h 12h 13h 14h 15h 16h 17h 18h 19h 1Ah 1Bh 1Ch 1Dh 1Eh 1Fh


   MS Chicago LFN-Eintr�ge mit Klasseninformationen (Typ LONG_CLASS=??h)
   (ob diese auch von MS Windows95 verwendet werden, ist nicht gekl�rt)

    +---+---------------------------------------+---+---+---+-------+
    |   |                                       |   |   |   |       |
    |   |                                       |   |   |   |Klassen|
    |LFN|       Klasseninformation (1/2)        |Att|Typ|CRC| info  |
    |SNo|                                       |0Fh|??h|   | (2/2) |
    |   |                                       |   |   |   |       |
    |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |
    +---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+
    +00h 01h 02h 03h 04h 05h 06h 07h 08h 09h 0Ah 0Bh 0Ch 0Dh 0Eh 0Fh

    +---------------+-----------------------+-------+---------------+
    |               |                       |       |               |
    | Klasseninfo   |                       |       |               |
    | (Forts. 2/2)  |      Reserviert       | 0000h |  Reserviert   |
    |               |                       |       |               |
    |               |                       |       |               |
    |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |
    +---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+
    +10h 11h 12h 13h 14h 15h 16h 17h 18h 19h 1Ah 1Bh 1Ch 1Dh 1Eh 1Fh


   Einige Beta-Versionen von MS-DOS 4 benutzten ein (unbekanntes) Wort
   innerhalb dieser Strukturen, um die gew�nschte Codeseite zur Anzeige
   der jeweiligen Datei unterzubringen (im Prinzip keine schlechte Idee,
   siehe INT21h/3303h, INT21h/3304h, INT21h/5703h und INT21h/5704h). In
   Release-Versionen wurde dieses Feld jedoch nie zu diesem Zweck genutzt.

   Die f�r den Pa�wortschutz verwendeten Bereiche werden wahrscheinlich
   auch noch von heutigen Multiuser DOS-Betriebssystemen, etwa von
   CCI Multiuser DOS 7.22 oder von IMS Multiuser DOS und IMS REAL/32
   verwendet. �berpr�ft habe ich dies jedoch noch nicht.

   Achtung: Die inkompatibilen FAT32-Partitionen von MS Windows95b ver-
   wenden zumindest noch zwei weitere Bytes f�r das High-Word des Start-
   Clusters. Leider ist mir noch unbekannt, welche Bytes das sind...

                                                                             
  ###########################################################################
  ###########################################################################

  III. CONFIG.SYS:
  ================

  ---------------------------------------------------------------------------

  III.1. Undokumentierte Direktiven und Eigenschaften: [97-05-21]
  ===============================================================

   Stichworte: CONFIG.SYS, Reihenfolge, maximale Zeilenl�nge, alle
               dokumentierten und undokumentierten Direktiven, besonders:
               SWITCHES=/N, NUMLOCK, YESCHAR, [COMMON], TIMEOUT, GETKEY,
               ERROR, ONERROR, BBB.

   DR DOS 6.0, Novell DOS und Caldera OpenDOS suchen vor einer evtl.
   auszuwertenden CONFIG.SYS Datei nach einer Datei namens DCONFIG.SYS
   (der Name stammt von 'Laufwerk D:', da diese Funktion in erster Linie
   f�r Online-Festplattenkompressoren wie STACKER etc. gedacht ist, wo
   die urspr�ngliche CONFIG.SYS Datei auf Laufwerk D: statt auf Laufwerk
   C: zu finden ist). Wird eine solche Datei gefunden, so wird eine
   evtl. ebenfalls vorhandene CONFIG.SYS Datei ignoriert. (Andere
   M�glichkeiten, die Konfiguration aus einer alternativen Datei zu laden,
   finden sich bei CHAIN= oder in Kapitel II.4. bei SYS /DR:ext.)
   Bez�glich der Namenswahl ist �brigens interessant, da� Multiuser DOS
   statt CONFIG.SYS generell verwandte Datei CCONFIG.INI auswertet.

   Im Gegensatz zu MS-DOS ist bei Novell DOS die Reihenfolge der Anweisun-
   gen in der Datei CONFIG.SYS sehr wichtig. Der Parser arbeitet die Datei
   (bis auf wenige Ausnahmen wie etwa SWITCHES=) streng nach dem vorgege-
   benen Verlauf durch, d.h. beginnt in der ersten Zeile und verzweigt
   entsprechend evtl. GOSUB=, SWITCH=, CHAIN= etc. Anweisungen. (Bei MS-DOS
   gilt das im Prinzip zwar auch, aber es gibt sehr viele undokumentierte
   Ausnahmen von dieser Regel, so da� manchmal sehr seltsame Dinge pas-
   sieren, z.B. werden dort DEVICE= Befehle immer vor INSTALL= Befehlen
   ausgef�hrt, vgl. Kapitel III.7. und V.7.).
   Nat�rlich gibt es viele Direktiven, die nicht sofort wirksam werden,
   sondern erst in dem Moment, wenn der Kommandoprozessor geladen wird
   (teilweise aber auch schon bei INSTALL[HIGH]=).
   Um den generellen Unterschied zusammengefa�t zu erkl�ren, l��t sich
   sagen, da� DR DOS und Novell DOS zur Auswertung der CONFIG.SYS einen
   echten Interpreter verwenden, MS-DOS und PC-DOS hingegen eine Art
   Pre-Compiler, wobei beides Vor- und Nachteile hat.

   Die CONFIG.SYS Datei, die auch gr��er als 64 KByte lang sein kann, wird
   �brigens nicht komplett auf einmal in den Speicher geladen und dort
   abgearbeitet, sondern nach und nach in einen internen 8 KByte gro�en
   Zwischenpuffer geladen, aus dem dann Zeile f�r Zeile herausgelesen wird
   (nach GOTO= und GOSUB= wird die Datei offenbar neu eingeladen). Da die
   Behandlung aber als Ganzes nicht streng zeilenweise funktioniert, ist
   trotzdem eine Art Online-Editierung (etwa INSTALL=c:\nwdos\edit.com
   c:\config.sys) ausgeschlossen. (Bei MS-DOS/PC-DOS wird die CONFIG.SYS
   Datei komplett in den Speicher geladen, andernfalls w�ren MS-DOS-konforme
   Boot-Men�s trotz obiger Besonderheiten in der Bearbeitungsreihenfolge
   nicht realisierbar, vgl. Kapitel III.7. und V.7.)

   �brigens gibt es von Bert Sch�nw�lder eine interessante Erg�nzung zu
   Novells eigenen Boot-Men�s: 'Bert's Boot Box' (BBB v1.0 von 1995-1996)
   erlaubt eine �bergreifende Men�auswahl mit Check-Boxen, Radiobuttons,
   etc. sowie das Auswerten von Bedingungen und das Setzen von Vorab-
   Umgebungsvariablen. Dieses Utility arbeitet als eine Art Pre-Prozessor
   f�r die von Novell DOS in den Speicher geladene CONFIG.SYS Datei und
   wertet zur Gestaltung seiner Men�s u.a. eine Meta-Sprache (versteckt
   in CONFIG.SYS Kommentaren) aus. Trotz der trickreichen Einbettung ins
   System ist die Benutzung leider nicht ganz frei von Einschr�nkungen und
   Inkompatibilit�ten, z.B. darf die CONFIG.SYS nicht gr��er als 8 KByte
   sein, und Sprungziele d�rfen nur Vorw�rtsreferenzen enthalten.

   Die maximale Zeilenl�nge f�r CONFIG.SYS Anweisungen betr�gt bei
   Novell DOS 255 Zeichen, statt der sonst meist �blichen 128 oder noch
   weniger Zeichen (�ltere MS-DOS Ausgaben akzeptierten nur 31 Zeichen).
   Ob alle Ihre Treiber (per DEVICE= etc.) allerdings mit solchen �ber-
   l�ngen zurecht kommen, ist fraglich. Bei der �bergabe an Treiber durch
   diese Begrenzung abgeschnittene Parameter werden ignoriert, genauso wie
   auch generell eventuell �berstehende Reste von Zeilen, die selbst die
   Maximall�nge von 255 Zeichen noch �berschreiten.
   Nat�rlich werden per INSTALL= etc. geladenen Treibern nach wie vor
   maximal 127 Zeichen als Kommandozeile �bergeben, ansonsten w�rde ja
   der Programmkopf solcher Treiber �berschrieben.
   Gegen�ber der Vorg�ngerversion (als auch gegen�ber der Konkurrenz MS-DOS)
   gibt es eine Vielzahl von Verbesserungen, die unverst�ndlicherweise zum
   gr��ten Teil nicht oder nur sehr oberfl�chlich dokumentiert sind. Diese
   Erweiterungen erlauben eine �u�erst flexible Handhabung von Mehrfach-
   konfigurationen und ein effektives Fehlermanagement. Auf den ersten Blick
   erscheint die Methode, mit der bei DR DOS und Novell DOS Boot-Men�s
   behandelt werden, etwas schwerf�llig. Allerdings kann man schon mit den
   offiziellen Direktiven - bei entsprechender Strukturierung - mehr als nur
   alle M�glichkeiten von MS-DOS so nachbilden, da� eine AUTOEXEC.BAT f�r
   beide Systeme identisch aussehen k�nnte (besonders bez�glich der Variable
   %CONFIG%). Trotzdem hat man bei Novell DOS noch wesentlich mehr
   Flexibilit�t (das Sprachniveau kann man fast mit BASIC gleichsetzen
   und geht teilweise �ber die M�glichkeiten der Batch-Sprache hinaus!).

   Die folgenden Abschnitte werden nun alle CONFIG.SYS Direktiven be-
   leuchten, wobei allerdings nur dann ausf�hrlich auf Besonderheiten
   eingegangen wird, wenn die Dokumentation mi�verst�ndlich, unvollst�ndig
   oder schlichtweg nicht vorhanden ist. Ansonsten wird nur kurz die
   vollst�ndige Syntax dargestellt.
   Fr�here Versionen von DR DOS unterst�tzten auch noch verschiedene
   andere undokumentierte Direktiven. Mehr hierzu siehe DRDOS6UN.TXT.

   Traditionell werden CONFIG.SYS Direktiven mit einem Gleichheitszeichen
   von ihrem Wert getrennt. Mittlerweile sind aber viele Direktiven hinzu-
   gekommen, die eine bestimmte Funktion ausf�hren, anstatt eine Einstellung
   vorzunehmen. Das Gleichheitszeichen ist hier nicht besonders intuitiv
   und kann in Ausnahmef�llen sogar kleinere Probleme bereiten (etwa bei
   ECHO[=] (Kapitel III.3.) oder YESCHAR[=]). Deshalb ist die Angabe des
   Gleichheitszeichen bei Novell DOS zwar �berall m�glich, aber optional.
   Dies gilt �brigens auch f�r die Kommandozeile und Batchjobs mit Novells
   COMMAND.COM, siehe Kapitel II.11.

   Die einzelnen Werte d�rfen mit Leerfeldern, TABs oder Komma getrennt
   werden. Vor einem Wert, der ein bestimmtes ASCII-Zeichen spezifizieren
   soll, d�rfen nach einem Komma keine Leerfelder folgen, sonst werden
   diese Leerfelder als das anzugebende ASCII-Zeichen interpretiert (z.B.
   bei TIMEOUT=).
   Bei Parametern, die Zeichenketten (z.B. Dateinamen oder Marken) als
   Argument erwarten, ist zus�tzlich noch '/' als Trennzeichen zwischen
   den Parametern erlaubt. Normale Werte zu Parametern m�ssen mit ':'
   zwischen Parameter und Wert getrennt werden (etwa bei DRIVPARM=).
   Au�erdem haben die Zeichen '>', '<', '|' und andere in CONFIG.SYS noch
   keine Bedeutung f�r Umleitungen, und k�nnen daher problemlos z.B. f�r
   die Gestaltung von Men�s mittels ECHO= herangezogen werden. Das gilt
   auch f�r die meisten anderen Zeichen. Ung�ltige Zeichen werden jedenfalls
   einfach ignoriert.

   Mu� auf Dateien zugegriffen werden, die mit Pa�w�rtern gesch�tzt sind,
   mu� auch hier das Pa�wort mit Semikolon getrennt angegeben werden.

   Sofern es nicht zu Mi�deutung kommen kann, sind am Ende jeder Zeile
   jeweils beliebige Kommentare erlaubt, solange sie wie normale Parameter
   von den echten Argumenten getrennt werden.


   i. Allgemeine Einstellungen:
   ----------------------------

    Direktiven, die Werte erwarten, die aber nicht angegeben werden, melden
    sich mit einer Fehlermeldung. L��t man die Direktive jedoch komplett
    weg, arbeitet Novell DOS mit internen Default-Einstellungen. Liegt ein
    Wert au�erhalb des zul�ssigen Wertebereichs, so wird der Wert normaler-
    weise stillschweigend auf- oder abgerundet. Nur in Einzelf�llen kommt
    es zu einer Fehlermeldung. Nicht erkannte Direktiven f�hren ebenfalls
    zu einer Fehlermeldung. Im Verlauf der CONFIG.SYS Bearbeitung d�rfen
    Direktiven durchaus auch mehrfach vorkommen, die jeweils letzte Ein-
    stellung gilt dann. Wurden dabei bei Direktiven, die die Angabe mehrerer
    Parameter erlauben, zun�chst zus�tzliche Parameter angegeben, bei
    sp�teren Vorkommen der Direktive jedoch weggelassen, bleiben die
    hierf�r bereits eingestellten Werte erhalten und werden nicht wieder
    auf Default-Einstellungen zur�ckgesetzt.

    BREAK [=] [ON|OFF]                                                  <ON>

                   BREAK=ON macht das System geringf�gig langsamer (wirklich
                   minimal, au�er bei Batchjobs), ist aber trotzdem zu
                   empfehlen, damit man Programme im Fehlerfall mit
                   <Ctrl>+<c> abbrechen. Das klappt aber nicht bei allen
                   Programmen und hat noch den Nachteil, da� das Programm
                   daf�r sorgen mu�, da� das System wieder aufger�umt wird.
                   Geschieht dies nicht und dr�ckt man im falschen Moment
                   <Ctrl>+<c>, so kann es zu Abst�rzen und Datenverlust
                   kommen (z.B. AUTOCAD R11). (Viele Editore etc. unter-
                   st�tzen die alte WordStar-Belegung aus CP/M Zeiten, dort
                   ist <Ctrl>+<c> mit <PageDown> belegt.)
                   Wenn Sie den erweiterten Tastaturtreiber K3PLUS bzw.
                   FreeKEYB (zu beziehen �ber mich) einsetzen, k�nnen Sie
                   problemlos "BREAK off" verwenden, denn K3PLUS bietet
                   eine M�glichkeit (sog. versch�rftes <Ctrl>+<Break>),
                   diese Einstellung bei Bedarf �ber eine spezielle Tasten-
                   kombination umzuschalten.

                   Bez�glich des COMMAND.COM Kommandos BREAK und einer
                   Beispiell�sung f�r Batchjobs siehe auch Kapitel II.11.

    BUFFERS [=] nn[,ss] [comments]                  nn=3..99, <3, 5 oder 15>
    HIBUFFERS [=] nn[,ss] [comments]                ss=1..99, <0>

                   Die Dokumentation erw�hnt nur die M�glichkeit, Puffer nn
                   mit BUFFERS= einzurichten. Trotzdem ist es auch bei
                   Novell DOS m�glich, zus�tzlich noch 'Look-Ahead-Buffer',
                   d.h. die Anzahl der Sektoren ss pro Schreib/Lesean-
                   forderung anzugeben (wie von MS-DOS gewohnt). Dies wird
                   nicht nur syntaktisch akzeptiert, sondern ist auch mit
                   der entsprechenden Funktionalit�t versehen. Diese Angabe
                   ist optional. Standardm��ig werden werden keine 'Look-
                   Ahead-Buffer' eingerichtet, was der Einstellung ss=0
                   entsprechen w�rde, die allerdings syntaktisch nicht
                   akzeptiert wird. Auf langsamen Rechnern k�nnen Sie durch
                   Angabe eines Wertes f�r ss eine starke Beschleunigung
                   insbesondere der Floppies erreichen, auf schnelleren
                   Rechnern ist ein echter Cache wie NWCHACHE allemal
                   effektiver. Andere als die erlaubten Werte werden zur�ck-
                   gewiesen. (Evtl. spielt die ss Angabe auch im Zusammen-
                   hang mit DBLBUF.SYS eine Rolle???)
                   Die Default-Angabe h�ngt auch vom verf�gbaren Speicher-
                   platz ab: Sollte Ihr System weniger als 128 KByte RAM
                   besitzen, werden nur drei Puffer eingerichtet, sonst
                   f�nf, f�r gro�e Platten offenbar auch 15. Puffer werden
                   nach M�glichkeit automatisch in die HMA oder den oberen
                   Speicher verlagert (DOS=HIGH,UMB), die Verwendung der
                   alten DR DOS Direktive HIBUFFERS= ist daher auf den
                   ersten Blick obsolet. Trotzdem wird diese mit gleicher
                   Syntax weiterhin unterst�tzt (ist allerdings nun
                   undokumentiert); die interne Bearbeitung weicht leicht
                   von BUFFERS= ab, weil hier nur 'Hi'-Puffer eingerichtet
                   werden (nach M�glichkeit in der HMA, sonst in UMBs bei
                   DOS=HIGH,UMB bzw. HIDOS=ON).

                   Ein Puffer belegt 528 Bytes (plus einige Bytes f�r die
                   Verwaltungsstrukturen) und kann darin 512 Bytes Daten
                   speichern. W�hrend der CONFIG.SYS sind die vordefinierten
                   Puffer alle einzeln allokiert. Bei �nderung der Sektor-
                   zahl kann sich der Speicherbedarf jedoch vervielfachen.
                   Daher sollte man diese Angabe stark reduzieren (etwa 3
                   oder 4), sobald man mit einem Platten-Cache wie NWCACHE
                   arbeitet. Ein Cache ist nicht nur effektiver, sondern
                   die Performance wird durch zu hohe BUFFERS= Werte sogar
                   wieder gedrosselt, da erstens weniger freier Arbeits-
                   speicher verf�gbar ist und zweitens eine doppelte
                   Pufferung stattfindet. Ohne Cache sind meist Werte
                   zwischen 20 und 30 angebracht.

                   Es mag einige wenige, unsauber programmierte Programme
                   geben, die die Puffer direkt ansprechen. Liegen die
                   Puffer dann in der HMA, so f�hrt dies h�chstwahrschein-
                   lich zum Absturz des Rechners, wenn die Adre�leitung A20
                   abgeschaltet sein sollte (was allerdings sehr unwahr-
                   scheinlich ist). Manche Harddisk-Controller erfordern
                   ebenfalls einen Puffer im nicht gemappten, konventio-
                   nellen Speicher, siehe auch bei DEBLOCK=. Normalerweise
                   sind keine Probleme zu erwarten.

                   Ab DR DOS 6.0 werden bei BUFFERS= zwei Parameter ausge-
                   wertet, bei DR DOS 3.4x und 5.0 wurde nur ein Parameter
                   verwendet.

                   Die mit HIBUFFERS= vergleichbare bei MS-DOS 7
                   (MS Windows95/Chicago) eingef�hrte Direktive BUFFERSHIGH=
                   wird von Novell DOS 7 (Update 15) nicht unterst�tzt, ist
                   aber - wie ersichtlich - auch �berfl�ssig.

    COUNTRY [=] phonecode, codepage, [d:\[path]]\COUNTRY.SYS

                   Die Default-Einstellung ohne diese Angabe ist vom je-
                   weiligen Rechner und DOS abh�ngig, i. allg. werden
                   dann jedoch amerikanische Einstellungen gew�hlt
                   (was COUNTRY=1,437,C:\COUNTRY.SYS entspr�che).

                   F�r Deutschland sollte man deshalb

                    COUNTRY=049,437,c:\nwdos\country.sys

                   nicht vergessen. Die Angabe der beiden Codes sollte
                   dreistellig erfolgen (obwohl das bei Novell DOS nicht
                   notwendig ist). Mehr zum Thema landessprachliche
                   Unterst�tzung in Kapitel II.16.

                   Achtung:

                   Die Angabe der Codeseite ist im Rahmen der Auswahl der
                   in COUNTRY.SYS f�r das jeweilige Land zugeordneten
                   Codeseiten (�blicherweise zwei) zwar wahlfrei, sollte
                   aber die tats�chlichen Gegebenheiten zum Zeitpunkt der
                   Bearbeitung von COUNTRY= wiederspiegeln.
                   Da dies �blicherweise der Hardware-Codeseite f�r Anzeige
                   (Main-BIOS und Grafikkarten-BIOS) und Drucker entspricht
                   (die DOS beide nicht �berpr�fen kann), mu� diese Angabe
                   �berhaupt erst vorgenommen werden und sollte - in den
                   allermeisten F�llen (USA, West-Europa) - Codeseite 437
                   entsprechen. Sollten sich die Codeseiten von Bildschirm
                   und Drucker unterscheiden, m�ssen Sie sich f�r das be-
                   vorzugte Medium (i. allg. die Anzeige) entscheiden.
                   DOS w�hlt auf der Grundlage dieser Einstellung die
                   landesspezifischen Informationen aus der COUNTRY.SYS
                   Datei aus.
                   Wenn Sie sp�ter keine Codeseitenunterst�tzung einrichten
                   oder verwenden wollen (DISPLAY.SYS, PRINTER.SYS, MODE),
                   kann DOS f�r diese Ger�te auch keine andere Codeseite
                   forcieren, und nimmt die mit COUNTRY= eingestellte
                   Codeseite einfach global an (z.B. auch bei CHCP), auch
                   wenn dies nicht den wirklichen Tatsachen entspricht!

                   Wenn Sie hier eine andere Codeseite als die tats�chlich
                   aktive Codeseite angeben, wird eine Synchronisation mit
                   den wirklichen Verh�ltnissen erst dadurch erreicht, da�
                   Sie bei aktivierter Codeseitenunterst�tzung mit CHCP auf
                   eine *andere* Codeseite umschalten, denn dabei werden
                   die aktivierten Ger�te mit den neuen und nun stimmigen
                   Font- und Zeichensatz-Informationen versorgt.
                   Bis dahin zeigt z.B. auch MODE CODEPAGE /STATUS an,
                   da� noch keine Codeseite f�r das jeweilige Ger�t geladen
                   wurde.
                   Die Angaben f�r die Hardware- und vorbereiteten Code-
                   seiten basieren hingegen auf den Einstellungen bei der
                   Installation von DISPLAY.SYS, PRINTER.SYS, MODE CODEPAGE
                   PREPARE oder werden zu 437 angenommen.

                   Dieser Sachverhalt wird in vielen B�chern falsch
                   geschildert und auch einige modernere Setup-Programme
                   (von Microsoft) installieren hier immer wieder die
                   Codeseite 850, was �blicherweise nicht korrekt oder
                   zumindest unsauber ist!
                   Viele Applikationen gestalten Ihre Ausgaben in Ab-
                   h�ngigkeit von der vom System zur�ckgelieferten
                   Codeseite, mit der Folge von unsch�nen Ergebnissen,
                   wenn diese Information nicht mit den Tatsachen �ber-
                   einstimmt.
                   Daher sollten Sie - von speziellen bewu�ten T�uschungs-
                   ma�nahmen abgesehen - hier unbedingt die korrekte
                   Einstellung �berpr�fen und ggf. auf 437 um�ndern
                   (wenn dies der Hardware-Codeseite entspricht), auch
                   wenn Sie sp�ter mit Codeseite 850 arbeiten wollen!
                   Es gibt eigentlich keinen Grund, hier Codeseite 850
                   vorzugeben, nur weil Sie sp�ter - nach Einrichtung
                   der Codeseitenunterst�tzung - mit dieser Codeseite
                   arbeiten wollen. Das System bekommt diese �nderung
                   schlie�lich sowieso in dem Moment mit, wo Sie mit
                   CHCP auf diese Codeseite umschalten; also genau zu
                   dem Zeitpunkt, ab dem eine falsche Einstellung durch
                   Neusynchronisation korrigiert w�rde. Ohne aktivierte
                   Codeseitenunterst�tzung w�rde diese Diskrepanz bestehen
                   bleiben.
                   (Lediglich f�r den Long-Filename-Support von MS-DOS 7
                   mag es - rein theoretisch - annehmbar sein, bis zu
                   diesem Zeitpunkt quasi unter falscher Flagge zu laufen,
                   daf�r aber schon w�hrend der CONFIG.SYS korrekte
                   Zuordnungstabellen zu UniCode eingestellt zu haben
                   (ob dies �berhaupt daran gekoppelt ist, ist nicht
                   gesichert). Da dort aber die Codeseitenunterst�tzung
                   (unter dem GUI) sowieso funktionslos ist, w�re dies
                   aber auch wieder nur ein Grund mehr, bei diesem Betriebs-
                   system sofort mit CHANGECP auf die Codeseite 437 umzu-
                   konfigurieren. F�r Novell DOS 7 ist diese �berlegung
                   jedenfalls ohne Belang. Bei KEYB k�nnen Sie ebenfalls
                   explizit eine Codeseite angeben.)

                   Die Angabe dieser Direktive kostet keinen zus�tzlichen
                   Speicherplatz, da das System die Landesinformationen
                   sowieso bereitstellt (nur m�glicherweise f�r das falsche
                   Land).

    FCBS [=] [mm [, nn]] [comments]  mm=0..255 <1 oder 4>,
                                     0<=nn=<=mm <0??? oder 1>

                   Diese Direktive erlaubt es, die Anzahl der System-
                   Dateisteuerbl�cke (System FCBs) anzugeben, die das
                   System zur Wahrung der Kompatibilit�t mit Applikationen,
                   die FCBs (File Control Blocks) benutzen, reserviert.

                   FCBs werden in erster Linie f�r alte Programme ben�tigt,
                   die noch die CP/M-Dateioperationen verwenden. Trotzdem
                   sind auch heute FCBs keineswegs �berfl�ssig und werden
                   von mehr Programmen verwendet, als man glaubt...

                   Fr�her stand durch die Benutzung von FCBs, die ja
                   bekannterma�en innerhalb der sie benutzenden Anwendung
                   selbst alloziert werden, eine M�glichkeit offen, beliebig
                   viele Dateien gleichzeitig zu �ffnen (genug Speicherplatz
                   vorausgesetzt). Allerdings waren bei diesem Konzept die
                   Verwaltungsstrukturen von DOS den Applikationen zu-
                   g�nglich, was sp�tere Erweiterungen aus Kompatibilit�ts-
                   gr�nden schwer bis unm�glich machte. Aus diesem Grunde
                   wurde mit DOS 2.0 eine Dateiverwaltung auf der Basis von
                   Handles eingef�hrt, die die Behandlung �ber FCBs abl�ste.
                   Die internen Verwaltungsstrukturen sind damit vor den
                   Applikationen, die nur noch die Handles zu Gesicht
                   bekommen, gekapselt, was Raum f�r Erweiterungen schafft.
                   Nachteilig an der neuen Methode ist, da� das Betriebs-
                   system von vornherein Speicherplatz f�r diese Ver-
                   waltungsstrukturen (SFT-Eintr�ge) reservieren mu�
                   (siehe FILES=), was die maximale Anzahl gleichzeitig
                   offener Dateien einschr�nkt. Um trotzdem die Kompatibi-
                   lit�t mit FCBs-nutzenden Programmen zu wahren, die
                   nat�rlich von den n�tigen Erweiterungen der Verwaltungs-
                   strukturen auf der Basis von Handles nichts wissen
                   k�nnen und FCBs daher immer noch wie anno-dazumal
                   benutzen, war die Einf�hrung sog. System-FCBs n�tig (eben
                   vom System reserviert mit FCBS=), die der Kernel bei
                   CP/M-Dateioperationen jedesmal mit den wirklichen FCBs
                   synchronisiert, die die alte Applikation zu verwenden
                   glaubt. Das System arbeitet hingegen intern mit nur mit
                   diesen System-FCBs, die im Prinzip genauso aussehen, wie
                   die internen Verwaltungsstrukturen, die auch f�r Datei-
                   operationen via Handles benutzt werden. Um den Synchron-
                   isationsaufwand soweit wie m�glich zu reduzieren, war
                   bei FCBS= auch die Angabe gesch�tzter System-FCBs
                   (Protected FCBs) m�glich, die das System zwischen-
                   puffert (s.u.).

                   Die Angabe des Wertes 0 ist zwar m�glich, sollte aber
                   vermieden werden. Laut meiner Erfahrung ist die Default-
                   Einstellung <1,0> (Update 15), laut Dokumentation jedoch
                   <4,4>, wobei jeder Steuerblock 50 Bytes im konventio-
                   nellen Speicher ben�tigt (die auch mit DOS=HIGH,UMB nicht
                   ins Upper Memory verlagert werden k�nnen). W�hrend der
                   CONFIG.SYS gilt - unabh�ngig von der gew�hlten FCBS=
                   Einstellung, die zun�chst nur aufgezeichnet wird, um
                   erst nach Beendigung der CONFIG.SYS aktiv zu werden -
                   eine Einstellung, die effektiv FCBS=1,0 entspricht.

                   Bei Novell DOS ist FCBS= allerdings nur dann wirklich
                   effektiv, wenn SHARE.EXE oder eine Netzwerk-Software ge-
                   laden wird. Obwohl die Angabe nn f�r die gesch�tzten FCBs
                   (Protected FCBs) optional ist, wird sie - entgegen der
                   Dokumentation - zumindest bis zur derzeitigen IBMBIO.COM
                   Version (Update 15 und Caldera OpenDOS 7.01) definitiv
                   nicht ausgewertet (und wahrscheinlich deshalb auch nicht
                   von SHARE etc.), es gibt aber in der Literatur immer
                   wieder Hinweise, da� die zweite Angabe bei DR DOS im
                   Netzbetrieb eine Auswirkung hatte (allerdings enth�lt
                   auch der Kernel von DR DOS 3.41-6.0 nur Code zur Aus-
                   wertung des ersten Parameters, so da� mir dies recht
                   unwahrscheinlich erscheint).
                   Die gesch�tzten FCBs sind auch bei MS-DOS 5.0+ wegge-
                   fallen, so da� die fehlende Auswertung bei Novell DOS 7
                   nur kompatibel w�re...

                   Gesch�tzte FCBs kosten (vermutlich) jeweils 16 Bytes
                   Speicherplatz.

                   Da die Verwaltungsstrukturen f�r System-FCBs und FILES=
                   intern sowieso gleich sind (s.o.), benutzen DR DOS und
                   Novell DOS FCBS= und FILES= konsequenterweise auch gleich
                   als 'Handles' und verwalten sie aus einem gemeinsamen
                   Pool, was eine effektivere Speicherauslastung zur Folge
                   hat (siehe auch MEM /A). FILES= und FCBS= k�nnen zusammen
                   maximal 255 ergeben. Diese Beschr�nkung ist systemgegeben
                   f�r DOS, kann allerdings mit einigen Tricks von NetWare-
                   Shells wie NETX, VLM umgangen werden, wenn auch nur f�r
                   Dateien im Netz.
                   Wegen der Zusammenfassung von FCBS= und FILES= geben
                   einige Analyseprogramme (wie etwa Quarterdecks MFT)
                   mehr FILES an, als eingestellt, daf�r aber nur einen FCB.

                   Im Zusammenhang mit dem FCB-Management wurden im Laufe
                   der Zeit eine Menge Anpassungen vorgenommen, so da� sich
                   die Verwendung eines aktuellen Updates empfiehlt, falls
                   Ihre Programme FCBs benutzen. (Leider gibt es selbst mit
                   Update 15/2 noch ein paar Einschr�nkungen, etwa unter-
                   st�tzt INT21h/13h erweiterten FCBs nicht f�r alle
                   m�glichen Attribute, so da� "PKZIP -&w" unter Novell DOS
                   und OpenDOS fehlschl�gt, da PKZIP bis 2.04g �rgerlicher-
                   weise diese obsolete Methode verwendet, um ein Medium zu
                   entleeren - was auf diese Weise sowieso nur zum Teil
                   gelingen kann...).

                   Die mit MS-DOS 7 (MS Windows95/Chicago) sp�ter einge-
                   f�hrte Direktive FCBSHIGH= wird von Novell DOS 7 (Update
                   15) nicht unterst�tzt. Bei Novell DOS 7 bleiben die FCBs
                   auch bei DOS=HIGH,UMB im konventionellen Speicher, was
                   bei �blichen Konfigurationen f�r FCBS= und FILES= ge-
                   meinsam einen 'Verlust' von 0,5 - 3,5 KByte konventio-
                   nellen Speicher bedeutet, der durch die anderen Hochlade-
                   m�glichkeiten aber mehr als wett gemacht wird.
                   Andererseits besteht die M�glichkeit, sich die Utilities
                   FILES.COM und FCBS.COM von QEMM 7.50+ 'auszuleihen'
                   (funktionieren problemlos mit Novells Speichermanagern,
                   getestet mit Update 15), und damit die Datenstrukturen
                   wenigstens in UMBs abzulegen... Daf�r sollten Sie einen
                   sehr kleinen FCBS= und FILES= Wert in CONFIG.SYS ein-
                   stellen (z.B. die effektive Minimaleinstellung FCBS=1,0
                   und FILES=5) und per INSTALLHIGH= oder LH diese beiden
                   Utilities mit den entsprechenden Parametern aufrufen,
                   die Sie sonst bei FILES= und FCBS= angeben w�rden.

                   Beispiel:

                    CONFIG.SYS:

                     DEVICE=EMM386 ...
                     DOS=HIGH,UMB
                     ...
                     REM Statt wie vorher 60 Handles im konventionellen
                     REM Speicher, nun dort nur noch 5 Handles (Minimum),
                     REM daf�r aber 55 Handles in UMBs. Spart ca. 3,5KB
                     REM konventionellen Speicher ein! Also:
                     REM Statt FILES=60 nun:
                     FILES=5
                     INSTALLHIGH=c:\sys\qemm\files.com 60
                     REM Statt FCBS=4,4 nun:
                     FCBS=1,0
                     INSTALLHIGH=c:\sys\qemm\fcbs.com 4,4

                   Manche Programme arbeiten allerdings nicht sauber, wenn
                   die Eintr�ge in UMBs verlagert wurden. In diesem Fall
                   sollten Sie eine etwas gr��ere Anzahl im konventionellen
                   Speicher belassen.
                   Zum Beispiel erwartet MS Windows 3.xx mindestens acht
                   Handles im konventionellen Speicher, sonst bricht Windows
                   sofort mit der Meldung 'MS-DOS Version nicht unterst�tzt'
                   ab. Da aber unter Novell DOS w�hrend der CONFIG.SYS immer
                   die internen Einstellungen von FILES= und FCBS= gelten
                   (und die sind kleiner, als Windows es sp�ter erwartet)
                   und Utilities wie FILES.COM, FCBS.COM Puffer in Abh�ngig-
                   keit von diesen Werten nur die dar�ber hinausgehenden
                   Handles neu einrichten, mu� man hier etwas tricksen:
                   Die CONFIG.SYS Einstellung wird auf das Minimum ver-
                   ringert, das MS Windows zul��t und erst in AUTOEXEC.BAT
                   werden die restlichen Handles mit FILES.COM und FCBS.COM
                   eingerichtet:

                   Beispiel:

                    CONFIG.SYS:

                     DEVICE=EMM386 ...
                     DOS=HIGH,UMB
                     ...
                     REM Minimaleinstellung, die im konventionellen Speicher
                     REM bleiben mu�, damit MS Windows noch startet:
                     FILES=8
                     FCBS=0,0

                    AUTOEXEC.BAT:

                     REM Nun *gilt* die in CONFIG.SYS gew�hlte Einstellung,
                     REM wir k�nnen den gew�nschten Rest in UMBs anlegen:
                     LH c:\sys\qemm\files.com 60
                     LH c:\sys\qemm\fcbs.com 4,4
                     REM Nun k�nnen Programme folgen, die die h�here Ein-
                     REM stellung f�r Handles ben�tigen, daher sollten
                     REM obige Aufrufe m�glichst am Anfang der AUTOEXEC.BAT
                     REM stehen, sonst werden einige Programme und DOS-
                     REM Dienstprogramme nicht ordnungsgem�� funktionieren.

                   Der Grund f�r MS Windows' Verhalten ist �brigens sehr
                   kurios und zugleich ein Beispiel daf�r, wie man es
                   *nicht* machen sollte: MS Windows' DOSMGR ben�tigt f�r
                   seine Arbeit nicht nur einen Zeiger auf die SFT-Kette,
                   sondern auch die Gr��e ihrer Eintr�ge, die sich leider
                   im Laufe der DOS-Versionen ver�ndert hat. Statt nun die
                   jeweile Gr��e entsprechend der DOS-Version aus einer
                   Tabelle zu holen, �ffnet DOSMGR f�nfmal hintereinander
                   das Ger�t CON:, sucht dann die ersten 512 KByte des
                   Hauptspeichers nach Zeichenketten wie "CON" ab und
                   ermittelt die Gr��e der SFT-Eintr�ge durch Abstands-
                   berechnungen zwischen diesen Fundstellen. Nat�rlich ist
                   dieses Verfahren im wahrsten Sinne des Wortes lebens-
                   gef�hrlich, denn findet DOSMGR f�lschlicherweise andere
                   "CON"-Zeichenketten als die, die wirklich zu den SFT-
                   Eintr�gen geh�ren, ist das Chaos auf Ihrer Festplatte
                   vorprogrammiert...
                   Damit DOSMGR diese Zeichenketten �berhaupt finden kann,
                   d�rfen sie halt nicht hochgeladen werden. (Es gibt
                   allerdings die - gef�hrliche - M�glichkeit, trotzdem
                   alle SFTs hochzuladen und vor dem Start von MS Windows
                   die seit DOS 4.0 geltende SFT-Gr��e von 3Bh Bytes
                   dadurch vorzut�uschen, da� man einen nicht allozierten
                   Bereich des Hauptspeichers unterhalb von 512 KByte mit
                   "CON"-Zeichenketten im richtigen Abstand beschreibt,
                   so da� DOSMGR �berlistet wird. Dieses Verfahren k�nnte
                   man nat�rlich auch direkt in einen Speichermanager wie
                   EMM386 einbauen...)

    FILES [=] nnn [comments]                         nnn=8..255 <12 oder 20>

                   Entgegen den Angaben im Handbuch sind hier auch Werte
                   kleiner 20 m�glich. Sinnvolle Einstellung h�ngen von
                   den verwendeten Anwendungen ab. Normalerweise ist der
                   Default-Wert FILES=20 ausreichend. F�r Netz- und Multi-
                   tasking-Betrieb sollte man den Wert jedoch mindestens
                   auf 40 erh�hen. Mit FILES=60 bis FILES=80 liegen Sie
                   fast immer auf der sicheren Seite, allerdings kostet
                   die Bereitstellung von File-Handles pro Datei 64 Bytes
                   Arbeitsspeicher (laut Dokumentation 52 Bytes), die immer
                   im konventionellen Speicher liegen. Zu hohe Werte f�r
                   FILES= (etwa FILES=250) k�nnen auch wieder Probleme
                   bereiten, wenn etwa eine Shell wie NETX darauf angewiesen
                   ist, mehr als 255 Files zu �ffnen (in diesem Fall werden
                   n�mlich negative Werte, d.h. die freien Werte von oben
                   nach unten benutzt).
                   Zu beachten ist au�erdem, da� DOS einige File-Handles
                   f�r die Standard-Ger�te immer in Benutzung hat (die
                   Anzahl liegt bei 4 bis 6 und h�ngt auch von Ihrer
                   Hardware ab). Sie sollten keine Angaben kleiner 8
                   machen (laut Doku sind minimal 5 m�glich, fr�here
                   DOS-Versionen hatten auch diese Default-Einstellung),
                   weil diese Werte offenbar nicht korrekt ausgewertet
                   werden!!!
                   W�hrend der CONFIG.SYS gilt - unabh�ngig von der FILES=
                   Einstellung, die zun�chst nur aufgezeichnet wird, um
                   erst nach Beendigung der CONFIG.SYS aktiviert zu werden -
                   eine Einstellung, die effektiv FILES=5 entspricht.
                   FILES= und FCBS= zusammen d�rfen maximal 255 betragen,
                   ansonsten wird intern abgerundet (siehe FCBS=).
                   Durch die sinnvolle Zusammenfassung von FCBS= und FILES=
                   (hierzu siehe bei FCBS=) geben einige Analyseprogramme
                   (wie etwa Quarterdecks MFT) mehr FILES an, als einge-
                   stellt, daf�r aber nur einen FCB.

                   GEOWORKS ENSEMBLE 1.2+ und GEO PRO ben�tigten mindestens
                   FILES=120, um unter DR DOS 6.0 und Novell DOS 7 laufen
                   zu k�nnen.
                   Microsofts WIN32S-Spiel FREECELL ben�tigt, bezogen auf
                   seine Funktion, ebenfalls eine sehr hohe Anzahl FILES,
                   so da� FILES=60 hier nur knapp hinkommt.

                   Die mit MS-DOS 7 (MS Windows95/Chicago) sp�ter einge-
                   f�hrte Direktive FILESHIGH= wird von Novell DOS 7
                   (Update 15) nicht unterst�tzt. Soweit mir bekannt,
                   bleiben die Dateieintr�ge bei Novell DOS 7 auch bei
                   DOS=HIGH,UMB im konventionellen Speicher, was bei
                   �blichen Konfigurationen f�r FCBS= und FILES= gemeinsam
                   einen 'Verlust' von 0,5 - 3,5 KByte konventionellen
                   Speicher bedeutet, der durch die anderen Hochlade-
                   m�glichkeiten aber mehr als wett gemacht wird.

                   Andererseits besteht die M�glichkeit, sich die Utilities
                   FILES.COM und FCBS.COM von QEMM 7.50+ 'auszuleihen'
                   (funktionieren problemlos mit Novells Speichermanagern,
                   getestet mit Update 15), und damit die Datenstrukturen
                   wenigstens in UMBs abzulegen... Daf�r sollten Sie einen
                   sehr kleinen FCBS= und FILES= Wert in CONFIG.SYS ein-
                   stellen (z.B. die effektive Minimaleinstellung FCBS=1,0
                   und FILES=5) und per INSTALLHIGH= oder LH diese beiden
                   Utilities mit den entsprechenden Parametern aufrufen, die
                   Sie sonst bei FILES= und FCBS= angeben w�rden.
                   (Zwei Beispiele, die auch auf disbez�gliche Absonder-
                   heiten von MS Windows eingehen, finden Sie etwas weiter
                   oben bei FCBS=...)

                   Manche Programme arbeiten allerdings nicht sauber, wenn
                   die Eintr�ge in UMBs verlagert wurden. In diesem Fall
                   sollten Sie eine etwas gr��ere Anzahl im konventionellen
                   Speicher belassen (z.B. FILES=8 f�r 4DOS.COM oder
                   MS Windows).

    FASTOPEN [=] hashbufsize [comments]    hashbufsize=0..32768
                                           <0, 512 oder 4096>

                   FASTOPEN merkt sich in einer Verweistabelle Einsprung-
                   zeiger zu bereits einmal ge�ffneten Dateien, und kann
                   bei Programmen, die h�ufig Dateien �ffnen und wieder
                   schlie�en (Datenbanken, manche Compiler) einen starken
                   Performance-Gewinn bringen. Allerdings ist FASTOPEN nicht
                   ungef�hrlich, wenn Sie Festplattenpflegeprogramme
                   einsetzen (COMPRESS, OPTIMIZR, DEFRAG, DISKOPT, SPEEDISK,
                   etc.), die an FASTOPEN vorbei die Position der Dateien
                   neu anordnen. Wird dann �ber DOS wieder auf eine solche
                   Datei zugegriffen, ist ein Datenchaos vorprogrammiert,
                   wenn der Rechner nicht neu gestartet wird. Die Tabelle
                   von FASTOPEN kann nicht in der HMA liegen.

                   Die interne Realisierungen unterscheidet sich grundlegend
                   zwischen MS-DOS/PC-DOS und DR DOS/Novell DOS, was sich
                   einerseits in den m�glichen Parametern niederschl�gt,
                   andererseits auch im Speicherbedarf. Bei MS-DOS/PC-DOS
                   werden *pro* Dateieintrag 48 Bytes belegt, bei
                   DR DOS/Novell DOS durch eine effiziente Hash-Tabelle nur
                   2 Bytes. Dadurch, da� bei MS-DOS/PC-DOS die Anzahl und
                   bei DR DOS/Novell DOS die Gr��e angegeben werden mu�,
                   sind die Zahlenwerte bei Novell DOS etwa doppelt so gro�
                   wie bei MS-DOS, nur da� Novell DOS hier offenbar mit
                   1/24 des Speicherbedarfs auskommt, was sich bei �blichen
                   Werten wie FASTOPEN=512 schon in �ber 11 KByte Speicher-
                   platzersparnis niederschl�gt... Nicht ohne Grund ist
                   deshalb die Default-Einstellung bei MS-DOS sehr viel
                   niedriger (unter 50).

                   Im Gegensatz zur Dokumentation sind bei Novells FASTOPEN
                   auch Angaben unterhalb von 128 m�glich (und zwar offen-
                   sichtlich stufenlos bis herab zu Null). Angaben f�r
                   spezifische Laufwerke (wie bei MS-DOS) sind nicht
                   m�glich. In Verbindung mit NWCACHE wird FASTOPEN = 0
                   empfohlen, da FASTOPEN durch den h�heren Verwaltungs-
                   aufwand sonst nur die Performance des NWCACHE bremst.
                   Mit Update 13 wurde die Default-Einstellung auf 0 ge-
                   setzt. Auch wegen der oben genannten Problematik mit
                   der Datenkonsistenz und einem auf heutigen Rechnern nur
                   geringen Geschwindigkeitszuwachs (nur sofern kein Cache
                   installiert ist), empfehle ich dringend FASTOPEN = 0
                   einzusetzen, wenn nichts gegen die Verwendung eines
                   Cache-Programms spricht.

                   Die erweitere Syntax mancher MS-DOS Versionen (Laufwerks-
                   angaben, Zahl zusammenh�ngender Bereiche, EMS mit /X)
                   wird nicht unterst�tzt (aber auch nicht zur�ckgewiesen).
                   Angesichts der bereits optimalen Speicherbilanz w�re
                   derartiger Aufwand auch kontraproduktiv.

                   Das *Kommando* FASTOPEN.EXE (bei DR DOS 6.0) bzw.
                   FASTOPEN.COM (bei Novell DOS 7) ist hingegen ein
                   funktionsloses Kompatibilit�ts-Dummy, da die FASTOPEN-
                   Funktionalit�t bei Novell DOS 7/DR DOS 6.0 schon
                   intern realisiert ist (bei manchen MS-DOS Ausgaben
                   wurde FASTOPEN via

                    INSTALL=FASTOPEN.EXE

                   (oder gar erst in AUTOEXEC.BAT) geladen, daher mu�te auch
                   bei Novell DOS eine gleichnamige Dummy-Datei existieren).

                   Manchmal ben�tigt man ein Dummy-Befehl, der einfach nur
                   als Platzhalter aufgerufen wird und keinen Schaden an-
                   richtet. Mit FASTOPEN.COM liegt Novell DOS 7 ein solches
                   'Programm' bei; es tut wirklich nichts anderes, als eine
                   entsprechende Meldung auszugeben und mit Errorcode 0
                   zu DOS zur�ckzukehren. Das gleiche gilt auch f�r
                   FASTOPEN.EXE von DR DOS 6.0, au�er da� Novells
                   FASTOPEN.COM in der Meldung zus�tzlich auf CONFIG.SYS
                   verweist, wenn es vom Prompt aus aufgerufen wird.
                   (�ltere Ausgaben von FASTOPEN.EXE von DR DOS 5.0 besa�en
                   wahrscheinlich noch eigene Funktionalit�t und kehrten bei
                   falschen Parametern mit Errorcode 1 zur�ck. Dies gilt
                   mit Sicherheit f�r FASTOPEN von MS-DOS/PC-DOS 4.0+.)

    DOS [=] [LOW|HIGH] [, [UMB|NOUMB]]
    HIDOS [=] [ON|OFF]

                   Wie von MS-DOS bekannt (Naja, eigentlich gab es die
                   Hochladem�glichkeit *zuerst* bei DR DOS 5.0, allerdings
                   noch mit der alten Direktive HIDOS=).
                   Novell DOS akzeptiert die m�glichen Parameter in
                   beliebiger Reihenfolge. Auch der Token NOUMB ist vor-
                   handen, in der Doku wird er allerdings nicht erw�hnt.
                   Die DR DOS Direktive HIDOS= ist auch bei Novell DOS noch
                   vorhanden und wird - undokumentiert - voll unterst�tzt.
                   Dabei entspricht HIDOS=ON dem DOS=HIGH. Bei DR DOS 6.0
                   war es noch genau umgekehrt: Die Direktive DOS=HIGH
                   (nicht aber die anderen Token) existierte auch dort
                   schon, war allerdings noch undokumentiert.
                   Default-Wert f�r DOS= ist LOW,NOUMB.
                   Mit DOS=HIGH,UMB werden nach M�glichkeit auch die DOS-
                   Datenbereiche verschoben (au�er FILES und FCBS).

                   MS-DOS 7 (MS Windows95/Chicago) unterst�tzt einige
                   zus�tzliche Optionen (AUTO, NOAUTO und bei Chicago
                   ENHANCED), die Novell DOS 7 (Update 15) fremd sind,
                   aber auch nicht vermi�t werden, da sie lediglich die
                   Handhabung unter MS Windows95 etwas vereinfachen
                   (Default ist AUTO), indem bestimmte notwendige Treiber
                   nicht explizit angegeben werden m�ssen, sondern auto-
                   matisch geladen werden. Au�erdem bewirkt diese Ein-
                   stellung, da� die Direktiven BUFFERS, FILES, FCBS,
                   STACKS und LASTDRIVE automatisch in ihrer neuen -HIGH-
                   Variante verwendet werden. Bei Novell DOS werden bei
                   entsprechender Einstellung von DOS=HIGH,UMB die Puffer
                   automatisch in die HMA verlegt und die LASTDRIVE-
                   Tabelle in den oberen Speicher.

    DEBLOCK [=] hexvalue                          hexvalue=0000..FFFF <FFFF>

                   Diese undokumentierte Direktive von Novell DOS 7 erlaubt
                   die explizite Einstellung der Adresse, ab der IBMBIO.COM
                   beim 'Disk-Deblocking' nur noch einzelne Sektoren benutzt
                   (im Prinzip gibt es das seit CP/M).
                   In ganz fr�hen Novell DOS 7 Versionen (und bei DR DOS)
                   war die Default-Einstellung A000, was der 640 KByte-
                   Grenze entsprach. Dar�ber wurde auf den Single-Sektor-
                   Betrieb ausgewichen. Diese Einstellung war sicherer als
                   die heutige Einstellung, aber auch langsamer.
                   Um die Kompatibilit�t mit MS-DOS zu verbessern und
                   die Performance f�r in UMBs geladene Programme (wie
                   STACKER.EXE oder SERVER.EXE) zu erh�hen, wurde die
                   Default-Einstellung auf FFFF ver�ndert (was effektiv
                   auch bei MS-DOS gilt, obwohl es dort diese Direktive
                   �berhaupt nicht gibt, denn MS-DOS 5.0+ MULTITRACK=ON|OFF
                   ist hierzu fast identisch: DEBLOCK=FFFF entspricht wohl
                   weitestgehend MULTITRACK=ON und DEBLOCK=0000 demnach
                   MULTITRACK=OFF. Wie man sieht, sind Novells Einstellungs-
                   m�glichkeiten hier flexibler. Die Einstellung FFFF ist
                   schneller, aber auch gef�hrlicher. �ber die DEBLOCK=
                   Direktive hat der Anwender die M�glichkeit, die
                   Einstellung bei Bedarf zu ver�ndern. Probleme k�nnten
                   wohl in Verbindung mit (hochgeladenem) NWCACHE,
                   DBLBUF.SYS oder bei Floppy- oder Harddisk-DMA (ohne
                   VDS) auftreten.
                   Solange es keine Probleme gibt, sollte man DEBLOCK=
                   nicht angeben, um die automatische Hardware-Erkennung
                   und Konfiguration je nach System zu aktivieren. In diesem
                   Fall entscheidet nach der Beendigung von CONFIG.SYS ein
                   dynamischer Test dar�ber, ob die Default-Einstellung
                   FFFF bestehen bleibt, oder ob die Einstellung sicher-
                   heitshalber auf A000 zur�ckgesetzt wird (der Test be-
                   steht darin, den ersten Sektor sowohl in den konventio-
                   nellen Speicher als auch in UMBs zu laden und dann mit-
                   einander zu vergleichen). Ist man sicher, da� es keine
                   Probleme gibt, kann man die Einstellung auch explizit
                   auf einen Wert, hier also DEBLOCK=FFFF setzen und damit
                   die automatische Konfiguration �bersteuern.
                   N�heres kann dem FaxBack-Infopaper 14926.TXT aus
                   ND7TID.EXE entnommen werden. N�heres siehe auch in
                   Kapitel II.17.

    DRIVPARM [=] /D:n [/C] [/F:n] [/H:nn] [/I] [/N] [/S:nn] [/T:nn]

                   /D:driveno     driveno=0..31 (d.h. auch LASTDRIVE=32
                                  wird voll unterst�tzt)
                   /F:drivetype   drivetype=0..255 <0..9>
                   /S:sectors     sectors=1..99 <h�ngt von drivetype ab>
                   /T:cylinder    cylinder=1..999 <"">

                   Der in der Dokumentation erw�hnte Parameter /I wird
                   wahrscheinlich nicht unterst�tzt (da obsolet).

                   Wird der Parameter /C f�r die Change-Disk-Detection
                   nicht angegeben, so versucht Novell DOS zwar trotzdem,
                   diese Statusanzeige auszuwerten, im Fall des Scheiterns
                   wird jedoch nach einer Wartezeit von 3 Sekunden still-
                   schweigend ein Medienwechsel angenommen.

                   Bei /F:n kann eine beliebige Zahl angegeben werden,
                   es sind jedoch nur 0..9 vordefiniert. Die Default-
                   Einstellungen der restlichen Parameter h�ngen davon
                   ab, welche anderen Parameter in welchen Kombinationen
                   angegeben wurden. Sollte die DRIVPARM= Direktive mehr-
                   fach pro Laufwerk angegeben werden, so werden (bis
                   auf Ausnahmen) nur die Werte neu belegt, die auch neu
                   definiert wurden.

                   �bliche Zuordnungen f�r /F: sind:

                    0 = 320/360 KByte, double density [DD] (5,25")
                    1 = 1,2 MByte, high density [HD]   (5,25")
                    2 = 720 KByte, double density [DD] (3,5")
                    3 = ??? KByte, single density [SD] (8")
                        (wird wie 360 KByte Floppy eingebunden)
                    4 = ??? KByte, double density [DD] (8")
                        (wird wie 360 KByte Floppy eingebunden)
                    5 = (Festplatte, sonst wie 360 KB Floppy eingebunden)
                    6 = (Bandlaufwerk, sonst wie 360 KB Floppy eingebunden)
                    7 = 1,44 MByte, high density [HD]  (3,5")
                    8 = (optisches Laufwerk, z.B. CD-ROM, CD-WO, CD-RW,
                         wird allerdings wie 1,44 MByte Floppy eingebunden)
                    9 = 2,88 MByte, extra density [ED] (3,5")

                   Einige �bliche Diskettenformate:

                     Gr��e        8"------+
                                  5,25"-+ |  Typ  Seiten  Sektoren   Spuren
                                  3,5"+ | |  /F:    /H:      /S:       /T:

                     160 KByte, SS/SD - x -   0      1        8        40
                     180 KByte, SS/SD - x -   0      1        9        40
                     243 KByte, SS/SD - - x   0      1       26        77
                     320 KByte, DS/DD - x -   0      2        8        40
                     320 KByte, SS/HD x - -   ?      1        8        80
                     360 KByte, DS/DD - x -   0      2        9        40
                     600 KByte, DS/DD - x -   ?      2       15        40
                    1,20 MByte, DS/HD x x -   1      2       15        80
                     720 KByte, DS/DD x x -   2      2        9        80
                    1,44 MByte, DS/HD x x -   7      2       18        80
                    2,88 MByte, DS/ED x - -   9      2       36        80

                   Einige weniger �bliche Diskettenformate:

                     200 KByte, SS/SD - x    ??      1       10        40
                     205 KByte, SS/SD - x    ??      1       10        41
                     210 KByte, SS/SD - x    ??      1       10        42
                     361 KByte, SS/DD - x    ??      1        9        80
                     389 KByte, DS/DD   x -  2 (0)   2        9        43
                     400 KByte, DS/DD   x -  ??      2       10        40
                     410 KByte, DS/DD   x -  ??      2       10        41
                     420 KByte, DS/DD   x -  ??      2       10        42
                     640 KByte, DS/DD x x -  1       2        8        80
                     719 KByte, DS/DD x x -  ??      2        9        80
                     785 KByte, DS/DD x   -  2       2        9        86
                     800 KByte, DS/DD x   -  ??      2       10        80
                     810 KByte, DS/DD x   -  ??      2       10        81
                     820 KByte, DS/DD x   -  ??      2       10        82
                     830 KByte, DS/DD x   -  ??      2       10        83
                     880 KByte, DS/DD   x -  ??      2       11        80
                    1,04 MByte, DS/DD x   -  ??      2       13        80
                    1,12 MByte, DS/DD x   -  ??      2       14        80
                    1,23 MByte, DS/HD x x -  1       2       15        82
                    1,31 MByte, DS/HD x x -  ??      2       16        82
                    1,48 MByte, DS/HD x x -  7       2       18        82
                    1,49 MByte, DS/HD   x -  ??      2       18        83
                    1,60 MByte, DS/HD x x -  ?? (7)  2       20        80
                    1,64 MByte, DS/HD x   -  ?? (7)  2       20        82
                    1,68 MByte, DS/HD x   -  ??      2       21        80
                    1,71?MByte, DS/HD x   -  ?? (7)  2       21        82
                    1,73?MByte, DS/HD x   -  ?? (7)  2       21        83
                    1,79 MByte, DS/HD x   -  ?? (7)  2       21        85
                    1,76 MByte, DS/HD x   -  ??      2       22        80
                    1,84 MByte, DS/HD x   -  ??      2       23        80
                    1,92 MByte, DS/HD x   -  ??      2       24        80
                    3,20 MByte, DS/ED x - -  ??      2       40        80
                    3,52 MByte, DS/ED x - -  ??      2       44        80
                    3,84 MByte, DS/ED x - -  ??      2       48        80

                   Mit einem der letzten Updates (11-15) zu Novell DOS
                   gab es verschiedene Bugfixes, DRIVPARM= betreffend:

                   Einerseits konnten 2,88 MByte Laufwerke bisher nicht
                   entsprechend der Dokumentation angemeldet werden, und
                   andererseits werden sie jetzt auch korrekt erkannt, wenn
                   das BIOS sie falsch meldet (in der Einf�hrungsphase
                   dieser Laufwerke - dauert die nicht eigentlich immer
                   noch an? ;-) - gab es hier noch keinen sauberen Standard,
                   und einige BIOSe melden solche Laufwerke als Typ 3 oder
                   4 statt 5 oder 6). 1,44 MByte Floppies k�nnen jetzt
                   auch korrekt formatiert werden, wenn sie �ber DRIVPARM=
                   eingebunden worden sind.

                   Nachbemerkung: Angeblich unterst�tzt DR DOS 6.0
                   DRIVER.SYS /D:0..127. Diese d�rfte auch f�r Novells
                   DRIVER.SYS zutreffen, aber ob Laufwerke oberhalb 31
                   vom System unterst�tzt werden, ist nicht gekl�rt
                   (MS-DOS 2.xx unterst�tzte 64 Laufwerke).
                   Sollten Sie die obige Tabelle verwenden wollen, um
                   Diskettensonderformate einzustellen, sollten Sie hierzu
                   am besten mit DRIVER.SYS statt DRIVPARM= arbeiten, weil
                   Sie dann unter dem alten Laufwerksbuchstaben weiterhin
                   problemlos auf Normalformatdisketten zugreifen k�nnen.
                   Wichtig: Ich habe die meisten der obigen Sonderformate
                   nicht selbst ausprobiert! Die Angaben bez�glich des
                   Laufwerkstyps beziehen sich auf Laufwerke entsprechender
                   Kapazit�t. Nicht alle Laufwerke unterst�tzen mehr als
                   40/80 Spuren und die Anzahl der zuverl�ssig ansprech-
                   baren Sonderspuren variiert von Fabrikat zu Fabrikat
                   und kann sogar gewissen Exemplarstreuungen unterliegen.
                   Auch bei Disketten gibt es Unterschiede. Nicht jedes
                   Diskettenfabrikat eines Typs ist in der Lage, �berformate
                   (zuverl�ssig) zu verkraften, dies gilt besonders f�r
                   Formate au�erhalb der vorgesehenen Dichte. Unter Um-
                   st�nden ben�tigen Sie auch zus�tzliche Treiber, um diese
                   Formate zu unterst�tzen. Obwohl einige der �berformate
                   auch �ber lange Zeitr�ume sehr zuverl�ssig verwendet
                   werden k�nnen (siehe Ciriaco Gar�a de Celis' 2M-Paket
                   und andere) empfehle ich dringend ausf�hrliche Tests,
                   ehe Sie wichtige Daten auf solchen Disketten ablegen!
                   Ich �bernehme selbstredend keine Gew�hr!!!

    HISTORY [=] OFF|[ON [, bufsize][[, ON|OFF][, ON|OFF[, ON|OFF]]]]]

                   bufsize=128..4096 <512>

                   In der w�hrend des Bootens ausgegebenen Hilfe sind nicht
                   alle m�glichen Parameter angegeben; das DOSBOOK gibt aber
                   ersch�pfende Hinweise. Das erste ON in Verbindung mit dem
                   optionalen Wert value (128..4096, Default ist <512>)
                   gibt die Gr��e des Puffers an, die weiteren optionalen
                   ON|OFF-Parameter stehen jeweils f�r Einf�gemodus ein/aus
                   (<Ins>), Kommandozeilensuchmodus ein/aus (<Ctrl>+<r>),
                   erweiterte Kommandozeilensuche ein/aus (<Ctrl>+<_>) und
                   werden nur ausgewertet, wenn der erste Parameter ON ist
                   (siehe auch Kapitel II.12.). Jeder Puffereintrag kostet
                   zwei Bytes, die immer im konventionellen Speicher
                   bleiben, bei 512 Puffern also 1 KByte.

                   Wird diese Direktive innerhalb der CONFIG.SYS mehrfach
                   wiederholt, so werden dabei nur die jeweils zuletzt
                   angegebenen Werte aktualisiert.

                   Offenbar wird erst mit dem Laden von COMMAND.COM Speicher
                   f�r den HISTORY-Puffer reserviert, jedenfalls konnte ich
                   bei beliebigen Einstellungen von HISTORY= keinerlei
                   Unterschiede im statischen Speicherverbrauch feststellen,
                   wenn mit SHELL=4DOS gearbeitet wurde. Trotzdem ist die
                   History-Funktion innerhalb von COMMAND.COM wohl
                   funktionsf�hig, was mir noch R�tsel aufgibt... ???

                   Meine Empfehlung, wenn Sie (zumindest zeitweise) mit
                   COMMAND.COM arbeiten:

                    HISTORY=ON,512,ON,OFF,OFF

                   Meine Empfehlung, wenn Sie ausschlie�lich mit einem
                   Alternativ-Kommandoprozessor wie 4DOS/NDOS arbeiten:

                    HISTORY=OFF

                   Bei HISTORY=OFF sollten Sie nicht mit DOSKEY /H arbeiten
                   (offenbar gibt es hier einen kleinen Bug, der dazu f�hrt,
                   da� bei Verwendung von 4DOS der History-Puffer zerst�rt
                   wird, getestet bis Update 15).

                   Das mit MS-DOS/PC-DOS 5 eingef�hrte DOSKEY besitzt
                   recht �hnliche Funktionalit�t, die meisten Tasten sind
                   identisch belegt, aber leider nicht alle. Unterschiede:

                    Taste  DR DOS  Novell DOS 7       MS-DOS/PC-DOS 5.0

                    <F7>   ^Z      ^@                 listet Makros
                    <F8>   ^@                         durchsucht History
                    <F9>   ??      l�scht akt. Zeile  aktiviert Makro Nr.
                    <F10>  ??      l�scht akt. Zeile

                    <Alt>+<F7>
                    <Alt>+<F10>

                   Novell DOS 7 DOSKEY stellt zwar die gleichen Optionen
                   wie das Original bereit (auch die Funktionen, die sich
                   auf die History-Funktion beziehen), dennoch ist die
                   History-Funktionalit�t bei Novell DOS weiterhin via
                   HISTORY= realisiert und nur die zus�tzlichen Makro-
                   funktionen sind Bestandteil des residenten DOSKEY
                   (siehe auch Kapitel II.4.). Dadurch k�nnen beide
                   Funktionen unabh�ngig voneinander aktiviert werden.
                   Im Vergleich zu MS-DOS DOSKEY, das bei 512 Bytes
                   Puffergr��e 4 KByte Speicher f�r den residenten
                   Code ben�tigt, schl�gt Novells DOSKEY nur mit ca.
                   1,5 KByte zu Buche, plus ca. 1,5 KByte f�r HISTORY=
                   mit 512 Bytes Puffer.

                   HISTORY= akzeptierte bei DR DOS 3.41 und 5.0 drei
                   Parameter, bei DR DOS 6.0 bereits vier, und nun noch
                   einen f�nften. Offenbar hinkte die Dokumentations-
                   abteilung immer eine DOS-Release hinterher, denn es
                   wurde in jeder DR DOS Ausgabe vergessen, die jeweils
                   letzte Option komplett zu dokumentieren.

    LASTDRIVE [=] [A..Z]|[1..32] [comments]                      <F oder G>

                   Hinter dem Laufwerksbuchstaben sind weitere Zeichen
                   m�glich, d.h. eine Angabe wie LASTDRIVE=Z: wird also
                   auch akzeptiert. Jedes eingerichtete Laufwerk kostet 88
                   Bytes Speicherplatz. Die Default-Einstellung h�ngt offen-
                   bar von der Festplatteneinrichtung des Rechners ab: Mit
                   zwei Festplatten mit jeweils zwei Partitionen ist die
                   Einstellung offensichtlich G:, obwohl es laut Handbuch in
                   dieser Konfiguration F: sein m��te (bei MS-DOS ist die
                   Normaleinstellung E:). Eine andere Erkl�rung w�rde darin
                   bestehen, da� die Laufwerksbuchstaben, die von echten
                   Ger�tetreibern (DEVICE=) ben�tigt werden, erst nach der
                   Abarbeitung der CONFIG.SYS wirklich eingebunden werden
                   (dies ist aber zumindest bei Novell DOS 7 definitiv nicht
                   der Fall).

                   Erweiterte undokumentierte Syntax zur Unterst�tzung von
                   bis zu 32 Laufwerken (wird nun auch von MS-DOS 7 aus
                   Windows95 unterst�tzt). N�heres siehe Abschnitt III.2.

                   Die mit LASTDRIVE= vorgenommene Einstellung wird bei
                   Novell DOS und MS-DOS/PC-DOS (abgesehen von MS-DOS 7)
                   erst beim Laden des Kommandoprozessors wirksam. Inner-
                   halb der CONFIG.SYS gilt weiterhin die interne LastDrive-
                   Einstellung, die vor der Bearbeitung der CONFIG.SYS
                   ermittelt wurde (s.o.), d.h. es ist zwar m�glich,
                   Blockger�tetreiber zu laden (ist nicht abh�ngig von
                   LASTDRIVE=), aber es ist nicht m�glich, die Lastdrive-
                   Einstellung zu erh�hen, wenn das Laden von Laufwerks-
                   treibern per INSTALL= aufgrund fehlender freier Lauf-
                   werksbuchstaben fehlschl�gt, weil diese als Umadressierer
                   implementiert sind (NWCDEX, MSCDEX, Netztreiber wie VLM),
                   siehe auch Kapitel II.4. bei NWCDEX.
                   Intern wird bei Novell DOS 7 im Gegensatz zu MS-DOS/
                   PC-DOS bis 6.2x jedoch bereits eine auf 26 Laufwerke
                   erweiterte Vorab-CDS verwendet, dadurch kann mein Utility
                   INSTCDEX mittels der speziellen /LASTDRIVE Option auch
                   dazu verwendet werden, die LASTDRIVE= Einstellung des
                   Systems w�hrend der CONFIG.SYS zu ver�ndern (mehr dazu
                   bei NWCDEX). Diese Vorab-CDS wird nach der Bearbeitung
                   der CONFIG.SYS auf die wirklich geforderte Gr��e gestutzt
                   (oder mit LASTDRIVE=27..32 vergr��ert) und dabei nach
                   M�glichkeit auch in den UMBs angeordnet. Bei MS-DOS bis
                   einschlie�lich 6.22 ist das Handling wesentlich un-
                   flexibler: Die CDS, die immer im Basisspeicher bleibt,
                   enth�lt nur soviele Eintr�ge, wie Laufwerke vor der
                   Bearbeitung der CONFIG.SYS Datei erkannt wurden plus die
                   Eintr�ge von geladenen Blockger�tetreibern. Bei MS-DOS 7
                   haben die Entwickler einen weiteren langen Blick �ber den
                   Zaun geworfen, denn bei MS-DOS 7

                   - kann die LASTDRIVE=/LASTDRIVEHIGH= Angabe nun auch �ber
                     eine Zahl erfolgen,
                   - es werden auch bis zu 32 Laufwerke unterst�tzt,
                     (wobei sinnvollerweise wie bei sp�ten Ausgaben von
                     Novell DOS auch Zahlenwerte von 1..32 und nicht - wie
                     bei fr�hen Ausgaben von Novell DOS 7 - nur von 27..32
                     erlaubt sind. Die externen Utilities von MS-DOS 7
                     arbeiten im Gegensatz zu den Programmen von
                     Novell DOS 7 allerdings nicht mit diesen neuen
                     Buchstaben),
                   - die Vorab-CDS enth�lt ebenfalls 26 komplett initiali-
                     sierte Laufwerkseintr�ge (die sinnvollerweise auch
                     nach au�en dokumentiert werden, und nicht - wie bei
                     Novell DOS 7 - nur intern vorbereitet sind, wodurch
                     INSTCDEX unter Novell DOS 7 trotzdem ben�tigt wird,
                     bei MS-DOS 7 hingegen nicht mehr).
                   - und die CDS kann (automatisch) hochgeladen werden.

                   (Zus�tzlich wirkt bei MS-DOS 7 die LASTDRIVE= Direktive
                   nun schon w�hrend der CONFIG.SYS und auch das Verschieben
                   der CDS findet vorher statt, so da� die Probleme, zu
                   deren Umgehung ich f�r �ltere DOS-Versionen INSTCDEX.EXE
                   geschrieben habe, unter MS-DOS 7 nicht mehr auftreten.)

                   �brigens kann man mit dem Wissen dieses Verhaltens auch
                   verstehen, warum man f�r PNW und NetWare VLMs (�blicher-
                   weise nicht in CONFIG.SYS geladen) LASTDRIVE=Z setzen
                   sollte/mu�, wohingegen man bei der alten NetWare Shell
                   (NETX) den LASTDRIVE= Wert nur leicht erh�hen mu�te,
                   siehe auch Kapitel III.2. (VLM.EXE kann �brigens auch
                   unter Zuhilfenahme von INSTCDEX nicht in CONFIG.SYS
                   geladen werden.)

                   Die mit MS-DOS 7 (MS Windows95/Chicago) sp�ter einge-
                   f�hrte Direktive LASTDRIVEHIGH= wird von Novell DOS 7
                   (Update 15) nicht unterst�tzt. Wie bekannt, kann man
                   das Gleiche auch mit DOS=HIGH,UMB und 'normalem'
                   LASTDRIVE= erreichen.

    NUMLOCK [=] [ON|OFF]

                   Diese undokumentierte Direktive schaltet NumLock ein oder
                   aus; allerdings wird die Einstellung normalerweise erst
                   �bernommen, wenn eine Taste gedr�ckt wird. Auf XTs bzw.
                   PC-Tastaturen kann es dazu kommen, da� die NumLock-LED
                   durch die Umstellung ab sofort genau umgekehrt reagiert.
                   Dieses systembedingte Verhalten ist kein Fehler und l��t
                   sich korrigieren, wenn zu einem sp�tereren Zeitpunkt mit
                   einem Utility der NumLock-Zustand erneut ver�ndert wird.
                   (Bei DR DOS 6.0 gab es diese Direktive noch nicht.)

    SET [=] preenvvar = [value]

                   Die w�hrend CONFIG.SYS aufgezeichneten Umgebungsvariablen
                   werden sp�ter in COMMAND.COMs Systemumgebung �bernommen.
                   Standardm��ig ist diese Vorab-Umgebung leer, wird jedoch
                   beim Starten von COMMAND.COM um die Variable %ComSpec%
                   erweitert. COMMAMD.COM seinerseits f�gt noch %Ver% und
                   %Os% ein, siehe Kapitel IV.7. (Weitere Variablen w�rden
                   dann in AUTOEXEC.BAT belegt.) Maximal kann die Vorab-
                   Umgebung ca. 5760 Zeichen aufnehmen.

                   Wenn man Programme mit INSTALL[HIGH]= bzw. HIINSTALL=
                   l�dt, wird ihnen die bis zum jeweiligen Zeitpunkt aufge-
                   baute Vorab-Umgebung (unbearbeitet) �bergeben, daher
                   sollte man gerade in CONFIG.SYS mit dem SET= Befehl
                   umsichtig umgehen. An diesen eigentlichen Umgebungsblock
                   wird - wie �blich - noch eine Zeichenkette angeh�ngt,
                   die Pfad und Namen der ausgef�hrten Programmdatei
                   spezifiziert. Kurze Aufrufpfade f�hren also auch zu
                   eingespartem Speicherplatz (siehe Kapitel II.11.)!

                   Gegen�ber dem �blichen Verhalten von SET arbeitet die
                   CONFIG.SYS Direktive SET= etwas unterschiedlich: In
                   der Vorab-Umgebung werden *alle* mit SET= definierten
                   Variablen abgelegt (auch Leerdefinitionen wie SET=
                   ohne Wert nach dem =). Wenn man Variablen innerhalb
                   der CONFIG.SYS mit neuen Werten �berschreibt, so wird
                   der alte Eintrag *nicht* gel�scht, sondern die neue
                   Belegung an das Ende der Liste angeh�ngt. Au�erdem ist
                   zu beachten, da� bei den Variablen der Vorab-Umgebung
                   Gro�- und Kleinbuchstaben unterschieden werden, wohin-
                   gegen bei COMMAND.COM (und 4DOS.COM) die Variablen der
                   sp�teren Umgebung als Gro�buchstaben abgelegt sind
                   (wobei der SET-Befehl und die %var%-Ersetzung des
                   Kommandoprozessors nur auf die Variablen mit Gro�buch-
                   staben zugreifen, obwohl die Referenzen in Batchjobs
                   durchaus auch klein geschrieben werden k�nnen; wie dies
                   der besseren �bersicht auch in dieser Datei in ge-
                   mischter Gro�-/Kleinschreibung angewendet wird). Auf
                   diese Art und Weise k�nnen innerhalb der CONFIG.SYS
                   mehrere Definitionen *gleichzeitig* unter demselben
                   Namen existieren. M�chten Sie auf Nummer sicher gehen,
                   sollten Sie die Variablennamen f�r CONFIG.SYS SET=
                   generell in Gro�buchstaben schreiben.
                   Da diese Vorab-Umgebung allen per INSTALL[HIGH] ge-
                   ladenen Programmen �bergeben wird, ist dieses Detail
                   durchaus wichtig, denn von deren internen Auswerte-
                   routinen f�r die Umgebung h�ngt es ab, wie solche
                   Vorab-Umgebungen bearbeitet werden (viele GETENV()-
                   Routinen aus den Laufzeitbibliotheken Hochsprachen-
                   Compilern erkennen nur die Variablen, die in Block-
                   schrift geschrieben wurden, weil sie einfach davon
                   ausgehen, da� die Variablennamen in der Umgebung in
                   Gro�schrift repr�sentiert werden). Sofern man auf
                   diese Besonderheiten eingeht, er�ffnen sich durchaus
                   sinnvolle M�glichkeiten, z.B. kann man eine Art
                   History-Funktion der CONFIG.SYS Abarbeitung erm�glichen,
                   wenn man an allen relevanten Stellen eine spezielle
                   Variable (z.B. %hit_me%) mit dem Namen/Marke der
                   Position belegt. Die Reihenfolge der %hit_me%= Werte in
                   der Vorab-Umgebung entspricht dann der Reihenfolge, in
                   der die CONFIG.SYS bearbeitet wurde.

                   Ein Beispiel:

                    CONFIG.SYS:

                    SET test=wert1
                    SET test=wert2
                    SET test=
                    SET test=wert3
                    REM Die Vorab-Umgebung sieht jetzt folgenderma�en aus
                    REM (von anderen Variablen abgesehen):
                    REM "test=wert1 test=wert2 test= test=wert3"
                    INSTALL=c:\nwdos\command.com /C SET
                    REM Die Umgebungsauflistung von COMMAND.COM (neben
                    REM anderen Variablen wie %ComSpec%):
                    REM "test=wert1 test=wert2 test= test=wert3 TEST=wert3"
                    REM Gleichzeitig schlie�t der Aufruf von COMMAND.COM
                    REM aber auch Vorab-Umgebung (Update 15).

                   Dieses Beispiel zeigt ein weiteres Detail: Der Kommando-
                   prozessor COMMAND.COM (hier f�r Testzwecke auf un�blichem
                   Wege geladen), enth�lt neben der Vorab-Umgebung auch
                   die 'richtige' Umgebung "TEST=wert3". Diese spezielle
                   Ausnahme liegt an der internen Behandlung w�hrend der
                   Installation von COMMAND.COM; andere per INSTALL[HIGH]=
                   geladene Programme besitzen nur die Vorab-Umgebung!
                   Zu beachten ist, da� man dieses Ph�nomen nur zu Gesicht
                   bekommt, wenn man COMMAND.COM �ber INSTALL= l�dt. Bei der
                   normalen Ladeprozedur am Ende der CONFIG.SYS (und unter
                   Verwendung von SHELL=), wertet COMMAND.COM die Vorab-
                   Umgebung aus und baut das Master-Environment mit den
                   daraus resultierenden Belegungen auf. Dabei wird die
                   jeweils letzte Definition einer Variablen �bernommen.
                   Leerdefinitionen werden allerdings ignoriert, so da�
                   eine Vorab-Umgebung "test=wert1 test=" in "TEST=wert1"
                   umgewandelt wird.
                   Variablennamen werden in Gro�buchstaben abgelegt (bei
                   4DOS.COM bleibt die Gro�-/Kleinschreibung erhalten),
                   siehe Kapitel III.6. und 4DOSTIP.TXT.

                   Je weniger Variablen man belegt (und desto weniger h�ufig
                   man gleichnamige Variablen umdefiniert), desto weniger
                   Speicher wird f�r *jedes* per INSTALL[HIGH]= zu ladende
                   Programm ben�tigt. Die jeweils letzten Belegungen werden
                   beim regul�ren Laden des Kommandoprozessors (am Ende der
                   CONFIG.SYS Bearbeitung) �bernommen und werden von da an
                   jedem geladenen Programm �bergeben. Braucht man den SET=
                   Befehl exzessiv, so sollte man aus Gr�nden der Speicher-
                   platzersparnis - soweit m�glich - die Variablen erst
                   *nach* dem Laden der Programme definieren (dies gilt also
                   sowohl f�r CONFIG.SYS, als auch AUTOEXEC.BAT).

                   Leider kann der Anwender nicht schon innerhalb der
                   CONFIG.SYS auf die Variablen zugreifen (au�er �ber
                   interne Datenstukturen INT21h/4458h). Dabei ist aber
                   unbedingt darauf zu achten, da� ein Wert ungleich 0 bei
                   Offset +12h nicht unbedingt bedeutet, da� der Pointer
                   auf die Vorab-Umgebung auch wirklich g�ltig ist (unter
                   4DOS wird dieser Pointer n�mlich nicht zur�ckgesetzt).
                   Ein Workaround findet sich in Kapitel III.6. und
                   4DOSTIP.TXT.

                   Um die Vorab-Umgebung benutzen zu k�nnen, ohne gleich-
                   zeitig mit jedem geladenen TSR (die diese Variablen meist
                   gar nicht ben�tigen) einen gewissen Speicherverlust in
                   Kauf zu nehmen, habe ich f�r DR DOS 6.0/Novell DOS 7 ein
                   kleines Utility namens SETENV.COM geschrieben, das die
                   Vorab-Umgebung tempor�r versteckt. Dadurch kann bei
                   mit INSTALL=/INSTALLHIGH=/HIINSTALL= geladenen Programmen
                   etwas Speicher eingespart werden und einer unn�tigen
                   Fragmentierung vorgebeugt werden.
                   (Obwohl der Sachverhalt genauso auch f�r MS-DOS/PC-DOS
                   6.0+ Vorab-Umgebung gilt, besteht diese praktische
                   M�glichkeit f�r MS-DOS/PC-DOS Benutzer leider nicht.
                   Eine �hnliche M�glichkeit gibt es auch bei PTS/DOS und
                   S/DOS mit dem INSTALL= Parameter /E.)
                   Dazu mu� man jedes zu ladende TSR, dem nur eine Dummy-
                   Umgebung �bergeben werden soll, mit Aufrufen von
                   SETENV.COM einrahmen:

                    SET test=wert
                    REM Versteckt die Vorab-Umgebung
                    INSTALL=SETENV.COM
                    INSTALL=TSR ...
                    REM Restauriert die Vorab-Umgebung
                    INSTALL=SETENV.COM

                   Derzeit hat SETENV.COM noch einen sehr rudiment�ren
                   Status und toggelt bei jedem Aufruf den Zustand der
                   Vorab-Umgebung. Ist die Umgebung versteckt und verwendet
                   man zwischenzeitlich den SET= Befehl, so baut dieser
                   eine neue Umgebung auf, gleichzeitig wird diese wieder
                   sichtbar. Auf diese Weise ist es auch m�glich, eine
                   bereits aufgebaute Umgebung wieder komplett zu l�schen:

                    SET test=wert
                    REM Versteckt die Vorab-Umgebung
                    INSTALL=SETENV.COM
                    SET test2=wert2
                    REM SET l�scht die bisherige Vorab-Umgebung und
                    REM �berschreibt sie mit dem neuen Wert! Auf diese
                    REM Weise kann man den einzelnen TSRs auch v�llig
                    REM unterschiedliche Umgebungen �bergeben...
                    INSTALL=SETENV.COM
                    REM Da die alte Vorab-Umgebung nicht mehr existiert
                    REM und eine neue sichtbar ist, versteckt SETENV die
                    REM neue Umgebung, statt - wie in obigem Beispiel -
                    REM die alte wieder sichtbar zu machen...

                   Damit SETENV.COM (und SET=) arbeiten kann, darf aller-
                   dings im vorherigen Boot-Verlauf niemals COMMAND.COM
                   aufgerufen worden sein, auch nicht tempor�r etwa als:

                    INSTALL=c:\nwdos\command.com /C DIR *.*

                   Denn durch den Aufruf von COMMAND.COM wird die Vorab-
                   Umgebung geschlossen und weitere Variablen k�nnen
                   nicht mehr definiert werden. Au�erdem sind alle bis-
                   herigen Variablen auch f�r den sp�ter per SHELL= ge-
                   ladenen Kommandoprozessor nicht mehr verf�gbar!

    SHELL [=] [d:[\path]]\COMMAND.COM d:\path /P[:autoexecfile] [/E:n] [/Mx]

                   Angabe des Kommandoprozessors (i. allg. COMMAND.COM).
                   N�heres zu dokumentierten COMMAND.COM Aufrufoptionen
                   siehe COMMAND.COM /? und zus�tzlich auch undokumentierten
                   Optionen siehe in Kapitel II.11!
                   Der Aufrufpfad f�r den Kommandoprozessor wird bei allen
                   �blichen Kommando-Interpretern (wie COMMAND.COM, 4DOS,
                   NDOS) auch f�r die Variable %ComSpec% benutzt, siehe
                   Kapitel IV.7.
                   Gibt man hier (f�r COMMAND.COM) die Option /P nicht
                   an, so wird keine AUTOEXEC.BAT Datei abgearbeitet,
                   nachdem COMMAND.COM geladen ist. Au�erdem ist dessen
                   EXIT Kommando in diesem Fall nicht gesperrt, d.h. man
                   kann die Prim�rversion des Kommandoprozessors verlassen
                   ohne zu Booten! Das darunterliegende IBMBIO.COM wei�
                   sich daraufhin nicht anders zu helfen, als die Eingabe-
                   behandlung selbst in die Hand zu nehmen, beschr�nkt sich
                   aber darauf, nach dem Pfad und Namen eines g�ltigen
                   Kommandoprozessors zu fragen. Leider kann man in diesem
                   Fall dem Kommandoprozessor keine Optionen (eben z.B. /P)
                   angeben. Alle w�hrend der CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT
                   geladenen Treiber stehen �brigens in diesem Moment schon
                   zur Verf�gung.
                   Achtung: Die Angabe des Pfades zu den Systemdateien
                   (C:\NWDOS\) sollte nicht vergessen werden: Sie sorgt
                   auch ohne sp�tere Verwendung des PATH-Kommandos oder der
                   %Path% Variable daf�r, da� %Path% wenigstens das System-
                   verzeichnis einschlie�t, damit man auf einem jung-
                   fr�ulichen System �berhaupt erst mal loslegen kann.

                   Diese Direktive wird erst beim Verlassen der CONFIG.SYS
                   wirksam, wenn der Kommandoprozessor (COMMAND.COM) geladen
                   werden soll. L�dt man den Kommandoprozessor COMMAND.COM
                   schon vorher per INSTALL= (dauerhaft oder tempor�r), so
                   hat SHELL= keinen Einflu� darauf.
                   Achtung: Wurde COMMAND.COM einmal geladen (auch, falls
                   nur tempor�r), ist die Gr��e der Umgebung damit festge-
                   legt und gilt auch f�r den Kommandoprozessor, der beim
                   Verlassen der CONFIG.SYS geladen wird (was in den aller-
                   meisten F�llen dazu f�hrt, da� bei sp�teren SET-Befehlen
                   �berlauffehler auftreten.)

    STACKS [=] n [, s] [comments]             n=<0> | 8..64,
                                              s=<0> | 32..512 <128>

                   F�r Original IBM-PC und PC/XT reicht 0,0, ansonsten
                   sollte man z.B. 9,128 angeben (h�ufig funktioniert aber
                   auch 0,0). In Verbindung mit MS Windows wird h�ufig 9,256
                   empfohlen, womit man in jedem Fall genug Sicherheits-
                   reserven hat.

                   Obwohl DR DOS 6.0 ebenfalls eine STACKS= Direktive (und
                   DR DOS 3.41 und 5.0 eine vergleichbare STACK= Direktive)
                   kannte, waren diese (zumindest bis zur Originalausgabe
                   von DR DOS 6.0 von 1991) nur ein Kompatibilit�ts-Dummy
                   und wurden exakt wie REM= behandelt. Der Grund lag
                   einfach darin begr�ndet, da� DR DOS zu gro�en Teilen
                   reenterant programmiert ist. Bei einigen Programmen
                   (z.B. Ventura Publisher), die mit dieser M�glichkeit
                   nicht rechneten und in inkompatibler Weise Stacks in
                   Eigenregie einrichteten, konnte aber diese eigentlich
                   so positive Eigenschaft Probleme bereiten. Diese Probleme
                   sind ist jedenfalls mit Novell DOS 7 durch explizite
                   Angabe von STACKS= weggefallen.

                   Die mit MS-DOS 7 (MS Windows95/Chicago) sp�ter einge-
                   f�hrte Direktive STACKSHIGH= wird von Novell DOS 7
                   (Update 15) nicht unterst�tzt. Wie bekannt, kann man
                   das Gleiche auch mit DOS=HIGH,UMB und 'normalem'
                   STACKS= erreichen.

    SWITCHES [=] [/N] ([/F] [/K])

               /N  Dieser bei Novell DOS undokumentierte Parameter unter-
                   bindet die <F5>- und <F8>-M�glichkeit w�hrend des
                   Bootens. Diese Tasten werden w�hrend der Startmeldung
                   'Starten von DOS' abgefragt und zur sp�teren Verwendung
                   aufgezeichnet.
                   Da innerhalb von IBMBIO.COM <Ctrl>+<F5> bzw. <Shift> wie
                   <F5> und <Ctrl>+<F8> wie <F8> behandelt werden, gilt f�r
                   diese Tasten in diesem Zusammenhang das Gleiche. Aller-
                   dings ist es �ber die sog. Preload-Schnittstelle m�glich,
                   da� bereits vor der Bearbeitung der CONFIG.SYS weitere
                   Spezialtreiber wie DBLSPACE, DRVSPACE oder STACKER ge-
                   laden werden. Zumindest f�r DBLSPACE und DRVSPACE ist
                   gesichert, da� diese Online-Kompressoren die Tasten-
                   kombination (mit <Ctrl>) f�r sich als Hinweis auswerten,
                   sich nicht zu installieren (wahrscheinlich gilt das auch
                   f�r STACKER). N�heres in Kapitel II.2.
                   Die Einstellung der SWITCHES= Direktive wird in dem
                   Moment wirksam, in dem sie vom Parser bearbeitet wird.
                   Wurde also bereits vorher eine der obigen Tasten aufge-
                   zeichnet, so wird diese Aufzeichnung ab sofort f�r
                   ung�ltig erkl�rt.

                   Dieses Verhalten hat seine Vor- und Nachteile, in jedem
                   Fall ist es flexibler als das von MS-DOS:
                   Dieser Schalter stellt z.B. eine Ausnahme von der obigen
                   Regel dar, da� die CONFIG.SYS Datei entsprechend der
                   logischen Abfolge bearbeitet wird: Novell DOS sucht
                   zuerst einmal (unbeachtet von Verzweigungen) die gesamte
                   Datei nach dieser Direktive ab.
                   Wenn Sie SWITCHES= /N in die erste Zeile setzen,
                   passiert das Gleiche wie bei MS-DOS, weil dann eine
                   evtl. gedr�ckte Funktionstaste sofort wieder gel�scht
                   wird. Auf den ersten Blick gibt es hier eine Sicher-
                   heitsl�cke, da� bei <F8> auch eine Frage der Art
                   "SWITCHES=/N (J/N)?" erscheint, allerdings wird dies
                   intern abgefangen, solange die SWITCHES= Direktive
                   nicht ?SWITCHES=/N hei�t.

                   Steht diese Anweisung aber nicht in der ersten Zeile,
                   weicht das Verhalten signifikant ab:

                   Solange weder <F5> noch <F8> gedr�ckt werden, bleibt das
                   Verhalten logischerweise ganz normal. Wurde jedoch eine
                   der beiden Funktionstasten gedr�ckt, spielt nun die beim
                   Vorab-Scan der Datei gefundene Position der Direktive
                   SWITCHES=/N eine gro�e Rolle.
                   Wurde <F5> oder <F8> gedr�ckt, wird die CONFIG.SYS Datei
                   trotz /N bis zum Vorkommen der SWITCHES=/N Direktive ent-
                   sprechend <F5> oder <F8> �bersprungen oder im Einzel-
                   schrittbetrieb durchlaufen. Erst nachdem die SWITCHES=/N
                   Zeile passiert wurde (was im <F8>-Betrieb nicht unbedingt
                   mehr der Fall sein mu�), wird <F5> oder <F8> ignoriert
                   und die restliche Datei ganz normal bearbeitet.

                   H�chstwahrscheinlich handelt es sich bei diesem Verhalten
                   um einen Bug (getestet bis Update 14) und weniger um ein
                   verstecktes Feature, daher sollte man sich nicht darauf
                   verlassen, da� dieses Verhalten auch in Zukunft so
                   bleibt.
                   Bei trickreicher Verwendung kann das seltsame Verhalten
                   aber auch ein echtes Feature sein, indem man einen
                   Sonderfall anspringen l��t (n�mlich dann, wenn Sie die
                   SWITCHES= Anweisung an einer Stelle platzieren, die durch
                   den normalen Ablauf nie erreicht w�rde. Sie k�nnen dann
                   in der Zeile nach der SWITCHES= Anweisung einen Sprung-
                   befehl schreiben, der in den Sonderfall verzweigt).
                   Leider kann das auch Verwirrung stiften, indem nun alle
                   Fallunterscheidungen durchgearbeitet werden, da
                   Novell DOS von der Existenz eines Boot-Men�s nichts
                   mitbekommen hat.
                   Achtung: Wegen der fehlenden �berbr�ckungsm�glichkeit
                   besteht mit SWITCHES=/N die Gefahr, da� der Rechner in
                   einer Endlosschleife h�ngenbleibt, falls die GOTO=,
                   GOSUB=, SWITCH= oder RETURN= Anweisungen so verkn�pft
                   werden, da� die Bearbeitung immer wiederholt wird.
                   Hier w�re ein CONFIG.SYS Pre-Compiler wie bei MS-DOS
                   sinnvoller, denn damit k�nnte eine derartige Situation
                   verhindert werden.

             (/F)  Unterdr�ckt bei MS-DOS die 2 Sekunden Pause w�hrend der
                   Anzeige der Meldung 'Starten von DOS...'. Novell DOS 7
                   wartet immer 2 Sekunden, falls nicht schon vorher eine
                   Taste gedr�ckt wurde. Hat bei Novell DOS (zumindest bis
                   Update 15) keine Funktion, k�nnte sich aber in Zukunft
                   �ndern, denn intern sind alle Voraussetzungen daf�r
                   bereits vorbereitet und k�nnten mit einem minimalen
                   Patch realisiert werden.

             (/K)  Dieser MS-DOS Schalter zum Unterdr�cken erweiterter
                   Tastaturen wird bei Novell DOS ebenfalls nicht unter-
                   st�tzt. Novell DOS 7 entscheidet bei Laden von
                   IBMBIO.COM anhand der BIOS-Flagge 'erweiterte Tastatur',
                   ob erweiterte INT16h Calls verwendet werden oder nicht.
                   Sollte es Ihnen gelingen, diese Flagge vorher zu l�schen,
                   arbeitet Novell DOS nur mit den Calls f�r Standard-
                   tastaturen. (Bei DR DOS 6.0 war SWITCHES= noch nicht
                   vorhanden.) Auch dieser Schalter w�re mit einem minimalen
                   Patch bei Novell DOS 7 (Update 15) implementierbar, da
                   alle Voraussetzungen daf�r bereits erf�llt sind.

                   MS-DOS 7 (MS Windows95/Chicago) unterst�tzt einen neuen
                   /E:value Schalter, den Novell DOS 7 (Update 15) nicht
                   unterst�tzt, der dort aber auch �berfl�ssig ist.

    YESCHAR [=] x [comments]   x=<J|Y|O|S> je nach 'Land der Kernelfassung'>

                   Diese undokumentierte Direktive stellt das Zeichen x als
                   Best�tigung f�r 'Ja' in den [J/N] Abfragen bei IBMBIO.COM
                   ein. Wenn Sie mit amerikanischen Updates arbeiten, er-
                   scheint sonst [Y/N].
                   Dies kann mit YESCHAR=J f�r deutsche Rechner kompensiert
                   werden. (Wird leider derzeit nur innerhalb von CONFIG.SYS
                   ausgewertet. War bei DR DOS noch nicht vorhanden.)
                   Die Gro�- und Kleinschreibung von Buchstaben ist uner-
                   heblich. Das optionale Gleichheitszeichen erfordert hier
                   meistens, da� das Zeichen verdoppelt wird, wenn man ein
                   Gleichheitszeichen als 'Ja' angeben wollte.
                   Abhilfe f�r das Gesamtsystem ist nur durch Patchen des
                   Kernels m�glich, siehe Kapitel II.13.
                   Die impliziten Auswirkungen dieser Direktive werden be-
                   sonders im Zusammenhang mit den undokumentierten M�glich-
                   keiten von ?= und TIMEOUT= deutlich. Bei entsprechender
                   Konfiguration ist es quasi m�glich, das Verhalten aus der
                   Sicht des Anwenders zu invertieren.


    ii. Laden von Ger�tetreibern und TSR-Programmen:
    ------------------------------------------------

    Kann ein Treiber nicht geladen werden, tritt w�hrend des Ladens ein
    Fehler auf (erweiterter Errorcode). Ansonsten setzt das geladene
    Programm einen Exitcode (meist wird '0' f�r 'Alles ok' verwendet).
    Diese Codes kann man innerhalb der CONFIG.SYS Datei verarbeiten.
    Novell DOS (und teilweise auch schon DR DOS 6) stellt eine Reihe
    undokumentierter Direktiven (etwa ONERROR=, ERROR=) zur Verf�gung,
    mit denen man damit flexibel auf solche Zust�nde reagieren kann.

    Sowohl bei den DEVICE...= als auch bei den INSTALL...= Direktiven mu�
    der komplette Pfad inkl. der Dateiendung angegeben werden, ansonsten
    wird das Programm nicht geladen (ohne, da� eine Fehlermeldung angezeigt
    w�rde). Dies gilt auch, wenn die angegebene Datei nicht existiert (in
    diesem Fall gibt MS-DOS meines Wissens eine Fehlermeldung aus). Dieses
    Verhalten kann von Vorteil sein, wenn man eine Datei laden m�chte, die
    nicht immer vorhanden/erreichbar ist. In den "Aus"-Phasen wird dann
    keine st�rende Meldung ausgegeben. Dies funktioniert praktischerweise
    auch bei Zugriffen auf die Floppy-Laufwerke, auch wenn keine Diskette
    eingelegt ist. Mit einem Trick (Verwendung von INSTCDEX.EXE) k�nnen
    Sie sogar Treiber direkt von CD-ROMs laden, was normalerweise nicht
    m�glich ist, da ein CD-ROM-Umadressierer (wie NWCDEX) sonst erst in
    AUTOEXEC.BAT geladen werden kann.

    Die Dateiendung spielt bei den DEVICE...= Direktiven keine Rolle (Sie
    k�nnen also auch ausf�hrbare Dateien laden, wenn diese z.B. die Endung
    .BIN, .OVL, .EXE, .COM haben), entscheidend ist der Aufbau der Datei.
    �blicherweise haben Ger�tetreiber aber die Dateiendung .SYS (aber es
    gibt auch andere Dateien, die - obwohl sie keinen Bin�r-Code enthalten -
    die Endung .SYS haben, etwa CONFIG.SYS, COUNTRY.SYS, usw.)
    Wenn Sie Treiber mit anderen Endungen als .SYS per DEVICE= laden
    wollen, sollten Sie dies nur tun, wenn die Dokumentation dies aus-
    dr�cklich erlaubt. Wenn z.B. eine .EXE- oder .COM-Datei nicht einen
    speziellen Dateikopf, wie er f�r Ger�tetreiber �blich ist, integriert
    hat, wird der Rechner abst�rzen. Es gibt aber (wenige) Treiber und
    Programme, die einen dualen Dateikopf haben und in beiden F�llen
    geladen werden k�nnen. Manchmal unterscheidet sich sogar das Verhalten
    des Treibers zwischen beiden Ladevarianten (z.B. EMM386.EXE).

    Bei Novell DOS/DR DOS werden die Treiber in der Reihenfolge geladen,
    in der sie im Rahmen ihrer CONFIG.SYS Abarbeitung vorkommen (MS-DOS/
    PC-DOS arbeitet hier anders und l�dt Treiber per DEVICE= etc. vor
    denen, die per INSTALL= geladen werden.) Dies ist wichtig, da dadurch
    die Reihenfolge der geladenen Programme total differieren kann.
    Allerdings lassen sich mit Novells L�sung einige Tricks bewerk-
    stelligen, die unter MS-DOS/PC-DOS v�llig unm�glich sind.

    DEVICE[=] driver [params]
    HIDEVICE[=] [SIZE=hexsize] [=] driver [params]
    DEVICEHIGH[=] [SIZE=hexsize] [=] driver [params]
    DEVICEHIGH[=] [/L:reg[,minsize][;reg[,minsize][;...]]] [/S]] ...
                                                      ... [=]driver [params]

                   Die alte DR DOS Direktive HIDEVICE= wird weiterhin un-
                   dokumentiert unterst�tzt und identisch zu DEVICEHIGH=
                   behandelt. F�r die optionale Angabe hexsize (in Bytes)
                   sind Werte von 00000..FFFFF erlaubt, intern wird dies
                   jedoch auf Paragraphen (� 16 Bytes) aufgerundet.
                   N�heres zu DEVICE= und DEVICEHIGH= in Kapitel III.4.

                   Kann ein Ger�tetreiber nicht geladen werden, so wird die
                   interne Fehlervariable (siehe ONERROR=) auf den Fehler-
                   code der Funktionen INT21h/3D00h, INT21h/4202h bzw.
                   INT21h/3Eh gesetzt. Diese Fehlercodes entsprechen in
                   ihrer Nummerierung den sog. erweiterten Fehlercodes,
                   die man auch �ber INT21h/59h erhalten k�nnte.
                   Tritt ein Fehler *w�hrend* der Initialisierung des
                   Treibers (d.h. unter der Kontrolle des bereits geladenen
                   Treibers) auf, so bekommt die Fehlervariable einen Wert
                   mit gesetztem Bit15 und dem Inhalt der Bits7-0 des
                   Statuswortes (Offset +03h im Device Request Header),
                   das der Ger�tetreiber zur�ckliefert, zugewiesen. Das
                   bedeutet, da� die Treiber-Returncodes 0..255 auf
                   32768..33023 umgemappt werden. Da diese Fehlercodes
                   �blicherweise als erweiterte DOS-Fehlercodes nicht
                   belegt sind, kann man bei ONERROR= zwischen Fehlern
                   vor oder w�hrend der Treiberinitialisierung unter-
                   scheiden.

                   Beispiele f�r erweiterte Fehlercodes (vor der Init):
                    (im Bereich 0..65535, jedoch �blicherweise kleiner 256,
                     weitere Codes wie bei INT21h/59h.)

                     0 = kein Fehler
                     1 = Ung�ltige Funktion
                     2 = Datei nicht gefunden
                     3 = Pfad nicht gefunden
                     4 = Zu viele offene Dateien (keine Handles frei)
                     5 = Zugriff verweigert
                     6 = Ung�ltiges Handle
                    12 = Ung�ltige Zugriffsrechte
                    86 = Ung�ltiges Pa�wort

                   Beispiele f�r Returncodes des Treibers nach der Init
                    (Codes 0..255 umgemappt auf 32768..33023):

                    32768  (0) = Medium schreibgesch�tzt
                    32769  (1) = Ger�tenummer unbekannt
                    32770  (2) = Ger�t nicht bereit
                    32771  (3) = Funktion ist nicht definiert
                    32772  (4) = CRC-Fehler
                    32773  (5) = ung�ltiger Parameterblock
                    32774  (6) = Spur nicht gefunden
                    32775  (7) = unbekanntes Speichermedium
                    32775  (7) = Sektor nicht gefunden
                    32776  (8) = kein Papier im Drucker
                    32777  (9) = Schreibfehler
                    32778 (10) = Lesefehler
                    32779 (11) = allgemeiner Fehler
                    32780 (12) = reserviert
                    32781 (13) = reserviert
                    32782 (14) = unerlaubter Diskettenwechsel

                   Da die Fehlervariable, die innerhalb von CONFIG.SYS ver-
                   wendet wird, zweier Herren Diener ist, kann man Doppel-
                   deutigkeiten nicht ganz ausschlie�en; trotzdem kann
                   aufgrund einer gl�cklichen F�gung �blicherweise doch sehr
                   einfach zwischen den Fehlercodes (aus der Sicht von
                   IBMBIO.COM) unterhalb 32768 und den Fehlerr�ckgabewerten
                   (aus der Sicht des Treibers) von 32768..33023 unter-
                   schieden werden. Eine dritte M�glichkeit w�re zwar theo-
                   retisch m�glich, n�mlich die R�ckgabe eines von Null ver-
                   schiedenen Codes bei fehlerfreier Initialisierung des
                   Treibers, aber da dies in den DOS-Standards undefiniert
                   ist, wird es folgerichtig auch nicht angeboten (es w�rde
                   in den meisten F�llen nur Zufallsresultate liefern). Zu
                   beachten ist, da� Fehlercodes, die in der Dokumentation
                   eines Treibers angegeben werden (�blicherweise 0..255),
                   in *dieser* �bersicht als Returncodes des Treibers zu
                   verstehen sind. Diese Codes finden Sie daher innerhalb
                   der CONFIG.SYS an den Codes 32768..33023 (+32768) wieder.

    INSTALL[=] program [params]
    HIINSTALL[=] program [params]
    INSTALLHIGH[=] program [params]

                   INSTALL= wurde urspr�nglich nur vorgesehen, um bestimmte
                   Programme des Betriebssystems fr�her als sonst m�glich
                   zu laden. An eine praktische M�glichkeit zur generellen
                   Verwendung f�r Fremdtreiber hatten die Entwickler offen-
                   bar zun�chst nicht gedacht. Dies ist auch nicht ver-
                   wunderlich, denn in fr�hen DOS-Versionen war das System
                   w�hrend der Bearbeitung der CONFIG.SYS Datei noch
                   so minimal funktionsf�hig, da� viele der Interrupt-
                   Funktionen, die TSRs und andere Programme normalerweise
                   aufrufen, offiziell noch nicht definiert waren (vgl.
                   Spezifikation f�r Programmierung von Ger�tetreibern).
                   In der Praxis waren (insbesondere bei DR DOS gegen�ber
                   MS-DOS) viele der kritischen Funktionsausrufe auch schon
                   innerhalb von CONFIG.SYS problemlos m�glich, so da� im
                   Endeffekt fast alle Programme schon in CONFIG.SYS geladen
                   werden konnten. Es gibt wirklich nur sehr wenige Pro-
                   gramme, die aus verschiedenen Gr�nden noch *nicht* in
                   CONFIG.SYS geladen werden k�nnen.
                   Au�erdem werden die per INSTALL= etc. geladenen Treiber
                   bei MS-DOS/PC-DOS sowieso nach den per DEVICE= etc.
                   geladenen Treibern geladen, so da� der Vorteil von
                   INSTALL= sich darauf reduziert, Programme vor der Shell
                   (COMMAND.COM) zu laden, was - f�r sich genommen - nur
                   selten wirklich notwendig ist. Bei DR DOS und Novell DOS
                   sieht die Sache allerdings v�llig anders aus: Dadurch,
                   da� Sie hier - aus Sicht des Betriebssystems - v�llige
                   Wahlfreiheit in der Ladereihenfolge haben, k�nnen Sie
                   INSTALL= auch f�r viele andere Dinge 'mi�brauchen':

                   N�heres zu INSTALL= in Kapitel III.5 (z.B., da� man nicht
                   unbedingt residente Software laden mu�, sogar die Ab-
                   arbeitung von Batchjobs als Unterroutinen von CONFIG.SYS
                   ist problemlos m�glich. INSTALL= taugt auch prima zum
                   Debuggen von erst sp�ter per DEVICE= zu ladenden Ger�te-
                   treibern.).
                   Bez�glich der Umgebung und M�glichkeiten, Speicherplatz
                   zu sparen, siehe auch bei SET=, insbesondere bez�glich
                   des Utilities SETENV.COM, auch bei LH in Kapitel II.11.

                   Die alte DR DOS Direktive HIINSTALL= wird weiterhin un-
                   dokumentiert unterst�tzt und dabei seltsamerweise nicht
                   wie INSTALLHIGH=, sondern wie INSTALL= behandelt
                   (getestet bis Novell DOS 7 Update 14, sp�testens bei
                   Caldera OpenDOS 7.01 wurde dies jedoch korrigiert).
                   INSTALL= und HIINSTALL= werden auch von CCI Multiuser DOS
                   7.22 unterst�tzt, dort kann man angeblich bei HIINSTALL=
                   auch die von HIDEVICE= bekannte Option SIZE=hhhh angeben,
                   die DR DOS und Novell DOS *hier* nicht kennen.

                   INSTALLHIGH= wird nun auch von MS-DOS 7 (MS Windows95/
                   Chicago) unterst�tzt. MS-DOS 6.22 bot diese M�glichkeit
                   noch nicht.

                   Nach der Ausf�hrung der INSTALL= etc. Direktive ermittelt
                   IBMBIO.COM im Falle eines signalisierten Fehlers (aus der
                   Sicht von IBMBIO.COM) �ber INT21h/59h den "erweiterten
                   Fehlercode" (0..65535), oder andernfalls �ber INT21h/4Dh
                   den "erweiterten" Returncode des Treibers, dessen Low-
                   Byte exakt dem Code entspricht, den auch ERRORLEVEL
                   zur�ckliefern w�rde. Dieser Wert wird in beiden F�llen
                   16-bittig in die CONFIG.SYS Fehlervariable eingetragen,
                   die mittels ONERROR= in CONFIG.SYS abgefragt werden kann.
                   F�r den �blichen Fall, n�mlich, da� in CONFIG.SYS per
                   INSTALL= etc. nur residente Treiber geladen werden,
                   ergibt sich hier - �hnlich wie bei DEVICE= - trotz
                   Doppelnutzung einer Variablen eine gute Unterscheidungs-
                   m�glichkeit, nur nicht mit einer Grenze bei 32768
                   (Bit15 gesetzt), sondern mit einer 'flie�enden' Grenze,
                   die bei 256 (Bit8 gesetzt) beginnt. F�r den Fall, da�
                   man mit INSTALL= Programme aufruft, die nicht resident
                   bleiben, ergibt sich allerdings das Problem, da� dann
                   beide Kategorien von Fehlercodes bei 0 beginnen und
                   nicht mehr voneinander unterschieden werden k�nnen.
                   In diesem Fall empfehle ich, die Auswertung in erster
                   Linie auf die Returncodes des Treibers auszurichten,
                   da diese sehr viel wahrscheinlicher andere Werte als 0
                   liefern und sinnvoller verwendbar ist, als die meist
                   nur sporadisch auftretenden erweiterten Fehlercodes des
                   Betriebssystems. Die ERRORLEVEL Werte finden Sie
                   (manchmal) in der Dokumentation des jeweiligen Pro-
                   gramms; einige Werte werden auch in dieser Datei bei
                   der Beschreibung des jeweiligen Kommandos aufgelistet.
                   Andererseits hat diese Methode auch den Vorteil, da�
                   Sie die Returncodes im Fall ordnungsgem��er Ausf�hrung
                   exakt so f�r die Auswertung per ONERROR= �bernehmen
                   k�nnen, wie sie in der Dokumentation des jeweiligen
                   Treibers (�blicherweise f�r den COMMAND.COM Prompt)
                   angegeben wurden.

                   Beispiele f�r erweiterte Fehlercodes:

                    (im Bereich 0..65535, jedoch �blicherweise kleiner 256,
                     weitere Codes wie bei INT21h/59h.)

                     0     = kein Fehler
                     sonst = (siehe weiter oben bei DEVICE=)

                   Beispiele f�r Returncodes des Treibers (High-Byte):

                     0      = normale Ausf�hrung       (->   0 .. 255)
                     1      = Abbruch durch <Ctrl>+<c> (-> 256 .. 511)
                     2      = Kritischer Abbruch       (-> 512 .. 767)
                     3      = Resident installiert     (-> 768 ..1023)

                   Beispiele f�r Returncodes des Treibers (Low-Byte):

                     Wie ERRORLEVEL im Bereich 0..255, werden bei Fehler-
                     zust�nden oder (�blicher) residenter Installation je-
                     doch auf 256..511, 511..767 oder 768..1023 umgemappt.


    iii. Kommentare, Meldungen, Bildschirmsteuerung:
    ------------------------------------------------

    :label [=] [comments]

                   Labels (Sprungmarken) m�ssen mit einem Doppelpunkt in der
                   ersten Spalte eingeleitet werden. Nach der Angabe des
                   Label-Namens (maximal 8 Zeichen werden unterschieden, bis
                   zum ersten Leerfeld), k�nnen dann noch weitere Kommentare
                   folgen, die bei der Bearbeitung einfach ignoriert werden.
                   Damit kann eine Marke im Prinzip genauso aussehen wie ein
                   Kommentar, und in der Tat: Fr�here DOS-Versionen kannten
                   noch keine REM[=] etc. Direktive. Hier konnte man sich
                   dadurch behelfen, da� man die Kommentare in Marken-Zeilen
                   geschrieben hat, deren Namen niemals als Sprungziele
                   benutzt wurden.

    ; [=] [comments]
    REM [=] [comments]
    [COMMON] [=] [comments]

                   Kommentare k�nnen, wie gewohnt, mit REM[=] oder ;[=] an-
                   gegeben werden. Bez�glich [COMMON] (mit eckigen Klammern)
                   siehe auch den folgenden Abschnitt. Die von MS-DOS 6.0+
                   undokumentiert unterst�tzte Direktive COMMENT=, die
                   identisch mit REM ist, wird von Novell DOS 7 nicht unter-
                   st�tzt.
                   Hinweis: Das Semikolon ';' wird von "Bert's Boot Box"
                   (s.o.) als Einleitung f�r Meta-Befehle zur Gestaltung
                   seiner Boot-Men�s verwendet, wodurch sich die Benutzung
                   f�r normale Kommentare ausschlie�t.

    ECHO [=] [message]

                   Diese Direktive dient der Ausgabe von Meldungen (via
                   BIOS-Funktionen) und zur Gestaltung von Konfigurations-
                   men�s. "ECHO ON|OFF" und "ECHO." arbeiten nicht in
                   CONFIG.SYS.
                   Leerzeilen erzeugt man einfach dadurch, da� man keinen
                   Meldungstext angibt. Es sind beliebige Zeichen erlaubt,
                   '>', '<' und '|' haben noch nicht ihre sp�tere Bedeutung.
                   N�heres siehe in Kapitel III.3.

    CLS [=] [comments]

                   Diese Direktive l�scht den Bildschirm, indem sie den
                   aktuellen Bildschirmmodus holt und sofort wieder setzt
                   (dabei wird bei Modi unterhalb 128 der Bildschirm ge-
                   l�scht). Das Verhalten unterscheidet sich insofern vom
                   *Befehl* CLS (der von COMMAND.COM zur Verf�gung gestellt
                   wird), als da� in der CONFIG.SYS noch keine andere
                   M�glichkeit zum Bildschirml�schen besteht. Die er-
                   weiterten M�glichkeiten des COMMAND.COM Befehls CLS
                   (z.B. mit %$Cls%) sind in Kapitel II.11., IV.7. und
                   in DRDOS6UN.TXT beschrieben. Au�erdem wird alles nach
                   dem CLS= Befehl ignoriert, kann also f�r Kommentarzwecke
                   verwendet werden.

    CPOS [=] [line[, column]]           line=0, <1>..255, column=0, <1>..255

                   Die Direktive setzt ohne Angabe von Parametern den
                   Cursor auf die Position (1,1) (obere linke Ecke).
                   Es gibt jedoch die M�glichkeit, zus�tzlich noch ein oder
                   zwei Parameter f�r die gew�nschten Koordinaten der neuen
                   Cursor-Position anzugeben. Wird ein Wert nicht angegeben,
                   wird jeweils 1 angenommen.
                   Entgegen der Anleitung sind Werteangaben von 1..255
                   m�glich.
                   Die jeweiligen Maximalwerte h�ngen vom eingestellten
                   Textmodus ab und sollten nicht �berschritten werden
                   (je nach BIOS kann der Cursor sonst an einer v�llig
                   falschen Position erscheinen).
                   Gibt man den Wert 0 f�r einen Parameter an, so wird der
                   Cursor au�erhalb des sichtbaren Bereichs an die
                   'Position 256' gesetzt. Mit (0,0) kann man den Cursor
                   meist ganz verschwinden lassen. Das exakte Verhalten
                   h�ngt jedoch auch vom BIOS ab, das den Wert au�erhalb
                   des g�ltigen Bereichs u.U. auf den Maximalwert reduziert
                   (damit w�re (0,0) dann die rechte untere Ecke).


    iv. Benutzereingaben, Zeitsteuerung, Default-Verhalten:
    -------------------------------------------------------

    TIMEOUT [=] seconds [,query_answer [,switch_answer [comments]]]

                   seconds=<0>, 1..65535
                   query_answer=ASCII-char  <'N'> (au�er 0Ah und 0Dh)
                   switch_answer=ASCII-char <'1'> (au�er 0Ah und 0Dh)

                   Diese Direktive zur Einstellung der Zeitschranke f�r
                   ?=, SWITCH= und GETKEY= Direktiven bietet offiziell nur
                   die M�glichkeit, die Wartezeit seconds anzugeben. Wird
                   eine Zeitschranke von 0 angegeben, so wird die Zeit-
                   schrankenautomatik deaktiviert, d.h. es wird effektiv
                   auf einen Tastendruck gewartet.

                   Undokumentiert ist jedoch, da� TIMEOUT= dar�ber hinaus
                   noch zwei weitere Angaben zul��t:

                   Die erste Angabe query_answer spezifiziert die anzu-
                   nehmende Default-Antwort auf die Ja/Nein-Fragen bei ?=
                   oder w�hrend des <F8>-Einzelschrittmodus. Als Default
                   gilt hier 'N', d.h. nach Ablauf der Zeitschranke wird
                   eine ?= Frage automatisch mit 'N' beantwortet, d.h.
                   die entsprechende Direktive ignoriert. Dies entspricht
                   i. allg. dem gew�nschten Verhalten. (Hierzu siehe auch
                   Kapitel II.2.)
                   Grunds�tzlich kann hier aber jeder beliebige andere Wert
                   angegeben werden. M�chte man, da� nach Ablauf des Time-
                   outs eine ?= Frage automatisch mit 'Ja' beantwortet wird,
                   so mu� man hier als Default-Wert ein 'J', bzw. den ent-
                   sprechenden YESCHAR= Wert angeben (in der Ausgabe der
                   entsprechenden Ja/Nein-Frage wird allerdings nur das 'J'
                   durch das per YESCHAR= gesetzte Zeichen ersetzt, das 'N'
                   bleibt hingegen auch erhalten, wenn man query_answer
                   �ndert).
                   Der dritte Parameter switch_answer erlaubt - analog zum
                   zweiten Parameter - die Vorgabe einer Default-Antwort f�r
                   SWITCH= Eingaben. Normalerweise wird hier '1' angenommen,
                   was bewirkt, da� nach Ablauf der Zeitschranke automatisch
                   zur ersten Marke von SWITCH= gesprungen wird (und damit
                   z.B. den ersten Men�punkt w�hlt). Als grunds�tzlich
                   g�ltige Eingaben werden bei SWITCH= nur '0'..'9' akzep-
                   tiert, trotzdem kann man *hier* durchaus auch andere
                   Werte angeben.
                   Durch �bersteuern des Default-Wertes l��t sich etwa
                   das von MS-DOS her bekannte Verhalten MENUDEFAULT=
                   simulieren, indem nach Ablauf der Zeitschranke standard-
                   m��ig ein anderer Men�punkt gew�hlt wird. Aber die
                   Implikationen, die eine ver�nderte Einstellung mit
                   sich bringt, werden besonders deutlich, wenn man sich
                   das genaue Verhalten von SWITCH= n�her betrachtet.
                   Es ist m�glich, die Zeitschrankenfunktion f�r SWITCH=
                   zu unterbinden (gleichzeitig aber f�r ?= aktiv zu
                   lassen), indem ein f�r die jeweilige SWITCH= Zeile
                   ung�ltiger Wert als Default-Antwort gew�hlt wird
                   (z.B. 'X'). Ist diese Verhalten nicht gew�nscht,
                   sollte man darauf achten, da� die Zahl, die der
                   SWITCH= Eingabe entspricht, auch wirklich mit einem
                   existierenden Sprungmarke verkn�pft ist.

                   Um die M�glichkeiten von TIMEOUT= auszunutzen, mu�
                   diese Direktive u.U. relativ h�ufig dicht hintereinander
                   aufgerufen werden. Dabei ist zu beachten, da� nur die
                   Werte mit den neuen Einstellungen belegt werden, die in
                   der TIMEOUT= Zeile auch angegeben werden. Auf diese
                   Weise kann man z.B. den Default-Wert f�r ?= Fragen
                   oder die Verz�gerung der Zeitschranke �ndern, ohne den
                   Default-Wert f�r SWITCH= angeben zu m�ssen. In manchen
                   F�llen ist es wichtig, da� man eben diese Angaben nicht
                   jedesmal wiederholen mu�.
                   Gibt man TIMEOUT= ohne Parameter an, so wird die Warte-
                   zeit wieder auf unendlich zur�ckgestellt.

                   Achtung: Das trennende Komma zwischen den einzelnen
                   Werten von TIMEOUT= ist optional, wird es aber angegeben,
                   so darf nach dem Komma kein weiteres Leerzeichen folgen,
                   sonst wird dieses Leerzeichen f�lschlicherweise als das
                   gew�nschte ASCII-Zeichen f�r die Default-Antworten
                   interpretiert.

    ? [=] ["message"] directive [params]

                   Diese Frage - bei DR DOS und Novell DOS 7 steht das
                   Fragezeichen �blicherweise vor dem Befehl, bei MS-DOS/
                   PC-DOS wird dies zur�ckgewiesen - erlaubt es, die Aus-
                   f�hrung der angegebenen beliebigen Direktive abh�ngig
                   von der Antwort auf eine Frage zu machen. Typischerweise
                   handelt es sich dabei um eine Ja/Nein-Frage ohne Zeit-
                   beschr�nkung (abh�ngig von TIMEOUT=). Wird die Frage
                   mit der Taste f�r 'Ja' (YESCHAR=) beantwortet, so wird
                   die angegebene Direktive ausgef�hrt, andernfalls wird
                   die Zeile �bersprungen (es ist also nicht notwendig,
                   explizit mit 'Nein' zu antworten). Sobald aber mit
                   TIMEOUT= eine Zeitschranke definiert wurde, wird nach
                   deren Ablauf automatisch die dort angegebene Default-
                   Antwort (query_answer) gew�hlt (normalerweise 'N').

                   Praktisch an der ?= Direktive ist, da� sie automatisch
                   die zugeh�rige Zeile mit "(J/N) ?"-Frage anzeigt, wenn
                   man nicht explizit ein Meldung angegeben hat. Interessant
                   ist diese Variante deshalb, weil sie automatisch die
                   richtigen Zeichen f�r (J/N) darstellt (abh�ngig von
                   der Landesversion von IBMBIO.COM). Der 'Ja'-Buchstabe
                   kann mit der Direktive YESCHAR= �bersteuert werden.
                   Zwar wird man meist die Einstellung YESCHAR=J w�hlen,
                   aber in Einzelf�llen lassen sich �ber �nderungen von
                   YESCHAR= auch ganz andere Fragen verwirklichen.
                   Es mu� n�mlich nicht so sein, da� man in einer Situation
                   eine typische Ja/Nein-Entscheidung m�chte. Da aber der
                   'Nein'-Wert nicht verstellt werden kann, st�rt in diesem
                   Fall die automatisch generierte Frage. Sobald man aber
                   selbst einen Meldungstext definiert ("message" in G�nse-
                   f��chen), erscheint dieser Text anstelle der Frage.
                   Nat�rlich kann man hier auch wieder eine Frage formu-
                   lieren, aber es w�re z.B. auch eine Simulation einer
                   'PAUSE'-Funktion mit Abbruch durch Druck auf 'C' denkbar,
                   etwa:

                    TIMEOUT=10,N
                    YESCHAR=C
                    ? "Bitte warten... (Abbruch mit '<C>ontinue')."
                    YESCHAR=J

                   Wird ein Text angegeben, kann man trotzdem die automa-
                   tische Meldung "(J/N) ?" an diese Meldung anh�ngen,
                   indem man nach der Meldung ein Fragezeichen schreibt
                   (w�rde hier "(C/N) ?" ergeben).
                   Da man bei TIMEOUT= auch den Default-Wert f�r den
                   Timeout-Fall einstellen kann, ist es 'fast' m�glich,
                   auch den 'Nein'-Fall umzudefinieren und zumindest aus
                   der Sicht des Anwenders die Bedingung logisch umzudrehen.
                   Nur, um Mal ein Beispiel daf�r zu geben:

                    TIMEOUT=10,J
                    YESCHAR=N
                    ? "Heute <n>icht den Viren-Scanner starten?" GOTO skip
                    INSTALL=virusscan...
                    :skip
                    TIMEOUT=10,N
                    YESCHAR=J

                   Das 'Nein' in der Ja/Nein-Frage wird allerdings nicht
                   zum bei TIMEOUT= angegebenen Wert umge�ndert (die automa-
                   tisch generierte Frage w�rde also "(N/N)? " fragen, wenn
                   keine "message" angegeben w�rde...).

                   Sollte man beim Booten <F8> f�r Singlestepping gedr�ckt
                   haben (falls nicht mit SWITCHES=/N deaktiviert), so
                   werden bei den damit implizierten Fragen (d.h. auch ohne
                   explizites ?=) alle Kommentare (REM=, ;=, :=) und
                   SWITCHES= �bersprungen. Seltsamerweise gilt dies nicht
                   f�r [COMMON], das doch bei Novell DOS ebenfalls keine
                   Funktion hat (Update 14). Enth�lt eine Zeile bereits
                   eine ?= Direktive, so wird auch mit zus�tzlichem <F8>
                   nur einmal gefragt.

                   Eine syntaktische Alternative (wie bei MS-DOS/PC-DOS
                   6.xx) besteht darin, das Fragezeichen erst nach einem
                   Befehl (aber noch vor evtl. weiteren Schaltern wie z.B.
                   bei DEVICEHIGH=/HIDEVICE= m�glich (/L: und /S) und
                   ebenso vor dem optionalen Gleichheitszeichen) zu setzen.
                   Ein paar Beispiele:

                    ?ECHO Soll dies angezeigt werden (nur DR DOS/Novell DOS)
                    ECHO? Soll dies angezeigt werden (auch MS-DOS/PC-DOS)
                    ?DEVICEHIGH=driver parameter (nur DR DOS/Novell DOS)
                    DEVICEHIGH?=driver parameter (auch MS-DOS/PC-DOS)
                    DEVICEHIGH?/L:2=driver parameter

                   Wie kann man sich dies merken? Einfach so: Denken Sie
                   sich, ?= w�re eine eigenst�ndige und verschachtelbare
                   Direktive wie ONERROR= (s.u.) und nicht einfach eine
                   spezielle Option der normalen Direktiven. Das Gleich-
                   heitszeichen ist auch hier optional.

                   Achtung: Auch sp�ter unter COMMAND.COM haben Sie eine
                   M�glichkeit, die Befehlsausf�hrung mit ? variabel zu
                   gestalten. Die Syntax weicht aber in einigen Details
                   leicht ab, siehe Kapitel II.11.

    SWITCH [=] [label1[[,] label2[[,] label3[[,] label4[[,] label5
               [[,] label6[[,] label7[[,] label8[[,] label9[[,] label10
               [[,] label11 [[,] comments]]]]]]]]]]]]

                   SWITCH= ist eine Mischung zwischen GOSUB=, ?= und
                   GETKEY=. Nur ein kleiner Teil der M�glichkeiten dieses
                   Kommandos ist dokumentiert.
                   Normalerweise wird bei SWITCH= kein Errorlevel gesetzt
                   (dies geschieht erst mit dem RETURN=), aber falls eine
                   Marke nicht existiert (und deshalb die Bearbeitung mit
                   der n�chsten Zeile fortgesetzt wird), wird ein
                   Errorlevel 0 gesetzt.

                   SWITCH= erlaubt auf den ersten Blick normalerweise die
                   Eingabe einer Zahl, die zwischen <1> und der Anzahl der
                   angegebenen Sprungziele liegt (offiziell nicht mehr als
                   neun: label1..label9). Die m�glichen Tastendr�cke m�ssen
                   vorher durch entsprechende ECHO= Ausgaben dem Benutzer
                   mitgeteilt werden. Wird die entsprechende Taste gedr�ckt,
                   verzweigt SWITCH= per 'GOSUB=' zu der entsprechenden
                   Marke und f�hrt das Unterprogramm aus. Normalerweise
                   wird dies irgendwann einmal mit RETURN= abgeschlossen
                   und es wird in die Zeile nach der SWITCH= Anweisung
                   zur�ckgesprungen. Dabei ist es - wie wir noch sehen
                   werden - mit RETURN= m�glich, einen 'Resultat' zur�ck-
                   zuliefern, das dann im weiteren Verlauf entsprechend
                   ausgewertet werden kann. Man kann aber auch auf den
                   R�cksprung aus den Unterprogrammen verzichten, wenn man
                   darauf achtet, da� evtl. an anderer Stelle ben�tigte
                   RETURN= Direktiven nicht versehentlich bearbeitet
                   werden.
                   Wird eine falsche Taste gedr�ckt, wird diese auf den
                   ersten Blick nicht akzeptiert, d.h. man darf die Eingabe
                   solange wiederholen, bis eine g�ltige Taste gedr�ckt ist.
                   Ist mittels TIMEOUT= eine Zeitschranke vereinbart, so
                   �ndert sich das Verhalten insofern, als da� diese
                   Schranke mit jedem falschen Tastendruck wieder zur�ck-
                   gesetzt wird. Wenn aber der Timeout abgelaufen ist,
                   wird als Default-Antwort switch_answer gew�hlt (das
                   ist normalerweise <1> und daher wird die erste Marke
                   angesprungen).

                   Nun wird es kompliziert:

                   Angenommen, switch_answer ist per TIMEOUT= umdefiniert
                   worden: Liegt nach Ablauf des Timeouts die Default-
                   Antwort im Rahmen der g�ltigen Zahlen (aus '0'..'9'),
                   so wird die der Zahl entsprechende Marke angesprungen
                   (womit man MS-DOS MENUDEFAULT= simulieren kann).
                   Entspricht die Default-Antwort nicht den g�ltigen
                   Werten, so wird die Default-Antwort genauso zur�ck-
                   gewiesen, wie echte Tastendr�cke (weil die entsprechenden
                   Marken nicht angegeben wurden). Der Effekt ist, da� man
                   trotz Timeout gezwungen ist, die richtige Taste zur
                   Fortsetzung zu dr�cken.

                   Hat man bei der SWITCH= Anweisung �berhaupt keine Marken
                   angegeben, so kommt man nur weiter, indem man <1> dr�ckt
                   (oder eine <1> als switch_answer nach einem abgelaufenen
                   Timeout simuliert wird). Nun wird dieses nicht existente
                   'Label1' angesprungen, im Endeffekt wird die SWITCH=
                   Zeile �bersprungen. Dies gilt auch f�r andere Sprung-
                   ziele, die zwar bei SWITCH= definiert sind, aber in der
                   Datei nicht existieren (auf diese Weise kann man z.B.
                   Dummy-Sprungziele einf�gen, die wir sp�ter noch ben�tigen
                   werden).
                   Dr�ckt man einfach <RET>, so wird automatisch die
                   switch_answer gew�hlt, also z.B. der per TIMEOUT=
                   definierte Default-Men�punkt angesprungen.

                   Damit sind auf den ersten und zweiten Blick alle
                   M�glichkeiten sinnvoll ausgesch�pft...

                   Es kommt aber noch besser:

                   SWITCH= akzeptiert n�mlich eigentlich grunds�tzlich als
                   Eingaben die Zahlen <0> bis <9>. Dr�ckt man <0>, so wird
                   dies derzeit intern zu 11 umgesetzt, da aber diese Marke
                   normalerweise nicht angegeben wird, wird dieser Wert
                   zur�ckgewiesen. Genauso mit den anderen Tasten.
                   W�rden jedoch bis zu elf Marken angegeben werden, so
                   w�rden diese auch tats�chlich angesprungen werden (und
                   wenn die Marke dann innerhalb der Datei nicht existieren
                   w�rde, w�rde die Bearbeitung stattdessen mit der Zeile
                   nach SWITCH= fortgesetzt). Bei diesem Verhalten, da� <0>
                   zu Label 11, statt zu Label 10 verzweigt, handelt es sich
                   mit Sicherheit um einen Bug (getestet bis Update 15), der
                   vielleicht in zuk�nftigen Versionen behoben ist, so da�
                   die Eingabe von <0> dann die zehnte Marke anspringt.
                   Aus diesem Grund sollte man sicherheitshalber die zehnte
                   und elfte Marke immer mit dem gleichen Sprungziel be-
                   legen.

                   Marken d�rfen auch mit '/' als Trennzeichen eingeleitet
                   werden.

                   M�chte man die Z�hlung der Men�punkte bei 0 statt bei
                   1 beginnen lassen, ben�tigt aber weniger als 10 Sprung-
                   ziele, so ergibt sich das Problem, was mit den da-
                   zwischenliegenden Marken zu tun ist, so da� die Eingaben
                   oberhalb des gew�nschten Maximums wie gewohnt zur�ck-
                   gewiesen werden. Hierzu gibt es verschiedene M�glich-
                   keiten, die jedoch alle nicht besonders sauber sind.
                   Schlie�lich bedeutet dies in jedem Fall, da� man 11
                   Marken angeben mu�. Dadurch werden aber <0> sowie
                   <1>..<9> als Eingaben akzeptiert.

                    ECHO Men�: Dr�cken Sie <0>..<2>!
                    :start
                    SWITCH= l1, l2, d3, d4, d5, d6, d7, d8, d9, l0, l0
                    GOTO start

                    :l0
                    ...
                    EXIT
                    :l1
                    ...
                    EXIT
                    :l2
                    ...
                    EXIT


    GETKEY [=] [comments]

                   Diese undokumentierte Direktive wartet auf einen Tasten-
                   druck und setzt daraufhin den Errorlevel auf den Wert
                   des zugeh�rigen ASCII-Code der Taste (0..255). Um z.B.
                   den Errorlevel auf 1 zu setzen, mu� man nicht etwa <1>
                   dr�cken (hat Scan-/ASCII-Code 0231h und damit 31h = 49),
                   sondern eine <Alt>-NumPad Eingabe vornehmen, hier z.B.
                   <Alt>=<Alt>+<NumPad1>.
                   �ber diese M�glichkeit ist es m�glich, auf jede beliebige
                   Taste (f�r die der Tastaturtreiber ein Zeichen generiert)
                   unterschiedlich zu reagieren (d.h. die Ebenen mit <Shift>
                   und <AltGr> werden i. allg. unterst�tzt).
                   Sofern keine Zeitschranke mittels TIMEOUT= gesetzt wurde
                   (0), wird effektiv auf den n�chsten Tastendruck gewartet.
                   Bei laufendem Countdown wird jedoch die Verz�gerung nach
                   Ablauf der Zeitschranke abgebrochen und stattdessen als
                   Default-Errorlevel der Wert 0400h = 1024 gesetzt und
                   nicht etwa eine der mit TIMEOUT= spezifizierten Default-
                   Antworten. (Ab DR DOS 6.0).


    v. Konfigurationsmen�s, Verzweigungen, Blockbildung:
    ----------------------------------------------------

    GOTO [=] [label] [comments]

                   Gibt man hier ein enicht existierende Marke an, so
                   springt GOTO= an das Dateiende der CONFIG.SYS, d.h.
                   die Bearbeitung wird umgehend abgebrochen und ggf.
                   AUTOEXEC.BAT bearbeitet. Fehlt die Angabe einer Marke
                   komplett, springt GOTO= zur letzten Marke, die innerhalb
                   der CONFIG.SYS gefunden werden kann, bzw. falls �berhaupt
                   keine Marke existiert, wird die Bearbeitung einfach mit
                   dem n�chsten Befehl fortgesetzt. Es besteht die Gefahr
                   von Endlosschleifen, die nicht abgebrochen werden k�nnen,
                   au�er im Single-Stepping <F8> (falls SWITCHES=/N nicht
                   gesetzt wurde).

    GOSUB [=] [label] [comments]

                   Normalerweise wird bei GOSUB= kein Errorlevel gesetzt,
                   aber falls keine Marke angegeben wurde oder die ange-
                   gebene Marke nicht existiert, wird ein Errorlevel 0
                   gesetzt. In diesem Fall wird die Bearbeitung mit der
                   n�chsten Anweisung fortgesetzt. GOSUB=/RETURN= wirkt
                   nicht bis in die Verzweigung in andere Dateien (CHAIN=)
                   hinein.

    RETURN [=] [errorlevel] [comments]                 errorlevel=<0>..65535

                   Nimmt die Bearbeitung mit der Zeile nach dem letzten
                   GOSUB= bzw. SWITCH= wieder auf (kann auch verschachtelt
                   werden).
                   Allerdings bietet die Direktive noch einige undokumen-
                   tierte Spezialit�ten, die neue M�glichkeiten er�ffnen:
                   Es ist m�glich, einen optionalen Errorlevel anzugeben,
                   der als R�ckgabewert des Unterprogrammblocks angesehen
                   werden kann.
                   Gibt man keinen Wert an, so wird der Errorlevel auf 0
                   zur�ckgesetzt. Dadurch ist eine unbeabsichtigte Beein-
                   flussung von auf Errorlevel basierenden Verzweigungen
                   �ber die Grenzen eines Unterprogrammblocks hinaus ausge-
                   schlossen. Wenn man aber genau diese Funktion ben�tigt,
                   hat man daf�r die M�glichkeit, explizit einen Wert an-
                   zugeben. Durch diese Methode werden auch die vielen
                   m�glichen Errorlevel, die innerhalb eines Unterprogramms
                   auftreten k�nnen, auf einen Wert, der dann nach au�en
                   zur�ckgeliefert wird, reduziert. Nur durch diese Re-
                   duktion ist es auf der n�chsth�heren Ebene m�glich, da�
                   Doppelbelegungen bewu�t eingeplant oder ausgeschlossen
                   werden.
                   Fehlt zu einem RETURN= das vorherige GOSUB= bzw. SWITCH=,
                   so wird RETURN einfach ignoriert.

    CHAIN [=] filespec [comments]

                   Falls die angegebene Datei existiert, wird die Bear-
                   beitung der aktuellen 'CONFIG.SYS'-Datei beendet und
                   in die neue Datei verzweigt. Die diesbez�glichen
                   M�glichkeiten sind besonders gut f�r schreibgesch�tzte
                   oder ROM- oder CD-ROM-Laufwerke geeignet (zur Ein-
                   bindung von CD-ROM-Treibern in CONFIG.SYS siehe auch
                   Kapitel II.4. bei NWCDEX). Bei Wechsellaufwerken oder
                   -medien mu� man besonders auf Pfadangaben in DEVICE...=
                   und INSTALL...= Direktiven achten. Existiert die Datei
                   nicht, wird die Bearbeitung in der n�chsten Zeile
                   fortgesetzt.
                   Mit der Verzweigung in die neue Datei werden alle noch
                   ausstehenden RETURN= R�cksprungadressen von GOSUB= oder
                   SWITCH= zur�ckgesetzt.

    EXIT [=] [comments]

                   Die Bearbeitung der aktuellen CONFIG.SYS wird beendet
                   (auch bei noch ausstehenden RETURN= Anweisungen) und
                   der via SHELL= spezifizierte Kommandoprozessor mit
                   dort definierten Parametern geladen. Ein evtl. ange-
                   gebener Kommentar wird ignoriert; die Angabe eines
                   Errorlevel ist hier nicht m�glich (vgl. Kommando EXIT
                   in Kapitel II.11.).

    [COMMON] [=] [comments]

                   Die Gruppen�berschrift [COMMON] f�r allgemeine
                   CONFIG.SYS Eintr�ge entsprechend MS-DOS Boot-Men�s
                   (die von Novell DOS nicht akzeptiert werden). Man
                   sollte diese �berschrift an das Ende seiner CONFIG.SYS
                   Datei plazieren, damit Installationsprogramme hier ihre
                   notwendigen Einstellungen eintragen, die man dann leicht
                   an die entsprechenden Stellen in den Novell DOS Boot-
                   Men�s platzieren kann. Novell DOS behandelt diese
                   Direktive exakt wie einen Kommentar.


    vi. Fehlermanagement:
    ---------------------

    ERROR [=] [errorlevel] [comments]       errorlevel=0..65535

                   Diese undokumentierte Direktive setzt - sofern ange-
                   geben - den Errorlevel auf den angegebenen Wert. Damit
                   ist die bewu�te Beeinflu�ung nachfolgender ONERROR= etc.
                   Befehle m�glich (ab DR DOS 6.0) und in Kombination mit
                   ONERROR= ist es ebenfalls m�glich, die vielen unter-
                   schiedlichen m�glichen Codes durch gezielte Fallunter-
                   scheidungen auf wenige Codes zu reduzieren.
                   (In Batchjobs kann man mit einer undokumentierten
                   Option des EXIT-Kommandos ebenfalls explizit Errorlevel
                   setzen, allerdings nur im Bereich von 0..255, vgl.
                   Kapitel II.11.)

    ONERROR [=|>|<|<>|>=|<=|=>|=<|==] value directive [params]

                   relation= <=>
                   value   = 0..65535 <no default>

                   Diese leistungsf�hige undokumentierte Direktive erlaubt
                   das Ausf�hren beliebiger Direktiven in Abh�ngigkeit vom
                   aktuell eingestellten Errorlevel (analog zu ?=).
                   Dabei sind beliebige Relationen (mit den Zeichen = > <)
                   zwischen dem Errorlevel und dem angegebenen Wert value
                   auswertbar. Wenn die Bedingung erf�llt ist, wird die
                   angegebene Direktive ausgef�hrt (dies k�nnte z.B. eine
                   weitere ONERROR= Anweisung (die Bedingungen werden dann
                   mit einem 'logischen AND' verkn�pft), ein GOTO= oder
                   eine beliebige andere Anweisung sein), sonst wird die
                   Bearbeitung in der n�chsten Zeile fortgesetzt.

                   Ist keine Relation angegeben, so wird '=' angenommen,
                   ist kein Wert angegeben, so wird die Bearbeitung mit
                   der n�chsten Anweisung fortgesetzt. Ist die auszu-
                   f�hrende Direktive nicht definiert, wird die Bearbeitung
                   ebenfalls in der n�chsten Zeile fortgesetzt (bzw. eine
                   Fehlermeldung ausgegeben).

                   Auf diese Weise sind z.B. Abfragen der folgenden Form
                   m�glich:

                    YESCHAR=J
                    TIMEOUT=10,N
                    :start
                    INSTALL=myprog.exe
                    ONERROR=0 GOTO skip
                    ONERROR>10 ONERROR<>17 ONERROR<=30 GOTO skip
                    ECHO Fehler aus 1..10, 17, 31..65535 ist aufgetreten!
                    ? "Nochmal versuchen?" GOTO start
                    :skip

                   Wie die Fehlercodes bei den einzelnen CONFIG.SYS Direk-
                   tiven im Detail gesetzt werden, ist in diesem Kapitel
                   bei den jeweiligen Direktiven beschrieben.

                   (In Batchjobs sind �hnliche, wenn auch lange nicht so
                   flexible Abfragen von Errorleveln �ber das altherge-
                   brachte IF ERRORLEVEL m�glich, vgl. Kapitel II.11.)

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  III.2. Undokumentierte M�glichkeiten von LASTDRIVE= : [97-05-01]
  ================================================================

   Stichworte: CONFIG.SYS, LASTDRIVE=, DR DOS, 27-32 Laufwerke, MAP,
               IPX/NETX, ODI, NCP, UNC, SUBST, 4DOS

   Wahrscheinlich schon l�nger (definitiv aber mit dem Update 11 von
   Novell DOS 7, definitiv noch nicht mit der Originalausgabe von DR DOS
   6.0 von 1991) ist es m�glich, mehr als 26 Laufwerke entsprechend den
   Buchstaben A: bis Z: zu definieren. Dies wurde vor allem deshalb
   implementiert, um den Engpa� bei der Verwendung zus�tzlicher Netz-
   laufwerke (MAP) zu mildern.

   Eine derartige M�glichkeit war schon immer (undokumentiert) gegeben,
   wenn die Novell Netz-Client-Software IPX/NETX geladen wurde. Die Netz-
   Shell NETX legte sich dabei wie eine Schale um den DOS-Kern (insbe-
   sondere INT21h). Da so alle Calls erst durch diese Shell gefiltert
   wurden (Front-End-Hooks), war es m�glich, f�r Netzlaufwerke auf die
   'Buchstaben' [ bis ` auszuweichen (und dort - weil nicht alle Programme
   derartige Eingaben �berhaupt unterst�tzen - wenigstens die Search-
   Mappings zu verstauen).
   Seit einiger Zeit versucht Novell massiv als Ersatz f�r die v�llig
   veraltete IPX/NETX Kombination ODI-Treiber mit einem auf der VLM-Technik
   (von NetWare 4.0 und PNW 1.0) basierenden Net-Requester durchzusetzen.
   Dadurch wird nun der Umadressierer (INT2Fh/AH=11h) bedient (und die Shell
   und das propriet�re Interface via INT21h (NCP - Novell Core Protocol)
   wird �berfl�ssig) und mu� ggf. nur noch aus Kompatibilit�tsgr�nden f�r
   alte Programme mittels NETX.VLM geladen werden. (Der Umadressierer, auch
   Redirektor genannt, ist ein Back-End-Device.)
   Hierf�r wird normalerweise eine Einstellung LASTDRIVE=Z in der
   CONFIG.SYS erforderlich, siehe Kapitel III.1 und II.4. bei NWCDEX.
   Soweit die Theorie.

   In der Praxis bedeutet dies, da� - wenn man diese zus�tzlichen Lauf-
   werke vorher genutzt hat - man nach der Umstellung mit weniger Lauf-
   werken auskommen mu�. Dies kann bei gro�en Netzen mit vielen Mappings
   oder komplexen Konfigurationen mit vielen Substitut-Laufwerken etc.
   zu Engp�ssen f�hren, da nicht genug Buchstaben bereitstehen.

   Aus diesem Grund hat Novell die Syntax der Direktive LASTDRIVE so er-
   weitert, da� dort f�r noch gr��ere Laufwerksbuchstaben als Z auch Zahlen
   angegeben werden k�nnen. (Und mit MS-DOS 7 hat auch Microsoft diese und
   alle weiteren pfiffigen Erg�nzungen im CDS-Support von Novell DOS 7
   �bernommen, allerdings auch dort undokumentiert.)

   Die vollst�ndige Syntax lautet:

    LASTDRIVE [=] A..Z | 1..32
    (auch bei MS-DOS 7; bei fr�hen Ausgaben von Novell DOS 7  - irgendwo
    vor Update 14 - war hingegen als Zahlenangabe nur 27..32 erlaubt!)

   Beispiele:         ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ[\]^_`

    LASTDRIVE=Z     -> 26 Laufwerke  A: ... Z:
    LASTDRIVE=32    -> 32    ""      A: ... `:

   Interessanterweise ist die Verwendung dieser Laufwerke nicht auf
   NetWare-Anwendungen beschr�nkt, man kann auch ganz normal unter DOS
   damit arbeiten, und zwar auch ohne, da� daf�r die Netzwerk-Software
   geladen werden m��te!

   (Hinter der Angabe es Laufwerksbuchstabens k�nnen weitere Zeichen folgen,
   so da� auch eine Angabe A: erlaubt ist.)

   Ein funktionierendes Beispiel (unter COMMAND.COM):

    SUBST [: c:\dos
    [:
    DIR

   In der Auflistung mit SUBST erscheinen diese Laufwerke allerdings nicht,
   �hnliche Beschr�nkungen d�rften auch einige andere Tools und Programme
   haben, die solche Buchstaben als 'Fehler' abfangen.

   Leider gibt es bei 4DOS Probleme mit diesen Laufwerken (besonders
   ^: und `:), da die Buchstaben '^' und '`' hier besondere Bedeutung haben.
   Zwar kann man dies bei 4DOS mit SUBST %=`: c:\dos umgehen, aber diese
   Schreibweise ist nicht mit der Syntax von COMMAND.COM kompatibel.
   Egal wie man auch versucht, die Beschr�nkung zu umgehen, es ist mit 4DOS
   nicht m�glich, auf diese Laufwerke zu wechseln. Hierzu mu� man - wenn
   auch nur tempor�r - Novells COMMAND.COM verwenden. Auch intern kommt
   4DOS nicht mit dem Laufwerk `: zurecht (getestet mit 4DOS 5.5c).

   Offenbar hat sich das Verhalten von Novells COMMAND.COM bez�glich der
   Laufwerke oberhalb von 26 mit Update 15 (Januar 1996) leicht ver�ndert:
   Wurden diese Laufwerke vorher exakt wie die anderen Laufwerke behandelt,
   d.h. ohne eine Belegung mit SUBST oder MAP wurden sie in jedem Fall mit
   "Ung�ltiger Laufwerksbuchstabe" zur�ckgewiesen, so sieht die Situation
   jetzt etwas anders aus:
   Nicht 'belegte' Laufwerke oberhalb von Z: werden zwar normalerweise
   immer noch zur�ckgewiesen (etwa bei DIR [:), das 'Wechseln' auf ein
   solches Laufwerk ist hingegen m�glich. In diesem Fall erscheint dann
   statt der Pfadangabe eines $p Prompts die Zeichenkette "Aktuelles
   Laufwerk ist nicht mehr g�ltig", und das ehemals aktuelle Laufwerk
   'schimmert' sozusagen durch (DIR, CD auch mit Unterverzeichnissen,
   aber ohne die Angabe eines Wurzellaufwerks etc.), d.h. alle Pfad-
   ver�nderungen etc. beziehen sich auf das zuletzt g�ltige aktuelle
   Laufwerk, obwohl der Laufwerksbuchstabe selbst nicht mehr aktuell ist.
   Bei einigen Befehlen springt der Laufwerksbuchstabe aber auch wieder
   auf das alte aktuelle Laufwerk um.

   Es gibt aber - nur nebenbei erw�hnt - auch noch zwei M�glichkeiten,
   Netzlaufwerke direkt anzusprechen: Die NetWare-Ressourcen-Syntax und
   die Universal Naming Convention (UNC), die in Kapitel VI.10. erl�utert
   werden.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  III.3. Verhalten von ECHO= :
  ============================

   Stichworte: CONFIG.SYS, ECHO=, Boot-Men�s, Direktiven

   Der Befehl ECHO kann - wie schon lange bei DR DOS gewohnt - auch in
   CONFIG.SYS verwendet werden. Allerdings funktioniert er hier etwas
   anders, siehe auch Kapitel III.1. (und IV.1.).

   a) Normalerweise schreibt die Syntax f�r CONFIG.SYS Direktiven ein
      Gleichheitszeichen vor: Direktive=Wert.
      Dieses Gleichheitzeichen kann allerdings h�ufig weggelassen werden,
      solange ein Leerfeld f�r eine Abgrenzung sorgt. Daraus entsteht aber
      eine kleine Einschr�nkung. Die Direktive 'ECHO' erwartet n�mlich
      (entgegen der Gewohnheit) optional auch ein Gleichheitszeichen,
      d.h. soll die Ausgabezeichenkette mit einem Gleichheitszeichen
      beginnen, so wird dieses als syntaktisches Element interpretiert
      und weggelassen, d.h. man mu� dieses Zeichen verdoppeln:

      Statt                                   Ausgabe:

       ECHO Hallo Benutzer!                    Hallo Benutzer!
       ECHO ===============                    ==============

      mu� man also schreiben:                 um zu erhalten:

       ECHO Hallo Benutzer!                    Hallo Benutzer!
       ECHO ================                   ===============

      weil die Zeile eigentlich so interpretiert wird:

       ECHO [=] Hallo Benutzer!
       ECHO [=] ==============

      Dies mu� man insbesondere bei der Gestaltung von Boot-Men�s beachten.


   b) 'ECHO.' zur Ausgabe einer Leerzeile funktioniert nicht.
      Stattdessen kann man einfach 'ECHO' oder (s.o.) 'ECHO=' schreiben.

                                                                             
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  III.4. Hinweise zu DEVICE=/DEVICEHIGH= : [96-06-11]
  ===================================================

   Stichworte: CONFIG.SYS, DEVICE, .SYS/.COM/.EXE, INSTALL, Region-Support

   Die CONFIG.SYS-Befehle DEVICE=/DEVICEHIGH= sind eigentlich daf�r vorge-
   sehen, .SYS-Treiber zu laden. Da sich das Format aber nur gering von
   .COM/.EXE-Programmen (die als TSR ebenfalls Treiber sein k�nnen) unter-
   scheidet, lassen sich auch solche Programme ohne R�ckfrage hochladen.
   Dies sollte man jedoch nur dann mit DEVICE=/DEVICEHIGH= durchf�hren,
   wenn dies ausdr�cklich vom Treiberhersteller erlaubt wird (der Treiber
   mu� einen 'dualen' Header haben), ansonsten wird das System abst�rzen.

   Ausweichm�glichkeit:

    - .SYS-Version des Treibers verwenden, oder falls nicht vorhanden:
    - Mit INSTALL=/INSTALLHIGH= hochladen!!!

   Besonders zu beachten ist, da� Novell DOS DEVICE[HIGH]=/INSTALL[HIGH]=
   Direktiven in der Reihenfolge abarbeitet, in der sie in der CONFIG.SYS
   vorkommen. Dies ist �u�erst praktisch, da man so auch TSR-Treiber (per
   INSTALL[HIGH]=) vor Ger�tetreibern (per DEVICE[HIGH]=) laden kann. Bei
   MS-DOS werden zuerst die DEVICE[HIGH]= und erst danach die INSTALL=
   Direktiven abgearbeitet, was h�ufiger zu ziemlichen Schwierigkeiten
   bei der Bestimmung der optimalen Ladereihenfolge mit sich bringt.

   Die Direktive DEVICEHIGH= unterst�tzt (undokumentiert) noch zus�tzliche
   Parameter, die das Hochladen steuern.

   SIZE=size  Teilweise undokumentierte Option f�r DEVICEHIGH= analog zu
              der Option von MS-DOS 5.0, die auch bei MS-DOS 6.x (dort
              allerdings wieder undokumentiert) noch vorhanden ist.
              Diese Option erlaubt die Angabe einer Gr��e size (hexa-
              dezimal), die minimal in UMBs vorhanden sein mu�, damit
              DOS den Treiber hochl�dt. Ist soviel Speicher in den UMBs
              nicht (mehr) vorhanden, wird der Treiber automatisch in den
              Basisspeicher geladen. Diese Option ist dann wichtig, wenn
              ein Treiber w�hrend seiner Initialisierung mehr Speicher
              ben�tigt, als die Dateigr��e oder die Headerinformationen
              vermuten lassen (Ger�tetreiber k�nnen nicht ohne Weiteres
              nachtr�glich mehr Speicher allozieren). Ist der Treiber dann
              n�mlich bereits in die UMBs geladen und steht der zus�tzliche
              Speicher nicht zur Verf�gung, kann die Initialisierung des
              Treibers eventuell ganz versagen.
              Achtung: Die Angabe der Gr��e ist willk�rlich (00000..FFFFF
              in Bytes), d.h. mu� nicht der tats�chlich vom Treiber be-
              n�tigten Menge entsprechen (sinnvolle Anwendung setzt aller-
              dings voraus, da� man hier den wirklichen Bedarf angibt).
              Wird vom Treiberhersteller keine Angabe gemacht, kann man
              meistens mit DEVICE= und anschlie�endem MEM den n�tigen
              Speicherbedarf f�r DEVICEHIGH= ermitteln. Der angegebene
              Wert wird intern auf Paragraphen aufgerundet (1 Paragraph =
              16 Bytes). Die Syntax lautet:

              DEVICEHIGH [SIZE=xxxx] =driver [driverparameter]

   /L:region[,minsize][;[...]]
   /S
              Diese MS-DOS MEMMAKER-Optionen werden aus Kompatibilit�ts-
              gr�nden akzeptiert und ausgewertet, hatten aber bei Novell DOS
              7 bis vor Update 14 keine Funktion, da Novell DOS keinen
              Region-Support bot. Mit Update 14 (sicher jedoch Update 15)
              wurde diese Funktionalit�t nachger�stet und arbeitet genauso
              wie bei MS-DOS (siehe Kapitel V.7.).
              Besonders tragisch ist die vorher fehlende Unterst�tzung
              nicht, da die Speicherverwaltung auch ohne MEMMAKER, SIZER
              und CHKSTATE erheblich komfortabler (mit SETUP, MEM und
              MEMMAX) arbeitete und unabh�ngig von Region-Support schon
              gleiche oder bessere Bilanzen brachte.

              Ist der UMB-Speicher in mehrere getrennte Bl�cke fragmentiert
              (z.B. bei Verwendung des Video-Speichers als UMB-Bereich), so
              wird ein Programm normalerweise in den Block mit dem gr��ten
              verf�gbaren Speicher geladen, um dem Programm m�glichst viel
              Speicher zur Verf�gung zu stellen und einer Fragmentierung der
              einzelnen Bl�cke vorzubeugen. In Einzelf�llen ist dies aber
              nicht die optimale Wahl. In solche F�llen ist es m�glich, �ber
              die Angabe der Option /L: mit einer Bereichsnummer x als
              Parameter genau einen UMB-Bereich zu definieren (/L:x), in den
              das Programm geladen werden soll. Kann das Programm mehrere
              getrennte Bl�cke (y,z) verwenden, ist auch die Angabe weiterer
              Bereiche m�glich, die dann f�r das Programm freigeschaltet
              werden (/L:x;y;z). Fehlt die Angabe zus�tzlicher Bereiche,
              kann das Programm nur den angegebenen Bereich verwenden.
              Sich selbst hochladende Programme k�nnen diese Sperrung von
              UMB-Bereichen allerdings umgehen (getestet mit Update 15).
              Die Nummerierung der UMB-Bereiche (sog. Regions) beginnt von
              unten nach oben. Die Z�hlung beginnt bei 1. Jeder Bereich
              endet immer dort, wo ein Bereich ausgeschlossen wird
              (/EXCLUDE) oder aus anderen Gr�nden nicht zur Verf�gung
              steht (etwa BIOS-ROM). Der konventionelle Speicher und die
              HMA werden nicht mitgez�hlt. Die Bereichsnamen und Gr��en
              kann man mit MEM /A herausfinden, allerdings werden sie dort
              nicht explizit angegeben, siehe auch bei MEM.BAT /FREE in
              Kapitel IV.5.

              Ist der UMB-Speicher nicht fragmentiert (d.h. existiert nur
              ein zusammenh�ngender erlaubter Bereich unabh�ngig von evtl.
              fragmentierten freien Bereichen innerhalb dieses Bereichs),
              so hat dieser logischerweise die Nummer 1.
              Gibt man eine Zahl an, die gr��er als die tats�chliche Anzahl
              der UMB-Regions ist, so wird das Programm trotz DEVICEHIGH=
              in den konventionellen Speicher geladen.
              Der Bereich 0 entspricht dem konventionellen Speicher. Bis vor
              Update 14 wurde ein Programm bei Angabe der Option /L:0 trotz
              DEVICEHIGH= auch tats�chlich in den konventionellen Speicher
              geladen, ab Update 14 wird die Angabe /L:0 offenbar ignoriert,
              so da� der Treiber so in UMBs geladen wird, als h�tte man die
              Option nicht angegeben (bei DEVICEHIGH=, nicht aber bei LH).

              Optional kann f�r jeden der Bereiche auch eine minimal
              freie Gr��e angegeben werden, die verf�gbar sein mu�, um
              diesen Bereich auch tats�chlich zu verwenden. Die Angabe
              der Gr��e minsize mu� dabei dezimal erfolgen (im Gegensatz
              zu SIZE=size).

              M�chte man ausschlie�en, da� ein Treiber mehr als eine
              minimale Gr��e an Speicher verwendet, kann man zus�tzlich
              die Option /S benutzen, die OHNE Leerfeld an die /L:...
              Anweisung angeh�ngt werden mu� (sonst wird die Zeile von
              Novell DOS nicht akzeptiert). Dadurch wird der erste der
              angegebenen Bereiche f�r die Dauer des Ladevorgangs des
              Treibers auf die Gr��e minsize verkleinert, so da� der
              Treiber keine Chance bekommt, mehr Speicher zu verwenden.
              (In gewisser Weise arbeiten /S und SIZE= also gegenl�ufig.)

              Syntax:

              DEVICEHIGH= [/L:region[,minsize][;region[,minsize][;...]]]
                          [/S]] =driver [driverparameter]

   Die Optionen /L: und /S stehen auch beim Kommando HILOAD/LH/LOADHIGH,
   (nicht aber bei INSTALLHIGH) zur Verf�gung. Im Gegensatz zu DEVICEHIGH=
   kann man hier auch Memory-Region 0 angeben, die entspricht dem kon-
   ventionellen Speicher. Das Gleichheitszeichen nach dem Hochladekommando
   und vor dem Programmnamen ist nicht zul�ssig.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  III.5. M�glichkeiten von INSTALL= : [96-12-23]
  ==============================================

   Stichworte: CONFIG.SYS, TSR, Tempor�res Laden nicht residenter Programme

   Neben der �blichen Funktion zum Laden von TSR-Programmen bereits inner-
   halb der CONFIG.SYS kann man dieses Kommando auch benutzen, um nicht-
   residente Programme zu laden (sofern diese mit dem noch nicht komplett
   hochgezogenen System bereits zurechtkommen). Damit ist es m�glich, �ber
   solche Programme bereits sehr fr�h bestimmte Systemeinstellungen vor-
   zunehmen, die andere residente Treiber/Programme in CONFIG.SYS schon
   brauchen. (Au�erdem l��t sich so - nat�rlich nur im Notfall - mancher
   Installations- oder Kopierschutz von widerspenstigen Programmen aus-
   hebeln. Die Realisierung bleibt der eigenen Phantasie �berlassen... ;-) )

   Das Besondere an dieser M�glichkeit ist, da� ein mit INSTALL= geladenes,
   nicht residentes Programm danach den belegten Speicher wieder zur Ver-
   f�gung stellt. Da� dies der Fall ist, ist leider kaum bekannt, so da�
   viele Leute vor scheinbar unvermeidlichen Problemen stehen (oder ver-
   suchen, alle Programme erst in AUTOEXEC.BAT zu laden, was mit einer
   Reihe von Nachteilen verbunden sein kann).

   Zu beachten ist lediglich, da� zum dem Zeitpunkt, wo CONFIG.SYS abge-
   arbeitet wird, das System noch nicht komplett steht. Das bedeutet,
   da� bestimmte Programme nicht auf diese Art und Weise geladen oder
   ausgef�hrt werden k�nnen (etwa NWCDEX, sofern Sie nicht das Utility
   INSTCDEX.EXE einsetzen, siehe Kapitel II.4.). Bei DR DOS und Novell DOS
   ist das System aber (im Gegensatz zu fr�heren Versionen von MS-DOS)
   bereits sehr weit hochgezogen und die meisten internen Schnittstellen
   stehen Programmen schon zur Verf�gung.

   Zur Verdeutlichung ein triviales Beispiel:

   CONFIG.SYS:

    REM Der folgende Befehl wird w�hrend der Abarbeitung von CONFIG.SYS
    REM ausgef�hrt (d.h. bevor mittels SHELL= ein Kommandoprozessor wie
    REM COMMAND.COM geladen wurde), ohne da� der hier tempor�r geladene
    REM COMMAND.COM resident bleibt!
    INSTALL=c:\nwdos\command.com /c dir c:\*.*
    REM Auch der Aufruf von Batchjobs etc. ist m�glich, so da� alle Ein-
    REM schr�nkungen der CONFIG.SYS Sprache umgangen werden k�nnen.
    INSTALL=c:\nwdos\command.com /c machwas.bat
    ONERROR = 1 GOTO routine1
    ONERROR = 2 GOTO routine2


   �ber undokumentierte CONFIG.SYS Direktiven (siehe z.B. ONERROR= in
   Kapitel III.1.) ist auch die Abfrage des erweiterten Fehlercodes oder
   Exitcodes nach der Beendigung m�glich, womit flexibel auf Sonderzust�nde
   eingegangen werden kann. Und da COMMAND.COM beim Befehl EXIT die Angabe
   von Errorleveln erlaubt (siehe Kapitel II.11.), er�ffnen sich ungeahnte
   M�glichkeiten.

   Es sind sogar Aufrufe wie

    INSTALL=c:\nwdos\mem.exe [parameter]
    INSTALL=c:\nwdos\debug.exe [parameter]
    INSTALL=c:\nwdos\command.com [parameter]

   m�glich. Im letzteren Fall wird ein Kommandoprozessor geladen, mit
   dem man ganz normal arbeiten kann. Z.B. ist es hierdurch bedingt
   m�glich, das System w�hrend der CONFIG.SYS zu untersuchen. Beendet
   man den Kommandoprozessor mit EXIT, wird die CONFIG.SYS Datei weiter-
   bearbeitet. Allerdings ist zu beachten, da� das Ganze bei COMMAND.COM
   nicht r�ckwirkungsfrei funktioniert (wohl aber mit 4DOS). CONFIG.SYS
   Einstellungen wie SHELL= oder SET= werden offenbar durch COMMAND.COM
   modifiziert, siehe Kapitel III.1.

   Da per INSTALL= etc. geladene Programme von der Definition her keine
   Ger�tetreiber sind (auch wenn sie vielleicht gleichwertige Funktionen
   zur Verf�gung stellen), bekommen die bis dahin definierte Vorab-Umgebung
   als Umgebung. Wie man hier Speicher sparen kann, ist bei SET= in
   Kapitel III.1. beschrieben.

   Dadurch, da� bei DR DOS und Novell DOS die Reihenfolge von INSTALL= etc.
   und DEVICE= etc. Direktiven v�llig wahlfrei ist, k�nnen Sie z.B. auch
   bestimmte Programme *vor* Ger�tetreibern laden, was unter MS-DOS/PC-DOS
   - zumindest mit Bordmitteln des Betriebssystems - schlichtweg unm�glich
   ist. Eine prima L�sung zum Debuggen von Ger�tetreibern ist es daher,
   im Ger�tetreiber INT 3 Anweisungen einzustreuen, und vor der DEVICE=
   Zeile einen Debugger wie z.B. Borlands Turbo-Debugger TD.EXE per
   INSTALL= zu laden. Sie k�nnen dann 'online' durch den Ger�tetreiber
   tracen, sogar w�hrend dessen Installationsprozedur...

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  III.6. Hinweise zur Vorab-Umgebung in Verbindung mit 4DOS: [96-06-14]
  =====================================================================

   Stichworte: SET=, COMMAND.COM, 4DOS.COM, SET

   Novell DOS 7 (und DR DOS 6.0) wandeln Vorab-Umgebungsvariablen, die
   innerhalb der CONFIG.SYS mit SET= belegt wurden, nicht in Gro�buchstaben
   um, d.h. sie werden so in der Vorab-Umgebung repr�sentiert, wie sie
   geschrieben wurden. Au�erdem werden s�mtliche Zeichenketten, die per SET=
   definiert werden, an das Ende der Vorab-Umgebung aufgenommen, auch
   wenn diese keinen Wert enthalten oder bereits belegte Variablen ersetzen
   w�rden.

   Wird am Ende der CONFIG.SYS Behandlung COMMAND.COM geladen, so wertet
   der Kommandointerpreter die Vorab-Umgebung aus und baut dabei sein
   Master-Environment auf (siehe Kapitel III.1.). Dabei werden die
   Variablennamen auch in Gro�buchstaben umgewandelt. Letzteres geschieht
   bei 4DOS (zumindest bis 5.52a) nicht.

   Normalerweise ist das unkritisch, weil 4DOS bei Variablenexpansionen
   sowohl die Variablennamen in der Umgebung, als auch in der Referenz
   in Gro�buchstaben umwandelt, d.h. innerhalb von Batchjobs erkennt man
   keinen Unterschied (die Auflistung per SET zeigt aber sehr wohl den
   Unterschied in der Schreibweise).

   Wenn Programme aber direkt auf die Umgebung zugreifen und dabei nicht
   auch beide Seiten des Vergleichs in Gro�buchstaben umwandeln, kann es
   sein, da� in CONFIG.SYS definierte Variablen auf DR DOS/Novell DOS-
   Systemen, auf denen 4DOS.COM ohne COMMAND.COM l�uft, nicht gefunden
   werden.

   Es gibt noch einen weiteren Unterschied: 4DOS (getestet bis 5.52a)
   tastet bez�glich der Vorab-Umgebung die DR DOS/Novell DOS internen
   Datenstrukturen nicht an. Sobald COMMAND.COM geladen wird, wird nach
   der Auswertung und �bernahme in das Master-Environment die Vorab-
   Umgebung in INT21h/4458h, Offset +12h durch den Wert 0 f�r ung�ltig
   erkl�rt. 4DOS l��t hier den alten Wert stehen, der aber nun ins Leere
   zeigt! Wenn Utilities einen Wert ungleich 0 als Erkennung f�r einen
   g�ltigen Pointer auf eine Vorab-Umgebung auswerten, so wird dies
   meistens zum Absturz des Rechners f�hren, wenn 4DOS geladen wurde.
   Solange 4DOS f�r dieses Problem noch keinen Fix implementiert hat,
   hilft folgendes Workaround:

   Nachdem 4DOS (ohne zus�tzliches COMMAND.COM) geladen wurde, sollten Sie
   an den Anfang der AUTOEXEC.BAT folgende Zeile aufnehmen (siehe auch
   Kapitel VII.3.):

    @C:\NWDOS\COMMAND.COM /C EXIT> \dev\nul

   Dadurch wird kurzzeitig COMMAND.COM geladen und patcht einige interne
   Datenstrukturen so, wie dies unter DR DOS/Novell DOS g�ltig w�re. Danach
   geh�ren diese Probleme unter 4DOS der Vergangenheit an. Mir ist dies
   bisher nur in Verbindung mit der Vorab-Umgebung aufgefallen, es k�nnte
   aber gut sein, da� ein solcher unkritischer Aufruf von COMMAND.COM auch
   einige andere Dinge gerader�cken kann, die 4DOS aufgrund der Unkenntnis
   der internen Datenstrukturen von Novell DOS/DR DOS nicht korrekt anpa�t.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  III.7. Novell DOS Boot-Men�s aus der Sicht von MS-DOS: [96-05-31]
  =================================================================

   Stichworte: MENUITEM=, MENUDEFAULT=, INCLUDE=, SUBMENU=, MENUCOLOR=,
               [MENU], [COMMON], DEVICE=, INSTALL=, SWITCH=

   In Kapitel III.1 wurden die bei Novell DOS (und DR DOS 6) m�glichen
   CONFIG.SYS Direktiven zur Konstruktion von Boot-Men�s bereits ausf�hrlich
   beschrieben. (Leider unterst�tzt Novell DOS 7 selbst mit Update 15 noch
   nicht optional die Boot-Men�s im Stil von MS-DOS 6.)

   Zwar sind die M�glichkeiten, die sich �ber Novells Boot-Men�s bieten, um
   Gr��enordnungen flexibler als die M�glichkeiten, die MS-DOS hier bietet,
   aber leider ergibt sich auch ein Problem mit vielen Setup-Programmen von
   Anwendungsprogrammen, die diese Boot-Men�s ignorieren. Im einfachsten
   Fall wird die CONFIG.SYS einfach nur falsch ausgewertet oder unpassend
   modifiziert, im schlimmsten Fall st�rzen solche Setup-Programme ab (z.B.
   das Setup-Programm von GMOUSE 10.20...).

   Die sicherste Methode f�r solche F�lle ist es, eine tempor�r zu verwen-
   dende CONFIG.SYS Version ohne Boot-Men�s bereitzuhalten. Sofern CHAIN=
   mit Ihren Setup-Programmen keine Probleme bereitet, k�nnen Sie die
   eigentliche Bearbeitung inkl. der Boot-Men�s auch auf eine andere
   'CONFIG.SYS' Datei auslagern. H�ufig hilft es auch, die [COMMON] Gruppe
   an geeigneter Stelle in der CONFIG.SYS unterzubringen. Im allgemeinen
   halte ich [COMMON] am Ende der CONFIG.SYS f�r die beste Wahl.

   Um einen Rechner multibootf�hig zu machen, sollte man aber die Struktur
   der Boot-Men�s von Novell DOS und MS-DOS m�glichst stark angleichen, um
   eine einfache Wartung der beiden 'parallelen' CONFIG.SYS Dateien zu er-
   m�glichen. (Dies wird gerade im Zeitalter von MS Windows95 noch wichti-
   ger, damit Novell DOS �ber Boot-Manager wie die von OS/2 oder Linux
   (LILO) weiterhin als Alternative neben dem MS-DOS 7 und einem evtl.
   anderen MS-DOS ab 5 bestehen bleiben kann.)
   Dabei geht nat�rlich ein Gro�teil der Flexibilit�t unter Novell DOS/
   DR DOS verloren, aber h�ufig ist dies nicht besonders tragisch.

   Zun�chst ist anzumerken, da� bei MS-DOS/PC-DOS einzelne Abschnitte in
   CONFIG.SYS mit [name] getrennt werden. Findet MS-DOS beim Start keine
   Gruppe mit dem reservierten Namen [MENU] (als Einstiegspunkt), so werden
   die �brigen [name] Direktiven ignoriert. Bei Novell DOS ist nur [COMMON]
   vorhanden, andere Gruppennamen mit [name] sind nicht erlaubt.
   Kann man f�r Ihre Anwendungsf�lle alle Men�abfragen von Novell DOS an
   den Anfang der CONFIG.SYS-Bearbeitung verschieben (nur dies ist bei
   MS-DOS/PC-DOS m�glich), so kann man eine echte Parallelkonstruktion
   vornehmen. Au�erdem ist zu beachten, da� bei MS-DOS/PC-DOS die Treiber
   per DEVICE= etc. vor denen per INSTALL= etc. geladen werden, auch wenn
   sie in anderer Reihenfolge in CONFIG.SYS stehen (inkl. aller Ver-
   schachtelungsebenen in den einzelnen Gruppen). Wollen Sie hier v�llige
   �bereinstimmung herstellen, sollten Sie bei Novell DOS zuerst alle
   DEVICE= etc. und dann erst die INSTALL= etc. Direktiven auff�hren.
   (Dies ist allerdings eine ziemliche Einschr�nkung und bei komplexen
   Konfigurationen sehr un�bersichtlich und meistens nicht n�tig.)

   Im folgenden werden die Novell DOS M�glichkeiten aus der Sicht von
   MS-DOS/PC-DOS Boot-Men�s beleuchtet:


   i. [MENU], [COMMON], MENUITEM=, MENUDEFAULT= :
   ----------------------------------------------

   Ein MS-DOS 6 CONFIG.SYS Boot-Men� wie

    [MENU]
    MENUITEM=def, Basiskonfiguration
    MENUITEM=std, Standardkonfiguration
    MENUITEM=min, Minimalkonfiguration
    MENUDEFAULT=def, 10

    [def]
    ...

    [std]
    ...

    [min]
    ...

    [COMMON]

   kann man unter Novell DOS fast 1:1 umsetzen (sollte in beiden F�llen
   direkt am Anfang der CONFIG.SYS stehen, wenn man wirklich die gleichen
   Implikationen nachbilden will, abgesehen von SWITCHES=):

    :[MENU] ist hier nur ein Kommentar...
    CLS
    TIMEOUT=10,N,1
    ECHO = Novell DOS 7 Boot-Konfiguration:
    ECHO = ================================
    ECHO
    ECHO 1 - Default-Konfiguration
    ECHO 2 - Standardkonfiguration
    ECHO 3 - Minimalkonfiguration
    ECHO
    ECHO Bitte dr�cken Sie die entsprechende Taste (Default-Timeout ...
                                                              ... 10sec) ...
    SWITCH [def], [std], [min]
    GOTO common

    :[def]
    SET CONFIG=DEF
    ...
    RETURN

    :[std]
    SET CONFIG=STD
    ...
    RETURN

    :[min]
    SET CONFIG=MIN
    ...
    RETURN

    [COMMON]

   Wie man sieht, wird MENUDEFAULT= mit TIMEOUT= und SWITCH= nachgebildet,
   MENUITEM= entspricht einer Mischung aus ECHO= und SWITCH=. Eine
   Gruppe [name] kann man prinzipiell durch eine Kombination aus RETURN mit
   einer anschlie�enden Marke :name oder - je nach Geschmack - :[name]
   nachbilden.

   Die %CONFIG% Variable kann man bei Novell DOS explizit setzen.
   Marken bzw. Gruppennamen sollten �brigens nicht l�nger als 8 Zeichen
   lang sein, um hier Fehlinterpretationen auszuschlie�en.

   Die Gruppe [COMMON] sollte aus verschiedenen Gr�nden leer bleiben
   und ganz am Ende stehen. Dadurch werden eine Reihe Probleme abgewendet,
   die manche Setup-Programme haben, wenn sie keine Novell DOS Boot-Men�s
   verstehen. F�r gemeinsam genutzte Einstellungen bietet sich mit
   INCLUDE= alias GOSUB= eine andere M�glichkeit an, nur sollte die
   Gruppe [COMMON] hierf�r nicht verwendet werden (in folgendem Beispiel
   z.B. [basic]).


   ii. INCLUDE= :
   --------------

   Ein INCLUDE= Block bei MS-DOS entspricht im wesentlichen einem GOSUB zu
   einem Abschnitt; bei MS-DOS:

    [name]
    ...
    INCLUDE=basic
    INCLUDE=extra
    ...

    [extra]
    ...

    [basic]
    ...

    [COMMON]

   wird bei Novell DOS zu:

    :[name]
    ...
    GOSUB [basic]
    GOSUB [extra]
    ...
    RETURN

    :[extra]
    ...
    RETURN

    :[basic]
    ...
    RETURN

    [COMMON]

   Ich empfehle, die diesbez�glichen Bl�cke erst *nach* den Bl�cken anzu-
   ordnen, die sich mit der Verzweigung der Boot-Men�s befassen (s.u.), und
   dabei Bl�cke wie Speichermanager, Festplattenkonfiguration, serielle
   Schnittstellen, Video-Konfiguration zu unterscheiden.


   iii. SUBMENU= :
   ---------------

   Die Nachkonstruktion von SUBMENU= geschieht wie bei MENUITEM= durch ECHO=
   und SWITCH=, nur da� der angesprungene Block selbst wieder ein neues Men�
   mit CLS=, ECHO= und SWITCH= aufbaut. Dabei sollte dieses Men� unmittelbar
   am Anfang dieses Blocks stehen, damit die Logik identisch zu MS-DOS ist.
   Angenommen, in obigem Beispiel w�rde die Standardkonfiguration durch
   ein Untermen� ersetzt werden, so w�rde dies bei MS-DOS wie folgt aus-
   sehen:

    [MENU]
    MENUITEM=def, Basiskonfiguration
    SUBMENU =std, Standardkonfigurationen
    MENUITEM=min, Minimalkonfiguration
    MENUDEFAULT=def, 10

    [def]
    ...

    [std]
    MENUITEM=cfg1, Konfiguration 1
    MENUITEM=cfg2, Konfiguration 2

    [cfg1]
    ...

    [cfg2]
    ...

    [min]
    ...

    [COMMON]

   Bei Novell DOS w�rde daraus ein Men� wie folgt:

    :[MENU] ist hier nur ein Kommentar...
    CLS
    TIMEOUT=10,N,1
    ECHO = Novell DOS 7 Boot-Konfiguration:
    ECHO = ================================
    ECHO
    ECHO 1 - Default-Konfiguration
    ECHO 2 - Standardkonfigurationen
    ECHO 3 - Minimalkonfiguration
    ECHO
    ECHO Bitte dr�cken Sie die entsprechende Taste (Default-Timeout ...
                                                              ... 10sec) ...
    SWITCH [def], [std], [min]
    GOTO common

    :[def]
    SET CONFIG=DEF
    ...
    RETURN

    :[std]
    CLS
    ECHO = Novell DOS 7 Standard-Konfigurationen:
    ECHO = ======================================
    ECHO
    ECHO 1 - Konfiguration 1
    ECHO 2 - Konfiguration 2
    ECHO
    ECHO Bitte dr�cken Sie die entsprechende Taste (Default-Timeout ...
                                                              ... 10sec) ...
    SWITCH [cfg1], [cfg2]
    RETURN

    :[cfg1]
    SET CONFIG=CFG1
    ...
    RETURN

    :[cfg2]
    SET CONFIG=CFG2
    ...
    RETURN

    :[min]
    SET CONFIG=MIN
    ...
    RETURN

    [COMMON]


   iv. MENUCOLOR= :
   ----------------

   MS-DOS/PC-DOS MENUCOLOR=x[,y] kann man nicht ohne weiteres nachbilden
   (vielleicht mit einem per INSTALL= geladenen Utility, das die Farbe
   umstellt), aber dies ist auch wirklich reiner Schnickschnack.

                                                                             
  ###########################################################################
  ###########################################################################

  IV. AUTOEXEC.BAT UND BATCHJOBS:
  ===============================

  ---------------------------------------------------------------------------

  IV.1. Bug in ECHO. (Bug behoben - getestet 11/1994):
  ====================================================

   Stichworte: ECHO., Linefeed, Wagenr�cklauf, MS-DOS, DATE, Updates

   Bei der Programmierung von Batchjobs ist bei fr�hen Versionen von
   Novell DOS folgendes Problem aufgetaucht.
   Der ECHO-Befehl erzeugt in der Spezial-Syntax 'ECHO.' eine Leerzeile.
   Leider weicht das exakte Verhalten bei Novell DOS 7 in diesem Fall
   geringf�gig vom Standard ab, was aber gro�e Auswirkungen haben kann:

   Statt der Zeichenfolge $0A $0D (f�r Linefeed/Wagenr�cklauf), die bei
   MS-DOS �blich ist (oder $0D $0A wie bei NDOS der Norton Utilities),
   wird hier die Zeichenfolge $20 $0D $0A (d.h. ein zus�tzliches Leerfeld)
   abgeschickt. (Nachbemerkung: Auf einem MS-DOS 6.22 System wurde ebenfalls
   ein $20 vorangestellt - trotzdem ist dies wohl nicht repr�sentativ und
   sollte nicht vorausgesetzt werden. N�heres wurde nicht untersucht.)

   Dies f�hrt bei manchen Batchjobs, die 'ECHO.' als Eingabeumleitung in ein
   Programm verwenden, zu Fehlverhalten oder sogar zum H�ngen des Prozesses:

   Ein Beispiel f�r MS-DOS und NDOS (nicht NWDOS!):

    ...
    ECHO. | DATE > protokol.dat
    ...

   Der DATE-Befehl bekommt das gew�nschte RETURN und die Bearbeitung wird
   ordnungsgem�� fortgesetzt. In PROTOKOL.DAT steht das aktuelle Datum.

   Bei NWDOS f�hrt das obige Beispiel zum Aufh�ngen des Rechners, und kann
   auf normale Weise auch nicht beendet werden: Der DATE-Befehl wertet das
   zus�tzliche Leerzeichen als eine Fehleingabe und erwartet nun aus der
   Umleitung (d.h. nicht von der Tastatur) ein g�ltiges Datum. Der DATE-
   Befehl kommt �briges gleicherma�en mit der Zeichenfolge $0D $0A wie
   auch $0A $0D zurecht, nur nicht mit dem zus�tzlichen $20. Bei NDOS
   ergibt sich allerdings ein �hnliches Problem nicht, da hier der DATE-/
   TIME-Befehl intern definiert ist und damit den internen Befehl eines
   evtl. darunter geladenen COMMAND.COM ersetzt.

   Abhilfe f�r NWDOS:

   a) Eine Datei ECHO_.INP erzeugen, die NUR die Zeichenfolge $0A $0D
      (also LineFeed/Carriage Return) enth�lt.
      DATE < echo_.inp > protokoll.dat

   b) Ein kleines Utility schreiben, das nur die Zeichenfolge $0A $0D
      ausgibt und dieses statt ECHO. verwenden (z.B. ECHO_.EXE).

   Ein Test mit dem Update 8 zu Novell DOS zeigte, da� dieser Bug mittler-
   weile behoben wurde, Novell DOS verh�lt sich jetzt konform und liefert
   nur noch die Folge $0D $0A. Ab welcher Update-Release dieser Bug behoben
   wurde, wurde im nachhinein nicht mehr �berpr�ft.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  IV.2. Fehler bei Abfrage von Variablen, die mehrere Parameter enthalten:
  ========================================================================
                                          (Bug behoben - getestet 02/1995)

   Stichworte: MS-DOS, Batchjobs, Updates, Parameter�bergabe

   Bei MS-DOS sind in Batchjobs Abfragen der folgenden Form m�glich:

    SET test=param1 param2 param3
    IF NOT ""=="%test%" ECHO Test ist definiert!

   Bei fr�hen Versionen von Novell DOS f�hrt diese Anweisung meistens zu
   einem Syntax-Fehler:

   Solange TEST nur einen Parameter (d.h. keine Leerfelder) enth�lt,
   funktioniert alles wie gewohnt. Wenn der Wert aber aus mehreren W�rtern
   besteht, erscheint der Syntax-Fehler oder die Meldung 'Kommando- oder
   Dateiname nicht erkannt'. Novell DOS interpretiert diese Zeile anders
   und wertet einen Teil des Wertes bereits als Anweisung aus.
   Ein �hnliches Verhalten ist teilweise �brigens auch beim Batch-Prozessor
   von MS-DOS 6.0/6.2 erkennbar, trotzdem ergibt sich dadurch keine sinn-
   volle Anwendung (siehe MSDOSTIP.TXT).
   Wenn paramX aus Zahlen besteht, so wird dies u.U. von Novell DOS
   akzeptiert, wenn es auch zu einer falschen Funktion f�hrt.

   Die einfachste Abhilfe ergibt sich durch Umstellen der Bedingung, so
   da� kein NOT mehr vorkommt. Au�erdem mu� die Bedingung u.U. so gedreht
   werden, da� '""==' vorne steht:

    SET test=param1 param2 param3
    IF ""=="%test%" GOTO skip
    ECHO Test ist definiert!
    :skip

   Mit dem Update 11 zu Novell DOS (das alle bisherigen Fixes vereint)
   wurde das Verhalten erneut untersucht. Mittlerweile hat sich die Aus-
   wertung des SET-Kommandos diesbez�glich ge�ndert (siehe HISTORY.TXT
   im Update), so da� die Probleme nun nicht mehr auftauchen.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  IV.3. Abfrage von geladenen Ger�tetreibern aus Batchjobs: [96-10-30]
  ====================================================================

   Stichworte: Batchjobs, Ger�tetreiber, Zeichentreiber, Blocktreiber,
               IF EXIST, IF DIREXIST, AVAILDEV, \DEV\, Unix

   H�ufig steht man in Batchjobs vor dem Problem, da� man bestimmte Ger�te-
   treiber als Voraussetzung f�r eine Anwendung ben�tigt, z.B. Maustreiber,
   Speichermanager oder Treiber f�r spezielle serielle Karten.

   Bisher mu�te man dann einfach alle Treiber aufrufen, was verschiedene
   Nachteile hat:
   - evtl. werden bereits eingestellte Optionen wieder zur�ckgesetzt
   - evtl. wird ein Treiber mehrfach geladen, wenn kein Schutzmechanismus
     eingebaut ist
   - es kann zu Treiberkonflikten aufgrund der Reihenfolge des Ladens kommen
   - kostet Bearbeitungszeit
   usw.

   Zumindest bei Novell DOS 7 gibt es eine M�glichkeit, in einem Batchjob
   die Existenz eines geladenen Ger�tetreibers abzufragen und davon abh�ngig
   Entscheidungen zu treffen: Damit kann man die oben angedeuteten Probleme
   komfortabel umgehen.

   Man mu� zwei Sorten von Ger�tetreibern unterscheiden: Zeichentreiber und
   Blocktreiber. Systemtreiber sind zwar keine Zeichentreiber, haben aber
   ebenfalls ihr Format.

   Zeichenger�tetreiber (ob f�r vordefinierte Ger�te wie CON, PRN, LPT1,
   LPT2, LPT3, AUX, COM1, COM2, COM3, COM4) oder f�r spezielle Ger�te wie
   M�use (PC$MOUSE) etc. und Blocktreiber (f�r zus�tzliche Laufwerke) werden
   �hnlich wie Programme im Speicher verankert und von DOS verwaltet.
   Allgemein bekannt ist auch, da� sich auf DOS-Kommandoebene logische
   Ger�te vom Typ Zeichentreiber fast wie Dateien verwenden lassen, etwa
   COPY a:\text.txt PRN: etc.

   Aus diesen Gr�nden ist es auch naheliegend, solche Ger�te �hnlich wie
   Dateien abzufragen.

   F�r Dateien gilt:

    IF EXIST path\filename ECHO Datei 'path\file' vorhanden!

   F�r logische Ger�te vom Typ Zeichentreiber gilt:

    IF EXIST device ECHO Ger�tetreiber f�r 'device' vorhanden!

    wobei 'device' das zu �berpr�fende Ger�t angibt (dies funktioniert
    auch unter 4DOS (zumindest auf einem Novell DOS 7 System), trotzdem
    sollte man noch eine Sonderbehandlung einbauen, s.u.).

   Das k�nnen z.B. folgende sein (\dev\ kann immer vorangestellt werden):

    NUL       Null-Device (liefert als Eingabe immer EOF und als Ausgabe
              schluckt es alle Informationen auf Nimmerwiedersehen).
              Im Gegensatz zu den anderen Ger�ten in IBMDOS.COM definiert.
    CON       Konsole (Ein- und Ausgabe, siehe CTTY Kommando in Kapitel
              II.11.), in IBMBIO.COM definiert.
    PRN       Standarddrucker (i. allg. = LPT1), in IBMBIO.COM definiert.
    LPT1      Drucker 1 (Ger�t an erstem parallelem Port).
              �blicherweise in der sortierten Reihenfolge 3BCh, 378h und
              278h, in IBMBIO.COM definiert.
    LPT2      Drucker 2 (Ger�t an zweitem parallelen Port),
              in IBMBIO.COM definiert.
    LPT3      Drucker 3 (Ger�t an drittem parallelen Port),
              in IBMBIO.COM definiert.
    AUX       Standard-Kommunikationsger�t (i. allg. = COM1),
              in IBMBIO.COM definiert.
    COM1      Serielle Schnittstelle 1 (�blich ist 3F8h),
              in IBMBIO.COM definiert.
    COM2      Serielle Schnittstelle 2 (�blich ist 2F8h)
              in IBMBIO.COM definiert.
    COM3      Serielle Schnittstelle 3 (�blich ist 3E8h),
              in IBMBIO.COM definiert.
    COM4      Serielle Schnittstelle 4 (�blich ist 2E8h),
              in IBMBIO.COM definiert.

   Aber es gibt noch viele andere logische Ger�te, die man abtesten kann.
   Hier kommen insbesondere per DEVICE geladene Programme in Frage und vor
   allem Systemtreiber, die sich i. allg. als Zeichentreiber ausgeben,
   obwohl sie keine sind (auf sie kann nicht geschrieben, von ihnen nicht
   gelesen werden, d.h. die DOS-Umleitung auf solche Ger�te funktioniert
   nicht).

   Ein paar relativ weitverbreitete Beispiele:

    CLOCK$    Interne Uhr
    IDLE$     Dynamische Wartezeiterkennung von TASKMGR (Novell DOS 7),
              war auch schon bei DR DOS 5.0+ vorbereitet, wurde aber von
              deren Speichermanagern und DR DOS 6.0 TASKMAX nicht
              aktiviert. Wenn der TASKMGR als Multitasker l�uft, kann
              die Idle-Erkennung mit dem COMMAND.COM internen Kommando
              IDLE ON|OFF ein- oder ausgeschaltet werden.
    $SECURE$  SECURITY.SYS bei Novell DOS 7
    RPL       Remote-Program-Loader f�r das Booten von einem NetWare-Server
              (auch PNW), ohne da� der Client-Rechner mit eigenen Laufwerken
              ausgestatten sein m��te. Die Netzadapterkarte ben�tigt daf�r
              ein spezielles Boot-PROM.
    LPT4      vierter Drucker, unterst�tzt von CCI Multiuser DOS 7.22 Gold
    AUX?      serielle Ports, unterst�tzt von CCI Multiuser DOS 7.22 Gold

    XMSXXXX0  Extended Memory Manager (XMS) (HIMEM)
    EMMXXXX0  Expanded Memory Manager (EMS/EMM) (EMM386/EMMXMA)
    EMM$$$$$  ""
    QMMXXXX0  Quarterdeck Memory Manager
    QEXTXXX0  Quarterdeck Extended Memory Manager
    QEMM386$  Quarterdeck 386 Memory Manager
    $MMXXXX0  MM-Speichermanager
    386MAX$$  386Max-Speichermanager
    EMMQXXX0  Expanded Memory Manager (EMS/EMM), nicht aktiv
    EMMXXXQ0  Expanded Memory Manager (EMS/EMM), nicht aktiv
    EXTXXX@   manchmal: 'rohes' Extended Memory �ber INT15h??? (NWCACHE)
    VCPIXXX0  VCPI-Manager (EMM386/HIMEM/THREADS.SYS)
    DPMIXXX0  DPMI-Server (EMM386/HIMEM/DPMI.SYS)
    QDPMI$$$  DPMI-Server (QEMM 386)
    DPMSXXX0  DPMS-Server, falls per DEVICE= geladen (Novell EMM386, DPMS)
              (nicht, wenn durch CLOAKING.EXE bereitgestellt)
    CLOAK$$$  Helix CLOAKING-Server (CLOAKING.EXE)
    HMALDSYS  Helix HMA-Lader
    $SIZER$   Helix Treiber zur Ermittlung der Programmgr��e
    VMXXXXX0  VM-Manager (MS Windows/TASKMGR ?)
    HOOKROM$  Quarterdeck QEMM HOOKROM-Treiber
    KSP$UMM   Key Softwares Memory Manager
    LA$TBYTE  Key Softwares "The Last Byte"

    SETVERX0
    SETVERXX  durch SETVER.EXE

    PC$MOUSE  Mouse Systems Maustreiber ("PC", 3-Tasten-Maus, etc.)
    MS$MOUSE  Microsoft Maustreiber (manchmal jedoch auch PC$MOUSE)
    TC$MOUSE  Logitech Maustreiber (meist jedoch auch PC$MOUSE)
    gmouse    Genius Maustreiber (meist jedoch auch PC$MOUSE)

    IFS$HLP$  Installable File System Hilfstreiber (auch WfW)
              (MS Windows95/MS-DOS 7 Long-Filename-Support: IFSHLP.SYS)
    NET$HLP$  Diverse Netztreiber (TCP/IP, WfW, usw.)
    @!NETW!@  Novell NetWare Treiber
    PROTMAN$  Microsoft LAN Manager

    MSCD001   Default-Name f�r erstes CD-ROM-Laufwerk
    OEMCD001  Default-Name f�r einige CD-ROM-Treiber
    CDROM     Sony CD-ROM Erweiterungen

    SMARTAAR  SMARTDrive Disk-Cache
    _doubleB  SMARTDrive Double Buffer Treiber
    CACHCMPQ  Compaq Disk Disk-Cache
    CACHE$$$  HyperDisk Disk-Cache
    $$$CACHE  IBM Disk-Cache
    _Cache__  PC Chips Hard Disk-Cache
    CACHE__Q  Datamorphics Disk-Cache
    @CACHE-X  Norton Cache
    @CACHE-F  Norton Cache (Schnell)
    @CACHE-S  Norton Cache (Klein)

    $ADDSTOR  SuperStor Disk-Kompressor
    DBLSSYS$  DoubleSpace Disk-Kompressor
    DBLSYSH$  MS-DOS Doublespace/Drivespace Hilfstreiber

    SCSITAPE  Seagate ST-01 Treiber (Brian Antoine)
    rocket    Ontrack IDE-Festplattenbeschleuniger
    VGA-Read  Public-Domain-Treiber VGAREAD.EXE (falls per DEVICE=/
              DEVICEHIGH= geladen) zum Lesen h�herer Diskettenformate
              (VGACOPY)

    EGA$      Microsofts EGA.SYS Treiber
    MONODISP  CON-Bildschirmtreiber f�r MDA-/HGC-Monitor
              (Zweimonitorsysteme)
    MONO      (MONO.SYS/DUALMON.SYS)
    CO80DISP  CON-Bildschirmtreiber f�r Farbmonitor (Zweimonitorsysteme)
    COLOR     (COLOR.SYS/DUALMON.SYS)

    KBD$BUF$  K3PLUS.SYS/.COM bzw. FreeKEYB-Tastaturtreiber mit erweitertem
              Tastaturpuffer sowie MS-DOS Dummy: KBDBUF.SYS
    K3PLUS$   �ltere K3PLUS.SYS Versionen
    CPQKEYB   Compaq Tastaturtreiber
    4DOSSTAK  4DOS erweiterter Tastaturpuffer
    NDOSSTAK  NDOS erweiterter Tastaturpuffer

    TDHDEBUG  Borland Turbo Debugger
    SOFTICE   Debugger
    NU-MEGA   NuMega CodeView Magic
    SYSLOAD   Periscope Debugger

   Um an die Ger�tenamen zu kommen (die von den Dateinamen der Ger�te-
   treiber abweichen k�nnen), kann man z.B. MEM /I aufrufen.

   Blocktreiber (z.B. RAMDRIVE, TurboDSK, MSCDEX, NWCDEX etc.) haben
   i. allg. keinen Namen, ihnen wird stattdessen ein Laufwerk zugeordnet.

   Zwei Beispiele f�r Zeichentreiber:

    a) NWCDEX nur laden, wenn in CONFIG.SYS auch ein Hardware-Treiber f�r
       CD-ROM eingebunden wurde.

    REM Das \dev\ ist unter heutigen DOS-Versionen optional:
    IF "%@Eval[2 + 2]%"=="4" IF "%@Device[\dev\MSCD001]%"=="0" GOTO no_cd
    IF NOT EXIST \dev\MSCD001 GOTO no_cd
    @LH NWCDEX /d:MSCD001 /m:32 /l:h
    :no_cd

    b) Eine Warnung ausgeben, wenn ein f�r eine Anwendung n�tiger Speicher-
       manager nicht geladen ist (Pseudo-Zeichentreiber).

    REM Das \dev\ ist unter heutigen DOS-Versionen optional:
    IF "%@Eval[2 + 2]%"=="4" IF "%@Device[\dev\EMMXXXX0]%"=="0" GOTO error
    IF NOT EXIST \dev\EMMXXXX0 GOTO error
    REM Anwendung starten (Anwendung ben�tigt EMS-Speicher)
    anwendung
    GOTO end
    :error
    ECHO Leider kein EMM-Speichermanager geladen, daher kein EMS-Speicher
    ECHO verf�gbar.
    ECHO Verwenden Sie z.B. DEVICE=EMM386.EXE in CONFIG.SYS, um passenden
    ECHO Treiber zu laden.
    :end

   Solange es um logische Laufwerke (Blocktreiber) geht, wird man die
   Existenz h�ufig mit z.B.

    IF DIREXIST f:\ ECHO Laufwerk vorhanden! (nur bei Novell DOS und
                                             4DOS 5.5+) auch Netzlaufwerke!
    IF EXIST f:\nul ECHO Laufwerk vorhanden! (auch bei MS/PC-DOS, sowie
                                             nach meinen Erfahrungen auch
                                             bei Novell DOS 7, jedoch nicht
                                             bei sp�ten Versionen von
                                             DR DOS 6.0)

   abtesten, sollten jedoch unformatierte (aber vorhandene) Laufwerke auf
   diese Art und Weise angesprochen nicht werden (z.B. TurboDSK mit
   Laufwerksgr��e 0 oder Treiber, deren Spezialger�te noch nicht initia-
   lisiert sind), w�rde eine Fehlermeldung erscheinen. Leider scheint es
   in diesem Fall keine Ausweichm�glichkeit zu geben, au�er wenn man f�r
   jeden solchen Blocktreiber zus�tzlich noch einen Zeichentreiber mit
   einem entsprechenden Namen laden w�rde. Unter 4DOS kann man auch
   IF ISDIR f:\ ... verwenden. Eine andere Methode, die Existenz von
   Verzeichnissen abzutesten, wird in Kapitel IV.6. angedeutet.

   In fr�heren DOS-Versionen gab es eine M�glichkeit, zwischen der
   obigen laxen Form und einer sch�rferen Methode zu unterscheiden
   (INT21h/3702h und INT21h/3703h 'AVAILDEV'). Heutzutage wird i. allg.
   nur noch die laxe Form unterst�tzt, d.h. Ger�te liegen 'virtuell'
   in jedem Verzeichnis. Ansonsten m�ssen Sie dem Ger�tenamen noch
   \DEV\ (analog zu Unix) voranstellen, um darauf umzuleiten oder um
   dessen Existenz zu �berpr�fen.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  IV.4. Novell DOS Kompatibilit�t unter 4DOS erh�hen: [97-02-22]
  ==============================================================

   Stichworte: Batchjobs, 4DOS, NDOS, Kompatibilit�t

   Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Tips und Tricks, die angebracht
   sind, wenn man Batchjobs nicht nur f�r ein Betriebssystem schreiben
   will, aber trotzdem nach M�glichkeit auch erweiterte F�higkeiten etwa
   von Novell DOS oder 4DOS nutzen m�chte.

   �hnliche Hinweise sind an den entsprechenden Stellen �ber das ganze
   Dokument verstreut zu finden und werden dort im jeweiligen Zusammenhang
   motiviert und diskutiert. Hier wird eine Zusammenfassung dieser M�glich-
   keiten gegeben. Wird der folgende Beispiel-Batchjob (der an eigene Be-
   d�rfnisse angepa�t werden mu�) in die Behandlung von AUTOEXEC.BAT ein-
   gebunden, werden einige Umgebungsvariablen und Aliase gesetzt, die unter
   4DOS fehlende Kommandos von Novells COMMAND.COM ersetzen, �bersetzen
   oder zug�nglich machen. Gleichzeitig wird auch noch DR DOS und MS-DOS
   supportet (%Ver% mu� manuell gesetzt werden, vgl. Kapitel IV.7.).

   Beispiel:

   4DOSCOMP.BAT:

    @ ECHO off > \dev\nul
      ECHO off > \dev\nul
      IF NOT ""=="%batdbg%" ECHO %batdbg%
      IF NOT "4"=="%@Eval[2 + 2]%" GOTO end
      LOADBTM on

      REM DR DOS compatibility: --------------------------------------------
      IF "DRMDOS"=="%Os%" GOTO drmdos
      IF "MDOS"=="%Os%" GOTO drmdos
      IF NOT "DRDOS"=="%Os%" GOTO nwdos7
      REM This check does not work, if %Ver% is not set manually!!
      IF NOT "3.41"=="%Ver%" IF NOT "5.0"=="%Ver%" GOTO drdos6

      ALIAS ASSIGN `c:\drdos\COMMAND.COM /C ASSIGN %&`
      ALIAS JOIN `c:\drdos\COMMAND.COM /C JOIN %&`
      ALIAS MORE `c:\drdos\COMMAND.COM /C MORE %&`
      ALIAS SUBST `c:\drdos\COMMAND.COM /C SUBST %&`
      ALIAS DRHELP `c:\drdos\DOSBOOK.EXE %&`
      GOTO drdos

      :drdos6
      ALIAS DRHELP `c:\drdos\DOSBOOK.EXE %&`
      GOTO drdos

      :drmdos
      REM Dummy for DR Multiuser DOS 5.1 (%Ver%=5.1, %Os%=DRMDOS) or
      REM CCI Multiuser DOS 7 (%Ver%=7.xx, %Os%=MDOS), just to
      REM show how to handle this...

      :drdos
      ALIAS DBG `c:\drdos\COMMAND.COM /C DBG %&`
      ALIAS IDLE `c:\drdos\COMMAND.COM /C IDLE %&`
      ALIAS DELTREE `*IFF NOT "%@Index[%&,/?]%" == "-1" THEN %+ *ECHOS ...
            ... "DEL /SX %&" %+ *DEL /? %& %+ ELSE %+ *DEL /SX %& %+ ENDIFF`
      ALIAS LOADFIX `MEMMAX -L>& \dev\nul %+ %& %+ MEMMAX +L>& \dev\nul`

      :nwdos7
      REM Novell DOS compatibility: ----------------------------------------
      IF NOT "NWDOS"=="%Os%" GOTO opendos

      ALIAS NWHELP `c:\nwdos\DOSBOOK.EXE %&`
      ALIAS TM `TASKMGR /F /C %ComSpec% /C %&`
      ALIAS IDLE `c:\nwdos\command.com /C IDLE %&`
      ALIAS DELTREE `*IFF NOT "%@Index[%&,/?]%" == "-1" THEN %+ *ECHOS ...
            ... "DEL /SX %&" %+ *DEL /? %& %+ ELSE %+ *DEL /SX %& %+ ENDIFF`
      IF NOT "%_4Ver%"=="5.51" IF NOT "%_4Ver%"=="5,51" GOTO no4dos551
      REM Avoiding a bug with 4DOS 5.51 (not with 4DOS 5.5a/b/c nor ...
                                                            ... 4DOS 5.52a):
      REM Won't always work :-(
      ALIAS MEMMAX `c:\nwdos\COMMAND.COM /C c:\nwdos\MEMMAX %&`
      :no4dos551
      ALIAS LOADFIX `MEMMAX -L>& \dev\nul %+ %& %+ MEMMAX +L>& \dev\nul`

      :opendos
      REM Caldera OpenDOS compatibility: -----------------------------------
      IF NOT "OPENDOS"=="%Os%" GOTO msdos

      ALIAS CAHELP `c:\nwdos\DOSBOOK.EXE %&`
      ALIAS TM `TASKMGR /F /C %ComSpec% /C %&`
      ALIAS IDLE `c:\opendos\command.com /C IDLE %&`
      ALIAS DELTREE `*IFF NOT "%@Index[%&,/?]%" == "-1" THEN %+ *ECHOS ...
            ... "DEL /SX %&" %+ *DEL /? %& %+ ELSE %+ *DEL /SX %& %+ ENDIFF`
      IF NOT "%_4Ver%"=="5.51" IF NOT "%_4Ver%"=="5,51" GOTO no4dos551
      REM Avoiding a bug with 4DOS 5.51 (not with 4DOS 5.5a/b/c nor ...
                                                            ... 4DOS 5.52a):
      REM Won't always work :-(
      ALIAS MEMMAX `c:\opendos\COMMAND.COM /C c:\opendos\MEMMAX %&`
      :no4dos551
      ALIAS LOADFIX `MEMMAX -L>& \dev\nul %+ %& %+ MEMMAX +L>& \dev\nul`

      :msdos
      REM MS-DOS compatibility aliases: ------------------------------------
      IF "DRDOS"=="%Os%" GOTO all
      IF "NWDOS"=="%Os%" GOTO all
      IF "OPENDOS"=="%Os%" GOTO all

      ALIAS MSHELP `c:\dos\help.com %&`
      ALIAS SEL `c:\dos\select.exe %&`
      ALIAS APP `c:\dos\command /C APPEND`
      REM Simulate DR DOS/Novell DOS RENDIR
      ALIAS RENDIR `*IFF NOT "%@Index[%&,/?]%" == "-1" THEN %+ ECHOS ...
              ... "REN /S %&" %+ *REN /? %& %+ ELSE %+ *REN /S %& %+ ENDIFF`

      :all
      REM For better access to help systems: -------------------------------
      ALIAS 4DHELP *HELP
      ALIAS NDHELP *HELP

      REM For 1DIR+ compatibility: -----------------------------------------
      ALIAS 1DIR `SETDOS /l1 %+ 1DIRPLUS`
      ALIAS 1D 1DIR
      ALIAS 1E `SETDOS /l0`

      REM For generally DR DOS/Novell DOS batchjob backward compatibility: -
      REM DR DOS 3.41 undocumented BATCH command (guess):
      ALIAS BATCH = %%&
      REM DR DOS 5.0+/Novell DOS Erase commands:
      ALIAS ERA ERASE
      ALIAS DELQ `*IFF NOT "%@Index[%&,/?]%" == "-1" THEN %+ ECHOS "DEL ...
                   ... /P %&" %+ *DEL /? %& %+ ELSE %+ *DEL /P %& %+ ENDIFF`
      ALIAS ERAQ DELQ
      REM DR DOS 6.0 undocumented error output handling:
      ALIAS ECHOERR `(ECHO %&)>&> \dev\con:`
      ALIAS PAUSEERR `(PAUSE %&)>&> \dev\con:`
      ALIAS HILOAD LH
      REM Fix for Novell DOS/DR DOS "AND" (but may replace message ...
                                                           ... strings, too)
      ALIAS AND IF
      REM No fix for Novell DOS/DR DOS "OR" possible.
      ALIAS SWITCH `*INKEY /D %%choice %+ *GOSUB ...
                        ... %@Word[%@Eval[%choice%-1]%,%&]% %+ *SET choice=`

      REM Misc -------------------------------------------------------------
      SET ;=;
      REM Workaround for 4DOS 5.51/5.52a TYPE bug with passwords
      IF "5.51"=="%_4Ver%" ALIAS TYPE `COMMAND /C TYPE %&`
      IF "5,51"=="%_4Ver%" ALIAS TYPE `COMMAND /C TYPE %&`
      IF "5.52"=="%_4Ver%" ALIAS TYPE `COMMAND /C TYPE %&`
      IF "5,52"=="%_4Ver%" ALIAS TYPE `COMMAND /C TYPE %&`
      :end

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  IV.5. MEM /FREE und /MODULE bei Novell DOS nachr�sten: [96-07-14]
  =================================================================

   Stichworte: MEM, Internationale Batchjob, Greeting_Time

   In Kapitel II.4. wird beschrieben, da� Novell DOS' MEM Befehl die
   von MS-DOS bekannten Optionen /FREE und /MODULE=<name> fehlen, obwohl
   Novell DOS 7 ab Update 14 UMB-Memory-Regions unterst�tzt. Die fehlenden
   Parameter kann man aber mit dem beiliegenden Batchjob leicht nachr�sten
   (lediglich die Syntax von /MODULE=<name> ist leicht eingeschr�nkt, denn
   zwischen /MODULE und <name> mu� ein Leerfeld vorkommen).

   Nebenbei bietet dieser Wrapper auch noch zwei neue Parameter, n�mlich
   /REGION zum Auflisten der einzelnen UMB-Regionen und /VECTORS zum Auf-
   listen der Interrupt-Belegung, wobei noch verschiedene Kriterien ange-
   geben werden k�nnen. Gleichzeitig ist dieser Batchjob auch ein Beispiel
   f�r die 'h�here Kunst der Programmierung von Batchjobs' und deshalb
   nehmen viele Passagen in diesem Dokument auch aus anderen Gr�nden auf
   bestimmte Features in diesem Beispiel Bezug, z.B. Erkennung des aktuellen
   SwitChars, Erkennung des DOS-Kernels, Erkennung des Kommandoprozessors,
   Erkennung der Landessprache...

   MEM.BAT:

    > Aufgrund der L�nge dieses Batchjobs wird dieser Batchjob nun nur  <
    > noch als eigenst�ndige Datei MEM.BAT im Paket mitgeliefert.       <

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  IV.6. Batchjobs und Umleitungen: [97-04-23]
  ===========================================

   Stichworte: MEM.BAT, FIND, SORT, MORE, DEL *.*, DATE, TIME, %Temp%,
               spezielle Steuerzeichen, tempor�re Dateien

   - Unter Novell DOS 7 COMMAND.COM ist es m�glich, die Ein- und Ausgabe-
     umleitung nicht nur f�r einzelne Kommandos, sondern auch f�r ganze
     Batchjobs zu verwenden (DR DOS 6.0 COMMAND.COM bot diese M�glichkeit
     wohl noch nicht).
     Ein Beispiel hierf�r gibt der Batchjob MEM.BAT aus dem Kapitel IV.5.
     Allerdings mu� man beachten, da� dies nur solange funktioniert, wie
     innerhalb des Batchjobs keine weiteren Umleitungen und Pipes ver-
     wendet werden, da diese ignoriert werden (Wieso eine Umleitung auf
     das Null-Device \dev\nul offenbar nicht st�rt, ist mir noch nicht
     ganz klar). 4DOS.COM kann hier nat�rlich wesentlich mehr, denn dort
     sind Umleitungen beliebig verschachtelbar...

     Andererseits kann man f�r diese Zwecke manchmal auch das Kommando
     CTTY verwenden (siehe Kapitel II.11.) und damit sogar die Ausgabe
     von AUTOEXEC.BAT 'umleiten'.

   - Novells COMMAND.COM (getestet mit Update 15) bietet in Verbindung
     mit Umleitungen eine ganze Reihe undokumentierter M�glichkeiten, die
     Parameter in der Kommandozeile anzuordnen. Normalerweise geht man
     davon aus, da� die Parameter zu einem Kommando, evtl. gefolgt von
     einer Umleitung, unmittelbar nach dem Kommando stehen m�ssen. Dem
     ist aber nicht notwendigerweise so:
     Ein- und Ausgabeumleitungen ('>', '>>' und '<') werden von einem
     Dateinamen gefolgt (evtl. noch von einem Pa�wort) und sind damit
     eindeutig bestimmt. Deshalb kann man dieses Konstrukt an beliebiger
     Stelle anordnen, ohne da� es Probleme mit der Erkennung der Umleitung
     geben w�rde, auch in gemischter Reihenfolge mit den Parametern des
     Kommandos:

      DIR > dummy.txt *.* /W
      DIR *.* > dummy.txt /W
      > dummy.txt DIR *.* /W

     entsprechen also alle dem �blicheren

      DIR *.* /W > dummy.txt

     Das Pipe-Symbol ('|') kann hiermit allerdings nicht �berwunden
     werden und dient (auch) als Trenner zwischen Kommandos (vgl. auch
     Kapitel II.11.). Gl�cklicherweise akzeptiert auch 4DOS (5.52a)
     diese gemischte Anordnung von Parametern und Umleitungen (und auch
     MS-DOS und PC-DOS COMMAND.COM sollen diese Varianten unterst�tzen,
     verifiziert habe ich das jedoch noch nicht). F�r OS/2 CMD ist diese
     Syntax mit leicht erweiterter Semantik besonders in bedingungsab-
     h�ngigen Anweisungen verwendbar.

   - Es ist �brigens bei Novells COMMAND.COM (offenbar ebenfalls aus
     Gr�nden syntaktischer Kompatibilit�t zu OS/2 CMD) m�glich, eine
     Dummy-Umleitung zu verwenden:

      DIR *.* > dummy1.lst > dummy2.lst
      DIR *.* >> dummy1.lst > dummy2.lst
      DIR *.* > dummy1.lst | MORE

     Die in diesen Beispielen verwendete Datei DUMMY1.LST wird ignoriert,
     d.h. sie wird weder angetastet noch erzeugt, auch nicht als tempor�re
     Zwischendatei (der Name f�r diese Zwischendatei w�rde vom Betriebs-
     system selbst gew�hlt)! In Wahrheit kann hier ein beliebiger Text
     stehen, der �berlesen wird. Diese doppelte Umleitung wird von 4DOS
     (5.52a) als Fehler zur�ckgewiesen.
     Von Novells COMMAND.COM wird innerhalb eines Blocks nur die jeweils
     letzte gleichartige Umleitung benutzt (gilt f�r '>', '>>' und '<').

   - Wird das '>'-Zeichen f�r die Ausgabeumleitung bei Novells COMMAND.COM
     verdoppelt, wird - wie allgemein bekannt - die Zieldatei nicht ge-
     l�scht, sondern der neue Inhalt hinten angeh�ngt. Verdreifacht man das
     Zeichen, so wird dies wieder wie *ein* '>'-Zeichen ausgewertet. Ein
     vierfaches '>>>>' wirkt wieder wie ein '>>', usw..
     Im letzten Punkt unterscheidet sich 4DOS wieder, mehr als ein
     verdoppeltes '>'-Zeichen (">>") werden immer als einfaches '>'
     gewertet.

   - Bei der Programmierung von Batchjobs mu� man beachten, da� Novell DOS
     COMMAND.COM (im Gegensatz zu 4DOS/NDOS.COM) die Umleitung einer Zeile
     eines Batchjobs auch dann auswertet, wenn am Anfang der Zeile eine
     Bedingung steht, die nicht erf�llt ist. Dies kann, besonders in Ver-
     bindung mit FIND.EXE, SORT.EXE oder MORE.COM (aber auch DEL *.*, TIME,
     DATE etc.), zu schwer auffindbaren Fehlern f�hren.

     Zur Verdeutlichung ein Beispiel (Auszug aus einem Batchjob):

      ...
      IF "Bytes"=="%1" DIR *.* | FIND "Bytes"
      IF NOT "Bytes"=="%1" DIR *.* | SORT
      ...

     Enth�lt %1 den Wert "Bytes", so wird der erste DIR Befehl problemlos
     ausgef�hrt (und FIND extrahiert die Zeilen mit %1). Die zweite Be-
     dingung ist allerdings nicht erf�llt, sollte also �bersprungen werden.
     Trotzdem h�ngt der Batchjob beim zweiten DIR. Dies liegt daran, da�
     zwar die Bedingung nicht erf�llt ist, d.h. das zweite DIR *.* nicht
     ausgef�hrt wird, aber die Pipe f�r SORT wird davon nicht beeinflu�t.
     COMMAND.COM f�hrt also '| SORT' aus, d.h. SORT wartet ewig auf eine
     Eingabe und ein abschlie�endes ^Z aus der Eingabeumleitung. Normaler-
     weise l��t sich der Batchjob mit <Ctrl>+<c> abbrechen.
     Enth�lt %1 nicht den Wert "Bytes", tritt der gleiche Fehler in der
     ersten Bedingung auf. COMMAND.COM f�hrt dann '| FIND "Bytes"' aus,
     d.h. FIND wartet ewig auf eine Eingabe.

     Abhilfe besteht darin, da� derartige Zeilen mit Umleitungen so
     umkonstruiert werden, da� entweder sichergestellt wird, da� Filter
     wie FIND, SORT, MORE etc. auf irgendeine Weise ein abschlie�endes ^Z
     erhalten oder da� die Zeile, die die Umleitung enth�lt, nicht ausge-
     f�hrt wird, wenn dadurch dieser Fehler auftreten kann. Ein Beispiel:

      ...
      IF "Bytes"=="%1" GOTO dir1
      IF NOT "Bytes"=="%1" GOTO dir2
      GOTO skip
      :dir1
      DIR *.* | FIND "Bytes"
      GOTO skip
      :dir2
      DIR *.* | SORT
      :skip
      ...

     Die gleichen Probleme treten z.B. auch bei Befehlen wie

      ...
      IF "German"=="%1" ECHO J | DEL *.*
      ...

     auf (und sind in diesem Beispiel besonders gef�hrlich). Abhilfe
     ist mit folgender Umkonstruktion m�glich:

      ...
      IF NOT "German"=="%1" GOTO skip
      ECHO J | DEL *.*
      :skip
      ...

     Umleitungen auf z.B. \dev\nul sind aus diesen Gr�nden unkritisch.

   - Ein �hnlich gelagerter Fall ist der REM-Befehl. Auch hier wertet
     Novells COMMAND.COM aus Kompatibilit�t zu MS-DOS Umleitungen aus,
     d.h.

      REM | DIR *.*

     f�hrt durchaus das DIR *.* aus (siehe Kaptitel II.11.).

   - Novell DOS behandelt auch (exotische) Anweisungen wie "DIR /P | MORE"
     problemlos (dies galt nicht f�r DR DOS, abgesehen von DR DOS 6.0
     Updates nach 1992).

   - Ein anderes Problem mit Umleitungen bei Novells COMMAND.COM (nicht
     bei 4DOS/NDOS) in Verbindung mit SHARE:

      ...
      ECHO Report something to file > %tmp%\report.$$$
      REM If "applic is a batchjob, "applic" shall be called by "CALL" to
      REM avoid exiting this batchjob. But: As a result of redirection, a
      REM sharing violation occurs here, if "applic" actually is a batchjob.
      @CALL applic >> %tmp%\report.$$$
      ...

     Dieses Problem kann umgangen werden, indem man "CALL" durch
     "%ComSpec% /C" ersetzt:

      ...
      ECHO Report > %tmp%\report.$$$
      REM To avoid sharing violation with COMMAND.COM, call via
      @%ComSpec% /C applic >> %tmp%\report.$$$
      ...

     Achtung: Nach dem "/C" ist kein '@'-Zeichen erlaubt, wie man es sonst
     (in einem Batchjob oder unter 4DOS/NDOS) einem Kommando vielleicht
     voranstellen w�rde! Das '@'-Zeichen vor dem %ComSpec% ist im Prinzip
     �berfl�ssig, hat aber unter 4DOS/NDOS eine besondere Funktion.

     Ein sehr �hnliches Problem mit Umleitungen, CALL und SHARE existiert
     auch bei MS-DOS COMMAND.COM, wenn auch unter leicht anderen Voraus-
     setzungen (siehe MSDOSTIP.TXT). Gl�cklicherweise kann man beide
     Probleme auf identische Art und Weise aus dem Weg r�umen, so da�
     hier keine weitere Fallunterscheidung zwischen MS-DOS und Novells
     COMMAND.COM notwendig ist.

   - Die Zeichen ">", "<" und "|" sind - abgesehen von der Verwendung in
     Umleitungen - verst�ndlicherweise nicht erlaubt.
     Es gibt zwei Ausnahmen:

     a) Novells erweiterte Syntax des IF Befehls l��t die Zeichen ">" und
        "<" auch als 'Gr��er' und 'Kleiner' (auch in allen Kombinationen mit
        "=") zu, ohne da� sie dabei als Umleitung interpretiert werden. Da
        diese Syntax aber von anderen Kommandoprozessoren nicht unterst�tzt,
        sondern fehlinterpretiert wird, sollte man auf diese M�glichkeit
        verzichten.

     b) Einige Befehle erlauben/erfordern es, die Argumente in doppelte
        Anf�hrungszeichen (") einzuschlie�en (z.B. FIND). Innerhalb eines
        solchen Blocks werden Umleitungen nicht ausgewertet, d.h.
        Konstruktionen wie

         DIR *.* | FIND "<DIR>" > dirlist.lst

        sind problemlos m�glich (auch bei MS-DOS, und 4DOS/NDOS).
        N�heres zu dieser Klammerungsm�glichkeit in Kapitel II.11. und
        anderen Methoden zur Verzeichnisabfrage in Kapitel IV.3.

   - Das Zeichen "%" ist ebenfalls f�r Variablen (Parameter, Umgebungs-
     variablen und Systeminformationskonstanten) reserviert. M�chte man
     das Zeichen dennoch ausgeben, mu� man es verdoppeln:

      IF ""=="%tmp%" ECHO Die Variable %%tmp%% ist nicht belegt!

     Achtung: Unter anderen Kommandoprozessoren kann dies zu Fehlinter-
              pretationen f�hren. Weitere Hinweise bez�glich der Ver-
              doppelung von % siehe BATTIPS.TXT.

   - Manchmal ist es bei Problemen mit Batchjobs, die Umleitungen ver-
     wenden, hilfreich, sich im Nachhinein die tempor�ren Dateien mit
     UNDELETE zur�ckzuholen und danach zu begutachten.

     Die tempor�ren Zwischendateien, die COMMAND.COM bei Umleitungen
     automatisch anlegt und nach Gebrauch wieder l�scht, werden im %Temp%\
     Verzeichnis abgelegt. Da hierf�r die DOS-API-Funktion zum Erzeugen
     tempor�rer Dateien mit eindeutigem Namen verwendet wird, haben diese
     Dateien beim Novell DOS (und MS-DOS) Kernel 8 Zeichen lange Namen,
     die ausschlie�lich Buchstaben enthalten, und keine Endung. Au�erdem
     besitzen sie das System-Attribut. DR DOS hingegen erzeugte Dateien,
     die nur Ziffern enthielten. 4DOS benutzt nicht diese API-Funktion und
     erzeugt Namen, die sowohl Ziffern, als auch Buchstaben enthalten und
     die Endung entspricht als Ziffer offenbar der Verschachtelungstiefe(?).

   - Obwohl man �blicherweise Ger�ten, auf die man umleiten m�chte, ein
     \dev\ oder jedes beliebige andere Verzeichnis voransetzen kann, gilt
     dies unter �lteren DOS-Versionen und Netz-Treibern nicht f�r Netz-
     laufwerke. Hier tritt n�mlich das Problem auf, da� keiner sich f�r
     derartige Bezeichnungen zust�ndig f�hlt. Ein Beispiel:

     Ein Text soll �ber N:\TMP\LPT1 ausgedruckt werden, wobei N:\ ein
     Netzlaufwerk sei, etwa:

      TYPE text.txt > n:\tmp\lpt1

     DOS erkennt nun, da� es sich um ein Netzlaufwerk handelt und gibt
     daher die Anfrage an den Netztreiber weiter. Dieser erkennt jedoch,
     da� es sich um ein Ger�t handelt und gibt die Anfrage zur�ck an DOS,
     das daraufhin eine Fehlermeldung ausgibt.
     Im Zuge der VLM-Updates wurde hier eine L�sung geschaffen, insofern,
     als da� die Netz-Treiber jetzt nur noch "lpt1" an DOS zur�ckliefern,
     und DOS dann im zweiten Anlauf damit zurecht kommt. Auf diese Weise
     werden auch die anderen Standard-Ger�te behandelt.

                                                                           
  ---------------------------------------------------------------------------

  IV.7. Spezielle Umgebungsvariablen von Novell DOS/DR DOS: [97-03-26]
  ====================================================================

   Stichworte: Environment, Systeminformationskonstanten

   Der Platz f�r Umgebungsvariablen wird w�hrend der Initialisierung von
   COMMAND.COM reserviert (Mutterbereich), dazu allerdings vorher der
   Parameter /E:xxxx des Kommandoprozessors bei CONFIG.SYS SHELL= heran-
   gezogen. Das Setzen und L�schen geschieht z.B. �ber den COMMAND.COM-
   internen Befehl SET.

   - Vordefinierte Umgebungsvariablen:

     Die folgenden ansonsten v�llig 'normalen' Variablen werden automatisch
     mit bestimmten Werten belegt, wenn nach der Bearbeitung von CONFIG.SYS
     der Kommando-Interpreter COMMAND.COM geladen wird. Einige dieser
     Variablen werden nur von DR DOS und Novell DOS unterst�tzt.

      %ComSpec%      Wie allgemein bei allen DOS-Kommandoprozessoren �blich:
                     Vollst�ndiger Pfad+Name des aktuellen Kommando-Inter-
                     preters (COMMAND.COM), z.B. C:\NWDOS\COMMAND.COM.

                     Der Inhalt dieser Variable h�ngt �blicherweise von dem
                     Pfad ab, denn man bei der Initialisierung des ersten
                     Kommandoprozessors angibt (normalerweise C:\, wenn
                     nicht mittels CONFIG.SYS SHELL= umdefiniert, siehe
                     Kapitel II.11. und III.1.)

                     Kann COMMAND.COM nicht gefunden werden, fragt
                     Novell DOS nach Pfad und Namen zu einer g�ltigen Datei.
                     Der Pfad dieser Variable wird bei Novell DOS 7 und
                     sp�ten Updates (ab 1992) von DR DOS 6.0 nicht auf
                     einen vollen Netz-Pfad erweitert, was verschiedene
                     diesbez�gliche Probleme l�st.

      %Os%           Gibt (ausschlie�lich) bei den Kommandoprozessoren
                     der ehem. Digital Research Betriebssystemfamilie
                     (COMMAND.COM) den Typ des Betriebssystems (eigentlich
                     besser: des Kommandoprozessors) aus der 'Digital
                     Research'-Familie an (f�r DR DOS und Novell DOS sind
                     die Werte dokumentiert):

                     - Caldera OpenDOS 7.01 : %Os%="OPENDOS"
                     - Novell DOS 7         : %Os%="NWDOS"
                     - DR PalmDOS           : ???
                     - DR DOS 3.40-6.0      : %Os%="DRDOS"
                     - IMS REAL/32          : ???
                     - IMS Multiuser DOS    : ???
                     - CCI Multiuser DOS    : %Os%="MDOS"
                     - DR Multiuser DOS     : %Os%="DRMDOS"
                     - Concurrent DOS       : %Os%="CDOS"
                     - Concurrent DOS/386   : %Os%="CDOS386"
                     - Concurrent PC-DOS    : %Os%="CPCDOS"
                     - DOSPlus              : ???
                     - MS-DOS/PC-DOS        : --           (nicht belegt)
                     - FreeDOS, DOS-C       : --           (nicht belegt)
                     - PTS/DOS, S/DOS       : --           (nicht belegt)

                     W�hrend NetWare-Loginskripten gibt es eine vergleich-
                     bare System-Informationsfunktion namens %OS, die
                     mit der Einstellung NET.CFG: NETWARE DOS REQUESTER
                      DOS NAME=<MSDOS>
                     (siehe Kapitel VI.12.) korrespondiert und z.B. dazu
                     dient, unterschiedlichen Laufwerke in Anh�ngigkeit
                     von der DOS-Version der Arbeitsstation zu mappen.

      %Ver%          Gibt (ausschlie�lich) bei den Kommandoprozessoren
                     der ehem. Digital Research Betriebssystemfamilie
                     (COMMAND.COM) die Versionsnummer des Betriebssystems
                     (eigentlich besser: die Stufe des Kommandoprozessors
                     an:

                     - Caldera OpenDOS 7.01 : %Ver%="7" (das 7.01 bei VER
                                              wird festverdrahtet angeh�ngt)
                     - Novell DOS 7         : %Ver%="7" (alle Updates,
                                                     keine Nachkommastelle!)
                     - DR PalmDOS           : ???
                     - DR DOS 6.0           : %Ver%="6.0"  (alle Updates)
                     - DR DOS 5.0           : %Ver%="5.0"
                     - DR DOS 3.41          : %Ver%="3.41"
                     - IMS REAL/32          : ???
                     - IMS Multiuser DOS    : ???
                     - CCI Multiuser DOS    : %Ver%="7.00", "7.21", "7.22"
                     - DR Multiuser DOS     : %Ver%="5.0", "5.1"
                     - DOSPlus              : ???
                     - MS-DOS/PC-DOS        : --           (nicht belegt)
                     - FreeDOS, DOS-C       : --           (nicht belegt)
                     - PTS/DOS, S/DOS       : --           (nicht belegt)

                     Ver�ndert man den Inhalt dieser Variable, �ndert sich
                     auch der Wert der Novell DOS 7 Systeminformations-
                     konstante %OS_Version% (s.u.), aber umgekehrt �ndert
                     sich der Wert der in der Umgebung repr�sentierten
                     Variable %Ver% nicht, wenn man die obige System-
                     informationskonstante mit einer gleichnamigen 'echten'
                     Variable �berdeckt.
                     Achtung: %OS_Version% wird auch von NetWare-Clients
                     unterst�tzt und liefert dann auch bei *anderen*
                     Kommandoprozessoren Versionswerte (s.u.)!!!
                     Die Versionsausgabe des internen Kommandos VER h�ngt
                     vom Inhalt der Variable %Ver% ab, selbst, wenn man hier
                     keine Zahl angibt, siehe Kapitel II.11. bei VER!

      %Beta%         Undokumentiert und nur bei DR DOS 3.41 (vielleicht
                     noch bei DR DOS 3.40 und 3.42???): Erscheint als
                     zus�tzlicher Text beim Laden einer tempor�ren Kopie
                     von COMMAND.COM, und war wohl urspr�nglich f�r zu-
                     s�tzliche Ausgaben in der Beta-Testphase gedacht,
                     siehe auch DRDOSTIP.TXT.


   - Reservierte Umgebungsvariablen:

     Die folgenden Variablen haben keine vordefinierten Werte, m�ssen also
     explizit gesetzt werden. Einige dieser Variablen sind allgemeing�ltig
     f�r DOS, andere werden (oder wurden) ausschlie�lich von ehem. Digital
     Research Betriebssystemen benutzt.

     %Path%          Allg. Standard; (bei MS-DOS 6.0 - und nur dort -
                     ausschlie�lich in Verbindung mit "PATH /E");
                     siehe bei PATH in Kapitel II.11.

     %Append%        Allg. Standard, "APPEND /E"

     %Prompt%        Allg. Standard, meist $p$g.
                     Allerdings bei Kommandoprozessoren von DR DOS 6.0 und
                     Novell DOS 7 mit allerhand eigenen Erg�nzungen, siehe
                     bei PROMPT in Kapitel II.1. und II.11.

     %Temp%          Allg. Standard f�r ein Tempor�rverzeichnis

     %HomeDir%       Nur bei DR DOS 5.0/6.0: undokumentiert.

     %$Cls%          Nur bei DR DOS 3.41+ und Novell DOS 7+ COMMAND.COM,
                     aber undokumentiert. Bei CCI Multiuser DOS 7.22 Gold
                     f�r MDOS.COM/TMP.EXE dokumentiert:
                     Kann mit Escape-Sequenz f�r ANSI.SYS f�r den Befehl
                     CLS belegt werden, �blicherweise leer, dann wird
                     je nach dem, ob ein ANSI-Treiber installiert ist,
                     die Sequenz "Esc [2J" ausgegeben oder der Bildschirm
                     durch Aufruf von BIOS-Funktionen gel�scht. Siehe auch
                     Kapitel II.11 bei CLS.

     %$On%           'RevOn', nur bei DR DOS 3.41+, Novell DOS 7+
                     COMMAND.COM, aber undokumentiert und standardm��ig
                     nicht belegt. Bei CCI Multiuser DOS 7.22 Gold f�r
                     MDOS.COM/TMP.EXE dokumentiert und enth�lt dort
                     �blicherweise die ANSI-Sequenz "Esc p".
                     Hat man einen ANSI-Treiber installiert, kann man die
                     Variable jedoch auch in Singleuser-Varianten verwenden:
                     Sie spezifiziert eine Sequenz, die vor der Ausgabe
                     von Dateinamen in TYPE-Auflistungen bei Verwendung von
                     Wildcards ausgegeben wird. Auf diese Weise kann man
                     die Dateinamen z.B. farblich hervorheben, einen Seiten-
                     vorschub ausl�sen, etc. Erlaubt auch die Angabe von
                     Sonderzeichen �ber die Spezialsyntax \ooo, wobei ooo
                     f�r die dreistellige Angabe des Zeichencodes als Oktal-
                     zahl steht (mit f�hrender Null). Siehe auch in Kapitel
                     II.11. bei TYPE.

     %$Off%          'RevOff', nur bei DR DOS 3.41+, Novell DOS 7+
                     COMMAND.COM, aber undokumentiert und standardm��ig
                     nicht belegt. Bei CCI Multiuser DOS 7.22 Gold f�r
                     MDOS.COM/TMP.EXE dokumentiert und enth�lt dort
                     �blicherweise die ANSI-Sequenz "Esc q".
                     Hat man einen ANSI-Treiber installiert, kann man die
                     Variable jedoch auch in Singleuser-Varianten verwenden:
                     Sie spezifiziert eine Sequenz, die nach der Ausgabe
                     von Dateinamen in TYPE-Auflistungen bei Verwendung von
                     Wildcards ausgegeben wird. Auf diese Weise kann z.B.
                     eine farbliche Hervorhebung (siehe bei %$On%) wieder
                     aufgeben, etc. Erlaubt auch die Angabe von Sonder-
                     zeichen �ber die Spezialsyntax \ooo, wobei ooo f�r
                     die dreistellige Angabe des Zeichencodes als Oktalzahl
                     steht (mit f�hrender Null). Siehe auch in Kapitel
                     II.11. bei TYPE.

     %PExec%         Nur bei DR DOS 6.0 und Novell DOS 7 COMMAND.COM:
                     Erweiterung f�r PROMPT-Execution $x), siehe auch
                     Kapitel II.11. bei PROMPT. Im Hilfeschirm der
                     deutschen Version von PROMPT /? wird der Name der
                     Variablen f�lschlicherweise als %Exec% angegeben!

     %DRDOSCFG%      Nur bei DR DOS: Ablagepfad f�r .CFG- und .INI-Dateien
                     f�r DR DOS Tools z.B. DRDOS.INI usw.
                     Sollte bei Verwendung von DR VIEWMAX unter Novell DOS
                     auf den gleichen Wert wie %NWDOSCFG% gesetzt werden,
                     wo dann auch die alten TASKMAX.INI und VIEWMAX.INI
                     Dateien liegen sollten.

     %NWDOSCFG%      Novell DOS 7, analog zu %DRDOSCFG%.
                     Ablagepfad f�r .CFG- und .INI-Dateien f�r Novell DOS
                     Tools z.B. NWDOS.INI usw.

     %OPENDOSCFG%    Caldera OpenDOS (7.01), analog zu %NWDOSCFG%.
                     Ablagepfad f�r .CFG- und .INI-Dateien f�r Caldera
                     OpenDOS Tools z.B. OPENDOS.INI usw.
                     Beim Mischen von Novell DOS 7 und Caldera OpenDOS 7.01
                     Systemen (z.B. im Rahmen von Updates) sollten sie beide
                     Variablen entsprechend belegen und beide Konfigura-
                     tionsdateien NWDOS.INI und OPENDOS.INI im gleichen
                     Verzeichnis ablegen.

     %87%            Nur bei DR DOS, nicht bei Novell DOS:
                     G�ltige Werte: "Y" f�r Ja.
                     Aktiviert Unterst�tzung f�r Coprozessor und wird
                     von vielen externen Kommandos unterst�tzt, die mit
                     Borland C programmiert wurden (z.B. REPLACE.EXE,
                     SSTORCHR.EXE). Wahrscheinlich nur eine Abfrage der
                     Borland RunTime-Library und ohne echte Funktion in
                     den Programmen.

     %FBP_User%      F�r Novell DOS 7 FastBackup FBX: Name des Benutzers

     %NWLanguage%    PNW, NetWare: Sprache f�r das \NLS\%NWLanguage%\
                     Verzeichnis und .MSG-Dateien, z.B. in Gro�buchstaben:
                     "DEUTSCH", "ENGLISH", usw., siehe auch Kapitel II.16.
                     Diese Variable kann nicht nur den Namen des Unter-
                     verzeichnisses von \NLS\ aufnehmen, sondern darf eine
                     g�ltige relative Pfadangabe enthalten. Angenommen, die
                     Dateien w�rden sich in Wirklichkeit nicht in
                     C:\NWCLIENT\NLS\ sondern in C:\NWCLIENT\TEST\ befinden,
                     k�nnte man %NWLanguage% mit ..\TEST\DEUTSCH belegen.
                     Siehe auch Kapitel VI.2.
                     Ist %NWLanguage% nicht definiert oder zeigt auf eine
                     falsche Position, so wird �blicherweise %Path% ausge-
                     wertet. Evtl. gab es fr�her einmal eine andere Variable
                     namens %Language%, jedenfalls taucht dieser Variablen-
                     name immer wieder in den Hilfemeldungen von PNW auf.

     %LoginName%     Nur bei Novell DOS 7 COMMAND.COM:
                     (nicht zu verwechseln mit %Login_Name%!!!).
                     Falls diese Variable mit einem Wert belegt wird,
                     wird der jeweils aktuelle Inhalt f�r den Spezial-
                     Token $u bei PROMPT eingesetzt, siehe Kapitel II.11.
                     Da die Variablenersetzung nicht bei der Definition des
                     PROMPTs, sondern jedesmal bei Ausgabe des PROMPTs
                     erfolgt, lassen sich damit nat�rlich auch andere recht
                     interessante 'Spielereien' treiben.

     %TZ%            Nur f�r Novells Personal NetWare 1.0 SNMP-Dienste
                     (speziell PNWTRAP.VLM):
                     Angabe der �rtlichen Zeitzone zur sauberen Synchro-
                     nisation mit entfernten Rechnern, z.B. die Einstel-
                     lungen der amerikanischen Ost-K�ste:

                      EST (Eastern Standard Time = Winterzeit) oder
                      EDT (Eastern DayTime = Sommerzeit).

     %TASKMGRWinDir% Undokumentiert, nur vom Novell DOS 7 TASKMGR als
                     Multitasker verwendet, um SYSTEM.INI zu finden;
                     siehe Kapitel VII.2.

     %WinDir%        Von Novells UPDATEW.BAT verwendet (C:\WINDOWS)
                     (siehe automatisches PNW-Update f�r MS Windows,
                     Kapitel I.2.)

     %PNWDir%        Von Novells UPDATED.BAT verwendet (C:\NWCLIENT)
                     (siehe automatisches PNW-Update f�r DOS, Kapitel I.2.)

     %DirCMD%        MS-DOS 5.0+ (Default-Kommandos f�r DIR)
                     bei Novell DOS 7 nur von STACKERs DIR.COM/SDIR.COM,
                     nicht f�r das 'normale' DIR verwendet, daf�r kann man
                     aber ersatzweise die Novell DOS/DR DOS DIR-Optionen
                     /C bzw. /R verwenden, siehe Kapitel II.11.

     %CopyCMD%       MS-DOS (Default-Kommandos f�r COPY und XCOPY), nicht
                     bei DR DOS/Novell DOS.
                     Die Nachbildung mittels Batchjobs scheidet leider
                     von vornherein aus (nur XCOPY ist ein externes
                     Kommando), und auch mit DOSKEY-Makros d�rfte ein
                     Nachbildung schwer fallen, da dort keine aktuellen
                     Variablenwerte verwendet werden k�nnen. Au�erdem kann
                     das Parameterformat der Kommandos bei MS-DOS 6.2
                     leicht abweichen (/[-|+]opt), so da� keine 100%ige
                     Nachbildung m�glich ist.

     %PathTmp%       GEM 3.x, f�r temp. Speicherung des Original-Pfades

     %Suspend%       GEM 3.x, in Verbindung mit Multiuser-Varianten von
                     DR DOS Betriebssystemen, g�ltige Werte: "ON".


   - Neue Systeminformationskonstanten bei Novell DOS 7 COMMAND.COM:

     Die folgenden Pseudovariablen - die schon immer w�hrend Login-Skripten
     zur Verf�gung standen (zumindest mit den englischen Werten) - lassen
     sich unter Novells COMMAND.COM nun in Batchjobs genauso wie Umgebungs-
     variablen ansprechen. Allerdings sind sie nicht im Umgebungsspeicher-
     bereich repr�sentiert, d.h. die �blicherweise in Programmen verwendeten
     Compiler-Bibliotheksroutinen zum Auslesen der Umgebung (wie GetEnv()
     bei Borland Pascal) funktionieren hier nicht!
     Wenn keine gleichnamige Umgebungsvariable die Systeminformations-
     konstante �berdeckt, dann liefern solche Routinen eine leere Zeichen-
     kette zur�ck. In Batchjobs lassen sich diese Pseudovariablen jedoch
     genauso wie Umgebungsvariablen abfragen.
     Novells Bezeichnung 'Konstante' ist auch mi�verst�ndlich, denn es
     handelt sich vielmehr um Funktionen, als um Variablen oder Konstanten.
     Die jeweiligen Werte werden innerhalb von COMMAND.COM in dem Moment
     bestimmt, wann sie gebraucht werden. Da die �bersicht im DOSBOOK
     recht fehlerbehaftet ist, folgt hier ein eigener Abschnitt:

     %Second%        "00".."59"
     %Minute%        "00".."59"
     %Hour%          "1".."12"
     %Hour24%        "00".."23"

     %Am_Pm%         "am" | "pm"
                     in allen landessprachlichen Versionen (D, U, S, F, I)
                     gleich; im DOSBOOK wird f�lschlicherweise f�r die
                     deutsche Version angegeben: "vorm." | "nachm.".

     %Greeting_Time% Je nach landessprachlicher COMMAND.COM Version:
                     D: "Morgen", "Tag", "Abend"
                     U: "morning", "afternoon", "evening"
                     S: "ma�ana", "tarde", "noche"
                     F: "Bonjour", "Bonjour", "Bonsoir"
                     I: "giorno", "pomeriggio", "sera"
                     Diese Funktion ist - aufgrund der jeweils nur drei
                     m�glichen Werte - auch gut dazu geeignet, um in
                     internationalen Batchjobs landessprachliche Unter-
                     scheidungen zu treffen, siehe auch Kapitel II.17.

     %Month%         "01".."12"

     %Month_Name%    Je nach landessprachlicher COMMAND.COM Version:
                     D: "Januar", "Februar", "M�rz", "April", "Mai", "Juni",
                        "Juli", "August", "September", "Oktober", "Dezember"
                     U: "January", "February", "March", "April", "May",
                        "June", "July", "August", "September", "October",
                        "December"
                     S: "enero", "febrero", "marzo", "abril", "mayo",
                        "junio", "julio", "agosto", "septiembre", "octubre",
                        "noviembre", "diciembre"
                     F: "janvier", "f�vrier", "mars", "avril", "mai",
                        "juin", "juillet", "ao�t", "septembre", "octobre",
                        "novembre", "d�cembre"
                     I: "Gennaio", "Febbraio", "Marzo", "Aprile", "Maggio",
                        "Giugno", "Luglio", "Agosto", "Settembre",
                        "Ottobre", "Novembre", "Dicembre"
                     Siehe auch Kapitel II.16.

     %Short_Year%    "xx", z.B. "94", "95", "96", ...

     %Year%          "xxxx", z.B. "1994", "1995", "1996", ...

     %Day%           "01".."31"

     %Day_Of_Week%   Im Gegensatz zur Dokumentation im DOSBOOK werden
                     die folgenden Werte geliefert, je nach landes-
                     sprachlicher COMMAND.COM Version:
                     D: "Son", "Mon", "Die", "Mit", "Don", "Fre", "Sam"
                     U: "Sun", "Mon", "Tue", "Wed", "Thu", "Fri", "Sat"
                     S: "dom", "lun", "mar", "mi�", "jue", "vie", "s�b"
                     F: "Dim", "Lun", "Mar", "Mer", "Jeu", "Ven", "Sam"
                     I: "Dom", "Lun", "Mar", "Mer", "Gio", "Ven", "Sab"
                     Siehe auch Kapitel II.16.

     %NDay_Of_Week%  "1".."7" ("1"=Sonntag)

     %Os_Version%    �blicherweise "7" bei Novell DOS 7 und Caldera OpenDOS
                     7.01 COMMAND.COM, aber vgl. auch Variable %Ver% (s.o.)
                     und %Os_Version% bei NetWare-Clients (s.u.)!!!
                     Wird eine Variable %Ver% mit einem Wert belegt,
                     so gibt %Os_Version% den Wert dieser Variable an.
                     Falls Sie nicht mit COMMAND.COM als Master-Kommando-
                     prozessor arbeiten, sondern z.B. 4DOS direkt in
                     CONFIG.SYS SHELL= eintragen, wird die Umgebungs-
                     variable %Ver% niemals belegt und wenn Sie sie nicht
                     manuell mit einem Wert belegen, bekommt %Os_Version%
                     auch keinen internen Defaultwert zugewiesen.
                     Stattdessen erscheint dann "off", wenn Sie 4DOS
                     mit COMMAND.COM �berladen und dort %Os_Version%
                     abfragen...

     %ErrorLevel%    Laut Novell DOS 7 DOSBOOK, ist aber nicht implemen-
                     tiert; vermutlich war der Batch-Befehl IF ERRORLEVEL
                     gemeint (siehe Kapitel II.11.). CCI Multiuser DOS
                     bietet hingegeben eine Variable %ErrorLvl% an, die
                     immer dreistellige Werte, d.h. mit f�hrender Null
                     liefert (vgl. der beiliegende Batchjob ERRORLVL.BAT).


   - NetWare-Systeminformationskonstanten bei Novell DOS 7 COMMAND.COM
     (nur in Verbindung mit NetWare-Client):

     %Login_Name%    Login-Name. Funktionierte schon immer mit NETX,
                     seit Update 14 nun aber auch mit PNW, wenn das
                     aktuelle Laufwerk ein PNW-gemapptes Laufwerk ist.
                     Ansonsten erscheint eine leere Zeichenkette.
                     Siehe auch bei PROMPT in Kapitel II.11.

     %P_Station%     Physikalische Stationsnummer im Format "????????????".
                     Korrespondiert i. allg. mit der ID der Netzadapter-
                     karte und sollte weltweit eindeutig sein, kann aber
                     �bersteuert werden. Bemerkung siehe %Login_Name%.

     %Station%       Logische Stationsnummer, wahrscheinlich beginnend
                     mit 1 f�r den ersten Client-Rechner nach dem Laden
                     von ODI+VLM. Die Nummern werden vom File-Server ver-
                     geben und bleiben bis zum Trennen der IPX-Verbindung
                     bestehen, d.h. auch zwischen �blichen Ein-/Auslogg-
                     Vorg�ngen. Bemerkung siehe %Login_Name%.

     %Full_Name%     Undokumentiert (mit Update 14 nachtr�glich dokumen-
                     tiert). Enth�lt - falls vergeben - den vollst�ndigen
                     Benutzernamen des eingeloggten Benutzers.
                     Bemerkung wie bei %Login_Name%, allerdings funk-
                     tioniert %Full_Name% auch nach Update 14 nur mit
                     NETX (vielleicht auch mit NETX.VLM).

     %Os_Version%    Diese Variable wurde - gegen�ber den anderen - schon
                     vor Novell DOS 7 COMMAND.COM von NETX und innerhalb
                     von Login-Skripten (%OS_VERSION) unterst�tzt, und
                     konnte dabei z.B. f�r MS-DOS 5.0 und 6.00 die Werte
                     "5.00", "6.00" annehmen (zwei Nachkommastellen,
                     angeblich sogar mit einem 'V' davor, dies aber
                     definitiv nicht mit Novell DOS!!!). Siehe auch
                     %Os_Version% bei den Novell DOS 7 Systeminformations-
                     konstanten und bei %Ver% (s.o.).


   Res�mee: Wollen Sie die NetWare-bezogenen Systeminformationskonstanten
   nutzen, m�ssen Sie (zumindest tempor�r) Novell DOS 7 COMMAND.COM laden
   (4DOS w�rde nur auf den Inhalt echter Umgebungsvariablen reagieren)
   *und* (ebenfalls tempor�r) auf ein Netzlaufwerk �berwechseln.
   Wieso eigentlich?
   Nun, da es m�glich ist, auf mehreren Servern gleichzeitig eingeloggt zu
   sein, mu� es irgendein Indiz daf�r geben, welcher Server gerade gemeint
   ist, daher mu� - zumindest bei %Login_Name%, %Full_Name% und %Station% -
   eine aktuelle 'Zuordnung' zu diesen Server bestehen. Genau zu diesem
   Zweck wurden Laufwerksbuchstaben von Netzlaufwerken gew�hlt.


   CCI Multiuser DOS Varianten bieten eine gro�e Anzahl �hnlicher
   reservierter Variablen und f�hren noch eine weitere Variante von
   Variablen ein, die von bestimmten Kommandos gesetzt werden (k�nnen),
   dann aber statisch als ganz normale Umgebungsvariablen fungieren, bis
   sie erneut aktualisiert oder manuell modifiziert oder gel�scht werden.
   Die diesbez�glichen M�glichkeiten sind zu umfangreich, um sie hier
   alle aufzulisten. Zur Information sollen hier lediglich die aller-
   wichtigsten Variablennamen erw�hnt werden, teilweise anhand eines
   Beispiels illustriert:

   Alle Treiber:

    %Verbose%=None|All|SignOn
    %<drivername>Verbose%=None|All|SignOn|NoDetail|[No_Detail]|[AllPaged]
    %IAmDebugging%=True|False

   Andere Variablen:

    %MDOS_Exec%=Off|On
    %BootDrv%=c:
    %TempDrv%=c:
    %Security%=c:\mdos\security
    %Spool%=c:\mdos\spool
    %User%=001
    %ErrorLvl%=000
    %CCINet%=3.0
    %DRNet%=x.x
    %Node%=00
    %MDOS<00>% - %MDOS<18>%

   Von DATE bzw. TIME jeweils mit Option /E gesetzt:

    %Date%=xx/yy/zz
    %DOW%=SUN|MON|TUE|WED|THU|FRI|SAT
    %DOM%=01..31
    %DOY%=001..366
    %Time%=hh:mm:ss
    %Elapsed%

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  IV.8. Novell DOS aus Batchjobs heraus erkennen: [96-11-12]
  ==========================================================

   Stichworte: COMMAND.COM; 4DOS/NDOS; prim�rer, sekund�rer Kommando-
               prozessor; Master-Kommandoprozessor, SHELL=

   Im folgenden werden einige Methoden beschrieben, wie man innerhalb von
   Batchjobs zwischen prim�ren und sekund�ren Kopien eines Kommando-
   prozessors, zwischen Novells COMMAND.COM und 4DOS/NDOS unterscheidet
   und wie man unabh�ngig davon feststellen kann, ob 4DOS unter einem
   Novell DOS 7 Kernel l�uft oder nicht. Die Beispiele sind in der ange-
   gebenen Form nur unter bestimmten Randbedingungen wasserdicht und
   sollten als Leitf�den, nicht als fertige Beispiele f�r eigene Implemen-
   tierungen f�r die jeweils speziell ben�tigten Voraussetzungen dienen.


   i. Novell DOS COMMAND.COM als Master-Kommandoprozessor:
   -------------------------------------------------------

    Wird der Kommandoprozessor COMMAND.COM direkt nach der Bearbeitung
    der CONFIG.SYS Datei geladen (vgl. Direktive SHELL=), d.h. als
    Master-Kommandoprozessor, so ist die Erkennung sehr einfach, denn
    in diesem Fall definiert COMMAND.COM die zwei Umgebungsvariablen
    %Os% und %Ver%, die sich in Batchjobs leicht abfragen lassen.

    Solange man diese Variablen nicht explizit l�scht, bleiben sie
    auch dann bestehen, wenn man tempor�r einen weiteren Kommandoprozessor
    l�dt, egal, ob es sich hierbei um eine weitere Kopie von COMMAND.COM,
    oder um eine Alternative wie 4DOS.COM/NDOS.COM handelt, denn beim Start
    eines neuen Kommandoprozessors wird die Umgebung des darunterliegenden
    Kommandoprozessors normalerweise �bernommen. Dies gilt auch f�r den
    Kommandoprozessor von FreeDOS, nicht aber f�r COMMAND.COM von PTS/DOS
    alias S/DOS.

    Die richtigen Werte in %Os% und %Ver% weisen also auf einen DR DOS oder
    Novell DOS Kernel und einen prim�ren COMMAND.COM Kommandoprozessor hin,
    allerdings darf man sich nicht 100%ig auf das Vorhandensein spezieller
    Funktionen des Kommandoprozessors verlassen, da dieser ja auch mit einem
    anderen Prozessor �berladen worden sein kann (4DOS bietet zwar i. allg.
    mehr, im Detail aber doch andere Funktionen als Novells COMMAND.COM).
    Au�erdem w�re es immerhin m�glich, die Variablen %Os% und %Ver% auch
    'per Hand' zu definieren... Bez�glich der m�glichen Werte von %Os% und
    %Ver% sei auf Kapitel IV.7. verwiesen.

     Beispiel:

     IF "NWDOS"=="%Os%" IF "7"=="%Ver%" GOTO nwdos
     GOTO skip
     :nwdos
     ECHO Running a Novell DOS 7 COMMAND.COM as master command processor
     ECHO on top of a Novell DOS 7 system kernel!!!
     REM (If variables weren't set manually... The currently active command
     REM processor must not necessarily be the master command processor...)
     IF NOT "4"=="%@Eval[2 + 2]%" ECHO Running Novell DOS 7 COMMAND.COM!!!
     REM (Still, must not necessarily be a master command processor...)
     :skip

   ii. Novell DOS Kernel unter 4DOS 5.0+:
   --------------------------------------

    Wird als Master-Kommandoprozessor 4DOS oder NDOS (oder andere Alter-
    nativen) geladen, werden die beiden Variablen %Os% und %Ver% nicht
    automatisch belegt. Das Vorhandensein von 4DOS/NDOS kann man leicht
    mit der Abfrage

     IF "4"=="%@Eval[2 + 2]%" ECHO Running 4DOS/NDOS now!!!

    checken, und im weiteren Verlauf auch ganz speziell auf deren Versions-
    nummern etc. abtesten. Unter welchem Betriebssystem 4DOS/NDOS aber
    l�uft, ist auf diese Weise nicht herauszufinden. Manchmal reicht es
    jedoch nicht aus, den Kommandoprozessor zu identifizieren, sondern
    man mu� �berpr�fen, auf welchem Kernel der Kommandoprozessor l�uft.

    Ab 4DOS 5.0+ kann man hierzu den Befehl VER zweckentfremden, indem man
    die umgeleitete Ausgabe dieses Befehls auswertet:

     IF NOT "4"=="%@Eval[2 + 2]%" GOTO skip
     REM Only 4DOS/NDOS come here...
     IF ""=="%tmp%" SET tmp=%Temp%> \dev\nul
     IF NOT ""=="%tmp%" IF NOT EXIST %tmp%\nul MD %tmp% > \dev\nul
     IF "NWDOS"=="%Os%" GOTO nwdos
     IF NOT ""=="%Os%" GOTO skip
     IF EXIST %tmp%\tmp.sem ECHO Warning: "%tmp%\tmp.sem" is locked by ...
                                    ... another task. Waiting for release...
     BREAK on > \dev\nul
     :wait1
     IF EXIST %tmp%\tmp.sem GOTO wait1
     BREAK off > \dev\nul
     REM 4DOS 5.0+ reports "Novell DOS 7" here, but older 4DOS/NDOS releases
     REM report Novell DOS 7 as "DR DOS" or just as "DOS 6.0"...
     VER | @ CALL FIND "Novell DOS 7" > %tmp%\tmp.sem
     IF "0"=="%@FileSize[%tmp%\tmp.sem,b]%" GOTO skip2
     :nwdos
     ECHO Running 4DOS 5.0+ on top of a Novell DOS 7 system kernel, now!!!
     REM (Must not necessarily be a master command processor...)
     :skip2
     IF EXIST %tmp%\tmp.sem DEL %tmp%\tmp.sem > \dev\nul
     :skip


   iii. Sekund�res 4DOS unter Novells COMMAND.COM:
   ------------------------------------------------

    Geht man davon aus, da� der Master-Kommandoprozessor COMMAND.COM
    die Variablen %Os% und %Ver% belegt hat, reicht f�r eine Abfrage
    dieser Konstellation:

     IF "NWDOS"=="%Os%" IF "7"=="%Ver%" IF "4"=="%@Eval[2 + 2]%" ECHO ...
      ... 4DOS/NDOS running as secondary command processor on top of ...
      ... Novell DOS 7 COMMAND.COM, now!!!


                                                                             
  ###########################################################################
  ###########################################################################

  V. SPEICHER-MANAGEMENT:
  =======================

  ---------------------------------------------------------------------------

  V.1. Bessere Speicherausnutzung durch Option /USE bei HIMEM/EMM386:
  ======================================================[96-07-12]===

   Stichworte: DPMS, EMM386, HIMEM, DPMI, Region-Support, Ein-MegaByte-XTs,
               /CHIPSET, /USE, Optimierung, Shadow-RAM, EMS-Seitenrahmen,
               Stealth, Speicher-Doppelnutzung

   Die Speichermanager von Novell DOS sind sehr leistungsf�hig, insbesondere
   in Verbindung mit DPMS (DOS Protected Mode Services).

   Gegen�ber den Speichermanagern von MS-DOS und Kompatiblen fehlte bis vor
   Update 14 lediglich der sog. Region-Support f�r UMBs und die 386er-
   Emulation von EMS-Backfilling. Das erstere wird aber ab Update 14 (sicher
   aber Update 15) auch unter st�tzt!
   Die entsprechenden DEVICEHIGH= und LH etc. Optionen (/L: und /S),
   die von MS-DOS bekannt sind, wurden aber auch vorher nicht als Fehler
   abgewiesen, sondern lediglich ignoriert (siehe Kapitel III.4., Kapitel
   V.5. und Kapitel V.7.). Auch ohne Region-Support kam Novell DOS bez�glich
   des verf�gbaren Speichers schon bei Standard-Konfigurationen auf sehr
   �hnliche bis bessere Werte. Mit dem nun verf�gbaren Region-Support
   hat man hier jedoch erheblich mehr Flexibilit�t, wodurch die Speicher-
   situation auch in Problemf�llen noch weiter verbessert werden kann.

   Bereits bei �blicher Ausnutzung der M�glichkeiten des Speichermanagers
   ergibt sich i. allg. eine erheblich bessere Speicherbilanz als bei
   MS-DOS. �ber den EMM386-Schalter /DPMI=on ist es sogar m�glich, diesen
   'DOS-Extender' direkt allen DPMI-nutzenden Programmen unter DOS zur
   Verf�gung zu stellen (MS-DOS kann DPMI nur innerhalb von MS Windows
   bereitstellen).
   Dadurch entf�llt die Notwendigkeit, da� speicherhungrige Applikationen
   ihren eigenen DPMI-Support mitbringen m�ssen. Allerdings kann man auch
   etwas Extended Memory einsparen, wenn man /DPMI=off angibt, wenn man
   den Support auf DOS-Betriebssystemebene nicht ben�tigt.
   (Lediglich etwas Vergleichbares zur Stealth-Funktion von QEMM fehlt
   (nicht nur) Novell DOS). Die Funktionalit�t von HIMEM ist weitestgehend
   auch in EMM386 enthalten, daher mu� dieser Treiber auf 386ern (und h�her)
   nicht mehr geladen werden. In Sonderf�llen ist dies aber dennoch m�glich,
   sogar die Kombination von MS-DOS HIMEM mit Novell DOS 7 EMM386 und
   umgekehrt ist machbar (wobei allerdings einige sch�ne Eigenschaften
   von Novell DOS auf der Strecke bleiben).

   Einen automatischen Optimizer bietet Novell DOS nicht und insofern bleibt
   manches Potential dar�ber hinaus ungenutzt.
   Bei Beachtung verschiedener Randbedingungen kann man jedoch auch unter
   Novell DOS 7 mit MS-DOS MEMMAKER als Analysehilfsmittel f�r Region-
   Support arbeiten, dabei mu� man aber f�r die Dauer der Analyse in
   CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT auf alle Novell DOS spezifischen Direktiven
   und Batch-Kommandos verzichten (besonders die Boot-Men�s) und mu� zeit-
   weise auch mit den Speichermanagern HIMEM+EMM386 von MS-DOS arbeiten,
   weil deren Aufrufoptionen unterschiedlich sind. Wenigstens stehen nach
   einer solchen Optimierung MEMMAKERs Analysedateien zur Verf�gung und
   k�nnen praktische Anhaltspunkte f�r eine optimale Konfiguration unter
   Novell DOS 7 liefern. Da Novell DOS' EMM386 jedoch eine ganze Reihe
   M�glichkeiten mehr bietet, die bei einer MEMMAKER Optimierung nat�rlich
   nicht ber�cksichtigt werden, ist mit manueller Nachbearbeitung meistens
   noch wesentlich mehr herauszuholen.

   Deshalb die folgenden Hinweise:


   i. HIMEM.SYS:
   -------------

     Anders als noch bei DR DOS 6.0 und entgegen der Intention der Anleitung
     arbeitet HIMEM von Novell DOS auch auf PC/XTs (8088/8086), die �ber
     1 MByte Speicher verf�gen (zumindest auf einem V20-System getestet)!!!
     Dies ist bei vielen sp�ten Rechnern dieser Generation der Fall, die in
     Speicherb�nken 2 und 3 statt mit den eigentlich nur notwendigen 64er-
     Chips mit 256er-Chips ausgestattet sind. Evtl. mu� der Adre�dekoder auf
     dem Mainboard (PAL oder 'TTL-Grab') leicht modifiziert werden, um dies
     zu erm�glichen. Eine andere M�glichkeit besteht darin, �ber spezielle
     UMB-Karten (wie die Uni-RAM-Karte nach c't) permanentes oberes RAM zur
     Verf�gung zu stellen. Auf diesen Rechnern k�nnen die UMBs ohne Zusatz-
     programme verf�gbar gemacht werden, indem man die entsprechenden hohen
     Speicherbereiche mit

      DEVICE=c:\nwdos\HIMEM.SYS /CHIPSET=ram /USE=xxxx-xxxx
      DOS=UMB

     deklariert. So l��t sich noch mancher alte und wackere PC/XT trotz
     vieler geladener TSR-Programme (STACKER etc.) mit gr��eren DOS-
     Anwendungen fahren!

     Viele fr�he ATs mit 286er besitzen mindestens ein MByte Speicher,
     k�nnen im ersten MegaByte Speicher aber nur bis max. zur 640 KByte-
     Grenze abbilden, die restlichen 384 KByte sind nur als Extended Memory
     verf�gbar und werden daher meist nur f�r eine VDISK-RAM-Disk verwendet
     (d.h. die Rechner-Hardware erlaubt nicht das Einblenden des Speichers
     zwischen den Adaptern, also im oberen Speicherbereich).
     Selbst die Angabe von /CHIPSET=RAM erschlie�t auf solchen Rechnern
     nicht die HMA, die eigentlich dennoch f�r DOS genutzt werden
     k�nnte. HIMEM bricht mit einer Fehlermeldung ab, und der optionale
     DPMS-Server kann wegen des fehlenden XMS-Servers (durch HIMEM
     bereitgestellt) ebenfalls nicht geladen werden.

     Trotzdem ist es m�glich, die 384 KByte Extended Memory f�r DOS sinnvoll
     zu nutzen (evtl. kann man auch /CHIPSET=none versuchen):

      DEVICE=c:\nwdos\HIMEM.SYS /CHIPSET=ram /USE=FF00-FFFF
      DEVICE=c:\nwdos\DPMS.EXE
      DOS=HIGH

     Diese Angaben (au�erhalb der Bereichsgrenzen von USE!!!) in CONFIG.SYS
     erschlie�en die HMA (64 KByte) f�r DOS, au�erdem kann danach DPMS ge-
     laden werden und verschiedene Systemprogramme (NWCACHE, STACKER,
     DELWATCH, NWCDEX, etc.) k�nnen so das restliche Extended Memory f�r
     DOS nutzen. So sind trotz nicht vorhandener UMBs recht stattliche
     Speicherkonfigurationen m�glich!!!

     Achtung: Die DPMS-Version 1.42 (aus Update 14) bereitete mir auf
     zwei verschiedenen 286er-Rechnern (ohne UMBs, aber mit Extended
     Memory) in dieser Kombination Probleme, die zum H�ngen des Rechners
     w�hrend der Installation des DPMS-Treibers f�hrten. Es ist m�glich,
     da� dies auf Ihrem System nicht auftritt, allerdings mu�te ich auf
     die Version DPMS 1.41 (aus Update 13) zur�ckgreifen oder die neue
     Version 1.43 (aus Update 15) verwenden, die hier problemlos arbeitete.

     Sofern das Chipset des Mainboards von HIMEM unterst�tzt wird, sind
     auch exotische Probleme l�sbar, wie etwa auf Rechnern mit 512 KByte
     Basisspeicher 128 KByte umzumappen, um den Speicher bis 640 KByte auf-
     zuf�llen. Auch die Nutzung des Video-Speicherbereichs ist m�glich
     (aber offenbar nicht f�r /CHIPSET=RAM in Verbindung mit EGA/VGA).


   ii. EMM386.EXE:
   ---------------

     Auf 386ern wird i. allg. statt HIMEM der Speichermanager EMM386
     verwendet, der durch Speichervirtualisierung (V86-Modus) erheblich
     bessere M�glichkeiten erm�glicht (HIMEM ist im Gegensatz zu MS-DOS
     hier i. allg. nicht notwendig und eher hinderlich; seine Funktionalit�t
     wird bei Novell DOS von EMM386 bereitgestellt).

     Der Standardaufruf d�rfte auf den meisten Systemen wie folgt aussehen:

      DEVICE=c:\nwdos\EMM386.EXE /MULTI=on /DPMI=on /FRAME=xxxx
      DEVICE=c:\nwdos\DPMS.EXE
      DOS=HIGH,UMB

     Die Kombination /MULTI=on /DPMI=on, die sowohl den Multitasking-
     Support, als auch einen DPMI-Server einrichtet, der auch von DOS-
     Programmen ohne eigenen Extender genutzt werden kann, ohne daf�r
     unter MS Windows laufen zu m�ssen, hat mir i. allg. noch keine
     Probleme bereitet.
     Mit fr�hen Versionen von Novell DOS soll es jedoch zu Problemen mit
     4G-Applikationen gekommen sein: Hinweise bei den Updates beachten.
     Lediglich SemWares TSE 2.0 produziert auch mit Update 15 noch
     Schutzfehler, wenn er unter einem multitaskenden TASKMGR gestartet
     wird und in riesigen Dokumenten schnell gebl�ttert wird. Hier reicht
     es aber, TSE �ber einen Batchjob aufzurufen, der direkt vor dem Aufruf
     "DPMI off" und direkt danach wieder "DPMI on" ausf�hrt (wirkt f�r
     jedem Task lokal). Unter anderen Randbedingungen bereitet auch TSE bei
     mir keine Probleme mit /MULTI=on /DPMI=on. Sollten wider Erwarten
     dennoch Probleme auftreten, brauchen Sie deshalb noch lange nicht
     auf Novell DOS verzichten. Richten Sie einfach im Boot-Men� eine
     Konfiguration mit /MULTI=off /DPMI=off ein.
     Damit schrauben Sie die Extraf�higkeiten des Speichermanagers zwar fast
     auf das Niveau von MS-DOS 6.22 EMM386 zur�ck, aber es k�nnen auch keine
     Probleme mehr mit DPMI auftreten. Sollte es sich um eine 4G-Applikation
     handeln, k�nnen Sie auch den mit einem Update hinzugef�gten Parameter
     /PIC=ON|OFF ausprobieren. Eine andere L�sung ist es, die Applikation
     aus der DOS-Box von MS Windows 3.1x (im Erweiterten 386er Modus) aufzu-
     rufen. MS Windows �berdeckt Novells DPMI-Server durch eigenen Support,
     und der gilt schlie�lich f�r die meisten DPMI-nutzenden Programme als
     Referenz...

     Es gibt jedoch einige M�glichkeiten, den verf�gbaren Speicher zu
     erh�hen:


     a) BIOS-Shadowing:

     Diese Option dient der Erh�hung der Zugriffsgeschwindigkeit auf die
     ROMs (i. allg. 8 oder 16 Bit breit und mit vielen Waitstates versehen),
     indem diese ins 16- oder 32-bittige RAM umkopiert, dort schreib-
     gesch�tzt und an die urspr�ngliche Adresse (�ber die BIOSe) gemappt
     werden. Das Shadowing kostet keinen Adre�raum, ben�tigt aber genau so
     viel RAM-Speicher (der f�r anderweitige Nutzung wegf�llt), wie Segmente
     als Schattenspeicher eingerichtet werden.

     Das Shadowing ist theoretisch ab XTs mit 1 MByte m�glich, praktisch
     alle ATs (ab 286er) bieten Shadow-M�glichkeiten ab Chipset unter
     Kontrolle des BIOS-Setup-Programms an. Ab 386er-Prozessor ist mit
     entsprechendem Speichermanager (EMM386) im V86-Modus auch das virtuelle
     Shadowing m�glich. Die etwas geringere Ausf�hrungsgeschwindigkeit der
     Programme im V86-Modus gegen�ber dem Real Mode (durch den Overhead
     des st�ndigen Moduswechsels zwischen Protected Mode und V86-Modus)
     ist meistens kein Problem, da man i. allg. erst durch die Features
     des Speichermanagers die Freiheit bekommt, entsprechend viele Pro-
     gramme zur Systemoptimierung zu laden, die dann diesen Geschwindig-
     keitsnachteil bei Weitem wieder aufwiegen. Sollten Sie jedoch ein
     Chipset haben, da� sehr flexible Einstellungen f�r BIOS-Shadowing und
     EMS-Hardware-Emulation erm�glicht und sollten Sie weder VCPI, DPMI
     noch die Multitasking-M�glichkeiten des TASKMGR ben�tigen, mag es
     dennoch im Einzelfall sinnvoller sein, EMM386 nicht zu laden (und
     evtl. auf HIMEM.SYS auszuweichen).

     Es ist wichtig, zwischen zwei 'Ressourcen' zu unterscheiden:

      Verf�gbarer RAM-Speicher
      Verf�gbarer Adre�raum im ersten MegaByte

     Da die meisten heutigen Rechner �ber mehrere MegaByte RAM-Speicher
     verf�gen, DOS aber prinzipiell nur im ersten MegaByte laufen kann
     (mal von speziellen Strategien wie DPMS (oder DOS-Extendern �ber DPMI)
     abgesehen), ist der Adre�raum f�r DOS-Systeme eigentlich die kostbarere
     Ressource. Die Gr��e des UMB-Speichers, den ein Speichermanager
     f�r Ger�tetreiber, TSRs und den DOS-Kernel verf�gbar machen kann, ist
     entscheidend daf�r, wie viel Basisspeicher (unterhalb 640 KByte) letzt-
     endlich zur Verf�gung steht. U.U. ist es sinnvoller, einige hundert
     KiloByte Extended Memory f�r einen Speichermanager wie EMM386 zu
     opfern, um mit dessem virtuellen Speicherabbild einige zehn KiloByte
     UMB-Speicher nutzbar zu machen. Dies gilt besonders f�r das virtuelle
     Shadowing und f�r die EMS-Emulation, die im folgenden besprochen
     werden:

     Tip:

     S�mtliches Shadow-RAM im BIOS-Setup abschalten, wenn EMM386 in den
     V86-Modus schalten darf (d.h. wenn sich keine Anwendungen an dieser
     Betriebsart st�ren). Diesen Speicher kann man im BIOS-Setup dem
     Extended Memory zuschlagen (Memory-Relocation enabled). Au�erdem
     sollten auch alle anderen Shadow-Programme (wie FASTBIOS.SYS von
     manchen SuperVGA-Karten) entfernt werden.
     Auch wenn dies auf den ersten Blick nicht sinnvoll erscheint (und von
     fr�heren Rechnergenerationen und �lteren, weniger leistungsf�higeren
     Versionen der Speichermanagern her anders gewohnt):
     Das virtuelle Shadowing der BIOS-ROMs, das der Speichermanager EMM386
     von Novell DOS im V86-Modus erm�glicht, kann erheblich besser dosiert
     werden, als es die Rechner-Hardware �blicherweise erlaubt. Daher ist
     diese Software-M�glichkeit der Hardware-Option vorzuziehen, wenn es um
     optimale Speicherausnutzung geht.

     �ber Anweisungen der Form

      DEVICE=c:\nwdos\EMM386.EXE /RAM=xxxx-xxxx

     ist es m�glich, einzelne BIOSe ganz gezielt als Schattenspeicher zu
     konfigurieren, allerdings kann man hier (im Gegensatz zum Hardware-
     Shadow des Rechners) die notwendigen Bereiche sehr genau angeben
     (die Rechner-Hardware bietet meist nur Segmente mit 32 - 128 KByte
     zur Auswahl).
     Au�erdem kann man Bereiche aussparen, die nur w�hrend der
     Initialisierung des BIOS ben�tigt werden, d.h. nur
     einmal durchlaufen werden (also nur den zur Laufzeit wirklich aktiven
     Code als Schattenspeicher aktivieren).

     Ein 32 KByte Video-BIOS ist meist nur mit 20 - 30 KByte Code gef�llt,
     davon werden weitere 5 KByte nur w�hrend der Init ben�tigt, ein
     Shadowing der kompletten 32 KByte (oder mehr, wie allgemein �blich)
     w�re also Speicher- und Adre�raumverschwendung, besonders wenn EMM386
     sowieso verwendet wird.

     Ein 64 KByte Main-BIOS besteht meist aus 32 KByte Setup- und Diagnose-
     Programmen (die wohl nur beim Booten ben�tigt werden und insofern nicht
     als Schattenspeicher eingerichtet werden m�ssen), der aktive Code
     d�rfte sich meist auf ca. 25 - 30 KByte beschr�nken. Auch hier l��t
     sich also einiges an Speicher und besonders Adre�raum sparen (und f�r
     andere Dinge einsetzen), wenn man das Shadowing dem Speichermanager
     �berl��t und nicht dem Mainboard.
     Nebenbei werden dadurch auch manche Probleme vermieden, wenn etwa eine
     Netzadapterkarte oder ein Spezialkontroller ein eigenes BIOS mitbringt,
     dem ein Bereich eines Dual-Ported-RAMs (memory mapped IO) folgt
     (wor�ber z.B. die Kommunikation mit der Karte stattfindet). Wenn der
     Rechner hardware-m��ig nur sehr gro�e Bereiche als Schattenspeicher
     einrichten kann, mu� man die Karte i. allg. so konfigurieren, da�
     zumindest ihr RAM-Fenster au�erhalb des Shadow-Bereichs liegt (denn
     in als Schattenspeicher eingerichtetes ROM kann man nicht schreiben).
     Dadurch mu� man den UMB-Bereich fragmentieren, was wiederum bedeutet,
     da� gr��ere Programme nur sehr schwer im UMB-Bereich untergebracht
     werden k�nnen und obendrein an den �berg�ngen brachliegende Speicher-
     bereiche entstehen.

     Problematisch d�rfte es nur sein, die aktiven Bereiche der BIOS heraus-
     zufinden, hier kann nur ein erfahrener Systemprofi weiterhelfen (Dies
     hier auszuf�hren, w�rde den Umfang des Dokumentes sprengen; hilfreich
     sind jedoch QEMM und MFT.)

     Eine Steigerungm�glichkeit bietet sich an, wenn man BIOS-Bereiche, die
     nur w�hrend der Initialisierung ben�tigt werden, nicht nur NICHT
     als Schattenspeicher einrichtet, sondern als UMBs freigibt.
     Da der Speichermanager hier jedoch ROM-Code erkannt hat, wird er sich
     normalerweise weigern, diese Bereiche f�r Programme zu verwenden.

     Mit der Option

      EMM386 /USE=xxxx-xxxx

     kann man jedoch auch kleinere Speicherbl�cke gezielt �ber ungenutzte
     BIOS-Adressen mappen (da dies im virtuellen Modus geschieht, mu� man
     auch nicht mit Hardware-Problemen durch aufeinander arbeitende Bus-
     treiber rechnen) und so zum Hochladen von Programmen nutzen.

     Auch hier ergibt sich lediglich das Problem, die Bereiche herauszu-
     finden, die effektiv nicht benutzt werden (d.h. nur w�hrend der Init
     oder w�hrend des Setups). Im Zweifel hilft Probieren und paragraphen-
     weises (16 Bytes) Herantasten an die Grenzen (allerdings kann EMM386
     Bereiche aufgrund der Hardware-Eigenschaften von 386ern immer nur �
     4 KByte verwalten, so da� z.B. EXCLUDE=x000-x001 den Bereich x000-x100
     ausschlie�t. Trotzdem ist es anscheinend m�glich, durch sich �ber-
     lappende Angaben auch kleinere Bereiche f�r Programme zu verwenden.
     MEM liefert hier nicht ganz eindeutige Aussagen. Siehe Kapitel V.2.).
     Dabei sollte man bedenken, da� die Initialisierungsroutinen der BIOSe
     meist an deren Anfang liegen, au�erdem meist am Ende von Zusatz-BIOSen
     noch kleinere Bereiche frei sind (Inhalt FFh oder 00h); das Setup-
     Programm liegt i. allg. bei F000-F7FF.

     Achtung:

     Eine Doppelnutzung mu� hier mit Sicherheit ausgeschlossen werden,
     andernfalls wird der Rechner fr�her oder sp�ter (meist das erstere)
     abst�rzen. EMM386 hat keine M�glichkeit, die Zul�ssigkeit eines
     Zugriffs auf einen mit /USE freigeschalteten Speicherbereich zu
     �berpr�fen. /USE mappt virtuell Speicher �ber die angegebenen
     Bereiche; evtl. darunterliegender BIOS-Code etc. wird (zumindest
     aus der Sicht von DOS) dauerhaft verdeckt.

     Au�erdem sollte man beachten, da� logischerweise entsprechend der mit
     /USE deklarierten Speichergr��e an anderer Stelle (im Extended Memory)
     Speicher fehlt. Sollte die Rechner-Hardware also selbst�ndig RAM an
     Stellen einblenden, f�r die auch /USE angegeben wurde, sollte man
     entweder diesen Speicher �ber hardware-m��ige Memory-Relocation dem
     Extended Memory zuschlagen oder diese Bereiche von /USE ausschlie�en.
     Nur so kann man verhindern, da� sozusagen zwei Ebenen von Speicher
     �bereinander liegen und der 'unten' liegende Speicher verst�ndlicher-
     weise von jeglicher Nutzung ausgeschlossen ist.
     Da man aber durchaus 30 - 50 KByte (!!!) wertvollen UMB-Platz gewinnen
     kann, lohnt sich das etwas aufwendige Tuning.


     b) EMS-Emulation:

     Der Speichermanager EMM386 kann auch EMS-Speicher simulieren. Da der
     Speicher (EMS, XMS) aus einem gemeinsamen Pool bedient wird und man
     sich nicht auf eine exakte Verteilung festlegen mu�, bietet es sich
     an, *immer* einen EMS-Seitenrahmen anzulegen, damit auch Programme,
     die EMS-Speicher ben�tigen, ohne Sonderkonfiguration laufen k�nnen
     (es sei denn, keines Ihrer Programme w�re auf EMS angewiesen).
     Das einzige Argument, das noch gegen die Einrichtung eines Seiten-
     rahmens bleibt, ist, da� durch den Seitenrahmen 64 KByte Adre�raum
     (meist) im oberen Speicher 'verschwendet' werden, die man sonst als
     UMBs nutzen k�nnte.

     Diese Aussage l��t sich aber weitestgehend entsch�rfen, wenn man den
     Rahmen an eine geschickte Position legt. Wie oben angesprochen, wird
     das Setup-Programm des Main-BIOS i. allg. nur w�hrend der Init be-
     n�tigt, daher k�nnte man den EMS-Seitenrahmen zur H�lfte �ber dieses
     BIOS legen, und so weitere 32 KByte Adre�raum f�r UMBs gewinnen (dies
     ist bei MS-DOS Speichermanagern nicht m�glich). Damit der Speicher-
     manager diese Einstellung akzeptiert, ist es allerdings notwendig,
     die Option /USE zu verwenden, etwa:

      EMM386 /FRAME=E800 /USE=F000-F7FF

     Au�erdem sollte man versuchen, evtl. vorhandene Adapter-ROMs (Netz-
     adapterkarten u.�.) hinter diese Page-Frame zu legen, damit sie nicht
     mehr anderweitig Adre�raum verbrauchen. Diese Doppelnutzung bereitet
     normalerweise keine Probleme, solange nicht z.B. die Netzwerk-Software
     EMS-Speicher ben�tigt. Ein Treiber f�r die Karte wird problemlos auf
     das Adapter-ROM zugreifen k�nnen, ein Programm, das EMS verwendet,
     mappt seine EMS-Seiten virtuell �ber dieses ROM und l��t sie bei
     seiner Beendigung auch wieder verschwinden. Theoretisch kann diese
     Doppelnutzung zu Deadlocks f�hren, wenn Anwendungen von unzul�ssigen
     Annahmen ausgehen (etwa, da� sie ihre Speicherseiten eingeblendet
     lassen k�nnen, oder wenn EMS-nutzende TSRs den aktuellen Zustand bei
     Ein- und Auslagern nicht abspeichern), aber sauber und umsichtig
     programmierte Software sollte damit in den meisten F�llen zurecht-
     kommen. Sollten dennoch Probleme auftauchen, m�ssen EMS-nutzende
     Programme �berpr�ft werden. Kritisch sind u.U. EMS nutzende Ger�te-
     treiber, unkritisch sind TSRs, die sich einfach nur bis zur Aktivierung
     irgendwo hin auslagern wollen (z.B. SDRes).
     Dieses Verfahren kommt �brigens der Stealth-Funktion von QEMM schon
     sehr nahe, nur da� ein �u�erer �berwachungsmechanismus fehlt.

     Mit ein bi�chen T�ftelei l��t sich so das System stark optimieren
     (meist mu� man ja erstmal wissen, da� solche Dinge �berhaupt m�glich
     sind): Eigene Erfahrungen haben gezeigt, da� dieses Verfahren in sehr
     vielen F�llen sehr gut und stabil funktioniert.


     c) Ein Beispiel:

     Ein Auszug aus einer CONFIG.SYS eines mit VGA (A000-AFFF,B800-BFFF) und
     HGC (B000-B7FF/BFFF) best�ckten 386er mit Intel-Chipset und Ph�nix-BIOS
     (F000-FFFF) und ET4000-BIOS (C000-C7FF):

      DEVICE=c:\nwdos\EMM386.EXE /MULTI=on /DPMI=on /FRAME=E800 /VIDEO
                                 /ROM=C100-C7FF,F800-FFFF
                                 /USE=C800-E7FF,F000-F7FF
                                 /VERBOSE
      DEVICE=c:\nwdos\DPMS.EXE

     Es werden hier nur die im laufenden Betrieb notwendigen Teilbereiche
     der BIOSe als Schattenspeicher eingerichtet (nur dort bringt es einen
     Geschwindigkeitszuwachs), der EMS-Seitenrahmen liegt zur H�lfte �ber
     dem Main-BIOS (genauer �ber dem gesamten Setup-Programm).
     (Auf einem anderen �hnlichen Rechner liegt hinter dem EMS-Seitenrahmen
     noch ein HP-IB-Streamer-ROM (E800-EBFF), und es funktioniert...)

     Gegen�ber dem Standard (Shadowing durch Rechner-Chipset):

      DEVICE=c:\nwdos\EMM386.EXE /MULTI=on /DPMI=on /FRAME=auto /VIDEO
                                 /VERBOSE
      DEVICE=c:\nwdos\DPMS.EXE

     konnten bei gleicher Performance gegen�ber der Standardeinstellung
     (deren Speicherbilanz schon besser als die von MS-DOS war) etlicher
     sonst verschwendeter Speicher (ca. 64 KByte) gespart und obendrein
     mehr UMBs (ca. 32 KByte) zur Verf�gung gestellt werden.
     Was will man mehr...


     d) Video-Speicher nutzen:

     Mit einer Kombination aus den Optionen /USE und /VIDEO l��t sich
     auf zwei grundverschiedene Art und Weisen noch mehr Speicher bereit-
     stellen - sowohl als Erg�nzung f�r den konventionellen Speicher
     (bis zu 96 KByte mehr) als auch als zus�tzlichen UMB-Speicher
     (ebenfalls bis zu 96 KByte mehr). N�heres hierzu in Kapitel V.6.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  V.2. Zus�tzliche Optionen von EMM386.EXE [97-03-24]:
  ====================================================

   Stichworte: EMM386.EXE, /HANDLES, /PIC, /DMA, DTU, Optionen, Updates

   Neben den im DOSBOOK und im Handbuch erw�hnten Optionen bietet der
   Speichermanager noch einige zus�tzliche Aufrufparameter, die zum Teil
   wenigstens in der eingebauten Hilfe aufgelistet werden (der einleitende
   SwitChar ist optional):

    EMM386 /HELPDEVICE   Hilfe f�r CONFIG.SYS-Parameter
    EMM386 /?            Hilfe f�r Kommandozeilenparameter, akzeptiert
                         werden jedoch auch /H, /HELP bzw. /HILFE.

   �brigens treten - ganz allgemein - auch bei den anderen Kommandos bei
   Aufruf der jeweils eingebauten /? Hilfe teilweise zus�tzliche Optionen
   'zu Tage', so da� bei der Suche nach m�glichen L�sungen f�r Probleme in
   jedem Fall angeraten sei, nicht nur das Handbuch und das DOSBOOK zu
   verwenden. Insbesondere Erweiterungen durch Updates finden nur in der
   in die Kommandos eingebauten Hilfe Niederschlag.

   Obwohl EMM386 in seinen /INCLUDE, /EXCLUDE, /USE, /VIDEO Parametern als
   Bereichsangaben Werte mit einer Genauigkeit eines Paragraphen (16 Bytes)
   akzeptiert (dies ist jeweils die letzte Stelle von xxxx-xxxx), arbeitet
   das virtuelle Mappen (aufgrund von CPU-Gegebenheiten) nur mit Bereichs-
   gr��en � 4 KByte. M�chten Sie z.B. einen kleinen Bereich ausschlie�en
   (/EXCLUDE=xxx0-xxx1), so schlie�t EMM386 in Wirklichkeit den Bereich
   xxx0-xxFF aus. Wenn solche Bereiche nicht genau auf einer 4 KByte-Grenze
   liegen, so kann es vorkommen, da� der auszuschlie�ende Bereich sich nicht
   ganz mit dem ausgeschlossenden Bereich deckt (zumindest wenn man MEM /A
   trauen kann). Hier ist also bei Optimierungen auf's letzte Byte Vorsicht
   geboten (siehe auch Kapitel V.1.).

   Die zus�tzlichen Optionen sind:
    (nur in der eingebauten Hilfe dokumentiert)

    EMM386 /HANDLES=1..255    Anzahl EMS- (und XMS-) Handles
    EMM386 /PIC=ON|OFF        Virtualisierung der PICs (der beiden Inter-
                              rupt-Controller 8059) zur L�sung von Problemen
                              mit DOS-4G-Extender-Programmen (ab EMM386
                              3.05+), wie von vielen Spielen verwendet.
                              Mehr dazu wird in der Update HISTORY.TXT und
                              in der /HELPDEVICE Hilfe ausgegeben. Wenn
                              Sie den Parameterwert nicht angeben, wird OFF
                              angenommen. (Evtl. funktioniert auch PIC=Y???)
    EMM386 /DMA=0..65535      DMA-Puffer
    EMM386 /QUIET             Unterdr�ckt Meldungen (funktioniert aber bei
                              mir nicht, stattdessen erscheint (bei Update
                              15) eine Fehlermeldung des internen Moduls
                              DPMI.SYS...)
    EMM386 /VERBOSE           Gibt (ausf�hrliche) Startmeldungen, offenbar
                              der Standard
    EMM386 /NOVCPI            siehe EMM386 /HELPDEVICE
    EMM386 /NOEMS             siehe ""
    EMM386 /MULTITASKING=ON|OFF  genauso wie /MULTI=ON|OFF
                              L�dt den internen Multitasking-Kernel
                              KRNL386.SYS des Systems (war in der Beta-
                              Phase ein externer Treiber). Wird u.a. f�r
                              den den TASKMGR als Multitasker ben�tigt.
    EMM386 /ROM=xxxx          Wird bei xxxx nur die Startadresse angegeben,
                              so versucht der Speichermanager, einen an
                              dieser Adresse liegenden ROM-Header 55h AAh
                              auszuwerten und daraus die L�nge des ROMs zu
                              ermitteln. Dies funktioniert aber nur dann,
                              wenn man wirklich die Startadresse des ROMs
                              angibt und nicht etwa nur die Adresse, ab der
                              Shadow-RAM eingeblendet werden soll, denn
                              dort mu� nicht unbedingt gerade ein ROM-Header
                              beginnen.

   Undokumentierte Optionen:

    EMM386 /GATEA20=AT|HP|INT15|MCA|PS2|XMS
                              ist bis auf die Einstellung PS2 dokumentiert.
                              Wo der Unterschied zwischen MCA und PS2
                              liegen mag, ist unklar (denn PS/2 Rechner
                              haben �blicherweise einen MCA-Bus). Der
                              Treiber besitzt interne Sonderbehandlungen f�r
                              ISA, EISA, MCA, PCI, CPQ und XMS; in wieweit
                              dies mit dieser Option zusammenh�ngt, ist mir
                              nicht bekannt.

    EMM386 /DPMS[=ON|OFF]     Dieser undokumentierte Parameter wird nicht
                              in der Hilfe aufgelistet, obwohl intern sogar
                              eine entsprechende Hilfemeldung implementiert
                              ist, die nur nicht angesprungen wird. Er wird
                              auch nicht - wie andere ung�ltige Optionen -
                              zur�ckgewiesen, ist aber dennoch in der
                              ausgelieferten Fassung von EMM386.EXE ohne
                              Funktion, d.h. DPMS-Support kann damit nicht
                              aktiviert werden. Im DPMS-SDK gibt es aber
                              eine spezielle Fassung von EMM386.EXE, die
                              DPMS.SYS enth�lt. Sie ist notwendig, um DPMS-
                              nutzende Programme zu debuggen - mit dem
                              Windows-Debugger WDEB386.EXE, der in
                              Microsofts Windows SDK/DDK ausgeliefert wird.
                              EMM386.EXE besteht aus einer Vielzahl
                              interner, aber dennoch eigenst�ndiger Treiber
                              (u.a. DPMI.SYS und THREADS.SYS), die von einer
                              LOADER genannten Routine w�hrend der Instal-
                              lation von EMM386 bei Bedarf mit eingebunden
                              werden (mit etwas Geschick kann man die
                              einzelnen Bestandteile auch wieder voneinander
                              trennen).
                              Schon in 10/1992 existierte eine Vorversion
                              von DPMS.EXE.

    EMM386 /DEBUG ???         undokumentiert, wird i. allg. (wahrscheinlich
                              nur vom ummantelnden LOADER) zur�ckgewiesen
                              und EMM386 l�dt nicht. Trotzdem haben alle
                              internen Treiber entsprechende Parameter-
                              �berpr�fungen implementiert. Zwei Vermutungen:
                              Entweder es handelt sich um einen Parameter,
                              der (w�hrend der Entwicklung) das Debuggen
                              von EMM386 erm�glicht oder hiermit k�nnten
                              auch die recht umfangreichen Fehlermeldungen
                              von EMM386 unterdr�ckt werden (falls per
                              Default /DEBUG=ON w�re (dies k�nnte dann
                              evtl. etwas mehr XMS Speicher zur Verf�gung
                              stellen).
                              Aber: Beides ist reine Spekulation...

    EMM386 /EMS ???           undokumentiert, wird zur�ckgewiesen. EMM386
                              l�dt nicht.

    EMM386 /W[=ON|OFF]        Der Parameter /WEITEK kann wahrscheinlich
                              mit /W abgek�rzt werden, im Gegensatz zum
                              Parameter /WEITEK, bei dem immer =ON oder
                              =OFF angegeben werden mu�, kann man bei /W
                              den Wert weglassen.

   Weitere Parameter oder spezielle Schl�sselworte, die noch nicht genauer
   zugeordnet werden k�nnen: HIMEM, GLOBAL, LOCAL, T3100SX und T4400SX.


   Alte DR DOS Optionen, die nicht mehr unterst�tzt werden:

    EMM386 /BDOS=AUTO|NONE|FFFF|xxxx  Wird insofern aus Kompatibilit�t zu
                              DR DOS unterst�tzt, als da� eine Warnmeldung
                              erscheint, die die Verwendung reklamiert und
                              stattdessen die Verwendung der CONFIG.SYS
                              Direktive DOS=[HIGH,UMB] vorschreibt.
                              Die M�glichkeit, die Ladeadresse explizit
                              anzugeben, f�llt damit also weg.
    EMM386 /AUTOSCAN          Wird wie /BDOS nicht mehr unterst�tzt, aber
                              mit einer entsprechenden Warnung quittiert.
                              Verwenden Sie stattdessen /INCLUDE (was auch
                              direkt angenommen wird).
    EMM386 /KB                Wird ebenfalls nicht mehr unterst�tzt und
                              erzeugt eine Warnung. Stattdessen kann man
                              (in umgekehrter Logik) mit /INT15 einen
                              Speicherbereich von der Verwendung aus-
                              schlie�en.
    EMM386 /LOWEMM            Wird nicht mehr unterst�tzt, da obsolet.
                              EMM386 l�dt nicht.


   Wie viele Benutzer anderer Speichermanager an Novell DOS' EMM386 be-
   m�ngeln, unterbricht dieser Manager relativ h�ufig die Behandlung und
   meldet verschiedene Arten von Schutzfehlern. Allerdings machen sich die
   meisten Benutzer nicht klar, da� sich EMM386 nicht ohne Grund meldet.
   Irgendein Programm (und zwar NICHT EMM386) hat eine unsaubere Aktion
   ausgef�hrt, die, wenn sie durch den Schutz des Protected Modes nicht
   abgefangen w�rde, fr�her oder sp�ter zu einem verdeckten Fehler f�hren
   w�rde, der u.U. sehr schwerwiegende Fehlfunktionen oder Datenverluste
   nach sich ziehen k�nnte. Derartige Schutzvorkehrungen sind insbesondere
   beim Multitasking notwendig.
   Statt den Speichermanager zu beschuldigen, sollte man sich die M�he
   machen, und die genauen Umst�nde, die zu diesem Fehler f�hren, analy-
   sieren und den Herstellern der Probleme bereitenden Programme einen
   Bug-Report schicken. Das Verhalten des EMM386 von Novell DOS hat sich
   bez�glich seiner Eingriffe �ber den Zeitraum der Updates schon stark
   verbessert (oder ist etwas oberfl�chlicher geworden und anderen
   Speichermanagern mehr angeglichen - wenn man es von der anderen Seite
   sieht).

   F�r Programmierer ist jedoch ein strenger Speichermanager ein wahrer
   Segen, weil man verdeckte Fehler sehr schnell merkt... Der Novell DOS
   Speichermanager ist besonders praktisch noch dazu, weil er nach seiner
   ausf�hrlichen Fehlermeldung auch noch einen INT03h-Debugger-Interrupt
   anwirft. Wenn man im Hintergrund einen Debugger laufen l��t, kann man
   u.U. direkt nach der Ursache forschen. Sehr empfehlenswert zu diesem
   Zweck ist zum Beispiel DTU 1.41+ (Downtown Utilities von Jeroen van
   Disseldorp, <[email protected]&gt;), weil dieses TSR nur 800 Bytes vom
   DOS-Speicher abzweigt (wenn es sich ins EMS auslagern kann), und
   trotzdem Online-ASCII-Tabellen, Taschenrechner, Dateibetrachter und
   Interrupt-Viewer, Speicher-Dump, Disassembler und anderes bietet und
   sich in diesem Fall automatisch aktiviert. Dieses Tool ist FreeWare
   und arbeitet problemlos sogar unter dem Multitasker TASKMGR als auch
   in DOS-Boxen von Windows (mit Novell DOS ab Update 13 reicht Aufruf-
   option DTU /5, mit �lteren Novell DOS Speichermanagern ben�tigt man
   DTU /7).

   Falls Sie PKZIP (2.04g) unter dem multitaskenden TASKMGR (besonders
   in Hintergrundtasks) oder in Verbindung mit exzessiver Harddisk-
   Auslastung (NWCACHE /FLUSH=ON) w�hrend des Aufrufs aus Batchjobs (und
   mit DOS-Umleitungen) einsetzen, kommt es schon man vor, da� scheinbar
   zuf�llig sporadische EMM386-Schutzfehler auftreten (vielleicht auch nur
   auf �lteren 386sx-Rechnern???). In einem solche Fall sollten Sie zuerst
   versuchen, ob ein Druck auf <Return> nicht ohne Nachwirkungen die
   Kontrolle an die Anwendung zur�ckgibt (wie dies bei meinem Testrechner
   der Fall ist).

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  V.3. Zus�tzliche Optionen von HIMEM.SYS: [96-10-30]
  ===================================================

   Stichworte: HIMEM.SYS, Ein-MegaByte-XTs, EEMS, EMS-Backfilling, DR DOS

   Obwohl der Treiber HIMEM.SYS auf heutigen Maschinen (ab 386er an auf-
   w�rts) unter Novell DOS 7 nur noch sehr selten ben�tigt wird (denn
   EMM386 enth�lt im Prinzip auch die Funktionen von HIMEM), ist dieser
   Treiber in Ausnahmesituationen dennoch wichtig. Besitzt Ihr Rechner
   z.B. ein bestimmtes Chipset oder spezielle Zusatzkarten, die von
   HIMEM.SYS unterst�tzt werden, kann es auch auf 386ern (und h�her)
   sinnvoller sein, HIMEM.SYS vor EMM386 zu laden, da HIMEM.SYS dann
   z.B. die Unterst�tzung f�r in der Hardware implementiertes EMS
   (3.2 und 4.0) und EEMS bietet. Nat�rlich kann EMM386 (bis auf eine
   Emulation von EEMS und EMS 4.0 Backfilling) das Ganze auch im V86-Modus
   bereitstellen, aber erstens ist dies etwas langsamer, zweitens kann so
   z.B. keine EMS-Hardware unterst�tzt werden, und drittens gibt es manche
   Programme, die unbedingt im Real Mode oder sogar im Protected Mode
   laufen wollen. Wenn EMM386 im V86-Modus arbeiten mu�, k�nnen solche
   Programme nicht ausgef�hrt werden. 286er-Computer kommen normalerweise
   ohne HIMEM.SYS nicht aus, wenn sie eine Speicherverwaltung ben�tigen
   (auf ihnen arbeitet EMM386 nicht).

   Achtung: Die HIMEM.SYS-Version 2.3x von Novell DOS 7 vertr�gt sich
            auf COMPAQ-Rechner nicht mit Novells Client32 f�r DOS und
            Windows 3.1x, wenn DOS nicht in die HMA geladen wurde. Also
            entweder DOS=HIGH,UMB in CONFIG.SYS einf�gen, oder stattdessen
            auf EMM386.EXE ausweichen.

   Neben den im Handbuch und DOSBOOK beschriebenen Optionen kennt auch
   dieser Treiber noch einige Einstellungen mehr, die im folgenden
   aufgelistet werden.


    /CHIPSET=EMSALL | EMSUMB | AM286ZX | HEDAKA | NEAT | SCAT | RAM | NONE

                             Diese Option ist zwar dokumentiert, seine
                             konkrete Verwendung ist allerdings den meisten
                             Benutzern nicht besonders klar. Deshalb sollen
                             hier ein paar nicht unbedingt offensichtliche
                             Details diskutiert werden:

                             Die Option RAM funktioniert auch auf XTs mit
                             1 MByte Speicher, die so UMBs zur Verf�gung
                             stellen k�nnen (siehe in Kapitel V.1.). Die
                             Option sagt aus, da� in dem angegebenen
                             Adre�bereich permanent RAM vorliegt (wie auch
                             immer es dort 'hingekommen' ist), HIMEM blendet
                             hier keinen Speicher ein. (Bei dem Versuch,
                             hier Video-Speicher einer EGA unterzuschieben,
                             mu�te ich allerdings feststellen, da� HIMEM
                             entweder doch auf die Existenz von RAM �ber-
                             pr�ft oder den Video-Speicherbereich generell
                             ausschlie�t...???)

                             Die M�glichkeit von EMS-Backfilling (von EMS
                             4.0/EEMS) kann die Leistung von Multitaskern
                             wie DESQview auf �lteren Rechnern erh�hen.
                             Allerdings mu� man sich entscheiden, wer
                             diese M�glichkeiten zum Einblenden von Speicher
                             au�erhalb der Page-Frame nutzen k�nnen soll.
                             EMM386 bietet zwar die M�glichkeit, EMS zu
                             emulieren; das, was man allgemein unter EMS-
                             Backfilling versteht, wird dabei aber nicht
                             nachgebildet (obwohl EMM386 auf gewissen Weise
                             nichts anderes macht, als virtuell Speicher an
                             bestimmte Adre�lagen abzubilden, aber eben
                             nicht �ber eine EMS-Schnittstelle). HIMEM kann
                             EMS-Hardware generell nicht nachbilden, sondern
                             nur darauf aufsetzen (bei bestimmten unter-
                             st�tzten Chips�tzen direkt auf der Chipsatz-
                             Hardware oder �ber einen vorher geladenen
                             herstellerspezifischen Treiber f�r eine EMS-
                             Hardware �ber dessen EMS-Software-Schnitt-
                             stelle). Dabei kann HIMEM von einer hardware-
                             m��ig angebotenen M�glichkeit f�r EMS-Back-
                             filling Gebrauch machen und so auch f�r
                             Novell DOS 7 ausnutzen:

                             Mit den Einstellungen EMSUMB und EMSALL kann
                             man HIMEM mitteilen, einen per zus�tzlichen
                             externen Treiber bereitgestellten EMS-Support
                             zur Einblendung von UMB-Speicher zu 'mi�-
                             brauchen'. EMS 4.0/EEMS Hardware kann �ber den
                             externen Treiber so programmiert werden, da�
                             sie bis zu 128 KByte gleichzeitig an nahezu
                             beliebiger Adre�lage einblenden kann (der hier
                             und im folgenden verwendete Wert von 128 KByte
                             wird in einer nachtr�glichen Dokumentation zu
                             DR DOS 6.0 HIDOS.SYS, dem Vorg�nger von
                             HIMEM.SYS erw�hnt, in der Novell DOS Dokumen-
                             tation ist immer von 'gesamtem Speicher' die
                             Rede, vielleicht ist also auch noch mehr
                             m�glich. R�ckmeldungen willkommen...).
                             Mit der Option EMSALL weist man HIMEM an,
                             diese M�glichkeit eines EMS-Treibers komplett
                             f�r sich in Anspruch zu nehmen. Auf diese Weise
                             kann HIMEM insgesamt 128 KByte UMB-Speicher zur
                             Verf�gung stellen, allerdings sind damit die
                             Paging-M�glichkeiten der EMS-Hardware ausge-
                             sch�pft und es kann kein EMS-Speicher f�r
                             EMS-nutzende Applikationen bereitgestellt
                             werden. �ber diese 128 KByte hinausgehender
                             Speicher auf der EMS-Karte ist in dieser
                             Konfiguration zwangsl�ufig nicht ansprechbar.
                             Allerdings besitzen viele EMS-Karten die
                             M�glichkeit, durch DIP-Schalter auf der Karte
                             zu w�hlen, ob der Speicher als EMS (Expanded)
                             oder Extended Memory zur Verf�gung gestellt
                             werden soll. Meistens kann man den hardware-
                             m��ig best�ckten Speicher auch auf beide
                             Methoden aufteilen. In diesem Fall sollten Sie
                             also nur 128 KByte als EMS-Speicher aktivieren
                             und den restlichen Speicher als Extended Memory
                             ab der Adre�lage einblenden, ab der der
                             physikalische Speicher auf dem Mainboard des
                             Rechners aufh�rt. Auf diese Weise k�nnen Sie
                             auch den restlichen Speicher der Zusatzkarte
                             nutzen, wenn auch nicht als EMS-Speicher.

                             Die zweite M�glichkeit besteht in der Angabe
                             der Option EMSUMB, die normalerweise auch von
                             selbst detektiert wird. In diesem Fall ben�tigt
                             HIMEM ebenfalls 128 KByte freien Adre�raum
                             (�blicherweise im UMB-Bereich des Rechners),
                             allerdings teilt HIMEM die Verwendung des
                             Speichers in 64 KByte fixierten Speicher als
                             UMB und 64 KByte f�r eine EMS-Page-Frame ein.
                             Auf diese Weise l��t sich der restliche als
                             EMS-Speicher reservierte Speicher auf der
                             Zusatzkarte ganz normal �ber die Page-Frame
                             benutzen, lediglich die M�glichkeiten, Seiten
                             an beliebigen Stellen einzublenden (Backfilling
                             ist eine der optionalen Erweiterungen von EMS
                             4.0 gegen�ber 3.2) bleiben anderen Applika-
                             tionen nat�rlich versperrt, da diese Ressource
                             jetzt von HIMEM ben�tigt wird, um UMB-Speicher
                             einzublenden.

                             Damit HIMEM die EMS-Funktionen nutzen kann,
                             mu� (und das wird h�ufig mi�verstanden) *vor*
                             HIMEM der entsprechende Hardware-Treiber des
                             Herstellers der Zusatzkarte geladen werden, der
                             das EMS-Interface auf die jeweilige Hardware
                             abbildet. Auf dieses Interface setzt dann HIMEM
                             mit seinen Funktionen auf. (Und auf 386ern und
                             Nachfolgern kann danach nat�rlich noch EMM386
                             geladen werden um weitere M�glichkeiten zu
                             bieten, normalerweise ist es jedoch in diesem
                             Fall sinnvoller, auf HIMEM zu verzichten.)
                             Dieser Treiber mu� so konfiguriert werden, da�
                             er auch die Funktionen bereitstellt, die HIMEM
                             ben�tigt (z.B. m�ssen bei bestimmten EMS-
                             Treibern die erlaubten Adre�bereich erst
                             explizit freigeschaltet werden). Viele EMS 3.x
                             Zusatzkarten entfalten mit einem EMS 4.0
                             Treiber auch die M�glichkeiten von EMS 4.0,
                             es gibt aber auch Karten, die die optionalen
                             Erweiterungen von 4.0 (wie Backfilling) nicht
                             unterst�tzen.

                             M�chten Sie verhindern, da� HIMEM f�r sich
                             selbst EMS-Speicher nutzt, k�nnen Sie z.B.
                             /CHIPSET=NONE angeben oder den EMS-Treiber
                             erst nach HIMEM laden.

    /AUTOSCAN=               dokumentiert
    /INCLUDE=                dokumentiert
    /EXCLUDE=                dokumentiert
    /ROM=xxxx | AUTO | NONE  dokumentiert
                             Wird bei xxxx nur die Startadresse angegeben,
                             so versucht der Speichermanager, einen an
                             dieser Adresse liegenden ROM-Header auszuwerten
                             und daraus die L�nge des ROMs zu ermitteln.
                             Dies funktioniert aber nur dann, wenn man
                             wirklich die Startadresse des ROMs angibt und
                             nicht etwa nur die Adresse, ab der Shadow-RAM
                             eingeblendet werden soll.
    /VIDEO=                  dokumentiert
                             M�chten Sie den /VIDEO in Verbindung mit
                             /CHIPSET=EMSUMB verwenden, kann es notwendig
                             sein, dem EMS-Treiber, der von HIMEM geladen
                             wird, explizit mitzuteilen, im Video-Adre�-
                             bereich Speicher einblenden zu k�nnen, so z.B.
                             bei ASTs EEMS-Treibern.
                             (Nicht gekl�rt ist, ob diese Option bei EGA-
                             Karten auch in Verbindung mit CHIPSET=RAM
                             funktioniert. Auf einem Testsystem (286er,
                             640 KByte Basisspeicher, HMA und Extended
                             Memory, ATI EGA Wonder 800+) funktionierte
                             dies jedenfalls nicht. Erfahrungsberichte
                             willkommen.)
                             Siehe auch Kapitel V.6.
    /XBDA                    dokumentiert
    /USE=                    dokumentiert (siehe Hinweise f�r /CHIPSET=RAM)
    /GATEA20=AT|HP|MCA|XMS   zur �bersteuerung der automatischen Wahl der
                             Steuerung der Adre�leitung A20. Diese Leitung
                             dient auf 286ern (und h�her) zum Freischalten
                             der A20-Leitung, um z.B. im Real Mode noch die
                             ersten 64 KByte des zweiten MegaBytes Haupt-
                             speicher adressieren zu k�nnen. Dieser Bereich
                             hei�t HMA (high memory area) und kann nach der
                             XMS-Spezifikation nur von einer Anwendung
                             gleichzeitig benutzt werden. Ist DOS der
                             Eigent�mer, so steht die HMA anderen Programmen
                             wie Windows oder DESQview nicht mehr zur
                             Verf�gung. Der von DOS nicht selbst benutzte
                             Speicher kann allerdings �ber ein DOS-API auch
                             an andere DOS-Applikationen vergeben werden.
    /NOXMS                   nicht dokumentiert. Schaltet XMS-Support ab.
    /BDOS                    wird aus Kompatibilit�t zu DR DOS 'unter-
                             st�tzt', indem es abgefangen und mit einer
                             Fehlermeldung quittiert wird. Man soll statt-
                             dessen die CONFIG.SYS Direktive DOS=HIGH
                             verwenden.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  V.4. Bessere Speicherausnutzung mit selbsthochladenden Programmen:
  =====================================================[96-06-18]===

   Stichworte: Selbsthochlader, UMB, MEMMAX, LH, KEYB, NLSFUNC, SHARE,
               NWCDEX

   Novell DOS bietet verschiedene M�glichkeiten, Programme hochzuladen und
   damit kostbaren DOS-Speicher zu sparen.

   Nachdem man entsprechende Speichermanager geladen hat, kann man bestimmte
   Speicherbereiche gezielt sperren oder zur Verwendung freischalten. Alle
   zu ladenden Programme werden dann automatisch ohne weitere Ma�nahmen in
   die freigeschalteten Bereiche geladen.

   Hierzu dient das Kommando MEMMAX, das die Verwendung der folgenden
   Bereiche kontrolliert:

    L Lower Memory: Standardm��ig gilt +L, d.h. die ersten 64 KByte (nicht
                    640 KByte!) sind f�r Programme verf�gbar. Wieso ist dies
                    abschaltbar?
                    Dies liegt in erster Linie an einem Segment-�berlauf-
                    fehler in dem Algorithmus einer fr�hen Version von
                    Microsofts EXEPACK (einem recht ineffizienten .EXE-
                    Packer) und Linker, mit dem fr�her viele Programme
                    gepackt wurden (aber auch Vorab-Versionen von MS-DOS
                    6.0). Zu Zeiten, wo sich DOS nicht hochladen konnte,
                    waren die ersten 64 KByte des Systems immer belegt,
                    daher trat dieser �berlauffehler nie auf. L�dt man
                    jedoch DOS hoch, wird der untere Speicher (um Ver-
                    wechselungen mit dem �blichen Low-Memory (0 - 640
                    KByte) vorzubeugen, besser: unterste Speicher) f�r
                    Programme frei und hier kam dann dieser Bug zu Tage.
                    MS-DOS bietet die gleiche Funktion mit dem Befehl
                    LOADFIX, der im Prinzip nichts weiter macht, als dem
                    Programm vorzut�uschen, die untersten 64 KByte w�ren
                    bereits belegt. Paradox...

    V Video Memory: Nur mit EMM386.EXE/HIMEM.SYS Option /VIDEO, bei
                    MDA/HGC/CGA standardm��ig +V, bei EGA/VGA standardm��ig
                    -V, mu� also bei Bedarf erst freigeschaltet werden.
                    Das �ndern dieses Zustandes ist zumindest mittels
                    MEMMAX nicht unter dem TASKMAX/TASKMGR m�glich (wohl
                    aber �ber direkte API-Aufrufe, die aber die System-
                    stabilit�t beeintr�chtigen k�nnen).
                    Siehe auch Kapitel V.1. und V.6.

                    Achtung: Mit 4DOS 5.51 (nicht mit 4DOS 5.5c oder 4DOS
                    5.52a) kann diese Option zu Abst�rzen f�hren, siehe
                    Kapitel IV.4. und VII.3. sowie in 4DOSTIP.TXT.

    U Upper Memory: Standardm��ig gilt -U. Siehe auch Kapitel V.1. und V.6.
                    (Per /USE aktivierte UMBs im Video-Speicherbereich
                    lassen sich mit diesem Schalter steuern, nicht mit +V.)


   LOADHIGH etc. werden hierf�r nicht ben�tigt (bzw. diese Spezialkommandos
   �bersteuern tempor�r die MEMMAX-Einstellungen). Da nicht alle Programme
   in allen Bereichen arbeiten, wird man jedoch im allgemeinen die Default-
   Einstellung beibehalten und LOADHIGH/LH/HILOAD zur gezielten Hochladen
   einzelner Programme verwenden.

   Eine Reihe Programme haben jedoch auch eigene Methoden implementiert,
   sich selbst hochzuladen und sind dabei nicht auf LOADHIGH angewiesen.
   Dies ist nicht etwa unn�tiger Luxus, sondern hat einige entscheidende
   Vorteile:

   Das jeweilige Programm 'wei�' �ber sich selbst am besten Bescheid,
   dadurch ist es m�glich, da� es nur bestimmte Teile in L�cken im oberen
   Speicher verlagert, da� es w�hrend seiner Initialisierung noch im gro�en
   konventionellen Speicher arbeitet usw. Manche Programme sind zu gro�,
   um mit LOADHIGH in UMBs verlagert zu werden, der sp�tere residente Kern
   w�rde jedoch sehr wohl dort Platz finden, trotzdem wird das Programm
   normalerweise nicht hochgeladen werden k�nnen. Dadurch, da� das Programm
   seinen eigenen Hochlader mitbringt, kann der UMB-Speicher effizienter
   ausgenutzt werden.

   Neben zunehmend mehr Treiberprogrammen mit dieser F�higkeit (z.B.
   K3PLUS 6.22+ bzw. FreeKEYB) besitzen die folgenden DOS-Programme
   auch diese F�higkeit:

    KEYB.COM    (nicht nur UMB, sondern auch HMA)
    NLSFUNC.EXE (nicht nur UMB, sondern auch HMA)
    SHARE.EXE   (nicht nur UMB, sondern auch HMA)

    NWCDEX.EXE  Obwohl der Treiber sich bis auf 7 KByte �ber DPMS ins
                Extended Memory auslagern kann und diese restlichen 7 KByte
                prinzipiell in UMBs hochgeladen werden k�nnen, stellt sich
                dieses Unterfangen in der Praxis leider als sehr schwierig
                dar, da w�hrend der Initialisierung zun�chst der gesamte
                Code (ca. 85 KByte) in den UMBs Platz finden mu�. Dadurch
                mu� der Treiber m�glichst fr�h geladen werden. Um NWCDEX
                auch in CONFIG.SYS laden zu k�nnen, mu� man einige Griffe
                in die Trickkiste anwenden (siehe Kapitel II.4.). All diese
                Design-Beschr�nkungen gelten in versch�rftem Ma�e auch f�r
                MSCDEX, das mit mindestens 16 KByte zu Buche schl�gt und
                noch mehr Speicher w�hrend der Init braucht.

    DELWATCH.EXE (kann sich via DPMS bis auf ca. 464 Bytes in den UMBs
                komplett ins XMS auslagern)

    NWCACHE.EXE
    ...

   Diese Programme sollten *nicht* mit LOADHIGH hochgeladen werden (obwohl
   das durchaus klappen mag), weil sie sich viel besser selbst hochladen
   k�nnen.
   Werden sie zus�tzlich erst mit LOADHIGH hochgeladen, stehen sie sich bei
   den begrenzten Platzverh�ltnissen im Upper Memory nur selbst im Weg, u.U.
   versagt sogar das gesamte Hochladen.

   Noch ein Hinweis zum Hochladen via DEVICEHIGH= oder LOADHIGH:

   Diese Direktiven unterst�tzen undokumentierte zus�tzliche Parameter, die
   evtl. beim Optimieren der Konfiguration sinnvoll einsetzbar sind, siehe
   Kapitel III.4. und V.5.

                                                                            
  --------------------------------------------------------------------------

  V.5. Hinweise zu LH/LOADHIGH/HILOAD: [96-06-16]
  ===============================================

   Stichworte: Region-Support, Hochladen

   Die Befehle LH/LOADHIGH von MS-DOS unterst�tzen die Parameter /L:...
   und /S f�r spezielle MEMMAKER-Optimierungen.
   Bei Novell DOS 7 sind diese Optionen undokumentiert, da sie bis vor
   Update 14 hier - genau wie bei DEVICEHIGH= - keine nennenswerte Funktion
   hatten (SIZE=size gibt es bei LH nicht).

   Ab Update 14 (sicher aber Update 15) wird nun auch bei Novell DOS 7
   Region-Support unterst�tzt, d.h. es ist m�glich, ganz gezielt anzugeben,
   in welchen Speicherbereich ein Programm geladen werden soll und welche
   Randbedingungen dabei bez�glich der UMB-Bereitstellung gelten sollen.

   Bez�glich der Syntax und Funktion siehe Kapitel III.4., Kapitel II.11.
   (Optimierungsm�glichkeiten) sowie Kapitel V.1. und Kapitel V.7.

                                                                            
  --------------------------------------------------------------------------

  V.6. Video-Speicher f�r Programme nutzen: [96-02-04]
  ====================================================

   Stichworte: MEMMAX, EMM386.EXE, HIMEM.SYS, HIDOS.SYS, /VIDEO

   i. Erweiterung des konventionellen Speichers (MEMMAX +V):
   ---------------------------------------------------------

   Novell DOS 7 (sowie DR DOS 6.0, mit Einschr�nkungen auch schon DR DOS
   5.0) bieten eine M�glichkeit, einen ungenutzten Video-Speicherbereich
   als Erweiterung des konventionellen Speichers zu benutzen. Damit kann
   der 640 KByte-Bereich (dauerhaft oder tempor�r) in Abh�ngigkeit von der
   installierten Video-Hardware um bis zu 64 KByte (mit MDA/HGC) oder gar
   96 KByte (falls keine MDA/HGC) erweitert werden. Dies wird im Detail
   im DOSBOOK beschrieben. Hier sollen nur ein paar zus�tzliche Bemerkungen
   zur dahintersteckenden Technologie gegeben werden:

   - Wird der Video-Speicher per HIMEM.SYS (bzw. HIDOS.SYS) bereitgestellt,
     mu� entweder im reservierten Video-Speicherbereich (A000-AFFF/B7FF)
     permanentes RAM vorhanden sein (z.B. durch eine Zusatzkarte) oder der
     Chipsatz des Rechners mu� M�glichkeiten bieten, dort RAM hinzumappen.
     Unter Umst�nden mu� man hier mit der Optionen /USE, /RAM und /CHIPSET
     dem Speichermanager auf die Spr�nge helfen.

     Mir war es bisher allerdings nicht m�glich, den tats�chlich vorhandenen
     Video-Speicher einer EGA-/VGA-Karte forciert als permanentes RAM zu
     deklarieren, obwohl diese M�glichkeit auf den ersten Blick nahe-
     liegend (wenn auch gef�hrlich) ist.
     Daran kann man auch erkennen, da� der Speichermanager nur den Adre�raum
     des Video-Speichers zum Einblenden von RAM ben�tigt, aber effektiv
     den dort vorhandenen Speicher einer Grafikkarte nicht benutzt. Dies mag
     verschiedene Gr�nde haben:

     Zun�chst ist der Video-Speicher i. allg. erheblich langsamer im CPU-
     Zugriff und kann (beim ISA-Bus) nur 8- oder 16-bittig angesprochen
     werden, wohingegen Hauptspeicher 16 oder 32 Bit breit ist. Au�erdem
     besitzt Video-RAM normalerweise kein Parity-Bit und ist meist von
     minderer Qualit�t, was ebenfalls Probleme mit sich bringen kann.
     Das gr��te Problem besteht aber darin, da� der wirkliche Video-Speicher
     (so er denn vorhanden ist), von einer EGA-/VGA-Karte selbst ben�tigt
     wird (hier liegen z.B. die Fonts). Au�erdem kann durch Umprogrammierung
     der Register des Video-Controllers der Video-Speicher in v�llig anderer
     St�ckelung in diesem Speicherbereich eingeblendet werden (was zu
     absolutem Chaos f�hren w�rde, wenn ein Programm gerade diesen Bereich
     nutzen w�rde). F�r einen Treiber wie HIMEM.SYS ist es kaum m�glich,
     Zugriffe auf die Video-Register abzufangen. Der einzige Weg best�nde
     darin, eine CGA-Karte zu emulieren, denn diese Karte benutzt den
     Adre�bereich A000-AFFF wirklich nicht.

   - Der Speichermanager EMM386.EXE bietet im Prinzip die M�glichkeit,
     die Video-Hardware zu virtualisieren. Soll der Video-Speicherbereich
     bei einer installierten EGA-/VGA-Karte benutzt werden, so emuliert
     EMM386 eine CGA-Karte. Dies ist �brigens auch der Grund, warum
     Bildschirmausgaben mit MEMMAX +V sehr viel langsamer sind als mit
     MEMMAX -V. Au�erdem erkl�rt diese Emulation auch, wieso nahezu alle
     Programme, die mit dynamisch umdefinierten Text-Fonts arbeiten
     (z.B. pseudographische Darstellung von Maus-Cursor etc., etwa alle
     Novell DOS 7 Programme mit NewUI=On .INI-Dateieinstellung) pl�tzlich
     nur noch die 'einfache' Textausgabe zeigen und wieso die Farben
     pl�tzlich ganz anders dargestellt werden (n�mlich mit der CGA-Farb-
     palette).

     Auch hier gilt: EMM386 mappt bei MEMMAX +V aus seinem eigenen Speicher-
     Pool (der vorher mit /VIDEO reserviert wurde) RAM �ber den Bildschirm-
     speicherbereich. Der wirkliche Bildschirmspeicher wird daf�r nicht
     angetastet (obwohl dies theoretisch m�glich w�re, wenn die Hardware
     entsprechend gut virtualisiert wird). Vielleicht ist es mit /RAM
     m�glich, die wirkliche Nutzung des Bildschirmspeichers zu erzwingen
     (dies habe ich bisher nicht ausprobiert). Vielleicht mu� man dazu eine
     EGA-/VGA-Karte auch schon vor der Installation des Speichermanagers
     manuell auf CGA-Emulation umschalten, etwa:

      INSTALL=c:\sys\video\vmode.com cga
      DEVICE=c:\nwdos\EMM386.EXE /VIDEO /RAM=A000-AFFF ...

     Aber normalerweise blendet die Hardware-CGA-Emulation einer EGA-/VGA-
     Karte dann auch genau den ben�tigten Speicher aus, so da� das Unter-
     fangen h�chstwahrscheinlich zum Scheitern verurteilt ist.
     (R�ckmeldungen willkommen.)

     �brigens: Wird mit MEMMAX +V eine Anwendung aufgerufen, die in einen
     Grafikmodus schalten will, so meldet sich EMM386 mit einer Fehler-
     meldung, da� man das Programm abbrechen sollte, da Zugriffe auf den
     Video-Speicher sowieso von EMM386 abgefangen werden. Dr�ckt man hier
     nicht <ESC>, so arbeitet das Programm jedoch im Hintergrund weiter
     (und merkt normalerweise auch nicht, da� es �berhaupt nicht auf dem
     Bildschirm angezeigt wird - dort steht immer noch die Fehlermeldung
     des EMM386).
     Probleme k�nnte es dann geben, wenn das Programm den Bildschirmspeicher
     zur Ablage von Informationen verwendet, denn es ist nicht gekl�rt, ob
     EMM386 einfach nur alle Zugriffe auf den Video-Speicher verwirft oder
     diese Zugriffe auf einen virtuellen Speicherbereich umlenkt, der auch
     wieder ausgelesen werden kann. Ich vermute eher das Erstere, denn bei
     Verwendung des TASKMGR auf Zweimonitorsystemen werden Zugriffe auf die
     jeweils gerade nicht aktuelle Grafikkarte offenbar einfach verworfen.

     Schaltet die Applikation wieder in den Textmodus, gibt EMM386 sofort
     die Anzeige wieder frei.

   - Wie man aus obigen �berlegungen ableiten kann, mu� keine EGA-/VGA-Karte
     installiert sein, damit die /VIDEO Option funktioniert! Wenn keine
     EGA-/VGA-Karte installiert ist (also A000-AFFF nicht belegt ist), wird
     bei /VIDEO der Bereich von selbst zugeschaltet. Ist allerdings eine
     EGA/VGA installiert (die diesen Adre�raum ja meist selbst nutzt), wird
     der Speicher nur reserviert und mu� explizit mit MEMMAX +V aktiviert
     werden. Dann emuliert EMM386.EXE softwarem��ig eine CGA-Karte.
     (Und offenbar kann HIMEM.SYS dies nicht, so da� die /VIDEO Option in
     diesem Fall versagt!?)

   - M�chte man mit MEMMAX +V residente Programme installieren, ist Vorsicht
     geboten. Da diese Programme nur eine CGA-Karte erkennen k�nnen, w�re
     es denkbar, da� sie sich bei der Installation speziell an eine CGA-
     Hardware anpassen - �brigens unabh�ngig davon, ob der Video-Speicher-
     bereich nun wirklich von der Anwendung benutzt wird oder nicht.
     Schaltet man dann sp�ter MEMMAX -V ab, um die M�glichkeiten einer
     EGA-/VGA-Karte aussch�pfen, so ist es m�glich, da� das residente
     Programm f�r EGA-/VGA-Karten keine Unterst�tzung installiert hat
     und im schlimmsten Fall versagt. Daher sollte man nach M�glichkeit
     MEMMAX -V lassen, solange man es nicht wirklich ben�tigt (und dann
     explizit freischalten).

   - Arbeitet man auf einem Zweimonitorsystem, h�ngt es vom gerade aktiven
     Video-System ab, wieviel Speicher bei MEMMAX +V zus�tzlich eingeblendet
     wird. Ben�tigt man besonders viel Speicher, sollte man vor MEMMAX +V
     mit MODE CO80 auf den Farbadapter umschalten, so da� man 96 KByte statt
     64 KByte Speicher erh�lt (Die konkreten Werte h�ngen nat�rlich auch von
     /VIDEO=xxxx-yyyy ab). Diese Speichergr��e �ndert sich dann auch nicht
     durch R�ckwechseln mit MODE MONO (falls m�glich) und bleibt bis zum
     n�chsten MEMMAX -V bestehen.


   ii. Erweiterung des UMB-Speichers (MEMMAX +U):
   ----------------------------------------------

   Sp�testens ab Novell DOS 7 Update 14 ist es mit EMM386 auch m�glich,
   Teile des Video-Speicherbereichs als UMB-Speicher zu deklarieren. Dazu
   verwendet man die Option /USE in Bereichen des Bildschirmspeichers.
   (Diese M�glichkeit existiert im Gegensatz zu i.) im Prinzip auch bei
   MS-DOS, dort mu� allerdings die Option /INCLUDE verwendet werden.)

   Der �u�ere Unterschied zur ersten Methode liegt darin, da� dieser
   Speicher mit der MEMMAX +U Option gesteuert wird und nicht mit
   MEMMAX +V, auch wenn der Speicher innerhalb des Video-Speicherbereichs
   liegt.
   Au�erdem bleibt ein einmal mit /USE deklarierter Speicherbereich
   immer eingeblendet, auch wenn man Upper Memory mit MEMMAX -U de-
   aktiviert (logisch :-) ). Insofern eignet sich diese Methode auch
   zum Laden von Ger�tetreibern und TSRs. In der Praxis habe ich jedoch
   herausgefunden, da� normalerweise nur TSRs (z.B. �ber INSTALL[HIGH]=
   oder LH geladen) in diesen Bereich geladen werden, Ger�tetreiber
   werden weiterhin oberhalb von C800 geladen (Dies gilt nat�rlich nicht
   f�r selbsthochladende Treiber)! Ob dies repr�sentativ ist, kann ich
   noch nicht sagen.

   Es ist m�glich, da� Programme, die in den Video-Speicherbereich geladen
   wurden, ein anderes Verhalten zeigen, als wenn sie in 'normale' UMBs
   geladen w�rden. Dies kann daran liegen, da� die Verwendung des Video-
   Speicherbereichs f�r ausf�hrbaren Code ansonsten un�blich ist und
   Programmierer diesen Fall evtl. nicht mit eingeplant haben und dadurch
   Bereichs�berl�ufe in den programminternen Algorithmen auftreten. Bei
   meinen Tests hat sich aber herausgestellt, da� diese �berlegungen wohl
   eher theoretischer Natur sind. Alle von mir bisher getesteten Treiber
   funktionierten grunds�tzlich auch im Video-Speicherbereich. Einmal gab
   es offenbar Probleme mit der Verwendung von Funktionen des Video-BIOS.
   N�heres ist aber noch nicht gekl�rt.

   M�chten Sie MS Windows im Erweiterten 386-Modus benutzen, so ist es
   notwendig, einen speziellen Treiber namens MONOUMB.386 (von MS-DOS 6.2x)
   in das \WINDOWS\-Verzeichnis zu kopieren (oder den bei MS Windows bei-
   liegenden Treiber zu verwenden) und in der SYSTEM.INI im Abschnitt
   [386Enh] die Zeile DEVICE=MONOUMB.386 einzuf�gen. Diese Anpassung ist
   definitiv notwendig, ansonsten wird EMM386 eine Seitenzuweisungskonflikt
   melden und f�lschlicherweise empfehlen, man solle im SYSTEM.INI Abschnitt
   [386Enh] DualDisplay=No setzen. Damit funktionierte in meinem Fall (mit
   B100-B7FF als UMB) sogar noch der Betrieb des zweiten Monitors im Text-
   modus (und sogar Umleitungen via DUALMON.SYS). Was zu tun ist, wenn Sie
   andere UMB-Bereiche als den Bereich B000-B7FF als UMBs benutzen wollen,
   ist vorerst noch nicht gekl�rt (es gibt bei MS Windows noch einen
   weiteren Treiber namens MONOUMB2.386...). Offenbar ist es nicht not-
   wendig, den MONOUMB.386 Treiber auch beim multitaskenden TASKMGR zu
   laden (siehe Kapitel VII.2.).

   Theoretisch ist das Laden von Ger�tetreibern und TSRs auch im mit
   MEMMAX +V freigeschalteten Speicherbereich m�glich, allerdings ist
   dies aus zwei Gr�nden problematisch:

   - Normalerweise werden die Speicherbereiche von unten nach oben
     gef�llt. Solange man die Allokationsstrategie nicht ver�ndert,
     d�rfte man daher kaum in die Verlegenheit kommen, den Speicherbereich
     A000-BFFF (640 - 768 KByte!!!) mit residenten Programmen zu f�llen.
   - MEMMAX -V ist danach nicht mehr m�glich.

   Die Verwendung von Video-Speicheradre�raum mit der Option /USE
   bedeutet aber auch, da� w�hrend der ganzen Session dieser Speicher-
   bereich nicht mehr f�r die Grafikkarte verwendet werden kann. �ber
   CONFIG.SYS Boot-Men�s kann man Fallunterscheidungen einrichten und
   nur dann Bildschirmspeicherbereiche als UMB-Speicher verwenden, wenn
   man bestimmte Eigenschaften der Grafikkarte f�r die Dauer der Session
   nicht ben�tigt, daf�r aber soviel wie irgend m�glich Speicher
   freir�umen mu�.

   Achtung: EMM386 kann nicht �berpr�fen, ob mit /USE freigegebene
   Speicherbereiche tats�chlich von Programmen oder als Video-Speicher
   verwendet wird. Zugriffe auf diese Speicherbereiche als Video-Speicher
   (z.B. MODE MONO) f�hren zwangsl�ufig zu Abst�rzen, da die dorthin
   geladenen Programme einfach durch Bildschirmausgaben �berschrieben
   werden... Dies mu� man beachten, wenn z.B. Programme auch im Textmodus
   den Speicher der h�heren Textseiten oder gar Grafikbereich als Zwischen-
   ablage verwenden, oder wenn Bildschirmtreiber direkt auf die Grafik-
   Hardware zugreifen (z.B. MODE MONO/CO80 oder der FreeWare-Treiber
   DUALMON.SYS (Ger�te MONO/COLOR oder MONODISP/CO80DISP) l�uft z.B. nur,
   wenn mindestens die jeweils erste Seite von der Nutzung ausgeschlossen
   wird). Es gibt auch manche SuperVGAs, die nicht mit einer zweiten
   Grafikkarte im System kooperieren k�nnen (manche �lteren Trident-
   Chips�tze geh�ren dazu). Da solche SuperVGAs im Grafikmodus auch den
   f�r die andere Grafikkarte reservierten Adre�raum benutzen (B000-B7FF
   oder B800-BFFF), ist von einer Verwendung als UMBs abzuraten.
   Definitiv keine Probleme bereiten ET4000-Chips�tze (Info wanted!).

   Die Option /USE akzeptiert mit Sicherheit Adressen bis hinab zu A000h
   (640 KByte), evtl. sind aber auch Werte wie 8000h (512 KByte) zul�ssig
   (nicht �berpr�ft), womit man 512 KByte-Rechner auf 640 KByte 'aufr�sten'
   k�nnte...


   iii. Kombinationen/Beispiele:
   -----------------------------

   Nat�rlich k�nnen die Methoden i.) und ii.) kombiniert werden, wobei man
   hier aufgrund der vielen M�glichkeiten kaum noch generelle Empfehlungen
   geben kann.

   Mit der Methode i.) sollte ein m�glichst gro�er Speicherbereich f�r die
   Doppelnutzung als Video-Speicher oder erweiterter konventioneller
   Speicher deklariert werden (/VIDEO). Damit beh�lt man zur Laufzeit
   gr��tm�gliche Freiheit in der Wahl des Speichers.

   Mit der Methode ii.) k�nnen Bereiche, die mit der Methode a) nicht
   erreichbar sind (z.B. weil sie oberhalb eines von der Grafikkarte
   verwendeten Bereichs liegen) als UMBs eingebunden werden, sofern sie
   definitiv nicht f�r die Bildschirmdarstellung ben�tigt werden (/USE).
   Au�erdem ist hier die Angabe von mehr als einem Bereich m�glich.

    Adapter:           Benutzte Speicherbereiche:      /VIDEO:   /USE:

    MDA/HGC            B000-B200/B7FF/BFFF             A000-AFFF B800-BFFF
    CGA                B800-BFFF                       A000-B7FF
    EGA/VGA            A000-AFFF,(B000-B7FF),B800-BFFF A000-B7FF (B000-B7FF)
    MDA/HGC + CGA      B000-B7FF + B800-BFFF           A000-B000/B7FF
    MDA/HGC + EGA/VGA  B000-B7FF + A000-AFFF,B800-BFFF A000-B000/B7FF
    Mono-EGA/VGA + CGA A000-AFFF,B000-B7FF + B800-BFFF A000-B7FF

   Neben diesen Anhaltspunkten sollte man sich �berlegen, ob man z.B.
   eine MDA-/HGC-Karte evtl. nur im Textmodus nutzt. Dann kann n�mlich
   der Adre�raum oberhalb der Speichers f�r diese Textseite (normalerweise
   eine Textseite � 4096 Zeichen (1000h) ebenfalls f�r UMBs verwendet
   werden! Bei einer MDA/HGC mit B000-B7FF w�rde man dann zum Beispiel
   /USE=B100-B7FF angeben k�nnen. Verwendet man eine HGC-Karte nicht im
   Grafikmodus gilt hier i. allg. das Gleiche. Analoge �berlegungen kann
   man f�r die zweite Grafikseite einer HGC (B800-BFFF) und f�r CGA-Karten,
   aber auch f�r EGA/VGAs im Textmodus anstellen. Hier sollte man aber
   beachten, da� diese Karten mehrere Bildschirmseiten unterst�tzen und
   manche Anwendungen diese als Puffer verwenden. Kann man solche Umst�nde
   ausschlie�en, sind auch diese Bereiche erlaubt. Bei richtiger Wahl der
   Bereiche bleibt sogar die M�glichkeit erhalten, mit MODE CO80/MONO
   zwischen beiden Adaptern zu wechseln, ohne damit Abst�rze zu riskieren!

   Ein konkretes Beispiel f�r eine Kombination aus VGA+HGC, wobei die HGC
   nur im Textmodus betrieben werden darf:

    ...
    REM Mit MEMMAX +U (Standard) 28 KByte mehr UMB-Speicher aus dem
    REM 'Nichts'. Mit MEMMAX +V je nach aktivem Bildschirm 64/96 KByte
    REM mehr Basisspeicher...
    DEVICE=EMM386.EXE /VIDEO /USE=B100-B7FF
    ...

   Sie ben�tigen beide Systeme (VGA+HGC) nur im Textmodus und dort jeweils
   nur in der ersten Textseite. Darf's auch etwas mehr sein?

    ...
    REM Mit MEMMAX +U (Standard) 56 KByte mehr UMB-Speicher. Mit MEMMAX +V
    REM je nach aktivem Bildschirm 64/96 KByte mehr Basisspeicher.
    DEVICE=EMM386.EXE /VIDEO /USE=B100-B7FF,B900-BFFF
    ...

   Es ist m�glich, da� fr�here Versionen von Novells EMM386 diese M�glich-
   keiten nicht sauber unterst�tzten, mit Update 14 wurden jedenfalls gerade
   diese M�glichkeiten �berarbeitet.

                                                                            
  --------------------------------------------------------------------------

  V.7. UMB-Region-Support: [96-05-31]
  ===================================

   Stichworte: MEMMAX +U, DEVICEHIGH=, LH/LOADHIGH/HILOAD, MEM.BAT

   Wie schon in Kapitel III.4. (DEVICEHIGH=) und V.5. (LH/LOADHIGH/HILOAD)
   ausf�hrlich besprochen, unterst�tzt Novell DOS 7 ab Update 14 nun auch
   Memory-Regions, wie sie von MS-DOS her bekannt sind (N�heres bitte den
   entsprechenden Kapiteln entnehmen).

   Es bleibt anzumerken, da� auch Novell DOS (sp�testens) ab Update 14
   innerhalb der UMBs zwischen Ger�tetreibern (DEVICEHIGH=) und TSRs
   (INSTALLHIGH=) unterscheidet. Wenn mehr als eine UMB-Region zur Verf�gung
   stehen, werden die TSRs default-m��ig in die Memory-Region 1, die Ger�te-
   treiber in die Region 2 jeweils von unten nach oben geladen. Mit dem
   Parameter /L:region kann dies nat�rlich �bersteuert werden, au�erdem
   weicht Novell DOS von diesem Prinzip ab, sobald in einer Region nicht
   mehr gen�gend Speicher zur Verf�gung steht. Wof�r diese Unterscheidung
   gut ist kann ich nicht genau sagen, ich vermute dreierlei Strategien,
   die Speicherverteilung in den UMBs zu optimieren:

   - Ger�tetreiber k�nnen praktisch nie zur Laufzeit deinstalliert werden,
     so da� es sinnvoll ist, sie zusammenh�ngend anzuordnen, um einer Frag-
     mentierung des Speichers vorzubeugen.
     TSRs k�nnen manchmal deinstalliert werden, wodurch eine L�cke im
     Speicher entsteht. Da unter solchen dynamisch geladenen und entladenen
     TSRs eine gr��ere Fluktuation herrscht, ist die Wahrscheinlichkeit
     gr��er, da� die Fragmentierung des Speichers hier h�ufiger wieder
     aufgehoben wird. Novell DOS fa�t normalerweise auch hintereinander-
     liegende freie Bl�cke zu einem gr��eren Block zusammen (allerdings
     zumindest mit fr�heren Ausgaben nicht immer), MS-DOS kann dies nicht
     (hier kann man mit einem kleinen Utility namens DEFRAGM von Herwig
     Feichtinger aus c't 01/1996, S. 288 nachhelfen).

   - TSRs besitzen normalerweise eine Umgebung, die aber nur in den
     seltensten F�llen vom TSR ben�tigt wird. Deshalb geben umsichtig
     programmierte TSRs ihre Umgebung wieder frei, so da� das Betriebs-
     system sie wieder verwenden kann. Da die Umgebung h�ufig die gleiche
     Gr��e beh�lt, pa�t die Umgebung des n�chsten TSRs h�ufig genau wieder
     in diesen freien Block (noch besser programmierte TSRs verlagern einen
     Teil ihres Codes in ihren Umgebungsblock, so da� die Fragmentierung
     von vornherein nicht entsteht). Aus den gleichen Gr�nden wie beim
     ersten Punkt ist es auch hierf�r sinnvoller, die TSRs in eine eigene
     Region zu laden. (Siehe auch mein Utility SETENV.COM.)

   - Ger�tetreiber (�blicherweise per DEVICE=/DEVICEHIGH=/HIDEVICE= geladen)
     und TSRs (z.B. �ber INSTALL=/INSTALLHIGH=/HIINSTALL= zu laden) werden
     bei Novell DOS/DR DOS innerhalb der CONFIG.SYS in genau der Reihenfolge
     geladen, in der die Aufrufzeilen abgearbeitet werden. Bei MS-DOS/PC-DOS
     ist dies nicht der Fall: Selbst unter Verwendung von Boot-Men�s werden
     immer zuerst die Treiber per DEVICE= etc. geladen und danach die
     Treiber per INSTALL=, jeweils entsprechend ihrer Reihenfolge des
     Vorkommens (bei Boot-Men�s entsprechend verschachtelt), vgl. auch
     Kapitel III.1. und III.7.
     Dadurch werden �blicherweise bei MS-DOS/PC-DOS auch Ger�tetreiber und
     TSRs jeweils in nahen Speicherbereichen angesiedelt. Durch die Auf-
     teilung, die Novell DOS beim Laden in unterschiedliche Memory-Regions
     vornimmt, werden die Treiber *�hnlich* im Speicher angeordnet, wie dies
     unter MS-DOS/PC-DOS resultieren w�rde.

   Der MEM Befehl unterscheidet zwar in seiner Ausgabe zwischen Ger�te-
   treibern (rechtsb�ndig) und TSRs/Programmen/Daten (linksb�ndig), kann
   aber (derzeit) noch nicht die Memory-Regions auflisten. Als Ersatz kann
   der Batchjob MEM.BAT aus Kapitel IV.5. verwendet werden, der den MEM
   Befehl unter Novell DOS 7 um die Parameter /FREE, /MODULE und zwei neue
   Parameter /REGION und /VECTORS erweitert.

                                                                            
  --------------------------------------------------------------------------

  V.8. Tuning-Tips f�r 4DOS-Benutzer: [96-02-06]
  ==============================================

   Stichworte: LH/LOADHIGH/HILOAD, SETLOCAL/ENDLOCAL, Hochladen,
               Fragmentierung

   Da *jedem* TSR eine eigene Umgebung, die die zum Startzeitpunkt
   aktuellen Einstellungen aufnimmt, zugeordnet wird, ist es generell
   ratsam, die Umgebung w�hrend des Ladens von TSRs m�glichst klein zu
   halten (dies gilt f�r jedes DOS und jeden Kommandoprozessor).

   4DOS bietet hier einige zus�tzliche M�glichkeiten, die h�ufig die
   letzten Bytes aus dem System quetschen k�nnen (obwohl sie rein gar
   nichts mit Speicherverwaltung im eigentlichen Sinne zu tun haben):

   - TSR-Aufrufen sollte ein '@'-Zeichen vorangestellt werden. Dieses
     Zeichen hat f�r 4DOS neben der �blichen noch eine spezielle Funktion:
     Die Umgebungsvariable %CmdLine% (normalerweise mit der Aufrufzeile
     des gerade aktuellen externen Programms belegt) wird gel�scht, wodurch
     bis zu 128 Bytes in der Umgebung eingespart werden k�nnen.
     Leider akzeptiert Novell DOS COMMAND.COM ein vorangestelltes @ nur beim
     ersten Kommando einer Zeile, nicht jedoch bei Verkettungen via Piping.

   - Wird ein Programm hochgeladen (egal auf welchem Wege) und ben�tigt das
     Programm seine Umgebung nicht wirklich (die wenigsten TSRs tun
     das), sollte man die Umgebung vor dem Laden freigeben und nachher
     wieder einrichten. 4DOS bietet daf�r die SETLOCAL/ENDLOCAL und UNSET
     Kommandos:

      REM Umgebung tempor�r l�schen:
      IF "4"=="%@Eval[2 + 2]%" SETLOCAL %+ UNSET *
      REM Nun wird das TSR-Programm hochgeladen:
      LH d:\path\tsr parameters
      REM Umgebung wieder einrichten:
      IF "4"=="%@Eval[2 + 2]%" ENDLOCAL

     Werden innerhalb eines solchen Blocks einige Variablen (wie %Path%)
     trotzdem ben�tigt, so kann man das Beispiel wie folgt erweitern:

      IF "4"=="%@Eval[2 + 2]%" SETLOCAL %+ ALIAS tmpbuf = c:\_path_.tmp ...
                            ... %+ PATH > tmpbuf %+ UNSET * %+ SET /R tmpbuf
      LH tsr parameters
      IF "4"=="%@Eval[2 + 2]%" DEL tmpbuf > \dev\nul %+ ENDLOCAL

     Wichtig ist jedoch, da� Sie auf diese Art und Weise keine Programme
     laden, die *nicht* oder nicht vollst�ndig hochgeladen werden (z.B.
     SDRES bei EMS-Nutzung, siehe Kapitel II.4.). Denn in diesem Fall
     sparen Sie zwar insgesamt den Platz f�r die Umgebung fast komplett
     ein, aber dieser Vorteil wird mit dem um Gr��enordnungen verheerenden
     Nachteil erkauft, da� der konventionelle Speicher fragmentiert wird.
     4DOS speichert n�mlich bei SETLOCAL die alte Umgebung/Alias in einem
     Puffer zwischen, der im konventionellen Speicher liegt (und je nach
     Konfiguration einige KiloByte (bei mir 3 KByte) gro� ist). Dieser
     Puffer wird zwar bei ENDLOCAL wieder freigegeben, aber dadurch, da�
     das inzwischen in den konventionellen Speicher geladene TSR nun nicht
     mehr dicht an dicht mit seinem Vorg�nger liegt, wird die maximale
     zusammenh�ngende Gr��e des konventionellen Speichers um genau diesen
     Betrag der zwischengespeicherten SETLOCAL Umgebung verringert. Zwar
     kann auch dieser Speicherbereich wieder verwendet werden, aber der
     Hauptspeicher bleibt fragmentiert.

                                                                             
  ###########################################################################
  ###########################################################################

  VI. NETZWERK:
  =============

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  VI.1. Netzwerk-Hardware: [96-10-30]
  ===================================

   Stichworte: PNW, EtherNet-Hardware, NE2000, DMA, BNC

   Mit Novell DOS 7 geb�ndelt (aber auch einzeln erh�ltlich) ist Personal
   NetWare 1.0, der Nachfolger von NetWare Lite (der ehemals kleinste Spro�
   in der Novell NetWare-Familie, war u.a. in sp�teren Ausgaben von DR DOS
   6.0 beigepackt). Diese Netzwerk-Software ist eine ideale Erg�nzung zu
   Novell DOS (aber auch anderen DOS-Versionen, die allerdings nicht schon
   generisch integrierten Netzwerk-Support bieten), wenn man mehrere Rechner
   miteinander verbinden will, aber sich die Anschaffung der gro�en NetWare
   Produkte nicht lohnt. Dabei ist nicht nur der Preis des Produkts aus-
   schlaggebend, sondern vor allem der Administrationsaufwand, der z.B.
   bei NetWare 3.xx und erst recht bei NetWare 4.xx um ein Vielfaches h�her
   liegt. Daher ist Personal NetWare auch f�r kleinere Firmen mit geringer
   Infrastruktur interessant, wenn nicht mehr als vielleicht 10 - 40 Rechner
   zu vernetzen sind.

   Netzadapterkarten sind mittlerweile schon ab ca. DM 30,- zu haben, ein
   10m Kabel kostet ca. DM 10,-, T-St�cke und Abschlu�widerst�nde jeweils
   unter DM 5,-.

   F�r den privaten Gebrauch empfehlen sich NE2000-kompatible Ethernet-
   Karten (PNW ist nicht an Ethernet gebunden, dies stellt aber das am
   weitesten verbreitetste Netzzugangsverfahren dar).
   Diese Karten stellen zwar nicht das Non-Plus-Ultra an Leistung dar, aber
   sie sind erstens sehr g�nstig, zweitens reicht die Performance f�r kleine
   Netze allemal aus und gegen�ber vielen teureren Karten bieten sie noch
   einen entscheidenden Vorteil:
   Sie ben�tigen keinen Adre�raum im UMB-Bereich des Rechners, d.h. man hat
   mehr Platz f�r Zusatzprogramme (und/oder die Netzwerk-Software) zwischen
   den Adaptern und sie benutzen auch keine DMA-Transfers. (Die sonst h�ufig
   verwendeten SMC-Ultra-Serien u.a. ben�tigen demgegen�ber ein 8 - 16 KByte
   gro�es RAM-Fenster im UMB-Bereich, der f�r anderweitige Nutzung flach-
   f�llt). Bei der NE2000 l�uft die gesamte Kommunikation interruptgesteuert
   �ber Port-Zugriffe ab, heutige 16Bit-Karten lassen sich flexibel genug
   einstellen, da� hier selbst mit vielen anderen Zusatzkarten im Rechner
   kaum Adre�konflikte auftreten werden. Probleme mit Treiber-Updates und
   anderen Betriebssystemen wird es bei dieser Karte aufgrund der weiten
   Verbreitung quasi nie geben.

   Als Default-Adresse hat sich 300h oder 240h (manchmal auch 280h)
   eingeb�rgert, welche meist auch verwendet werden kann (300h ist der
   Prototyp-Bereich); man sollte aber entgegen �blichen Standards eher
   einen hohen Interrupt (z.B. IRQ 10) verwenden, um Konflikten mit
   seriellen, parallelen Schnittstellen und EGA-/VGA-Karten aus dem Weg
   zu gehen.

   Als Netzwerkkabel kommt ein 50 Ohm BNC-Koaxialkabel in Frage, das sich
   von Karte zu Karte schl�ngelt. An jede Netzadapterkarte kommt ein sog.
   T-St�ck, an beiden �u�eren Enden des Stranges ein 50 Ohm-Terminations-
   widerstand (wichtig!). Das Kabel sollte mindestens 10m lang sein (auch
   wenn man diese L�nge nicht ben�tigt), darf aber nicht l�nger als ca.
   170m lang werden, im privaten Bereich sicherlich kein Problem...
   Das Kabel sollte nicht geknickt werden, die BNC-Stecker sollten
   pfleglich behandelt werden, da sie h�ufig Ursache f�r schwer auffindbare
   Fehler sind.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VI.2. PNW-Software-Einrichtung: [97-03-02]
  ==========================================

   Stichworte: SETUP /FIRST, DPMS, SERVER, ODI, Frame 802.2, NetWare,
               STARTNET.BAT, STOPNET.BAT, NET.CFG, VLM, NET ADMIN,
               Ressourcen, Geteilte Verzeichnisse, Server nicht geladen,
               Updates, %NWLanguage%, TASKMGR

   Leider ist die Software-Installation von PNW nicht ganz einfach zu
   bewerkstelligen (aber immer noch sehr viel einfacher, als bei der gro�en
   NetWare). Bez�glich der Erstinstallation siehe DOSBOOK und SETUP /FIRST.

   Hier k�nnen nur ein paar Einzelhinweise gegeben werden:

   Um m�glichst viel Speicher zu sparen, ist es absolut empfehlenswert,
   Novells DPMS zu laden. Dadurch wird ein Gro�teil der Netzwerk-Software
   (SERVER) in den Zusatzspeicher verlagert und man kommt trotz geladenem
   Server auf �hnliche Speichergr��en wie in typischen NetWare 3.xx Netzen
   mit IPX/NETX-Treibern etc.
   Der Server belegt ca. 30 - 60 KByte (bei DPMS Nutzung) im ersten Mega-
   Byte, l��t sich nur selten hochladen, nutzt au�erdem jedoch Extended
   Memory via DPMS. (Die Datei SERVER.EXE enth�lt f�r MS Windows auch den
   virtuellen Ger�tetreiber VNWLSERV.386.) Die restlichen Netztreiber
   ben�tigen weniger Speicher (Gr��enordnung 25 - 40 KByte).

   (Mit einem undokumentierten SERVER.EXE Parameter "SERVER L" (wohl auch
   "SERVER /L") kann verhindert werden, da� ein spezieller Fix f�r einen
   falschen NCP-Call, den manche Datenbankapplikationen (DBase, Clipper)
   ausf�hren, eingebunden wird. Dadurch kann man, wenn man bei SHARE keine
   Extra-Handles ben�tigt und keine Datenbanken anwendet, ganze 192 Bytes
   einsparen. ;-) )

   PNW 1.0 verwendet ODI-Treiber und sollte auf FRAME 802.2 eingestellt
   werden, wenn man die Anbindung an �ltere NetWare 2.xx, 3.xx Netze nicht
   ben�tigt (dort braucht man FRAME 802.3). �hnlich wie bei NetWare 4.xx
   arbeitet PNW 1.0 mit der VLM-Technik (virtual loadable module),
   eine Parallelentwicklung zu den NLM (netware loadable module) von
   NetWare 3.xx+, allerdings bis vor das neue Client32-Kit f�r die Clients.
   F�r die Anbindung an NetWare 4.xx werden auch Verzeichnisdienste unter-
   st�tzt.
   Teilweise ist PNW also auf einem moderneren Stand der Software-Technik
   als die weitverbreitete NetWare 3.xx (besonders, was die beiliegenden
   Tools angeht), nat�rlich von den M�glichkeiten auf den Bedarf kleiner
   Netze zur�ckgeschraubt. Trotzdem k�nnen bis zu 50 Accounts eingerichtet
   werden (irgendwo in den Novell Foren gibt es auch einen Hinweis auf bis
   zu 244 Accounts).


   Eine typische STARTNET.BAT:

    @ECHO off
    SET NWLanguage=DEUTSCH
    REM Diese Variable spezifiziert das Verzeichnis, in dem PNW nach landes-
    REM sprachlichen Dateien sucht.
    REM Unter DOS mu� das \NLS\%NWLanguage%\ Verzeichnis dort liegen, von wo
    REM die Netzwerk-Software geladen wurde: C:\NWCLIENT\NLS\DEUTSCH.
    REM Unter MS Windows mu� \nls\%NWLanguage%\ vom Ursprungsverzeichnis der
    REM unter Windows geladenen Shell (i. allg. PROGMAN.EXE) ausgehen. In
    REM dem Fall, da� die verwendete Shell in C:\WINDOWS\ liegt, resultiert
    REM daraus C:\WINDOWS\NLS\DEUTSCH. %NWLanguage% mu� eine g�ltige
    REM relative Pfadangabe enthalten, die aber nicht notwendigerweise auf
    REM den Namen eines Unterverzeichnisses beschr�nkt sein mu� (siehe auch
    REM Kapitel IV.7.). Um ein Beispiel zu geben:
    REM Angaben wie ..\NLS\DEUTSCH sind durchaus g�ltig. Ist %NWLanguage%
    REM nicht definiert oder ung�ltig, so wird %Path% ausgewertet.
    REM %NWLanguage% selbst darf keine Pfadliste enthalten.
    c:
    CD c:\nwclient
    LH LSL
    REM LH RXMONSTK f�r manche Netz-Analyzer-/Management-Programme not-
    REM wendig, sofern f�r den MLID-Treiber (hier NE2000.COM) das VLM-
    REM Update 2+ eingearbeitet wurde, und die entsprechenden Programme
    REM noch nicht daran angepa�t wurden.
    REM Siehe Hinweise im Archiv VLMUPx.EXE.
    LH NE2000
    REM IPXODI /A kann auf Kosten der Funkionalit�t Speicher sparen.
    LH IPXODI
    REM Der Versuch SERVER und/oder VLM hochzuladen (LH), f�hrt bei manchen
    REM Konfigurationen zu Abst�rzen und H�ngen, ausprobieren...
    REM SERVER wird nat�rlich nur ben�tigt, wenn dieser Rechner Ressourcen
    REM mit anderen Rechnern teilen soll.
    [LH] SERVER
    REM DEDICATE.COM
    [LH] VLM /V4
    CD \
    NET LOGIN %1 %2 %3 %4 %5 %6 %7 %8 %9

   (Es gibt noch 1001 Optimierungsm�glichkeiten, die aber hier den Rahmen
   sprengen w�rden).


   Zum Entladen des Netzwerks bietet sich das Umgekehrte an - STOPNET.BAT:

    @ECHO off
    IF ""=="%NWLanguage%" SET NWLanguage=DEUTSCH
    c:
    CD c:\nwclient
    NET LOGOUT
    VLM /U
    SERVER /U
    IPXODI /U
    NE2000 /U
    LSL /U
    CD \


   Die Datei NET.CFG (Beispiel f�r eine NE2000-Karte):

    Link driver NE2000
     INT 10
     PORT 300
     FRAME Ethernet_802.2

    NetWare DOS Requester
     PREFERRED WORKGROUP = PNWNET ; (offenbar statt WORKGROUP NAME=)
     ; F�r die Verwendung des TASKMGR (besonders im Proze�umschaltmodus)
     ; von SERVER.EXE verwendet
     ALTERNATE CALLDOS = ON
     ; Diagnoseausgaben beim Start auf Maximum einstellen:
     MESSAGE LEVEL = 4
     FIRST NETWORK DRIVE = S
     ; Unterst�tzte Protokolle NetWare3 BIND,  BIND PNW
     NETWARE PROTOCOL = PNW
     ; Zeige Punkte . und .. in Verzeichnisauflistungen
     SHOW DOTS = ON
     ; Message-Timeout (10000 entspricht 6 Stunden laut DOSBOOK,
     ;                 aber entspricht 9 Minuten laut c't 9/94???)
     MESSAGE TIMEOUT = 10000
     ; Weniger Speicherbedarf bei geringerer Performance:
     ; CACHE BUFFERS = 2
     ; CACHE BUFFER SIZE = 512
     ; Maximale Namensl�nge verk�rzen (<48>):
     AVERAGE NAME LENGTH = 16
     ; PNW-Responder abschalten:
     ; RESPONDER = OFF
     ; Folgende Module auch swappen:
     ; LOAD LOW CONN = OFF
     ; LOAD CONN TABLE LOW = OFF
     ; LOAD LOW IPXNCP = OFF
     ; Lade alle Standard-VLM und zus�tzlich die AUTO und NMR:
     USE DEFAULTS = ON
     VLM = AUTO.VLM
     VLM = NMR.VLM

   Mit den ausgeklammerten Parametern kann man etwas experimentieren, um
   den Speicherbedarf zu dr�cken, aber leider damit auch teilweise stark
   die Performance zu drosseln. U.U. kann es auch vorkommen, da� die
   Konfiguration instabil wird, austesten...

   Wichtig:

   Am Ende der Datei NET.CFG mu� eine Leerzeile stehen (d.h. auch der
   letzte Eintrag mu� mit <Return> abgeschlossen werden), ansonsten kann
   es passieren, da� die letzte Zeile �berlesen wird!
   Eine �bersicht �ber die derzeit g�ltigen NET.CFG Parametern (die sich
   im Laufe der Zeit in einigen Dingen ge�ndert haben), findet sich in
   den VLMUPx.EXE Updates in der Datei NET.CFG, in NETCFG.TXT u.a., siehe
   auch Kapitel VI.12.


   Weitere Server-Einstellungen kann man in NET ADMIN ('Server konfigu-
   rieren') vornehmen, hier sollte man m�glichst alle Module laden (au�er
   'lokale Best�tigung'), bei den 'erweiterten Einstellungen' mu� man
   unbedingt darauf achten, da� man nicht weniger geteilte Ressourcen
   angibt, als wirklich vorhanden sind, sonst kann es vorkommen, da� der
   Server beim n�chsten Mal nicht mehr hochf�hrt und mit der irref�hrenden
   Fehlermeldung

    "Server konnte nicht geladen werden, da Konfigurationsdatei zu einer
     anderen Version der Servers geh�rt, oder besch�digt ist."

   abbricht.

   H�ufig sucht man den Fehler dann erst wochenlang an v�llig anderen
   Stellen. :-(

   Entsprechend mu� man die Ressourcen auch hochsetzen, *ehe* man neue
   Hardware einbaut, sonst kann man b�se �berraschungen �berleben und darf
   u.U. alles wieder ausbauen.

   Hinweis bez�glich 'geteilter Verzeichnisse':

   Diese Angabe mu� gr��er oder gleich der Anzahl logischer Blockger�te-
   treiber sein, die man in der DOS-Konfiguration l�dt. Dabei z�hlt z.B.
   jede Floppy, jede DOS-Partition einer Harddisk, jeder Eintrag via
   DRIVER.SYS, jede RAM-Disk (RAMDRIVE, VDISK, TurboDSK u.a.), jedes
   komprimierte Laufwerk und Host-Laufwerk (STACKER, DBLSPACE, DRVSPACE
   u.a.), jeder spezielle Treiber f�r Speziallaufwerke wie CD-ROMs,
   CD-WOs, CD-MOs, spezielle Streamer, die wie Laufwerke angesprochen
   werden.

   Sollten also obige Fehlermeldung auftauchen, mu� der Rechner in einer
   Minimal- oder Null-Konfiguration gestartet werden, in der nichts geladen
   wird, was nicht unbedingt zum Booten des Rechners notwendig ist. Wenn
   der Server dann ohne Fehlermeldung l�dt, m�ssen nach und nach alle
   zus�tzlichen Programme wieder eingebunden werden, bis der Server nicht
   mehr l�dt. Die Ressource, die der zuletzt eingebundene Treiber bereit-
   stellt, mu� dann um die entsprechende Anzahl ihrer Bereitstellung hoch-
   gesetzt werden (Auch, wenn es gar nicht gew�nscht ist, diese Ressource
   zu teilen: sie ist aber vorhanden und mu� verwaltet werden). Wie, wenn
   der Server nicht mehr l�dt?
   Der Treiber mu� wieder entfernt, der Rechner neu gebootet, der Server
   gestartet und mit NET ADMIN 'Server konfigurieren' der entsprechende
   Eintrag erh�ht werden.

   �brigens ist es sogar m�glich, da� dieses Problem bereits nach der Erst-
   installation auftaucht, wenn das SETUP-Programm eine Ressource nicht
   erkannt hat und Default-Einstellungen vornimmt. In so einem Fall n�tzt
   es �berhaupt nichts, verzweifelt den Server neu (auf einem vielleicht
   anderen Weg) installieren zu wollen. Der oben beschriebene Weg sollte
   jedoch auch dann funktionieren.

   Ich hatte lange Zeit auch ein Problem mit einem PNW-Server, auf dem
   immer wieder EMM386-Schutzfehlern auftraten, sobald man Dateien vom
   Server kopieren oder auch nur ansehen wollte. Es stellte sich auch
   heraus, da� in vielen Dateien, die auf den Server kopiert worden waren,
   ab einer immer gleichen Position in der Datei (bei mir Offset 2162) f�r
   einige Bytes (516 - 520 Bytes) willk�rliche Daten eingestreut waren (die
   Dateil�nge, Datumsstempel, der Anfang und der Rest der Datei waren v�llig
   ok, so da� dies erst sp�t auffiel). Obwohl die Konfigurationsdateien den
   anderer PNW-Server entsprachen, war das Problem erst zu l�sen, nachdem
   ich mit NET ADMIN die Server-Konfiguration so ver�ndert hatte, da� die
   Empfangspuffergr��e auf 1024 eingestellt war. Dies kann nat�rlich nicht
   verallgemeinert werden, bei �hnlichen Problemen sollten Sie aber diese
   Einstellungen sehr genau auf Plausibilit�t �berpr�fen und evtl. damit
   experimentieren.

   Eine Fehlermeldung der Art 'VLM xxx-47: Es konnte kein Server gefunden
   werden. Vor dem Fortfahren Verkabelung und Server-Status �berpr�fen!',
   scheint beim Hochfahren eines Servers 'normal' zu sein, jedenfalls konnte
   ich diese Meldung bisher nicht umgehen (trotz PREFERRED WORKGROUP= und
   PREFERRED SERVER=). Nachteile sind dadurch nicht aufgefallen, sofern der
   Server vorher in Wahrheit doch korrekt geladen wurde (laut seiner eigenen
   Startmeldung). Trotzdem, hat jemand eine L�sung?

   �brigens: Wie oben schon angedeutet, ist das xxx in der ID der Fehler-
   meldung variabel und entspricht der VLM-Versionsnummer.
   Wenn Sie die entsprechenden Fehlermeldungen im DOSBOOK Anhang E suchen,
   m�ssen Sie unter "modul-version-nummer" suchen (wobei hier modul=VLM,
   version=1.00 und nummer=47 w�re). 1.00 entsprach dem Stand der VLMs in
   den Beta-Versionen von Novell DOS 7 und PNW.

   Die Netzwerk-Software, die mit PNW 1.0 und Novell DOS 7 mitgeliefert
   wurde, entspricht der Ebene von VLM 1.10. Mittlerweile wurden manche
   PNW-Dateien upgedated (P10G05.EXE) und insbesondere die allgemeine
   Netzwerk-Software mit der Herausgabe von NetWare 4.10 stark aktualisiert.
   Es empfiehlt sich daher dringend, die Dateien aus dem Archiv VLMUP4.EXE
   in die PNW-Client- und Server-Konfiguration einzuarbeiten. Noch besser
   und aktueller geht es mit VLMKT_1.EXE - VLMKT_6.EXE bzw. dem neueren
   VLM121_1.EXE - VLM121_6.EXE, womit die VLMs auf die Software-Ebene 1.20B
   bzw. 1.21 angehoben werden. Dabei sind allerdings einige Dinge zu be-
   achten und es ist leider nicht in jedem Fall gew�hrleistet, da� man die
   Updates einfach �ber die alten Dateien kopieren kann.
   Trotzdem ist dies meistens dennoch m�glich, wenn man die dem Paket
   beiliegenden ausf�hrlichen Hinweise beachtet (seit kurzem gibt es auch
   ein speziell f�r PNW konfektioniertes Update-Paket von Novell, N�heres
   siehe Kapitel I.2). Um die Fehlermeldung zu vermeiden, da� man eine alte
   Version einer Message-Datei .MSG verwendet, kann man die entsprechende
   Datei aus dem Unterverzeichnis \NWCLIENT\NLS\ENGLISH\ in das Verzeichnis
   \NWCLIENT\NLS\DEUTSCH\ kopieren, bis deutsche Versionen dieser Dateien
   erh�ltlich sind (ist mit dem VLM-Kit allerdings der Fall f�r Deutsch,
   Englisch, Spanisch, Italienisch und Portugisisch).


   Was die Benennung von Ressourcen im Netz angeht, sollte man sich vorher
   Konventionen �berlegen, um so sp�ter eindeutig zwischen Servern,
   Benutzern, Arbeitsgruppen, Laufwerken, Verzeichnisb�umen, Druckern,
   Queues, Formularen usw. unterscheiden zu k�nnen.
   Dazu k�nnen die Namen den Typ der Ressource enthalten, indem sie jeweils
   auf einer bestimmten Buchstabenkombination enden, z.B.:

    _PC  f�r Server
    _GRP f�r Arbeitsgruppen (oder _NET bei PNW)
    _DRV f�r Laufwerke
    _PRN f�r Drucker

   Obwohl dabei mehr als 8 Zeichen erlaubt sind, empfiehlt sich dies aus
   kosmetischen Gr�nden nicht, da f�r mehr als 8+3 Zeichen innerhalb des
   versteckten Verzeichnisses \NWCNTL\ gleich mehrere ineinander ver-
   schachtelte Unterverzeichnisse eingerichtet werden, um die �berl�nge im
   Namen irgendwo unterzubringen (wegen der 8.3 Namenskonventionen von DOS).
   Dies kann bei manuellen Wartungsarbeiten �u�erst st�rend sein.


   M�chten Sie einen PNW-Server als 'Dedicated Workstation' betreiben?

   In diesem Fall kann u.U. die Performance verbessert werden, wenn Sie
   - am besten in STARTNET.BAT direkt nach dem Aufruf von SERVER - ein
   kleines Tool von NetWare Lite laden: DEDICATE.COM.
   Dieses Progr�mmchen macht nichts weiter, als in einer Schleife permanent
   INT28h-Calls abzuschie�en (DOS IDLE) und dabei ab und zu die Tastatur
   abzufragen, ob denn eine Taste zum Beenden des Programms gedr�ckt wurde.
   Ich habe nicht �berpr�ft, ob dies bei PNW wirklich noch notwendig ist,
   bei alten DOS-Versionen k�nnte es aber von Vorteil sein. Eines steht
   jedenfalls fest: Schaden kann es nicht, wenn Sie den Rechner sowieso
   nicht benutzen (au�er eben als PNW-Server). Wenn Sie in Besitz einer
   NetWare Lite Lizenz sind, k�nnen Sie das Tool z.B. aus dem Update
   NWL11G.EXE beziehen, andernfalls kann es in wenigen Minuten auch
   selbst geschrieben werden.

   Wird DEDICATE.COM direkt nach Server geladen, hat dies noch einen
   weiteren Vorteil (den man aber auch anders erreichen kann). Solange
   man den Rechner wirklich nur als Server ben�tigt, wird auch VLM.EXE
   (inkl. seiner .VLMs) noch nicht geladen. Dadurch steht mehr Speicher
   f�r den hoffentlich geladenen NWCACHE zur Verf�gung. Mu� man diesen
   Rechner nun doch als 'Non-Dedicated Server' nutzen, braucht man nur
   eine Taste zu dr�cken: DEDICATE wird beendet, VLM wird geladen und
   man kann sich ins Netz einloggen.
   F�r Netzwerk-Anf�nger: VLM wird nicht ben�tigt, wenn Sie den Rechner
   nur als Server ben�tigen; SERVER wird nicht ben�tigt, wenn Sie den
   Rechner w�hrend einer Session nur als Workstation nutzen! Da insb. der
   SERVER die Performance sehr stark drosselt, sollte er in diesem Fall
   tunlichst nicht geladen werden!

   Arbeitet man immer im Netz und ben�tigt die Entladem�glichkeit der
   Netztreiber nicht, kann man sowohl die Treiber der IPX-Schicht (bei
   Personal NetWare also LSL.COM, MLID-Hardware-Treiber wie z.B. NE2000.COM,
   sowie IPXODI.COM), als auch den SERVER.EXE per INSTALL[HIGH]= bereits in
   CONFIG.SYS laden, was die Chance zum Hochladen erh�ht. VLM.EXE kann
   leider nicht in CONFIG.SYS geladen werden (auch nicht mit INSTCDEX.EXE).

   �brigens:

   Es ist zwar nicht m�glich, VLM.EXE oder SERVER.EXE erst innerhalb eines
   Task des multitaskenden TASKMGR zu laden, sehr wohl funktioniert dies
   jedoch auf einem Novell DOS 7 System in einer DOS-Box im Erweiterten
   386er-Modus von Windows 3.1x (die �blichen zu PNW geh�rigen Netztreiber
   f�r Windowas waren geladen; wahrscheinlich sind sie aber gar nicht mal
   notwendig - nicht �berpr�ft)! Bei meinen Experimenten konnte VLM.EXE
   die Module NMR.VLM und FIO.VLM nicht laden und der SERVER.EXE kein DPMS
   nutzen (was ein paar Probleme bereitet, z.B. st�rzt der Server w�hrend
   der Ladephase schon mal ab, wenn DPMS durch CLOAKING bereit gestellt
   wird, nicht aber, wenn man CLOAKING �ber DPMS l�dt, siehe Kapitel II.4.),
   ansonsten arbeitete das System stabil. Nat�rlich ist dies nicht die von
   Novell empfohlene Betriebsart und man ist verschiedenen Einschr�nkungen
   unterworfen und sollte immer im Hinterkopf behalten, welche impliziten
   Auswirkungen diese Konstallation hat.

   Trotzdem er�ffnet sich dadurch eine ganz neue Perspektive:

   Der Nachteil, da� die Netzverbindung ausschlie�lich in der einen
   DOS-Box genutzt werden kann, wird dadurch aufgewogen, da� in den
   anderen DOS-Boxen �berhaupt kein Speicher f�r die Netzverbindung
   ben�tigt wird. In der Regel hat man also 50 - 150 KByte mehr freien
   Speicher! Arbeitet man sowieso nicht mit Netzapplikationen (wie in
   der Praxis beim Einsatz von Personal NetWare gerade h�ufig der Fall),
   so wird die Netzverbindung in erster Linie nur zum schnellen Daten-
   austausch genutzt. Daf�r reicht aber gerade auch die Verbindung in
   *einer* DOS-Box prima aus... Da� der Server in dieser Konstellation
   als ein Task unter mehreren nat�rlich eine wesentlich geringere
   Performance hat, kann auch ein Vorteil sein. So l��t sich n�mlich
   in anderen Tasks fast ohne Geschwindigkeitseinbu�en arbeiten. Wird
   der Server global geladen, wird sonst die Weiterarbeit auf langsamen
   Server-Rechnern (z.B. 386sx16) zur Qual...

   Sollten Sie regelm��ig mit dieser Sonderl�sung arbeiten wollen,
   ist es praktisch, sich daf�r eine spezielle DOS-Box vorzudefinieren,
   die automatisch die Netztreiber l�dt, indem Sie im PIF-Editor als
   Aufrufparameter z.B. f�r PNWPRMPT.PIF angeben:

    Programm       : %ComSpec%
    Aufrufparameter: /K c:\nwclient\startnet.bat

   Sogar das Problem mit DPMS und CLOAKING l��t sich hier abfangen,
   wenn Sie STARTNET.BAT ein bi�chen erweitern (es wird eine �berpr�fung
   ben�tigt, ob Windows gerade l�uft) und eine zus�tzliche Abfrage ein-
   bauen, ob das Ger�t DPMS installiert ist:

    IF NOT EXIST \dev\DPMSXXX0 GOTO error

   oder - je nachdem -:

    IF EXIST \dev\CLOAK$$$ GOTO error

   Die Ikone f�r PNWPRMPT.PIF k�nnen Sie nat�rlich auch in die AutoStart-
   Gruppe aufnehmen...

   Noch etwas: Die Treiber der IPX-Schicht k�nnen sehr wohl unter dem
   multitaskenden TASKMGR in einem Task geladen werden. F�r Programme
   (wie FASTLYNX), die nur diese untere Protokollschicht nutzen, kann
   man diesen Trick also auch unter dem multitaskenden TASKMGR nutzen,
   siehe Kapitel II.8.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VI.3. Mehrere PNW-Server in einem Netz: [97-01-04]
  ==================================================

   Stichworte: NetWare, PNW, Bindery, Arbeitsgruppe, NET ADMIN, Ressourcen

   Es ist - im Gegensatz zu den gro�en NetWare-Versionen - bei PNW m�glich,
   auch mit nur *einer* gekauften Version mehrere Server am gleichen Netz
   und in der gleichen Arbeitsgruppe ans Laufen zu bringen (dies verletzt
   allerdings wohl i. allg. die Lizenz - PNW sollte entsprechend h�ufig
   lizensiert werden) (ein Server kann allerdings nur gleichzeitig in einer
   Arbeitsgruppe angemeldet sein). Die 'Bindery' (oder eher Konfigurations-
   datenbank, PNW besitzt diesbez�glich eine andere Organisationsform als
   die gro�e NetWare: eine Distributed Object Database (DOD)) wird dabei
   nicht zerschossen, wenn man wie folgt vorgeht:

   Jeder Server wird einzeln installiert (ohne, da� eine Verbindung
   zwischen den Rechner besteht) und f�r jeden Server wird die gleiche
   Arbeitsgruppe eingerichtet (also *nicht* eine bereits auf einem anderen
   Server vorhandene Arbeitsgruppe �bernehmen). Dann werden alle Server
   'hochgefahren' und in ihrer Arbeitsgruppe angemeldet (PNW fragt nach,
   welche Arbeitsgruppe gemeint ist, wenn mehrere Gruppen mit dem gleichen
   Namen existieren, jede Arbeitsgruppe l��t sich jedoch trotzdem eindeutig
   zuordnen). Danach loggt man sich ein und startet NET ADMIN, dort wird
   dann die eigene Arbeitsgruppe gel�scht und der Server in die gleich-
   namige Arbeitsgruppe eines anderen Servers verschoben. Die Ressourcen
   sollte man dabei *nicht* �bernehmen! Schlie�lich hat man alle Server
   in der gleichen und i. allg. auch einzigen Arbeitsgruppe versammelt.

   Es ist gut m�glich, da� es auch andere M�glichkeiten f�r dieses Unter-
   fangen gibt.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VI.4. PNW Login-Skripte in Multi-Konfigurationen:
  =================================================

   Stichworte: PNWLOGIN.SCR, NET, Umgebungsvariablen, 4DOS

   Benutzer von Multi-Konfigurationen (auch �ber mehrere Rechner hinweg)
   sollten beim Erstellen von Login-Skripten (Dateien im versteckten
   Verzeichnis C:\NWCNTL\MAIL\xxxxxxxx\PNWLOGIN.SCR) sehr vorsichtig
   sein!

   Wenn man mit NET verschiedene Einstellungen vorgenommen hat und diese in
   seiner Login-Skript speichern will, werden dabei nicht nur die Laufwerk-
   Mappings und Druckerzuordnungen gespeichert, sondern auch die aktuelle
   Umgebung. Arbeitet man nun mit einer anderen Konfiguration als der,
   unter der das Login-Skript erstellt wurde, werden beim Einloggen die
   Variableneinstellungen der falschen Konfiguration wiederhergestellt, was
   je nach Raffinesse der Konfiguration sehr weitreichende Folgen haben
   kann. Besonderen Augenmerk verdienen die Variablen %ComSpec%, %CONFIG%
   und %Path% in den jeweiligen Dateien PNWLOGIN.SCR. Sie sollten vorher mit
   einem REM markiert werden. F�r die meisten F�lle wird es am besten sein,
   alle SET Eintr�ge aus den PNWLOGIN.SCR Dateien zu entfernen, damit keine
   ungew�nschten Interferenzen auftreten k�nnen.

   Beispiel:

   Eine Multi-Konfiguration arbeitet wahlweise mit 4DOS.COM oder COMMAND.COM
   als Kommandoprozessor. Hat man das Login-Skript unter der 4DOS-Konfigura-
   tion erstellt, wird auch dann die Einstellung %ComSpec%=...\4DOS.COM beim
   Login gesetzt, wenn man im Moment lediglich unter COMMAND.COM arbeitet.
   Die Folge ist, da� der Rechner nach Beenden des ersten gr��eren Pro-
   gramms, das nach dem Einloggen gestartet wurde, mit einer Fehlermeldung
   stehen bleibt (weil der transiente Teil von COMMAND.COM - �ber %ComSpec%
   referenziert - nicht mehr nachgeladen werden kann).

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VI.5. NETWARS als Netzanalyse-Werkzeug: [96-05-09]
  ==================================================

   Stichworte: Netzwerk-Hardware, NETWARS, ODI, VLM, SERVER, COMCHECK

   H�ufig k�nnen schon bei der Hardware-Installation eines Netzes unent-
   deckte Fehler auftauchen, die verhindern, da� die PNW-Software sauber
   arbeiten kann. Ist bereits ein grundlegendes Netz hochgezogen (d.h. die
   ODI-Treiber (ausgenommen VLM und SERVER) sollten geladen sein), kann man
   versuchen, mit dem Spiel NETWARS �ber das Netz zu mehreren Spielern zu
   spielen (alle Spieler m�ssen das gleiche 'Universum' w�hlen). Sollte dies
   gelingen und man tats�chlich feindliche Schiffe - durch die anderen
   Benutzer gesteuert - entdecken, liegt der Fehler mit ziemlicher Sicher-
   heit nicht in der Hardware-Konfiguration, d.h. die Netzadapterkarten und
   die Verkabelung arbeiten sauber, ebenso sind die ODI-Treiber �ber NET.CFG
   richtig eingestellt.

   Ebenfalls hilfreich f�r grundlegende Analysen am Netz ist das Utility
   COMCHECK.EXE aus dem Archiv COMCHK.EXE.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VI.6. PNW und Dateiattribute: [96-05-05]
  ========================================

   Stichworte: PNW, ATTRIB, Kopieren, System-Attribut, Read-Only-Attribut,
               Client, Server

   i. PNW und Dateiattribute von DOS:
   ----------------------------------

   Gegen�ber der gro�en NetWare benutzt PNW das Dateisystem von DOS.
   Entsprechend sind auch nur die vier �blichen Attribute auf Dateien
   und (wie meist nicht bekannt) Pfade anwendbar: Archiv A, Read-Only R,
   Hidden H und System S (f�r interne Zwecke gibt es noch zwei Bits mehr:
   Volume V und Directory D). Mit PASSWORD gibt es offiziell noch drei
   'Attribute' (hier Zugriffsrechte) mehr, Multiuser-Varianten verwenden
   noch weitere 'Attribute' (siehe PASSWORD, Kapitel II.4.). Besitzt eine
   Datei allerdings mit PASSWORD vergebene eingeschr�nkte Zugriffsrechte,
   so kann von entfernten Rechnern nur soweit darauf zugegriffen werden,
   wie daf�r kein Pa�wort erforderlich ist. Die �bermittlung von Datei-/
   Verzeichnispa�w�rtern �ber das Netz ist nicht m�glich.

   Daher sind die M�glichkeiten, den Zugriff auf Dateien zu steuern gegen-
   �ber der gro�en NetWare ziemlich beschr�nkt, f�r kleinere Netze reichen
   diese Optionen jedoch aus. Die Funktion der Attribute entspricht im
   Prinzip der Funktion unter DOS, allerdings gibt es ein paar Besonder-
   heiten:

   - Read-Only-Attribut erlaubt Mehrfachzugriff:

   By the way: Viele (vor allem �ltere) Programme benutzen Methoden, Dateien
   zu �ffnen, die in Netzen dazu f�hren, da� die Datei auch im Lesezugriff
   nur von einem Programm gleichzeitig ge�ffnet werden kann (gerade, wenn
   ein Benutzer sowieso nur Read-Only-Rechte auf einem PNW-Server hat). In
   diesem Fall hilft es meist, da� Read-Only-Attribut der Datei zu setzen,
   sowohl bei ausf�hrbaren Dateien, als auch bei Datendateien (wenn diese
   nicht ver�ndert werden m�ssen, z.B. wie diese Textdateien...) Hat der
   Benutzer jedoch Lese- und Schreibrechte funktioniert dies nicht immer...


   ii. Mit PNW Systemdateien �ber's Netz l�schen:
   ----------------------------------------------

   Mit PNW ist es auf den ersten Blick nicht m�glich, Dateien zu l�schen,
   die auf einem Server das System-Attribut gesetzt haben, bzw. vom Client
   aus solche Dateien per Kopieraktion upzudaten. Wenn man das dennoch
   m�chte, mu� man zuerst diese Attribute mit ATTRIB l�schen, danach k�nnen
   die Dateien ganz normal bearbeitet werden.

   Umgekehrt ist es aber sehr wohl m�glich, Dateien, die auf dem Client
   mit dem System-Attribut versehen sind, mit Dateien eines Servers zu
   �berschreiben.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VI.7. Tips f�r Pa�w�rter:
  =========================

   Stichworte: Pa�w�rter, Sicherheit, MS-DOS, PASSWORD, SECURITY, NetWare,
               PNW

   Unter Novell DOS kann man in vielen Situationen Pa�w�rter angeben.
   Da die Datei-, Pfad- und globalen Pa�w�rter sich sehr leicht (durch
   Booten unter MS-DOS) ausschalten lassen, sind sie - einzeln genommen -
   eher sinnvoll, um das versehentliche L�schen, Umbenennen oder Modifi-
   zieren wichtiger oder fremder Dateien zu verhindern (mehr dazu in
   Kapitel II.4. bei PASSWORD und SECURITY.OVL). In Verbindung mit einem
   Systempa�wort, das beim Booten abgefragt wird, wird jedoch der Schutz
   vor unberechtigtem Zugriff schon wesentlich verbessert (allerdings
   l��t sich auch dieser Schutz mit einigem Aufwand und evtl. partiellem
   Datenverlust aushebeln).

   Dadurch wird auch die sinnvolle Namenswahl f�r die Datei- und Ver-
   zeichnispa�w�rtern und des globalen Pa�worts, das mit dem Anmelde-
   pa�wort korrellieren kann, wichtig.

   In Verbindung mit den Novell-Netzen (speziell PNW) wird die Angabe
   von Pa�w�rtern besonders wichtig. Der hier gebotene Schutz ist sehr
   umfassend (wenn der direkte Zugang zu einem Server verhindert wird,
   etwa indem er in einem gesicherten Raum steht) und im Prinzip nicht
   ausgehebelt werden (wenn bestimmte Voraussetzungen gelten). PNW stellt
   insofern eine gewisse Ausnahme da, als da� durch die Eigenart eines
   Peer-to-Peer-Netzes meist der direkte Zugang zum PC erlaubt ist, aber
   grunds�tzlich sind die Pa�wortmechanismen genauso sicher bei der
   'gro�en' NetWare.

   Novell DOS erlaubt ein spezielles Feature der 'einmaligen Anmeldung'
   (One-Time-Login), das nach Angabe des Benutzernamens und Pa�wortes den
   Zugriff auf den lokalen Rechner und die zugeh�rigen Netzverbindungen
   erlaubt.

   Deshalb sollte man bei der Angabe von Pa�w�rtern verschiedene Grundregeln
   beachten:

   - Der Benutzer mu� sich auch nach l�ngerer Zeit an sein Pa�wort erinnern
     k�nnen (diese Aussage ist besonders wichtig f�r den SUPERVISOR des
     Netzes).

   - Das Pa�wort sollte nirgendwo notiert werden (oder wenn, dann nur so,
     da� der Zugriff durch andere Personen sicher verhindert wird (Tresor).
     Also nicht in der Schreibtischschublade, neben dem Monitor, neben der
     Tastatur!!!)

   - Das Pa�wort sollte kein Wort sein, das jemand anderen leicht erraten
     werden kann, also nicht der zweite Vorname, das Geburtsdatum, der Namen
     von Verwandten, der Freundin...

   - Das Pa�wort sollte nicht zu lang sein, da� man es sich nicht mehr
     merken kann (und doch irgendwo notiert). Die maximale L�nge von Datei-,
     Verzeichnis-, und globalen Pa�w�rtern betr�gt 8 Zeichen, die NetWare-
     Pa�w�rter bis zu 12 Zeichen.

   - Das Pa�wort sollte auch nicht zu kurz sein, da� es durch wenige Ver-
     suche erraten werden kann (also mindestens 5 Zeichen lang).

   - Bei wichtigen Accounts sollte das Pa�wort kein Wort sein, das in
     einem Lexikon oder Duden vorkommt, da es sonst durch sukzessives
     Ausprobieren geknackt werden kann (es gibt Programme, die soetwas
     automatisch machen). Also stattdessen zusammengesetzte W�rter,
     Phantasiew�rter oder Kombinationen von Buchstaben und Zahlen.

   - In einem Pa�wort sollten normalerweise nur Ziffern und Buchstaben
     vorkommen, keine Sonderzeichen oder Umlaute, da diese u.U. bei
     zuk�nftigen Software-Versionen nicht mehr akzeptiert werden k�nnten
     (und man sich dann nicht mehr einloggen kann).

   - Manchmal problematisch sind Pa�w�rter, die 'Y' oder 'Z' enthalten,
     da diese Buchstaben bei der deutschen Tastaturbelegung von der
     amerikanischen Belegung abweichen und es durch eine Software-�nderung
     oder Umkonfiguration vorkommen kann, da� zum Zeitpunkt der Pa�wort-
     eingabe keine deutsche Tastatur unterst�tzt wird (etwa wenn kein
     Tastaturtreiber geladen ist oder w�hrend der Systemanmeldung bei einem
     amerikanischen Update f�r Novell DOS). In diesem Fall w�rden 'Y' und
     'Z' vertauscht und man k�nnte sich nicht einloggen. Die Ursache einer
     falschen Tastaturanpassung wird h�ufig �bersehen (weil sie so unwahr-
     scheinlich ist und weil die Pa�worteingabe verdeckt erfolgt), gerade
     mit dem Feature der einmaligen Anmeldung (und damit noch vor dem Laden
     eines Tastaturtreibers) ist dies sehr wichtig, wenn man sich sp�ter
     unter anderen Bedingungen einloggen m�chte.

   - In gewissen Zeitabst�nden sollte man die Pa�w�rter (zumindest bei
     NetWare) �ndern, damit die Wahrscheinlichkeit des Erratens minimiert
     wird. NetWare (auch PNW) erlaubt hier recht umfangreiche Einstellungs-
     m�glichkeiten: minimale Pa�wortl�nge, forcierter Pa�wortwechsel in
     einstellbaren Zeitabst�nden oder bei einem definierbarem Datum,
     automatisch ablaufende Accounts, die erst wieder freigeschaltet
     werden m�ssen, Abwehr von Eindringversuche durch Zeitschranken
     zwischen falschen Pa�worteingaben oder gesperrte Accounts nach einer
     gewissen Anzahl von falschen Einlog-Versuchen. Au�erdem die Angabe,
     zu welchen Zeiten man sich �berhaupt nur einloggen darf, usw.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VI.8. PNW ohne Novell DOS 7 installieren:
  =========================================

   Stichworte: PNW, SETUP, SETUP2, INSTALL

   M�chten Sie nur den PNW-Teil von Novell DOS 7 installieren, reicht es
   aus, die Novell DOS 7 Disketten auf die Festplatte zu kopieren und die
   Datei SETUP2.EX_ mit PNUNPACK zu entpacken und in SETUP.EXE umzunennen.
   Nach dem Aufruf kann man PNW ohne Novell DOS 7 installieren (denn SETUP2
   �bernimmt die Feineinstellung und die Installation einzelner Features
   wie PNW, Security etc. wohingegen INSTALL das Grundsystem bootf�hig
   macht). Weitere Hinweise zu INSTALL/SETUP gibt es in Kapitel I.2. .

   Bei Novell kann ein kostenloses Paket D72PNW.EXE (Lesart "DOS 7 'to'
   PNW") bezogen werden, das aus den 3,5" Original-Installationsdisketten
   ein einzeln installierbares PNW-System generiert. Diese L�sung ist
   nat�rlich der obigen 'Do-it-Yourself'-Methode vorzuziehen.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VI.9. Hinweise zu NET.EXE: [97-01-04]
  =====================================

   Stichworte: PNW, NET.EXE

   Die Benutzeroberfl�che von PNWs NET.EXE l��t sich genauso wie die
   Novell DOS Programme konfigurieren.

   Die folgenden M�glichkeiten sind undokumentiert:

   Die Konfiguration des Benutzer-Interfaces wird der Datei
   %NWDOSCFG%\NWDOS.INI entnommen. Nur wenn diese Datei nicht existiert,
   wird alternativ die Datei %NWDOSCFG%\COLORS.INI (bzw. COLORS.INI)
   ausgewertet. (Leider ist die Priorit�t nicht umgekehrt, was noch etwas
   mehr Flexibilit�t erm�glichen w�rde.)
   Innerhalb dieser Datei wird - falls vorhanden - die Gruppe [NET] nach
   den Direktiven

    NewUI=on|off
    CurrentColor= (Palettennummer 0..9)

   durchsucht, falls diese Gruppe nicht existiert, wird die Default-
   Einstellung f�r NewUI= und CurrentColor= aus der Gruppe [COLORS]
   gew�hlt. Dort sind auch die einzelnen Farbpaletten mit ColorSetX=
   Direktiven definiert (X=<CurrentColor> aus 1..9, N�heres siehe Kapitel
   II.4.).

   Au�erdem wertet NET.EXE bei Bedarf f�r den integrierten Editor auch
   noch die Gruppe [EDITOR] (Kapitel II.4.) aus und entnimmt ihr ebenfalls
   NewUI= und CurrentColor=.

   In der NET.CFG Datei werden von NET.EXE die folgenden Direktiven

    NETWARE DOS REQUESTER
      PREFERRED WORKGROUP=<workgroup name>; (offenbar statt WORKGROUP NAME=)
      WORKGROUP NET=<workgroup net address>
      BROADCAST RETRIES=<2>            ; 0..255
      BROADCAST TIMEOUT=<3>            ; 1..255
      BROADCAST SEND DELAY=<0>         ; 0..255

   ausgewertet (siehe Kapitel VI.12.).

   Sollte der in NET.EXE integrierte DOS-Extender??? (RTLink/Plus) Probleme
   mit der Speicherverwaltung bekommen, kann er mit verschiedenen
   Umgebungsvariablen konfiguriert werden: Die Verwendung einer bestimmten
   Speichersorte f�r ein bestimmtes Modul wird dabei durch den Wert 0 de-
   aktiviert. M�gliche Variablen sind (vgl. bei SETUP.EXE in Kapitel II.4.):

    VM-Manager:      RTVMEXT, RTVMEXP, RTVMCONV
    Overlay-Manager: RTOVEXT, RTOVEXP, RTOVCONV


   NET.EXE kann man auch als SHELL f�r eine Reihe Dienstprogramme be-
   trachten, die bei der gro�en NetWare als externe Tools vorliegen.
   �ber Aufrufparameter lassen sich nahezu alle (und noch einige andere)
   M�glichkeiten der Oberfl�che auch direkt aus Batchjobs heraus abwickeln,
   z.B. in Login-Skripten oder f�r Wartungsjobs. Im Fehlerfall liefert
   NET.EXE dabei Errorlevel gr��er 0 zur�ck, so da� man in Batchjobs mit

    IF ERRORLEVEL 1 GOTO error

   auf Fehlerzust�nde �berpr�fen kann.

   NET.EXE unterst�tzt noch eine Reihe zus�tzlicher Parameter, die nicht
   oder nur unvollst�ndig im DOSBOOK oder in der eingebauten Parameterhilfe
   (NET /? oder NET /? thema) dokumentiert sind:

    NET ATTACH  wie NET CONNECT (d.h. siehe NET /? CONNECT)
    NET CAPTURE nur im DOSBOOK dokumentiert sind die zwei Schalter:
                S=name zur Angabe eines Initialisierungszeichenkette, die
                       vor einem Ausdruck an den Drucker gesendet wird.
                       Der Standard S=default schickt keine zus�tzliche
                       Sequenz ab.
                W=time zur Angabe der Wartezeit, die einen abgeschickten
                       Druckjob auch ohne explizite Beendigung beendet,
                       so da� einzelne Druckjobs, die in gen�gend gro�en
                       zeitlichen Abst�nden eintreffen, automatisch von-
                       einander getrennt behandelt werden. Werden Druck-
                       auftr�ge zu fr�h abgeschnitten, mu� diese Wartezeit
                       erh�ht werden.
    NET CASTON  Diese beiden Schalter erlauben das Aktivieren oder Unter-
    NET CASTOFF dr�cken von eintreffenden Meldungen. Falls aktiv, werden
                eingehende Meldungen mit einer Message angek�ndigt. In
                manchen F�llen kann dies sehr st�rend sein oder Probleme
                verursachen, da die Abarbeitung der Applikation ohne
                Timeout solange aussetzt (nachteilig bei unbemanntem
                Betrieb, z.B. �ber Nacht). Auch nicht netztaugliche Grafik-
                programme (z.B. PC DRAFT) bereiten schon 'mal Probleme,
                weil die Meldung im Grafikmodus nicht angezeigt wird aber
                trotzdem best�tigt werden mu�. Viele Benutzer kommen dann
                nicht auf die Idee, 'blind' <Ctrl>+<Enter> zu dr�cken und
                halten die Anwendung f�r abgest�rzt (siehe PCDTIPS.TXT).
   NET DETACH   Hiermit kann gezielt die Verbindung zu einem bestimmten
                Server aufgehoben werden und wirkt damit gegenteilig wie
                NET ATTACH alias NET CONNECT. Obwohl undokumentiert,
                existiert eine eingebaute Hilfe: NET /? DETACH, auf die
                man nur durch Zufall sto�en mu�...
   NET MAP DEL  Diese Option ist nur in der eingebauten Hilfe NET /? MAP
                dokumentiert.
   NET RIGHTS DEL  kann statt NET RIGHTS DELETE verwendet werden.
   NET USER    wirkt exakt wie NET und startet die Benutzer-Oberfl�che.

   Sollten Sie Probleme mit NET.EXE haben, ist f�r Sie vielleicht
   interessant, da� das derzeitige Archiv PNWUPD.EXE (05/1996) eine
   aktuellere Version (1.05), als das PNW-Update 5 P10G05.EXE enth�lt
   (1.03).


   Noch ein kleiner Hinweis am Rande (wenn auch etwas aus des dem
   Zusammenhang):

   .VLM-Dateien, die zu .EXE umbenannt und direkt, statt �ber VLM auf-
   gerufen wurden, kehren sofort mit Fehlercode 6 zur�ck.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VI.10. Hinweise zur Universal Naming Convention (UNC): [96-03-26]
  =================================================================

   Stichworte: PNW, UNC, MAP, Capture

   Die Universal Naming Convention gliedert die unterschiedlichsten Netz-
   ressourcen in Form eines Verzeichnisbaums, bei der man am Anfang den
   Server angibt, der die Ressource bereitstellt, und dann den Namen der
   Ressource spezifiziert. Bei weiterer Unterteilung dieser Ressource
   (bei Laufwerken etwa Unterverzeichnisse) ist auch die Angabe von
   Pfaden m�glich.

   Neben der �blichen Methode, entfernte Laufwerke �ber ihre Drive-Mappings
   (MAP, NET MAP) anzusprechen, bietet die UNC also eine manchmal sinn-
   vollere M�glichkeit, weil man die Ressource 'physikalisch' benennen kann
   und nicht wie sonst �ber den Umweg einer 'relativen' Substitution.
   Allerdings werden die Pfadangaben dadurch auch l�nger und manchmal ist
   es gerade w�nschenswert, 'relative' Konfigurationen zu erstellen.

   Laut Novell d�rfen die Pfade unter DR DOS 6.0 und Novell DOS 7 f�r
   lokale Ressourcen bis zu 128 Zeichen lang sein, ansonsten gilt die
   �bliche DOS-Beschr�nkung f�r maximale Pfadl�ngen von 67 Zeichen
   (ausprobiert habe ich dies nicht).

   Syntax:                (SERVER ist der vergebene Name f�r die Netz-
                          ressource SERVER, und VOLUME der f�r ein Laufwerk,
                          d.h. nicht der Volume-Name, den man mit LABEL
                          einstellen kann.)

    SERVER/VOLUME:DIR\    �ber MAP oder SUBST an ein logisches Laufwerk
                          gekoppelt. Statt des '/' kann auch '\' geschrieben
                          werden. Klappt immer!
    SERVER\VOLUME:DIR\    direkte Angabe (klappt unter 4DOS und Novells
                          COMMAND.COM immer mit Laufwerken, offenbar aber
                          auch mit anderen Ressourcen wie Druckerports.
    \\SERVER\VOLUME\DIR\  entsprechend UNC (klappt ebenfalls fast immer,
                          zumindest unter 4DOS und COMMAND.COM)

   Beispiele: (PNWSRV1_DRV1 sei ein Netzlaufwerk)

    DIR pnwsrv1_pc\pnwsrv1_drv1:\
    DIR \\pnwsrv1_pc\pnwsrv1_drv1\

   Wie angesprochen, kann statt des VOLUME bei UNC allgemein auch eine
   andere Ressource genannt werden. DOS bietet hier vergleichsweise ein-
   geschr�nkte M�glichkeiten, soweit diese Ressourcen aber auch unter DOS
   quasi wie Dateinamen angegeben werden konnten (und k�nnen), sollte die
   Angabe entsprechend UNC m�glich sein (Namen von Block-Devices werden bei
   DOS bekanntlich fast wie Dateinamen behandelt).
   Ist PNWPRN1_LPT1 eine Ressource, die einen Druckerport auf dem Server
   PNWSRV1_PC darstellt, sollten also Angaben wie

    DIR *.* > \\pnwsrv1_pc\pnwprn1_lpt1\

   erlaubt sein, d.h. man k�nnte auf das Capturen des Ports auf dem lokalen
   Rechner verzichten (allerdings funktionierte diese Methode bei meinen -
   zugegeben bisher nur fl�chtigen - Tests mit einem separaten PNW-Netz
   (VLMUP4) nicht. Es erschien die Fehlermeldung: Netzwerkfehler 071).
   Ohne geladene Netzshell (NETX bzw. VLM) sind derartige Zugriffe ver-
   st�ndlicherweise (prinzipiell) nicht zul�ssig.

   Bez�glich Einschr�nkungen und �nderungen im Laufe der Versionsgeschichte
   von COMMAND.COM und .VLM-Updates sei auch auf die HISTORY.TXT Datei aus
   den Novell DOS 7 Updates verwiesen.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VI.11. PNW-Server und Sharing von Wechselmedien: [96-04-14]
  ===========================================================

   Stichworte: Floppy-Sharing, CD-ROM-Sharing, Drucker-Sharing

   Richtet man einen PC als PNW-Server ein, mu� man sich u.a. entscheiden,
   welche Laufwerke man 'shareable' machen m�chte, d.h. anderen Client-
   Rechnern zur Verf�gung stellen will.
   Dabei sollte man - von Ausnahmen abgesehen - darauf achten, nur solche
   Ressourcen zu teilen, die immer verf�gbar sind (oder es zumindest
   bleiben, nachdem sich ein Benutzer eines Clients einloggen konnte).
   Dazu z�hlen in erster Linie Festplatten, wo es nur selten Probleme gibt.

   Kritisch ist das 'Teilen' von Floppies, da ein Client normalerweise
   nicht sicherstellen kann, da� auf dem Server eine Diskette eingelegt ist.
   Greift man trotz nicht eingelegter Diskette auf ein Floppy-Laufwerk zu,
   so erscheint im g�nstigsten Fall nach kurzer Zeit eine Fehlermeldung auf
   dem Client. Es ist aber auch m�glich, da� die DOS-Fehlermeldung "Abbruch,
   Wiederholen, Ignorieren" auf dem Server erscheint, der vielleicht in
   diesem Moment gar nicht besetzt ist oder wo jemand gerade eine wichtige
   Berechnung in einer Applikation durchf�hrt...
   Besonders unangenehm fallen hierbei die 5,25" Floppy-Laufwerke auf:
   Aufgrund ihrer Mechanik ist es m�glich, eine Diskette zwar einzulegen,
   die Laufwerksklappe aber nicht zu schlie�en. Die Mehrzahl der Laufwerke
   (auch von Markenherstellern) k�nnen diese Situation nicht als "Keine
   Diskette eingelegt" erkennen, sondern nur als "Diskette eingelegt,
   Zugriff nicht m�glich". In diesem Fall ist mit extrem langen Wartezeiten
   beim Zugriff auf ein solches Laufwerk zu rechnen, bis DOS oder die
   Applikation es aufgibt, auf das Laufwerk zuzugreifen.
   All dies w�re noch ertr�glich, wenn man sicherstellen k�nnte (und w�rde),
   da� nur dann (bewu�t) auf ein Floppy-Laufwerk zugegriffen wird, wenn auch
   ein Medium eingelegt ist. Leider ist dem nicht so: Sehr viele Programme
   (z.B. viele Utilities der Norton Utilities oder der PC-Tools, aber auch
   MS Windows und Netzanalyse-Programme) greifen beim Start auf jedes ver-
   f�gbare Laufwerk zu, um den aktuellen Status einzuholen. Auf diese Weise
   werden auch die entfernten Laufwerke 'durchgescannt'. Sind Floppy-
   Laufwerke darunter, tritt das oben beschriebene Szenario in Kraft, und
   zwar in den allermeisten F�llen, ohne da� man die M�glichkeit h�tte,
   dies zu umgehen. Nur sehr wenige Programme (etwa PROSHELL) lassen es zu,
   da� man in der Konfigurationsdatei angibt, ob und wenn welche Laufwerke
   gescannt werden d�rfen.

   �hnliche Situationen k�nnen sich auch mit CD-ROM-Laufwerken, Wechsel-
   festplatten, bestimmten intelligenten Streamern oder zur Laufzeit in
   der Gr��e verstellbaren RAM-Disks (wie etwa TDSK) ergeben. Teilweise
   kann man per Software-Option (z.B. viele CD-ROM-Treiber) verhindern,
   da� man das Medium wechseln kann. Auch Drucker (Papierstau, Papierende)
   k�nnen von diesem Problem betroffen sein, in der Regel f�hrt dies aber
   nicht zu langen H�ngern, sondern zu einer unmi�verst�ndlichen Meldung.
   Au�erdem werden Drucker auch nur selten beim Start einer Applikation
   initialisiert.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VI.12. NET.CFG Parameter: [97-02-13]
  ====================================

   Stichworte: SERVER.EXE, VLM.EXE, VLMs, NET.EXE

   Die folgende Auflistung beschreibt, welche NET.CFG Parameter von welchen
   Netztreibern ausgewertet werden (und erhebt derzeit noch nicht den
   Anspruch auf Vollst�ndigkeit, z.Z. werden hier lediglich die Gruppen
   NETWARE DOS REQUESTER und DESKTOP SNMP behandelt).

   Mit den VLM-Updates sind eine ganze Reihe neuer Parameter hinzugekommen
   (besonders bei v1.10 und v1.21); es gibt aber auch noch etliche Para-
   meter aus Zeiten lange vor dem VLM-Client, die heutzutage nicht mehr
   ausgewertet werden und daher in dieser Auflistung auch nicht mehr
   auftauchen. Teilweise durchsuchen die Programme (SERVER.EXE) die Datei
   NET.CFG und wenn diese nicht auffindbar ist, die �ltere Datei SHELL.CFG
   (aus IPX/NETX-Zeiten). Weitere Hinweise in NETCFG.TXT und SAMPLNET.CFG
   aus den VLM-Kits und nat�rlich im DOSBOOK!

   Die Auflistung geschieht hier - im Gegensatz zu anderen �bersichten -
   anhand der jeweiligen Treiber, weil m.E. so ein besseres Verst�ndnis
   f�r die Wirkung eines Treibers m�glich wird.

   PNW-Server SERVER.EXE (getestet mit v1.23):
    (sucht die Dateien C:\NWCLIENT\NET.CFG, C:\PNETWARE\NET.CFG,
     NET.CFG, SHELL.CFG)

    NETWARE DOS REQUESTER          ;
     ALTERNATE CALLDOS=on|<off>    ; F�r Proze�umschalter
     NETWARE SHARING MODE=         ;
     OS2=on|<off>                  ; F�r OS/2 Support


   VLM.EXE (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER          ;
     CONFIRM CRITICAL ERROR ACTION=<on>|off ; (erst ab v1.10+)
     EXCLUDE VLM=<vlm>             ; kann wiederholt werden
     MESSAGE LEVEL=<1>             ; 0..4
            ; 0 = V_LEVEL_STD     always display message and critical errors
            ; 1 = V_LEVEL_WARNING display warning type messages
            ; 2 = V_LEVEL_PROG    display the program load message
            ; 3 = V_LEVEL_CONFIG  display configuration information
            ; 4 = V_LEVEL_DIAG    display diagnostic information
     NETWARE PROTOCOL=[NDS] [BIND] [PNW]; die nicht ben�tigten VLMs werden
                                   ; nicht geladen
                                   ; (nicht NETWARE PROTOCOLS= !!!)
     SET STATION TIME=<on>|off     ;
     USE DEFAULTS=on|off           ; lade Default-VLMs (erspart die meisten
                                   ; der VLM= Anweisungen)
     VLM=<vlm>                     ; kann wiederholt werden


   AUTO.VLM (setzt REDIR.VLM voraus) (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER          ;
     AUTO RECONNECT=<on>|off       ;
     AUTO RETRY=<0>                ; 0..3640
     AUTO LARGE TABLE=on|<off>     ; Mit <off> ist die max. L�nge f�r Namen
                                   ; und Pa�w�rter auf 16 Zeichen beschr�nkt
     BIND RECONNECT=on|<off>       ;
     CONNECTIONS=<8>               ; 2..50


   BIND.VLM (setzt TRAN.VLM voraus) (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER          ;
     BIND RECONNECT=on|<off>       ;
     ;PREFERRED SERVER=<server name> (angeblich mit v1.10, nicht aber v1.21)


   CONN.VLM (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER          ;
     AVERAGE NAME LENGTH=<48>      ; 2..48
     CONNECTIONS=<8>               ; 2..50
     LOAD CONN TABLE LOW=on|<off>  ;
     LOAD LOW CONN=<on>|off        ;
     MAX TASKS=<31>                ; 5..254


   FIO.VLM (ben�tigt NWP.VLM) (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER          ;
     CACHE BUFFERS=<5>             ; 0..64
     CACHE BUFFER SIZE=<media dependent>; (nicht CACHE BUFFERS SIZE= !!!)
     CACHE WRITES=<on>|off         ;
     CONNECTIONS=<8>               ; 2..50
     LOAD LOW FIO=on|<off>         ; (erst ab v1.10+)
     MAX IPG=                      ; <nichts>, 0..63, 257 (erst ab v1.20B+)
     PB BUFFERS=<3>                ; 0..10, 0=off, sonst=on
     PBURST READ WINDOW SIZE=<16>  ; 2..64
                                   ; (nicht PBURST READ WINDOWS SIZE= !!!)
     PBURST WRITE WINDOW SIZE=<10> ; 2..64
                                   ; (nicht PBURST WRITE WINDOWS SIZE= !!!)
     TRUE COMMIT=on|<off>          ;


   GENERAL.VLM (ben�tigt NWP.VLM) (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER          ;
     DOS NAME=<MSDOS>              ; max. 5 Zeichen (vgl. Kapitel IV.7.)
     FIRST NETWORK DRIVE=<1st avail>; A..Z
     FORCE FIRST NETWORK DRIVE=on|<off>; (erst ab v1.10+)
     LOCK DELAY=<1>                ; 0..255 (vollst�ndig ab v1.20+)
     LOCK RETRIES=<3>              ; 0..255 (vollst�ndg ab v1.20+)
     LONG MACHINE TYPE=<IBM_PC>    ; max. 6 Zeichen
     SEARCH MODE=<1>               ; 0..7
     SHORT MACHINE TYPE=<IBM>      ; max. 4 Zeichen


   IPXNCP.VLM (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER          ;
     ALTERNATE SOCKETS=            ; (erst ab v1.21+)
     CHECKSUM=<1>                  ; 0..33
     HANDLE NET ERRORS=<on>|off    ;
     LARGE INTERNET PACKETS=<on>|off
     LIP START SIZE=<0>            ; 0, 576..65536 (ab v1.20+)
     LOAD LOW IPXNCP=<on>|off      ;
     MINIMUM TIME TO NET=<value>   ; (erst ab v1.10+)
     PB BUFFERS=<3>                ; 0..10, 0=off, sonst=on


   NDS.VLM (ben�tigt TRAN.VLM, RSA.VLM) (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER          ;
     ; AUTO RECONNECT=<on>|off     ; (angeblich bei v1.10, nicht be v1.21)
     CONNECTIONS=<8>               ; 2..50
     NAME CONTEXT="<context>"      ;
     PREFERRED TREE=<tree>         ;


   NETX.VLM (ben�tigt REDIR.VLM, PRINT.VLM) (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER          ;
     DOS NAME=<MSDOS>              ; max. 5 Zeichen (vgl. Kapitel IV.7.)
     EOJ=<on>|off                  ; (erst ab v1.10+)
     FIRST NETWORK DRIVE=<1st avail>; A..Z
     LOAD LOW NETX=on|<off>        ; (erst ab v1.10+)
     ;LOCK DELAY=<1>     0..255    (angeblich teilweise bei v1.10, voll-
     ;LOCK RETRIES=<3>   0..255    st�ndig bei v1.20, nicht bei 1.21)
     LONG MACHINE TYPE=<IBM_PC>    ; max. 6 Zeichen
     SHORT MACHINE TYPE=<IBM>      ; max. 4 Zeichen


   NWP.VLM (ben�tigt BIND.VLM, PNW.VLM) (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER          ;
     CHECKSUM=<1>                  ; 0..3
     LARGE INTERNET PACKETS=off|<on>
     ;LIP START SIZE=<0>  0,576..65536 (angeblich bei v1.10, nicht bei 1.21)
     MESSAGE TIMEOUT=<0>           ; 0..10000
     SIGNATURE LEVEL=<1>           ; 0..3


   PNW.VLM (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER          ;
     BROADCAST RETRIES=<2>         ; 0..255
     BROADCAST SEND DELAY=<0>      ; 0..255
     BROADCAST TIMEOUT=<3>         ; 1..255
     PREFERRED WORKGROUP=<workgroup>; (offenbar statt des im DOSBOOK
                                   ; beschriebenen WORKGROUP NAME=)
     RESPONDER=off|<on>            ;
     MOBILE MODE=<0>               ; 0..65535
     WORKGROUP NET=                ;


   PRINT.VLM (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER          ;
     LOCAL PRINTERS=<3>            ; 0..9
     NETWORK PRINTERS=<3>          ; 0..9 (0 l�dt PRINT.VLM nicht)
     PRINT BUFFER SIZE=<64>        ; 0..256
     PRINT HEADER=<64>             ; 0..1024
     PRINT TAIL=<15>               ; 0..1024
     RESET PRINTER FLAGS=          ; (erst ab v1.21+)


   REDIR.VLM (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER          ;
     EOJ=off|<on>                  ; (erst ab v1.10+)
     FIRST NETWORK DRIVE=<1st avail>; A..Z (angeblich nicht mit v1.10...)
     LOAD LOW REDIR=<off>|on       ; (erst ab v1.10+)
     READ ONLY COMPATIBILITY=<off>|on; (vor v1.10 war Default <on>)
     SHOW DOTS=<off>|on            ;


   SECURITY.VLM (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER         ;
     CONNECTIONS=<8>              ; 2..50
     SIGNATURE LEVEL=<1>          ; 0..3


   WSASN1.VLM (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER         ;
     LOAD LOW WSASN1=off|on       ; (nicht mit v1.00)
    DESKTOP SNMP                  ;
     ENABLE CONTROL COMMUNITY=off|any|specified|[ommitted]
     ENABLE MONITOR COMMUNITY=off|any|specified|[ommitted]
     MONITOR COMMUNITY="name|public|private"
     CONTROL COMMUNITY="name|public|private"


   WSREG.VLM (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER         ;
     LOAD LOW WSREG=off|on        ; (nicht mit v1.00)


   WSSNMP.VLM (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER         ;
     LOAD LOW WSSNMP=off|on       ; (nicht mit v1.00)
    DESKTOP SNMP                  ;
     ASYNCHRONOUS TIMEOUT=<20>    ;
     SNMPENABLEAUTHENTRAPS=<off>|on
     SYSCONTACT="<mail address>"  ;
     SYSLOCATION="<description system location>"
     SYSNAME="<description system name>"


   WSTRAP.VLM (getestet mit v1.21):

    NETWARE DOS REQUESTER         ;
     LOAD LOW WSTRAP=off|on       ;
    DESKTOP SNMP                  ;
     TRAP COMMUNITY="name|public|private"
     ENABLE TRAP COMMUNITY=off|any|specified|[ommitted]; (auch 'any'!!!)


   Die VLMs MIB2IF.VLM, MIB2PROT.VLM, NMR.VLM, PNWMIB.VLM, RSA.VLM,
   TRAN.VLM, WSDRVPRN.VLM lesen selbst keine Konfigurationsparameter aus
   der NET.CFG Datei (getestet mit v1.21). Der im DOSBOOK beschriebene
   Parameter WORKGROUP NAME= innerhalb der NETWARE DOS REQUESTER Gruppe
   wird von PNW.VLM offenbar nicht ausgewertet (und scheint durch den
   sp�ter dokumentierten Parameter PREFERRED WORKGROUP= ersetzt worden
   zu sein).

   NET.EXE (getestet mit v1.05) (siehe Kapitel VI.9.):

    NETWARE DOS REQUESTER
     BROADCAST RETRIES=<2>        ; 0..255
     BROADCAST TIMEOUT=<3>        ; 1..255
     BROADCAST SEND DELAY=<0>     ; 0..255
     PREFERRED WORKGROUP=<workgroup name>; (offenbar statt WORKGROUP NAME=)
     WORKGROUP NET=<workgroup net address>

                                                                             
  ###########################################################################
  ###########################################################################

  VII. MULTITASKING UND PROZESSUMSCHALTUNG:
  =========================================

  ---------------------------------------------------------------------------

  VII.1. Fehlverhalten von TASKMGR mit �lteren Maustreibern: [97-01-13]
  =====================================================================
                                       (Bug behoben - getestet 01/1995)

   Stichworte: TASKMGR, Multitasking, TASKMGR Men�, GMOUSE, MAUSALL,
               Logitech-Maus, Updates, Microsoft Mouse

   Der Task-Manager hatte im Multitasker-Modus Probleme mit verschiedenen
   �lteren (und ganz neuen Microsoft) Maustreibern, insbesondere wenn
   mehrere Applikationen gleichzeitig eine Maus verwenden oder wenn um-
   programmierte Text-Fonts f�r VGA-Karten (Schlagwort: New User Interface,
   Pseudo-Grafikmodus im Textmodus) verwendet werden.

   M�gliche Symptome:

   - die Maus wird in einer oder mehreren Applikationen 'abgeschossen'
   - w�hrend des TASKMGR-Men�s erscheint kein eigener Maus-Cursor
   - der Task-Manager schmiert w�hrend der Umschaltung zwischen den
     Prozessen sogar ab, wenn man die Maus bewegt
   - EMM386 meldet eine Schutzverletzung w�hrend der Programmumschaltung
     zwischen Prozessen.

   Ausgangslage f�r dieses Problem (mu� nicht repr�sentativ sein):

   - In CONFIG.SYS: DEVICEHIGH=GMOUSE.SYS (V9.06/1991)
     f�r Genius 3-Tasten-Maus (PC-/Mouse-Systems-Mouse-Mode)
   - In AUTOEXEC.BAT hochgeladen: MAUSALL.COM
     f�r Maussimulation �ber Cursor-Tasten f�r Nicht-Maus-Anwendungen
   - TASKMGR mit und ohne /F Option.

   Abhilfe:

   Im vorliegenden Fall war der �ltere Maustreiber die Fehlerursache, der
   allerdings ansonsten bisher keinerlei Probleme bereitete. Die Probleme
   konnten jedoch auch mit anderen �lteren Maustreibern (Noname, Agiler-
   Maus, Z-Mouse) reproduziert werden.

   Nach verschiedenen Tests konnte der Fehler nur dadurch beseitigt werden,
   da� kein Maustreiber installiert wurde.

   Ein Logitech-Treiber (MouseWare 6.30+/1993) funktioniert jedoch
   w�hrend der Umschaltung der Tasks einwandfrei (leider nicht im Mouse-
   Systems-Mouse-Mode, also nur als 2-Tasten-Maus). Der verwendete Treiber
   unterst�tzt u.a. die neue Software-Schnittstelle VESA-VCI (Video Cursor
   Interface), daf�r aber keine CGA-Karten und macht zudem eine Reihe
   anderer Probleme, u.a. auf Zwei-Monitor-Systemen mit der Umschaltung auf
   den anderen Bildschirm, wenn zum Installationszeitpunkt die Monochrom-
   Karte aktiv war, oder mit einem selbstdefinierten Maus-Cursor mancher
   Anwendungen (z.B. st�rzt IOMegas QBACKUP 3.x bei mir immer ab); dies
   ist aber f�r die Probleme nicht ausschlaggebend.
   (Nebenbei: Um den Treiber auf Zweimonitor-Systemen zu benutzen, sollte
   man vor derInstallation des Treibers (wenigstens tempor�r) auf die Farb-
   Karte umschalten, z.B. mit INSTALL=c:\nwdos\mode.com CO80. Um dem Absturz
   unter QBACKUP abzuhelfen, hilft es oft, solche Problemappikationen nur
   unter einem anderen Maustreiber zu starten. In meinem Fall reichte es,
   den Genius-Maustreiber GMOUSE 10.20 �ber den Logitech-Treiber zu laden
   und nach der R�ckkehr zum Prompt mit /U wieder zu entladen.)

   Falls nur im TASKMGR-Men� kein Maus-Cursor erscheint, reicht es, MAUSALL
   wegzulassen.

   Mittlerweile ist sowohl EMM386 als auch TASKMGR mehrfach aktualisiert
   worden (Update 10+), die oben beschriebenen Probleme mit dem Genius-
   Maustreiber sind mit der aktuellen Version komplett beseitigt worden
   (jedenfalls bin ich wieder auf den in vielen anderen Belangen stabileren
   Genius-Maustreiber 9.06 umgestiegen, wodurch z.B. MS Windows erheblich
   stabiler arbeitet). Ein neuerer Maustreiber 10.20 (1993) ist mittlerweile
   auf SimTel verf�gbar - leider auch nicht ganz unproblematisch - mehr dazu
   in Kapitel VIII.2.

   Novell weist in einem FaxBack-Infopaper aus ND7TID.EXE darauf hin, da�
   es auch mit Microsoft Mousetreibern der Versionen 9.xx und 10.xx Probleme
   gibt. Laut Novell funktionieren �ltere Microsoft-Maustreiber. Au�erdem
   k�nnen Microsoft M�use auch mit den Maustreibern von Genius und vielen
   anderen bedient werden.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VII.2. Undokumentierte Einstellungen f�r den TASKMGR: [97-02-26]
  ================================================================

   Stichworte: TASKMGR, TASKMGR.INI, TCP/IP, VxD, MS Windows,
               K3PLUS, FreeKEYB

   Innerhalb des TASKMGR (und TASKMAX) Men�s haben neben den bekannten
   Tasten noch die Tasten <F2> und <F4> besondere Bedeutung:

    <F2> ist gleichwertig mit <Ins>
    <F4>        ""            <Del>

   Novells TASKMGR besteht im Prinzip aus zwei eigenst�ndigen Modulen
   (f�r den Proze�umschalter und den Multitasker) und einem Lader, der
   f�r beide Module gemeinsam gilt.
   �brigens: Zumindest theoretisch kann TASKMGR mit INSTALL= etc. sogar
   in CONFIG.SYS geladen werden, nachdem vorher der Speichermanager
   EMM386.EXE und SHARE.EXE geladen wurden. In seltenen F�llen und bei
   entsprechender Konfiguration mag diese Option sinnvoll sein, da alle
   Programme/Treiber, die erst nach dem TASKMGR geladen werden, f�r den
   jeweiligen Task lokal bleiben. Auf diese Weise sind nebeneinander
   rudiment�re Tasks mit extrem viel Speicher und einem blank liegenden
   Systemkern und andere mit viel Komfort m�glich. In der Praxis reicht es
   dazu jedoch meist aus, den TASKMGR fr�h in AUTOEXEC.BAT zu laden, was
   erheblich weniger Probleme bereitet und stabiles Arbeiten garantiert
   (das Laden in CONFIG.SYS ist bisher von mir noch nicht genauer unter-
   sucht worden). Besonders vorteilhaft ist die M�glichkeit, Treiber nur
   in einem Task des Multitaskers zu laden, wenn Sie zwar Treiber f�r den
   IPX-Stack, nicht aber die restliche Client- oder gar Server-Software
   von Personal NetWare ben�tigen (etwa f�r FASTLYNX, das Punkt-zu-Punkt
   Verbindungen auch �ber IPX aufbauen kann, siehe Kapitel II.8.)

   Der TASKMGR wird sowohl in der Proze�umschalt- als auch in der Multi-
   tasking-Version mit der Datei TASKMGR.INI (im Pfad %Path% oder im
   Verzeichnis %NWDOSCFG%) konfiguriert. Wenn auch nicht im Handbuch oder
   dem DOSBOOK, so sind wenigstens in dieser Datei alle wichtigen Parameter
   erkl�rt (falls diese Erkl�rungen fehlen (DR DOS 6.0 VIEWMAX l�scht sie
   zumindest in der verwandten Datei TASKMAX.INI), sollte man sich das
   Original von den Installationsdisketten besorgen). Gro�- und Klein-
   schreibung ist unerheblich (im Gegensatz zu VIEWMAX.INI). Es gibt hier
   wirklich eine Menge Feintuning-M�glichkeiten, die besonders bei Problemen
   nicht �bergangen werden sollten.

   In der Gruppe [COLORS] sind normalerweise nur die Direktiven COLORSET0=
   bis COLORSET7= vordefiniert. TASKMGR akzeptiert hier auch noch COLORSET8=
   und COLORSET9=.


   i. Multitasker:
   ---------------

   Im Multitasking-Modus gibt es neben den dokumentierten Parametern noch
   drei weitere Parameter in TASKMGR.INI:

   Zwei davon befinden sich im Abschnitt

    [KEYS]

    #      Die im Abschnitt [KEYS] verwendeten Zust�nde der Umschalttasten
    #      sind Dezimalwerte, die den Tasten UMSCHALT, STRG und ALT ent-
    #      sprechen. Deren numerische �quivalente sind: 1=UMSCHALT rechts,
    #      2=UMSCHALT links, 4=STRG, 8=ALT. Der Tastenwert ist ein PC-
    #      Scancode. Der Standardwert von 1 ist die ESC-Taste.
    #      Bleibt zu erg�nzen:
    #      Es k�nnen mehrere Umschalttasten kombiniert werden. Soll z.B. der
    #      TASKMGR auf <Ctrl>+<Alt>+<Taste> reagieren, ersetzt man den Wert
    #      4 (Default f�r <Ctrl>) durch 12. Hier ist jedoch <Ctrl>+<Alt>
    #      ungleich <AltGr>, wie dies sonst pauschal in Verbindung mit dem
    #      erweiterten deutschen Tastaturtreiber K3/K3PLUS/FreeKEYB gilt,
    #      d.h. <AltGr>+<Taste> aktiviert die gew�nschte Funktion nicht!
    #      Linke und rechte <Ctrl> bzw. <Alt> Taste werden nicht unter-
    #      schieden, daran �ndert auch Eintr�ge 'STANDARD' nichts, die sich
    #      nur auf die Taste, nicht aber auf den Umschaltstatus beziehen.

    MAINNUMKEYS=    # bezeichnet den PC-Scancode der Zifferntaste auf der
                    # Haupttastatur, analog zu den �brigen Eintr�gen 'KEYS'
    NUMSTANDARD=    # normalerweise bedeutet beim Eintrag 'STANDARD':
                    # 1=Tasten auf der Haupttastatur,
                    # 0=Tasten im erweiterten Tastaturbereich (Cursor-Block,
                    # NumPad), dies wird auch hier so sein,
                    # siehe Aufrufoption /M

   und einer im Abschnitt

    [DEBUG]
    Level=0         # Weiteres ist unbekannt.

   Im Multitasking-Modus wird in der Gruppe [MEMORY] nur LIMIT= ausgewertet,
   die Gruppe [DISK] und die undokumentierte Gruppe [VIRTUAL] hingegen �ber-
   haupt nicht.

   Die Standardtastenkombination f�r das TASKMGR-Men� ist <Ctrl>+<Esc>. Will
   man jedoch unter Windows gezielt das Men� des Windows' TaskMan und nicht
   das des Novell TASKMGR w�hlen, mu� man das TASKMGR-Men� auf eine andere
   Tastenkombination legen. Da unter der graphischen Oberfl�che GEOWORKS
   [PRO] ENSEMBLE nur die Tastenkombination <Shift>+<Esc> (laut einer Quelle
   bei Digital Research nur <Ctrl>+<Esc>???) f�r den TASKMGR verwendet
   werden kann (alle anderen Tasten werden abgefangen), sollte man z.B.
   auch f�r MS Windows diese Tastenkombination w�hlen.

   Novell empfiehlt, Oberfl�chen, die im Hinblick auf DR DOS TASKMAX ge-
   schrieben wurden (z.B. GEOWORKS ENSEMBLE 2.xx oder DR DOS 6.0 VIEWMAX),
   nur unter dem TASKMGR als Proze�umschalter zu starten, oder - unter dem
   Multitasker - die TASKMAX-Task-Steuer-Funktionen der Oberfl�che abzu-
   schalten. Eigene Versuche haben ergeben, da� es durchaus m�glich ist,
   auch den Multitasker zu verwenden (siehe NWDOS7UN.TXT), dies aber nicht
   immer sicher funktioniert und au�erdem die �bersicht �ber die laufenden
   Tasks zwischen der Oberfl�che und dem TASKMGR+Men� nicht unbedingt
   synchronisiert wird (in Wahrheit unterst�tzt der neue TASKMGR im
   Proze�umschaltmodus und Multitasking-Modus nahezu alle API-Funktionen
   des alten TASKMAX, abgesehen von Copy/Paste). In einem amerikanischen
   Buch habe ich �brigens die Behauptung gefunden, da� TASKMGR als Proze�-
   Umschalter Copy/Paste unterst�tzt (auf dem TASKMGR-Men� nicht abge-
   bildet). Ich kann das leider nicht best�tigen, da zumindest in der
   deutschen Ausgabe auch die interne Unterst�tzung daf�r entfernt wurde.

   Wenn TCP/IP-Anwendungen 'gefahren' werden oder mehrere Tasks parallel auf
   das Netz zugreifen wollen, kann es notwendig sein, im Abschnitt [DRIVERS]
   weitere Eintr�ge der Form 'GLOBALPAGES=2' einzubauen.

   Au�erdem existiert im Abschnitt [Drivers] ein Eintrag f�r virtuelle
   Ger�tetreiber (hier vIPX) in der Form 'VXD=laufwerk:pfad\vipx.386',
   der meist auf das \WINDOWS\SYSTEM\ Verzeichnis verweist, in das die
   Datei VIPX.386 w�hrend der Installation kopiert wird. Da diese Datei
   auch im C:\NWDOS\ Verzeichnis vorkommt (oder notfalls dorthin kopiert
   werden kann), sollte die dortige Datei verwendet werden, indem man den
   Eintrag wie folgt �ndert:

    VXD=c:\nwdos\vipx.386

   Wenn das Netzwerk geladen ist und man den TASKMGR im Multitasking-Modus
   startet, sollte der Treiber 'OK' melden, sonst ist etwas schief gelaufen.
   Ohne geladenes Netzwerk wird der Treiber vIPX nicht 'OK' melden, was aber
   dann auch nicht st�rt.

   Der TASKMGR bildet in vielerlei Punkten die Mechanismen von MS Windows
   nach. Das hat den Vorteil, da� z.B. evtl. notwendige virtuelle Ger�te-
   treiber f�r Windows (VxD) auch f�r den TASKMGR verwendet werden k�nnen!
   Leider funktioniert dies nicht mit allen MS Windows .386-Treibern. Wenn
   der Treiber problemlos initialisiert worden ist, meldet TASKMGR dies mit
   'OK' beim Start. Ansonsten wird nur der Name des Treibers angegeben. Mehr
   oder weniger interessehalber habe ich eine ganze Reihe VxD-Treiber der
   unterschiedlichsten Software-Pakete getestet. Bei den folgenden Treibern
   meldet TASKMGR sogar 'OK': MS-DOS/MS Windows MONOUMB.386, Novells
   FASTBACK.386, Logitech MouseWare 6.30 LVMD.386, Borlands WINDPMI.386,
   Microsofts 32Bit-Erweiterung W32S.386). Durch diese M�glichkeit ver-
   ringert sich nat�rlich der Entwicklungsaufwand und bei Problemen bestehen
   gro�e Chancen, da� ein Treiber f�r Windows ein gleichartige Aufgabe auch
   beim TASKMGR erf�llt.
   Die eingebundenen Treiber sind jedenfalls aktiv, wie Versuche mit dem
   virtuellen Maustreiber LVMD.386 zeigen. Nat�rlich macht das Ganze nicht
   immer Sinn: W32S.386 kann zwar v�llig ohne Windows unter dem TASKMGR
   geladen werden, eine Verwendungsm�glichkeit daf�r ist mir allerdings
   noch nicht eingefallen... ;-)

   Ein anderer Punkt ist, da� der TASKMGR auch die Start-/Exit-Broadcasts
   von Windows nachbildet. Dies kann allerdings auch manche Anwendungen
   leicht verwirren:
   Dies gilt z.B. f�r K3PLUS/FreeKEYB in der derzeitigen Implementation.
   Der Bildschirmschoner wird nur f�r die Dauer der TASKMGR-Session
   abgeschaltet, so da� er innerhalb eines Tasks mit K3_ENZZ wieder
   aktiviert werden mu�. Dies kann man bei Verwendung von Exec=True und
   4DOS auch innerhalb der 4START.BAT Datei erledigen, wobei man eine
   Sonderbehandlung f�r MS Windows einbauen mu�, damit dies dort nicht
   geschieht.

   Kann TASKMGR das Windows-Verzeichnis nicht ermitteln, sollten Sie die
   undokumentierte Umgebungsvariable %TaskMgrWinDir% mit dem Pfad zur
   SYSTEM.INI Datei angeben; siehe Kapitel IV.7.

   Obwohl der Multitasker normalerweise ung�ltige Parameter beim Start
   zur�ckweist, trifft dies f�r den Parameter /F (eigentlich nur f�r den
   Proze�umschalter) nicht zu. Ob dieses Verhalten aber mehr als nur ein
   Dummy zur Wahrung der Aufrufkompatibilit�t mit dem Proze�umschalter
   ist, ist noch nicht gekl�rt.

   Der Multitasker kann auch DPMI- oder VPCI-nutzende Applikationen
   ausf�hren, allerdings werden Hintergrund-Tasks, die VCPI nutzen, wie
   beim Taskswitcher ausgesetzt, bis sie wieder in den Vordergrund geholt
   werden. Dies ist notwendig, da das VCPI-Protokoll per se keine Unter-
   st�tzung f�r Multitasker erlaubt. Da auch MS Windows 3.0 bzw.
   MS Windows 3.1x im Standardmodus (WIN /S) VCPI-Applikationen sind,
   wird auch MS Windows als Hintergrund-Task unter dem TASKMGR ausgesetzt.

   ii. Proze�umschalter:
   ---------------------

   Im Proze�umschalt-Modus des TASKMGR werden eine ganze Reihe der im
   Multitasking-Modus verwendeten Einstellungen nicht ben�tigt, im Einzelnen
   sind dies die kompletten Gruppen [DRIVERS], [SLICE], [COM1] - [COM4],
   [LPT1] - [LPT3], [MOUSE], [NETWORK], [SHELL], [WINFUNC], [POPUP] und
   [DEBUG]. In der Gruppe [KEYS] werden MENUSTANDARD=, NEXTSTANDARD=,
   PREVSTANDARD= und die undokumentierte Direktive NUMSTANDARD= nicht
   ausgewertet. [KEYS] MAINNUMKEYS= wird wie im Multitasking-Modus unter-
   st�tzt. In der Gruppe [MEMORY] wird alles au�er LIMIT= ausgewertet und
   die Gruppe [DISK] mit der einzigen Einstellung SWAPDIR= wird sowieso
   nur vom Proze�umschalter ben�tigt. Wird hier nichts angegeben, m�chte
   TASKMGR die Auslagerungsdatei TASKMGR.SWP in C:\NWDOS\TMP anlegen.

   Au�erdem existiert in der Gruppe [MEMORY] noch eine undokumentierte
   Direktive

    [MEMORY]
    MINIMUM=        # f�r die minimale Gr��e des Auslagerungsspeichers

   und eine komplett undokumentierte Gruppe [VIRTUAL] mit den Direktiven:

    [VIRTUAL]       # Die Bedeutung im Einzelnen ist noch unklar:
    DEVICE=         # Da TASKMGR normalerweise nicht in CONFIG.SYS geladen
    INSTALL=        # wird, scheidet die Angabe von Treibernamen, die
    TSR=            # geladen werden m�ssen, eigentlich aus. Vermutlich
                    # handelt es sich hier um Schalter (TRUE/FALSE), die
    TASK=           # bestimmen, ob entsprechende Ressourcen virtualisiert
    VIDEO=          # werden oder nicht. Dies w�rde ungef�hr mit den
                    # speziellen Ger�tetreibereinstellungen des Multi-
                    # taskers einher gehen.
                    # Eine andere M�glichkeit w�re ein Analogon zu Windows
                    # [386Enh] LocalTSR= und Local= zum Instancing.
                    # VIDEO= k�nnte auch eine Default-Angabe des Parameters
                    # /V sein.

   Im Proze�umschaltmodus gibt es eine ganze Reihe undokumentierter Aufruf-
   parameter f�r TASKMGR (nur w�hrend der Initialisierung des Proze�um-
   schalters). Die Funktionen sind noch nicht im Einzelnen gekl�rt, hier
   aber schon mal ein paar Eigenschaften:

    /Z         Dient offenbar dazu, nur einen Dummy-TASKMGR zu laden.
               Jedenfalls ist kein weiterer Task mehr startbar und die
               Task-Liste enth�lt null (=Zero) Tasks (das Umbenennen des
               ersten Tasks mittels /N wird allerdings nicht zur�ckge-
               wiesen). Bei Druck auf den Aktivierungs-Hotkey des TASKMGR
               ert�nt nur ein Piepser; es erscheint kein Men�. Auch unter
               VIEWMAX (von DR DOS 6.0) sind in der Task-Liste keine Tasks
               zu sehen (normalerweise wird wenigstens der Root-Task
               angezeigt).

    /U         Unbekannt (User???)

    /B         Unbekannt. Ohne diese Option wird der Bildschirm normaler-
               weise beim Start des TASKMGR f�r einen Augenblick dunkel,
               mit /B wird dies unterdr�ckt. K�nnte daher etwas mit der
               Hardware-Erkennung zu tun haben (aber sicher nicht f�r
               B&W-Darstellung).

    /T[=value] oder /T[:value]
               Unbekannt, hat aber definitiv nichts mit der Task-Anzahl zu
               tun. Da beliebige dezimale Werte akzeptiert werden, k�nnte
               dies etwas mit einem Timeout zu tun haben. Allerdings konnte
               ich bisher noch keinen Unterschied in den Umschaltzeiten beim
               Starten neuer Tasks erkennen. Allerdings liefen nach Angabe
               dieser Option Tasks nicht reproduzierbar sehr viel langsamer.
               (Auch COMMAND.COM besitzt einen undokumentierten Parameter
               /T, und unter Multiuser DOS gibt es eine EXIT /T Option.
               Vielleicht haben beide etwas miteinander zu tun?)

   Der folgende Parameter steht nur *nach* der bereits erfolgten
   Installation des Proze�umschalters zur Verf�gung:

    /R[=devicename]                                   <Default-Wert ist CON>

               Angabe eines logischen Ger�tes, an das die Standardein-
               und -ausgabe (des Tasks???) gekoppelt werden (wird f�r
               Remote-Zwecke benutzt). Gibt man nichts an, wird CON, die
               Konsole gew�hlt und man kann Eingaben vornehmen (die man
               auch sofort sieht). Die Eingabe von CON kann man bekanntlich
               mit <Ctrl>+<z> abbrechen.

   Der residente Teil des Novell DOS 7 TASKMGR als Proze�umschalter ist
   weitestgehend identisch mit dem von DR DOS 6.0 bekannten TASKMAX (der
   allerdings noch Copy & Paste Funktionen bot). Es werden auch alle hier
   beschriebenen dokumentierten und undokumentierten TASKMGR.INI Direktiven
   vom �lteren TASKMAX in TASKMAX.INI unterst�tzt.
   TASKMAX unterst�tzte auch alle der hier beschriebenen Aufrufparameter
   (logischerweise au�er /S), zus�tzlich aber (nach oder w�hrend der
   Installation???) noch die undokumentierten Parameter /P (unbekannt,
   vielleicht in Verbindung mit 'Paste' oder 'Permanent') und /M (f�r
   'Main-Keyboard' statt Ziffernblock). Au�erdem existierte in TASKMAX.INI
   noch eine Gruppe [COPY+PASTE] mit den Eintr�gen PASTESPEED=, NUMERIC=,
   TEXT= und ENTER= (N�heres hierzu in DRDOS6UN.TXT).
   Diese Einstellungen werden vom TASKMGR mangels Copy & Paste Funktionen
   leider nicht mehr unterst�tzt (auch nicht auf API-Ebene). Leider ist es
   mir bisher noch nicht gelungen, TASKMAX unter Novell DOS 7 zu starten,
   obwohl dies evtl. nach ein paar Patches m�glich ist.

   Offenbar bietet der TASKMGR im Proze�umschaltmodus (und TASKMAX) eine
   M�glichkeit �ber Port 3F8h (normalerweise COM1:) gesteuert zu werden oder
   dort Statusinformationen abzuliefern. Laut einer Quelle unterst�tzt der
   TASKMGR zumindest als Proze�umschalter auch DR Multiuser DOS. Bisher
   konnte dies nicht �berpr�ft werden. N�heres ist nicht bekannt.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VII.3. Novell DOS TASKMGR und 4DOS kombinieren: [96-12-03]
  ==========================================================

   Stichworte: TASKMGR, 4DOS, NDOS, Updates, Kommandoprozessor, 4DOS.INI,
               TASKMGR.INI, Exec=TRUE/FALSE, TASKMGR /C

   Zuerst ein genereller Hinweis: Diese Beschreibung bezieht sich auf
   TASKMGR 2.02+, Novell DOS 7 Update 15+ und 4DOS 5.5c/5.52a (mit Ab-
   strichen 5.51). Sie sollten immer diese oder aktuellere Versionen
   verwenden, da es mit �lteren Versionen verschiedene Probleme gab.

   Achtung: 4DOS 5.51 (nicht 4DOS 5.5a/b/c und 4DOS 5.52a) brachte auf
   meinen Testsystemen eher eine Verschlimmbesserung der Situation, zu-
   mindest MEMMAX +V f�hrte auf mehreren Rechnern zum Totalabsturz mit
   Verlust des CMOS-RAM-Inhalts.
   Abhilfe war allerdings dadurch m�glich, da� man MEMMAX nur indirekt
   �ber einen Batchjob/Alias aufruft, der vorher COMMAND.COM nachl�dt
   (klappt nicht immer, siehe 4DOSTIP.TXT), z.B.:

    MEMMAX.BAT:

     COMMAND /C c:\nwdos\memmax.com %1 %2 %3 %4 %5 %6 %7 %8 %9


   Nun jedoch die generellen L�sungsm�glichkeiten:

   Es gibt verschiedene M�glichkeiten Novell DOS und 4DOS (JP Software)
   bzw. NDOS (von den Norton Utilities) zu kombinieren.

   Solange dabei weder die Netzkomponente Personal NetWare noch der
   TASKMGR ins Spiel kommen, ist die Konfiguration denkbar einfach und
   kann der Dokumentation zu 4DOS entnommen werden.

   Es gibt zwei generelle Methoden der Kombination:

   - 4DOS ersetzt COMMAND.COM komplett:

     Diese Methode wird von JP Software empfohlen, da sie u.a. weniger
     Speicher beansprucht und sehr einfach dadurch zu bewerkstelligen ist,
     da� man die CONFIG.SYS-Zeile

      SHELL=...\command.com /E:xxxx /P

     durch

      SHELL=...\4dos.com @...\4dos.ini /E:xxxx /P

     ersetzt.

     Diese Methode hat allerdings den Nachteil, da� alle erweiterten
     Features des Kommandoprozessors COMMAND.COM von Novell DOS nicht
     verf�gbar sind (damit nat�rlich auch nicht die erweiterten internen
     Befehle und die zus�tzlichen Umgebungsvariablen). Au�erdem be-
     handelt 4DOS (getestet bis 5.52a) nicht alle internen Datenstrukturen
     von Novell DOS genauso wie COMMAND.COM das tun w�rde, was zu einigen
     (normalerweise aber unkritischen) Unstimmigkeiten in den internen
     Tabellen f�hren kann (siehe z.B. Kapitel III.6. und III.1. sowie
     in 4DOSTIP.TXT). Bis diese Probleme bei 4DOS gel�st wurden, empfehle
     ich das kurzzeitige Dummy-Laden von COMMAND.COM zu Beginn der Ab-
     arbeitung der AUTOEXEC.BAT:

      @c:\nwdos\command.com /c EXIT> \dev\nul

     Dieser Befehl hinterl��t einige bleibende Auswirkungen in den internen
     Strukturen, die durch diese Ma�nahme besser an DR DOS/Novell DOS ange-
     pa�t sein sollten.

   - 4DOS erg�nzt COMMAND.COM:

     Diese Methode l�dt im Prinzip zwei Kommandoprozessoren, die beide
     permanent bleiben. Der Nachteil ist, da� f�r den zus�tzlichen
     COMMAND.COM ca. 3 KByte mehr Basisspeicher n�tig sind. Daf�r ergeben
     sich aber einige Vorteile:

     Alle COMMAND.COM Features bleiben erhalten (wenn sie auch durch 4DOS
     verdeckt werden und zum Teil erst �ber ALIAS etc. zug�nglich gemacht
     werden m�ssen). Alle Variablen (nicht aber Pseudovariablen) von
     COMMAND.COM sind verf�gbar. Um Speicher zu sparen, sollte man den
     COMMAMD.COM spezifizierenden SHELL= Eintrag in CONFIG.SYS so ver�ndern,
     da� /E:129 nur noch den Minimalwert angibt.
     Multi-Konfigurationen sind einfacher zu realisieren, da sich an den
     Einstellungen der CONFIG.SYS nichts �ndert (in CONFIG.SYS m��te man
     bei Mehrfachkonfigurationen nur eine Variable SET CONFIG=xxx setzen
     (mit xxx=cfg_std oder cfg_4dos) und diese dann in einzelnen Bl�cken
     der AUTOEXEC.BAT abfragen). Au�erdem erlaubt diese Methode auch mit
     Updates vor 15 das <F8>-Tracen der AUTOEXEC.BAT Datei; mit neueren
     Updates funktioniert dies nun auch mit Fremdkommandoprozessoren.

     4DOS wird erst in der AUTOEXEC.BAT nachgeladen. Von JP Software wird
     hier eine spezielle Methode empfohlen, die folgende Behandlung ist
     meines Erachtens aber sinnvoller:

     @ECHO off
     REM Anfang der AUTOEXEC.BAT:
     REM -- Abfangen von Endlosschleife beim Laden von 4DOS ----------------
     IF "%@Eval[2 + 2]%"=="4" GOTO _4dos_done
     IF NOT "cfg_4dos"=="%config%" GOTO _4dos_done
     LH c:\sys\4dos\4dos.com c:\sys\4dos @c:\sys\4dos\4dos.ini /E:2048 /P
     :_4dos_done

     REM Rest der AUTOEXEC.BAT: --------------------------------------------
     ...

     Nat�rlich k�nnen Sie auch die erste Methode anwenden und manuell die
     fehlenden Umgebungsvariablen setzen. Ob bei Verwendung von ALIAS
     mit nachgeladenem COMMAND.COM allerdings auch die Pseudo-Umgebungs-
     variablen f�r NetWare funktionieren, wurde nicht �berpr�ft (allerdings
     klappt das auch nicht, wenn 4DOS �ber COMMAND.COM geladen wird - nur
     hat man hier evtl. etwas weniger Schwierigkeiten).


   In der Datei 4DOS.INI sollten - unabh�ngig von der oben gew�hlten
   Methode - einige spezielle Einstellungen gemacht werden, um optimal
   mit Novell DOS zusammenzuarbeiten (nur diese Einstellungen werden hier
   aufgelistet). Einige dieser Einstellungen weichen von Empfehlungen der
   Software-H�user ab, arbeiten jedoch nach eigenen Erfahrungen besser:

     [Primary]

     ; Basic Directives: ---------------------------------------------------
     Environment        = 1024   ; Beispielwerte
     EnvFree            = 512
     Swapping           = XMS, EMS, c:\tmp, None
     4StartPath         = c:\sys\4dos
     LocalAliases       = Yes
     LocalHistory       = Yes
     LocalDirHistory    = Yes
     UMBAlias           = Yes
     UMBDirHistory      = Yes
     UMBHistory         = Yes
     UMBEnvironment     = Yes
     UMBLoad            = No/Yes
                       ; Yes klappt leider nur in einer speziellen Kombi-
                       ; nation: TASKMGR im Multitasking-Modus mit der
                       ; Einstellung EXEC=TRUE in TASKMGR.INI.
                       ; N�heres siehe nachfolgende Erkl�rungen!!!

     ; Configuration Directives --------------------------------------------
     BatchEcho          = Yes
     UpperCase          = Yes

     ; Key Mapping Directives ----------------------------------------------
     BackSpace          = Ctrl-H ; mit diesen Einstellungen wird w�hrend der
     BeginLine          = Ctrl-Q ; Eingaben am 4DOS-Prompt die WordStar-
     Del                = Ctrl-G ; Belegung der Tastatur unter Novells
     DelToBeginning     = Ctrl-B ; COMMAND.COM nachgebildet.
     DelToEnd           = Ctrl-K ; Die folgenden Sonderfunktionen k�nnen
     DelWordRight       = Ctrl-T ; dabei nicht ber�cksichtigt werden:
     Down               = Ctrl-X ; Suchmodi mit <Ctrl>+<r> und <Ctrl>+<_>;
     EndLine            = Ctrl-W ; sowie erweiterte Belegung der Funktions-
     EraseLine          = Ctrl-Y ; tasten
     ExecLine           = Ctrl-M
     Ins                = Ctrl-V
     Left               = Ctrl-S
     Right              = Ctrl-D
     Up                 = Ctrl-E
     WordLeft           = Ctrl-A
     WordRight          = Ctrl-F

     ; Advanced and Test Directives ----------------------------------------
     FullInt2E          = Yes ; f�r volle Unterst�tzung der undokumentierten
                              ; Schnittstelle; besonders sinnvoll in Ver-
                              ; bindung mit Novells TASKMGR (ist aber nicht
                              ; unbedingt erforderlich)
     UniqueSwapName     = Yes ; f�r Multitasker (MS Windows, TASKMGR) und
                              ; Multiuser-Umgebungen (Netzwerke)
     SwapReOpen         = Yes ; f�r Novell-Netze
     SDFlush            = No  ; instruiert SMARTDRV (bzw. NWCACHE), seine
                              ; Cache-Puffer vor der R�ckkehr zum Prompt
                              ; nicht auszuschreiben. Das Resultat h�ngt
                              ; davon ab, ob SMARTDRV (bzw. NWCACHE) darauf
                              ; auch reagiert...
                              ; In Verbindung mit NWCACHE /FLUSH=ON sollte
                              ; man hier SDFlush=Yes einstellen, was sich
                              ; aber negativ auf die Performance auswirkt.
     DRSets             = Yes ; Spezialparameter f�r DR DOS CONFIG.SYS SET=
                              ; Befehl (ist nicht unbedingt erforderlich)
     NetWareNames       = Yes ; Spezialparameter f�r Novell-Netze

   Sollen auch noch der TASKMGR und/oder PNW verwendet werden, sind noch
   einige weitere Dinge zu beachten (die meisten Einstellungen der 4DOS.INI
   sind schon f�r diese Zusammenarbeit gew�hlt).

   JP Software und Novell geben verschiedene Hinweise bez�glich Einstel-
   lungen der TASKMGR.INI Konfigurationsdatei. Eigene Erfahrungen m�nden
   jedoch in der Erkenntnis, da� es derzeit nur 5 Kombinationen gibt, in
   der 4DOS mit dem TASKMGR in seinen unterschiedlichen Betriebsarten
   zurechtkommt, leider nur zwei, in den beide Modi des TASKMGR ohne
   Umkonfiguration stabil arbeiten (nat�rlich mu� f�r den Multitasking-
   Betrieb zus�tzlich die Voraussetzung via EMM386 /MULTI=on geschaffen
   worden sein) und nur eine, die als wirklich stabil angesehen werden kann:


   Eine �bersicht �ber die 5 Kombinationsm�glichkeiten:

      TASKMGR.INI:   4DOS.INI:    TASKMGR Multitasker  Proze�umschalter
      [Shell]        [Primary]

   1. Exec=True      UMBLoad=Yes           Ja        (Nein) Ja mit Update 15
   2. Exec=True      UMBLoad=No            Ja               Ja
   3. Exec=False     UMBLoad=No            Ja               Ja

   Jede dieser M�glichkeiten hat verschiedene Vor- und Nachteile:

   Bei (1) m�ssen Sie darauf achten, da� der TASKMGR nur im Multitasking-
   Modus startet (d.h. /MULTI=on bei EMM386 und genug freier Speicher und
   noch kein anderer Multitasker - wie MS Windows - gestartet), ansonsten
   wird Ihr Rechner abst�rzen (nach meinen Tests zumindest bis zur ersten
   Version von Update 15).
   Diese Kombination hat den Vorteil, da� man mit UMBLoad=Yes ca. 3 KByte
   DOS-Speicher einsparen kann, aber wegen Exec=True Probleme mit auto-
   matisch gestarteten Batchjobs bekommt (siehe unten) (und au�erdem den
   gewonnenen Speicher wieder verliert). Diese Kombination kann als wirk-
   lich stabil angesehen werden.
   Mit Update 15 hat sich das Verhalten stark stabilisiert, ich habe jetzt
   quasi keine Probleme mehr mit dem Multitasker und dem Proze�umschalter
   unter 4DOS 5.5c und 4DOS 5.52 (mit Einschr�nkungen 4DOS 5.51). Beim
   Proze�umschalter sollten neue Tasks allerdings nach wie vor nur �ber
   TASKMGR /c %ComSpec% gestartet werden und nicht �ber <Ins>, JP Software
   gibt dies nur f�r Exec=FALSE an.

   Bei (2) und (3) brauchen Sie nicht darauf achten, in welchem Modus der
   TASKMGR startet, aber mit UBMLoad=No haben Sie ca. 3 KByte weniger Basis-
   speicher zur Verf�gung. Ob Sie dann Exec=True oder Exec=False w�hlen,
   h�ngt von den Randbedingungen ab; solange nichts anderes gefordert ist,
   sollten Sie Exec=False verwenden. Diese Kombinationen arbeiten mit
   4DOS 5.5b ziemlich stabil, wenn man das System aber total ausreizt
   und 'absichtlich an die Grenzen der M�glichkeiten des TASKMGR geht',
   kommt es hier ab und zu zu reproduzierbaren Abst�rzen mit Speicher-
   schutzfehlern, die aber leider nicht genauer zugeordnet werden k�nnen.


   Die Variable %ComSpec% sollte auf 4DOS.COM weisen, wenn mit 4DOS ge-
   arbeitet wird (aber nat�rlich nur dann, siehe andere Tips).

   Zus�tzlich sind auch andere Empfehlungen f�r TASKMGR.INI und PNWLOGIN.SCR
   (aus *diesem* Dokument) zu beachten.

   Sofern man eine EGA-/VGA-Karte besitzt, ist es generell besser, TASKMGR
   mit der Option /F zu starten (da dadurch Zeichens�tze f�r jeden Proze�
   einzeln gesichert werden).

   Beim Laden einzelner Prozesse des bereits aktiven TASKMGR (Proze�um-
   schalter und Multitasker) wird empfohlen, diese nur �ber die Kommando-
   zeile zu starten (dies scheint mittlerweile nicht mehr notwendig zu sein,
   erst recht nicht mit Exec=True, ich starte mit Update 15 jedenfalls die
   Tasks �blicherweise �ber das TASKMGR Men�):

   TASKMGR /c %ComSpec%

   Das Beenden geschieht dann �ber den DOS-Befehl EXIT (dies gilt auch f�r
   die Direktive Exec=TRUE in TASKMGR.INI). EXIT klappt allerdings nicht,
   wenn Exec=FALSE gesetzt ist.

   Leider ergeben sich durch Exec=TRUE einige Schwierigkeiten, wenn man
   TASKMGR aus einem Batchjob (AUTOEXEC.BAT) heraus mit diversen Hinter-
   grundprozessen starten m�chte. Mit 4DOS lassen sich diese Probleme �ber
   Tricks mittels automatischer Batchjobs 4START.BAT l�sen.
   Leider scheint es derzeit keine M�glichkeit zu geben, TASKMGR direkt
   dazu �berreden zu k�nnen, seinen Root-Proze� weiter zu bearbeiten (der
   aufrufende Job wird erst mit Beenden des TASKMGR weiterbearbeitet).
   Dadurch ist es mit Exec=TRUE z.Z. nicht m�glich, schon aus AUTOEXEC.BAT
   heraus ein paar Hintergrund-Tasks f�r Serviceaufgaben zu starten
   (Viren-Scanner, etc.) - ich habe bereits etliche erfolglose Versuche
   unternommen :-(. Dies bezieht sich aber nur auf die Startphase von
   TASKMGR, zus�tzliche Prozesse k�nnen sehr wohl aus einem Batchjob heraus
   gestartet werden, nach wenigen Sekunden (Ladephase der Prozesse) schaltet
   der TASKMGR jeweils wieder auf den alten Vordergrundtask um.

   Ganz generell sollte man �brigens darauf achten, da� der Wechsel des
   Vordergrundprozesses nicht in einem Moment vorkommt, wo ein anderer
   Proze� geladen wird. Zumindest auf meinem System kommt es in solchen
   F�llen immer wieder zu EMM386 Seitenausnahmefehlern im neu gestarteten
   Task, sowohl mit COMMAND.COM als auch mit 4DOS.COM (Exec=True).
   Normalerweise wartet der TASKMGR einige Sekunden mit der Umschaltung
   zum aufrufenden Task, in Einzelf�llen kann aber diese Phase zu kurz
   sein. Dann sollte man manuell eingreifen und *w�hrend* des Ladens des
   neuen Prozesses das TASKMGR-Men� aktivieren und explizit auf den neuen
   Task zur�ckschalten. Besonders kritisch scheinen Programme zu sein, die
   XMS oder DPMI benutzen.

   Es ist also noch keine generelle Entwarnung f�r das Problem der Kombi-
   nation von 4DOS mit Novell DOS' TASKMGR gegeben.
   Bei Beachtung der obigen Hinweise kann man jedoch NWDOS und 4DOS zu
   stabil laufenden Multitasking-Systemen kombinieren. Sollte jemand andere
   Erfahrungen gemacht haben, w�re ich f�r entsprechende Hinweise dankbar.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VII.4. TASKMGR Multitasker in Verbindung mit 4DOS aus Batchjobs aktivieren:
  ==============================================================[96-04-20]===

   Stichworte: TASKMGR, 4DOS, Batchjobs, Background-Tasks, TASKMGR.INI,
               Resynchronisation, Exec=TRUE, 4START.BAT, AUTOEXEC.BAT,
               Viren-Scanner, AUTOEXEC.BAT, 4START.BAT

   Im vorausgehenden Abschnitt wurden schon einige detaillierte Hinweise
   f�r das stabile Zusammenspiel des TASKMGR mit 4DOS gegeben.
   Dabei wurde auch angesprochen, da� mit der teilweise notwendigen
   Direktive Exec=TRUE in der Datei TASKMGR.INI auch eine komfortable
   M�glichkeit flachf�llt, z.B. direkt beim Booten des Rechners ein paar
   Hintergrundtasks f�r Serviceaufgaben anzuwerfen, die etwa die Platte nach
   Viren durchsuchen, Verzeichnisse �berpr�fen und reorganisieren (geht mit
   Einschr�nkungen auch unter einem Multitasker) und und und...

   Das Problem entsteht dadurch, da� der TASKMGR - aus einem Batchjob wie
   AUTOEXEC.BAT gestartet - normalerweise nach wenigen Sekunden, die er dem
   neuen Task f�r seine Initialisierung einr�umt, auf den alten Task zur�ck-
   schaltet und z.B. den Batchjob fortsetzt - nicht so mit Exec=TRUE.

   Auf der Kommandoebene von Novell DOS scheint es keine M�glichkeiten zu
   geben, dieses Problem zu umgehen (Manipulationen der Variable %ComSpec%
   f�hren wohl nicht zum Erfolg, evtl. w�rde es �ber simulierte Tastatur-
   eingaben z.B. mit KEYSTACK/KSTACK oder K3PLUS/FreeKEYB funktionieren,
   aber unter einem Multitasker, der sich gerade in der Umschaltphase
   zwischen Tasks befindet, ist auch das auch nicht unbedingt sicher).

   4DOS bietet jedoch eine M�glichkeit der Abhilfe in Form von optionalen
   4START.BAT-Jobs, die beim Starten von 4DOS.COM (als prim�re oder
   sekund�re Shell) noch vor AUTOEXEC.BAT und dem Erscheinen des Prompt-
   zeichens abgearbeitet werden.

   Eine einzelne 4START.BAT Datei ist allerdings viel zu unflexibel f�r
   solche Aufgaben. Mit ein paar Tricks l��t sich aber ein Workaround
   realisieren, das der fortgeschrittene 4DOS-Anwender leicht an seine
   Bed�rfnisse anpassen kann (und mu�, denn es gibt hierbei einige
   implizite Voraussetzungen, die aber der Anschaulichkeit halber nicht
   aufgel�st wurden):


   AUTOEXEC.BAT:

    @ECHO off > \dev\nul
    REM Flexibler Resychronisationssprung:
    IF NOT ""=="%1" GOTO %1
    ...
    REM @CALL c:\nwclient\startnet.bat
    ...
    REM Erzeuge tempor�ren Resync-Job:
    REM Erster ECHO Parameter bezeichnet d. Job, der von 4START.BAT
    REM aufgerufen werden soll, der zweite Parameter die anzuspringende
    REM Resync-Marke, weitere Parameter sind nat�rlich optional noch
    REM m�glich.
    ECHO @c:\autoexec.bat resync > %tmp%\4start_.bat

    REM Starte TASKMGR Multitasker (Exec=TRUE) mit 4DOS:
    REM 4DOS wird 4START.BAT automatisch aktivieren.
    @CALL TASKMGR /f
    REM Kommt hier erst nach Beenden aller Tasks hin zur�ck.
    GOTO end

    :resync
    REM Sehr wichtig, um Rekursion und Task-�berl�ufe zu verhindern!
    DEL %tmp%\4start_.bat > \dev\nul

    REM Ein paar Beispiele:
    @CALL TASKMGR /c vir_scan.bat
    @CALL TASKMGR /c diskfix c: d: e: f: /test
    GOTO end

    :end
    REM Ende der AUTOEXEC.BAT


   4START.BAT:

    @IF EXIST %tmp%\4start_.bat %tmp%\4start_.bat

   Der Trick besteht darin, da� �ber einen tempor�r erzeugten Job wieder in
   den alten Ablauf zur�ckgesprungen wird.

   Wichtig:

   - %ComSpec%, %tmp%, %NWDOSCFG% und %Path% m�ssen richtig gesetzt sein.
   - Exec=TRUE in TASKMGR.INI (damit dieser Aufruf arbeitet, nach Kapitel
     VII.3. nicht unbedingt erforderlich f�r den TASKMGR in Verbindung mit
     4DOS, wohl aber f�r dieses Beispiel).
   - Der TASKMGR mu� als Multitasker starten k�nnen (dazu mu� genug Speicher
     vorhanden sein und EMM386 /MULTI=on mu� aktiviert sein).
   - Die Datei 4START.BAT mu� f�r 4DOS auffindbar sein, notfalls mit einer
     Direktive 4StartPath= in 4DOS.INI.
   - Die Marke :end mu� am Ende der AUTOEXEC.BAT stehen, danach darf nichts
     weiteres mehr kommen, sonst w�rde TASKMGR dies bearbeiten, nachdem alle
     Tasks geschlossen wurden.

   �ber solche Tricks ist es sogar m�glich, f�r komplizierte Verwaltungs-
   aufgaben die Multitasking-F�higkeiten des Systems voll auszunutzen und
   eine regelrechte Kommunikation der Batchjobs mittels 'Message-Dateien'
   aufzubauen (allerdings ist dies f�r Laien kaum machbar, da Multitasking,
   Proze�-Synchronisation und Parallelisierung eine ganze Vielzahl von
   m�glichen Fallstricken (Deadlocks, Rekursionen u.a.) mit sich bringen,
   die man sonst nicht beachten mu�, wenn man *nur* mehrere unabh�ngige
   sequentielle Abl�ufe oder Applikationen anwendet, siehe Kapitel VII.5.).
   Es ist �brigens aus diesen Gr�nden eben gerade nicht m�glich, diese
   Minimalform der Kommunikation (wie im Beispiel) statt �ber eine Datei
   �ber Umgebungsvariablen abzuwickeln (es w�re ja soviel komforta-
   bler...), dies w�rde fast unweigerlich zu Rekursions�berl�ufen f�hren,
   der TASKMGR w�rde permanent neue Tasks erzeugen.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VII.5. TASKMGR & Multiuser-Betrieb: [97-03-04]
  ==============================================

   Stichworte: DR DOS, Multitasking, Ressourcen-Sharing, Server, Host, PNW,
               TASKMGR, UART, FIFO, IRQ, CTTY, CON, PROCOMM

   Digital Research (der Entwickler von DR DOS, dem Vorg�nger von
   Novell DOS) bot schon immer spezielle DOS-Clones mit Multitasking-
   und Multiuser-Funktionen an (Concurrent PC-DOS, Concurrent CP/M,
   Concurrent DOS, DR Multiuser DOS, etc.). Soweit mir bekannt, brauchte
   dazu z.B. bei DR Multiuser DOS 5 lediglich ein spezieller Treiber
   geladen werden, der wohl auch mit DR DOS 6 arbeitete. Zu anderen
   Multiuser-Betriebssystemen von Digital Research habe ich leider keine
   Informationen (Info wanted!).

   Fest steht, da� Novell DOS 7 einerseits im Bereich 'Multiuser' zugelegt
   hat, indem wesentliche Funktionen eines solchen Systems, etwa im Bereich
   Netzwerk - wenn auch mit anderer Auspr�gung - nun in Form der Personal
   NetWare direkt mitgeliefert werden.
   Au�erdem bieten viele der externen Novell DOS Programme - wenn auch
   undokumentiert - definitiv spezielle Funktionen f�r DR Multiuser DOS an,
   manche dieser Programme sogar schon bei DR DOS 6.0 (siehe Kapitel II.4.
   und II.9.). Laut Insider-Aussagen stammt Novell DOS 7 sogar urspr�nglich
   von DR Multiuser DOS und nicht - wie oft angenommen - von DR DOS 6.0 ab.
   Es gibt einige Fakten, die dies best�tigen w�rden, allerdings besteht
   auch eine gro�e �hnlichkeit zu DR DOS 6.0.
   Dies deutet darauf hin, da� die zuk�nftige Entwicklung offenbar die
   beiden Produktlinien Multiuser und Singleuser vereinen sollte, und das,
   obwohl Novell 1993 den Support f�r DR Multiuser DOS 5.0 und 5.1 selbst
   eingestellt und an Fremdfirmen abgegeben hat (siehe Kapitel IX.11.,
   die Firma Concurrent Controls Inc. bietet derzeit (03/1997) ein
   Multiuser DOS 7.22 Gold als kostenlose Demo an). Im April 1994 wurde die
   Weiterentwicklung von Novell DOS 7 ebenfalls eingestellt (einmal von den
   Updates und Support abgesehen, die erst Anfang 1996 eingestellt wurden).
   Offenbar war bis zu diesem Zeitpunkt also eine Integration geplant.
   Inwieweit die Novell DOS 7 Programme unter einem existierenden DR Multi-
   user DOS arbeiten, kann ich in Ermangelung dieses Betriebssystems leider
   nicht herausfinden. Andererseits wurden aber auch einige diesbez�gliche
   API-Funktionen, die DR DOS 6.0 - ohne irgendwelche zus�tzlichen Treiber -
   bereits ab Kernel anbot (etwa File-Owner) wieder entfernt und werden von
   Novell DOS 7 nicht mehr unterst�tzt, siehe z.B. Ralf Browns Interrupt-
   Liste (s.o.).

   Eine dem Multiuser-Betrieb �hnliche Konstellation (aber ohne ent-
   sprechende Verwaltungs- und Schutzmechanismen) kann man auf zweierlei
   Weise auch unter Novell DOS erzeugen.

   Die erste M�glichkeit besteht in der Verwendung der Personal NetWare,
   mit der man allerdings nur Ressourcen (wie Laufwerke und Drucker) eines
   anderen Rechners und nicht direkt Rechenleistung nutzen kann.
   Die andere M�glichkeit besteht in der Verwendung des TASKMGR als Multi-
   tasker und ist sehr einfach zu realisieren, indem man �ber serielle
   Schnittstellen mehrere entfernte Rechner als Terminals an einen Haupt-
   rechner anschlie�t.

   Hierzu sind Nullmodem-Kabel und m�glichst schnelle UART-Chips notwendig
   (allerdings kann man bei geringer Auslastung durchaus noch auf Chips mit
   FIFO verzichten). Nach der Verkabelung und der Einstellung der Schnitt-
   stellenparameter, die bei jedem Schnittstellenp�rchen �bereinstimmen
   m�ssen, kann man loslegen. Achtung: Es sollte m�glichst keine IRQ-Doppel-
   belegungen geben. Novell weist in ihren FaxBack-Dokumenten darauf hin,
   da� ein Hintergrundbetrieb von seriellen Schnittstellen (auch) unter dem
   (multitaskenden) TASKMGR offiziell nicht unterst�tzt wird (serielle
   Schnittstellen werden nicht oder zumindest nur teilweise virtualisiert),
   allerdings gibt es verschiedene Einstellungen, die eine solche Betriebs-
   art u.U. trotzdem problemlos arbeiten lassen. Dazu sollte man in
   TASKMGR.INI die folgenden Einstellungen vornehmen:

   [Slice]
   Foreground=1
   # Das Verh�ltnis von Vordergrund- zu Hintergrund-Tasks, d.h. die Anzahl
   # der 'Ticks', die der Vordergrund-Task am St�ck arbeiten darf, ehe der
   # Scheduler/Dispatcher (es handelt sich um preemtives Multitasking)
   # wieder zuschl�gt. Bei mir tat es auf einem 386sx18 auch das i. allg.
   # sinnvollere Foreground=10.

   # Granularit�t des Systemtakts in Einheiten von 1/18,2 Sekunden,
   # mit denen der Scheduler/Dispatcher intern arbeitet.
   # (sollte normalerweise sowieso 1 sein!!!)
   TickRate=1

   [COMx]
   # Es werden COM1-COM4 bzw. LPT1-LPT3 unterst�tzt.
   # Der Timeout-Wert erlaubt die folgenden Einstellungen:
   # AUTO       = Default-Einstellung, offenbar 5 Sekunden f�r COMx und
   #              15 Sekunden f�r LPTx.
   # 0          = Die Schnittstelle wird nicht virtualisiert, d.h. alle
   #              Task k�nnen ohne Overhead direkt auf der Hardware ar-
   #              beiten, was nat�rlich bei unkoordiertem, d.h. gleich-
   #              zeitigem Zugriff zum Chaos f�hrt.
   # 1..65534   = Die Angabe eines Timeout-Wertes virtualisiert die
   #              Schnittstelle. Durch den Zugriff eines Tasks auf die
   #              Schnittstelle wird dieser Task der Eigent�mer der
   #              Schnittstelle. Der Zugriff f�r andere Tasks bleibt
   #              vorerst gesperrt. In der ersten Halbzeit des Timeouts
   #              hat der Task vollen Zugriff auf die Schnittstelle, danach
   #              klinkt sich der Multitasker wieder ein und �berpr�ft, ob
   #              der Task die Schnittstelle noch benutzt. Benutzt der
   #              Task die Schnittstelle innerhalb der zweiten H�lfte des
   #              Timeouts, so zieht sich der Multitasker sofort wieder
   #              zur�ck. Ansonsten wird die Schnittstelle nach Ablauf des
   #              Timeouts wieder f�r den allgemeinen Zugriff freigegeben,
   #              bzw. dem n�chsten wartenden Task zugeordnet.
   # 65535 = -1 = Unbegrenzter Timeout, d.h. sobald ein Task die Schnitt-
   #              stelle angesprochen hat, bleibt sie bis zum Beenden des
   #              Tasks f�r alle anderen Tasks gesperrt.
   TimeOut=65535

   [Shell]
   Idle=FALSE
   # Schaltet die dynamische Wartezeiterkennung ab. Bei mir funktionierte
   # auch das i. allg. sinnvollere Idle=TRUE.

   [Mouse]
   # MousePort=AUTO   Hier sollte man die COM-Adresse der Maus,
   #                  verringert um eins, angeben
   # MouseIRQ=AUTO    Hier sollte man den wirklichen IRQ der Schnittstelle
   #                  angeben. (COM1 und COM3 �blicherweise 4, COM2 und
   #                  COM4 meist 3.)

   Der TASKMGR/TASKMAX als Proze�umschalter ist logischerweise nicht f�r
   eine serielle Verbindung im 'Hintergrund' geeignet. Trotzdem ist es
   auch hier oft praktisch, eine serielle Verbindung in einer Anwendung
   aufzubauen und in �bertragungspausen auf eine andere Applikation
   umschalten zu k�nnen. In diesem Fall ist es bei Telefonverbindungen
   allerdings wichtig, da� sowohl das Modem, als auch das Kommunikations-
   programm so konfiguriert werden, da� sie den Status der DTR-Leitung
   (data terminal ready) ignorieren, sonst w�rde das Modem n�mlich beim
   Umschalten in den Hintergrund die Telefonverbindung unterbrechen.

   Auf dem Hauptrechner (dessen Rechenleistung genutzt werden soll) wird
   der TASKMGR als Multitasker gestartet und in jedem Task, der durch ein
   Host-Terminal genutzt werden soll, aktiviert man CTTY COMx (dies kann
   man auch schon in der Aufrufzeile von COMMAND.COM sowie bei SHELL= an-
   geben, siehe Kapitel II.11. und III.1.). (Der Proze�umschalter bietet
   in diesem Zusammenhang die evtl. interessante undokumentierte Option
   /R=devicename, der Multitasker bietet diese Option aber nicht.)
   Auf dem jeweiligen Host-Rechner l�dt man ein Terminal-Programm wie z.B.
   PROCOMM (dieser Rechner kann durchaus auch wieder unter dem TASKMGR als
   Multitasker laufen, wodurch man in anderen Tasks auch lokal arbeiten
   kann). Im Terminalbetrieb erscheinen alle Ausgaben an DOS-CON nun auf
   dem Fremdrechner und alle Eingaben werden �bermittelt. Dabei kann der
   TASKMGR des Hauptrechners in jedem laufenden Task andere Schnittstellen
   bedienen.

   Es ist sogar m�glich, gleichzeitig noch das Netzwerk zu laden und
   den Hauptrechner auch zum File-Server zu machen, wodurch man auch den
   direkten Dateizugriff auf dem Hauptrechner bekommt. Solange man die
   Kommandozeile verwendet, kann man so auch den Netzwerk-Server fernbe-
   dienen. Trotzdem ist diese Kombination etwas paradox, schlie�lich mu�
   einerseits eine Netzwerkverkabelung (bei Ethernet meist Strang) und
   eine sternf�rmige Verkabelung mit seriellen Kabeln installiert sein.
   Theoretisch sollte es aber mit entsprechenden Treibern m�glich sein,
   serielle Datenstr�me auf ein anderes Ger�t umzuleiten, etwa durch das
   Netz zu 'tunneln' oder umgekehrt den Netzverkehr �ber serielle Schnitt-
   stellen abzuwickeln: Sollte jemand mit solchen L�sungen (auch unabh�ngig
   von der 'Multiuser'-Idee) Erfahrungen gesammelt haben, w�re ich f�r
   Hinweise dankbar (ein paar Ideen finden sich in Kapitel II.8.).

   Einziger Nachteil: Alle Programme m�ssen so konfiguriert werden, da� sie
   f�r Ein- und Ausgaben ausschlie�lich DOS verwenden, ansonsten ist es
   m�glich, da� man vom Host aus ein Programm auf dem Server aufruft, das
   weitere Eingaben �ber das BIOS abwickelt oder seine Ausgaben �ber BIOS
   oder direkten RAM-Zugriff auf dem Server und nicht auf dem Host anzeigt.
   Dadurch verliert der Host die Kontrolle �ber seinen Task auf dem Haupt-
   rechner und das Programm mu� dann direkt am Hauptrechner beendet werden
   (der nat�rlich in lokalen Tasks auch anderweitig genutzt werden kann).

   Auch das wechselseitige Nutzen von Rechenleistung ist m�glich, wenn
   auf allen Rechner der TASKMGR als Multitasker geladen wird und in einem
   Task immer ein Terminalprogramm mit der Verbindung zum anderen Rechner
   l�uft. So lie�e sich zumindest theoretisch eine optimale Ausnutzung der
   auf bestimmten Rechnern vorhandenen Ressourcen erreichen, in der Praxis
   scheitert dies jedoch meistens daran, da� die Anzahl der ausschlie�lich
   DOS verwendenden Programme beschr�nkt ist.

   Nachbemerkung: Eine Anwendung f�r diese M�glichkeiten ist bei mir seit
   einiger Zeit unter dem Projektnamen JOBMGR in Entwicklung. Die bisherigen
   Ergebnisse sind recht erfolgversprechend. Am Horizont steht ein Steuer-
   programm (selbst realisiert unter ausschlie�licher Verwendung der Batch-
   Sprache!!!), das ein DOS-Netz (wie z.B. PNW oder NetWare) und/oder
   einen multitaskenden Novell DOS 7 TASKMGR so nutzen k�nnen wird, da�
   Unix-konform Auftr�ge (Batchjobs) abgeschickt werden k�nnen, die dann im
   Hintergrund (in anderen lokalen Tasks oder - im Netzverbund - auf
   anderen Rechnern) ausgef�hrt werden. Einerseits gibt es damit eine
   M�glichkeit, Rechenleistung anderer DOS-Rechner zu nutzen (z.B. im
   Netz einen 'Job-Server' einzurichten) und andererseits bietet das Konzept
   den Komfort der sofort zur�ckkehrenden Kommandozeile und erweitert
   Batchjobs um 'Multithreading' und 'Parallelprocessing'-Funktionen sowie
   neue M�glichkeiten in der Zeitsteuerung (permanente Prozesse, AT, etc.).
   Die Netzfunktionen sollen auch mit anderen DOS-Versionen als
   Novell DOS 7 arbeiten, f�r den Multitasker ist Novell DOS 7 nat�rlich
   notwendige Voraussetzung.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VII.6. TASKMGR und LOCK:
  ========================

   Stichworte: LOCK, TASKMGR, permanenter Proze�

   Die Verwendung der Zeitoption LOCK /T kann unter dem TASKMGR nicht
   richtig arbeiten. LOCK sollte deshalb vor TASKMGR geladen werden.
   Speziell f�r den TASKMGR gibt es eine M�glichkeit, LOCK als permanenten
   Proze� zu laden:

    TASKMGR /C LOCK password /P

   wobei password das Pa�wort zum Entsperren des Systems darstellt.

   Achtung: LOCK.EXE von Novell DOS 7 hat absolut nicht mit den bei MS-DOS 7
   (MS Windows95/Chicago) neuen internen Befehlen LOCK und UNLOCK zu tun!!!

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VII.7. Tastaturprobleme unter dem multitaskenden TASKMGR: [96-05-29]
  ====================================================================

   Stichworte: Tastatur; 'klebende' Modifizierzust�nde

   Auf langsamen Rechnern kommt es schon mal vor, da� beim Editieren von
   Dateien unter dem multitaskenden TASKMGR unmotiviert Geistertastendr�cke
   wie die Zahlen '2', '4', '6' oder '8' eingestreut werden oder die Shift-
   Zust�nde (<Shift>, <Alt>, <Ctrl>) pl�tzlich ver�ndert sind. Dies ist kein
   Problem oder Bug des TASKMGR, sondern liegt an der nicht gerade idealen
   Realisierung des Tastatur-Interfaces AT-kompatibler Rechner, bzw. der
   Programme, die dieses Interface bedienen. Ich m�chte an dieser Stelle
   nicht auf Details eingehen (wer sich daf�r interessiert, kann z.B. im
   Dokument IA.TEC von Quarterdeck oder der Anleitung zum erweiterten
   Tastaturtreiber K3PLUS/FreeKEYB Hintergrundinformationen finden).
   Das Problem ist auch nicht an den TASKMGR gebunden, sondern kann auch
   sonst auftreten, das Auftreten ist aber mit Programmen wie dem TASKMGR,
   EMM386-Treibern und bei hoher System-/Interrupt-Auslastung sehr viel
   wahrscheinlicher, sobald der Fehler latent vorhanden ist.

   Das Problem wird i. allg. durch ein altes Programm oder einen alten
   Treiber verursacht, das/der den Tastatur-Interrupt INT09h statt
   INT15h/4Fh etc. benutzt. Dabei mu� dies nicht notwendigerweise das
   zuletzt installierte Programm sein. Abhilfe ist entweder ein Update
   des betreffenden Programms (falls man tats�chlich den wahren �belt�ter
   ermitteln kann, was aufgrund der Natur des Fehlers sehr schwer ist,
   es sei denn, man kennt den Quellcode der Programme), oder als Workaround
   eine verminderte Keyboard-Repeat-Rate (MODE), ein schnellerer Rechner,
   weniger (interruptintensive) Hintergrund-Tasks, ein schnellerer Editor
   (die BP IDE ist z.B. �u�erst tr�ge bei eingeschaltetem Syntax-High-
   lighting), keinen PNW Server auf diesem Rechner laden...

   Im konkreten Fall k�nnen Sie die Shift-Zust�nde (Blockmarkierungen
   etc.) wieder normalisieren, indem Sie die drei linken Modifizierer-
   tasten (<Shift>, <Ctrl>, <Alt>) jeweils nacheinander dr�cken und wieder
   loslassen. Verwenden Sie m�glichst nicht die Cursor-Tasten und den grauen
   Sechserblock einer MF2-Tastatur (viele Editore erlauben auch auf andere
   Weise das Navigieren im Text, z.B. �ber die WordStar-Belegung mit
   <Ctrl>+<s>, <Ctrl>+<d>, <Ctrl>+<e>, <Ctrl>+<x>).

   Klemmt die Tastatur als Ganzes, hilft es h�ufig, kurz das TASKMGR-Men�
   aufzurufen und wieder zu verlassen, denn dabei wird auch das Tastatur-
   Interface neu initialisiert.

   (Weitere Hinweise willkommen...)

                                                                             
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  VIII. NOVELL DOS 7 UND MS WINDOWS 3.xx:
  =======================================

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  VIII.1. Novell DOS und MS Windows 3.xx kombinieren: [97-02-12]
  ==============================================================

   Stichworte: Beta-Windows, DR DOS, AARD, Redirektor, Umadressierer, SETUP,
               SYSTEM.INI, SHARE, NWCACHE, TBIM2.COM, VCPI, DPMI, PNW,
               NETWARER.DRV, %NWLanguage%, WINA20.386, NWDOS.386, TASKMGR,
               DOSPRMPT.PIF, %ComSpec%; VLM-Kit VLM121

   Novell DOS ist mit MS Windows 3.xx kompatibel. Trotzdem kann es - wie
   mit jedem DOS als Grundlage - eine Reihe Probleme geben, die man schnell
   beseitigen kann, wenn man die Ursachen kennt. (Diese Beschreibung bezieht
   sich haupts�chlich auf MS Windows 3.1 und 3.11.)

   Deshalb hier einige Anmerkungen:


   i. Der AARD-Code - eine peinliche 'Historie':
   ---------------------------------------------

   Manche sp�ten Beta-Versionen von MS Windows 3.1 konnten unter DR DOS
   (dem Vorg�nger von Novell DOS) nicht gestartet werden, es erschien eine
   suspekte Fehlermeldung:

   Nicht fataler Fehler: Nr: #2726
   Bitte wenden Sie sich an den Beta-Support f�r Microsoft Windows.

   Danach wurde die Ausf�hrung von WIN.COM abgebrochen. Nach genauen
   Analysen konnte der Code, der dieses Verhalten erzeugt, isoliert
   werden; er ist unter dem Namen AARD-Code bekannt geworden und in
   diversen B�chern und Zeitschriften publiziert worden. Dieser ver-
   schl�sselte und hochgradig selbstmodifizierende Code (der sogar
   Debugger abh�ngt) �berpr�ft eine Reihe undokumentierter Eigenschaften
   von DOS (dies ist auch einigerma�en legitim - ohne Unterst�tzung
   dieser F�higkeiten w�rde Windows nicht arbeiten k�nnen), gegen Ende
   aber noch eine wild aus dem Zusammenhang gerissene Bedingung
   (Redirector/System FCB/Case Map Test), die in keiner Weise f�r die
   ordnungsgem��e Funktion von Windows relevant war (dies wurde mittler-
   weile ebenfalls nachgewiesen).
   Bei dieser �berpr�fung fiel DR DOS (und fr�he Beta-Versionen von
   Novell DOS) durch; MS-DOS, PC-DOS und OEMs wurden akzeptiert.
   In der Final-Release von Windows 3.1 ist dieser Code weiterhin enthalten
   (jeder braucht nur mit einem Hex-Editor nach der Fehlermeldung oder der
   Zeichenkette 'AARD' in WIN.COM oder SETUP.COM und manchen anderen Dateien
   zu suchen), allerdings vor�bergehend au�er Funktion gesetzt: Der Code
   wurde so erweitert, da� eine zus�tzliche interne Variable �berpr�ft wird.
   Wenn diese den Wert 0 hat, wird die Fehlermeldung �bersprungen, hat sie
   einen anderen Wert, geschieht dasselbe wie bei der Windows Beta-Version.
   D.h. durch gezieltes �ndern eines einzigen Bytes k�nnte dieser Pr�fcode
   wieder aktiviert werden, und damit DR DOS abwehrt werden.
   Microsoft hat die Existenz des AARD-Codes 'im Prinzip nicht dementiert'
   (Microsoft Deutschland hat die Existenz dieses Codes sogar offen zuge-
   geben) - jeder mag sich seinen Teil dabei denken...

   Wenige Tage nach dem Erscheinen von MS Windows 3.1 hatte Digital Research
   allerdings ein 'Business' Update f�r DR DOS 6.0 herausgegeben, da� neben
   verschiedenen anderen Anpassungen und Bugfixes auch diese �berpr�fung
   umging. Leider hat die �ffentlichkeit von diesem und einigen anderen
   Updates zu wenig erfahren, deshalb wurde DR DOS oft als nicht mit
   MS Windows 3.1 kompatibel abgestempelt (obwohl es ja zum Teil eher
   umgekehrt war) - nach diesem Update gab es keine Probleme mit DR DOS
   und MS Windows 3.1...


   ii. Modifikationen am Windows-System durch Novell DOS SETUP:
   ------------------------------------------------------------

   Bei der Installation von Novell DOS nimmt das Setup-Programm einige
   Anpassungen des Windows-Systems vor. Sollten Sie MS Windows jedoch
   erst sp�ter installieren oder updaten, m�ssen Sie diese Einstellungen
   per Hand vornehmen (besonders wichtig, da oft vergessen: TASKMAN.EXE=).
   Dies kann auch notwendig sein, wenn Sie eine Netzinstallation von
   Windows vornehmen:

   Folgende wichtige Modifikationen werden u.a. in SYSTEM.INI gemacht:

   Im Abschnitt [boot]:            network.drv= wird ersetzt durch
                                   network.drv=netware.drv
                                   (Dies l�dt die 'NetWare user'
                                   Programme, evtl. in dieser Form nur
                                   f�r PNW notwendig)

                                   taskman.exe=taskman.exe
                                   wird ersetzt durch
                                   taskman.exe=c:\nwdos\TASKMGR.EXE
                                   (oder ein entsprechendes anderes
                                   Verzeichnis z.B. \WINDOWS\)

                                   Sie sollten sicherstellen, da� die
                                   Datei TASKMGR.EXE auch bei Novell DOS
                                   Updates mit upgedatet wird. Die Kopie
                                   in das Windows-Verzeichnis wird dabei
                                   h�ufig vergessen.

   Im Abschn. [boot.description]:  network.drv= wird ersetzt durch
                                   network.drv=Personal NetWare (V1.0)
                                   (Dies definiert, welche Personal NetWare
                                   Ger�teversion Sie verwenden, nat�rlich
                                   nur bei PNW so notwendig.)

   Im Abschnitt [386Enh]:          network=dosnet wird ersetzt durch
                                   network=*vnetbios;vipx.386;vnetware.386
                                   (Dies legt den Typ des Netzes fest,
                                   der mit dem Erweiterten 386er Modus von
                                   MS Windows verwendet wird.)

                                   Diese Einstellungen galten auch schon f�r
                                   NetWare Lite:

                                   TimerCriticalSection= wird ersetzt durch
                                   TimerCriticalSection=10000
                                   (Personal NetWare verwendet diese
                                   Einstellung, um sicherzustellen, da�
                                   der Netzverkehr auf Ihrem Computer
                                   gleichm��ig verl�uft. Angeblich soll
                                   notfalls auch noch 500 laufen.)

                                   ReflectDOSInt2A=TRUE wird hinzugef�gt.

                                   OverlappedIO=OFF wird hinzugef�gt.

                                   PSPIncrement=5 wird hinzugef�gt.

                                   UniqueDOSPSP=TRUE wird hinzugef�gt.

                                   device=fastback.386 wird f�r FastBack-
                                   Software hinzugef�gt, aber nur bei
                                   Floppy-Backups (nicht lokale Festplatten
                                   oder Netzlaufwerke) ben�tigt. Dieser
                                   Treiber vertr�gt sich nicht mit QIC80-
                                   Streamer-Software (z.B. QBACKUP-Win f�r
                                   "IOMega insider 250") im Erweiterten
                                   386er-Modus, mu� daher h�ufig wieder ent-
                                   fernt werden. In Novells FaxBack-Doku-
                                   menten wird auf Probleme beim Formatieren
                                   von Cartridges mit IOMegas 250 MByte
                                   Floppy-Streamer unter Novell DOS 7 be-
                                   richtet; ich hatte allerdings (offen-
                                   sichtlich mit genau diesem Streamer)
                                   keinerlei Probleme. Bei dieser Gelegen-
                                   heit noch ein Hinweis am Rande: IOMegas
                                   QBACKUP 3.x vertr�gt sich offensichtlich
                                   nicht (immer) mit Logitech-Maustreibern
                                   (aufgefallen mit MouseWare 6.50). Hier
                                   hilft es, den Logitech-Maustreiber f�r
                                   die Dauer von QBACKUP mit einem anderen
                                   Maustreiber (etwa GMOUSE 10.20) zu �ber-
                                   laden.

   Im Abschnitt [NetWare]:         NWShareHandles=1  sofern gew�nscht

   Im Abschnitt [VIPX]: (siehe auch in Novells VIPX.DOC)

    ; alle Parameter sind optional und nur selten erforderlich:
    VipxMappingPages         =[number of 4K pages] ; <16>
    VipxFailOverSizedPackets =[ON|OFF|TRUE|FALSE]  ; <OFF>
    VpicdFix                 =[ON|OFF|TRUE|FALSE]  ; <ON>
    AutoIrqVirtualize        =[ON|OFF|TRUE|FALSE]  ; <ON>
    VirtualizeIrq[0-F]       =[ON|OFF|TRUE|FALSE]  ; <OFF>
    KeepLongLivedSocketsOpen =[ON|OFF|TRUE|FALSE]  ; <OFF>
    ; Diese Parameter existieren nur in Beta-Versionen von VIPX.386:
    VipxErrorMessages        =[ON|OFF|TRUE|FALSE]  ; <OFF>
    VipxWarningMessages      =[ON|OFF|TRUE|FALSE]  ; <OFF>
    VipxBreakOnErrors        =[ON|OFF|TRUE|FALSE]  ; <OFF>
    VipxBreakOnWarnings      =[ON|OFF|TRUE|FALSE]  ; <OFF>
    VipxOutDebugStrOnErrors  =[ON|OFF|TRUE|FALSE]  ; <OFF>
    VipxOutDebugStrOnWarnings=[ON|OFF|TRUE|FALSE]  ; <OFF>


   Folgende Modifikationen werden in WIN.INI gemacht:

   Im Abschnitt [Windows]:         load= wird ersetzt durch
                                   load=nwpopup.exe
                                   (Dies erlaubt die Anzeige von
                                   Netzmeldungen in MS Windows)

                                   Netwarn=1 wird hinzugef�gt
                                   (Wenn diese Einstellung aktiviert ist,
                                   das Netzwerk jedoch nicht geladen ist,
                                   zeigt MS Windows bei Start ein PopUp-
                                   Fenster an, das meldet, da� das Netzwerk
                                   nicht geladen ist.)


   Bei der Einrichtung von STACKER wird in WINFILE.INI eingetragen:

   Im Abschnitt [AddOns]:          Stacker Extension=c:\nwdos\stacfm.dll

   Bei dieser Gelegenheit k�nnen Sie - sofern Sie nicht mit dem L�sch-
   schutz von MS-DOS arbeiten - im Abschnitt [AddOns] auch einen evtl.
   vorhandenen Eintrag:

   MS-DOS Tools Extentions=c:\msdos\mstools.dll

   und im Abschnitt [Settings] einen Eintrag

   UNDELETE.DLL=c:\msdos\mstools.dll

   von einer vorherigen MS-DOS-Installation entfernen, die Sie nicht mehr
   brauchen.


   Von den Speichermanagern wird nur EMM386 ben�tigt. Die Parameter /DPMI
   und /MULTI k�nnen aktiviert werden; VCPI braucht *nicht* mittels /NOVCPI
   abgeschaltet werden. Der Schalter /WINSTD wird nicht ben�tigt und auch
   nicht empfohlen, wenn Sie mit MS Windows 3.1 arbeiten. DPMS kann eben-
   falls ohne Probleme genutzt werden.
   Au�erdem wird dringend empfohlen, vor MS Windows 3.xx die Novell DOS 7
   Programme SHARE und NWCACHE (notfalls SMARTDRV) zu laden (MS-DOS hat
   SHARE intern realisiert, bei Novell DOS 7 mu� man f�r den gleichen
   API-Umfang das TSR SHARE laden).


   iii. Netzwerk (PNW) Einrichtung f�r Windows:
   --------------------------------------------

   Ein zu verwendendes Netzwerk (ob NetWare oder PNW) mu� vor MS Windows
   geladen werden, wenn man es innerhalb von Windows global einsetzen
   m�chte (Ausnahme: siehe Kapitel VI.2. und II.8.).

   F�r PNW sind eine ganze Reihe von Dateien im Windows-Verzeichnis n�tig.
   Dabei wird von einer lokalen Installation ausgegangen (f�r eine Windows
   Netzinstallation siehe Kapitel VIII.3.).

   Eine �bersicht gibt die folgende Auflistung:

   c:\windows\taskmgr.exe          Opt., �ber Pfad auch in C:\NWDOS m�glich
   c:\windows\nwdos.grp            Gruppendatei f�r Novell DOS und PNW
   c:\windows\netware.ini          Einstellungen der PNW-Tools

   c:\windows\nwdrvwin.bmp         Diese Netz-Treiber nur mit dem VLM-Kit
   c:\windows\nwrcon.pif           VLM121_1.EXE - VLM121_6.EXE...
   c:\windows\loginw31.exe         Diese Datei ist f�r PNW nicht unbedingt
                                   erforderlich.

   c:\windows\system\bwcc.dll      F�r Search & Destroy Viren-Scanner,
                                   siehe Kapitel II.4. bei WSDRES/WSDSCAN
   c:\windows\system\fastback.386  F�r Fifth Generation FBWX

   c:\windows\system\netware.hlp   Hilfedatei f�r Netz-Tools wie NWUSER.EXE
                                   Nur bei PNW *hier*, mit VLM121_1.EXE
                                   bis VLM121_6.EXE dagegen in
                                   C:\WINDOWS\NLS\DEUTSCH\
   c:\windows\system\netwhelp.hlp  nur bei PNW
   c:\windows\system\netwpnw.dll   nur bei PNW
   c:\windows\system\nwnetapi.dll  nur bei PNW (ersetzt durch NWCALLS.DLL)
   c:\windows\system\pnwdiagw.dll  nur bei PNW

                                   Diverse gemeinsame Netz-Treiber:
   c:\windows\system\netware.drv   NetWare Client Windows Treiber
   c:\windows\system\nwcalls.dll   NCP Kommunikation zwischen Server/Client
   c:\windows\system\nwgdi.dll     NetWare Graphical Device Interface
   c:\windows\system\nwipxspx.dll  IPX/SPX Kommunikation
   c:\windows\system\nwlocale.dll  Lokalisierung/Internationalisierung
   c:\windows\system\nwnet.dll     Netzwerkunterst�tzung f�r NDS usw.
   c:\windows\system\nwpopup.exe   wird beim Start von Windows geladen...
   c:\windows\system\nwpsrv.dll    f�r Druckerserver (ersetzt NWPSERV.DLL)
   c:\windows\system\pnw.dll       f�r grafische PNW-Utilities
   c:\windows\system\taskid.com    f�r korrekte Task-Zuordnung unter Task-
                                   switchern
   c:\windows\system\tbmi2.com     f�r Task-Switcher wie DOSSHELL, TASKMAX,
                                   TASKMGR als Prozessumschalter, Windows
                                   3.xx im Standardmodus
   c:\windows\system\vipx.386      Virtueller IPX/SPX Treiber
   c:\windows\system\vnetware.386  Virtueller NetWare-Treiber
                                   sollten identischen mit den Dateien
                                   in C:\NWDOS\ sein, die der TASKMGR.EXE
                                   bei Bedarf verwendet.

   c:\windows\system\audwin16.dll  Diese Netz-Treiber nur mit dem VLM-Kit
   c:\windows\system\calwin16.dll  VLM121_1.EXE - VLM121_6.EXE, teilweise
   c:\windows\system\clnwin16.dll  auch schon mit dem �lteren VLM-Kit
   c:\windows\system\clxwin16.dll  VLMKT1.EXE - VLMKT6.EXE...
   c:\windows\system\ctl3dv2.dll
   c:\windows\system\lgnw3116.dll
   c:\windows\system\locwin16.dll
   c:\windows\system\loginw31.dll
   c:\windows\system\ncpwin16.dll
   c:\windows\system\netwin16.dll
   c:\windows\system\nwuser.exe    N�tzliches Tool
   c:\windows\system\prtwin16.dll
   c:\windows\system\tli_spx.dll
   c:\windows\system\tli_tcp.dll
   c:\windows\system\tli_win.dll

   c:\windows\nls\1252_uni.001     Allgemeine Unicode-Dateien:
   c:\windows\nls\1252_uni.002     Nicht alle dieser Dateien werden in
   c:\windows\nls\1252_uni.003     Deutschland wirklich ben�tigt (nur
   c:\windows\nls\1252_uni.031     .001, .049), aber der Einfachheit
   c:\windows\nls\1252_uni.032     halber habe ich alle m�glichen der
   c:\windows\nls\1252_uni.033     bei PNW mitgelieferten Dateien auf-
   c:\windows\nls\1252_uni.034     gelistet. Die gro�en NetWare-Ausgaben
   c:\windows\nls\1252_uni.039     unterst�tzen noch wesentlich mehr
   c:\windows\nls\1252_uni.041     Codeseiten und L�nder; siehe auch
   c:\windows\nls\1252_uni.044     Kapitel II.16.
   c:\windows\nls\1252_uni.045     Sollten Sie Unterst�tzung f�r andere
   c:\windows\nls\1252_uni.046     L�nder oder Codeseiten ben�tigen,
   c:\windows\nls\1252_uni.047     finden Sie im 'Novell Client Kit for
   c:\windows\nls\1252_uni.049     DOS & Windows 3.xx' sicherlich die
   c:\windows\nls\1252_uni.061     n�tigen Dateien; siehe auch Kapitel I.2.
   c:\windows\nls\1252_uni.081
   c:\windows\nls\1252_uni.351
   c:\windows\nls\1252_uni.358
   c:\windows\nls\437_uni.001
   c:\windows\nls\437_uni.003
   c:\windows\nls\437_uni.031
   c:\windows\nls\437_uni.032
   c:\windows\nls\437_uni.033
   c:\windows\nls\437_uni.034
   c:\windows\nls\437_uni.039
   c:\windows\nls\437_uni.041
   c:\windows\nls\437_uni.044
   c:\windows\nls\437_uni.046
   c:\windows\nls\437_uni.049
   c:\windows\nls\437_uni.061
   c:\windows\nls\437_uni.358
   c:\windows\nls\uni_1252.001
   c:\windows\nls\uni_1252.002
   c:\windows\nls\uni_1252.003
   c:\windows\nls\uni_1252.031
   c:\windows\nls\uni_1252.032
   c:\windows\nls\uni_1252.033
   c:\windows\nls\uni_1252.034
   c:\windows\nls\uni_1252.039
   c:\windows\nls\uni_1252.041
   c:\windows\nls\uni_1252.044
   c:\windows\nls\uni_1252.045
   c:\windows\nls\uni_1252.046
   c:\windows\nls\uni_1252.047
   c:\windows\nls\uni_1252.049
   c:\windows\nls\uni_1252.061
   c:\windows\nls\uni_1252.081
   c:\windows\nls\uni_1252.351
   c:\windows\nls\uni_1252.358
   c:\windows\nls\uni_437.001
   c:\windows\nls\uni_437.003
   c:\windows\nls\uni_437.031
   c:\windows\nls\uni_437.032
   c:\windows\nls\uni_437.033
   c:\windows\nls\uni_437.034
   c:\windows\nls\uni_437.039
   c:\windows\nls\uni_437.041
   c:\windows\nls\uni_437.044
   c:\windows\nls\uni_437.046
   c:\windows\nls\uni_437.049
   c:\windows\nls\uni_437.061
   c:\windows\nls\uni_437.358
   c:\windows\nls\uni_col.001
   c:\windows\nls\uni_col.002
   c:\windows\nls\uni_col.003
   c:\windows\nls\uni_col.031
   c:\windows\nls\uni_col.032
   c:\windows\nls\uni_col.033
   c:\windows\nls\uni_col.034
   c:\windows\nls\uni_col.039
   c:\windows\nls\uni_col.041
   c:\windows\nls\uni_col.044
   c:\windows\nls\uni_col.045
   c:\windows\nls\uni_col.046
   c:\windows\nls\uni_col.047
   c:\windows\nls\uni_col.049
   c:\windows\nls\uni_col.061
   c:\windows\nls\uni_col.081
   c:\windows\nls\uni_col.351
   c:\windows\nls\uni_col.358
   c:\windows\nls\uni_mon.001
   c:\windows\nls\uni_mon.002
   c:\windows\nls\uni_mon.003
   c:\windows\nls\uni_mon.031
   c:\windows\nls\uni_mon.032
   c:\windows\nls\uni_mon.033
   c:\windows\nls\uni_mon.034
   c:\windows\nls\uni_mon.039
   c:\windows\nls\uni_mon.041
   c:\windows\nls\uni_mon.044
   c:\windows\nls\uni_mon.045
   c:\windows\nls\uni_mon.046
   c:\windows\nls\uni_mon.047
   c:\windows\nls\uni_mon.049
   c:\windows\nls\uni_mon.061
   c:\windows\nls\uni_mon.081
   c:\windows\nls\uni_mon.351
   c:\windows\nls\uni_mon.358

   c:\windows\nls\deutsch\netwarer.drv   Referenziert �ber %NWLanguage%

   c:\windows\nls\deutsch\netware.hlp    Das VLM-Kit VLM121_1.EXE -
   c:\windows\nls\deutsch\login.dat      VLM121_6.EXE ben�tigt eine Reihe
   c:\windows\nls\deutsch\login.msg      weiterer Dateien, die hier aufge-
   c:\windows\nls\deutsch\loginw31.hlp   listet werden, aber nur bei Ver-
                                         wendung von LOGINW31.EXE ben�tigt
                                         werden.

   c:\windows\nls\deutsch\taskid.msg     Eventuell brauchen Sie auch noch
   c:\windows\nls\deutsch\tbmi2.msg      diese Dateien.

   Sollten Sie einmal eine Fehlermeldung erhalten, da� die Datei
   NETWARER.DRV ncht gefunden werden kann, sollten Sie �berpr�fen ob

   1. die Variable %NWLanguage% z.B. in STARTNET.BAT korrekt gesetzt wird.
      Sie mu� den Namen des Unterverzeichnisses von \WINDOWS\NLS\DEUTSCH
      enthalten, hier also 'DEUTSCH' (siehe Kapitel II.16., IV.7., VI.2.),
      als auch

   2. ob Sie MS Windows �ber ein Substitut-Laufwerk o.�. aufgerufen haben.
      Falls dies zutrifft, sollten Sie stattdessen MS Windows �ber einen
      Batchjob aufrufen, der vorher auf das Windows-Laufwerk und Verzeichnis
      wechselt. U.U. kann man auch auf den undokumentierten Befehl TRUENAME
      ausweichen (nicht getestet).


   iv. Weitere Hinweise:
   ---------------------

   Es ist auch m�glich, MS Windows als einen Task des DOS-Task-Managers
   TASKMGR auszuf�hren (allerdings arbeitet MS Windows dann nur im Standard
   Modus /S), wenn Sie nach dem Netzwerk, aber noch vor MS Windows den
   TASKMGR als Multitasker laden. Auf diese Weise k�nnen Sie - zumindest
   theoretisch - z.B. MS Windows mit preemptivem Multitasking-F�higkeiten
   ausr�sten und sogar mehrere Windows-Sessions nebeneinander laufen lassen,
   in der Praxis ist der daf�r notwendige Aufwand meist viel zu gro�.
   Wenn Sie stattdessen TASKMGR als Proze�umschalter laden, kann MS Windows
   sogar im Erweiterten 386er Modus ausgef�hrt werden. Umgekehrt ist es auch
   m�glich, den TASKMGR in einer Windows-DOS-Box als Proze�umschalter zu
   starten - die Vielfalt kennt keine Grenzen. Wenn dabei immer der gleiche
   TASKMGR (und nicht TASKMAN) zum Einsatz kommt, kann man sogar aus dem
   Task-Men� von Windows die DOS-Tasks, die vor Windows gestartet wurden,
   sowie auf die Tasks innerhalb einer DOS-Box umschalten, d.h. alle Tasks
   des Systems �ber das TASKMGR-Men� steuern. Achten Sie in diesem Fall
   besonders auf die f�r das TASKMGR-Men� gew�hlte Tastenkombination.

   Wenn Sie MS Windows im Standard Modus in Verbindung mit dem Task-Manager
   ausf�hren wollen, m�ssen Sie u.U. noch das Programm TBIM2 laden, das
   Netzanforderungen in unterschiedlichen Tasks koordiniert.

   Ein Beispiel f�r einen Batchjob dieser Art:

   WIN.BAT:

    @ECHO off > \dev\nul
    REM Das Starten �ber ein Substitut-Laufwerk f�hrt dazu, da� der Treiber
    REM NETWARER.DRV (Deutsch) nicht gefunden wird.
    c:
    CD c:\windows
    REM Video-Speicher freigeben bei DR DOS/Novell DOS.
    REM Achtung: Mit 4DOS 5.51 (only) kann dies Probleme verursachen, wenn
    REM Video-Speicher aktiv war.
    IF EXIST %dos%\MEMMAX.EXE CALL MEMMAX -v
    REM Im Standard Modus wird ein spezieller Treiber f�r TASKMGR ben�tigt.
    REM Warnt�ne (von TBMI2) werden ebenfalls ins Null-Device geschickt! ;-)
    FOR %%x IN (/s /S -s -S s S) DO IF "%%x"=="%1" CALL TBMI2 > \dev\nul
    REM In Verbindung mit �lteren Versionen von K3PLUS war K3_DISZZ/K3_ENZZ
    REM evtl. erforderlich (mit neueren Versionen von K3PLUS/FreeKEYB nicht
    REM mehr):
    REM @CALL k3_diszz
    @win.com %1 %2 %3 %4 %5 %6 %7 %8 %9
    REM @CALL k3_enzz
    FOR %%x IN (/s /S -s -S s S) DO IF "%%x"=="%1" CALL TBMI2 /u > \dev\nul
    IF EXIST c:\nwdos\nwcache.exe CALL NWCACHE /size=max


   Sollten Sie beim Start von MS Windows Fehlermeldungen der Art 'Konnte
   wichtigen Ger�tetreiber, der evtl. f�r den Erweiterten 386er Modus not-
   wendig ist, nicht finden' bekommen, sollten Sie versuchen, MS Windows
   �ber einen Batchjob aufzurufen und vorher in das Windows-Verzeichnis zu
   wechseln. Alternativ k�nnen Sie in der SYSTEM.INI auch die kompletten
   Pfade auf die Treiber angeben oder Sie k�nnen dieses Verzeichnis auch
   in die PATH-Anweisung aufnehmen, wodurch solche Probleme generell
   vermieden werden.
   Bei derartigen Problemen hilft es oft, WIN /B aufzurufen; dadurch
   wird w�hrend des Starts von Windows in der Datei BOOTLOG.TXT ein
   Startprotokoll aufgezeichnet.
   �berpr�fen Sie, ob NWDOS.386 im Hauptverzeichnis liegt und sichtbar ist.
   Ansonsten k�nnen Sie den Pfad zu dieser Datei in der CONFIG.SYS bei
   EMM386 angeben oder eine Anweisung SWITCHES= entsprechend Microsofts
   Konventionen verwenden.

   WINA20.386 und NWDOS.386 werden nur f�r Windows 3.0 ben�tigt, ansonsten
   k�nnen diese Dateien gel�scht werden. Allerdings mu� man dann auch den
   entsprechenden Eintrag in der SYSTEM.INI entfernen, damit die Fehler-
   meldung unterbleibt.

   �berpr�fen Sie auch die Einstellungen in der %NWDOSCFG%\TASKMGR.INI
   Datei. Bei richtiger Konfiguration wird statt MS Windows' TASKMAN
   Novell DOS' TASKMGR als Manager f�r MS Windows geladen, deshalb sind
   dessen Einstellungen u.U. nicht unrelevant.

   Noch ein Tip zum Schlu�: Gerade auch im Zusammenspiel unterschiedlicher
   Kommandoprozessoren in DOS-Boxen unter Windows ist es meist empfehlens-
   wert, in der DOSPRMPT.PIF Datei nicht direkt COMMAND.COM (bzw. 4DOS.COM)
   anzugeben, sondern %ComSpec%, das immer den richtigen Eintrag enthalten
   sollte. Beim Speichern dieser Einstellung wird der PIF-Editor eine
   Fehlermeldung bez�glich einer falschen Dateiendung ausgeben. Diese kann
   getrost ignoriert werden, Windows macht nach dem Speichern genau das,
   was es soll und ersetzt sp�ter die Variable durch ihre aktuelle Belegung.
   (Beim ersten Speichern ist Windows unbarmherzig, hier mu� man also
   zun�chst COMMAND.COM angeben, speichern, dann durch %ComSpec% ersetzen
   und erneut speichern...)

   Danach sollte MS Windows unter Novell DOS ebenso stabil wie unter
   MS-DOS laufen (meine vielleicht paradoxe pers�nliche Erfahrung:
   erstaunlicherweise stabiler!!!).

   Haben Sie auf einem neuen Rechner zun�chst Novell DOS 7 und dann
   MS Windows 3.xx installiert, wollen Sie sicherlich die Installation
   der Windows-Tools von Novell DOS 7 nachholen (sehr empfehlenswert).
   Daf�r m�ssen Sie u.U. Novells SETUP.INI (in %NWDOSCFG% alias C:\NWDOS\)
   modifizieren:

   WinPath=Pfad auf Windows-Verzeichnis (meist C:\WINDOWS\)
   FirstTime=Yes
   Element0Installed=Yes
   Element1Installed=No
   Element2Installed=Yes
   NetCFGDir=Pfad auf die PNW (meist C:\NWCLIENT\)
   WINDOWS=No

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VIII.2. Novell DOS, MS Windows 3.xx und Genius-Maustreiber 10.20:
  ====================================================[96-02-05]===

   Stichworte: Genius-Maus, 3-Tasten-Modus, GMOUSE.SYS/COM/DRV, SimTel,
               TASKMGR, Windows, 4DOS

   �ber SimTel ist ein neuer Genius-Maustreiber 10.20 (1993) verf�gbar,
   den viele Benutzer von Genius-M�usen wohl schon lange vergeblich gesucht
   haben, da die letzte weitverbreitete Version 9.06 (1991) schon etliche
   Jahre zur�cklag und mit verschiedener Software Probleme bereitete (u.a.
   auch mit dem TASKMGR aus fr�hen Versionen von Novell DOS 7, siehe
   Kapitel VII.1.).

   Der neue Treiber in seiner MS Windows Version GMOUSE.DRV erm�glicht
   ruckfreies Arbeiten mit der Maus, auch im 3-Tasten-Modus. Die bisherigen
   Treiber (die bei MS Windows beilagen) oder diverse andere Fremdtreiber
   arbeiteten leider nicht v�llig problemlos mit MS Windows �ber Novell DOS:
   der Zeiger sprang bei Diskettenzugriffen schon bei kleinsten Bewegungen
   der Maus wild �ber den Bildschirm und beruhigte sich erst, wenn der
   Cache NWCACHE nach der Startphase zur Ruhe gekommen ist (mit MS-DOS
   und SMARTDRV zeigte sich dieses Verhalten nicht, aber repr�sentativ
   mu� das nicht sein).

   Leider st�rzt das SETUP-Programm zu diesem Genius-Maustreiber w�hrend
   der Installation ab, da es u.a. nicht mit Novell DOS- (und DR DOS-)
   spezifischen Eintr�gen in CONFIG.SYS (Boot-Men�s) zurechtkommt. Aber
   auch ansonsten gibt es eine Reihe von Problemen mit diesem Programm
   (beschr�nkte Verzeichniswahl, z.B. keine Verzeichnisse mit einem Punkt).
   Es bleibt die manuelle Installation, bei der man f�r MS Windows in
   SYSTEM.INI den MOUSE.DRV=\path\GMOUSE.DRV eintragen mu�.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VIII.3. Novell DOS und MS Windows 3.xx Netzinstallation: [96-06-13]
  ===================================================================

   Stichworte: Netzinstallation, PNW, SYSTEM, SETUP.INI

   Die Dateien NETWARE.DRV, FASTBACK.386 und VNETWARE.386 m�ssen ins
   Windows-Netzverzeichnis kopiert werden, ins lokale Windows \SYSTEM\
   Verzeichnis geh�ren NETWPNW.DLL, NW*.DLL, PNW.DLL und PNDDIAGW.DLL.
   Die lokale SYSTEM.INI mu� die in Kapitel VIII.1. beschriebenen
   Einstellungen vorweisen (nach c't 08/1994 S.195).

   Bez�glich FASTBACK.386 und PNW siehe auch Kapitel VIII.1.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

  VIII.4. Windows-Maus in DOS-Boxen im Fenster benutzen: [96-12-19]
  =================================================================

   Stichworte: Logitech LVMD.386, SYSTEM.INI, Drag & Drop, Copy & Paste,
               CLOAKING, DPMS

   Dieser Tip funktioniert unabh�ngig von der installierten DOS-Version
   (also auch mit MS-DOS/PC-DOS)!

   Viele haben sich sicherlich schon dar�ber ge�rgert, da� man zwar
   unter MS Windows 3.xx DOX-Boxen �ffnen kann, die Maussteuerung einer
   dort gestarteten Applikation jedoch normalerweise nur dann funktioniert,
   wenn man die Applikation im Vollbildmodus startet.
   Schaltet man dann auf den Fensterbetrieb um, so ist die Maus pl�tzlich
   verschwunden. Stattdessen kann man mit der Windows-Maus arbeiten,
   auf die aber das DOS-Fenster nicht reagiert. Schaltet man zur�ck in den
   Vollbildmodus, kommt es - abh�ngig von der jeweiligen Applikation - sogar
   vor, da� nun auch hier die Maus verschwunden ist.
   Startet man die Applikation jedoch im Fenster, erscheint die DOS-Maus
   erst gar nicht und bleibt �blicherweise auch beim Umschalten in den
   Vollbildmodus verschwunden.
   Diese Probleme sind nur logisch, denn die Applikation wird nicht st�ndig
   versuchen, eine evtl. beim Start nicht verf�gbare Maus nachtr�glich zu
   aktivieren.

   Allerdings gibt es eine M�glichkeit, dieses Problem sehr elegant
   zu l�sen, und zwar unabh�ngig von den verwendeten DOS- und Windows-
   Maustreibern:

   Logitech und OEMs liefern zu ihren M�usen ein Treiberpaket namens
   "MouseWare" mit. Dieses Paket ist aber auch an vielen Stellen in den
   Datennetzen verf�gbar. In der Version 6.30 dieses Pakets befindet sich
   u.a. ein virtueller Ger�tetreiber LVMD.386 f�r MS Windows 3.xx, der statt
   des Standard-Treibers in der SYSTEM.INI [386Enh] Sektion eingetragen
   werden mu� (falls der Treiber nicht im \WINDOWS\SYSTEM\ Verzeichnis
   liegt, bei Bedarf mit Pfadangabe).

    SYSTEM.INI:

    [386Enh]
    ...
    ; z.B. einen Eintrag wie
    ; mouse=mscvmd.386
    ; ersetzen durch einen Logitech-Treiber
    mouse=lvmd.386
    ...

   Der 'normale' Windows-Maustreiber in SYSTEM.INI und der �blicherweise
   in CONFIG.SYS oder AUTOEXEC.BAT geladene DOS-Maustreiber braucht nicht
   ge�ndert zu werden (eine einigerma�en aktuelle API-Unterst�tzung des
   Treibers vorausgesetzt: GMOUSE 10.20 und verschiedene Microsoft-Treiber
   funktionierten jedenfalls).

   Nach dieser �nderung kann man nun auch in DOS-Boxen, die im Fenster
   laufen, den Windows-Mauszeiger benutzen:

   Befindet sich der Mauszeiger �ber dem Fenster der DOS-Box, beziehen sich
   alle Tastendr�cke, Drag & Drop-Operationen etc. auf die in der DOS-Box
   laufende Applikation (besonders praktisch z.B. f�r den Norton Commander
   NC 5.0x, der neuerdings �ber Drag & Drop M�glichkeiten verf�gt. Kleiner
   Seitenhieb: Ob der NC eigentlich immer noch der meistgenutzte Datei-
   manager unter Windows ist? ;-) ).
   Au�erhalb des Fensters bezieht sich die Maus nat�rlich wie gewohnt auf
   die Windows-Anwendungen.
   Die einzige Einschr�nkung ist, da� Mausoperationen bei MS Windows 3.xx
   nicht �ber die Grenzen eines Fensters hinweg m�glich sind, denn
   schlie�lich l�uft jede DOS-Box in einer eigenen virtuellen Maschine und
   bekommt ohne spezielle Kommunikation mit Windows nichts davon mit, da�
   sie in einem Fenster unter Windows l�uft.

   Mit Windows95 hat sich dies jedoch ge�ndert (und das unabh�ngig von
   obigem Treiber); hier werden beschr�nkte Drag & Drop und Copy & Paste
   Operationen zwischen DOS- und Windows-Applikationen geboten.

   Eine Copy & Paste Funktion (und unter Zuhilfenahme dieses Tricks auch
   mit kompletter Windows-Mausunterst�tzung f�r die DOS-Box) bietet aller-
   dings auch schon MS Windows 3.xx:

   L�uft eine DOS-Box im Fenster, so kann man �ber das Systemmen�
   (links oben in der Fensterumrahmung) unter dem Punkt 'Bearbeiten'
   auf 'Markieren' gehen und dann Bildschirmausschnitte des angezeigten
   Fensters markieren. Bez�glich der genauen Arbeitsweise (und anderer
   M�glichkeiten, etwa im Vollbildmodus) sei auf die Online-Hilfe von
   NOTEPAD.EXE (der Zwischenablage) verwiesen.
   Normalerweise kann man daf�r (im Fensterbetrieb) nur die Cursor-Tasten
   in Verbindung mit <Shift> benutzen. Mit dem oben angesprochenen Logitech-
   Treiber kann man jedoch nach Aktivierung des 'Markieren'-Men�punktes
   (sonst bezieht sich die Maussteuerung ja wie oben erl�utert auf die
   Applikation selbst) wie gewohnt den Windows-Mauszeiger benutzen
   (linke Maustaste), um Bereiche zu markieren und dann mit 'Kopieren' in
   die Zwischenablage zu kopieren. Von dort kann sie dann mit 'Bearbeiten'/
   'Einf�gen' als simulierte Tastatureingabe in eine andere DOS-Anwendung
   �bernommen werden oder aus der Zwischenablage auch in Windows-Anwendungen
   eingebunden werden.

   Nachbemerkung:

   In der Logitech MouseWare 6.50+ befindet sich auch eine neue Version
   des 'normalen' DOS-Maustreibers, der vielleicht f�r Sie interessant ist:
   Diese neue Version unterst�tzt das CLOAKING-API, und kann sich, wenn
   man vorher den beiliegenden Treiber CLOAKING.EXE geladen hat (kann auch
   in CONFIG.SYS mit DEVICE=/DEVICEHIGH= geladen werden), bis auf 1 KByte
   aus dem ersten MegaByte auslagern (statt sonst 27 KByte zu belegen)!
   (Dies funktioniert sogar in CONFIG.SYS, wenn man auch MOUSE.EXE per
   DEVICE=/DEVICEHIGH= l�dt...)
   CLOAKING ist eine Entwicklung von Helix Software und kostet selbst nur
   1 KByte Speicher. CLOAKING ist von seinem Einsatzzweck und der Funk-
   tionalit�t Novells DPMS �u�erst �hnlich, in Wahrheit enth�lt der
   CLOAKING-Treiber (undokumentiert) selbst einen 'Cloaked DPMS-Server',
   d.h. das CLOAKING-API ist eine Obermenge von Novells DPMS-Standard!!!
   Obwohl laut Logitech offiziell nicht unterst�tzt, arbeitet CLOAKING
   nat�rlich nicht nur deswegen in praktisch allen Konfigurationen (mit
   /MULTI=on) einwandfrei mit Novells Speichermanagern zusammen (getestet
   mit Update 15, lediglich der TASKMGR st�rzte bei mir immer ab, sobald
   CLOAKING geladen war :-( ). Weitere Hinweise zu CLOAKING und DPMS finden
   sich in Kapitel II.5. bei DPMS.

                                                                             
  ###########################################################################
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  IX. LITERATUR:
  ==============

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  IX.1. Novell DOS 7 Handbuch:
  ============================

   Autoren  : nicht bekannt (Novell)
              (�bersetzung des DR DOS 6.0 Handbuchs: Monika F�rst, BD�)
   Sonstiges: DOSBOOK

   Gute Einf�hrung in Novell DOS 7 (auch einige didaktische Hinweise f�r
   Anf�nger, allerdings war hier das DR DOS 6 Handbuch ausf�hrlicher),
   enth�lt aber leider nicht die komplette Dokumentation des Systems. An
   vielen Stellen wird auf die wesentlich ausf�hrlichere Online-Hilfe
   DOSBOOK verwiesen. Diese Idee des elektronischen Handbuchs ist eigentlich
   auch ganz praktisch, allerdings ist das DOSBOOK nicht ganz frei von
   kleinen Fehlern und fehlerhaften Verkn�pfungen, die sich leider wegen
   der komprimierten Form des Buches nicht selbst korrigieren lassen.
   Auf einer Novell DOS 7 CD-ROM (BHV-Verlag) soll allerdings eine Text-
   Version des DOSBOOKs existieren, die damit die nachtr�gliche Bearbeitung
   durch den Benutzer (Kommentare etc.) erlauben w�rde (allerdings dann
   wieder nicht die Einbindung in DOSBOOK bietet...).


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  IX.2. Das gro�e Buch zu Novell DOS 7 (Data Becker):
  ===================================================

   Autoren  : Klemens Mai, Dirk Larisch, H. Tronsdorf, M. Tronsdorf
   ISBN     : 3-8158-1030-2
   Sonstiges: 1. Auflage 1994, 1086 Seiten, 3,5" Diskette, DM 69,-

   F�r meine Begriffe die beste Fremddokumentation zu Novell DOS 7. Zwar
   enth�lt auch dieses Buch einige kleinere Fehler, kann aber sowohl f�r
   absolute Anf�nger als auch f�r DOS-Profis eine st�ndige Referenz neben
   dem DOSBOOK sein. Erl�utert DOS-Grundlagen f�r Anwender verst�ndlich
   und deckt - bis auf komplett ausgesparte undokumentierte Details und
   ganz spezielle Kniffe und Workarounds f�r Freaks - eigentlich das ganze
   System (auch PNW) geb�hrend ab. Viele Beispiele aus der Praxis und eine
   komplette Kommando�bersicht. Viel Info, �bersichtliches Layout.
   Wirkliche Problemf�lle, die auch DOS-Profis zum Verzweifeln bringen
   k�nnen, deckt dieses Buch allerdings auch nur am Rande ab (vielleicht zu
   viel verlangt von einem Buch). Beschr�nkt sich auf offizielle Eigen-
   schaften des Systems, ist darin aber sehr gut.

   Der auf der Diskette enthaltene Bildschirmschoner BLACKOUT ist so
   unzureichend, da� man ihn getrost vergessen kann (Ersatz z.B. durch
   den in den erweiterten Tastaturtreiber K3PLUS/FreeKEYB eingebauten
   Bildschirmschoner - zu beziehen �ber mich). Die Oberfl�che TEMPEST 1.0
   erinnert leicht an VIEWMAX von DR DOS 6, bietet aber leider nicht eine
   direkte Unterst�tzung f�r TASKMAX/TASKMGR. Ob dies in sp�teren Versionen
   nachgeholt wurde, ist mir nicht bekannt.

   An einer Stelle werden sogar die fr�hen Updates zu Novell DOS erw�hnt
   (allerdings mittlerweile v�llig veraltet), was aber darauf schlie�en
   l��t, da� dieses Buch nicht ganz in der sonst �blichen Eile produziert
   (am besten noch vor Erscheinen des Betriebssystems) publiziert wurde.

   Kostet offiziell DM 69,-, wurde aber nach dem Abgang von Novell DOS 7
   f�r DM 10,- bis 20,- verrammscht (die sich in jedem Fall lohnen).


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  IX.3. Novell DOS 7 - Das Kompendium (Markt & Technik):
  ======================================================

   Autoren  : Kai Hamann, Michael Kolberg
   ISBN     : 3-87791-556-6
   Sonstiges: 10/1994, 750 Seiten, 3,5" Diskette, DM 69,-

   Relativ gute Einf�hrung in Novell DOS, deckt die wichtigsten Themen und
   alle Hauptbelange des Systems (auch PNW) aus Anwendersicht ab. Enth�lt
   relativ wenig Fehler. Recht komplette Kommando�bersicht und einiger-
   ma�en �bersichtliches Layout. Spezialthemen (wie z.B. Codeseiten-
   Einrichtung) werden nicht behandelt bzw. nur auf das SETUP-Programm
   verwiesen.

   Enth�lt in einem Anhang auch Tips und Tricks zu Workarounds und un-
   dokumentierten Eigenschaften des Systems. Diese Hinweise sind nicht
   immer korrekt, nicht vollst�ndig oder gelten nur f�r fr�he Versionen
   von Novell DOS. Trotzdem ist dieser Ansatz lobenswert, da durch Anwendung
   der Tips teilweise mehr aus dem System herausgeholt werden kann (f�r
   Leser *dieser* Datei aber nichts Neues mehr). Besonders lobenswert ist,
   da� dieses Buch anscheinend nicht in der sonst �blichen Eile produziert
   wurde, sondern tats�chlich einmal Praxiserfahrungen mit einer Final-
   Release (und Updates) eingeflossen sind.

   Die auf der Diskette mitgelieferten Treiber-Updates zu Novell DOS 7
   (06/1994) sind mittlerweile hoffnungslos veraltet. Zus�tzlich enth�lt
   die Diskette auch noch einige andere NetWare-Updates, und einige Screen-
   shots von Novell DOS Utilities.

   Kostet offiziell DM 69,-, wurde aber zuletzt f�r ca. DM 10,- bis 15,-
   verrammscht, die sich durchaus lohnen.


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  IX.4. Novell DOS 7 und Personal NetWare (Addison Wesley): [96-05-29]
  ====================================================================

   Autoren  : Michael Gerding, Bj�rn Kibbel
   ISBN     : 3-89319-758-3
   Sonstiges: 1. Auflage 1994, 919 Seiten, DM 79,-

   Dieses Buch aus der Reihe Software-Klassiker hat bei mir leider keinen so
   guten Eindruck hinterlassen.
   Obwohl das Buch im Prinzip - wie die beiden anderen B�cher auch - fast
   das gesamte System (auch PNW) aus Anwendersicht abdeckt, ist es von den
   Beispielen eher f�r absolute Newcomer in DOS geeignet (Wer schon gewisse
   Erfahrungen mit DOS hat, kommt sich bei vielen Beispielen und 'wichtigen'
   Hinweisen teilweise eher hochgenommen vor). Trotzdem ist es f�r mich
   fraglich, ob der absolute Newcomer hier das System in der didaktisch
   geeignetsten Form dargeboten bekommt. Die Suche nach detaillierten
   Informationen zu einem ganz speziellen Thema ist nahezu unm�glich, da
   die Informationen im Rahmen der Einf�hrung weit gestreut sind.
   Speziellere Themen wie z.B. Codeseitenunterst�tzung fehlen komplett.
   Allerdings mu� man den Autoren zugute halten, da� der Ansatz hier im
   Vergleich zu vielen anderen B�chern etwas anders liegt: Die Autoren
   versuchen durch Einf�hrungen in die PC-Welt (Geschichte, Hardware,
   Software, DOS allgemein, auch Windows-Einf�hrung) eine Allround-
   Dokumentation f�r PC-Newcomer zu bieten. Sie gehen auch auf die
   externe Version von PNW ein.

   Das Layout ist teilweise �u�erst un�bersichtlich und verschwenderisch
   zugleich, au�erdem enth�lt dieses Buch wirklich eine extreme Anzahl
   von typographischen und sachlichen Fehlern. Vieles wurde anscheinend
   ohne �berpr�fung von einem Buch �ber MS-DOS kopiert, viele Parameter
   gelten f�r MS-DOS (teilweise sogar nur f�r ziemlich alte MS-DOS Ver-
   sionen), nicht f�r Novell DOS. Die Kommando�bersicht ist relativ un-
   vollst�ndig (verglichen mit den �bersichten der anderen B�cher), die
   Parameter sind nicht alphabetisch sortiert.
   Enth�lt auch einige Hinweise auf bei Novell DOS 7 neue oder undokumen-
   tierte Eigenschaften und veranla�te mich nach der Suche von versteckten
   Features (leider kam dabei nichts Neues heraus), entsprechende Andeu-
   tungen im Buch galten also entweder f�r Beta-Versionen von Novell DOS
   oder sind schlichtweg falsch.

   Aufgrund der Vielzahl der negativen Kritikpunkte (die wohl so ziemlich
   jedem Leser aufsto�en werden, sobald er sie bemerkt), stellt sich die
   Frage, ob dieses Buch nicht eher ein unfertiges Manuskript war, das viel
   zu fr�h in Druck gegangen ist. Mein normalerweise recht positiver Ein-
   druck von diesem Verlag hat mich hier doch �u�erst arg entt�uscht.

   Kostet offiziell DM 79,-, in Ausverkaufsaktionen f�r ca. DM 20,- zu
   haben, die sich m.E. nach f�r etwas erfahrene DOS-Benutzer nicht lohnen.


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  IX.5. Novell DOS 7 - Networking, Multitasking, Systemoptimierung:
  ======(Addison-Wesley)==============================[97-01-14]===

   Autoren  : Frank Grieser, Andreas Winterer
   ISBN     : 3-89319-676-5
   Sonstiges: 1. Auflage 1994, 386 Seiten, DM 60,-

   Dieses vergleichsweise kompakte Buch besch�ftigt sich entsprechend seinem
   Titel im Gegensatz zu den anderen B�chern weniger mit den Einsteiger-
   problemen und setzt ein paar System- und Konfigurationskenntnisse voraus
   (aber nicht allzu viel).
   Die Zusammenstellung hat bei mir einen recht positiven Eindruck hinter-
   lassen, und ich denke, das Buch kann in der Praxis gute Dienste erweisen.
   Allerdings konnte ich in dem Buch und auf der beiliegenden Diskette -
   von BACKUP, RESTORE, HIBUFFERS= und einigen NET.EXE-Optionen abgesehen -
   keine Hinweise auf undokumentierte Systemeigenschaften und gr��ere
   Fehlerkorrekturen bez�glich Novells eigener Dokumentation entdecken,
   wie auf dem R�ckdeckel spektakul�r geworben wurde. Obwohl auch dieses
   Buch eine ganze Reihe Fehler enth�lt (die dann allerdings im Novell-
   Handbuch meist genauso falsch beschrieben werden), enthielt das Buch
   gen�gend Novell DOS spezifische Hinweise, so da� bei mir hier nicht
   der Eindruck eines �bereilten 'Updates' eines MS-DOS Buches entstand.
   Die beiden auf der Diskette beiliegenden Hypertext-Online-Referenzen zu
   Novell DOS Kommandos und NET.EXE (von den Autoren entwickelt auf der
   Basis von Davids ReadMe-Compiler) haben mir - trotz der Fehler - gut
   gefallen und k�nnen das DOSBOOK in manchen Punkten erg�nzen. Das Update 4
   zu Novell DOS, das ebenfalls mitgeliefert wird, ist nat�rlich hoffnungs-
   los veraltet...

   Ich konnte das Werk k�rzlich als Restposten f�r ganze DM 5,- ergattern,
   die sicherlich lohnen, denn auch f�r Leser dieser Datei sind darin
   noch einige neue Tips, wenn auch keine neuen undokumentierten Details
   enthalten.


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  IX.6. Undocumented DOS (Addison Wesley):
  ========================================

   Autoren  : Andrew Schulman, Ralf Brown, David Maxey, Raymond J. Michels,
              Jim Kyle
   ISBN     : 0-201-63287-X
   Sonstiges: 2. Auflage, US $44.95, ca. DM 118,-, 856 Seiten, 3,5" Diskette

   Kein Buch f�r Anwender, stattdessen ein absolutes Mu� f�r ernsthafte DOS-
   und Windows-Programmierer. Die zweite Ausgabe enth�lt auch erste Hinweise
   zu Novell DOS 7 Features (war noch im Beta-Stadium), obwohl haupts�chlich
   MS-DOS Interna beschrieben werden (die aber fast komplett auch f�r
   Novell DOS 7 gelten). Sehr gut geschrieben, deckt viele Zusammenh�nge
   �u�erst plastisch auf. Leicht verst�ndliches Englisch.
   Viele Details der ersten Ausgabe sind in das leider mittlerweile
   vergriffene, aber nach wie vor �u�erst empfehlenswerte Buch 'DOS 5 f�r
   Programmierer - Die endg�ltige Referenz' von Arne Sch�pers eingeflossen
   (der auch ausf�hrlich auf DR DOS 3.41 und 5.0 eingeht), die zweite
   Ausgabe von 'Undocumented DOS' enth�lt aber wiederum viele Informationen
   aus diesem Buch bez�glich der DR DOS Spezifika. Neben einer Vielzahl
   sinnvoller Programmiertools ist auf der Diskette die Interrupt-Liste
   von Ralf Brown enthalten, die aber mittlerweile in einer erheblich ver-
   besserten und erweiterten Form �ber das Internet zu beziehen ist (siehe
   Bezugshinweis am Beginn dieses Dokuments).

   Wie gesagt, f�r Anwender v�llig ungeeignet, f�r Programmierer ein Mu�.


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  IX.7. DOS 5 f�r Programmierer - Die endg�ltige Referenz (Addison Wesley):
  ============================================================[97-01-03]===

   Autor    : Arne Sch�pers
   ISBN     : 3-89319-350-2
   Sonstiges: 1. Nachdruck 1991, DM 99,-, 1123 Seiten, 360 KByte 5.25" Disk

   Ebenfalls ein Buch 'for programmers only'. Auch wenn mittlerweile reich-
   lich betagt (nach meinem Kenntnisstand ist auch keine Neuauflage mehr
   zu erwarten (Wer interessiert sich schon noch f�r DOS??? Na, Sie - wenn
   Sie tats�chlich dieses Dokument bis hierhin durchgelesen haben! ;-) ),
   bleibt dieses Buch auch neben der 2. Auflage von Undocumented DOS ein
   essentieller Fundus f�r DOS-Interna, der ausf�hrlich auf MS-DOS bis 5.0
   und DR DOS 3.41 und 5.0 eingeht. Da vieles - wenn auch lange nicht
   alles - DR DOS-Spezifische auch f�r Novell DOS 7 gilt, sehr empfehlens-
   wert. Allerdings enth�lt auch dieses Buch einige massive sachliche Fehler
   oder Fehlschl�sse (nun, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen
   werfen, sorry ;-) ), aber die Unzahl von Beispielprogrammen zu allen
   DOS-Funktionen entsch�digen wirklich mehr als gut daf�r!
   Als Restposten teilweise f�r gut angelegte DM 15,- zu ergattern.

                                                                             
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  IX.8. Weitere Literatur: [97-02-26]
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   Bemerkung: Der Vollst�ndigkeit halber eine einfache Auflistung...
              Da mir die Mehrzahl der B�cher nicht vorliegt, meist
              ohne irgendeine Wertung...

   - "Einsteigerseminar - Novell DOS 7"
     bhv, 1994, 427 Seiten, DM 20,-
     ISBN 3-89360-735-8

   - "Novell DOS 7" (H. Mehlig, J. Wa�ermann)
     Rowohlt, 1994, 430 Seiten, DM 23,-
     ISBN 3-499-19814-2

   - "Novell DOS 7 und Personal NetWare optimal einsetzen"
     (B. Kibbel, B. Kretschmer, Herausgeber: Haselier???, Fahnenstich)
     Econ & Addison-Wesley, 1994, 363 Seiten, DM 20,-
     ISBN 3-612-28047-3
     Bemerkung: Wirkt teilweise wie eine Kurzfassung des Buches aus IX.4.
                und enth�lt genauso falsche Informationen �ber angebliche
                Aufrufoptionen bestimmter Novell DOS 7 Tools (ein paar
                Beispiele FASTOPEN, NWCACHE etc.), die eigentlich eher f�r
                MS-DOS gelten.

   - "Novell DOS 7 Unleashed" (Jonathan Kamin)
     Sams, 03/1994, 808 Seiten + 3,5" Disk, DM 95,- / f 79,- / $ 40,-
     ISBN 0-672-30328-0
     Bemerkung: Englischsprachiges Buch �ber die US-Version von Novell DOS

   - "Using Novell DOS 7" (King, Harper, Langley)
     Que Corp., 1994, 841 Seiten, f 65,-, $ 30,-
     ISBN 1-56529-104-2
     Bemerkung: Englischsprachiges Buch �ber die US-Version von Novell DOS

   - "Inside Personal NetWare" (Dorothy Cady)
     NRP, 1994, $ 25,-, DM 70,-
     ISBN 1-56205-232-2
     Bemerkung: Englischsprachiges Buch �ber die US-Version von Personal
                NetWare in Verbindung mit Novell DOS 7, DR DOS, MS-DOS
                Windows und OS/2 mit einem eindeutigen Schwerpunkt auf der
                recht detaillierten Beschreibung von Personal NetWare.
                Beschreibt auch viele Praxisl�sungen.

  - "Novell DOS 7: Memory Management, Multi-Tasking, Networking,
     and Data Protection" (Brian Underdahl)
     John Wiley & Sons, 12/1993, $ 23,-, 326 pages
     ISBN 0-471-01629-2

   - "Bright Books: Novell DOS versie 7"
     Addison Wesley NL, 1994, f 15,-
     ISBN 90.6789-467.2
     Bemerkung: In niederl�ndischer Sprache

   - "Novell DOS 7 Handboek" (van Bedem)
     Addison Wesley NL, 1994, f 60,-
     ISBN 90.6789-400.1
     Bemerkung: In niederl�ndischer Sprache

   - "Werken met Novell DOS 7" (de Jong)
     Sybex Nederland, 1993, f 70,-
     ISBN 90.5160-633.8
     Bemerkung: Dieses niederl�ndische Buch behandelt angeblich auch
                Windows NT???

   - "Das gro�e DR DOS 6.0 Buch" (H. Tornsdorf, M. Tornsdorf)
     Data Becker, 1991, 1003 Seiten, DM 59,-
     ISBN 3-89011-510-1
     Bemerkung: Der Vorl�ufer von "Das gro�e Buch zu Novell DOS 7" (siehe
                IX.2.) enthielt eine Reihe Hinweise zu DR DOS 6.0, die zwar
                auch noch f�r Novell DOS 7 interessant sind, im Nachfolge-
                band aber - wohl aus Platzgr�nden - nicht ber�cksichtigt
                wurden. Enth�lt auch einige kleinere Fehler.


   Das folgende englische Buch war angek�ndigt, wurde aber offenbar nie
   ver�ffentlicht:

   - "Novell DOS 7: Instant Reference", evtl. auch
     "Novell's Guide to Novell DOS 7.0"
     Novell Press/Sybex, 08/1995, $30,-
     ISBN 0782114075
     Bemerkung: Wahrscheinlich sollte es sich hierbei um eine gedruckte
                Fassung der oben erw�hnten Tutorials zu Novell DOS 7
                handeln.

                                                                             
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  IX.9. c't/iX Artikel: [97-02-12]
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   Autoren  : div.
   Sonstiges: c't - magazin f�r computertechnik, Heise Verlag, Hannover

   Dieser �berblick soll nur stichwortartig die mir bekannten c't-Artikel
   zum Thema 'Novell DOS' (und Vorg�ngern) behandeln, und erhebt alles
   andere als den Anspruch auf Vollst�ndigkeit. Trotzdem m�chte ich noch
   einmal darauf hinweisen, da� die in diesem Dokument wiedergegebenen
   Fakten nicht auf den genannten Artikeln basieren, sondern auf meinen
   eigenen Erfahrungen. Nat�rlich habe ich die Informationen - wo immer
   m�glich - gegeneinander abgeglichen.

   - "Taskdynamik"
     DESQview und Concurrent DOS unter Novell (Detlef Borchers)
     iX 04/1989, S. 40
     Stichworte: DR Concurrent DOS, 'review'

   - "Sp�tlese"
     Digital Researchs MS-DOS-Alternative (Marcus Gr�ber, Bert Ungerer)
     c't 03/1990, S. 172
     Stichworte: 'review', DR DOS 3.41

   - "Neues altes DOS"
     DR-DOS 5.0 steht vor der Markteinf�hrung (Bert Ungerer)
     c't 07/1990, S. 31

   - "Raum f�r DOS"
     Vier virtuelle Speichermanager f�r 386er (Dr. Reinhard Ellinghaus)
     c't 12/1990, S. 130
     Stichworte: EMS, 386ToTheMAX, BlueMax, QEMM-386, DR-DOS 5.0, Turbo EMS

   - "Belebende Konkurrenz"
     DR DOS 6.0 mit neuen Features (Bert Ungerer)
     c't 10/1991, S. 25
     Stichworte: 'aktuell'

   - "DOS to the max"
     DR DOS 6.0 mit vielen Utilities (Marcus Gr�ber)
     c't 11/1991, S. 96
     Stichworte: 'review'

   - "Die Alternativen"
     PC-Betriebssysteme neben dem Standard (Detlef Borchers)
     c't 06/1992, S. 58
     Stichworte: Prologue, Theos, L3, PC-MOS, Multiuser-DOS, DESQview

   - "Verstohlene Seitenblicke"
     Der Interrupt 21h beim DOS-Bootvorgang (Harald Milz)
     c't 07/1992, S. 198
     Stichworte: TSR-Programme & Ger�tetreiber, CONFIG.SYS, Booten,
                 DRDOS, PCDOS, MSDOS

   - "Just in Time"
     Echtzeit-Betriebssysteme, Teil 2: Marktreport (Arno Keppke)
     c't 09/1992, S. 202
     Stichworte: u.a. FlexOS

   - "Leichtnetz mit Anhang"
     Netware Lite v1.1 im Paket mit DR DOS (Bert Ungerer)
     c't 12/1992, S. 124f.
     Stichworte: DR DOS 6.0, Netware Lite, Novell, 'kurz vorgestellt'

   - "Die wahre DOS-Version"
     DOS-Versionsermittlung im Detail (Matthias Wolf)
     c't 02/1993, S. 106
     Stichwort: reale DR DOS Versionen

   - "Knackpunkt"
     PCs contra Datensicherheit: Das Beispiel DR DOS (Mark Torben Rudolph)
     c't 03/1993, S. 130ff.
     Stichworte: DEL, FORMAT, PASSWORD, LOGIN, UNDELETE, DISKMAP, DELWATCH,
                 DELPURGE, LOCK, COMPRESS, SuperStor, DR DOS 6.0

   - "Ableger im Aufwind"
     Frankfurter NetWorld findet Anklang (Bert Ungerer)
     c't 07/1993, S.20
     Stichworte: Novell DOS 7 Ank�ndigung, 'aktuell'

   - "Netz-DOS"
     Novell DOS 7 kurz vor der Fertigstellung (Bert Ungerer)
     c't 09/1993, S. 30f.
     Stichworte: Beta, Multitasking, 'aktuell'

   - "DOS novellieren?"
     Novell DOS 7 fordert PC- und MS-DOS heraus (Bert Ungerer)
     c't 03/1994, S. 74ff.
     Stichworte: PC-DOS 6.1, MS-DOS 6.20, PNW, STACKER, DBLSPACE, SuperStor,
                 'report'
     Bemerkung:  Interessanter Vergleich der Funktionalit�t der drei
                 zu diesem Zeitpunkt aktuellen DOS Betriebssysteme. Das
                 Fazit ist ziemlich eindeutig...

   - "Ziffernlifting"
     IBMs PC-DOS 6.3: Fast alles beim alten (Bert Ungerer)
     c't 04/1994, S. 28
     Stichworte: Novell DOS 7, PC-DOS 6.3, MS-DOS 6.21 und 6.22, CeBIT,
                 'aktuell'

   - "Nat�rlich undokumentiert"
     Novells Personal Netware unter OS/2 (Dieter Brors)
     c't 07/1994, S. 176f.
     Stichworte: IBM OS/2 2.11, PNW, Peer-to-Peer, HPFS, DPMS, NWCACHE,
                 DOS-Box, NET.CFG: Netware DOS Requester OS2=on
     Bemerkung:  Da ich diesbez�glich noch keine Erfahrungen gesammelt habe,
                 verweise ich f�r Novell DOS 7 & PNW unter OS/2 auf diesen
                 Artikel, der sich allerdings mit dem mittlerweile
                 veralteten OS/2 2.11 besch�ftigt. Weitere Hinweise zu
                 Novell DOS 7 unter/mit OS/2 gibt es auch in den Dokumenten
                 von Novells FaxBack-Systems, das zusammengefa�t auch in
                 dem am Anfang erw�hnten Archiv ND7TID.EXE verf�gbar ist.

   - "Licht und Schatten"
     Ein kritischer Blick auf Novell DOS 7 (Arne Sch�pers)
     c't 08/1994, S. 193ff.
     Stichworte: DPMI, DPMS, �bertragungsraten, Windows, Updates, APIs,
                 Undokumentiertes, DR DOS, Probleme, DBLSPACE
     Bemerkung:  Die allermeisten der in diesem Artikel beschriebene Pro-
                 bleme (Update 4) geh�ren mittlerweile (Update 15) der
                 Vergangenheit an; Novell war trotz eingestellter Weiter-
                 entwicklung in den vergangenen 1,5 Jahren nicht unt�tig...
                 Trotzdem ist die Lekt�re (wie bei den meisten Artikeln
                 und B�chern von Arne Sch�pers) interessant, auch wenn
                 Novell DOS hier nicht besonders gut abschneidet, was
                 zwar in manchen Punkten gerechtfertigt ist, in anderen
                 Punkten jedoch eine klare Frage des Standpunktes ist
                 (meinen sollten Sie ja inzwischen auch kennen...).

   - "Watteweicher Kompromi�"
     Microsoft einigt sich mit Kartellbeh�rden (Ingo T. Storm, Sabine Dutz)
     c't 09/1994, S. 16

   - "Fertigserver"
     Zeniths Z-Stor mit vorkonfigurierter Personal NetWare (Bert Ungerer)
     c't 09/1994, S. 72

   - "Virtuelle Einrichtung"
     Konfigurationstips f�r Novells DOS-Requester (Bert Ungerer)
     c't 09/1994, S. 194
     Stichworte: Netze, VLMs, Novell DOS 7, NET.CFG, LAN, Personal NetWare

   - "Novell kippt DOS 7"
     Netz-Marktf�hrer konzentriert Aktivit�ten (Ralf H�skes)
     c't 11/1994, S. 16
     Stichworte: Novell DOS 7 & Personal Edition UnixWare eingestellt,
                 AppWare und WordPerfect, Super NOS, NetWorld+InterOp,
                 'Markt'
     Bemerkung:  No comment!

   - "Vobis und Escom setzen auf OS/2"
     MS Windows gibt es nur noch gegen Aufpreis (Christian Persson)
     c't 12/1994, S. 16
     Stichworte: OS/2 3.0 Warp, Microsoft Chicago/Windows95, Novell DOS 7
     Bemerkung:  Hat zwar nicht lange funktioniert (die Mark siegt), hat
                 aber mal wieder die Grundproblematik mit Microsoft als
                 Software-Monopolisten deutlich vor Augen gef�hrt. Ohne
                 'Abweichler' wird die Lage bestimmt nicht besser...

   - "Novell DOS l�hmt CD-ROM"
     c't 06/1995, S. 244
     Stichworte: MS-DOS 6.2, CD-ROM, MSCDEX, NWCDEX, SMARTDRV, NWCACHE,
                 'Hotline'

   - "Misch-DOS"
     IBM PC-DOS profitiert von Novell DOS (Alexander Hoch)
     c't 09/1995, S. 210f.
     Stichworte: PC-DOS 7.0, Novell DOS 7, DPMS, STACKER, NWCACHE, NWCDEX

   - Nachtrag zu "Misch-DOS"
     c't 10/1995, S. 11
     Stichworte: NWCACHE, Update 14, 'Erg�nzungen + Berichtigungen'

   - "Windows95: altes DOS f�r neues Windows" (Peter Siering)
     c't 05/1996, S. 284f.
     Stichworte: Beschreibt das ge�nderte Boot-Verhalten von MS-DOS 7 und
                 wie man unter Windows95 ein altes MS-DOS/PC-DOS bootf�hig
                 macht und, da� dieses mit Novell DOS 7 nicht funktioniert
                 (w�re bei Microsoft ja auch nicht anders zu erwarten ge-
                 wesen). [Mit einigen kleinen Patches m��te es meiner
                 Meinung nach trotzdem funktionieren, allerdings tut's ja
                 auch der OS/2- oder PTS/Boot-Manager], 'Hotline'

   - "Frontal gegen Microsoft"
     DR-DOS-K�ufer reicht Antitrust-Klage ein (Christian Persson)
     c't 09/1996, S. 16
     Stichworte: �bernahme von Novells "DR DOS" durch Caldera Inc.,
                 Raymond J. Noorda, Bryan Sparks, Antitrust-Klage

   - "Laokoons Enkel"
     Windows NT 4.0 und die Konkurrenz im Netzwerk (J�rgen Kuri)
     c't 09/1996, S. 148ff.
     Stichworte: PNW
     Bemerkung:  Geht am Rande auf Novells Politik der letzten Jahre ein.
                 Hat nicht direkt etwas mit Novell DOS zu tun.

   - "Der Kolo� von Provo"
     Windows NT versus Novell NetWare (Axel Kossel)
     c't 09/1996, S. 160
     Bemerkung: Geht auf Novells Stellung im Markt ein. Hat nicht direkt
                etwas mit Novell DOS zu tun.

   - "Anschlu� gesucht"
     30 PCI-SCSI-Hostadapter im Vergleich (Georg Schnurer)
     c't 09/1996, S. 218ff.
     Bemerkung: Beschreibt, da� die EMM386-Speichermanager von "DR-DOS 7.x"
                (und PC-DOS 7) im Gegensatz zu MS-DOS bis 6.21 keine Pro-
                bleme mit dem PCI-Bus (bei Speicher-Ressouren oberhalb des
                ersten MegaByte) hatten (in Wahrheit hatten selbst einige
                Versionen von 6.22 noch Probleme mit PCI-Boards, erst der
                Treiber aus MS-DOS 7 half hier).

   - "Dschungelbuch"
     Novell stellt IntranetWare vor (J�rgen Kuri)
     c't 11/1996, S. 98ff.

   - "Des Kaisers neue Kleider"
     Novell sucht Antworten auf die Fragen nach der Zukunft von NetWare
     (Detlef Borchers)
     c't 03/1997, S. 48ff.
     Bemerkung: Beschreibt u.a. die Einf�hrung von IntranetWare FSB (for
                Small Business), das als Nachfolger von Personal NetWare 1.0
                und NetWare 3.xx angesehen werden kann. F�r Personal
                NetWare, NetWare, Novell DOS u.a. gibt es relativ g�nstige
                Upgrades. Au�erdem gibt der Artikel ein paar Hintergrund-
                infos �ber die �ra Raymond Noorda und Novells neuen Kurs.

                                                                             
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  IX.10. Andere Zeitschriftenartikel: [96-09-04]
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   [Weitere, hier noch nicht verzeichnete Artikel zum Thema sind, z.B. in
   Form einer Kopie, sehr willkommen.]

   - "Neue DOS-Betriebssysteme"
     Markt, Macht und Betriebssysteme - Novell DOS 7.0 contra MS-DOS 6.2
     DOS 03/1994, S. 130ff.
     Stichworte: Multitasking, Netz, DPMS, Windows
     Bemerkung:  Interessanterweise stimmt das Fazit haargenau mit dem aus
                 c't 03/1994 �berein...

   - "66 Tips f�r Novell DOS" (Kai Hamann, Michael Kolberg)
     Computer Pers�nlich, 06/1994
     Bemerkung: Ein Abdruck dieser Tips wurde auch mit IX.3. publiziert.

   - "Novell DOS 7: Is It Time to Switch?" (Steve Kalman)
     Unbekanntes Computermagazin??? 03-04/1994, S. 32-35

   - "Novell: Kapitulation vor der Windows-Dominanz"
     PC-Welt, 11/1994, S. 14
     Rubrik    : Aktuell; Windows, DOS und OS/2
     Stichworte: "The war is over". Novell Mitarbeiter finden DOS nur noch
                 f�r PDA (pers�nliche digitale Assistenten) attraktiv...

   - "Novell DOS - �bereifriger Cache"
     PC-Welt, 11/1994, S. 31
     Stichworte: Beschreibt den Sch�nheitsfehler in der Statistik von
                 NWCACHE /S, wenn "VERIFY on" ist. Wurde mit einem Update
                 behoben.

   - "Wegen Windows: Novell DOS stirbt"
     PC-Welt, 11/1994, S. 55f.
     Rubrik    : Aktuell; Vorstellung Software
     Stichworte: Ab sofort Schmusekurs mit Microsoft; zu diesem Zeitpunkt
                 allein in Deutschland 700.000 verkaufte Novell DOS 7
                 Lizenzen
     Bemerkung : (das war noch vor dem gro�en Preisrutsch...).

   - "Peer-to-Peer Netz: Mini-Netz mit alten Rechnern (mit Novell DOS 7)"
     PC-Welt, 12/1994, S. 315f.
     Bemerkung : Beschreibt grob die Einrichtung eines PNW-Netzes.

                                                                             
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  IX.11. Interessante Web-Sites bez�glich Novell DOS: [97-04-21]
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   [Weitere Web-Sites bez�glich Novell DOS und Caldera OpenDOS finden
   sich in Kapitel I.]

   - "Novell DOS - Erste Erfahrungen" (Willibald Klein)
     URL: http://www.rz.uni-sb.de/rzinfo19/novell.html
     WWW-Artikel aus dem Magazin RZ-Info 19 (1994) der Stelle f�r
     �ffentlichkeitsarbeit der Uni des Saarlandes; entspricht
     weitestgehend meinen Erfahrungen. [05/1996]

   - "Pflege eines PNW-Servers" (Willibald Klein, Bernhard Stumpf)
     URL: http://www.rz.uni-sb.de/rzinfo20/rz20s491.html
     WWW-Artikel aus dem Magazin RZ-Info 20 (1994) der Stelle f�r
     �ffentlichkeitsarbeit der Uni des Saarlandes. [10/1996]

   - "Multitasking and Networking build into Novell DOS 7" (Scott Fletcher)
     URL: http://tcp.ca/May/NovellDOS7.html
     WWW-Artikel, entspricht weitestgehend meinen Erfahrungen. [05/1996]

   - "Novells Newest DOS" (Terje Mathisen)
     URL: http://www.byte.com/art/9406/sec9/art7.htm
     WWW-Dokument entspricht dem BYTE-Artikel 06/1994 in der Rubrik "Review"
     und beschreibt eine Reihe der positiven und negativen Erfahrungen mit
     einer - seltsamerweise trotz des Datums - offenbar sehr fr�hen US-
     Ausgabe von Novell DOS 7 (wohl fast noch Beta-Stadium). [10/1996]

   - "Voyager - Novell DOS 7" (Alexander Walz)
     URL: http://www-users.informatik.rwth-aachen.de/~afw/nwdos7.html
     Zusammenfassender WWW-Artikel �ber Geschichte und Funktionsumfang von
     DR DOS und Novell DOS. [10/1996]
     Ist derzeit nicht mehr im Angebot... [02/1997]

   - "Digital Research - The untold story: The story behind the story"
     URL: http://www.ctyme.com/dri.html
     "The 07-21-91 Summary: How the Novell buyout of Digital Research
     started"
     URL: http://www.ctyme.com/dri1.html
     "The NovOS spec: The original written proposal of NovOS to Novell"
     URL: http://www.ctyme.com/dri2.html
     "Letters to Ray Noorda about NovOS"
     URL: http://www.ctyme.com/dri3.html
     (Marc Perkel, Computer Tyme)

     Verschiedene interessante Dokumente eines hemmungslosen Vision�rs
     �ber die Hintergr�nde zu Novells Aufkauf von Digital Research
     (1991) und �ber das, was aus "Novell DOS" noch alles h�tte werden
     k�nnen...
     Marc Perkel nimmt darin f�r sich in Anspruch, Novell von der Idee
     einer ob seiner Features, Flexibilit�t und Zukunftssicherheit
     konkurrenzlosen Alternative zu MS-DOS, MS Windows usw. begeistert
     zu haben und die erste Spezifikation daf�r geliefert zu haben. Von
     Digital Researchs DR DOS als Grundlage f�r dieses "NovOS" war dabei
     zun�chst gar nicht die Rede...
     Im weiterem Verlauf der Dinge sei er dann von Novell regelrecht
     'ausgebootet' worden, was wohl auch der Beweggrund f�r die Ver-
     �ffentlichung dieser Seiten war.
     Gleichzeitig d�rfte dies auch eine der Quellen f�r die lange Zeit
     anhaltenden Ger�chte gewesen sein, da� Novell ein eigenes Super-
     Betriebssystem mit GUI etc. entwickeln wollte (aber wohl auch
     vom 'Corsair'-Projekt und X/GEM angeheizt). [06/1996]
     Vielleicht sind einige der besonders spitzen Bemerkungen mit der
     �bernahme von DR DOS durch Caldera �berholt, aber urteilen Sie
     selbst... [08/1996]
     Mittlerweile sind diese provokaten Seiten leider wieder von
     Internet verschwunden (vermutlich hat auch Marc Perkel die
     j�ngsten Entwicklungen positiv eingesch�tzt); an den Hintergr�nden
     besonders Interessierte k�nnen die Dateien auf Anfrage aber auch
     noch von mir beziehen. [10/1996]

   - "Concurrent Control, Inc. - Multiuser DOS 7 Gold"
     URL: http://www.conctrls.com/gold.htm
     URL: http://www.conctrls.com/f-why.htm
     Diese Firma - ein ehemaliger Master VAR von DR Multiuser DOS -
     vertreibt nach wie vor Multiuser DOS 7 Gold und CCI Concurrent DOS,
     die auf DR Concurrent DOS und DR Multiuser DOS basieren. Derzeit
     wird eine am 1997-02-10 freigegebene kostenlose Demo-Version von
     Multiuser DOS 7.22 Gold zum Download angeboten. Interessanterweise
     gehen dabei einige Novell-Copyrights bis ins Jahr 1996. [03/1997]

   - "Logan Industries, Inc."
     URL: http://www.lii.com/
     Diese Firma vertreibt in den USA das Echtzeit-System IMS REAL/32 (seit
     der Version 7.50+ der neue Name f�r das ehemalige IMS Multiuser DOS)
     des englischen Entwicklers IMS, ebenfalls ein Abk�mmling der alten
     DR Multiuser DOS Linie. Offenbar basiert das System zum Teil auch auf
     Quellen fr�her Novell DOS-Ausgaben, etwa ist der IMSCDEX.EXE Treiber
     ein Abk�mmling des NWCDEX.EXE v1.00. Interessant ist, da� das als
     �u�erst stabil angesehene Multitasking-/Multiuser-System in der Lage
     ist, neben normalen DOS-, DR DOS- und Multiuser DOS- alias CP/M-86-
     Anwendungen auch mehrere Sessions von Windows 3.xx gleichzeitig zu
     fahren, bei voller Anbindung an diverse Netze, wie z.B. NetWare und
     Abk�mmlinge des alten DR Net. [03/1997]

   - "Microsoft faces antitrust suit over DR DOS"
     URL: http://biz.yahoo.com/bin/jump?/finance/96/07/24/msft_2.html
     URL: http://www.online.reuters.com/.../jump
     Reuters [08/1996]

   - "Microsoft hit with antitrust suit" (Mike Ricciuti, 1996-07-24)
     URL: http://www.cnet.com/Content/News/Files/???/cnet.clp
     CNET Inc. [08/1996]

   - "Noorda's new company acquires DR-DOS, sues Microsoft"
     (Maria Seminerio & Charles Cooper)
     URL: http://www.pcweek.com/news/0722/24esuit.html
     URL: http://www.zdnet.com/plweb-cgi/pcweek/.../24esuit.html
     PC WEEK, Ziff Davis Publishing [08/1996]

   - Web-Server der Caldera Inc., Provo, Utah  [08/1996-05/1997]
     URL: http://www.caldera.com/
     URL: http://www.caldera.com/dos/
     URL: http://www.caldera.co.uk/
     URL: http://caldera.co.uk/

     Der Web-Server der Caldera Inc. ist insofern sehr interessant f�r
     Novell DOS 7 Benutzer, als da� Caldera in 07/1996 alle Rechte an
     der ehemaligen Digital Research Betriebssystempalette von Novell
     �bernommen hat, u.a. zu dem Zweck, das Betriebssystem DR DOS (alias
     Novell DOS) inklusive Personal NetWare, jedoch um Internet-F�hig-
     keiten, TCP/IP und eventuell sogar ein GUI bereichert unter dem Namen
     Caldera OpenDOS wieder auf den Markt zu bringen. Die englische Fassung
     von Caldera OpenDOS 7.01 ist am 1997-02-03 freigegeben worden und
     kann - f�r Ausbildungsst�tten, Studenten und Sch�ler kostenlos - auf
     Calderas Web-Server bezogen werden kann. Allerdings entspricht diese
     Fassung zu noch fast 100% dem Novell DOS 7, siehe Kapitel I.5.

     Der Name ist auch gleich Programm, denn Caldera begann am 1997-04-21
     mit der Pre-Release der Quellen des Caldera OpenDOS 7.01 Kernels
     damit, nach und nach die Quelltexte von OpenDOS und nat�rlich
     auch der Betriebssysteme CP/M, DOSPlus, DR DOS, DR PalmDOS,
     DR Concurrent DOS, DR Multiuser DOS und Novell DOS (von GEM war
     in diesem Zusammenhang bislang nicht die Rede) im Internet �ffentlich
     zug�nglich machen (abgesehen von den Quelltexten der Zuk�ufe), um so
     einer breiten Masse ein fundiertes, sicheres Betriebssystem-KnowHow
     zu vermitteln und dadurch der weiteren Entwicklung von DOS-Programmen
     eine solide Basis zu verschaffen (keine undokumentierten Details mehr;
     nach dem alten Unix-Motto "Use the Source, Luke!" ist die bestm�gliche
     Dokumentation der Quelltext).
     Nat�rlich bleiben die Quelltexte auch weiterhin unter dem Copyright von
     Caldera (ein wesentlicher Unterschied zu FreeDOS oder Linux, die unter
     der GPL, der "GNU General Public License" stehen), k�nnen aber f�r
     eigene kommerzielle Produkte lizensiert werden. Caldera will auch
     mit dem FreeDOS-Team zusammenarbeiten.
     Da� dieses fortschrittliche Konzept funktionieren kann, zeigt die
     Entwicklung des FreeWare-Unix Linux, f�r das Caldera ihren CND (jetzt
     COL) anbieten, nur zu gut. Bleibt zu hoffen, da� das Beispiel Schule
     macht und eine generelle Trendwende in der Betriebssystementwicklung
     einleitet.

     Der DOS-Markt ist zwar kein zukunftsorientierter Massenmarkt mehr
     (zumindest nicht bez�glich der 'Innovationsfreude' bei den bisherigen
     DOS-Versionen), eine kleine Firma wie Caldera k�nnte aber auch in
     Zukunft ganz gut davon leben, wenn erst einmal alle anderen DOS-
     Hersteller ihre Entwicklung endg�ltig eingestellt haben (Microsoft
     d�rfte kein Interesse mehr an einer Weiterentwicklung von MS-DOS
     haben; und wenn, dann ist es *jetzt* zu sp�t; sie werden wohl kaum
     die Quellen von MS-DOS & MS Windows zur freien Verf�gung stellen).
     Anbetracht der Langlebigkeit l�ngst totgesagter Betriebssysteme
     (man vergegenw�rtige sich beispielsweise einmal das starke Echo in
     CP/M-Newsgroups!!!) und der bei Weitem nicht 'so' weit (wie oft
     pauschal angenommenen) fortgeschrittenen globalen Durchdringung der
     Gesellschaft mit Computern neuster Bauart (siehe Ost-Europa, Mittel-
     Asien und Afrika) k�nnte sich bei weltweitem Vertrieb aus dem
     horizontalen DOS-Markt ein lukrativer vertikaler Nischenmarkt auftun,
     in dem durchaus noch langfristig Innovation m�glich ist. Die N�he zu
     Unix (Linux) ist dabei nur eine m�gliche Entwicklungsrichtung.
     In jedem Fall hat eine Fortentwicklung von DOS und die *sinnvolle*
     Einbettung in moderne Betriebssystemkonzepte den unschlagbaren Vorteil,
     da� das geistige Potential und der Erfahrungsschatz von vielen tausend
     DOS-Profis und die Investitionen von Millionen DOS-Benutzern nicht
     pl�tzlich wertlos werden (sog. Migration Path); ein Ansatz, den
     zumindest ich mir schon seit Jahren sehnlichst gew�nscht habe...

     Der Server enth�lt ausf�hrliche Infos bez�glich Calderas wiederauf-
     gerollter Antitrust-Klage gegen Microsoft als Monopolisten, sowie
     diesbez�gliche Pressemitteilungen und best�tigt viele der Fakten,
     die ich auch aus vielen anderen Quellen erfahren habe und die sich -
     was Betriebssystem-Interna angeht - auch mit meinen pers�nlichen
     Erfahrungen decken.


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Converted to HTML by TXT2HTML (�Thomas Antoni), 29.06.2011, 17:35:56